Dokumentation Klasse 3 - Frau Hecke
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- Kora Marta Fromm
- vor 7 Jahren
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1 Dokumentation Klasse 3 - Frau Hecke Bereits in der Woche nach der Einführungsveranstaltung probierte ich mit meiner 3. Klasse verschiedene Methoden des Kooperativen Lernens aus. Besonders gut kamen meine Schüler/innen mit dem Verabredungskalender zurecht. Bei verschiedensten Aufgabenstellungen wende ich diesen nun schon einige Zeit an und habe festgestellt, dass die Schüler mit viel Freude und Engagement an die Arbeit gehen. Sie sind sicher in dieser Methode und können dadurch noch effizienter lernen und arbeiten. In folgenden Arbeitsaufträgen verwende ich den Verabredungskalender regelmäßig: Hausaufgabenkontrolle in Partnerarbeit Aufgaben, die in Partnerarbeit erledigt werden sollen Englischunterricht: Leseübungen, Partnerinterview Stationsarbeiten und Lerntheken Flötenübungen (im Rahmen des Musikunterrichts), Hilfestellung (immer ein Experte und ein Kind das Hilfe benötigt) Mit Hilfe des Verabredungskalenders konnte ich die Klassengemeinschaft stärken, den Umgang miteinander deutlich verbessern und auch vorgefertigte Gruppenbildungen überwinden. Die Kinder lernten neue Lernpartner besser kenne und nahmen sie an. Darüber hinaus habe ich schon über längere Zeit das Buddy-Book fest in meinen Unterricht integriert. Am Ende jeden Schulvormittags tragen die Schüler/innen darin ein, was sie heute gelernt haben und wie sie sich im Moment fühlen. So schule ich zum einen Empathiefähigkeit und zum anderen werden die wichtigsten Themen reflektiert (Lerntagebuch). Mit dem Buddy-Book kommen die Schüler/innen sehr gut zurecht und sind stolz ihren Lernzuwachs nachweisen zu können (Lernverantwortung übernehmen bedeutet Motivation schaffen). Schon vor dem Starter-Tag des Kooperativen Lernens waren Gruppenarbeiten fest in meinem Unterrichtsgeschehen verankert.
2 Durch die Methoden des kooperativen Lernens konnte ich diese Phasen effektiver und strukturierter gestalten. Wichtige Aspekte sind für mich dabei folgende Punkte geworden: Gruppenbildungen durch Signale und Bewegung (Räumliche Kriterien) Nummerierung der Gruppenmitglieder jeder übernimmt die Verantwortung für einen Bereich. Placemate-Methode: die vor allem für die Schüler in Klasse 3/4 sehr geeignet ist. eigene Gedanken, Austausch, Schnittmenge bestimmen. Mind-Map: Die Schüler können Informationen strukturieren und angemessen mit dem Vorwissen in Beziehung setzen.
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4 Um meine Klasse im kooperativen Bereich weiter zu stärken, habe ich auch, die im Filmausschnitt des Schulamts vorgestellten, Sozial- Training-Spiralen ausprobiert. Nach der gemeinsamen Bestandsaufnahme der Schüler/innen Wie fühle ich mich in der Klasse? und Ich fühle mich in der Klasse wohl, wenn machten wir uns gemeinsam ans Werk Ideen zu sammeln zum, Bereich Was muss ich tun, dass sich in der Klasse alle wohl fühlen?. Nach der gemeinsamen Zielvereinbarung arbeiteten die Schüler/innen sehr aktiv und effektiv in Gruppen. Die Ergebnisse wurden später vorgestellt und reflektiert.
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6 Die Schüler/innen übten sich im sozialen Umgang sowie im konstruktiven Arbeiten miteinander. Durch die Vorstellung des Erarbeiteten durch den Gruppensprecher übten sich die Schüler/innen auch im freien Sprechen sowie dem Präsentieren vor der Klasse. Besonders beeindruckend waren hierbei das große Interesse der Zuhörer und das Engagement der Gruppensprecher. Alle Schüler/innen waren aktiv am Lernprozess beteiligt.
7 Viel Wert legte ich auch auf die Reflektionsphase. Die Schüler/innen gaben mit der 3-Finger-Methode eine kurze Rückmeldung über das Befinden und das Arbeiten in den Gruppen. Besonders erstaunlich war für mich, dass vor allem besonders schwierige Schüler genau wussten, wie vorzugehen ist und über das eigene Verhalten den anderen gegenüber reflektieren konnten. Im Weiteren folgten dieser Sequenz noch ein Übung im Bereich gegenseitiges Zuhören und Verhaltenstraining anhand von Aktionskarten (Was kann ich tun wenn ) mit anschließender Übungsphase. Da ich in meiner Klasse auch den Bereich BSS übernehme, habe ich auch im Sportunterricht meine Schwerpunkte auf kooperative Spiele gelegt. Die Schüler bekommen neben den traditionellen Sportinhalten vor allem Teamfähigkeit und Spielgeist vermittelt.
8 Da ich auch zusätzlich zur Klassenlehrertätigkeit viel Fachunterricht gebe, konnte ich diese und weitere Methoden des kooperativen Lernens auch schon im Hauptschulbereich anwenden. Zusammen mit der Klasselehrerin von Klasse 5, Frau Huttenlocher, führte ich auch in dieser Klasse erste Methoden ein. Mein Eindruck war, vor allem die schwächeren Schüler profitieren enorm von der andern Arbeitsform. Sie sind deutlich aktiver in das Unterrichtsgeschehen eingebunden und werden von den andern unterstützt. Für die stärkeren Schüler ist die Expertenrolle eine Stärkung des Selbstwertgefühls. Für mich ist der kooperative Lernansatz in allen Fachbereichen zu einem übergeordneten Lernziel geworden, dass ich optimal zugeschnitten auf meine Lerngruppe, einfach in der Umsetzung und effizient auf meinen alltäglichen Unterricht anwenden kann.
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