Ruhrgebiets-Rundbrief Priesterbruderschaft St. Petrus. Frohe und gnadenreiche Weihnachten und ein gutes, gesegnetes Neues Jahr 2013

Transkript

1 Ruhrgebiets-Rundbrief Priesterbruderschaft St. Petrus Frohe und gnadenreiche Weihnachten und ein gutes, gesegnetes Neues Jahr 2013 Januar 2013

2 Liebe Freunde und Wohltäter, Gelsenkirchen, Weihnachten 2012 in einer Geschichte wird berichtet, dass eines Tages drei kluge Männer abends vor ihrer Tür saßen, um ihre Weisheit auszutauschen. Da sagte der eine: Was Menschen von der Welt wissen, wissen wir. Wir können glücklich sein. Ja, bestätigte der zweite, was Menschen vom Leben wissen, wissen wir. Wir können glücklich sein! - Nein, warf der dritte ein, was wissen wir denn über Gott? Können wir also glücklich sein? Da dachten sie nach und beschlossen endlich, sich auf den Weg zu machen, um Gott zu finden. Oder wenn nicht, dann würden sie das wenigstens wissen und wären wieder glücklich. Zuerst trafen sie einen alten Mann. Bist du Gott? fragten sie ihn. Wie kann ich Gott sein? antwortete der. Gott ist jünger! Betroffen von der Antwort gingen sie weiter. Gott ist jünger? Wie konnte das sein? Auf dem weiteren Weg begegneten sie einer weinenden Frau. Bist du Gott? - Wie kann ich Gott sein? schluchzte sie. Gott ist fröhlich! Wiederum eine seltsame Antwort. Immerhin aber kam es ihnen in den Sinn, dass es Menschen gab, die wohl von Gott wussten. Da trafen sie wenig später einen Totengräber und fragten vorsichtig, ob er denn wüsste, wo Gott zu finden sei. Der aber sagte knapp. Ihr dürft ihn nicht bei den Toten suchen. Da stiegen sie auf ihre Tiere und ritten in die Nacht hinein. Da entdeckte einer von ihnen plötzlich einen großen Stern. Da ist Gott! rief er. Und sie richteten sich nach dem Stern. Bald kamen sie an einen Königshof, traten vor den Herrscher und fragten auch ihn. Ja, ich bin Gott! erwiderte er. Aber die drei klugen Leute empfanden, dass er niemals Gott sein konnte, er wirkte nicht jünger, nicht fröhlich und nicht lebendig. Da ritten sie weiter und fragten unterwegs die Sonne: Bist du Gott? - Wie kann ich Gott sein? strahlte sie. Kann das Geschöpf denn Schöpfer sein? Als es Abend wurde, sahen sie in der Ferne ein kleines Licht. Sie ritten darauf zu, stiegen dann zögernd ab, betraten leise den kleinen Stall und sahen ein Kind. Da waren einige Leute, die knieten und so knieten sie auch. Da wussten sie plötzlich alles und waren sehr glücklich. Diese Geschichte, in denen die drei Weisen aus dem Morgenland angedeutet sind, ist eine erfundene Geschichte und doch enthält sie viel Wahres. Geht es uns nicht auch so ähnlich wie den drei klugen Männern? Wir wissen über so vieles Bescheid. Und dennoch fehlt uns das entscheidende Wissen, nämlich die Kenntnis Gottes. Viele haben Gott nie auch nur von ferne kennen gelernt. Ich

