Bayerns Zuchtgeschehen Aktuell September 2007

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1 Süddeutsches Warmblutfohlenchampionat in Heuchlingen: Traumhafte Championatsfohlen zum Auftakt der Fohlenwoche Das 14. Warmblut-Fohlenchampionat am 12. August in Heuchlingen war für Richter und Zuschauer ein Highlight. Die Fohlen lösten unter den fachkundigen Besuchern große Begeisterung aus. Sichtlich beeindruckt war man von der Stutenqualität mit der in Süddeutschland gezüchtet wird. Ein toller Auftakt für die süddeutsche Fohlenwoche, die mit der ersten Siegerstutfohlen v. Romanov Blue Hors Ferragamo Foto: Fischer süddeutschen Fohlenauktion am 16. August im Rahmen der Europameisterschaft der Springreiter in Mannheim ein weiteres Highlight präsentieren wird, so Karl-Heinz Bange, der Vorsitzende der Süddeutschen Pferdezuchtverbände. Die Nase vorn hatte bei den Hengstfohlen ein Sohn des Lord Sinclair I aus einer Mutter von Sandro Hit. Züchter dieses Traumfohlens sind Simone und Martin Meder aus Bad-Dürrheim in Baden-Württemberg. Der schicke und bewegungsstarke Hengst wurde von beiden Richtergruppen einheitlich mit 9,5 bewertet! Zwei Mal wurde die Silbermedaille vergeben: Einmal an das Haupt- und Landgestüt Marbach mit einem Hengstfohlen von Diamond Star aus einer Mutter von Auftritt, welches von Richterteam B mit der 9,8 benotet wurde. Ebenfalls mit Silber dekoriert wurde ein Hengstfohlen von Concetto aus einer Mutter von Contender. Klaus und Edwin Schuster aus Ellwangen-Rindelbach haben dieses bewegungsopulente Fohlen gezogen. Mit lediglich zwei Zehntel Abstand auf den neuen Süddeutschen Champion belegte ein bayerisch gezogener Sohn des Donnerball aus einer Mutter von Legendär I den vierten Platz. Er gehört zur Kollektion der Fohlenauktion in Franken und wurde von Christian Schmoll in Ellingen gezüchtet. Das zweite bayerische Endringfohlen kommt aus der Zucht von Sandra Trüper in Neufahrn. Dieses Hengstfohlen stammt ab von Lord Loxley aus einer Mutter von Winddancer und erhielt von beiden Richterteams Noten über 9,0. Waren bei den Hengstfohlen die Medaillen fest in Händen des Zuchtverbandes Baden- Württemberg, so gelang dies bei den Stutfohlen dem Zuchtverband Bayern. Die Goldmedaille ging an eine Tochter des Romanov Blue Hors aus einer Mutter von Ferragamo. Robert Mayr aus Berg im Gau ist Züchter dieser Traumlady, die hinsichtlich Typ und Bewegung keine Wünsche offen ließ. Das Fohlen wurde im Finale vom Richterteam A mit der Tageshöchstnote von 10,0 benotet! Da verwundert es natürlich nicht, dass solch eine junge Dame gefragt ist: Bei der oberbayerischen Fohlenauktion in wechselte sie für Euro den Besitzer. Ebenfalls sehr bewegungsstark präsentierte sich das auf Rang zwei platzierte Stutfohlen von Fürst Piccolo aus einer Mutter von Bolero. Züchter dieses Fohlens sind Robert und Petra Knott aus Vohburg-Irsching. Hermann Stadelmann aus Heidenheim holte sich mit einer Tochter des Stedinger aus einer Mutter von Abanos die Bronzemedaille, auch hier zogen die Richter im Endring Noten über 9. Mit insgesamt sechs Fohlen stellte das bayerische Zuchtgebiet die meisten Endringkandidatinnen, darüber hinaus hatten sich noch zwei Vertreterinnen aus Baden-Württemberg und je eine aus Sachsen-Thüringen und Rheinland-Pfalz-Saar qualifiziert. Neben den Medaillenträgern hatten außerdem ein Stutfohlen von St. Moritz aus einer Mutter von Argentan I aus der Zucht von Hans Horänder in Winkelhaid, eine Hotline-Tochter aus einer Mutter von Lanciano, gezüchtet von Martin Niedermair in Aying, sowie die Halbschwester zum Süddeutschen

