GEK Gesundheitsratgeber. Asthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Eine Broschüre zum besseren Verständnis. Mit uns geht s Ihnen gut.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "GEK Gesundheitsratgeber. Asthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Eine Broschüre zum besseren Verständnis. Mit uns geht s Ihnen gut."

Transkript

1 GEK Gesundheitsratgeber Asthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankung Eine Broschüre zum besseren Verständnis Mit uns geht s Ihnen gut.

2 Wie Ihnen diese Broschüre helfen kann Viele Menschen haben dauerhaft mit Atemproblemen zu kämpfen nicht nur ältere, sondern zunehmend auch jüngere. Dauerhafte Atemprobleme werden überwiegend durch zwei unterschiedliche Atemwegserkrankungen hervorgerufen: Das Asthma bronchiale und die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Beide Erkrankungen werden häufig miteinander verwechselt, weil sich ihre Symptome im fortgeschrittenen Krankheitszustand ähneln können. Ihre Entstehungsursachen sind jedoch völlig verschieden daher müssen sich auch die Behandlungen unterscheiden. Ungefähr 5 % der Erwachsenen und bis zu 10 % der Kinder leiden weltweit an Asthma. Obwohl Asthma heute gut behandelt werden kann und Folgeschäden dadurch verhindert werden können, sterben auch heute noch mehr als 6000 Menschen in Deutschland pro Jahr an den Folgen eines Asthma bronchiale. Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) gehört weltweit zu den häufigsten Erkrankungen der Atemwege und nimmt in den Industrieländern Platz 4 der Statistik der Todesursachen ein. Etwa 1/3 aller Erwerbsunfähigkeiten sind durch Lungenkrankheiten verursacht, davon die Hälfte durch COPD. Auch für die COPD gibt es heute eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten. Unbehandelt oder nicht rechtzeitig oder ungenügend behandelt, können beide Erkrankungen über einen langen Leidensweg zu zunehmender Einschränkung der Lebensqualität bis zur Invalidität mit qualvoller Atemnot führen. Diese Broschüre gibt Lungenkranken und ihren Angehörigen einen Überblick über Ursachen, Zusammenhänge und Behandlungsmethoden bei beiden Krankheitsbildern denn: Wer gut informiert ist, kann besser mit der Krankheit umgehen und sich aktiv an der Behandlung beteiligen! 2 * In Sachen Kundenzufriedenheit bei frei wählbaren Krankenkassen laut Kundenmonitor Deutschland 2005

3 Deutschlands kundenfreundlichste Krankenkasse* Inhalt 4 Was ist Asthma bronchiale? 4 Wie entsteht Asthma bronchiale? 4 Warum reagiert die Schleimhaut der Atemwege (Bronchien) bei einigen Menschen überempfindlich, bei anderen nicht? 4 Was passiert normalerweise beim Atmen? 5 Was passiert beim Asthma in der Lunge? 5 Was passiert bei unbehandeltem Asthma? 5 Allergisches Asthma bronchiale 6 Was ist chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)? 6 Wie entsteht eine chronisch obstruktive Bronchitis? 7 Wie äußern sich Asthma bronchiale und COPD? 18 Asthma im Alltag 18 Die Selbstkontrolle zu Hause 18 Das Asthma-Tagebuch 19 Der Asthma-Anfall 19 Der Notfall 19 Asthma und Sport 19 Entspannungs-Therapie 20 Die COPD im Alltag 20 Richtiges Atmen 21 Richtiges Husten 21 Die richtige Ernährung 21 Sport und chronisch obstruktive Lungenerkrankung 21 Der Notfall 22 Unser Besser-leben-Programm für Asthma- und COPD-Patienten 23 Wo Sie weitere Informationen finden 8 Wie werden Asthma bronchiale und COPD festgestellt? 8 Der Lungenfunktionstest 8 Das Peak-Flow-Meter 9 Die Blutuntersuchung 9 Allergie-Tests 9 Die Röntgenaufnahme 10 Wie werden Asthma bronchiale und COPD behandelt? 12 Maßnahmen vor der medikamentösen Behandlung 13 Medikamente zur Behandlung spezieller Symptome 14 Das Behandlungsschema bei Asthma 15 Das Behandlungsschema bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung 17 Rehabilitationsmaßnahmen für Patienten mit Asthma und/oder COPD 3

4 Was ist Asthma bronchiale? Asthma bronchiale ist eine chronische, d.h. bleibende Entzündung der Atemwege. Es handelt sich hier nicht um eine z.b. durch Bakterien verursachte eitrige Entzündung der Atemwege, sondern um eine dauernde Entzündung, die durch verschiedene äußere und innere Reize ausgelöst und unterhalten wird. Wie entsteht Asthma bronchiale? Die Wände der Atemwege oder Bronchien sind von innen mit Schleimhaut ausgekleidet, die bei einigen Menschen überempfindlich auf verschiedene Reize reagiert. Werden diese Reize als allergische Reaktion von außen z.b. durch Pollen, Gräser, Tierhaare u.a. ausgelöst, dann spricht man von einem (extrinsischen) allergischen Asthma bronchiale. Die Schleimhaut der Bronchien kann bei manchen Menschen aber auch durch von innen wirkende Reize irritiert werden, z.b. durch körperliche Anstrengung, Infekte der oberen Luftwege oder Schmerzmedikamente (sogenannte Analgetika), weshalb man in diesem Fall auch von einem Analgetika-Asthma spricht: Hier handelt es sich um ein (intrinsisches) nichtallergisches Asthma bronchiale. Häufig treten aber auch Mischformen aus allergischem und nichtallergischem Asthma bronchiale auf. Warum reagiert die Schleimhaut der Atemwege (Bronchien) bei einigen Menschen überempfindlich, bei anderen nicht? Die genetische Anlage spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung eines Asthma bronchiale. Wenn zu der genetischen Anlage noch Allergie auslösende Reize von außen und/oder ein Infekt hinzukommt, kann sich eine Entzündung der Schleimhaut der Atemwege entwickeln, die die bereits bestehende Überempfindlichkeit noch weiter steigert. Je länger die Entzündung am Kochen gehalten wird, d.h. unbehandelt fortbesteht, desto stärker bildet sich die Überempfindlichkeit (bronchiale Hyperreaktivität) aus und desto eher werden Folgeschäden hervorgerufen. Das Risiko, an Asthma zu erkranken, ist dreimal höher, wenn bereits ein Elternteil Asthmatiker ist. Was passiert normalerweise beim Atmen? Die Luft, die wir einatmen, gelangt über Nase und Mund-Rachenraum in die Luftröhre. Die Luftröhre teilt sich etwa in der Mitte des Brustkorbes und tritt zu beiden Seiten in je einen Lungenflügel ein. Dort verzweigen sich die beiden Hauptäste der Luftröhre wie ein auf den Kopf gestellter Baum in weitere Atemwege (Bronchien) und diese wiederum in noch kleinere Atemwege (Bronchiolen). Am äußersten Ende der Bronchiolen sitzen die Lungenbläschen (Alveolen). Die Lungenbläschen sind von feinsten Blutgefäßen (Kapillaren) umgeben. Zwischen Lungenbläschen und Kapillaren findet der sogenannte Gasaustausch statt, d.h. der eingeatmete Sauerstoff wird an die Kapillaren abgegeben, diese geben im Austausch das Kohlendioxid aus dem Blut an die Lungenbläschen ab, damit wir das Kohlendioxid abatmen können. 4 * In Sachen Kundenzufriedenheit bei frei wählbaren Krankenkassen laut Kundenmonitor Deutschland 2005