3 bin schon mehrmals Leuten begegnet, welche ernsthaft behaupteten, die Gottesfrage noch nie gestellt zu haben. Der am 2. Februar 1945 von den Nazis umgebrachte Jesuitenpater Alfred Delp meinte: Die Tragik unserer Zeit besteht darin, dass sie den Menschen nicht findet, weil sie Gott nicht sucht. Wie recht hat dieser Glaubenszeuge. Denn wer Gott nicht sucht, kann Ihn auch nicht finden. Ohne Gott aber sind wir nicht erst in der Ewigkeit, sondern schon jetzt in dieser Zeit in gewissem Sinn verloren. Doch selbst in den Reihen der Gläubigen gibt es viele, die meinen Gott gefunden zu haben, aber ihn doch nur wenig und sehr oberflächlich kennen. Papst Benedikt würde sagen: Die ihn nur wie von außen kennen, so wie man eben einen Fremden kennt. Die dogmatischen Aussagen über Gott sind letztlich nichts anderes als ein hilfloses Stammeln angesichts der Wirklichkeit Gottes, die all unsere Vorstellungskraft übersteigt. Und ohne die Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus wären auch wir, wie die Anhänger anderer Religionen, in großen Irrtümern gefangen. Er hat uns Kunde gebracht vom Vater (vgl. Joh. 1,8). Nur durch Ihn wissen wir, wie Gott ist. Im Kind von Bethlehem begegnen wir Gott! Dies ist für unseren menschlichen Verstand eine ungeheure Herausforderung: Der große Gott kommt als kleines, wehrloses Kind zu uns! Viele Menschen können das nicht glauben. Für viele Nichtchristen ist das eine Gotteslästerung. Andere fühlen sich von diesem göttlichen Kind bedroht, so wie einst Herodes. Es stört ihre Kreise, es weckt ihr schlechtes Gewissen und darum gehen sie diesem Kind aus dem Weg. Wahrhaft frohe Weihnachten finden nur in den Häusern und Herzen der Gläubigen statt. Wo die frohe Botschaft unserer Erlösung durch die Menschwerdung Gottes nicht ankommt und nur äußerlich gefeiert wird, kann man nur sagen: Traurige Weihnachten! Nur wenn das Fest der Menschwerdung Gottes uns innerlich berührt, wenn wir wie die drei Weisen aus dem Morgenland Gott in unserem Leben gefunden haben, wenn wir aus eigener Erfahrung bestätigen können, dass Gott die Liebe ist, dann ist wahrhaft Weihnachten. Und dann sind wir auch für andere kompetente Wegweiser zu Gott. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien wahrhaft frohe, friedvolle und gesegnete Weihnachten! Möge Ihnen der Herr auch im Neuen Jahr in guten und schweren Tagen immer nahe sein und Sie und Ihre Lieben segnen! Es grüßt Sie von Herzen, ebenso von Pater Riegger, in dankbarer Verbundenheit, alles Gute und Gottes Segen für das Jahr 2013 wünschend Ihr P. Bernhard Gerstle

4 Allen Gläubigen Dank für Ihre Unterstützung! Allen Wohltätern und Spendern sei von ganzem Herzen für die teilweise großzügige Unterstützung im zurück liegenden Jahr gedankt. Es ist mir bewusst, dass dies für etliche Spender ein echtes Opfer bedeutet, zumal in so unsicheren wirtschaftlichen Zeiten, wie wir sie heute haben. Für uns ist das eine Verpflichtung gewissenhaft mit den Spenden umzugehen. Aufgrund des guten Spendenaufkommens konnten wir auch 2012 weitere Schulden, die auf unseren Hauskauf in Gelsenkirchen zurück gehen, an den Distrikt zurück zahlen. Dieser hatte uns ein zinsloses Darlehen zur Verfügung gestellt. Es bleibt noch eine Restschuld von knapp einem Drittel des Hauskaufes. Größere Ausgaben konnten 2012 vermieden werden. Die Kosten für den im Sommer aufgetretenen Rohrbruch in der Küche und die anschließenden Trockenarbeiten wurden von der Versicherung übernommen. Allerdings fallen monatlich regelmäßige Ausgaben für die Nebenkosten (Gas, Strom, Wasser), den Unterhalt und für das Apostolat an (hauptsächlich Fahrtkosten) an, die nur gemeistert werden können, wenn sich die Einnahmen auch künftig auf genügend Spender stützen. Für alle unsere lebenden und verstorbenen Freunde und Wohltäter feiern wir in der Regel monatlich das hl. Messopfer. Am wird auch die hl. Messe in Grullbad in dieser Intention gefeiert. Die Spender werden Ende Januar eine Jahresspendenbescheinigung erhalten, die sie beim Finanzamt vorlegen können. Da wir gemeinnützig anerkannt sind, können die Spenden steuerlich abgesetzt werden (P. Gerstle). Familienfreizeit v in Blankenheim Die Preise für Unterkunft und Vollverpflegung betragen: Für Jugendliche ab 18 Jahre und Erwachsene 260,- Euro, Jugendliche ab 13 Jahre, Schüler, Studenten, Arbeitslose 200,- Euro. Kinder v Jahre 160 Euro, v. 3-6 Jahre 130 Euro. Familien erhalten ab dem 3. Kostenpflichtigen Kind jeweils 50,- Euro Rabatt (d.h. z.b. bei 4 kostenpflichtigen Kindern 100,- Euro Rabatt). Für ein Zimmer mit Dusche und WC erbitten wir eine freiwillige Spende von 75,- Euro. Im Preis ist die Bettwäsche erhalten. Eigene Bettwäsche wird darum nicht benötigt, allerdings Handtücher bitte mitbringen. Bei der Anmeldung bitte die Namen der Kinder und ihre Geburtsdaten angeben. Anmeldung u. weitere Informationen bei Pater Gerstle.