2 Körsieger Denario, eine junge Dame von Sir Alfred aus einer Mutter von Fair Play aus der Zucht von Manfred Lauber in Hopferbach das Finale erreicht. Das Richterteam bestehend aus Hans-Heinrich Brüning, Dr. Jürgen Müller, Horst von Langermann und Heinrich Behrmann war von der hohen Qualitätsdichte der jeweils 10 Finalisten bei den Stut- und Hengstfohlen sehr beeindruckt fast hätte die Notenskala nach oben nicht ausgereicht. Viel gelobt wurde die perfekte Organisation des Championates durch den Pferdezuchtverein Schwäbischer Wald und den Zuchtverband Sachsen/Thüringen. Gedankt wurde Reinhold Hagmayer, Vorsitzender des Pferdzuchtvereins Schwäbischer Wald, der sich seit vielen Jahren für das Süddeutsche Fohlenchampionat in Heuchlingen verantwortlich zeigt und künftig die Verantwortung auf die nächste Generation übertragen möchte. Weitere Ergebnisse unter unter dem Button News. sdpzv/lv Süddeutsches Haflingerfohlenchampionat in Meura: Süddeutschlands Beste kommen aus Bayern Die Süddeutschen Fohlenchampions der Haflinger tragen auch 2007 den bayerischen Brand. Beim diesjährigen Fohlenchampionat im thüringischen Meura ging der Titel bei den Stuten und den Hengsten erneut ins weiß-blaue Zuchtgebiet, bei den Hengsten belegten die Bayern sogar die Plätze eins bis drei. Diese Erfolge unterstreichen einmal mehr die hohe Qualität in Bayern gezogener Haflinger. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Pferdezuchtverbände vom Haflingergestüt Meura und dem Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.v.. 27 Stut- und 29 Hengstfohlen waren gemeldet, 23 bzw. 28 Kandidaten aus den Zuchtgebieten Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Sachsen-Thüringen traten in Meura an. Als Richter waren Lorenz Rhese, Carpin, aus dem Zuchtgebiet Mecklenburg-Vorpommern und Uwe Böker, Bad Oeyenhausen, aus dem Zuchtgebiet Westfalen vor Ort. Sie hatten die Aufgabe, die Fohlen in jeweils drei Ringen zu bewerten und die Endringkandidaten auszuwählen. Bei den Hengsten wurden zwölf Fohlen aus dem bayerischen Zuchtgebiet vorgestellt, sechs von ihnen erreichten den Endring der letzten zehn, wo sie gegen ein Fohlen aus Baden- Württemberg und drei Kandidaten aus Sachsen-Thüringen um den Titel konkurrierten. Zum Siegerfohlen wurde ein Sohn des Sonthofen aus der Violet von Aberlord gekürt (Kat.- Nr. 50). Tobias Schwarz aus Kreuth ist Züchter des frischgebackenen Champions, der mit der Endnote 8,18 bewertet wurde. Mit hauchdünnem Abstand nämlich nur fünf Hundertstel dahinter folgte ein Hengstfohlen von Andiamo aus der Desi von Almbube (Kat.-Nr. 30) aus der Zucht von Alois Högner in Unterthingau auf dem Silberrang. Gleichauf waren die beiden Fohlen in der Bewertung von Typ, Bewegung und Korrektheit, lediglich in der Bewertung von Gesamteindruck und Entwicklung musste sich letzterer geschlagen geben. Den dritten Platz belegte mit der Wertnote 8,05 ein Fohlen von Arachon aus der Staatsprämienstute Nikita von Nastral (Kat-Nr. 52), gezüchtet von Karl Stadler in Ziemetshausen. Überaus korrekt präsentierte sich dieser Hengst, der hierfür wie auch in Gesamteindruck und Entwicklung die Tageshöchstbewertung bei den Hengsten erhielt. Auf dem 5. Platz folgte mit 7,90 ein weiterer bayerischer Arachon-Nachkomme aus einer Mutter von Almwind (Kat.-Nr. 57) aus der Zucht von Christian Werthmann in Eggolsheim, die weiteren Endringteilnehmer aus Bayern, ein Sandro-Nobelmann-Sohn (Kat.-Nr. 29) aus dem Stall von Engelbert Linder in Rosshaupten und ein Nachkomme von Weltmeister-F Almwind (Kat.-Nr. 37), gezüchtet von Johann Demleitner in Kochel, belegten mit einer Bewertung von 7,83 bzw. 7,80 die Plätze sieben und acht.