5 Deutschlands kundenfreundlichste Krankenkasse* Die Atemwege sind innen mit Schleimhaut ausgekleidet und werden außen von ringförmig angeordneten Muskeln umschlossen. Was passiert beim Asthma in der Lunge? Die Entzündung der Atemwege durch verschiedene Reize führt zu einer anfallsweisen Verengung der Atemwege, d.h. die ringförmig angeordneten Muskeln um die Bronchien herum ziehen sich plötzlich zusammen und verengen so die Bronchien. Das bedeutet, dass Asthmatiker zu manchen Zeiten sehr schlecht Luft bekommen; zu anderen Zeiten, wenn die Bronchialmuskulatur entspannt ist, können sie dagegen wieder gut atmen. Das typische Symptom des Asthma bronchiale ist daher auch die anfallsweise Atemnot, die besonders nachts bzw. in den frühen Morgenstunden auftritt, aber auch tagsüber vorkommen kann. Beim Asthma-Anfall ist die Ausatmung erschwert, d.h. die eingeatmete Luft kann ganz schlecht wieder ausgestoßen werden. Dadurch kommt es zu dem typischen pfeifenden Geräusch beim Ausatmen (= Giemen). Darüber hinaus ist der Schleim, der von der gereizten Schleimhaut der Atemwege gebildet wird, besonders zäh, was das Abhusten zusätzlich erschwert. Was passiert bei unbehandeltem Asthma? Je länger und je heftiger die Entzündung der Atemwegsschleimhaut (Bronchialschleimhaut) fortbesteht, ohne dass therapeutisch eingegriffen wird, desto schneller verändert sich die Struktur der Lunge: Das Gewebe der Bronchien und Bronchiolen sowie der Alveolen baut sich um, wird unwiederbringlich zerstört. Durch die erschwerte Ausatmung steigt der Druck in den Atemwegen an, die Lunge ist überbläht, weil die sauerstoffarme Luft nicht schnell genug ausgeatmet werden kann. Durch die Überblähung werden die feinen Lungenbläschen zerstört, sie reißen sozusagen auf und bilden größere Blasen, die nicht mehr funktionsfähig zum Gasaustausch sind. Viele der feinen Blutgefäße, die zuvor jede einzelne der Milliarden von Lungenbläschen umrankten, haben nun keine Aufgabe mehr und verkümmern. Dadurch sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut dauerhaft ab. Zudem muss sich jetzt die Blutmenge in den Kapillaren auf weniger verbliebene Kapillaren verteilen, wodurch in diesen der Blutdruck steigt. Dieser erhöhte Blutdruck in den Blutgefäßen der Lunge und der verminderte Sauerstoffgehalt im Blut führen zu einer Überlastung des Herzens, das nun, um die gleiche Arbeit zu leisten, schneller schlagen muss. Den Zustand der überblähten Lunge bezeichnet man als Lungenemphysem, die daraus resultierende Schädigung des Herzens als Cor pulmonale. Die Entwicklung dieser beiden Zustände gilt es unbedingt zu verhindern. Allergisches Asthma bronchiale Asthmakranke, die unter rein allergischem Asthma leiden, bekommen Atemnot, wenn sie Partikel derjenigen Substanz einatmen, auf die sie allergisch reagieren. Die Atemwegsschleimhäute schwellen an, die ringförmigen Muskeln um die Atemwege ziehen sich zusammen, d.h. die Atemwege verengen sich und die Luft wird knapp. Stoffe, die am häufigsten eine Allergie auslösen (Allergene): Tierhaare (eigentlich die Eiweiße in Speichelspuren auf den Haaren und Hautschuppen), insbesondere Katzen- oder Hundehaare Ausscheidungen von Hausstaubmilben Schimmelpilze Pflanzenpollen Substanzen in der Nahrung (zum Beispiel Sulfite in geschwefelten Trockenfrüchten) Medikamente (beispielsweise Acetylsalicylsäure oder Penicillin) Chemikalien (Körperpflegemittel, Lackfarben, Desinfektionsmittel) Berufsallergene (wie Mehl bei Bäckern, Formaldehyd bei Industriearbeitern, Chemikalien bei Friseuren) 5

6 Was ist chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)? COPD ist die Abkürzung für den englischen Begriff Chronic Obstructive Pulmonary Disease, auf deutsch: chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Als chronisch wird die Erkrankung bezeichnet, weil sie dauerhaft besteht. Der Fachbegriff obstruktiv bedeutet in diesem Zusammenhang verengt und bezieht sich auf die Atemwege. Ähnlich wie beim Asthma bronchiale haben wir es auch hier mit einer ständigen Entzündung der Schleimhaut der Atemwege zu tun und wie beim Asthma führt die COPD im fortgeschrittenen Stadium zu Lungenemphysem und Herzschwäche (Cor pulmonale). Anders als beim Asthma bronchiale ist jedoch die Ursache der Erkrankung, die Entwicklung einer COPD könnte daher weitgehend vermieden werden. Je länger diese Entzündung nicht behandelt wird, desto mehr schreitet die Entwicklung von einer einfachen chronischen Bronchitis mit Husten und Auswurf zu einer chronisch obstruktiven Bronchitis fort, d.h. zu einer dauerhaften Entzündung mit konstanter Verengung der Atemwege und schließlich zur Entwicklung eines Lungenemphysems und eines Cor pulmonale. Wie entsteht eine chronisch obstruktive Bronchitis? Eine chronisch obstruktive Bronchitis entwickelt sich aus einer chronischen Bronchitis in erster Linie durch von außen zugeführte Schadstoffe. Unter diesen Schadstoffen ist das Zigarettenrauchen der mit weitem Abstand häufigste Verursacher einer COPD: 90 % aller Bronchitiker sind langjährige oder ehemalige langjährige Raucher. Weitere Schadstoffe können über die Luftverschmutzung der Umwelt oder am Arbeitsplatz eingeatmet werden. Die Schadstoffbelastung reizt die Schleimhaut der Atemwege in der Lunge zu vermehrter Schleimproduktion und führt im weiteren Verlauf zu einem Versagen der Selbstreinigungsfunktion der Atemwege. Der mittlerweile zähe Schleim kann kaum noch abgehustet werden, der Boden für häufige Infekte der Atemwege ist damit bereitet. Diese häufigen Infekte führen zusätzlich zu einer Verschlechterung der Atemwegssituation. Schließlich kann sich als Zeichen einer fortgeschrittenen Schädigung ein Lungenemphysem (siehe Asthma bronchiale) entwickeln: Das Lungenemphysem und die daraus resultierende Herzschwäche (Cor pulmonale) sind Endzustände, d.h. sie sind nicht wieder rückgängig zu machen. Für den Betroffenen macht sich diese Entwicklung in einem früheren Stadium durch Atemnot bei körperlicher Belastung bemerkbar, später durch Atemnot auch in Ruhe. Diese Atemnot entsteht, weil weniger Sauerstoff zur Verfügung steht, durch die Herzmuskelschwäche und die zusätzliche Verengung der Atemwege durch zähen Schleim. Anhaltender Husten und Auswurf sind weitere Symptome. Bei einigen Patienten mit COPD kann zusätzlich eine Überempfindlichkeit der Atemwegsschleimhaut bestehen, so dass bei diesen Personen eine dem Asthma ähnliche Symptomatik auftreten kann. Daher werden diese aber nur diese Patienten auch medikamentös wie Asthmatiker behandelt. Die COPD ist die vierthäufigste Todesursache in den Industrieländern. Der Leidensweg dorthin führt mit zunehmender Erkrankungsdauer zu einer schwerwiegenden Einschränkung der Lebensqualität. Durch konsequente Ausschaltung der Schadstoffe könnte der Verlauf einer Bronchitis zu einer COPD aufgehalten werden. Insbesondere der Verzicht auf Zigaretten könnte die COPD zu einer sehr viel selteneren Erkrankung machen. (Lit.: Worth H. et al.: Leitlinie der Deutschen Atemwegsliga und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem (COPD); Pneumologie 2002; 56; ; hier Seite 718 im Absatz Inhalative Glukokortikoide ) 6 * In Sachen Kundenzufriedenheit bei frei wählbaren Krankenkassen laut Kundenmonitor Deutschland 2005

7 Deutschlands kundenfreundlichste Krankenkasse* Wie äußern sich Asthma bronchiale und COPD? Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen Asthma und COPD besteht darin, dass Asthmatiker unter anfallsweiser Atemnot leiden und zwischenzeitlich beschwerdefrei sein können. Jeder Asthma-Anfall muss ernst genommen werden, weil er sich zum lebensbedrohlichen Status asthmaticus steigern kann! Die Atemnot tritt häufig in typischen Situationen auf: nächtliches Aufwachen, weil man schlecht Luft bekommt Atemprobleme im Freien, aber nur im Frühling und Sommer (Pollenallergie) Atemprobleme in Wohnungen, in denen sich Tiere aufhalten (Tierhaarallergie) Atemprobleme bei raschem Temperaturwechsel, zum Beispiel im Winter beim Betreten oder Verlassen eines geheizten Raumes Atemnot bei körperlicher Anstrengung (Belastungs-Asthma) Atemprobleme in Stress-Situationen Kurzatmigkeit in neuen, unbekannten Situationen Atemprobleme in verrauchten Räumen oder bei starker Luftverschmutzung (bei Asthmatikern reagiert die Lunge überempfindlich) Im Gegensatz zum Asthma fällt das Atmen bei der COPD ständig schwer. Im frühen Stadium tritt die Luftnot bei körperlicher Belastung, mit Fortschreiten der Erkrankung schließlich auch in Ruhe auf. Der Husten ist laut, lange anhaltend und erschöpfend. Er tritt besonders morgens nach dem Aufstehen auf, wenn der liegengebliebene, übermäßig produzierte und in seiner Konsistenz veränderte Schleim aus den Atemwegen rausgehustet werden muss. Dabei ist es manchmal sinnvoll, das Raushusten durch Lagerung auf Knie und Unterarme zu unterstützen. Der Auswurf ist meistens glasig oder weißlich. Liegt zusätzlich ein Infekt der Atemwege vor, verfärbt sich der Auswurf gelblich-grünlich und die Atemwegssituation verschlechtert sich akut. Manche Patienten entwickeln ähnlich wie die Asthmatiker eine Überempfindlichkeit des Bronchialsystems und werden dann zusätzlich durch asthmaähnliche Anfälle beeinträchtigt. 7

