Flüssigkeitsräume des Organismus. Flüssigkeitstherapie: Erhaltungsbedarf Faustregel

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Flüssigkeitsräume des Organismus. Flüssigkeitstherapie: Erhaltungsbedarf Faustregel"

Transkript

1 Stundenplan Einführung, physiologische Grundlagen Sicherung der Atemwege, Inhalationsanästhesie Intubation, intravenöse Anästhesie, Sedierung Voruntersuchungen, Aufklärung, Prämedikation Beatmung, Blutgasanalyse Analgesie, Relaxation Volumenersatz, Therapie mit Blutkomponenten Lokal- und Regionalanästhesie, Lokalanästhetika Aufwachraum, postoperative Schmerztherapie Intra- und postoperatives Monitoring, Simulation Narkosekomplikationen, Zwischenfälle Narkoseführung bei Risikopatienten (Fallbeispiele) Operative Intensivmedizin, Schmerztherapie (Einführungen) m, 45 a, 100 kg, zur elektiven Cholecystektomie bekannte Hypertonie (RR 145/90), schon seit längerem mit Antidiuretika eingestellt; leichte Angina pectoris, bisher noch kein Herzinfarkt, nimmt etwa einmal pro Woche Nitroglycerin-Spray vor 10 Jahren Bandscheiben-OP unter unproblematischer Allgemeinnarkose; in der Familienanamnese keine Hinweise auf anästhesiologische Risiken Labor altersentsprechend; Herz rhythmisch, Lungen frei, Mallampati 2 letzte Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme vor 10 Stunden Der 4-jährige Junge klagt seit einigen Tagen über Schmerzen im rechten Ohr. Sie wurden gestern deutlich schlimmer; das Kind entwickelte leichtes Fieber und wollte den ganzen Tag über nicht mehr richtig essen und trinken. Heute früh waren die Eltern so besorgt, dass sie in die Ambulanz der Hals-Nasen-Ohren-Klinik kamen. Dort wurde eine ausgeprägte Otitis media diagnostiziert. Man riet den Eltern zu einer baldigen Parazentese und Einlegung eines Paukenröhrchens; eine kleine Vollnarkose sei überhaupt kein Problem. Der apathisch wirkende Junge wiegt 18 kg, sein Blutdruck beträgt 80/50, die Herzfrequenz liegt bei 150/min. Er hat 38,7 Fieber. Die zuständige Anästhesistin wird informiert. Anästhesieplan (Kurznarkose, Flüssigkeitssubstitution) Flüssigkeitstherapie: Erhaltungsbedarf Faustregel Flüssigkeitsräume des Organismus Gesamt-Körperwasser ~ 60% des Körpergewichts: 4: für erste 10 kg = 4 ml/kg/h 2: für zweite 10 kg = 2 ml/kg/h 1: für jedes restliche kg = 1 ml/kg/h Schulkind, 24 kg: = 64 ml/h Professor, 98 kg: = 138 ml/h Volumendefizit Pascal, 18 kg, ca. 12 h nüchtern: = 56 ml/h 56 ml/h 12 h = 672 ml IZR 40 EZR Interstitium 80% des EZR Blutvolumen ~ 7-8% HK ~ 45% Plasmawasser (Intravasalraum) 20% des EZR 1

2 Volumenersatzmittel Kristalloide Lösungen Kolloidale Lösungen - Hydroxyethylstärke - Gelatine - Dextrane - Humanalbumin - Frischplasma Erythrozytenkonzentrate Grundstoffe für kristalloide Lösungen Risiken bei übermäßiger Infusion: allgemeine Überwässerung und Ödembildung, Verschlechterung des pulmonalen und kapillären Gasaustauschs Kristalloide Lösungen können ungehindert durch Zellmembranen diffundieren. Deshalb verlassen 80% rasch den Intravasalraum und verteilen sich im Interstitium. Sie sind sinnvoll zur Korrektur eines intravasalen und interstitiellen Flüssigkeitsdefizits (z.b. bei Dehydratation oder bei moderatem Blutverlust). Elektrolytlösungen (z.b. physiologisches NaCl, Ringer-Laktat, Sterofundin) werden je nach ihrer ionalen Zusammensetzung im Vergleich zu Plasma als Voll- oder Halb-Elektrolytlösungen bezeichnet. 5%ige Glucose wird schnell zu freiem Wasser metabolisiert (Zellhydrops). Osmotischer Druck Experiment: semipermeable Membran mmol / l Plasma Osmolarität Na + Ca 2+ Plasma mg / l Osmose mmol / l 145 2,6 H 2 O diffundiert zur Seite der höheren Teilchenkonzentration und führt dadurch zur Volumenbzw. Druckzunahme. mval / l mosmol / l 145 5,2 300 Zellmembran ist für Substanzen mit einem Molekulargewicht von > (z.b. Proteine) nicht permeabel, wohl aber für Wasser, Elektrolyte und kleinere Moleküle (z.b. Glukose). Glukose 1% Wasser Kolloid-osmotischer Druck Da Proteine nicht frei durch die Gefäßmembranen diffundieren können, bauen sie einen osmotischen Druck zum Interstitium auf. Der kolloidosmotische Druck (KOD) des Plasmas beruht zu etwa 80% auf der Albumin-Fraktion, er beträgt im Mittel mm Hg. mmol / l Plasma Interstitium KOD KOD 5 Wasser-Flux kolloid-osmotischer Druck hydrostatischer Gefäßdruck arteriell: venös: 32 Filtration Resorption 15 Ödemschwelle: KOD Plasma 15 (-20) mm Hg Kolloidale Volumenersatzmittel enthalten hochmolekulare Substanzen mit Molekulargewichten von > Diese können normalerweise nicht durch die Zellbrembranen diffundieren. Weil sie Wasser an sich binden, üben sie wie die Plasmaproteine einen kolloidosmotischen (onkotischen) Druck aus. Wenn die Wasserbindungsfähigkeit kolloidaler Lösungen genau so groß ist wie bei den Plasmaproteinen, werden sie als isoonkotisch bezeichnet. Solche Lösungen werden als Plasmaersatzmittel benutzt. Bei hyperonkotischen kolloidalen Lösungen ist die Wasserbindungsfähigkeit größer als bei den Plasmaproteinen, sie ziehen Wasser aus dem Gewebe in den Intravasalraum. Solche Substanzen nennt man Plasmaexpander. 2

3 Gelatine aus Kollagen Glucose Bakterien 1,6-Diglykosid Dextrane unterschiedlicher Molekulargewichte und Vernetzung unterschiedliche Vernetzungsgrade Dextran aus Zuckerrüben HES aus Mais- oder Kartoffelstärke Glucose Maltose (1,4-Diglykosid) Amylopektin: schneller Abbau durch α-amylase Hydroxyethylstärke (HES): schlechter Abbau durch α-amylase Kolloidale Volumenersatzmittel (kleiner Überblick) Human-Albumin Gelatine Dextran 60 HES 130 HES 200 Konzentration (%) Molekulargewicht Volumeneffekt (%) Wirkdauer (h) Dextrane werden heute praktisch nicht mehr verwendet ( coating von Thrombozyten mit Beeinträchtigung der Gerinnung; anaphylaktischer Schock = Kreuzreaktion gegen weit verbreitete Antikörper gegen bakterielle Polysaccharide; Nierenfunktionsstörungen, besonders bei dehydrierten Patienten). Gelatinepräparate werden rasch über die Niere ausgeschieden (osmotische Diurese); anaphylaktische Reaktionen sind seltener als bei Dextranen. Volumenersatz mit Humanalbumin ist nicht mehr indiziert Kolloidale Volumenersatzmittel Vorschlag für ein klinisches Repertoire nach H.A. Adams (2004) Kolloidale Volumenersatzmittel: Nebenwirkungen HES 130 HES 200 Gelatine Dextran 60 Allergische Reaktionen (%) 0,06 0,3 0,2 * Gerinnungshemmung Störung der Nierenfunktion - (+) * nach Prophylaxe mit Promit 3

