Erfassung und Bewertung von Infrastrukturvermögen
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- Tobias Brodbeck
- vor 7 Jahren
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1 Erfassung und Bewertung von Infrastrukturvermögen Landeshauptstadt Düsseldorf Kämmerei Christine Stichternoth
2 Diskussionsthemen Straßen Straßenbeleuchtung Straßenverkehrsschilder Gewässer
3 Straßen Zu den Straßen gehört das gesamte Straßennetz einschließlich der wassergebundenen Plätze und Fußgängerzonen. Die Straße umfasst z.b. die Parkstreifen, Geh- und Radwege, Straßenbegleitgrün sowie ÖPNV- Maßnahmen. Erfassung der ungebundenen Trag- und Deckschichten der Fahrbahn als ein Anlagegut.
4 Erstinventur von Straßen Inventurform Erfassung n. Bauklassen Datengrundlage Permanente Einführungsinventur anhand von Dokumenten. Bundesstraße Landstraße Kreisstraße Gemeindestraße Fußgängerzone Platzflächen Digitales Straßenkataster Automatisiertes Liegenschaftsbuch.
5 Bewertung von Straßen Ermittlung der Zeitwerte Durchschnittliche aktuelle Herstellungskosten für jede Bauklasse (Mittelpreisspeicher). Nutzungsdauer Restnutzungsdauern (RND) 50 Jahre 5% RND von 50 Jahren 5% RND von 40 Jahren 50% RND von 30 Jahren 30% RND von 20 Jahren 5% RND von 10 Jahren 5% RND von 0 Jahren
6 Zeitwertermittlung der Straßen Teilfläche der Bauklasse * Durchschnittliche Herstellungskosten pro qm 50 Jahre Nutzungsdauer * Restnutzungsdauer nach prozentualer Verteilung
7 Pflege des Datenbestandes Inventurform Permanente Inventur anhand von Dokumenten. Neuzugänge Korrektur des Altbestandes Abschnittsscharfe Erfassung und Bewertung der Straße (Knotenpunkte). Verringerung des Anlagegutes der jeweiligen Bauklasse mit der kürzesten Restnutzungsdauer.
8 Straßenbeleuchtung Gaslichtpunkte Stromlichtpunkte Leuchten Masten Tiefbau Leuchten Tragsysteme: Abspannseile bzw. Masten (inkl. Tiefbau). Schaltschränke
9 Erstinventur und Bewertung von Gaslichtpunkten Inventurform Inventur anhand von Dokumenten. Datengrundlage Bewertung Aufzeichnungen über jeden Gaslichtpunkt sind vorhanden. Durchschnittliche aktuelle Anschaffungskosten für Mast/ Tiefbau und Leuchtenkopf.
10 Festwertverfahren bei Gaslichtpunkten Gaslichtpunkte sind Gegenstände des Sachanlagevermögens mit gleicher technischer Zweckbestimmung. Gaslichtpunkte sind ständig in größerer Anzahl vorhanden. Es gibt nur geringe Veränderungen des Bestandes in Größe, Wert und Zusammensetzung. Die Gegenstände werden regelmäßig ersetzt. Die Nutzungsdauer geht über das Jahr der Anschaffung hinaus bzw. übersteigt 12 Monate. Der Gesamtwert ist für die Verwaltung von nachrangiger Bedeutung.
11 Vereinfachungen durch Anwendung des Festwertverfahrens In der Anlagenbuchhaltung wird für den Festwert nur ein Anlagengegenstand geführt. Der Festwert unterliegt keiner bilanziellen planmäßigen Abschreibung. Um den Werteverzehr darzustellen werden neu angeschaffte Vermögensgegenstände des Festwertes direkt als Aufwand gebucht.
