Herzlich Willkommen zum 7. ExpertInnentag Umweltförderungen 2016
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- Hella Schmidt
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1 Herzlich Willkommen zum 7. ExpertInnentag Umweltförderungen 2016 Moderatorin: DI Alexandra Amerstorfer, KPC 1 Beraten. Fördern. Umwelt schützen.
2 Inhalt A. KPC Beraten.Fördern.Umwelt schützen. B. Förderung der Energieeffizienz in der heimischen Industrie C. Industrielle Abwärmenutzung als Vorteil für Umwelt und Wirtschaft D. Innovative Umweltschutzinvestitionen abseits von Energie und Klima E. Was macht einen Förderungsantrag erfolgreich? Beraten. Fördern. Umwelt schützen. 3
3 7. EXPERTINNENTAG EINLEITUNG DDR. REINHARD MANG
4 INHALT Paris und die Folgen Umweltpolitik abseits der Klimapolitik Umweltförderung als Eckpfeiler der Umsetzung Blick in die Zukunft
5 PARIS UND DIE FOLGEN
6 ERGEBNIS VON PARIS Gute Vorbereitung im Jahr Bereits im Vorfeld hatten Staaten ihre freiwilligen Beiträge ( INDCs ) zum Abkommen gemeldet. 189 Staaten haben bislang INDCs vorgelegt Historischer Durchbruch: Neues, rechtsverbindliches Abkommen ( Paris Agreement ) plus Begleitentscheidung zur technischen Ausgestaltung und Umsetzung Das Gesamtpaket verankert u.a.: Langfristziele, Bestandsaufnahme ( global stocktake ) zu allen Themenbereichen alle fünf Jahre, beginnend im Jahr 2023, nationale Beiträge zum Klimaschutz für alle Staaten, Steigerung der Beiträge alle fünf Jahre, Transparenz in der Berichterstattung, neues Klimafinanzierungsziel ab
7 WARUM HISTORISCH? Das Pariser Abkommen ist: wissenschaftlich fundiert: 2 C und 1,5 C referenziert umfassend: alle Staaten müssen Nationally Determined Contributions (NDCs) vorlegen dynamisch: NDCs werden alle fünf Jahre aktualisiert, global stocktake soll den Zielpfad überprüfen Inhalte gehen wesentlich über alle bisherigen Abkommen hinaus. Bestmögliche Basis für Umsetzung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten
8 BEITRAG DER EU EU hat frühzeitig INDC vorgelegt, diese entsprechen auch den Eckpunkten des EU-Klima- und Energiepakets 2030 THG-Reduktionsziel von mindestens 40% bis 2030 gegenüber 1990 ohne Zukauf von internationalen Gutschriften Zielerreichung soll mit bestehenden Instrumenten erfolgen: Emissionshandel (ETS) und Sektoren außerhalb des ETS ( Effort-sharing mit MS-Zielen)
9 AUSWIRKUNGEN AUF ÖSTERREICH (1) Allgemein starkes Signal für ambitionierten Klimaschutz, wie in allen anderen Volkswirtschaften auch Ausrichtung auf Balance zwischen Emissionen und Senken in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts Langfristige Treibhausgasreduktions-Entwicklungsstrategie ist zu erstellen Eigenes Ziel ( emission level ) als Teil des EU-NDCs (anders ausgestaltet als unter dem Kyoto-Protokoll)
10 AUSWIRKUNGEN AUF ÖSTERREICH (2) EU-interne Aufteilung der Anstrengungen: Kriterium BIP pro Kopf (Österreichziel minus 40% bezogen auf das Basisjahr 2005) Aufgrund eines Kosteneffizienzkriterium wurde nun effektiv minus 36% als österreichischer Zielwert festgelegt. Jeder MS ist für seinen Anteil am Gesamt-EU-Ziel verantwortlich Verpflichtungen zur internationalen Klimafinanzierung, Technologietransfer, Aufbau von Kapazitäten Berichtspflichten
11 FOLGEN FÜR DIE ÖSTERREICHISCHE ENERGIEPOLITIK Verschränkte Betrachtung von Energie- und Klimapolitik Neue Energie- und Klimastrategie in Ausarbeitung (Grünbuch wurde vorgelegt) Energieeffizienzgesetz Änderung der Richtlinien zur Anrechenbarkeit von Maßnahmen derzeit im Gange Ökostromnovelle Das System wird grundlegend diskutiert (Ausweitung der Förderungsformen) Mobilität Technologische Entwicklung (insbes. E-Mobilität und ÖV) sind notwendig Finanzielle Anreize werden überlegt (Steuern, Förderungen)
12 UMWELTPOLITIK ABSEITS DER KLIMAPOLITIK
13 ABFALL- UND RESSOURCENBEREICH Erneuerung der BREF-documents (Best Available Techniques Reference) gem. Industrieemissionsrichtlinie Neufassung des Altlastensanierungsgesetzes Abfallvermeidungsplan Deregulierungspaket Kreislaufwirtschaftspaket der EU (Ressourceneffizienz)
14 RESSOURCENEFFIZIENZ RESSORTINITIATIVE RESET 2020 Österreich hat einen im internationalen Vergleich hohen Verbrauch an Rohstoffen über 22 Tonnen pro Kopf an direktem Materialverbrauch sowie mehr als 26 Tonnen Rohmaterialverbrauch (= direkter und indirekter Materialverbrauch) (Quelle: Ressourcennutzung in Österreich ) Materialverbrauch wächst: +5,6% von Strategisches Ziel von RESET 2020 ist die schonende Nutzung und ein optimierter Einsatz stofflicher Ressourcen in Österreich Zielgruppen von RESET 2020 sind Unternehmen, KonsumentInnen, die Verwaltung und die Wissenschaft Durch die Steigerung der Ressourceneffizienz werden Kosten gesenkt: RESET 2020 zielt auf die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs ab