4 Kolloidale Volumenersatzmittel: Zusammenfassung Wirkprinzip: intravasale Wasserbindung durch Erhöhung des KOD längere intravasale Verweildauer Wirkeffekt abhängig von der Molekülgröße Elimination abhängig von Molekülstruktur Der 54-jährige Beamte leidet seit mehreren Jahren an einem Morbus Crohn. Die konservative Therapie war in den zurückliegenden Monaten immer weniger wirksam geworden (Strikturen, Malnutrition), so dass sich die Abdominalchirurgen zu einer partiellen Dünndarmresektion entschlossen haben. Der Patient wird stationär auf die Operation vorbereitet. Bei der Prämedikationsvisite wird der 70 kg schwere Mann in die Risikogruppe ASA-II eingestuft; er soll vor dem elektiven Eingriff 6 Stunden nüchtern bleiben. Geplant ist eine Allgemeinanästhesie mit Crash-Einleitung (Thiopental, Succinylcholin, rasche Intubation), die Unterhaltung soll mit Isofluran, Fentanyl und nicht-depolarisierenden Muskelrelaxantien erfolgen. Für die frühe postoperative Phase ist eine Intensivüberwachung vorgesehen. Die Anästhesieschwester fragt, welche Infusionen sie vorbereiten soll. Perioperative Infusion (Beispiel eines 70-kg-Patienten) Intraoperative Volumentherapie bei geringem Blutverlust: Kristalloide, Kolloide gering Gewebstrauma mittel ausgeprägt Sequestration ins Gewebe und Verdunstung Basisbedarf Nachholbedarf 3 ml/kg/h = 210 ml 6 ml/kg/h = 420 ml 1,5 ml/kg/h = 105 ml 10 ml/kg/h = 700 ml 6 h Flüssigkeitskarenz = 630 ml Aktueller Verlustbedarf (z.b. Blutung) Summe (in der 1. OP-Stunde) 945 ml 1155 ml 1435 ml Ursachen eines Volumenmangels Verlust von Blut Trauma, Operation, Magen-Darm-Trakt, Aneurysma-Ruptur, geburtshilfliche Blutung, Gerinnungstörungen Verlust von Plasma Verbrennung, Peritonitis, Anaphylaxie Verlust von Wasser/Elektrolyten Magen-Darm-Trakt, Schwitzen, endokrinologische Erkrankungen Toxine, Sepsis, Anaphylaxie Pathophysiologie des Schocks Blut-Pooling Kapillarschaden Blutfluss-Abnahme Stase, Sludge, Verbrauchskoagulopathie Gefäßatonie (Arteriolendilatation) metabolische Azidose, Gewebshypoxie gesteigerte Gefäßpermeabilität Plasmaaustrittt Hypovolämie verminderter venöser Rückstrom vermindertes HZV Blutdruckabfall Katecholamin-Auschüttung allgemeine Vasokonstriktion hämorrhagischer, traumatischer, Verbrennungsschock 4

5 Abschätzung von traumatischen Blutverlusten Stufenschema zur Komponententherapie Schädel 1-2 l Bei einem Blutverlust von 10 % Liter 0,5 herrscht Mangel an Ersatz durch Elektrolytlösung Thorax 2-3 l Abdomen 1-4 l Becken 2-5 l Oberschenkel 2-3 l Unterschenkel 1-2 l Schockindex = HR/SAP SI 1: 25% Volumenverlust SI 1,5: 50% Volumenverlust 20 % 30 % % 80 % 1 1, Volumen Erythrozyten Eiweiß, Gerinnungsfaktoren Thrombozyten Kolloide Erythrozyten- Konzentrate Fresh Frozen Plasma (FFP) Thrombozyten- Konzentrate Kritischer Hb: Abwägung der Transfusion Bei kardial und zerebral nicht vorgeschädigten Patienten in stabiler klinischer Situation mit Normovolämie, Normoxie und Normothermie ist eine Hb-Konzentration von 7 g/dl keine Indikation zur Transfusion. Oberhalb 7 g/dl Hb ist eine Transfusion nur bei Hypoxiezeichen und persistierendem Blutverlust indiziert: - Tachykardie - ST-Strecken-Senkung - Anstieg der Laktat-Konzentration - negativer BE - verminderte gemischt- oder zentralvenöse Sauerstoff-Sättigung Insgesamt gilt bei Hb 6 g/dl fast immer und bei Hb 10 g/dl fast nie. Blutkomponententherapie Dr. M. Dück Zentrale Intensiv- und Notfallmedizin (ZIN) der Universität zu Köln Fallbeispiel 59 jährige Patientin, Ösophagus-Ca Operative Therapie: Magenhochzug Linksseitige Thorakotomie mit 1-Lungenventilation Hb-Wert präoperativ 8,0 g/dl aktuell (intraoperativ): 6,2 g/dl Entscheidung zur Transfusion durch Anästhesisten Intraoperative Transfusion Vermeidung der Transfusion Indikationsstellung Durchführung Transfusion Anforderung der Blutprodukte Bereitstellung der Blutprodukte durch Blutbank Transport der Blutprodukte in den OP Transfusion 5

6 Vermeidung der Transfusion Fremdblut-sparende Maßnahmen Präoperativ Eigenblutspende Hämodilution Akute normovolämische Hämodilution (ANH) Akute hypervolämische Hämodilution (AHH) Intraoperativ Blutarmes Operieren Anästhesieverfahren (Allgemeinnarkose/Regionalanästhesie) Kontrollierte Hypotension Maschinelle Autotransfusion Antifibrinolytika (Aprotinin) Akzeptanz niedriger Hkt-Werte Indikation zur Transfusion von EK Physiologische Transfusionstrigger Anstieg von VO 2 und Abfall von DO 2 Tachykardie und Hypotension Gemischtvenöse (zentralvenöse) Sauerstoffsättigung < 60% ST-Streckensenkung Regionale Wandbewegungsstörungen in der TEE Indikation zur Transfusion von EK Kritik physiologische Transfusionstrigger VO 2 -Messung aufwendig PA-Katheter? Tachykardie zunächst Zeichen der Kompensation Detektion einer ST-Streckensenkung im EKG? TEE als Standard? Alter ASA I/II Narkose Hypothermie Kritischer Hb - Gehalt? 8 [g/dl] 6 10 Alter ASA III/IV, KHK, pavk akuter Blutverlust VO2 (Aufwärmen, Shivering Wach, Schmerzen) Klinische Indikatoren zur Transfusion von EK Hämoglobinkonzentration als klinischer Transfusionstrigger Hb < 6 g/dl bei Gesunden? Hb < 10 g/dl bei Herzkranken? Sicherheitsbereich (Gewebehypoxie sollte nicht erreicht werden) Dynamik (persistierender Blutverlust?) Art und Fortschritt der Operation Operateur Zeitabläufe (ca min Dauer für Bereitstellung der Konserven) Anforderung der Blutprodukte Abnahme EDTA-Blut Empfänger Blutanforderungsschein: Nur EK oder zusätzlich fresh frozen plasma (FFP) und Thrombozyten? Anzahl? Dringlichkeit? Transport Blutbank 6