5 Feiertage von Hanns Dieter Hüsch Mutter ist nervös, Vater ist nervös, Kind ist nervös, Oma ist nervös. Oma ist gekommen um Mutter zu helfen. Vater hat gesagt, ist nicht nötig. Kind steht im Weg, Mutter steht im Weg, Oma steht im Weg, Vater steht im Weg. Alle ham geschafft, mit allerletzter Kraft. Vater hat gebadet, Mutter hat gebadet, Kind hat gebadet, Oma hat gebadet. Alle ham gepackt und alle sind gerannt. Und schließlich hat der Baum gebrannt. Mutter ist gerührt, Vater ist gerührt, Kind ist gerührt, Oma ist gerührt. Und dann werden die Pakete aufgeschnürt. Mutter ist gekränkt, Vater ist gekränkt, Oma ist gekränkt, Kind ist gekränkt. Denn jeder hat dem anderen was Falsches geschenkt. Schwiegertochter kommt, Patentante kommt, Lieblingsbruder kommt, Großneffe kommt. Kuchen ist zu süß, Plätzchen sind zu süß, Marzipan ist zu süß und der Baum ist mies. Mutter ist beleidigt, Vater ist beleidigt, Kind ist beleidigt, Oma ist beleidigt. Frieden auf Erden und den Menschen ein Unbehagen. Vater hats am Magen, Mutter hats am Magen, Oma hats am Magen, Kind hats am Magen. Kann nichts mehr vertragen, nach all diesen Tagen. Mutter ist allein, Vater ist allein, Kind ist allein, Oma ist allein, alle sind allein. Doch an Ostern woll n alle in jedem Falle wieder zusammen sein. Kleine Lebensweisheiten Wenn Mutter wüsste, was ich alles kann, dann müsste ich den ganzen Tag arbeiten! Weil die Klügeren immer nachgeben, geschieht das, was die Dummen wollen Der Pessimist findet zu jeder Lösung das passende Problem Diplomatie ist die Kunst, das auszudrücken, was man gar nicht denkt Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung Wer lange schweigt, wird lange für klug gehalten

6 Gottesdienstordnung für Recklinghausen Januar 2013 Mo Heiligabend (St. Michael) Christmette Di Hochfest von Weihnachten (St. Michael) Hochamt Do Hl. Johannes Choralamt So Sonntag in der Oktav v. Weihnachten Hochamt Anschl. Kindersegnung Mo Hl. Silvester (Re-Grullbad) Choralamt anschl. Jahresschlussandacht Di Oktavtag v. Weihnachten (Re-Grullbad) Hochamt Do Priesterdonnerstag Choralamt So Fest Erscheinung d. Herrn Hochamt anschl. Weihe des Dreikönigswassers (auch Salz, Öl, Kreide, Brot) Do Wochentag Hl. Messe So Erster Sonntag nach Erscheinung Hochamt Do Hl. Antonius Choralamt So Sonntag nach Erscheinung d. Herrn Hochamt Do Hl. Timotheus Choralamt So Sonntag Septuagesima Hochamt Die Sonntagsmessen finden in der Kirche St. Michael in Recklinghausen- Hochlarmark (Michaelstraße) statt. Die Hl. Messen am Donnerstag und am 1. Januar sind in der Kirche St. Joseph in Recklinghausen-Grullbad (Grullbadstraße 94). Wegbeschreibung zur Kirche St. Michael: Abfahrt Autobhan A 45 Re-Hochlarmark, danach links, nach der 2. Ampel wieder links in die Westfalenstraße abbiegen. Nach ca. 1,5 km kommt ein Kreisel, links geht es in die Michaelstraße. Bahnhof Recklinghausen-Süd: Fußweg ca. 10 Minuten (der Karlstraße entlang).

