Prof. Dr. Gerhard de Haan Einführung in die Erziehungswissenschaft 3. Vorlesung: Sozialisation und Sozialisationsinstitutionen

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1 Folie 1 WS 2004/05 Prof. Dr. Gerhard de Haan Einführung in die Erziehungswissenschaft 3. Vorlesung: Sozialisation und Sozialisationsinstitutionen

2 Folie 2 Vorlesungsplan Einführung / zur Studierfähigkeit Anthropologie fällt aus! Sozialisation und Sozialisationsinstitutionen Erziehungstheorien Bildungstheorien Geisteswissenschaftliche, emanzipatorische und andere Pädagogiken Geschichte der Pädagogik: Die Bedeutung von Zeit in der Pädagogik Entwicklung, Kognition und Intelligenz Beratung und Hilfe Qualitätsmessung und management Pädagogisierung der Lebenswelt / Medienkultur Lerntheorien Wissensgesellschaft Zukunftsprognosen Klausur

3 Folie 3 Sozialisation - Begriffsgeschichte Sozialisation ist ursprünglich kein Begriff der Erziehungswissenschaft. Émil Durkheim ( ) Socialisation méthodique = Prozesse, in denen Erwachsene die nachwachsende Generation gesellschaftsfähig machen. Statt Reifung wird soziale Interaktion betont Werte, Normen vermitteln, Regeln, damit die Nachwachsenden soziale Wesen werden Erziehung wird als Funktion von Gesellschaft erkannt ihre primäre Funktion ist nicht individuelle Entwicklung

4 Folie 4 Sozialisation - Begriffsgeschichte Heute folgt man Durkheim nicht mehr: Statt auf Gesellschaft vorzubereiten, gelten gesellschaftliche Einflüsse als zentral für die Entwicklung der Person. Sozialisation = nicht intentional Späte 1960er: Auffassung, das gesamte Handeln des Menschen sei gesellschaftlich vermittelt Seit den 1990ern wird eher der aktive Part der Individuen betont Heute verstärkte Konzentration auf genetische Veranlagungen

5 Folie 5 Mead ( ) Parsons ( ) Habermas (1929 -) Wichtige Sozialisationstheoretiker Wie geschieht die Übertragung kultureller Werte und Normen? Durch Rollenübernahme. Internalisierung aufgrund gesellschaftlicher Erwartung. Meads Konzept der Symbolischen Interaktion: Rollenübernahme durch das Spiel z.b.: Rolle des Anderen, Rolle des generalisierten Anderen. Letzteres konstituiert das me (Gefüge von durch andere erzeugte Selbstbilder). Davon abgesetzt: Das I (Das Spontane, Neue, die Handlung, die Eigenanteile besitzt). Harmonische Reproduktionstheorien sind nicht haltbar: sie verlieren den aktiven Anteil des Individuums und missachten den repressiven Anteil an der Sozialisation.

6 Folie 6 Definition von Sozialisation Sozialisation bezeichnet den Gesamtzusammenhang der kognitiven, sprachlichen, emotionalen und motivationalen Entstehung und lebenslangen Veränderung der Person im Rahmen sozialer, interaktiver und gegenständlicher Einflüsse. Sozialisation führt zur Vergesellschaftung der Individuen. In diesen Prozess ist aber auch die Möglichkeit eingeschlossen, sich mit dem Sozialen auseinander zu setzen, sich ihm entgegen zu setzen.

7 Folie 7 Weiterentwicklungen Sozialisationsverständnis der 1960er Jahre und ihre Kritik: Vermutete enge Zusammenhänge (zwischen Sprachvermögen und Intelligenzentwicklung; individueller Entwicklung und Milieu) gelten als nicht ohne weiteres haltbar. Komplexe Zusammenhänge, die das Bewusstseinssystem in Beziehung setzen zum sozialen System sind durchaus ertragreich, wenn man von Gruppen ausgeht, nicht vom Individuum (z.b. Milieu; Lebensstile und Biografie), aber auch nicht mehr vom Schichtmodell. Im Spannungsverhältnis zum Sozialisationsbegriff steht der konstruktivistische Begriff der Selbstorganisation.

