Verteilung nach Fächergruppen
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- Anton Leon Schubert
- vor 7 Jahren
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1 Zwischenergebnisse Unsere Befragung befindet sich derzeit noch im Feld und täglich gewinnen wir neue TeilnehmerInnen. Bisher sind schon über 3000 vollständig ausgefüllten Fragebögen eingegangen. Die Befragten Viele unserer Befragten studieren noch bzw. befinden sich in der Examensphase, andere haben ihr Studium bereits abgeschlossen. Absolventen und Studierende aus allen Fächern sind auf die Studie aufmerksam geworden. Insgesamt verteilen sich die Teilnehmer wie folgt auf die Fächergruppen: GRAFIK I Verteilung nach Fächergruppen Wirtschaftswissenschaften Sozialwissenschaften Mathematik/Naturwissenschaften Sprach- und Kulturwissenschaften Ingenieurswissenschaften Geisteswissenschaften (sonst.) Medizin Informatik Recht/Verwaltungswissenschaften Kunstwissenschaften sonstige Fächer Den größten Teil stellen die Wirtschaftswissenschaften gefolgt von den Sozialwissenschaftlern und den Ingenieuren. In unserer weiteren Untersuchung wird es vor allem auch darum gehen, inwiefern sich die Absolventen verschiedener Fächer in ihren Berufswegen unterscheiden. 1
2 Die Altersstruktur unserer Befragten spiegelt unsere Zielgruppe von Examensstudenten und Absolventen wider. Der Durchschnitt liegt bei 27 Jahren, allerdings sind die jüngsten 25% unter 24 Jahre. Dies variiert mit den Abschlüssen. So sind Bachelorabsolventen mit durchschnittlich 25 Jahren erwartungsgemäß 2 Jahre jünger als Absolventen mit einem Master oder Diplom. Nimmt man nur diejenigen Befragten, die ihren Abschluss bereits haben, ergibt sich die folgende Altersverteilung. GRAFIK II Altersverteilung nur Absolventen Alter Zur Stellensuche Ein Schwerpunkt der ersten Befragung lag in der Erhebung der Situation während der Stellensuche. Hier interessiert uns zunächst, wann mit der Stellensuche angefangen wird. Die folgende Grafik stellt den Beginn der Stellensuche ins Verhältnis zum Zeitpunkt des Studienabschlusses. 2
3 GRAFIK III Beginn der Stellensuche in Monaten vor und nach dem Abschlusszeitpunkt Monate vor/nach dem Abschluss Knapp 40% der Studierenden fangen bereits vor ihrem Abschluss mit der Stellensuche an. Ungefähr 20% beginnen die Suche zum Zeitpunkt des Abschluss und der Rest danach. Für den Erfolg bei der Stellensuche kann es sehr wichtig sein, welche Kanäle genutzt werden, um an freie Stellen zu gelangen. Wir haben diejenigen, die zum Befragungszeitpunkt eine Stelle suchten, gefragt, welche Möglichkeiten der Stellensuche sie nutzen. GRAFIK IV Genutzte Möglichkeiten der Stellensuche Mehrfachnennungen Jobportale 85.4 Bewerbungen auf Zeitungsinserate 80.8 Initiativbewerbungen 56.0 Kontakte zu Bekannten aus Uni Jobs und Praktika 52.5 Kontakte zu Freunden/Verwandten 49.8 Vermittlungsdienste des Arbeitsamtes
4 Am häufigsten nutzen unsere Befragten Jobportale. Das verdeutlicht die Bedeutung der neuen Medien zur Informationsgewinnung. Ähnlich stark wird die "klassische" Form der Bewerbung, genutzt: Vier Fünftel der Befragten nutzen nach wie vor Zeitungsinserate, um sich über offene Stellen zu informieren. Initiativbewerbungen und die anderen Strategien werden deutlich seltener genutzt. Dennoch sind persönliche Kontakte zu Bekannten aus Jobs, Praktika und Uni, aber auch zu Freunden und Verwandte nicht zu unterschätzen. Über diese