7 Gottesdienstordnung für Gelsenkirchen Januar 2013 Mi Hl. Stephanus Hochamt 8.30 Fr Fest der Unschuldigen Kinder Choralamt Sa Samstag von der Weihnachtsoktav Hl. Messe 8.00 Fr Herz-Jesu-Freitag Choralamt Eucharistische Anbetung ab 17 Uhr Sa Herz-Mariä-Sühnesamstag Hl. Messe 8.00 anschl. Weihe des Dreikönigswassers Fr Wochentag Choralamt Sa Maria v. Samstag Hl. Messe 8.00 Fr Wochentag Choralamt Sa Maria am Samstag Hl. Messe 8.00 Fr Bekehrung des hl. Apostels Paulus Choralamt Sa Hl. Polykarp Hl. Messe 8.00 Fr Herz-Jesu-Freitag Choralamt Sa Fest Mariä Lichtmess Choralamt 8.00 vorher Kerzenweihe und Lichterprozession Die Heiligen Messen finden in der Kirche St. Joseph in Gelsenkirchen-Schalke (Kurt-Schumacher-Straße/Grillostraße 62) statt. Am Feitag vor der Abendmesse um Uhr Rosenkranz, am Herz-Jesu-Freitag um 17 Uhr eucharistische Anbetung. Beichtgelegenheit ist jeweils ca. 45 Minuten vor Beginn der hl. Messe und auf Anfrage. Wegbeschreibung: Die Kirche St. Joseph liegt an der Kurt-Schumacher-Straße, die von Ge-Zentrum nach Ge-Buer führt. Es gibt in der Nähe der Kirche relativ gute Parkmöglichkeiten. Direkt bei der Kirche ist die Straßenbahnhaltestelle Grillostraße. Es hält dort die Linie 302 (Strecke Gelsenkirchen Hbf nach Ge-Buer).

8 Hinweise und Termine Am Sonntag, 30. Dezember, nach dem Hochamt Kindersegnung Weihe des Dreikönigswassers am Samstag, 5. Januar, nach der Heiligen Messe in der Kirche St. Joseph in St Joseph in Ge-Schalke. Bitte bringen Sie Ihre leeren Flaschen (nicht aufgefüllt) mit. Kinderkatechese am Sonntag, 20. Januar, Pfarrheim St. Michael, Beginn 9.30 Uhr. Vortrag in Recklinghausen-Grullbad am Donnerstag, 24. Januar, im Anschluss an die Abendmesse. Beginn ca. 19 Uhr. Thema: Das II. Vatikanische Konzil (P. Gerstle) Nächstes Treffen der Christkönigsjugend am Sonntag, 27. Januar Die Jahresspendenbescheinigung für 2012 wird voraussichtlich Ende Januar direkt von Wigratzbad aus zugesandt. Allen Spendern sei von ganzem Herzen für Ihre Unterstützung gedankt! Weitere Ansprechpartner bzgl. Gottesdienste: Für Recklinghausen: Frau Batteux-Ott, Herten (0209/358297) Für Gelsenkirchen: Herr Kaiser, Essen (0201/505129) Spenden für das Apostolat im Ruhrgebiet Priesterbruderschaft St. Petrus e.v. Kontonummer: , Postbank Dortmund, BLZ P. Bernhard Gerstle ( Francesco Riegger ( Haus St. Ludgerus, Bahnstr. 8, Gelsenkirchen-Erle - Tel: 0209/

9