7 Anforderungsformular Blutprodukte EK (Erythrozytenkonzentrat) Aus Einzelspende von ml Hkt ca % buffy-coat -frei (Leukozyten, Thrombozyten) Rest: Plasma und Additiv-Lösung (Citrat + Phospat + Dextrose + Adenin = CPDA) Lagerung bei C Haltbarkeit 5-7 Wochen FFP ( fresh frozen plasma) Aktivität der Gerinnungsfaktoren > 70% Bei Lagerung < -30 C bis 12 Monate haltbar Thrombozyten Bei Lagerung + 22 C unter ständiger Agitation möglichst kurz (max. 5 Tage) Bereitstellung der Blutprodukte durch Blutbank Zentrifuge Blutgruppenbestimmung Antikörpersuche Kreuzprobe Zeitaufwand: ca. 1 Std!! 1. Schritt: Blutgruppenbestimmung ABO-System Reguläre Antikörper (Iso-AK) ABO-System Bildung nach dem 1. Lebensjahr IgM-AK Hämolytisch wirksam (komplementbindend) Irreguläre Antikörper Blutgruppenbestimmung Nach Sensibilisierung (IgM- oder IgG-AK) Gegen Untergruppen im ABO-System oder andere Systeme (Rhesus, Kell,...) Irreguläre AK der IgG-Klasse: bleiben jahrelang erhalten können Transfusionsreaktion auslösen sind plazentagängig (Rhesus, Kell,..) Irreguläre AK gegen ABO-System selten hämolytisch (Anti-A1, Anti-H) Kälteagglutinine (irreguläre AK der IgM-Klasse) A1-A2-B-0 Serum- Eigenschaft A-B-0 Rhesus Erythrozyten- Erythrozyten- Eigenschaft Eigenschaft 7

8 Blutgruppenhäufigkeit Blutgruppe Häufigkeit (in Westeuropa) Spezieller Antikörpersuchtest A 0 B AB Rh-positiv Rh-negativ 43 % 40 % 12 % 5 % 85 % 15 % Empfänger-Serum + kommerziell angebotene Erythrozyten mit speziellen Oberflächen-Antigenen Irreguläre Antigene: z.b. Kell, Duffy, Lewis, Kidd Schritt: Kreuzprobe Mögliche Blutgruppenkombinationen 2. Schritt: Kreuzprobe Blutgruppe des Patienten A B AB 0 Konserve A und 0 B und 0 AB, A, B, 0 nur 0 Ca. 600 EK stehen bereit Ca. 200 EK sind reserviert (Kreuzprobe bereits durchgeführt) Gültigkeit der Kreuzprobe: 72 Std. Kreuzprobe = Serologische Verträglichkeitsprobe Prinzip: Spender-Erythrozyten plus Empfängerserum (früher Majortest) Früherer Minortest (Spenderserum plus Empfänger-Erythrozyten) nicht mehr notwendig Der Blutprodukthersteller prüft jeden Spender auf Erythrozytenantikörper Heute werden ausschließlich plasmadepletierte Erythrozytenkonzentrate transfundiert 8

9 Kreuzprobe - Arbeitsgänge 1. Überprüfung ABO-System Empfänger- Erythrozyten plus Antiserum Spender- Erythrozyten plus Antiserum Empfänger Spender 2. Serologischer Verträglichkeitstest 2. Serologischer Verträglichkeitstest Empfänger-Serum Spezial-Medium Spender-Erythrozyten Positive Kreuzprobe Transport in den Operationssaal Transportdienst überprüft Identität: Konserve vs. eingetragene Konserve (Kreuzprobenzettel) Agglutination 9

10 Transfusion im Operationssaal Blut kühl und erschütterungsfrei lagern Kühlkette unterbrochen > 8 C Transfusion innerhalb 6 Std. Bedside-Test (ABO und Rhesus, nur Patient, nicht Spender) vom Arzt oder unter ärztlicher Aufsicht (Dokumentation!!) Filtersysteme (Porengröße µm) Transfusion im Operationssaal Überprüfen von: Identität des Empfängers (Patientenname, Geburtsdatum) Blutgruppenbefund des Empfängers (irregul. AK?) Identität der Konserve (Vergleich der Nummern auf Konserve und Kreuzprobenschein) Übereinstimmung der Empfängerblutgruppe und der Konserven-Blutgruppe ( Blutgruppen-Umstellung?) Verträglichkeit (Kreuzprobe, Alter der Kreuzprobe) Übereinstimmung der Blutgruppen in Blutbanktest und Bedside-Test Alter und Verfallsdatum der Konserve Fallbeispiel Transfusionstrigger Hb-Wert Op-Verlauf (Dynamik!) DO 2 (1-Lungenventilation) Dauer von Entscheidung bis Transfusion: ca. 20 min Transfusion - Risiken Hämolytische Transfusionsreaktionen Blutgruppeninkompatibilität (Akute hämolytische Transfusionsreaktion) Alte Konserven Thermische Schäden (Blutwärmesysteme) Bakterielle Kontamination Transfusions-assozierte Infektion U.a. Hepatitis-B, -C, Zytomegalie, HIV Allergische Transfusionsreaktion Transfusionsinduzierte akute Lungeninsuffizienz (TRALI- Syndrom) Verschlechterung des pulmonalen Gasaustausches Wahrscheinlich immunolog. (HLA-AK) vermittelt Immunsuppression Akute hämolytische Transfusionsreaktion Hämolytisch wirksame AK gegen Erythrozyten ABO-System (intravasale Hämolyse) 80% menschliches Versagen (Verwechseln von Konserven) Symptome (unter Narkose abgeschwächt!) Schüttelfrost, Fieber, Tachypnoe, Tachykardie, Hämolyse, Hämaturie, diffuse Blutung im OP-Gebiet, RR Therapie Transfusion abbrechen Volumengabe, Katecholamine (symptomatische Schocktherapie) Histamin-Antagonisten, Kortikoide, Furosemid Heparinisierung erwägen (Verbrauchskoagulopathie) Blasenkatheter (Urinkontrolle auf Hämolyse) Ev. Austauschtransfusion ABO-Test wiederholen (Spender + Empfänger), Restkonserve steril zurück an Blutbank Massiv-Transfusion Uneinheitliche Definition Temperaturabfall (Rhythmusstörungen) Störung der Blutgerinnung Verlustkoagulopathie durch Blutung Dilutionskoagulopathie Verbrauch Zitratintoxikation Bindung ionisierten Kalziums Bestimmung und Substitution des Serumkalziums Hyperkaliämie (Alter der Konserven) Azidose (Erythrozyten-Stoffwechsel) Verschiebung der Sauerstoffbindungskurve Azidose 2,3 DPG-Abfall Temperatur 10

11 Massiv-Transfusion Faustregel Ab 5. EK zusätzlich FFP (EK/FFP = 1:1 oder 2:1) Intermittierende Gerinnungsanalyse (Trigger für Thrombozytentransfusion: /µl) Kalziumgabe nach Kalziumspiegel 11

Volumenersatzmittel. Flüssigkeitstherapie: Erhaltungsbedarf Faustregel

Volumenersatzmittel. Flüssigkeitstherapie: Erhaltungsbedarf Faustregel Stundenplan 22.11.11 Einführung, Geschichte, physiologische Grundlagen 2.11.11 Sicherung der Atemwege, Inhalationsanästhesie 29.11.11 Intubation, intravenöse Anästhesie, Sedierung 1.12.11 Beatmung, Blutgasanalyse

Mehr

Blutkomponenten- Therapie

Blutkomponenten- Therapie - Therapie Dr. M. Dück Zentrale Intensiv- und Notfallmedizin (ZIN) der Rechtliche Aspekte Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens vom 1.Juli 1998 Ärztliche Personen mit a usreichender Erfahrung ( 13

Mehr

Transfusionsmedizinisches Seminar Für Ärzte in der Weiterbildung zum Facharzt für Transfusionsmedizin 12. Mai 2011, Bielefeld. Fremdblut-Transfusion

Transfusionsmedizinisches Seminar Für Ärzte in der Weiterbildung zum Facharzt für Transfusionsmedizin 12. Mai 2011, Bielefeld. Fremdblut-Transfusion Transfusionsmedizinisches Seminar Für Ärzte in der Weiterbildung zum Facharzt für Transfusionsmedizin 12. Mai 2011, Bielefeld Erythrozytentransfusion - Kritische Indikationsstellung Prof. Dr. O. Habler

Mehr

Fortbildungskurs klinische Hämotherapie

Fortbildungskurs klinische Hämotherapie Fortbildungskurs klinische Hämotherapie 15. September 2009, Rostock Indikation zur Transfusion von Erythrozyten bei massivem Blutverlust Prof. Dr. O. Habler Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin

