Bewegung bei der Prävention und Behandlung von Diabetes Typ 2. Seite 1. Aktionsplan grosse Gruppen von nichtübertragbaren

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1 Institut für Sozial- und Präventivmedizin Bewegung bei der Prävention und Behandlung von Diabetes Typ 2 PD Dr. med. Brian Martin, MPH Arbeitsbereich Bewegung und Gesundheit Jahrestagung Beratungssektion Schweizerische Diabetesgesellschaft, Olten, Gegenwärtig ist die Lebenserwartung bei Geburt in der Schweiz eine der höchsten der Welt, was vor allem auf den starken Anstieg im Laufe des 20. Jahrhunderts zurückzuführen ist. Seit 1900 hat sie sich fast verdoppelt: von 46,2 auf 80,5 Jahre für die Männer und von 48,9 auf 84,7 Jahre für die Frauen. Trotzdem ist in jüngster Zeit eine Abschwächung dieses Anstieges zu erkennen. Der Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern verringert sich seit Jahren und beträgt im Jahr 2012 noch 4,2 Jahre Traditionelle Risiken Tabak Bewegungsmangel Übergewicht Weltweite Gesundheitsrisiken Weltgesundheitsorganisation WHO 2009 Herz- Kreislauf- Krankheiten Aktionsplan grosse Gruppen von nichtübertragbaren Krankheiten Chronische Lungenkrankheiten Moderne Risiken Diabetes Krebs Seite 1

2 Tabak Herz- Kreislauf- Krankheiten Alkoholmissbrauch Diabetes Aktionsplan nicht-übertragbare Krankheiten 4 hauptsächliche Risikofaktoren Chronische Lungenkrankheiten Krebs ungesunde Ernährung Bewegungsmangel Diabetes und Bewegungsmangel im Kontext der nicht-übertragbaren Krankheiten Gesundheitswirkungen von Bewegung Ansätze der Bewegungsförderung Bewegungsberatung für Prävention und Therapie von Diabetes Typ 2 Buschauffeure Koronare Herzkrankheit und körperliche Aktivität bei der Arbeit Buskondukteure The Telegraph, The Telegraph, Seite 2

3 Kumulative Inzidenz von Diabetes Kumulative Wahrscheinlichkeit, frei von Diabetes zu bleiben Wissenschaftliche Publikationen zum Thema Bewegung in der Datenbank Pubmed MeSH terms physical activity OR exercise OR sport OR sports Prävention von Diabetes Typ 2 durch Lebensstilveränderungen bei Personen mit pathologischer Glucosetoleranz In 60 Jahren Anstieg von 95 auf Publikationen/Jahr Figure 1. Proportion of Subjects without Diabetes during the Trial. The vertical bars show the 95 percent confidence intervals for the cumulative probability of remaining free of diabetes. The relative risk of diabetes for subjects in the intervention group, as compared with those in the control group, was 0.4 (P<0.001 for the comparison between the groups) Tuomilehto J et al. N Engl J Med 2001; 344 (18): Reduktionen bei der Inzidenz von Diabetes Typ 2 durch eine Lebensstilintervention oder Metformin Langfristige Auswirkungen einer Lebensstil-Intervention zur Prävention von Diabetes: Follow-up über 20 Jahre Kumulative Inzidenz von Diabetes Figure 2. Cumulative Incidence of Diabetes According to Study Group. Diabetes Prevention Program Research Group. N Engl J Med 2002; 346 (6): The diagnosis of diabetes was based on the criteria of the American Diabetes Association.11 The incidence of diabetes differed significantly among the three groups (P<0.001 for each comparison). Guangwei L et al. Lancet 2008; 371: Seite 3