3 Ähnlich knapp fiel die Entscheidung in der Stutfohlenkonkurrenz aus. Die Nase vorn hatte am Ende eine junge Dame aus der Zucht von Michael und Siegfried Babel in Sulzberg (Kat.- Nr. 16). Mit der mit Abstand höchsten Typnote des Tages von 9,25 und einer Gesamtnote von 8,53 sicherte sie sich die Siegerschärpe. Wie auch der Hengstchampion hat die frischgebackene Championesse Sonthofen zum Vater, Mutter Prinzess stammt ab von Winterstern. Den zweiten Platz belegte mit der Endnote 8,45 ein Stutfohlen von Notting Hil Standard (Kat.-Nr. 17) aus dem Zuchtgebiet Baden-Württemberg, gezüchtet von Kurt und Andrea Schämmle in Oberreichenbach. Auf Rang drei folgte eine Tochter des Belarex aus der Lavendel von Winterstein (Kat.-Nr. 13) Helmut Gossner in Günzburg ist Züchter dieser bayerischen Vertreterin. Den 8. Platz teilten sich eine Ansbach-Applaus-Tochter (Kat.-Nr. 18), gezüchtet von Hedwig Beyschlag in Augsburg, und ein Stutfohlen von Nachfolger Herzberg (Kat.-Nr. 11) aus der Zucht von Thomas Wiesbeck in Langensendelbach. An zehnter Stelle platzierte sich eine Amor-Stallone-Tochter (Kat.-Nr. 6), die von Johann Staltmayr jun. in Wessobrunn/Forst gezüchtet wurde. Besonders beachtlich: Von den sieben bayerischen Vertreterinnen erreichten fünf den Endring, wo sie gegen zwei Fohlen aus Baden-Württemberg und drei Kandidatinnen aus Hessen antreten mussten. Nach diesem fantastischen Ergebnis bei den Süddeutschen Fohlenchampionaten darf man gespannt sein auf das nächste süddeutsche bzw. bundesweite Haflingerhighlight: die FN- Bundesprämienvergabe für Haflinger und Edelbluthaflinger gemeinsam mit der Süddeutschen Haflingerkörung am 6. und 7. Oktober 2007 in. Turniersplitter Erfolgreiches Auktionspferd Von ihrer besten Seite zeigte sich die als In Memoriam zum diesjährigen Auktionslot gehörende und jetzt Lady TC genannte Landor-S Pilot-Tochter (Z.: Michael Höfler) in der Tour der 6- jährigen Nachwuchspferde beim Zwei-Sterne- Event im italienischen Cervia. Hatte die Stute am ersten Tag im Zeitspringen unter ihrer Reiterin Ulrike Hainich noch knapp die Platzierung verpasst, blieb sie in einer Zweiphasenspringprüfung am nächsten Tag erneut fehlerfrei und platzierte sich mit diesem Ergebnis an 3. Stelle. Das Finale, eine Springprüfung mit Stechen, beendete das Paar mit einer Doppelnull und sicherte sich mit der schnellsten Zeit an diesem dritten Wettkampftag den Sieg. Ein Bayer in Hongkong Beim Testevent für die Olympischen Spiele 2008 sicherte sich die Cabaret-Weltrang-L-Tochter Grand Amour (Z.: Carola Liedtke) unter dem Sattel von Dirk Schrade im CCI** die silberne Schleife. Kommende Veranstaltungen: HLP/SLP 15-Tage-Test Fahrponys, Riem Zukunftspreis der 2-jährigen Warmblut- und Haflingerstuten, Ingolstadt Porschezentrum-Ingolstadt-Reitpferde- Cup Finale, Gut Winkelacker Körung Süddt. Kaltblut, Süddt. Haflingerkörung & Bundesprämienvergabe HLP 30-Tage-Test Warmblut, Haflinger, Reitponys, Riem

4 1. Süddeutsche Elite-Fohlenauktion: Volles Haus in Mannheim Die Premiere der ersten gemeinsamen Süddeutschen Elite-Fohlenauktion ist geglückt. Im Rahmen der Europameisterschaft der Springreiter in Mannheim wurden insgesamt 54 Fohlen aus den Zuchtgebieten Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz-Saar und Sachsen- Thüringen aufgetrieben, darunter auch fünf Fohlen aus der benachbarten Schweiz. Mit einem Durchschnittspreis von 7.341,- Euro wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Den Spitzenpreis von ,- Euro erzielte ein Stutfohlen von Chateau de Brion, teuerstes Hengstfohlen war ein Sohn des im letzten Jahr süddeutsch gekörten Lancelot Quainton, der für ,- Euro den Besitzer wechselte. Teuerstes bayerisches Fohlen wurde der Lordanos- Landadel-Sohn Lanturo R aus der Zucht von Dr. Peter Rieglhofer in Amstetten (AUT), der für 8.000,- Euro