Mehr

Kursus für Klinische Hämotherapie

Kursus für Klinische Hämotherapie Kursus für Klinische Hämotherapie 27. September 2011, Hannover Kritische Indikation zur Transfusion von Erythrozyten bei massivem Blutverlust Prof. Dr. O. Habler Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin

Mehr

Erythrozytentransfusion, kritische Indikationsstellung

Erythrozytentransfusion, kritische Indikationsstellung Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall-, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie (Bethel) Prof. Dr. med. F. Mertzlufft Erythrozytentransfusion, kritische Indikationsstellung Dr. med. K. Leimkühler

Mehr

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten W. Mottl Volumenzufuhr bei Notfallpatienten Abtl. Anästhesie und Intensivmedizin KH der Barmh. Schwestern Linz Volumenzufuhr Womit Wie Wann Wieviel Flüssigkeitsräume Plasmawasser : Interstitium = 1 : 4

Mehr

Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin

Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin Abteilung für, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin Dr. Peter Rensmann Weiterbildungscurriculum 1. Weiterbildungsjahr, Phase 1 (1.-3. Monat) Einführung in die Anästhesiologie unter Aufsicht

Mehr

QSB Notfallmedizin - 3. Klinisches Jahr 2006/2007, mittwochs Uhr / HS Chirurgie. Das Akute Abdomen

QSB Notfallmedizin - 3. Klinisches Jahr 2006/2007, mittwochs Uhr / HS Chirurgie. Das Akute Abdomen Das Akute Abdomen - Chirurgie - Gynäkologie und Geburtshilfe - Anästhesiologie Messungen zur Einschätzung des Schweregrades des Schockes: Herzfrequenz Arterieller Druck Zentraler Venendruck Pulmonaler

Mehr

Erythrozytensubstitution M.Neuss Quelle: UptoDate 14.1 (4.2006)

Erythrozytensubstitution M.Neuss Quelle: UptoDate 14.1 (4.2006) Erythrozytensubstitution 2006 M.Neuss Quelle: UptoDate 14.1 (4.2006) Physiologie Sauerstoffangebot DO 2 = kardialer Output * O 2 -Gehalt O 2 -Gehalt gelöst Hämoglobin-gebunden DO 2 = kardialer Output *

Mehr

Akute hämolytische TR. Schmerzen in der Nierengegend Hypotonie Übelkeit, Erbrechen RR-Abfall Blutiger Urin (auch bei Schock) Nierenversagen Schock

Akute hämolytische TR. Schmerzen in der Nierengegend Hypotonie Übelkeit, Erbrechen RR-Abfall Blutiger Urin (auch bei Schock) Nierenversagen Schock Patient 73 Jahre Hüftendoprothesen OP Postoperative Nachblutung, Notfall-OP Hämorrhagischer Schock, Notfalltransfusion Nach 3 EK, Blutdruckabfall, Temperaturanstieg um 2 C Blutiger Urin Akute hämolytische

Mehr

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten W. Mottl Volumenzufuhr bei Notfallpatienten Abtl. Anästhesie und Intensivmedizin KH der Barmh. Schwestern Linz Volumenzufuhr Womit Wie Wann Wieviel Flüssigkeitsräume Plasmawasser : Interstitium = 1 : 4

Mehr

Blutgruppenserologie und Immunhämatologie

Blutgruppenserologie und Immunhämatologie Blutgruppenserologie und Immunhämatologie Blutgruppenbestimmung (ABO, RhD, Rh-Untergruppe, Kell, Antikörpersuchtest) Indikation: Serologische Bestimmung der Blutgruppenmerkmale und Durchführung des Antikörpersuchtests,

Mehr

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten W. Mottl Volumenzufuhr bei Notfallpatienten Abtl. Anästhesie und Intensivmedizin KH der Barmh. Schwestern Linz Volumenzufuhr Womit Wie Wann Wieviel 1 Flüssigkeitsräume Gesamt-Körperwasser 60% KG 40% IZR

Mehr

Volumenzufuhr beim. Notfallpatienten

Volumenzufuhr beim. Notfallpatienten Volumenzufuhr beim W. Mottl Notfallpatienten Abtl. Anästhesie und Intensivmedizin KH der Barmh. Schwestern Linz Volumenzufuhr Wann Wie Wie viel Womit Flüssigkeitsräume Plasmawasser : Interstitium = 1 :

Mehr

Arzneimittel aus Blut

Arzneimittel aus Blut Arzneimittel aus Blut WS 06/07 Referenten: Ines Minderhoud Karima Nait Belaid Johan van Oppen Timo Osiewacz Julia Paweltschik Michael Plöger Übersicht Blutspende Arten Vollblutspende, Plasmaspende, Thrombozytenspende,

Mehr

Hämotherapeutische Versorgung der schweren Blutung

Hämotherapeutische Versorgung der schweren Blutung Hämotherapeutische Versorgung der schweren Blutung Prof. Dr. med. Hermann Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes http://wwwintern.uniklinikum-saarland.de/de/

Mehr

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten Volumenzufuhr bei Notfallpatienten W. Mottl Abtl. Anästhesie und Intensivmedizin KH der Barmh. Schwestern Linz Volumenzufuhr Womit Wie Wann Wieviel Flüssigkeitsräume Gesamt-Körperwasser 60% KG 40% IZR

Mehr

Albumin sparende Apherese- Plasmabehandlung

Albumin sparende Apherese- Plasmabehandlung Albumin sparende Apherese- techniken in der therapeutischen Plasmabehandlung Ao Univ.Prof. Dr. Nina Worel Univ. Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin Medizinische Universität Wien Definition

Mehr

Blutgruppenserologische Untersuchungen und. Transfusion

Blutgruppenserologische Untersuchungen und. Transfusion Teil I Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Praktikum Transfusionsmedizin Blutgruppenserologische Untersuchungen und Transfusion Blutgruppenbestimmung, Antikörperscreening serologische Verträglichkeitsprobe

Mehr

W I E S I C H E R S I N D T R A N S F U S I O N E N???

W I E S I C H E R S I N D T R A N S F U S I O N E N??? W I E S I C H E R S I N D T R A N S F U S I O N E N??? U n e r w ü n s c h t e A r z n e i m i t t e l W i r k u n g e n U A W s der Arzneimittel aus Blut Univ. - Prof. Dr. med. Marcell U. Heim, Magdeburg

Mehr

Perioperative Volumentherapie: Less is more?

Perioperative Volumentherapie: Less is more? Arbeitskreis für klinische Ernährung Herbsttagung 2008 Perioperative Volumentherapie: Less is more? Dr. med. Aarne Feldheiser Universitätsklinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin

Mehr

Transfusionsmedizin Grundlagen und praktisches Vorgehen

Transfusionsmedizin Grundlagen und praktisches Vorgehen Transfusionsmedizin Grundlagen und praktisches Vorgehen Antrittsvorlesung zum Abschluss des Habilitationsverfahrens an der Universität Ulm Franz F. Wagner Abt. Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum

Mehr

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten Volumenzufuhr bei Notfallpatienten W. Mottl Abtl. Anästhesie und Intensivmedizin KH der Barmh. Schwestern Linz Volumenzufuhr Womit Wie Wann Wieviel Flüssigkeitsräume Gesamt-Körperwasser 60% KG 40% IZR

Mehr

SOPS Tranfusionskette SOP-6 Version Nr.: 1 vom Dok. Nr.: 6-SEROLOG DOC Seite 1 von 5

SOPS Tranfusionskette SOP-6 Version Nr.: 1 vom Dok. Nr.: 6-SEROLOG DOC Seite 1 von 5 Version Nr.: 1 vom 07.02.1997 Dok. Nr.: 6-SEROLOG-12.11.2006.DOC Seite 1 von 5 1 Titel Auswahl von Blutprodukten unter Berücksichtigung blutgruppenserologischer Befunde 2 Ziel und Zweck Standardisierung

Mehr

SKILLS LAB Innere Medizin TRANSFUSIONSMEDIZIN

SKILLS LAB Innere Medizin TRANSFUSIONSMEDIZIN SKILLS LAB Innere Medizin TRANSFUSIONSMEDIZIN Dr. med. Richard Schäfer Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin Eberhard-Karls-Universität Tübingen Zentrum für Klinische Transfusionsmedizin

Mehr

Blutgruppenkompatibilitäten im AB0-System

Blutgruppenkompatibilitäten im AB0-System Blutgruppenkompatibilitäten im AB0-System Patient EK GFP Pool-TK* A A oder 0 B B oder 0 AB AB, (A, B, 0) 0 0 A, AB B, AB AB 0, A, B, AB A, (AB, 0**, B**) B, (AB, 0**, A**) AB, (A**, B**, 0**) 0, (A, B,

Mehr

Größere Blutung - Azidose verhindern!