8 Wie werden Asthma bronchiale und COPD festgestellt? Am Anfang jeder Untersuchung steht das ärztliche Gespräch, um die Beschwerden, frühere Erkrankungen oder mögliche familiäre oder berufliche Risiken abzuklären. Danach wird die Lunge abgehorcht: Ob die Bronchien verengt sind und ob sie viel Schleim beinhalten, kann man anhand von pfeifenden, brummenden oder rasselnden Geräuschen feststellen. Bei jungen Asthmakranken, die gerade keine Beschwerden haben, wird diese Untersuchung jedoch ohne Befund bleiben, da deren Lunge noch so gesund ist, dass auffällige Geräusche fehlen. Deshalb klopft der Arzt die Lunge mit den Fingern ab. Eine gesunde Lunge weist ein anderes Klopfgeräusch auf als eine kranke. Eine Lungenüberblähung kann man zum Beispiel durch einen typischen Klopfschall feststellen. Bei Verdacht auf eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung kann auch das Abhorchen des Herzens sinnvoll sein: Bei einer chronischen Lungenüberblähung sind zum Beispiel nur noch leise Herztöne zu hören, zudem kann sich eine fortgeschrittene COPD auch durch bestimmte charakteristische Herztöne verraten. Der Lungenfunktionstest Um feststellen zu können, wie stark die Atemwege verengt sind, muss ein Lungenfunktionstest durchgeführt werden. Bei diesem Test wird Luft durch ein Mundstück geblasen mal kräftig und schnell, mal langsam und ausdauernd, mal gegen einen Widerstand, mal gemächlich. Dabei wird unter anderem gemessen, wieviel Luft nach maximaler Einatmung in einer Sekunde maximal wieder ausgeatmet werden kann. Das Maß für diese Durchflussmenge ist der FEV1-Wert: die forcierte exspiratorische Kapazität, gemessen am Volumen in 1 Sekunde. Der FEV1-Wert ist ein Maß dafür, wie eng die Bronchien sind und wie viel Luft beim Ausatmen noch durch die Atemwege strömen kann. Beim Lungenfunktionstest wird auch geprüft, ob sich die Atemwege durch spezielle Medikamente erweitern lassen. Um das feststellen zu können, wird der Lungenfunktionstest zweimal durchgeführt: bevor das Medikament verabreicht wurde und danach. Liegt der zweite Wert deutlich über dem ersten ist das Atmen beim zweiten Mal also viel leichter gefallen dann handelt es sich eher um eine asthmatische Erkrankung. Liegt der Verdacht auf Asthma nahe, kann noch ein sogenannter Provokationstest durchgeführt werden. Dafür wird zunächst ein normaler Lungenfunktionstest gemacht, dann eine spezielle Substanz eingeatmet. Danach wird erneut die Lungenfunktion überprüft. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis das Atmen deutlich schwerer fällt. So kann festgestellt werden, ob die Lunge überempfindlich auf bestimmte Reize reagiert ein charakteristisches Merkmal für Asthma. Das Peak-Flow-Meter Einen kleinen Lungenfunktionstest kann man zu Hause mit dem so genannten Peak- Flow-Meter selbst durchführen. Das ist ein kleines, handliches Gerät aus Plastik, in das man hineinpustet. Es misst die höchste beim schlagartigen und heftigen Ausatmen erreichbare Luftströmung. Da die Atemwegsweite wesentlich die höchste zu erreichende Luftströmung beim Ausatmen bestimmt, stellt der ermittelte Messwert ein Maß für die Atemwegsverengung dar. 8 * In Sachen Kundenzufriedenheit bei frei wählbaren Krankenkassen laut Kundenmonitor Deutschland 2005

9 Deutschlands kundenfreundlichste Krankenkasse* Der Wert, den das Peak-Flow-Meter anzeigt, ist der PEF. Die Abkürzung PEF leitet sich von dem englischsprachigen Begriff Peak (maximaler) Expiratory (Ausatem-) Flow (Fluss) ab und beschreibt das Luftvolumen, das bei maximaler Ausatmung pro Zeiteinheit über Bronchien und Luftröhre aus der Lunge abgegeben werden kann. Im Prinzip entspricht der PEF dem FEV1-Wert. Mit dem Peak-Flow-Meter kann man viele kleine Lungenfunktionstests selbst durchführen und feststellen, ob die Atemwege zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich weit beziehungsweise eng sind. Asthmabeschwerden unterliegen typischen Tagesschwankungen: in der späten Nacht oder am frühen Morgen fällt das Atmen schwerer als abends. Die Blutuntersuchung Durch einen Bluttest lässt sich zum Beispiel feststellen, ob eine Allergie vorliegt das würde auf allergisches Asthma hindeuten. Anhand eines Bluttests lässt sich außerdem bestimmen, wie viel Sauerstoff im Blut vorhanden ist. Ist die Lunge nicht mehr voll funktionstüchtig, so verringert sich die Sauerstoffsättigung des Blutes, was häufig bei COPD-Kranken der Fall ist. Allergie-Tests Bei Verdacht auf allergisches Asthma ist ein Allergietest sinnvoll. Der am häufigsten eingesetzte ist der so genannte Pricktest. Dabei werden verschiedene Allergie auslösende Stoffe, die zuvor in einer Flüssigkeit aufgelöst wurden, tröpfchenweise auf die Innenseite des Unterarms oder auf den Rücken getupft. Damit das Allergen mit dem Gewebe gut in Kontakt kommt, wird mit einem kleinen Häkchen die Haut leicht angeritzt. Zeigen sich nach fünf bis spätestens 60 Minuten an den betreffenden Stellen rote Quaddeln, liegt wahrscheinlich eine Allergie gegen den entsprechenden Stoff vor. Allerdings bedeutet eine Quaddel auf der Haut noch nicht, dass auch die Lunge auf dasselbe Allergen reagiert. Um sicher zu gehen, kann noch ein weiterer Provokationstest durchgeführt werden. Dabei wird das unter Verdacht stehende Allergen eingeatmet. Löst dieses einen Asthma-Anfall aus (keine Angst, Sie befinden sich in einer Facharzt-Praxis!), ist das Allergen sicher identifiziert. Die Röntgenaufnahme Besteht der Verdacht auf eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung, wird eine Röntgenaufnahme gemacht. Sie zeigt, ob sich bereits ein Lungenemphysem bzw. Zeichen der Rechtsherzbelastung ausgebildet haben und das Ausmaß von Lungenemphysem und Rechtsherzbelastung. 9

10 10 Wie werden Asthma bronchiale und COPD behandelt?

11 Deutschlands kundenfreundlichste Krankenkasse* Asthma und COPD ähneln sich in ihren Symptomen, wenn sich bereits bei beiden der nicht wieder rückgängig zu machende Folgeschaden eines Lungenemphysems und einer Rechtsherzschwäche entwickelt hat. Ferner bilden einige Patienten mit COPD im Verlauf der Erkrankung eine Überempfindlichkeit der Atemwegs-Schleimhaut aus, wie sie bei Asthmatikern von Anfang an besteht. In diesen Fällen helfen Asthmatikern und COPD-Patienten die gleichen Medikamente. Ansonsten unterscheidet sich die Behandlung beider Krankheiten jedoch, da verschiedene Entstehungsursachen vorliegen. * In Sachen Kundenzufriedenheit bei frei wählbaren Krankenkassen laut Kundenmonitor Deutschland