4 Die weltweite Auswirkung des Bewegungsmangels auf wichtige nicht-übertragbare Krankheiten Gesundheitseffekte von körperlicher Aktivität bei Erwachsenen Starke Evidenz für eine Reduktion von: Gesamtsterblichkeit Koronarer Herzkrankheit Bluthochdruck Hirnschlag Metabolischem Syndrom Diabetes Typ 2 Brustkrebs Colonkrebs Depressionen Sturzrisiko Starke Evidenz für: Verbesserte kardiorespiratorische und muskuläre Fitness Gesündere Körpermasse und Körperzusammensetzung Verbesserte Knochengesundheit Verbesserte funktionelle Gesundheit Verbesserte kognitive Funktionen Empfehlungen USA 2008 CH 2013 WHO 2010 Lee IM, Shiroma EJ, Lobelo F, Puska P, Blair SN, Katzmarzyk PT, for the Lancet Physical Activity Series Working Group. Effect of physical inactivity on major non-communicable diseases worldwide: an analysis of burden of disease and life expectancy. Lancet Jul 21;380(9838): Gesundheitseffekte von körperlicher Aktivität bei Erwachsenen Starke Evidenz für eine Reduktion von: Gesamtsterblichkeit Diabetes Typ 2 Koronarer Herzkrankheit Brustkrebs Bluthochdruck Colonkrebs Hirnschlag Depressionen Metabolischem Syndrom Sturzrisiko Starke Evidenz für: Verbesserte kardiorespiratorische und muskuläre Fitness Gesündere Körpermasse und Körperzusammensetzung Verbesserte Knochengesundheit Verb. funktionelle Gesundheit Verbesserte kognitive Funktionen Gesundheitseffekte von körperlicher Aktivität bei Erwachsenen Starke Evidenz für eine Reduktion von: Gesamtsterblichkeit Koronarer Herzkrankheit Bluthochdruck Hirnschlag Metabolischem Syndrom Diabetes Typ 2 Brustkrebs Colonkrebs Depressionen Sturzrisiko Starke Evidenz für: Verbesserte kardiorespiratorische und muskuläre Fitness Gesündere Körpermasse und Körperzusammensetzung Verbesserte Knochengesundheit Verbesserte funktionelle Gesundheit Verbesserte kognitive Funktionen zurückhaltende Annahmen Berechnung der Krankheitsbelastung ( burden of disease ) Bewegungsmangel 6% bis 10% entsprechende Krankheitsfälle weltweit 9% der vorzeitigen Todesfälle weltweit (5.3 Millionen) ~ vergleichbar mit den weltweiten Auswirkungen von Tabak oder Übergewicht Lee IM, Shiroma EJ, Lobelo F, Puska P, Blair SN, Katzmarzyk PT, for the Lancet Physical Activity Series Working Group. Effect of physical inactivity on major non-communicable diseases worldwide: an analysis of burden of disease and life expectancy. Lancet Jul 21;380(9838): Lee IM, Shiroma EJ, Lobelo F, Puska P, Blair SN, Katzmarzyk PT, for the Lancet Physical Activity Series Working Group. Effect of physical inactivity on major non-communicable diseases worldwide: an analysis of burden of disease and life expectancy. Lancet Jul 21;380(9838): Seite 4

5 Bewegung, BMI und Diabetes Typ 2 bei Frauen Bewegung, BMI und Diabetes Typ 2 bei Frauen Prospektive Kohortenstudie mit Frauen Design, Setting and Participants: Prospective cohort study of women free of cardiovascular disease, cancer, and diabetes with 6.9 years of mean follow-up. Participants were from the Women s Health Study (WHS) an ongoing randomized double-blinded clinical trial (...). Beginning in 1992, US female health care professionals (...) were recruited (...). Kontrolliert für Alter Diabetesrisiko nach Bewegungsverhalten Inaktiv Aktiv 0.73 ( ) Weinstein AR, Sesso HD, Lee IM, Cook NR, Manson JE, Buring JE, Gaziano JM. JAMA. 2004;292(10): Weinstein AR, Sesso HD, Lee IM, Cook NR, Manson JE, Buring JE, Gaziano JM. JAMA. 2004;292(10): Bewegung, BMI und Diabetes Typ 2 bei Frauen Bewegung, BMI und Diabetes Typ 2 bei Frauen Diabetesrisiko nach Bewegungsverhalten Diabetesrisiko nach Bewegungsverhalten Inaktiv Aktiv Inaktiv Aktiv Kontrolliert für Reihe von zusätzlichen Faktoren 0.85 ( ) Kontrolliert zusätzlich für BMI 0.91 ( ) Weinstein AR, Sesso HD, Lee IM, Cook NR, Manson JE, Buring JE, Gaziano JM. JAMA. 2004;292(10): Weinstein AR, Sesso HD, Lee IM, Cook NR, Manson JE, Buring JE, Gaziano JM. JAMA. 2004;292(10): Seite 5

