Ökologische und sichere Wärme für Hamburg
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- Emil Schreiber
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1 Konzept Ökologische und sichere Wärme für Hamburg CO 2 minus 50% Sicher Partnerschaftlich Bezahlbar Juni 2016
2 Übersicht 1 Fernwärmesituation in Hamburg 2 Herausforderungen partnerschaftlich lösen CO 2 minus 50% Sicher Partnerschaftlich Bezahlbar 3 Die Module im Einzelnen 2
3 1 Fernwärmesituation in Hamburg Kohlebasierte Wärmelieferung durch Kraftwerke Wedel und Tiefstack verbunden mit hoher CO 2 -Belastung Wedel ohne Nachrüstung emissionsrechtlich nur bis 2016 betreibbar Ersatz Wedel durch Neubau eines zentralen GuD-Kraftwerks kontrovers diskutiert nicht beschlossen befristeter Weiterbetrieb Kohlekraftwerk nötig Lösungsanforderungen klimafreundlich versorgungssicher bezahlbar Gesucht: Zukunftsweisende Wärmelösungen für eine saubere Stadt! 3
4 2 Herausforderungen partnerschaftlich lösen Zukunftsweisende Wärmelösungen für eine saubere Stadt 1 CO 2 minus 50% 2 Sicher 3 Partnerschaftlich Ersatz kohlebasierter Wärmeerzeugung durch Biomasse, dezentrale BHKW, Wärmespeicher, Nutzung von Abwärme, Power to Heat Modulare und dezentrale Erzeugung schafft Versorgungssicherheit Wärmewende wird gemeinsam und transparent von Stadt, Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft entwickelt und zur Umsetzung gebracht 4 Bezahlbar Kostengünstigster Ersatz kohlebasierter Wärmeerzeugung 4
5 2.1 CO 2 minus 50% Ersatz kohlebasierter Wärmeerzeugung durch Biomasse, dezentrale BHKW, Wärmespeicher, Nutzung von Abwärme, Power to Heat Herausforderungen Signifikante CO 2 -Minimierung durch schnelle und deutliche Reduzierung der kohlebasierten Wärmeerzeugung Nachfolgekonzept zur Bereitstellung von Wärme mit möglichst hohem Anteil aus erneuerbaren Energien Lösungsmodell Wärmebereitstellung durch Kombination aus Nutzung von Biomasse, Abfall und industrieller Abwärme erdgasgestützter Erzeugung (BHKW) Power to Heat mit Wärmespeichern Bis 2020 Reduzierung der CO 2 - Emissionen um fast 1,4 Mio. t/a Dies entspricht rund 50% weniger CO 2 -Belastung 5
6 2.2 Sicher Modulare und dezentrale Erzeugung schafft Versorgungssicherheit Herausforderungen Neue Lösung muss Wärmebedarf jederzeit abdecken Keine Wärmeausfälle bei Kunden Nachfolgekonzept muss einen sicheren Übergang in der Umbauphase gewährleisten Lösungsmodell Ersatz Wedel durch Kombination aller Module mit rund 360 MW Wärme Dezentrale Erzeugung sichert Versorgung auch bei Ausfall einzelner Anlagen Temporärer Einsatz von Mietkesseln sichert anteilig Wärmeversorgung bei Außerbetriebnahme Wedel nach Ablauf des bestehenden Genehmigungszeitraums 6
7 2.3 Partnerschaftlich Wärmewende wird gemeinsam und transparent von Stadt, Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft entwickelt und zur Umsetzung gebracht Herausforderungen Nachfolgekonzept muss von einer gesellschaftlich breiten Basis getragen werden Transparenz und Beteiligung Interessen aller Beteiligten angemessen in Einklang bringen Lösungsmodell Gründung einer Projektgesellschaft zur Synchronisation der unterschiedlichen Interessen Mitwirkung für jede interessierte Gruppe möglich Aufgabe: Erarbeitung von Lösungen und Vorbereitung der Rahmenbedingungen zur Umsetzung 7
8 2.4 Bezahlbar Kostengünstigster Ersatz einer kohlebasierten Wärmeerzeugung Herausforderungen Jede Alternativlösung erfordert hohe Investitionen Kohlefeuerung und abgeschriebenes Kraftwerk vs. ökologisch und neu führt grundsätzlich zu Preiserhöhung Günstigste Lösung entwickeln und umsetzen Lösungsmodell Reduzierung der notwendigen Investitionen durch Nutzung vorhandener Potentiale Hohe Effizienz durch innovative Technik Begrenzung Kostenanstieg durch Einbindung vorhandener Wärme Bedarfsgerechter Aufbau durch modulare, dezentrale Strukturen Hohe Flexibilität durch intelligente Steuerung und Vernetzung 8