einem Bieter aus Rheinland-Pfalz zugeschlagen wurde. Sehr gut funktionierte in Mannheim die Zusammenarbeit zwischen den beiden größten Süddeutschen Zuchtverbänden Bayern und Baden-Württemberg, die gemeinsam anpackten. Gefordert waren in Mannheim aber gerade auch die Beschicker, denn durch die Europameisterschaft, die zwar einerseits einen tollen Rahmen für die Premiere darstellte, andererseits aber auch erhebliche Einschränkungen in vielen Bereichen mit sich brachte, war einiges doch sehr beschwerlich. Die bayerischen Beschicker hatten außerdem mit der langen Anreise schon eine erste Herausforderung zu meistern. Teuerstes Bayerisches Fohlen: Lanturo R v. Lordanos Landadel Foto: Gaenserig Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Auktionszelt pünktlich zum Startschuss am 16. August. Als Ehrengäste begrüßte der Vorsitzende der Süddeutschen Pferdezuchtverbände Karl Heinz Bange besonders den Präsidenten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung Breido Graf zu Rantzau und den Vorsitzenden des FN-Bereiches Zucht Horst Ense. Internationale Springreiter, unter anderem Franke Sloothaak, Thomas Frühmann, Geir Gulliksen und Barbara Steurer-Collee, hatten sich eingefunden, viele weitere prominente Vertreter und Offizielle der Pferdeszene wie Bundestrainer Kurt Gravemeier und Hans-Günter Winkler waren vor Ort. Letzterer sicherte sich selbst einen der springbegabten Youngster. Nun gilt es an der Fortsetzung dieses neuen Süddeutschen Projektes 2008 zu arbeiten, um eine ähnlich gute Akzeptanz wie bei den Süddeutschen Hengsttagen, der Süddeutschen Gemeinschaftskörung im Januar in zu erreichen. Ein Jahr Bayerns Zuchtgeschehen Aktuell Der Newsletter des Landesverbandes Bayerischer Pferdezüchter feiert Geburtstag! Seit einem Jahr gibt es die wichtigsten Neuigkeiten, Veranstaltungsergebnisse und Ausschreibungen per Mail. Nach einem Jahr wird es aber auch Zeit für eine Bestandsaufnahme. Was sollte anders werden, was vermissen Sie im Newsletter, aber auch: Was sollte weiterhin auf keinen Fall fehlen? Sagen Sie uns Ihre Meinung! Wir freuen uns über Ihr Feedback per Mail an info@bayernspferde.de, Betreff Newsletter. Pferdemarkt für Warmblut Haflinger Süddeutsches Kaltblut Impressum: Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Landesverband Bayerischer Pferdezüchter e.v. Landshamer Str München Tel Fax: Fotos: Hubert Fischer

5 Süddeutsche Haflingerkörung, Körung Süddeutsches Kaltblut & FN-Bundesprämienvergabe, Oktober: Riem gehört den Traditionsrassen Am ersten Oktoberwochenende, wenn auf der Theresienwiese das Oktoberfest in die finale Runde geht und Dirndl und Lederhose zur Standardausstattung in München gehören, ist auch am anderen Ende der Stadt, auf der Olympia-Reitanlage, die Lederhose das am häufigsten anzutreffende Kleidungsstück. Kombiniert mit grünen oder braunen Trachtenhüten (die oftmals noch ein Gamsbart oder eine Blume schmückt), getragen von Männern unterschiedlichen Alters, die sich in den verschiedensten Dialekten unterhalten Bayerischer Wald, Oberland, Allgäu, etc. ist vertreten und die Olympia-Reithalle nach und nach füllen, ist diese Tracht das sicherste Zeichen dafür, dass in der bayerischen Kaltblut- und Haflingerzucht etwas Besonderes bevorsteht: Körung ist angesagt. Körung Süddeutsches Kaltblut am Freitag Die Züchter keiner anderen Rasse in Bayern bringen den Zuchtveranstaltungen ihrer Pferde solch großes Interesse entgegen, wie dies beim Kaltblut der Fall ist. Alle Tribünen sind bei der Körung in der großen, viele Zuschauer fassenden Halle besetzt, überall stehen die Züchter in kleinen Gruppen zusammen, tauschen sich aus, wählen ihren persönlichen Körsieger und feiern anschließend im Gastronomiebereich noch lange weiter, wenn die Hengste längst den Ring verlassen haben. In diesem Jahr geht es am Freitag, 