15 RESET 2020 HANDLUNGSFELDER Innovative Umwelttechnologien Nachhaltiges Rohstoffmanagement Nachhaltige Beschaffung RESSOURCEN EFFIZIENZ Nachwachsende Rohstoffe Nachhaltiger Konsum Nachhaltige Produktion
16 RESET SCHWERPUNKT 2016 MATERIALEFFIZIENZ VERBESSERN Sparsame Nutzung von Roh- und Hilfsstoffen (Ressourcenschonung) Kaskadische Nutzung innerbetrieblich und in der Wertschöpfungskette Kreislaufwirtschaft regional und branchenübergreifend Ökodesign von Produkten und Dienstleistungen Angebot an ressourcenschonenden Produkten durch verstärkte Nachfrage (Konsum) unterstützen Einsatz innovativer Technologien zur Steigerung der Ressourceneffizienz
17 UMWELTFÖRDERUNG ALS ECKPFEILER DER UMSETZUNG
18 HANDLUNGSBEDARF ÖSTERREICHS Österreich hat eine hohe Abhängigkeit von Importen bei fossilen Energieträgern Österreich hat kaum Resilienz gegen externe Versorgungs- und Preisschocks Wir wissen, dass es oft eine deutlich höhere regionale Wertschöpfung bei erneuerbaren Energieträgern gibt Wir sehen, dass die Energiewende zum Innovationsmotor werden kann Energieeffizienz und Ersatz fossiler durch erneuerbarer Energieträger sind eine gesellschaftspolitische Zielsetzung und geht über die Umweltpolitik hinaus
19 HANDLUNGSBEDARF DES BMLFUW Klimapolitik ist eine Querschnittsmaterie aber das BMLFUW hat als verhandelndes Ressort die Federführung Mit dem Klimaschutzgesetz wurden bereits im Vorfeld von Paris die Zuständigkeiten und Einsparungsbereiche definiert. Das BMLFUW bietet eine breite Palette gut aufeinander abgestimmter Förderungsinstrumente im Umwelt und Energiebereich an: betriebliche Umweltförderung, klimaaktiv mobil, Sanierungsoffensive, Klima- und Energiefonds, Beratungsprogramme wie klimaaktiv, Regionalprogramme
20 FÖRDERUNGSABWICKLUNG KPC BMLFUW bedient sich bei einem Großteil dieser Instrumente der KPC als Partner für das Management der Instrumente Synergien werden so bestmöglich genutzt, für den Förderungsnehmer gibt es eine einfachere und effizientere Förderungsabwicklung Empfehlung des RH zur Einführung von one-stop shops für Förderungsinstrumente wird seitens des BMLFUW bereits seit langem entsprochen BMLFUW würde sich hier wünschen, dass auch mehr Bundesländer (derzeit T, S, W, V) diese Möglichkeit einer gemeinsamen Abwicklung durch die KPC wahrnehmen
21 UMWELTFÖRDERUNG IM INLAND ZAHLEN 2015 CA PROJEKTE, 63 MIO. FÖRDERUNG, 470 MIO. INVESTITIONEN
22 ZUSÄTZLICHE EU KOFINANZIERUNGEN PLANUNGSPERIODE
23 WIRTSCHAFTLICHE EFFEKTE DER UMWELTFÖRDERUNG Evaluierung der UFI durch das WIFO Umweltförderung bringt mehr Einnahmen für den Staat als Kosten für die Förderung Makrökonomische Effekte der UFI 2015 in Mio. Förderung Bund 63,25 Ausgelöstes Investitionsvolumen 469,84 Beitrag zum BIP 826,92 Wertzuwachs 33,59 Jobs
24 BLICK IN DIE ZUKUNFT
25 BUDGETSITUATION Einsparbemühungen des Staates trafen auch die UFI Ausgleich durch die Erhöhung der EU Kofinanzierungen ist gelungen In Summe daher konstante Mittelausstattung Gedämpfte Nachfrage aufgrund: niedriger Energiepreise EEffG-Rahmenbedingungen Gedämpftes Investitionsklima insgesamt Spielraum für neue Initiativen und Förderungsschwerpunkte
26 MITTELFRISTIGE PERSPEKTIVE Die Energiewende mit den Treibern Energieeffizienz und erneuerbaren Energieträgern bleiben in der UFI ein wichtiger Bestandteil Energieeffizienz in Betrieben ist eine Chance zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Betriebe Die Sanierungsoffensive für die thermische Gebäudesanierung wird auch 2017 und weitergeführt und sichert wichtige Arbeitsplätze im Baugewerbe Die Ressourceneffizienz erfährt steigende Bedeutung Senkung von Material- und Flächenverbrauch Umstieg auf nachwachsende Rohstoffe Das BMLFUW versucht die bestehenden Instrumente (Gesetz und Richtlinien) in einem Strategieprozess stringenter auf diese Themen auszurichten und mittelfristig das Förderungsangebot anzupassen
27 DANKE FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT GS. DDr
28 Herzlich Willkommen zum 7. ExpertInnentag Umweltförderungen 2016 Begrüßung: Ing. Mag. Peter Koren Vize-Generalsekretär, Vereinigung der Österreichischen Industrie 29 Beraten. Fördern. Umwelt schützen.
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