12 Maßnahmen vor der medikamentösen Behandlung Patienten-Schulung Sowohl Asthmatiker als auch Patienten mit COPD sollten alles Wissenswerte über ihre jeweilige Erkrankung erfahren, damit sie lernen, mit ihrem Asthma/ ihrer COPD umzugehen. Die Schulungen werden ambulant angeboten und dauern wenige Tage. Besonders für Kinder mit Asthma bronchiale aber ebenso auch für die Erwachsenen ist es unter anderem wichtig zu wissen: wie ihre Medikamente wirken wie diese zu handhaben sind (Dosier- Aerosole) wie zusätzliche Hilfsmittel einzusetzen sind (Vorschaltkammern, Sauerstoff-Geräte zu Hause) welche Medikamente in welchen Situationen einzusetzen sind (Langzeit-/Akut- Behandlung), wie sie sich überhaupt in bestimmten Situationen sinnvoll verhalten sollten (z.b. beim Asthma-Anfall) wie sie erste Anzeichen einer Verschlechterung der Atemwegssituation erkennen (Peak-Flow-Messung) wie sie besondere Anforderungen im Alltag meistern (z.b. Sport, berufliche Stress-Situationen). Reduktion aller schädigenden, die Entzündung der Atemwegsschleimhaut unterhaltenden Stoffe Manche unter Ihnen ahnen schon, welche Aufforderung nun folgt: Bitte geben Sie das Rauchen auf! Wie bereits erwähnt sind 90% aller Menschen mit COPD aktive oder ehemalige Raucher. COPD wäre eine relativ bedeutungslose Erkrankung, wenn es nicht das Problem des Rauchens gäbe. Die allgemeine Luftverschmutzung spielt demgegenüber eine deutlich geringere Rolle, wobei ein Großstadtbewohner sicher eher belastet ist als ein Landbewohner. Wenn er dann zusätzlich noch raucht, verstärkt sich die Gefahr, eine COPD zu entwickeln, noch mehr. Ist man auf Grund seines Berufes, z.b. durch Stäube, einer vermehrten Luftverschmutzung ausgesetzt, so sind unbedingt die aktuellen arbeits- und umweltmedizinisch vorgeschriebenen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten und gesundheitliche Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen. Meiden der Allergene beim allergischen Asthma bronchiale Je mehr Allergene an der Auslösung des allergischen Asthma beteiligt sind, desto schwieriger wird es natürlich, ihnen allen aus dem Wege zu gehen. Besonders schwierig ist die Vermeidung von Allergenen in Nahrungsmitteln, speziell wenn es sich um Nahrungsbestandteile oder Nahrungszusatzstoffe/Konservierungsmittel handelt. Versuch einer Hypo-Sensibilisierung/ Desensibilisierung beim allergischen Asthma bronchiale: Bei leichtem und mittelschwerem allergischen Asthma, das bevorzugt durch die Ausscheidungen der Hausstaubmilbe oder Pollen verursacht wird, kann es sinnvoll sein, eine Hypo-Sensibilisierungstherapie (auch Desensibilisierung genannt) auszuprobieren. Darunter versteht man ein Verfahren, mit dem der Körper gegen das Allergen unempfindlich gemacht werden kann. Dazu wird die Allergie auslösende Substanz immer wieder verabreicht, zunächst in ge- 12 * In Sachen Kundenzufriedenheit bei frei wählbaren Krankenkassen laut Kundenmonitor Deutschland 2005

13 Deutschlands kundenfreundlichste Krankenkasse* kurz wirksame Bronchodilatatoren (drei bis sechs Stunden) und lang wirkende (zehn bis zwölf Stunden). Solche Substanzen werden immer inhaliert. Zu den Bronchodilatatoren gehören die Medikamente aus der Gruppe der Beta- Sympathomimetika und Medikamente aus der Gruppe der Anticholinergika. Die bekanntesten kurzwirksamen Beta(sympatho)- mimetika sind: Terbutalin, Fenoterol und Salbutamol. Langwirksame Bronchodilatatoren sind: Salmeterol und Formoterol. Zu den Medikamenten der Anticholinergika- Gruppe gehört z.b. das Medikament Ipratropriumbromid, das ebenfalls die Atemwegsmuskulatur entspannt, aber auf anderem Wege als die Beta(sympatho)mimetika. Bei Asthmakranken helfen Bronchodilatatoren immer. Sind es schnell wirksame Sprays, so vergeht die Atemnot innerhalb von Minuten. Menschen mit COPD profitieren nicht ganz so stark von Bronchodilatatoren, in seltenen Fällen überhaupt nicht. Ob diese helfen, sollte in einem Lungenfunktionstest untersucht werden. ringen Dosen, später wird die Dosis vorsichtig immer weiter erhöht. Dabei wird stets darauf geachtet, dass die Dosen so klein sind, dass sie keine allergische Reaktion auslösen können. Durch diese Therapie gewöhnt sich der Körper langsam an das Allergen, er wird unsensibel für die Allergie auslösende Substanz. Rechtzeitige und konsequente Behandlung von Infekten der Atemwege Eine chronische Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) kann zu einer zunehmenden Verschlechterung der Atemwegssituation bei beiden Krankheiten führen. Bei der Exazerbation einer COPD, so nennt man eine plötzlich auftretende Zunahme der Beschwerden, ist der rechtzeitige bzw. frühzeitige Einsatz von Antibiotika erforderlich, wobei entsprechend der Leitlinien- Empfehlung zur Behandlung der COPD drei verschiedene Antibiotika- Klassen zu den Medikamenten der 1. Wahl gehören. Medikamente zur Behandlung spezieller Symptome Für beide Erkrankungen gibt es jeweils eine sog. Stufentherapie, d.h. die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Symptome und schreitet von geringen zu schweren Symptomen fort. Für Asthma bronchiale hat die Deutsche Atemwegsliga 1999 eine 4-Stufen-Behandlungsstrategie entwickelt, für die Behandlung der COPD gibt es einen 3-Stufen-Behandlungsplan. Sprays bzw. Dosier-Aerosole, die verengte Atemwege erweitern, wirken bei beiden Erkrankungen als Medikamente der ersten Stufe, die nur bei Bedarf angewendet werden. Diese sogenannten Bronchodilatatoren (Broncho für die Bronchien, Dilatator heißt Erweiterer) sind Substanzen, die die ringförmig um die Bronchen angeordneten Atemwegs-Muskeln entspannen. Dadurch geben die Muskeln ihre krampfartige Umklammerung der Bronchien und Bronchiolen auf, die Atemwege werden weiter. Es gibt Theophyllin Diese Substanz, die in geringer Menge auch in Tee-Blättern vorhanden ist, gibt es nur zum Einnehmen. Theophyllin weitet ebenfalls die Atemwege, zudem stimuliert diese Substanz das Atemzentrum im Gehirn. Sofern sie zusammen mit anderen Medikamenten eingenommen wird, verstärkt Theophyllin die Wirkung von Bronchodilatatoren und dämpft Entzündungen. 13

14 Entzündungshemmende Medikamente Asthma bronchiale ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege. Das am stärksten entzündungshemmende Medikament, das wir kennen, ist das Kortison. Entzündungshemmendes Kortison wird den Asthmatikern als Bestandteil eines Sprays oder Pulvers verabreicht, das eingeatmet werden muss. Medikamente dieser Gruppe heißen inhalative Kortikoide. Durch die Inhalation (=Einatmung) kommt das Kortison überwiegend nur dort an, wo es benötigt wird und kann keine unerwünschten Nebenwirkungen im Körper entfalten. Inhalative Kortikoide wirken nicht sofort: Sie werden deshalb nicht bei Bedarf, sondern die man regelmäßig angewendet, um die chronische Entzündung der Atemwegsschleimhaut an ihrem Fortschreiten zu hindern. Bekannte inhalative Kortikoide sind Beclometason, Fluticason und Budesonid. Nimmt man Kortikoide in Tablettenform ein, so ist mit Nebenwirkungen zu rechnen. Die Kortikoide in den Sprays oder Pulvern gelangen aber fast nur an den Ort, wo sie gebraucht werden, nämlich an die entzündeten Schleimhäute der Atemwege. Deshalb treten Nebenwirkungen selten auf, bei einer niedrigen Dosierung (bis 400 Mikrogramm pro Tag) überhaupt keine. Allerdings empfehlen die Hersteller, nach dem Inhalieren den Mund mit Wasser auszuspülen. Denn Kortikoide begünstigen die Entwicklung von Mundpilzen und Heiserkeit. Bei höher und hoch dosierten inhalativen Kortikoiden können sich Nebenwirkungen bei Anwendung über lange Zeiträume bemerkbar machen. Dazu zählen bei Kindern leicht vermindertes Knochenwachstum, bei Erwachsenen eine leichte Osteoporose. Rechtzeitiger konsequenter Einsatz von Kortikoiden ermöglicht jedoch eine echte Verbesserung der Erkrankung. Häufig ist daher die Hochdosistherapie nicht erforderlich. Kortison-Präparate gibt es auch in Tablettenform. Diese werden aber nur verschrieben, wenn bei Asthmatikern die Entzündung der Atemwegsschleimhaut sehr weit fortgeschritten ist und sich die akute Symptomatik verstärkt hat. In diesem Fall ist der Nutzen von Kortison höher anzusetzen als die Gefahr der Nebenwirkungen. Häufig ist es nicht notwendig, ständig Kortison- Tabletten einzunehmen und wenn, dann nur in sehr geringer Dosis. Meistens werden Kortison-Tabletten nur anfangs hochdosiert gegeben und dann ausschleichend,d.h. in allmählich abnehmender Dosierung über einen kurzen Zeitraum von max. 4 Wochen, verabreicht. Man sollte dabei anfangs nicht zu wenig Kortison geben, damit auch wirklich die akute Entzündungsreaktion abgeblockt wird. Das ist besser als wiederholte zu niedrige Kortison-Gaben, die keine ausreichende Wirkung zeigen. Übliche Kortison-Präparate zum Einnehmen sind Prednisolon, Prednison, Methylprednisolon, Fluocortolon, Triamcinolon. Kortison kommt in erster Linie bei Asthmatikern zum Einsatz. Ob Patienten mit COPD von Kortison profitieren, wird bei mittelschwerer und schwerer COPD mit inhalativen Kortikoiden getestet: Ist auch nach dreimonatigem Gebrauch des Kortison- Sprays keine Besserung der Symptome eingetreten, muss man davon ausgehen, dass das Kortison nicht wirkt, denn nicht jeder COPD-Patient hat eine überempfindliche Atemwegsschleimhaut wie ein Asthmatiker. Das Behandlungsschema bei Asthma Man unterscheidet in der Behandlung von Asthma (und auch von COPD) Medikamente, die bei Bedarf zu nehmen sind und solche, die dauernd eingenommen werden. Gegen die chronische Entzündung hilft die so genannte Basis-(Dauer-)Medikation. Sie lindert bzw. unterdrückt die dauerhafte Entzündung der Bronchialschleimhaut. Die Basis-Medikamente müssen jeden Tag 14 * In Sachen Kundenzufriedenheit bei frei wählbaren Krankenkassen laut Kundenmonitor Deutschland 2005