6 Bewegung, BMI und Diabetes Typ 2 bei Frauen Erhöhung der Lebenserwartung und Bewegung in Taiwanesicher Kohortenstudie mit n= Diabetesrisiko nach Bewegungsverhalten Inaktiv Aktiv Reduktion der Gesamtsterblichkeit Schutzeffekt von Bewegung wird zu einem wesentlichen Teil über Körpergewicht vermittelt Tägliches Bewegungsverhalten (min) Weinstein AR, Sesso HD, Lee IM, Cook NR, Manson JE, Buring JE, Gaziano JM. JAMA. 2004;292(10): Wen CP, Wai JP, Tsai MK, Yang YC, Cheng TY, Lee MC, Chan HT, Tsao CK, Tsai SP, Wu X. Minimum amount of physical activity for reduced mortality and extended life expectancy: a prospective cohort study. Lancet Oct 1;378(9798): Risikoreduktionen in allen Untergruppen in Taiwanesicher Kohortenstudie mit n= Positive Effekte in allen Untergruppen in Taiwanesicher Kohortenstudie mit n= über 60 Jahre mit Bluthochdruck Alle Studienteilnehmer Wen CP, Wai JP, Tsai MK, Yang YC, Cheng TY, Lee MC, Chan HT, Tsao CK, Tsai SP, Wu X. Minimum amount of physical activity for reduced mortality and extended life expectancy: a prospective cohort study. Lancet Oct 1;378 (9798): mit Übergewicht mit chronischer Niereninsuffizienz Wen CP, Wai JP, Tsai MK, Yang YC, Cheng TY, Lee MC, Chan HT, Tsao CK, Tsai SP, Wu X. Minimum amount of physical activity for reduced mortality and extended life expectancy: a prospective cohort study. Lancet Oct 1;378 (9798): Seite 6

7 Positive Effekte in allen Untergruppen in Taiwanesicher Kohortenstudie mit n= Forschungsfrage Quantifizierung der kombinierten Auswirkungen der vier Risikofaktoren für nicht-übertragbare Krankheiten der WHO auf die Sterblichkeit respektive Lebenserwartung mit Diabetes mit Prä-Diabetes Wen CP, Wai JP, Tsai MK, Yang YC, Cheng TY, Lee MC, Chan HT, Tsao CK, Tsai SP, Wu X. Minimum amount of physical activity for reduced mortality and extended life expectancy: a prospective cohort study. Lancet Oct 1;378 (9798): Methods Kombinierte Anaylsen MONICA & NFP1A mit Swiss National Cohort Teilnehmerinnen und Teilnehmer (16-90 Jahre) Bis zu 32 Jahre Nachverfolgung der Sterblichkeit Martin-Diener E, Meyer J, Braun J, Tarnutzer S, Fäh D, Rohrmann S, Martin BW. Manuscript under revision. Project funded by the Swiss Heart Foundation and Swiss Cancer League, also supported by the Swiss National Science Foundation. Schlussfolgerungen Die Auswirkungen der Risikofaktoren sind deutlich Die kombinierten Auswirkungen des Gesundheitsverhaltens sind grösser als die Unterschiede zwischen Männern und Frauen Ein gesunder Lebensstil kann einen 10 Jahre länger jung erhalten! Mit 75 Jahren Mit 65 Jahren This project has been funded by the Swiss Heart Foundation and by the Swiss Cancer League (project KFS ). This work was also supported by the Swiss National Science Foundation (grants 3347CO , 33CS , 32473B ) Seite 7