9 3 Die Module im Einzelnen Lösungsmodul 1 Biowärme + KWK-Wärme + Netzverbund Lösungsmodul 2 Abwärme Aurubis Lösungsmodul 3 Wärme aus KWK + Power to Heat Lösungsmodul 4 Mehr Abwärme aus Biomasse-Anlage Borsigstraße Übergangsmodul Temporäre Mietkessel 9
10 Lösungsmodul 1 Biowärme + KWK-Wärme + Netzverbund Lösungsidee Partner Rolle HAWN/Partner Inbetriebnahme Stadtreinigung Hamburg stellt 265 GWh Wärme durch geplante Investitionsmaßnahmen bereit, davon 185 GWh aus Biowärme und rd. 80 GWh aus Erdgas-KWK Stadtreinigung Hamburg (Wärmeerzeugung und Lieferung an Vattenfall Wärme Hamburg), Vattenfall Wärme Hamburg (Wärmelieferung an Endkunden) HanseWerk Natur (HAWN)/Partner erstellt und betreibt Netzanbindung der Wärmemengen durch Verbundleitung ins Vattenfall Wärme-Netz Q4/2018 im Idealfall möglich, sofern bis 09/2016 Baubeginn 10
11 Lösungsmodul 2 Abwärme Aurubis Lösungsidee Partner Rolle HAWN/Partner Inbetriebnahme Aurubis koppelt 450 GWh industrielle Abwärme aus und stellt diese dem Wärmesystem Hamburg zur Verfügung. Aurubis (Wärmelieferant an Vattenfall Wärme Hamburg, enercity und an HAWN), enercity (Wärmelieferung an Endkunden in der Hafencity Ost), Vattenfall Wärme Hamburg (Wärmelieferung an Endkunden), HAWN (Wärmelieferung an Endkunden in Verbund Ost und West) HAWN/Partner erstellt und betreibt Netzeinbindung der Wärmemengen durch Verbundleitung in das enercity- und Vattenfall-Wärmenetz; Anteilig Wärmebezug Ab 2019 sukzessiver Ausbau bis
12 Lösungsmodul 3 Wärme aus KWK + Power to Heat Lösungsidee HAWN/Partner erzeugt 280 GWh p.a. Wärme aus KWK, Power to Heat und Spitzenlastkesseln an mehreren Standorten Partner Rolle HAWN/Partner Inbetriebnahme Vattenfall Wärme Hamburg (Wärmelieferung an Endkunden), ggf. weitere Umsetzungspartner für einzelne Anlagen HAWN/Partner erstellt und betreibt hoch flexible Erzeugungs- Standorte und speist die Mengen direkt in das Netz der VWH ein. Standorte bieten hohe Flexibilität durch Ergänzung um Power to Heat, Wärmespeicher und Spitzenlastkessel. Q4/2018 im Idealfall möglich, sofern bis 09/2016 Baubeginn; sonst bis Abschaltungszeitpunkt Kraftwerk Wedel 12
13 Lösungsmodul 4 Mehr Abwärme aus Biomasse-Anlage Borsigstraße Lösungsidee Partner Erhöhung der Wärmeauskopplung aus Biomasse-HKW der Stadtreinigung Hamburg um rund 485 GWh durch Umbau der Turbinenanzapfung und Wärmetauscher und ohne Einsatz zusätzlicher Biomasse. Stadtreinigung Hamburg (Wärmeerzeugung und Lieferung an Vattenfall Wärme Hamburg), Vattenfall Wärme Hamburg (Wärmelieferung an Endkunden) Rolle HAWN/Partner Know-How-Anbieter Inbetriebnahme Je nach Variante rund 3-6 Monate ab Umbaubeginn 13
14 Übergangsmodul Temporäre Mietkessel Lösungsidee Partner Rolle HAWN/Partner Inbetriebnahme Alternativlösung für Ersatzinvestition Wedel bzw. Überbrückung von 1-2 Heizperioden anteilig durch Mietkessel für jeweils maximal 6 Monate Vattenfall Wärme Hamburg (Wärmelieferung an Endkunden) HAWN/Partner bietet Know-How-Transfer an, ggf. Errichtung und Betrieb Mietkessel Bei Bedarf in ersten beiden Heizperioden nach Wedel- Abschaltung 14
15 Konzept ermöglicht CO 2 Reduzierung von rd. 50% t CO 2 Emission/a SRH Erdgas-KWK Kessel Neu KWK Neu Kraftwerk Wedel (Kohle) GuD Tiefstack Heizwerk Gas Kraftwerk Tiefstack (Kohle)
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