15 Deutschlands kundenfreundlichste Krankenkasse* inhaliert beziehungsweise eingenommen werden. Zur Basis-Medikation gehören die inhalativen Kortikoide und eventuell falls es Ihnen verschrieben wurde Kortison- Tabletten und das Theophyllin. Zudem kann auch ein langfristig wirksamer Bronchodilatator zur Basismedikation gehören. Er stellt sicher, dass die Bronchialmuskeln über längere Zeit entspannt bleiben. Gegen die akuten Anfälle hilft die so genannte Bedarfsmedikation, die, wie der Name schon sagt, nur dann benutzt wird, wenn ein Asthma-Anfall bekämpft werden muss, sich ankündigt oder zu erwarten ist (zum Beispiel bei Anstrengungsasthma vor dem Sport, bei allergischem Asthma vor dem Kontakt mit dem Allergen). Zur Bedarfsmedikation gehören die kurzfristig wirksamen Bronchodilatatoren, denn nur sie wirken innerhalb von Minuten. Ob Sie nur ein Spray bekommen, das bei Bedarf genommen wird, oder zusätzlich noch Basis-Medikamente, hängt von der Schwere Ihres Asthmas ab. Die Schwere wird anhand Ihrer Symptome und dem Ergebnis Ihrer Lungenfunktionsprüfung beurteilt. Leukotrien-Antagonisten Montelukast ist der Name eines Wirkstoffes, der zu den Leukotrien-Antagonisten gehört und der bei allergischem Asthma helfen kann. Denn Leukotrien- Antagonisten greifen in die Reaktionskette des Immunsystems ein und helfen so, die allergische Reaktion der Bronchialschleimhäute zu unterbinden. Dadurch schwellen die Atemwege ab und reagieren nicht mehr so überempfindlich auf äußere Reize. Als Bedarfsmedikation ist die Substanz jedoch nicht geeignet, sie beugt dem Anfall nur vor. Generell gilt bei jeder Behandlung: Wenn sich bei irgendeinem Medikament Nebenwirkungen zeigen, sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren. Auch wenn Sie ein bestimmtes Medikament aus anderen Gründen nicht einnehmen wollen, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen. Denn das Ziel der Behandlung ist, die Erkrankung einzudämmen und zu verhindern, dass die Beschwerden sich verschlimmern. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn beide Seiten gemeinsam einen Therapieplan erarbeiten, der auch eingehalten werden kann. Das Behandlungsschema bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung Um die chronisch obstruktive Lungenerkrankung bei Rauchern aufzuhalten, ist es unbedingt notwendig, mit dem Rauchen aufzuhören. Denn dieser Effekt ist weitaus größer als der jedes Arzneimittels. Daher steht die Raucherentwöhnung bei COPD-Erkrankten an erster Stelle. Beim Rauchstopp können Nikotinpflaster, Nikotinkaugummis oder Medikamente (Bupropion) helfen. Diese helfen über die Nikotin-Entzugssysteme hinweg. Zudem gibt es speziell zugeschnittene Verhaltenstherapien für Raucher(innen). Man kann natürlich auch versuchen, alleine mit der Nikotin-Sucht zurecht zu kommen. Studien haben gezeigt, dass es sinnvoller ist, wenn man das Rauchen abrupt und vollständig einstellt. Der Weg, jeden Tag etwas weniger zu rauchen, ist in den meisten Fällen nicht erfolgreich: Man inhaliert den Rauch der einzelnen Zigarette in der Regel tiefer und hält den Atem auch noch länger an. Wenn Sie rechtzeitig mit dem Rauchen aufhören, bevor es zur oben beschriebenen Umbildung der Lungenstruktur kommt, kann Ihre Lunge sich über einen längeren Zeitraum hinweg wieder erholen. Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung gibt es Phasen, in denen die Beschwerden stabil bleiben und solche Phasen, in denen sich die Beschwerden verschlimmern. Meistens geschieht dieses im Verlauf von zusätzlichen Infekten der Atemwege. Daher wird ähnlich wie beim Asthma auch bei der Therapie der COPD zwischen einer Basismedikation und einer Bedarfsmedikation unterschieden. Gegen die dauerhaften Symptome der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung helfen die Basismedikamente. Sie unterdrücken die entzündlichen Prozesse in den Schleimhäuten und entspannen die Bronchialmuskulatur so, dass die Atemwege so weit wie möglich bleiben. Die Basismedikamente müssen jeden Tag inhaliert beziehungsweise eingenommen werden. Dazu gehören die langwirksamen Bronchodilatatoren. Je nachdem, wie schwer Sie erkrankt sind und wie gut Sie auf bestimmte Medikamente ansprechen, kommen auch das Theophyllin und ggf. die inhalativen Kortikoide in Betracht. Möglicherweise ist sogar ein kurzzeitiger Einsatz von Kortison-Tabletten angebracht. Gegen die plötzlich auftretende Verschlechterung wird die so genannte Bedarfsmedikation eingesetzt. Kurz vor dem Sport oder vor einer anderen körperlichen Aktivität, bei der mit Atemnot zu rechnen ist, können zum Beispiel kurzwirksame Bronchodilatatoren eingesetzt werden. Die Beschwerden können sich aber auch aufgrund einer Infektion der Atemwege verschlechtern. Ist die Infektion durch Bakterien verursacht, kommen zusätzlich Antibiotika zum Einsatz. Wenn Sie bei irgendeinem Medikament Nebenwirkungen bemerken, sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren. Sprechen sollten Sie mit ihm auch, wenn Sie ein bestimmtes Arzneimittel grundsätzlich nicht einnehmen wollen. Das Ziel der Behandlung ist, die Symptome zu lindern und zu verhindern, dass sich die Erkrankung weiter verschlechtert. Dieses Ziel kann aber nur dann erreicht werden, wenn der erarbeitete Therapieplan von Ihnen eingehalten wird. Wenn Sie den bestehenden Plan nicht einhalten können, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt eine neue Behandlungsstrategie vereinbaren. 15

16 Schutzimpfungen Um bei Patienten mit COPD Beschwerdeverschlechterungen durch Infektionskrankheiten der Atemwege vorzubeugen, wird empfohlen, sich im Herbst eines jeden Jahres gegen Grippe impfen zu lassen. Auch gegen Pneumokokken, die häufigsten bakteriellen Erreger, die für eine akute Zunahme der Beschwerden bei COPD verantwortlich sind, ist eine Schutzimpfung möglich. Mittel, die das Abhusten des Schleims unterstützen Menschen mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung produzieren viel zähen Schleim in ihrer Lunge. Dieser Schleim lagert sich in den Atemwegen ab und macht das Atmen zusätzlich schwer. Daher können Mittel sinnvoll sein, die den Schleim verflüssigen und dessen Abhusten erleichtern. Dazu gehört zum Beispiel das Acetylcystein, das allerdings nicht bei allen Erkrankten wirkt. Weitere Arzneimittel, die ein leichteres Abhusten ermöglichen, sind die Substanzen Ambroxol und Carbocistein. Doch auch Hausmittel können helfen. So kann mit einer Salzlösung inhaliert werden, um den Schleim aus der Lunge zu vertreiben. Die Atemtherapie Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung kann eine Atemtherapie sehr sinnvoll sein. Denn dabei lernen die Betroffenen, mit ihrer Krankheit umzugehen und die Atemnot durch richtiges Ein- und Ausatmen sowie durch wirkungsvolles Abhusten zu lindern. Unter der Anleitung von physiotherapeutisch geschulten Fachleuten lernen Erkrankte, wie man die Atemmuskelkraft und die Beweglichkeit der Lunge verbessert. Zudem werden Selbsthilfetechniken vermittelt und folgende Fragen beantwortet: Wie kann unter Belastung besser ausgeatmet 16 * In Sachen Kundenzufriedenheit bei frei wählbaren Krankenkassen laut Kundenmonitor Deutschland 2005