8 Folie 8 Klassisches Modell der Sozialisationsinstanzen Primäre Sozialisation:... geschieht durch die Familie (Mutter-Kind-Beziehung, Rolle des Vaters; Kulturelles Kapital wird zur Verfügung gestellt) Sekundäre Sozialisation:... durch Gleichaltrige (Peers): Erwerb und Stabilisierung von Akzeptanz in der Gruppe; Freundschaft;... durch Bildungseinrichtungen: Erwerb von Humankapital Tertiäre Sozialisation:... Erwachsenenalter außerhalb von Bildungsinstitutionen. Einfluss von Lebenspartnern, Auswirkungen von Beruflichkeit und Arbeitslosigkeit usw. M A S S E N M E D I E N

9 Folie 9 Familie und Gesellschaft Welches Verhältnis hat Gesellschaft zur Familie? Verlaufsgeschichtlich finden Prozesse der Desintegration statt: Familie gibt immer mehr Funktionen ab. Neuere Tendenzen: Prozesse der Diffusion: Auflösung der Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau; Privatheit wird öffentlich gemacht. Geburtenrückgang in D. seit dem 19. Jh. (1,4 Geburten pro Frau). Gründe: Ökonomischer Nutzen nimmt ab; Säuglingssterblichkeit ist marginal; Verhütung und Lebensperspektiven verschieben sich; emotionalisiertes Eltern-Kind-Verhältnis (Lebenssinn); Kinder sind teuer.

10 Folie 10 Familie und Kinder / Jugendliche I Beziehungen in Familien sind nicht nur durch Desintegration und Diffusion gekennzeichnet, sondern auch durch Desorganisation: Auflösung des Familienzusammenhangs als Zeugungs- und Intimgruppe: Scheidung, Trennung, Entfremdung seit emotionale Bindungen über ökonomische und Standesinteressen dominieren (seit dem 19.Jh. schon wahrnehmbar). Scheidungszahlen hängen mit Existenzgrundlagen zusammen (DDR 1989: 123:10000; 1991: 23:10000), aber auch mit Kindern und Besitz). Eltern-Kindverhältnis von Autoritätsverhältnis (1960er) zu einem Aushandlungsverhältnis (seit 1970er): von der elterlichen Gewalt zur elterlichen Sorge.

11 Folie 11 Familie und Kinder / Jugendliche II Makroperspektive: Kinder und Jugendliche werden durch familiale Bindungen in ihrer Entfaltung / Emanzipation behindert. Mikroperspektive: Es scheint, als würde die Bindungslosigkeit der Individuen steigen. Zahlen belegen beides nicht: Mehr als 75 % der Kinder wachsen bei ihren verheirateten Eltern auf; feste Partnerschaften ist einer ebenso großen Zahl wichtig. Aber: Die Tendenz ist in beiden Fällen rückläufig, in Großstädten mehr als auf dem Land.

12 Folie 12 Schule und Gesellschaft im Wandel Die Idee einer Schule für alle wurde im 17.Jh. konzipiert. Die Schulpflicht in D. allerdings erst nach 1918 tatsächlich durchgesetzt. Sie geht mit der Entstehung des modernen Staates einher. Funktion der allgemeinen Pflichtschule: Der heranwachsenden Generation das für unverzichtbar gehaltene Wissen, wichtige Fertigkeiten, Haltungen, Normen, Handlungsmuster weiterzugeben. Idee der Gleichheit. Dennoch: Die Klassen-, Schichten- oder Milieuschule hat sich bis heute nicht gänzlich aufgelöst.

13 Folie 13 Heutige Systemfunktionen von Schule Schule... ist an Mündigkeit orientiert hat eine interne differente Organisationsstruktur operiert mit spezifischen Lehr- und Lernmethoden steht in der Regel unter staatlicher Kontrolle und wird staatlich finanziert wird von professionellen Lehrkräften betrieben (das war nicht immer so) wird auf der Basis einer 10jährigen Schulpflicht betrieben vergibt Berechtigungen für andere Systeme der Gesellschaft

14 Folie 14 Modernere Betrachtung: Neue Medien, neue Sozialisationsinstanzen Die Differenzierung (primär, sekundär etc.) wird aufgrund von Einflüssen durch Medien und andere Kommunikationswege diffus. Beispiel: Techniksozialisation Technik ist heute zentrales Medium für die Selbstorganisation, Individualisierung, Expression Differenz zwischen Technik I und Technik II: T I ist anwendungsfest konstruiert, manchmal symbolisch T II ist multifunktional, symbolisch, Expressionsmittel; Medien neuer Mobilität

15 Folie 15 Neue Institutionen: Massenmedien Das Fernsehen und andere Massenmedien (Video, DVD, Internet) Die geheimen Mit-Erzieher wie das Fernsehen wurden und werden kritisch beäugt: Problematische, negative, zufällige Einflüsse mit möglicherweise weitreichenden Einflüssen.

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