informellen Wege werden oft Informationen gewonnen, die sonst nicht jeden erreichen. Bemerkenswert ist, dass die Vermittlungsdienste der Arbeitsagenturen fast keine Bedeutung haben. Einerseits werden sie kaum genutzt, anderseits wird diese Möglichkeit von ca. 70% derjenigen, die sie nutzen, für nicht oder weniger wichtig gehalten. Welche Suchstrategien unter welchen Umständen erfolgreich sind, wird der weitere Verlauf unserer Studie zeigen. Berufliche Orientierungen Als nächstes werfen wir einen Blick auf die Vorstellungen und Wünsche hinsichtlich der zukünftigen Beschäftigungen. Überraschender Weise unterscheiden sich Männer und Frauen kaum noch in ihren Arbeitszeitpräferenzen: GRAFIK V 88 Arbeitszeitpräferenz Geschlechtervergleich Männer Frauen volle Stelle(40h) 3/4 Stelle 2/3 Stelle 1/2 Stelle Zwar gibt es einen größeren Anteil von Frauen, die eher 3/4-Stellen oder 2/3-Stellen bevorzugen würden - hier drückt sich vermutlich das Bedürfnis aus, Familie und Beruf in 4
5 Einklang zu bringen doch dominiert mittlerweile auch bei den Frauen der Wunsch nach einer Vollzeitstelle. Ob die Personen beim Berufseinstieg ihre Vorstellungen umsetzen können oder Kompromisse schließen müssen, wird sich erst noch zeigen. Welche Merkmale sind für eine erwünschte Beschäftigung besonders wichtig? Hier zeigt sich ein klares Bild. Fast alle finden interessante Tätigkeiten und ein angenehmes Arbeitsklima wichtig oder eher wichtig, mehr noch als gute Karrierechancen, die erst an dritter Stelle kommen. Weniger wichtig oder nicht wichtig sind dagegen ein überdurchschnittliches Einkommen und die Nähe zum Heimatort - die heutige Akademikergeneration ist mobil. GRAFIK VI Wichtigkeit beruflicher Merkmale angaben für die Antworten 'wichtig' und 'sehr wichtig' eine interessante Tätigkeit ein angenehmes Arbeitsklima gute Karrierechancen 78.1 staatliche Renten- und Sozialversicherung 67.6 eine unbefristete Beschäftigung Zeit für Familie oder Freizeit geregelte Arbeitszeit Nützlichkeit für die Gesellschaft Nähe zum Heimatort überdurchschnittliches Einkommen
6 Berufliche Zufriedenheit Schon jetzt kann man bei denjenigen der Befragten, die schon erwerbstätig sind, einen Eindruck gewinnen, inwieweit solche Wünsche realisiert werden können. GRAFIK VII Zufriedenheit mit einigen Aspekten der beruflichen Tätigkeit Mittelwerte auf einer Skala von 1 'nicht zufrieden' bis 7 'voll zufrieden' ein angenehmes Arbeitsklima 5.3 Möglichkeit, eigene Ideen einbringen zu können Tätigkeitsinhalte Arbeitsbedingungen Raum für Privatleben Vereinbarkeit von Familie und Beruf berufliche Position Arbeitsplatzsicherheit Verdienst/Einkommen Fort-und Weiterbildungsmöglichkeiten Aufstiegsmöglichkeiten GrafikVII zeigt, dass die Erwerbstätigen unter unseren Teilnehmern am zufriedensten mit dem Arbeitsklima, der Möglichkeit, eigene Ideen einbringen zu können, und den Tätigkeitsinhalten. Weniger zufrieden sind sie mit ihrem Einkommen, den Weiterbildungsmöglichkeiten und den Aufstiegsmöglichkeiten - dieses Ziel ließ sich bislang am wenigsten verwirklichen Allerdings befinden sich die meisten noch in Beschäftigungen, die eher studentische und solche Beschäftigungen sind, die als Übergang angesehen werden können. Es bleibt abzuwarten, ob in späteren Beschäftigungsverhältnissen, die dem Abschluss eher entsprechen, die angestrebten Berufsziele besser realisiert werden können. 6
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