8 Zusammenfassung der Empfehlungen für Erwachsene ( ) jeder Schritt hin zu mehr Bewegung wichtig ( ) Langdauerndes Sitzen sollte öfter unterbrochen werden. ( ) mindestens 2½ Stunden Bewegung pro Woche in Form von Alltagsaktivitäten oder Sport mit mindestens mittlerer Intensität empfohlen. ( ) können auch durch 1¼ Stunden Sport oder Bewegung mit hoher Intensität oder durch entsprechende Kombinationen ( ) erreicht werden. Idealerweise ( ) auf mehrere Tage in der Woche verteilt werden. Jede Bewegung ab etwa 10 Minuten Dauer kann ( ) gezählt werden. ( ) mit zusätzlichen Training von Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit noch mehr für ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Leistungsfähigkeit tun. Weitere sportliche Aktivitäten bringen zusätzlichen gesundheitlichen Nutzen. ( ) siehe Dosis-Wirkungskurve). Erhöhung der Lebenserwartung bereits ab 15 min/d in Taiwanesicher Kohortenstudie mit n= Wen CP, Wai JP, Tsai MK, Yang YC, Cheng TY, Lee MC, Chan HT, Tsao CK, Tsai SP, Wu X. Minimum amount of physical activity for reduced mortality and extended life expectancy: a prospective cohort study. Lancet Oct 1;378(9798): Doppelt so grosse Effekte durch hohe Intensität in Taiwanesicher Kohortenstudie mit n= Zusammenfassung für ältere Erwachsene [Grundsätzlich wie bei Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter] Für robuste Frauen und Männern im Pensionsalter [Basisempfehlungen wie im erwerbsfähigen Alter] Im Alter wirkt Bewegungsförderung per se auch unfallpräventiv. ( ) so viel wie möglich bewegen, auch sie nicht mehr in der Lage sind, die Basisempfehlungen vollumfänglich zu erreichen. Anpassungen der Empfehlungen ( ) vor allem für gebrechliche oder abhängige ältere Menschen von Bedeutung Bereits Aktive können mit einem zusätzlichen Training von Kraft, Gleichgewicht, Beweglichkeit und Ausdauer noch mehr für ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Leistungsfähigkeit tun. Wen CP, Wai JP, Tsai MK, Yang YC, Cheng TY, Lee MC, Chan HT, Tsao CK, Tsai SP, Wu X. Minimum amount of physical activity for reduced mortality and extended life expectancy: a prospective cohort study. Lancet Oct 1;378(9798): Seite 8

9 Mit überarbeiteten Bewegungsempfehlungen für die Schweiz GAPA, a council of the International Society for Physical Activity and Health ISPAH Wirksamkeit von schul-basierter Bewegungsförderung Sieben besonders erfolgsversprechende Bewegungsförderungsmassnahmen GAPA, a council of the International Society for Physical Activity and Health ISPAH Alle 20 Studien in dem Review zeigten einen positiven Effekt Seite 9

10 Wirksamkeit breit umsetzbarer Schulinterventionen Das Potential breit umgesetzter Programme, die Qualität des Sportunterrichts zu verbesseren, muss dokumentiert werden Wirksamkeit breit umsetzbarer Schulinterventionen Studie im Kanton Aargau mit 6 Interventions- (n=86) und 13 Kontrollklassen (n=151) Intervention zweitägige Lehrerfortbildung J+S Kids Bewegungsverhalten während Turnunterricht als Qualitätsindikator Bewegungsverhalten gemessen mit Akzelerometern Wanner M, Martin-Diener E, Frick C, Kriemler S, Martin BW. Effects of a two day teachers training course on activity time in physical education. Open Journal of Preventive Medicine, in press. Wanner M, Martin-Diener E, Frick C, Kriemler S, Martin BW. Effects of a two day teachers training course on activity time in physical education. Open Journal of Preventive Medicine, in press. Wirksamkeit breit umsetzbarer Schulinterventionen London Congestion Charge Statistisch signifikante Zunahme des Bewegungsanteils während des Sportunterrichts in der Interventionsgruppe (12.4 min 13.9 min), aber nicht in der Kontrollgruppe (14.3 min 14.3 min) Verbesserungen vor allem bei Mädchen und bei zu Beginn weniger Aktiven Effekte auch in multivariater Auswertung sowie kontrolliert für Clustering vorhanden Wanner M, Martin-Diener E, Frick C, Kriemler S, Martin BW. Effects of a two day teachers training course on activity time in physical education. Open Journal of Preventive Medicine, in press. Seite 10

11 London Congestion Charge Verkehrsaufkommen in Zentral-London Vergleich des Bewegungsverhaltens der Einwohnerschaft von Zermatt (Community 1), Crans-Montana und Verbier Gesamtes Bewegungsverhalten Aktivitäten mit mittlerer Intensität Aktivitäten mit hoher Intensität Velos Autos Taxis Velos Thommen Dombois O, Braun-Fahrländer Ch, Martin-Diener E. Comparison of adult physical activity levels in three Swiss alpine communities with varying access to motorized transportation. Health & Place, 2007; 13(3): Med Sci Sports Exerc Dec;42(12): Seite 11