12 Straßenverkehrsschilder Zu den Straßenverkehrsschildern gehören: Verkehrsschilder Wegweisende Beschilderungen Tabellenwegweiser (größer als 4 qm) Schilderpfosten und Schilderbrücken
13 Erstinventur der Straßenverkehrsschilder Mehr als Anlagegüter wurden erfasst. Es existiert keine vollständige Datengrundlage. Eine körperliche Inventur ist nicht möglich (Grundsatz der Wirtschaftlichkeit). Erfassung des Datenbestandes auf Basis von Schlüsselgrößen.
14 Bewertung der Straßenverkehrsschilder Bewertung der Straßenverkehrsschilder erfolgte mit den durchschnittlichen aktuellen Anschaffungskosten. Bildung eines Festwertes anhand von Schlüsselgrößen. Es wurde angenommen, dass die Festwerthöhe bereits erreicht ist. Künftig wird eine Datenbank erstellt, in der u.a. alle Straßenverkehrsschilder erfasst werden. Erst dann ist eine genaue Überprüfung des Datenbestandes möglich.
15 Gewässer Gewässer II. Ordnung Ausgebaute Gewässer Technisch ausgebaute Gewässer Durchlässe Nicht ausgebaute Gewässer Naturnah ausgebaute Gewässer
16 Erstinventur von Gewässern Inventurform Permanente Einführungsinventur anhand von Dokumenten. Datengrundlage Kartenmaterial, Gewässerkarten. Erfassung Technisch ausgebaut Naturnah ausgebaut Durchlässe Nicht ausgebaut nach Gewässerabschnitten.
17 Naturnah ausgebaute Gewässer Bewertung mit einem durchschnittlichen Meterpreis. Nutzungsdauer: 50 Jahre. Baujahre sind bekannt; ggf. Anpassung der RND durch Fachleute. 38 Gewässerabschnitte Passivierung von Zuwendungen vom Gesamtlänge von ca. men gem. 43 (4) GemHVO als Bund, Land und privaten Unterneh- 12 km Sonderposten.
18 Zuwendungen für naturnah ausgebaute Gewässer Landeszuweisung für wasserwirtschaftliche Maßnahmen. Auswertung der Zuwendungsbescheide war nicht möglich - Wirtschaftlichkeitsprinzip. Das Land gewährt i.d.r. eine 80 % Förderung. Sonderposten für 22 Gewässerabschnitte Zuwendung = 80 % des Zeitwertes des Gewässerabschnitts ( 56 (5) GemHVO). Sonderposten werden ertragswirksam über die Restnutzungsdauern der jeweiligen Gewässerabschnitte aufgelöst.
19 Technisch ausgebaute Gewässer 70 Gewässerabschnitte Gesamtlänge von ca. 28 km Bewertung mit einem durchschnittlichen Meterpreis. Nutzungsdauer: 70 Jahre. Baujahre sind bekannt; ggf. Anpassung der RND durch Fachleute. Keine Zuwendungen.
20 Durchlässe Bewertung mit einem durchschnittlichen Meterpreis in Abhängigkeit von Breite und Länge des Bauwerks. Datengrundlage: Durchschnittspreise aus Gewässerbauprojekten ( ). 77 Durchlässe Gesamtlänge von ca. 11 km Nutzungsdauer: 100 Jahre; Festlegung durch Fachleute. Baujahre sind bekannt; ggf. Anpassung der RND durch Fachleute. Zuwendung durch ein privates Unternehmen.
21 Nicht ausgebaute Gewässer 20 Gewässerabschnitte Gesamtlänge von ca. 7,5 km Gewässerabschnitt ist naturbelassen ohne technische Ausbauten. Lediglich Unterhaltungsmaßnahmen werden durchgeführt. Bewertung mit 1 Euro, da kein Ausbau vorgenommen wurde. Nutzungsdauer: keine.
22 Zusammenfassung Die Erfassung orientiert sich bei der Buch- und Beleginventur sowie bei der Inventur anhand von Dokumenten an der vorhandenen Datengrundlage. Bereits bei der Erfassung ist die Pflege der Daten zu berücksichtigen. Softwaretechnische Aufbereitung und Pflege der Daten muss vorab bekannt sein.
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