Größere Blutung - Azidose verhindern! Größere Blutung - Azidose verhindern! Volumen- und Hämotherapie Die größere Blutung bis zur Massivblutung, insbesondere beim Traumaoder Polytrauma-Patienten, gilt als extremes Ereignis mit hoher Mortalität.

Mehr

TSS versus TRALI. Anästhesiologie, Universitätsspital Basel Herbstsymposium Der rote Faden

TSS versus TRALI. Anästhesiologie, Universitätsspital Basel Herbstsymposium Der rote Faden TSS versus TRALI Anästhesiologie, Universitätsspital Basel Herbstsymposium Der rote Faden Hans Pargger, Operative Intensivbehandlung Universitätsspital Basel 2014 TSS T S S Toxic Shock Syndrome TRALI T

Mehr

Anästhesie bei Bauchaortenaneurysma

Anästhesie bei Bauchaortenaneurysma Anästhesie bei Bauchaortenaneurysma BAA-Operationen im AKA Anzahl 140 120 100 80 110 86 84 113 100 100 125 109 60 40 20 0 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 Ursachen für BAA Arteriosklerose Marfan

Mehr

Massentransfusion (MT)

Massentransfusion (MT) Massentransfusion (MT) Fallbeispiel aus dem Jahr 1994, 15-jähriger Patient, Blutgruppe 0-neg. Mathies Andreas 2 Mathies Andreas 3 Diagnosen Ruptur des linken Leberlappens, Verschluss beider Nierenarterien,

Mehr

Böses Blut? Übersicht über die aktuelle Literatur Malte Ziemann Institut für Transfusionsmedizin

Böses Blut? Übersicht über die aktuelle Literatur Malte Ziemann Institut für Transfusionsmedizin UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein Böses Blut? Übersicht über die aktuelle Literatur Malte Ziemann Institut für Transfusionsmedizin Blut und Infektionen ARD, 24.11.2014 Warum ist Blut böse? Patienten

Mehr

Kampf der Flüssigkeiten

Kampf der Flüssigkeiten Kampf der Flüssigkeiten Gelatine rettet Leben(!?) Dr. Benjamin Treichl Anästhesie und Intensivmedizin Medizinische Universität Innsbruck Agenda - Physiologie - Dehydratation - Flüssigkeitsersatz - Hypovolämie

Mehr

DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen gemeinnützige GmbH Institut Baden-Baden. Institut für Transfusionsmedizin Baden-Baden gemeinnützige GmbH

DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen gemeinnützige GmbH Institut Baden-Baden. Institut für Transfusionsmedizin Baden-Baden gemeinnützige GmbH DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen gemeinnützige GmbH Institut Baden-Baden Institut für Transfusionsmedizin Baden-Baden gemeinnützige GmbH Laborpraxis im DRK-Blutspendedienst Baden-Baden Laborleistungen

Mehr

Transfusionsmedizin. Urs Schanz Klinik für Hämatologie UniversitätsSpital Zürich

Transfusionsmedizin. Urs Schanz Klinik für Hämatologie UniversitätsSpital Zürich Transfusionsmedizin Urs Schanz Klinik für Hämatologie UniversitätsSpital Zürich Inhalt der Transfusionsmedizin Herstellung, Lagerung, Bereitstellung und Verabreichung von Blutprodukten Erkennung und Behandlung

Mehr

Transfusionspraxis. Perioperatives Management. von Gabriele Walther-Wenke, Günter Singbartl. 1. Auflage. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2003

Transfusionspraxis. Perioperatives Management. von Gabriele Walther-Wenke, Günter Singbartl. 1. Auflage. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2003 Transfusionspraxis Perioperatives Management von Gabriele Walther-Wenke, Günter Singbartl 1. Auflage Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2003 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 540 00631

Mehr

Leistungsverzeichnis Erythrozytenimmunologie

Leistungsverzeichnis Erythrozytenimmunologie Leistungsverzeichnis Erythrozytenimmunologie DRK-Blutspendedienst West ggmbh DRK-Blutspendedienst Ostwestfalen-Lippe ggmbh DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz und Saarland ggmbh Zentrum für Transfusionsmedizin

Mehr

Pro und Contra: Eigen- vs. Fremdblut bei elektiven orthopädischen Eingriffen

Pro und Contra: Eigen- vs. Fremdblut bei elektiven orthopädischen Eingriffen Pro und Contra: Eigen- vs. Fremdblut bei elektiven orthopädischen Eingriffen Dietrich G., Biscoping J. PD Dr. Gerald Dietrich Chefarzt der Anästhesie-Abteilung Kreiskrankenhaus Simonsöder Allee 20 84307

Mehr

Grundbegriffe im Qualitätsmanagement Hämotherapie

Grundbegriffe im Qualitätsmanagement Hämotherapie Grundbegriffe im Qualitätsmanagement Hämotherapie Gemeinsamer, modifizierter Foliensatz Prof. Dr. Ulrich Sachs/Prof. Dr. Gregor Bein Zentrum für Transfusionsmedizin und Hämotherapie 08.11.2016 Version

Mehr

Referenz- und Kreuzprobenlabor Immunhämatologie

Referenz- und Kreuzprobenlabor Immunhämatologie Referenz- und Kreuzprobenlabor Immunhämatologie Blutgruppe Methode: Material: Indikation: Transport: Hämagglutinationtest (Antigenaustestung, Isoagglutinine und Antikörpersuchtest) 10 ml Nativ-Blut (ohne

Mehr

Meldung über IAKH Fehlerregister CIRSmedical AINS

Meldung über IAKH Fehlerregister CIRSmedical AINS Meldeauswertung des IAKH-Fehlerregisters IAKH in Zusammenarbeit mit der DIVI und dem CIRSmedical Anästhesiologie von BDA/DGAI und ÄZQ Meldung über IAKH Fehlerregister CIRSmedical AINS von BDA/DGAI und

Mehr

Label. Beste Klinik Allgemeine Chirurgie. Patientenblatt. Seite 1 von 7. Patient: Mustermann, Erika Geb-Dat: 12.08.1964, OP-Dat: 11.09.2013.