17 Deutschlands kundenfreundlichste Krankenkasse* werden? Welche Körperhaltungen erleichtern das Atmen? Welche Hustentechnik ist die beste, um den Schleim aus der Lunge zu befördern? Welche Körperübungen machen das Abhusten leichter? Die Sauerstoff-Therapie Ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung weit fortgeschritten, muss eine Sauerstofftherapie in Betracht gezogen werden. Dadurch wird die Atemnot gelindert und das Herz entlastet. Bei dieser Therapieform wird eine Nasensonde gelegt. Möglich ist auch die Beatmung über eine kleine, durchsichtige Atemmaske. Der Sauerstoff gelangt durch einen dünnen, durchsichtigen Schlauch in die Sonde oder in die Maske. Am anderen Ende des Schlauches befindet sich die Sauerstoffflasche. Bei der Sauerstoff-Therapie gelangt mit reinem Sauerstoff angereicherte Luft in die Atemwege. Dadurch erhöht sich der Sauerstoffgehalt, der in der Lunge ankommt, ohne dass sich die eingeatmete Luftmenge ändern muss: Das Blut wird so besser mit dem lebenswichtigen Sauerstoff gesättigt. Die Folge: Auch das Herz muss weniger arbeiten. Je nach Schweregrad der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung können unterschiedliche Arten der Sauerstoff-Therapie geeignet sein. Die mobile Sauerstofftherapie wird mit einem tragbaren Gerät durchgeführt: So kann man trotz der Sauerstoffbeatmung noch einkaufen gehen oder zum Arzt fahren. Sie ist geeignet für Menschen, die bei solchen körperlichen Tätigkeiten in Atemnot geraten. Die nächtliche Sauerstofftherapie wird wie der Name schon sagt nur nachts durchgeführt. So kann sich die Atemhilfsmuskulatur während des Schlafes erholen und die Atemarbeit am nächsten Tag besser bewältigen. Die Heimbeatmung wird eingesetzt, wenn die COPD so weit fortgeschritten ist, dass der Sauerstoffmangel auch schon in Ruhephasen auftritt. Da die dazu verwendeten Beatmungsgeräte in der Regel groß und schwer sind, wird der Bewegungsradius des Patienten eingeschränkt. Hierzu werden sogenannte Sauerstoff-Konzentratoren eingesetzt, die den Sauerstoff aus der Umgebungsluft konzentrieren, so dass das Hantieren mit großen Sauerstoffflaschen unterbleibt. Die Sauerstofftherapie eignet sich auch für eine kurzfristige Linderung der Atemnot, zum Beispiel im Rahmen akuter Beschwerdeverschlechterungen. Chirurgische Eingriffe Im fortgeschrittenen Stadium der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung mit Emphysem werden auch chirurgische Eingriffe erwogen. Eine Möglichkeit, die Symptome einer schweren COPD zu verbessern, ist die so genannte Bullektomie. Dabei werden einzelne große luftgefüllte Blasen aus dem Lungengewebe entfernt, die aus zerstörten normalen Lungenbläschen (Alveolen) entstanden sind. Diese großen Blasen (lat. Bullae) sind nicht mehr funktionsfähig und verdrängen die noch funktionsfähigen Alveolen. Finden sich jedoch viele dieser luftgefüllten Blasen an vielen verschiedenen Orten der Lunge, ist eine operative Entfernung nicht möglich. Die Bullektomie ist nur sinnvoll, wenn sich einzelne, sehr große Blasen entwickelt haben. Werden sie entfernt, können sie gesundes, noch funktionstüchtiges Lungengewebe nicht mehr verdrängen. Bei jungen Patienten mit COPD in fortgeschrittenem Krankheitszustand kann auch eine Lungentransplantation in Erwägung gezogen werden. Rehabilitationsmaßnahmen für Patienten mit Asthma und/oder COPD Ist die asthmatische Erkrankung oder die chronisch obstruktive Lungenerkrankung weit fortgeschritten, kann es sinnvoll sein, an einer Behandlung in einem Rehabilitations-Zentrum teilzunehmen. In der so genannten Reha geht es darum, Lungenkranke zu unterstützen, ihnen bei der beruflichen Wiedereingliederung zu helfen sowie ihre seelische und körperliche Gesundheit aufrechtzuerhalten und, wenn es geht, diese zu verbessern. In solchen Zentren werden Sie sowohl von Ärzten, als auch von Physiotherapeuten, Psychologen und Fachkräften für berufliche Wiedereingliederung betreut. Zudem erfahren Sie dort mehr über Ihre Erkrankung und wie man am besten mit ihr umgeht. In der Reha werden auch Schulungen zur richtigen Ernährung und Entwöhnungsprogramme für Raucher(innen) sowie Kurse zur Stressbewältigung angeboten. 17

18 Asthma im Alltag Vorbeugen ist immer besser als Heilen. Daher ist es bei allergischem Asthma sinnvoll, den Allergie auslösenden Stoff möglichst zu meiden. Das ist im Alltag nicht immer einfach, doch es gibt für Betroffene Verhaltensregeln, die das Leben leichter machen. So gibt es zum Beispiel Allergiker-Bettwäsche, die sich kochen lässt. Dadurch werden Hausstaubmilben abgetötet. Sollte es Schimmelpilze in der Wohnung geben, weil die Wände feucht sind, ist eine Wandsanierung sinnvoll. Für Pollen-Allergiker ist es ratsam, sich über die Pollenflugzeiten zu informieren und ihre Aktivitäten nach dem Pollenflugkalender auszurichten. Sie sollten in den gefährlichen Monaten gegebenenfalls zusätzliche Medikamente einnehmen oder entsprechend des mit ihrem Arzt vereinbarten Behandlungsplans die Dosis ihrer Basis- Arzneimittel erhöhen. Sollte sich der Kontakt zum Allergen nicht vermeiden lassen, ist es ratsam, kurz vorher die Bedarfsmedikation, den kurzfristig wirksamen Bronchodilatator, zu benutzen. Auch bei nicht-allergischem Asthma sollte das Asthma-Bedarfs-Spray benutzt werden, wenn die eigene Erfahrung sagt, dass eine Atemnot drohen könnte. Wenn Sie zum Beispiel Belastungs-Asthma haben und wissen, dass Sie gleich zum Tanzen, Wandern oder anderen körperlichen Betätigungen aufbrechen, sollten Sie vorbeugend Ihr Bedarfs-Medikament inhalieren. Gleiches gilt, wenn es draußen kalt oder neblig ist und Sie wissen, dass diese Wetterlage Ihnen den Atem nimmt. Die Selbstkontrolle zu Hause Ob Sie Ihre Arzneimittel regelmäßig und in der richtigen Dosierung eingenommen haben, können Sie mit dem Peak-Flow-Meter selbst kontrollieren. Mit diesem Gerät lässt sich herausfinden, wie weit oder eng die Atemwege sind. Atmen Sie in das Gerät kurz und kräftig aus. Der Wert, den das Peak-Flow-Meter anzeigt, ist der PEF, der Punkt des exspiratorischen Spitzenflusses, gemessen in Liter pro Minute: Hohe Werte signalisieren, dass die Atemwege recht frei sind, niedrige Werte zeigen, dass die Luftwege eng sind. Bei Asthmakranken ist der PEF-Wert morgens meist niedriger als abends. Wenn Sie ein Asthma-Tagebuch führen, können Sie Ihre jeweiligen PEF-Werte dort eintragen und verfolgen, in welchen Situationen es Ihnen besonders gut und wann es Ihnen nicht so gut geht. Wenn die PEF- Werte immer schlechter werden, sollten Sie mit Ihrem Arzt die Werte besprechen und überlegen, ob und wie die Behandlung verändert werden sollte. Das Asthma-Tagebuch Durch das Führen eines solchen Tagebuches kann man mehr über sich selbst, das eigene Verhalten und seine Krankheit erfahren. Möglicherweise bekommt man damit seine Erkrankung auch besser in den Griff. Aus den Aufzeichnungen lassen sich Zusammenhänge erkennen: Wird das Asthma in bestimmten Situationen am Arbeitsplatz oder in der Freizeit schlimmer, lassen sich dadurch vielleicht Allergie auslösende Stoffe identifizieren. Wird man nachts wegen Atemnot öfter wach, kann das auf eine unzureichende Dosierung der Basis-Arzneimittel hindeuten. Werden die Atemwege enger, wenn zuvor bestimmte Medikamente eingenommen 18 * In Sachen Kundenzufriedenheit bei frei wählbaren Krankenkassen laut Kundenmonitor Deutschland 2005