5. Oktober, mit der Vorstellung auf dem Harten Boden los, anschließend werden die Hengste an der Hand und im Freilaufen präsentiert, ehe die Körkommission ihr Urteil bekannt gibt. Danach werden die gekörten, verkäuflichen Hengste im Ring versteigert. Wer sich für die bayerische Traditionsrasse, das Süddeutsche Kaltblut interessiert, dem sei ein Besuch dieser Körung wärmstens empfohlen. Nebenbei bemerkt ist auch das kulinarische Angebot vom Cafe Windbeutel an den Körtagen nicht zu verachten. Wochenende gehört den Haflingern Die 6. Süddeutsche Haflingerkörung geht am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Oktober, über die Bühne. Sie erhält in diesem Jahr bedeutende Gesellschaft, denn neben dem Blauen Band wird am selben Wochenende in München auch die FN-Bundesprämie für Haflinger und Edelbluthaflinger vergeben. Hierzu sind 5- bis 12-jährige Hengste zugelassen, die leistungsgeprüft und ins Hengstbuch I eines deutschen Zuchtverbandes eingetragen sind (Detaillierte Ausschreibung: Nach vorläufigem Zeitplan werden die Hengste, die sich um die Bundesprämie bewerben, am Samstag ab 15 Uhr auf der Dreiecksbahn im Stand, Schritt und Trab dem dreiköpfigen Richtergremium präsentiert. Die magische Grenze von 1,57 Prozent Araberblutanteil entscheidet darüber, ob ein Hengst als Edelbluthaflinger (mit einem Blutanteil, der höher liegt) oder als Haflinger bzw. Reinzuchthaflinger (Araberblutanteil unter 1,57 Prozent) geführt wird. Die Kür eines Siegers aus beiden Zuchtrichtungen bei der FN- Bundesprämienvergabe ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu getrennten Zuchtbüchern von

6 Reinzucht- und Edelbluthaflingern. Die Sieger der beiden Zuchtrichtungen werden am Sonntag, ab ca Uhr auf dem Schrittring ermittelt und in der Abschiedsparade zum Abschluss dieses Haflingerfestivals nochmals präsentiert. Die Süddeutsche Haflingerkörung beginnt an beiden Veranstaltungstagen um 8 Uhr. Dann müssen die Köraspiranten die an sie gestellten Anforderungen auf dem Harten Boden, im Freilaufen und Freispringen (Samstag) und an der Hand (Sonntag) bestmöglich bewältigen, ehe im Anschluss an die Ermittlung der FN-Bundesprämiensieger die Körund Reservesieger am Sonntag benannt werden. Im vergangenen Jahr ermittelte die Körkommission Die Körsieger Reinzucht und Edelblut (re.) der Süddt. Haflingerkörung (Fotos: Hubert Fischer) einen Edelblut- und einen Reinzucht-Sieger wie auch Reservesieger. Man darf also gespannt sein, ob auch in diesem Jahr zwei Junghengste am Ende ebenbürtig nebeneinander stehen. Auch wenn es den Anschein hat, dass dieses Wochenende rein den Hengsten vorbehalten ist der Schein trügt. Denn mit der Vergabe des Blauen Bandes an die beste dreijährige Haflingerstute der Süddeutschen Verbände entsteht zumindest ein kleines, jedoch qualitativ exzellentes weibliches Gegengewicht. Entsenden können die Süddeutschen Verbände jeweils drei Stuten des Jahrgangs Im vergangenen Jahr ging der Sieg in diesem Elite-Stuten-Cup übrigens an Bayern: Dinah (v. Aaron-B Naxan, Z.: Dr. Hans Brand, Wiggensbach) im Besitz von Johann Demleitner in Kochel, Siegerstute der Landesschau 2006, wurde zur Championesse gekürt. Last but not least sei auch noch der Festabend erwähnt, zu dem der Landesverband Bayerischer Pferdezüchter e.v., Das Blaue Band geht an die beste Süddeutsche Stute. anlässlich dieses Highlights der Deutschen Haflingerzucht am Samstag ab 19 Uhr in die Olympia-Reithalle lädt. Ein buntes Potpourri aus Sport, Zucht, Tradition und bayerischer Lebensart erwartet die Besucher. Nähere Informationen rund um die Körung und die FN- Bundesprämienvergabe finden Sie rechtzeitig zur Veranstaltung unter Ein Katalog mit ausführlichen Pedigreeinformationen ist an der Veranstaltung vor Ort erhältlich. Der Eintritt ist für Groß und Klein an allen Tagen frei!