Label. Beste Klinik Allgemeine Chirurgie. Patientenblatt. Seite 1 von 7. Patient: Mustermann, Erika Geb-Dat: 12.08.1964, OP-Dat: 11.09.2013. Seite 1 von 7 Patientenblatt Geschlecht: weiblich Adresse: 51147 Köln Heidestrasse 17 OP-Dat: 11.09.2013 Saal: 2 Behandlung: Stationär Krankenkasse: AOK Diagnose: Magen-TM Größe: 165 cm Gewicht: 60 kg

Mehr

INFORMATION KOMPAKT. Ziel der Handlungsempfehlungen ist es, den klinisch tätigen Anästhesisten in Österreich:

INFORMATION KOMPAKT. Ziel der Handlungsempfehlungen ist es, den klinisch tätigen Anästhesisten in Österreich: INFORMATION KOMPAKT Handlungsempfehlungen zum perioperativen Flüssigkeitsmanagement bei Kindern Freigabe durch den Vorstand der ÖGARI am 30.10.2013 AUTOREN INSTITUTION Ao.Univ.Prof. Dr. Harald Willschke

Mehr

Das ABO System. Praktikum für Medizinstudenten im IV Jahrgang. Zsuzsa Faust MD, PhD Zita Csernus MD

Das ABO System. Praktikum für Medizinstudenten im IV Jahrgang. Zsuzsa Faust MD, PhD Zita Csernus MD Das ABO System Praktikum für Medizinstudenten im IV Jahrgang Zsuzsa Faust MD, PhD Zita Csernus MD Regionale Bluttransfusionszentrale von Pécs Nationaler Bluttransfusionsdienst faust.zsuzsanna@ovsz.hu Blutgruppensysteme

Mehr

Kerncurriculum Anästhesie im RKK, Bremen

Kerncurriculum Anästhesie im RKK, Bremen Kerncurriculum im RKK, Bremen Kerncurriculum zur Facharztweiterbildung Die Ausbildung in der Klinik für und ist am Musterlogbuch der Bundesärztekammer orientiert. Wie haben entsprechende Lernziele definiert,

Mehr

Transfusionszwischenfälle

Transfusionszwischenfälle Querschnittsbereich 4 Immunologie / Infektiologie Transfusionszwischenfälle Univ.-Prof. Dr. Hermann Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Universität und Universitätsklinikum

Mehr

European Resuscitation Council

European Resuscitation Council European Resuscitation Council Advanced life support 1. Atemwegsmanagment und Beatmung 2. Unterstützung des Herzens 3. Gefässzugange und Medikamente 4. Diagnostik und Therapie von Arrhythmien 5. Stabilisierung

Mehr

PBM Patientenorientiertes Blut Management 3 Säulen Modell. Arno Schiferer HTG Anästhesie & Intensivmedizin AKH / Medizinische Universität Wien

PBM Patientenorientiertes Blut Management 3 Säulen Modell. Arno Schiferer HTG Anästhesie & Intensivmedizin AKH / Medizinische Universität Wien PBM Patientenorientiertes Blut Management 3 Säulen Modell Arno Schiferer HTG Anästhesie & Intensivmedizin AKH / Medizinische Universität Wien Wo stehen wir 2013? Klinische Hämotherapie Patientenperspektive

Mehr

TRAUMA EPIDEMIOLOGIE: TRAUMA. 3-gipfelige Letalitätskurve. Letalität: Trauma NOTARZT REFRESHERKURS 2017

TRAUMA EPIDEMIOLOGIE: TRAUMA. 3-gipfelige Letalitätskurve. Letalität: Trauma NOTARZT REFRESHERKURS 2017 MARC KAUFMANN ANÄSTHESIE UND INTENSIVMEDIZIN INNSBRUCK EPIDEMIOLOGIE: TRAUMA Unfallverletzte pro Jahr Österreich ca. 800.000 ca. 8.000 Polytraumen NOTARZT REFRESHERKURS 2017 TRAUMA Deutschland ca. 8,2

Mehr

Kerncurriculum Anästhesie im RKK, Bremen

Kerncurriculum Anästhesie im RKK, Bremen Kerncurriculum im RKK, Bremen 1. sjahr Erworbene Intubation zur Allgemeinnarkose Rapid Sequence Induction Intubation und Beatmung mit Larynxmaske Intubation und Beatmung mit Kombitubus Beatmung während

Mehr

9. Anlagen. Studienprotokoll Einverständniserklärung

9. Anlagen. Studienprotokoll Einverständniserklärung 54 9. Anlagen Studienprotokoll Einverständniserklärung 55 ANH-Protokoll Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Direktor: Prof. Dr. med. J. Radke Begleiterkrankungen: Pat ient enaufkleber:

Mehr

Therapie mit Blutkomponenten

Therapie mit Blutkomponenten Vorlesung Transfusionsmedizin WS 2015/2016 Therapie mit Blutkomponenten V. Kiefel Abt. für Transfusionsmedizin Therapie mit Blutzubereitungen/Blutkomponenten Erythrozytenkonzentrat Thrombozytenkonzentrat

Mehr

PHV-issue: Hydroxyethylstärke (HES) hältige Arzneispezialitäten (Infusionen) Änderungen der Fach- und Gebrauchsinformationen

PHV-issue: Hydroxyethylstärke (HES) hältige Arzneispezialitäten (Infusionen) Änderungen der Fach- und Gebrauchsinformationen Datum: 03.01.2014 Kontakt: Mag. pharm. Dr. Ulrike Rehberger Abteilung: Tel. / Fax: +43 (0) 505 55 36258 E-Mail: ulrike.rehberger@ages.at Unser Zeichen: 16c-140103-00002-A-PHV Ihr Zeichen: PHV-issue: Hydroxyethylstärke

Mehr

RhD-Bestimmung. Bedside-Test Antikörpersuchtest Dr. Vera Pászthy

RhD-Bestimmung. Bedside-Test Antikörpersuchtest Dr. Vera Pászthy RhD-Bestimmung Bedside-Test Antikörpersuchtest 2013. 11. 18. Dr. Vera Pászthy Nationaler Bluttransfusionsdienst Regionale Bluttransfusionszentrale Pécs natürlich vorkommende Antikörper (REGULÄRE) A - anti-b

Mehr

Kardiopulmonale Homöostase

Kardiopulmonale Homöostase Kapitel 2 Kardiopulmonale Homöostase Primäre Funktion des Blutes im Rahmen der Atmung Transport von O 2 aus der Lunge zum peripheren Gewebe, CO 2 aus der Peripherie zu den Lungen, H + vom Gewebe zu den

Mehr

Die anästhesiologischen Grundsätze in der Schockraumorganisation

Die anästhesiologischen Grundsätze in der Schockraumorganisation Die anästhesiologischen Grundsätze in der Schockraumorganisation Dr. Carsten Obermann Klinik für f r Anästhesie und operative Intensivmedizin Städt. Kliniken Bielefeld gemgmbh - Klinikum Mitte carsten.obermann@sk-bielefeld.de

Mehr

Autologe Hämotherapie und Patient Blood Management. Autologe Hämotherapie - die Methoden. Präoperative Eigenblutspende (EBS)

Autologe Hämotherapie und Patient Blood Management. Autologe Hämotherapie - die Methoden. Präoperative Eigenblutspende (EBS) Autologe Hämotherapie und Patient Blood Management Biscoping J. Klinik für Anaesthesie und Operative Intensivmedizin St. Vincentius-Kliniken, 76135 Karlsruhe Autologe Hämotherapie - die Methoden präoperative

Mehr

Hämodynamisches Monitoring. Theoretische und praktische Aspekte

Hämodynamisches Monitoring. Theoretische und praktische Aspekte Hämodynamisches Monitoring Theoretische und praktische Aspekte Hämodynamisches Monitoring A. Physiologische Grundlagen B. Monitoring C. Optimierung des HZV D. Messung der Vorlast E. Einführung in die PiCCO-Technolgie

Mehr

PJ-Logbuch Anästhesiologie und Intensivmedizin

PJ-Logbuch Anästhesiologie und Intensivmedizin PJ-Logbuch Anästhesiologie und Intensivmedizin PJ-Logbuch Anästhesiologie und Intensivmedizin Lehrkrankenhaus Beginn des Tertials Ende des Tertials 1. Tertial 2. Tertial 3. Tertial 2 PJ-Logbuch Anästhesiologie

Mehr

Kerncurriculum. Zur Facharztweiterbildung Anästhesiologie am Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen. Eine Einrichtung der St. FRANZISKUS-Stiftung Münster

Kerncurriculum. Zur Facharztweiterbildung Anästhesiologie am Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen. Eine Einrichtung der St. FRANZISKUS-Stiftung Münster Kerncurriculum Zur Facharztweiterbildung Anästhesiologie am Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen 1. Ausbildungsjahr Nr Themengebiet Kernkompetenz Methoden Ausbilder Erwarteter Zeitraum bis zur. 1 2 3 4