19 Deutschlands kundenfreundlichste Krankenkasse* wurden, kann deren Einnahme in Zukunft gezielt vermieden werden. Dieses Tagebuch können Sie beim nächsten Besuch Ihrem Arzt vorlegen. Anhand der Eintragungen kann festgestellt werden, wie gut es Ihnen mit der bestehenden Therapie tatsächlich geht und ob der Behandlungsplan möglicherweise abgewandelt werden sollte. Der Asthma-Anfall Ein Asthma-Anfall tritt innerhalb von Sekunden bis Minuten auf: Plötzlich bekommt man nur noch sehr schlecht Luft. Der Anfall kann nur wenige Minuten dauern, aber auch Stunden oder sogar Tage. Ein schwerer Anfall (ein sogenannter Status asthmaticus) bezieht auch diejenigen Muskeln zum Atmen ein, die sonst nicht zum Atmen benutzt werden: die Atemhilfsmuskulatur (in der Brust, im Rücken und im Schultergürtel). Möglicherweise spürt man nach dem Anfall dort Muskelschmerzen. Haben Sie einen Anfall, wenn Sie im Bett liegen, werden Sie sich automatisch ein wenig hoch setzen und sich auf die Ellenbogen stützen. So können die Hilfsmuskeln das Atmen erleichtern. Beim allergischen Asthma vergehen meist nur wenige Minuten zwischen dem Allergen-Kontakt und dem Anfall sofern Sie sich vorher nicht mit der Bedarfsmedikation geschützt haben. Es gibt aber auch Allergiearten, bei denen nach sechs bis zehn Stunden nochmals ein Anfall auftritt. Gegen den Asthma-Anfall können Sie Ihre Bedarfs-Medikation (Bronchodilatator) einsetzen. Wenn diese gar nicht hilft, auch nach wiederholtem Sprayen nicht, ist das ein Notfall! Der Notfall Jeder akute Asthma-Anfall muss ernst genommen werden! Sollte sich eine lebensbedrohliche Situation einstellen, rufen Sie sofort einen Krankenwagen, der Sie ins Krankenhaus bringt. Auf keinen Fall sollten Sie von Angehörigen im PKW transportiert werden das nur im absoluten Ausnahmefall, wenn kein Rettungswagen zur Verfügung steht. Der Rettungswagen, und mit ihm ausgebildetes Personal, ist schneller bei Ihnen, als Sie mit dem PKW die Klinik erreichen. Vor allem sind Sie unterwegs auch gut versorgt: Denn was passiert, wenn Sie keine Luft mehr bekommen? In der Klinik wird man Ihnen Bronchodilatatoren, Theophyllin- und Kortison- Präparate injizieren. Sie bekommen eine Sauerstoff-Maske, im Extremfall müssen Sie vorübergehend künstlich beatmet werden. Asthma und Sport Viele Asthmakranke glauben, dass sie Bewegung und Sport meiden müssten. Das Gegenteil ist der Fall: Bewegung trainiert nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern auch die Lunge und fördert so die Gesunderhaltung des Organs. Wenn Sie Sport treiben, sollten Sie aber stets Ihr Asthmaspray bei sich tragen. Wenn Sie an Anstrengungsasthma leiden, sollten Sie es sogar unmittelbar vorher anwenden. So können Sie Atemprobleme vermeiden. Stellen sich dennoch Probleme beim Atmen ein, beschreiben Sie diese Ihrem Arzt. Dann kann die Therapie in der Regel so angepasst werden, dass körperliche Aktivitäten möglich werden. Die körperliche Aktivität sollte allmählich gesteigert werden. Denn Asthmakranke brauchen länger als Gesunde, um Kondition aufzubauen. Wählen Sie Ihr Trainingspensum und -tempo selbst! Das gilt auch für die Wahl der Sportart: Wandern, Schwimmen, Rad fahren machen Sie, was Ihnen gefällt, wobei Ausdauer-Sportarten der Vorzug gegeben werden sollte. Es gibt selbst unter Leistungssportlern Asthmatiker! Uneingeschränkt empfehlenswert ist der so genannte Lungen-Sport. Spezielles Bewegungstraining für Lungenkranke werden in jeder größeren Stadt angeboten. Wo genau, können Sie bei der Arbeitsgemeinschaft Lungensport in Deutschland erfragen. Die Adresse finden Sie im Anhang. Entspannungs-Therapie Wenn Sie mögen, können Sie auch ein Entspannungsverfahren erlernen. Denn eine entspannte Seele wirkt dem Stress entgegen. Weil Stress die Asthmasymptome verschlimmern kann, ist es wichtig, besser damit umgehen zu können. Welche Art von Entspannungstherapie Sie wählen, bleibt Ihnen überlassen: Jedes Verfahren, das hilft, Stress abzubauen, ist der Gesundheit zuträglich. Mögliche Therapieformen sind zum Beispiel das Entspannungstraining nach Jacobson, Yoga oder Meditationsübungen. Wählen Sie aus, was Ihnen am besten gefällt. 19

20 COPD im Alltag Vorbeugen ist besser als heilen. Das gilt insbesondere für das Rauchen bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung. Weil der Tabakrauch der Hauptgrund für die COPD ist, sollten Kranke auf jeden Fall mit dem Rauchen aufhören. Am besten, so hat sich gezeigt, ist die Kombination einer speziell darauf ausgerichteten Verhaltenstherapie mit unterstützenden Hilfsmitteln wie Nikotinpflastern oder Nikotinkaugummis. Wenn man alleine versuchen will, die Sucht zu bekämpfen, ist es einfacher, von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen aufzuhören. Auch dabei können Pflaster und Kaugummis helfen. Der Versuch, jeden Tag etwas weniger zu rauchen, scheitert in der Regel. Ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung nicht auf das Rauchen zurückzuführen, sondern auf Stäube, die im beruflichen Alltag auftreten, sollte dringend an einen Berufswechsel gedacht werden. Richtiges Atmen Bestimmte Techniken können das Atmen erleichtern. Solche Selbsthilfetechniken können in der Atemtherapie erlernt werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, ob es möglich ist, an einem solchen Lernprogramm teilzunehmen. Wenn Sie zum Beispiel beim Treppensteigen oder beim Heben von Gegenständen nur schwer atmen können, kann die so genannte Lippenbremse helfen: Atmen Sie nur durch einen Spalt zwischen den Lippen aus. So strömt die Luft aus Ihren Lungen nur langsam heraus. Dabei baut sich ein Widerstand auf, der den Druck in den Lungen erhöht. Das hält die Atemwege offen. Perfekt gelingt die Lippenbremse, wenn sich beim Ausatmen ein Luftpolster zwischen der oberen Zahnreihe und den Lippen bildet. Bestimmte Körperhaltungen können das Atmen ebenfalls erleichtern. So hilft beispielsweise eine steife Schulterhaltung: Die Atemmuskulatur kann dann besser arbeiten, die Lungen werden entbläht und die Atemwege weiten sich. Diese Schulterhaltung ergibt sich, wenn man den so genannten Kutschersitz einnimmt: Man sitzt breitbeinig und stützt die Arme auf die Oberschenkel oder die Stuhllehne. Wer am Tisch sitzt, kann sich Kissen unter die Arme legen und so den Schultergürtel anheben. Im Stehen kann man sich an die Wand anlehnen oder auch auf einen Regenschirm stützen auch das erleichtert das Atmen. 20 * In Sachen Kundenzufriedenheit bei frei wählbaren Krankenkassen laut Kundenmonitor Deutschland 2005

Lungenerkrankung COPD

Lungenerkrankung COPD Chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD www.hexal.de Was ist COPD? Die Abkürzung COPD bedeutet chronisch obstruktive Lungenerkrankung (englisch: Chronic Obstructive Pulmonary Disease). Damit gemeint

Mehr

Eine Informationsbroschüre für Patienten. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD

Eine Informationsbroschüre für Patienten. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD Eine Informationsbroschüre für Patienten Chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD Was ist COPD Die Abkürzung COPD bedeutet chronisch obstruktive Lungenerkrankung (englisch: Chronic Obstructive Pulmonary

Mehr

Atemerleichternde Maßnahmen

Atemerleichternde Maßnahmen Atemerleichternde Maßnahmen Richtig und möglichst frei atmen das ist das Wichtigste bei Luftnot. Damit Sie die Maßnahmen im Notfall sicher anwenden können, ist es am besten, sie in aller Ruhe wiederholt

Mehr

Glossar zu den evidenzbasierten Patienteninformationen

Glossar zu den evidenzbasierten Patienteninformationen Glossar zu den evidenzbasierten Patienteninformationen Patienteninformation Asthma: Asthma bronchiale Asthma (Asthma bronchiale) ist eine dauerhaft bestehende (chronische) Erkrankung mit oft anfallsartig

Mehr

Mein Kind ist krank Asthma und spastische Bronchitis, was tun?