12 Anteil körperlich Aktiver Studienteilnehmer Bevölkerungsweite Wirkung eines Programms mit Teilnehmerinnen <1x/Woche Bewegung bis zum Schwitzen in der Freizeit in der Schweizeri-schen Gesundheitsbefragung (1997: n=12 999; 2002: n=19 698; 2007: n=18 745) Grundlagendokumente Schweiz Wanner M, Martin-Diener E, Bauer G, Stamm HP, Martin BW. Allez Hop, a nation-wide programme for the promotion of physical activity in Switzerland: What is the evidence for a population impact after one decade of implementation. Br J Sports Med Dec;45(15): Wirksamkeit von Bewegungsförderung über die medizinische Grundversorgung gute Evidenz Ermutigende Erfahrungen in der Schweiz Minimale Intervention (n=77) Volle Intervention (n=55) Schlussfolgerungen: Bewegungsförderung bei inaktiven Erwachsenen über die medizinische Grundversorgung führte zu einer signifikanten Zunahme des selbst berichteten Bewegungsverhaltens über 12 Monate ( ) Inaktive können effektiv durch Arztpraxen erreicht werden Jimmy G, Martin BW. Implementation and effectiveness of a primary care based physical activity counselling scheme. Patient Educ Couns 2005; 56(3): % 50% 40% 30% 20% 10% 0% -10% Orrow G, Kinmonth AL, Sutton S. BMJ Märki A, Bauer GF, Nigg CR, Conca-Zeller A, Gehring TM. Transtheoretical model-based exercise counselling for older adults in Switzerland: Quantitative results over a 1-year period. Soz Praventivmed. 2006;51(5): Sabtia Z, Handschin M, Kutlar Joss M, Allenspach EC, Nüscheler M, Grize L, C Braun-Fahrländer C. Evaluation of a physical activity promotion program in primary care. Family Practice 2010; 0:1-6. doi: /fampra/cmq010. Seite 12

13 Unterlagen für Arzt und Patient aus PAPRICA Situation 2014 Im Kanton Waadt seit 2009 im Einsatz Lancierung auf nationaler Ebene 2012 Fortbildungen in der Deutschschweiz seit 2012 Integriert in die Weiterbildung zum Fähigkeitsausweis Sportmedizin SGSM Bisher etwa 300 Ärztinnen und Ärzte ausgebildet Bize R, Surbeck R, Padlina O, Peduzzi F, Cornuz J, Martin B. Promotion de l activité physique au cabinet médical: Où en sommes-nous en Suisse? Rev Med Suisse 2007, 3: Bize R, Surbeck R, Padlina O, Peduzzi F, Cornuz J, Martin B. Promotion of physical activity in the primary care setting: The situation in Switzerland. Schweiz Z Sportmed Sporttraumatol 2008; 56 (3), Martin B, Padlina O, Martin E, Bize R, Cornuz J, Kahlmeier S. Bewegungsförderung 2013/Promotion de l activité physique Physioactive 2013 (5): Martin BW, Padlina O, Martin-Diener E, Bize R, Cornuz J, Kahlmeier S: Physical activity promotion in the health care setting in Switzerland. Schweiz Z Sportmed Sporttraumatol in press. Aktuelle Entwicklungen Fortbildungen in Kantonen Entwicklung nationale Programmstruktur PAPRICA Pédiatres Entwicklung PAPRICA Cardio RCT PAPRICA Cardio Einführung in Medizinstudium Universität Zürich Pilotprojekt PAPRICA/Gesundheitscoaching Tessin Internationaler Austausch Überblick über aktuelle Situation und laufende Entwicklungen Erfahrungen und Herausforrderungen Basis für die Festlegung von Prioritäten für zukünftige Entwicklungen Seite 13

14 Das Zurich Statement zur Bewegungsförderung in der Gesundheitsversorgung 1. In den Kontext der gesamten Bewegungsförderung zu stellen 2. Verantwortung der WHO und des Gesundheitssektors für Ansatz 3. Ziel komplettes Spektrum des Bewegungsverhaltens 4. Integration aller Gesundheitsberufe in die Bewegunsförderung 5. Integration der Ansätze in der Gesundheitsversorgung in nationale Programme zur Bewegungsförderung 6. Verbesserung der Evidenzbasis und Entwicklung von Richtlinien Seite 14

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