Mehr

Sepsis aus der Sicht des Klinikers

Sepsis aus der Sicht des Klinikers Sepsis aus der Sicht des Klinikers Prof. Dr. Jörg Beyer, Chefarzt Klinik für Hämatologie und Onkologie, Vivantes Klinikum Am Urban, Dieffenbachstrasse 1, 10967 Berlin Telefon: 1302 22100 Fax: 1302 22105

Mehr

» 10 Arterielle Hypotonie

» 10 Arterielle Hypotonie » 10 Arterielle Hypotonie 10.1.1 Klinische Bedeutung Beurteilung des Krankheitswertes 10.1.2 Pathophysiologie normale und gestörte orthostatische Blutdruckregulation 10.1.3 Symptomatik Symptome und wesentliche

Mehr

Sectio caesarea. Indikationen ( Notfallsectio, geplante Sectio) pathophysiologische Besonderheiten physiologische Besonderheiten Anästhesieverfahren

Sectio caesarea. Indikationen ( Notfallsectio, geplante Sectio) pathophysiologische Besonderheiten physiologische Besonderheiten Anästhesieverfahren Sectio caesarea Indikationen ( Notfallsectio, geplante Sectio) pathophysiologische Besonderheiten physiologische Besonderheiten Anästhesieverfahren 1.Allgemeinanästhesie 2.Regionalanästhesie Indikationen

Mehr

Notfallpharmakotherapie bei Anaphylaxie. Ruth Koeniger Notfallzentrum München Bogenhausen SKM ÄLRD RD-B München

Notfallpharmakotherapie bei Anaphylaxie. Ruth Koeniger Notfallzentrum München Bogenhausen SKM ÄLRD RD-B München Notfallpharmakotherapie bei Anaphylaxie Ruth Koeniger Notfallzentrum München Bogenhausen SKM ÄLRD RD-B München Was wissen wir? Erhebung 2012 Auswertung 2014 Inzidenz 4,5:100.000 (Berlin) USA-> 50:100.000

Mehr

SOPS Transfusionskette SOP-4 Version Nr.: 1 vom Dok. Nr.: 4-ANFORD DOC Seite 1 von 5

SOPS Transfusionskette SOP-4 Version Nr.: 1 vom Dok. Nr.: 4-ANFORD DOC Seite 1 von 5 Version Nr.: 1 vom 12.11.2006 Dok. Nr.: 4-ANFORD-12.11.2006.DOC Seite 1 von 5 1 Titel Anforderung von Blutprodukten (EK, TK, FFP), gesonderte immunhämatologische Anforderungen 2 Ziel und Zweck Standardisierung

Mehr

Was verstehen wir unter Dehydrierung

Was verstehen wir unter Dehydrierung Was verstehen wir unter Dehydrierung Friedrich C. Luft Berlin-Buch und Dr. med. Martin Kann Dehydrierung Duden: Gr. Entzug von Wasser Websters: To remove bound water or hydrogen and oxygen from a system

Mehr

Fachabteilung: Anästhesie und Intensivmedizin. Dr. M. Boschin. Schmerztherapie. Weiterbildungsjahr 1

Fachabteilung: Anästhesie und Intensivmedizin. Dr. M. Boschin. Schmerztherapie. Weiterbildungsjahr 1 Weiterbildungsjahr 1 Patientenmanagement Präoperatives Management Prämedikationsvisite Patientenaufklärung Ambulante Eingriffe Patientenvorstellung Notfall Patientenaufnahme Perioperative intensiv - medizinische

Mehr

S E L B S T I N S P E K T I O N

S E L B S T I N S P E K T I O N 1 Durchführungsbestätigung Selbstinspektion Verteiler: S E L B S T I N S P E K T I O N gemäß QM-Handbuch Hämotherapie Auditierte Abteilung: Datum / Uhrzeit: Audit-Leiter: Weitere Teilnehmer: Auditbericht

Mehr

Anforderungen Transfusionsmedizin SAP. Nico Greger Institut für Transfusionsmedizin / / /

Anforderungen Transfusionsmedizin SAP. Nico Greger Institut für Transfusionsmedizin / / / Anforderungen Transfusionsmedizin SAP Nico Greger Institut für Transfusionsmedizin 25.09.2018 / 27.09.18 / 01.10.18 / 13.11.18 Inhalt Zahlen und Daten des IfTM Übersicht aller Leistungen Aufruf der Transfusionsmedizin

Mehr

Kapitel 2.2 Kardiopulmonale Homöostase. Kohlendioxid

Kapitel 2.2 Kardiopulmonale Homöostase. Kohlendioxid Kapitel 2.2 Kardiopulmonale Homöostase Kohlendioxid Transport im Plasma Bei der Bildung von im Stoffwechsel ist sein Partialdruck höher als im Blut, diffundiert folglich ins Plasmawasser und löst sich

Mehr

Massentransfusionen - News & Trends

Massentransfusionen - News & Trends - Einführung - Allgemeine Therapiestrategien - Massive Blutung! Gibt es etwas Neues? Einführung Hämostase: überlebenswichtiger Prozess begrenzt akute und chronische Blutungen Ausmass Blutverlust korreliert

Mehr

Transfusionszwischenfälle

Transfusionszwischenfälle Querschnittsbereich 4 Immunologie / Infektiologie Transfusionszwischenfälle Univ.-Prof. Dr. Hermann Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Universität und Universitätsklinikum

Mehr

Flüssigkeitstherapie: Erhaltungsbedarf 4-2-1-Faustregel

Flüssigkeitstherapie: Erhaltungsbedarf 4-2-1-Faustregel Stundenplan 4.4.07 Einführung; Geschichte der Anästhesie 11.4.07 WasserElektrolyt und SäureBaseHaushalt 18.4.07 Akutschmerzdienst 25.4.07 Neurotransmitter und primäre Nozizeption 2.5.07 Bildgebung bei

Mehr

Eigenblut- Die. Spende. Eine Entscheidungshilfe

Eigenblut- Die. Spende. Eine Entscheidungshilfe Unsere kleine Broschüre über die Eigenblutspende erläutert Ihnen die damit zusammenhängenden Fragen, damit Sie sich zusammen mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt optimal auf lhre Operation vorbereiten können.

Mehr

1. Blutgruppenserologie und Immunhämatologie

1. Blutgruppenserologie und Immunhämatologie 1. Blutgruppenserologie und Immunhämatologie Vollständige Blutgruppenbestimmung (AB0, Rhesusfaktor, Antikörpersuchtest) Serologische Bestimmung der Blutgruppenmerkmale, z. B. bei möglichem Blutbedarf Bestimmung

Mehr

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Schulung für Pflegepersonal Intravenöse Medikamente Teil 1 -Infusionslösungen Überblick: Insufionslösungen Allgemeiner Teil -Einteilung - Infusionslösungen

Mehr

Indikationen für Erythrozytenkonzentrate. Akuter Blutverlust. Chronische Anämie. Chronische Anämien

Indikationen für Erythrozytenkonzentrate. Akuter Blutverlust. Chronische Anämie. Chronische Anämien Indikationen Indikationen für Erythrozytenkonzentrate Indikationen für EK: akuter Blutverlust - Erythrozytenkonzentrate - Thrombozytenkonzentrate - GFP / FFP Akuter Blutverlust Chronische Anämie Physiologische

Mehr

Weiterbildungsordnung Anästhesie Krankenhaus Neustrelitz

Weiterbildungsordnung Anästhesie Krankenhaus Neustrelitz Weiterbildungsordnung Anästhesie Krankenhaus Neustrelitz Weiterbildungsordnung Anästhesie Krankenhaus Neustrelitz 1 1. Präambel 2 2. Verantwortlichkeiten 2 3. Gliederung des Weiterbildungsprogramms 3 3.

Mehr

Mit dem Meldebogen (1b) sollen solche Ereignisse erfasst werden, bei denen eines oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllt sind:

Mit dem Meldebogen (1b) sollen solche Ereignisse erfasst werden, bei denen eines oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllt sind: Meldeverpflichtungen von schwerwiegenden Zwischenfällen und schwerwiegenden unerwünschten Transfusionsreaktionen gem. 63i Absatz 1 7 Arzneimittelgesetz (AMG) vom 23. Juli 2009, geändert am 01.03.2013 Das

Mehr

Volumentherapie im Kindesalter (+Transfusionsmanagement) U. Rolle, J. Brand Universitätsklinikum Frankfurt

Volumentherapie im Kindesalter (+Transfusionsmanagement) U. Rolle, J. Brand Universitätsklinikum Frankfurt Volumentherapie im Kindesalter (+Transfusionsmanagement) U. Rolle, J. Brand Universitätsklinikum Frankfurt Gliederung Schock Volumentherapie im Kindesalter (Transfusionsmanagement im Kindesalter) Schock

Mehr

Ute Gritzka. Hämatologisch- Onkologisches. Speziallabor

Ute Gritzka. Hämatologisch- Onkologisches. Speziallabor Sepsis Ute Gritzka Hämatologisch- Onkologisches Vivantes GmbH Klinikum Am Urban Dieffenbachstr. 1 10967 Berlin Tel. 030/ 130 222 130 UteGritzka@aol.com www.gritzka.de Speziallabor Inzidenz der Sepsis (USA)

Mehr

Untersuchungen zur intestinalen Verträglichkeit von Hydroxyethylstärke

Untersuchungen zur intestinalen Verträglichkeit von Hydroxyethylstärke Untersuchungen zur intestinalen Verträglichkeit von Hydroxyethylstärke Etablierung und Validierung eines neuen isoliert perfundierten Mausdünndarm-Modells Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der

Mehr

3 Jahre PBM vom Konzept zur Rou6ne

3 Jahre PBM vom Konzept zur Rou6ne 3 Jahre PBM vom Konzept zur Rou6ne Schlegel E. Klinik für Anaesthesie und Opera6ve Intensivmedizin St. Vincen6us - Kliniken gag, 76135 Karlsruhe Bereich Autologe Hämotherapie St. Vincen6us- Kliniken gag,

Mehr

Ablauf einer Narkose in Bildern

Ablauf einer Narkose in Bildern Ablauf einer Narkose in Bildern Hier möchten wir Ihnen den typischen Ablauf einer Narkose aus Patientensicht darstellen. Wenn Sie schon einmal eine Narkose bekommen haben, wird Ihnen sicherlich einiges

Mehr

Gerinnungsstörungen bei Trauma und Massenblutungen. Daniel Bolliger Departement Anästhesie, Universitätsspital Basel

Gerinnungsstörungen bei Trauma und Massenblutungen. Daniel Bolliger Departement Anästhesie, Universitätsspital Basel Gerinnungsstörungen bei Trauma und Massenblutungen Daniel Bolliger Departement Anästhesie, Universitätsspital Basel email: dabolliger@uhbs.ch Trauma vs. Massenblutung in OP Trauma Perioperative Bleeding

Mehr

Transfusionszwischenfälle

Transfusionszwischenfälle Querschnittsbereich 4 Immunologie / Infektiologie Transfusionszwischenfälle Univ.-Prof. Dr. Hermann Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Universität und Universitätsklinikum

Mehr

IAKH. Meldeauswertung des IAKH-Fehlerregisters. Fehlerregisterformular IAKH 2014 vs.1.1. Kein Blut bereitgestellt. Fall-ID

IAKH. Meldeauswertung des IAKH-Fehlerregisters. Fehlerregisterformular IAKH 2014 vs.1.1. Kein Blut bereitgestellt. Fall-ID Meldeauswertung des IAKH-Fehlerregisters IAKH in Zusammenarbeit mit der DIVI und dem CIRSmedical Anästhesiologie von BDA/DGAI und ÄZQ Meldung über IAKH Fehlerregister CIRSmedical AINS von BDA/DGAI und

Mehr

www.blutspendezentren.de Informationen zur Blutspende Spende Blut. Fühl Dich gut. BZD Gesellschaft für Transfusions medizin Duisburg mbh 2 3 www.blutspendezentren.de Inhalt Einleitung Spende Blut. Fühl

Mehr

Stand 08/09. Institut für Transfusionsmedizin Erlanger Allee 101 Laborzentrum Jena. Mit den Laboratorien:

Stand 08/09. Institut für Transfusionsmedizin Erlanger Allee 101 Laborzentrum Jena. Mit den Laboratorien: Einrichtung: Mit den Laboratorien: Institut für Transfusionsmedizin Erlanger Allee 101 Laborzentrum 07740 Jena Arbeitsbereich (AB) Labor Transplantationsimmunologie AB Labor Prätransfusionelle Diagnostik

Mehr

5 Diskussion. 5.1 Methodendiskussion

5 Diskussion. 5.1 Methodendiskussion 5 Diskussion 5.1 Methodendiskussion Die Wirksamkeit der ANH ist seit ihrer Einführung in die klinische Praxis umstritten [22, 27, 39, 42, 65, 71, 79, 83]. Ein Teil der klinischen Studien zur ANH deuten

Mehr

Wie schreibe ich eine Bluttransfusion

Wie schreibe ich eine Bluttransfusion Version Nr.: 2 vom 12.11.2006 Dok. Nr.: 3-AUFKLAR-12.11.2006.DOC Seite 1 von 3 1 Titel Patienten-Aufklärung über die Transfusion von Fremdblut und Fremdblutbestandteilen 2 Ziel und Zweck Regelt die Zuständigkeiten

Mehr

Tumorkonferenz der Niedergelassenen Onkologen. Therapie und Nebenwirkungen der Erythrozytentransfusion

Tumorkonferenz der Niedergelassenen Onkologen. Therapie und Nebenwirkungen der Erythrozytentransfusion Tumorkonferenz der Niedergelassenen Onkologen Prof. Dr. Abdulgabar Salama Charité Campus Virchow-Klinikum Institut für Transfusionsmedizin 14. Juli 2009 Therapie und Nebenwirkungen der Erythrozytentransfusion

Mehr

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Medikamentös induzierte Immunhämolyse Prof. Dr. A. Salama Charité Universitätsmedizin Berlin Institut für Transfusionsmedizin Campus Virchow-Klinikum Augustenburger

Mehr

Transfusion von Thrombozyten- Konzentraten

Transfusion von Thrombozyten- Konzentraten Transfusion von Thrombozyten- Konzentraten Prof. Dr. med. Hermann Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin SPIG 2012, LeiLi BÄK TK-Transfusion Herstellung von TK aus Apherese-

Mehr

Grundlagen für die Vorbereitung auf die Klausur. Immunreaktionen gegen Erythrozyten, Granzulozyten

Grundlagen für die Vorbereitung auf die Klausur. Immunreaktionen gegen Erythrozyten, Granzulozyten Immunreaktionen gegen Erythrozyten, Granzulozyten Grundlagen für die Vorbereitung auf die Klausur Medizinische Biotechnologie, 4. Semester Prof. Dr. med. Volker Kiefel Institut für Transfusionsmedizin

Mehr

Herz und Kreislauf Teil 1

Herz und Kreislauf Teil 1 24. TOGGENBURGER ANÄSTHESIE REPETITORIUM Herz und Kreislauf Teil 1 Aufgaben des Kreislaufs Salome Machaidze Miodrag Filipovic miodrag.filipovic@kssg.ch Anästhesiologie & Intensivmedizin Unter Verwendung

Mehr

Thrombozyten-Substitution

Thrombozyten-Substitution Thrombozyten-Substitution Dr. med. Markus M. Müller Facharzt für Transfusionsmedizin; Hämostaseologie Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main DRK Blutspendedienst Baden-Württemberg

Mehr

1. Blutgruppenserologie und Immunhämatologie

1. Blutgruppenserologie und Immunhämatologie 1. Blutgruppenserologie und Immunhämatologie Vollständige Blutgruppenbestimmung (AB0, Rhesusfaktor, Antikörpersuchtest) Serologische Bestimmung der Blutgruppenmerkmale, z. B. bei möglichem Blutbedarf Bestimmung

Mehr