Mein Kind ist krank Asthma und spastische Bronchitis, was tun? Mein Kind ist krank Asthma und spastische Bronchitis, was tun? Asthma und spastische Bronchitis 2 Was ist das? Asthma ist die häufigste chronische Krankheit bei Schulkindern. Spastische Bronchitis tritt

Mehr

Eine Informationsbroschüre für Patienten. Asthma bronchiale

Eine Informationsbroschüre für Patienten. Asthma bronchiale Eine Informationsbroschüre für Patienten Asthma bronchiale Was ist Asthma? Asthma (oder auch Asthma bronchiale) ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege. Durch die Entzündung sind die

Mehr

Fixkombination Aclidiniumbromid / Formoterol (Duaklir Genuair, Brimica Genuair) bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)

Fixkombination Aclidiniumbromid / Formoterol (Duaklir Genuair, Brimica Genuair) bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) verstehen abwägen entscheiden Fixkombination Aclidiniumbromid / Formoterol (Duaklir Genuair, Brimica Genuair) bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit

Mehr

Leben mit Asthma. - Medikation & Alltagstipps - Informationen für Patienten

Leben mit Asthma. - Medikation & Alltagstipps - Informationen für Patienten Leben mit Asthma - Medikation & Alltagstipps - Informationen für Patienten 1 Copyright by HEXAL AG, 2011 Inhalt Asthma bronchiale Medikamente Vorteil der Inhalation Peak-Flow-Messung Ampel als Schema zur

Mehr

Inhalt. Vorwort Wie entsteht Asthma? Wie funktioniert die Atmung? Ursachen und Auslöser Asthma und Psyche...

Inhalt. Vorwort Wie entsteht Asthma? Wie funktioniert die Atmung? Ursachen und Auslöser Asthma und Psyche... Inhalt Vorwort.............................................. 7 1 Asthma Was ist das?.............................. 9 1.1 Atemnot das zentrale Symptom....................... 9 1.2 Wie entsteht Atemnot?...............................

Mehr

Mein Kind hat Krupp! Eltern-Ratgeber. Wie Sie und Ihr Arzt Ihrem Kind gemeinsam helfen können.

Mein Kind hat Krupp! Eltern-Ratgeber. Wie Sie und Ihr Arzt Ihrem Kind gemeinsam helfen können. Eltern-Ratgeber Mein Kind hat Krupp! Wie Sie und Ihr Arzt Ihrem Kind gemeinsam helfen können. Wertvolle Tipps für Eltern: Was tun bei einem Krupp-Anfall? Welche Mittel gibt es gegen Krupp? Wie kann ich

Mehr

Elterninformation AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern

Elterninformation AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern Elterninformation AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern Das Programm für Kindergesundheit 2 AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern Auch Kinder können Asthma kriegen Was ist Asthma? Asthma genauer:

Mehr

COPD und Rauchen die wichtigsten Fakten. x x. Was bedeutet COPD? Gut zu Wissen

COPD und Rauchen die wichtigsten Fakten. x x. Was bedeutet COPD? Gut zu Wissen und Rauchen die wichtigsten Fakten Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist weit verbreitet und auch in Deutschland eine häufige Todesursache. Gleichzeitig ist die Krankheit vielen Menschen noch

Mehr

COPD und Rauchen die wichtigsten Fakten. x x. Was bedeutet COPD? Gut zu Wissen

COPD und Rauchen die wichtigsten Fakten. x x. Was bedeutet COPD? Gut zu Wissen und Rauchen die wichtigsten Fakten Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist weit verbreitet und auch in Deutschland eine häufige Todesursache. Gleichzeitig ist die Krankheit vielen Menschen noch

Mehr

Behandlungsplan für...

Behandlungsplan für... Behandlungsplan für... Meine Erkrankung heißt Asthma bronchiale. Die Ursache ist eine chronische Entzündung der Bronchien. Dadurch entsteht eine Überempfindlichkeit der Bronchien. Das bedeutet, dass diese

Mehr

Irreversible Überblähung der kleinsten luftgefüllten. Emphysem aus dem Griechischen bedeutet Aufblähung

Irreversible Überblähung der kleinsten luftgefüllten. Emphysem aus dem Griechischen bedeutet Aufblähung Das Lungenemphysem Irreversible Überblähung der kleinsten luftgefüllten Strukturen (Lungenbläschen, Alveolen) der Lunge. Emphysem aus dem Griechischen bedeutet Aufblähung Pathogenese Durch Entzündungsreaktionen,

Mehr

Merkblatt: Chronischer Husten und Atembeschwerden: Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD

Merkblatt: Chronischer Husten und Atembeschwerden: Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD Merkblatt: Chronischer Husten und Atembeschwerden: Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD Was ist eine COPD? Unsere Lunge versorgt uns mit jedem Atemzug mit Sauerstoff. Bei einer COPD (chronisch

Mehr

Behandlungsplan für Herrn/Frau...

Behandlungsplan für Herrn/Frau... Behandlungsplan für Herrn/Frau... Meine Erkrankung heißt Asthma bronchiale. Die Ursache ist eine chronische Entzündung der Bronchien. Dadurch entsteht eine Überempfindlichkeit der Bronchien. Das bedeutet,

Mehr

Elterninformation AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern

Elterninformation AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern Elterninformation AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern Das Programm für Kindergesundheit 2 AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern 3 Auch Kinder können

Mehr

Krupp. Patienten-Ratgeber

Krupp. Patienten-Ratgeber Krupp Patienten-Ratgeber 2 Die Familienunternehmen InfectoPharm und Pädia gehören zu den führenden Herstellern von Medikamenten und Gesundheitsprodukten, insbesondere für Kinder. Für Groß und Klein entwickeln

Mehr

Mein Kind hat Krupp. Eltern-Ratgeber. Wie Sie und Ihr Arzt Ihrem Kind gemeinsam helfen können.

Mein Kind hat Krupp. Eltern-Ratgeber. Wie Sie und Ihr Arzt Ihrem Kind gemeinsam helfen können. Eltern-Ratgeber Mein Kind hat Krupp Wie Sie und Ihr Arzt Ihrem Kind gemeinsam helfen können. Für Patienten wichtig zu wissen: Was tun bei einem Krupp-Anfall? Welche Mittel gibt es gegen Krupp? Wie kann

Mehr

Asthma bronchiale im Kindesalter

Asthma bronchiale im Kindesalter Asthma bronchiale im Kindesalter Heinrich - Brügger Schule ( Klinikschule ) Schulleiter S. Prändl, Oberarzt Dr. T. Spindler Waldburg-Zeil Kliniken Was sind Allergien? Eine Allergie ist eine überschießende

Mehr

Elterninformation AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern

Elterninformation AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern Elterninformation AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern Das Programm für Kindergesundheit 2 AOK-Curaplan Asthma bronchiale bei Kindern Auch Kinder können Asthma kriegen Was ist Asthma für eine Krankheit?

Mehr

Herzlich Willkommen! Asthma- und Neurodermitis Tag 21. August 2010

Herzlich Willkommen! Asthma- und Neurodermitis Tag 21. August 2010 Herzlich Willkommen! Asthma- und Neurodermitis Tag 21. August 2010 Asthma und Neurodermitis Tag Cortison bei Asthma und Neurodermitis notwendig oder nicht? Dr. Harald Kramer - Hautarzt Dr. Michael Schmitt

Mehr

Forschungsthema: Hypertone Kochsalzlösung Von Peter Bye, MD

Forschungsthema: Hypertone Kochsalzlösung Von Peter Bye, MD Forschungsthema: Hypertone Kochsalzlösung Von Peter Bye, MD Über hypertone Kochsalzlösung Hypertone Kochsalzlösung (HS) ist einfach eine starke Salzwasserlösung. Die Konzentration beträgt normalerweise

Mehr

Asthma TRIAS. Der große TRIAS-Ratgeber

Asthma TRIAS. Der große TRIAS-Ratgeber Dr. med. Tibor Schmoller Prof. Dr. med. Volker Sill Der große TRIAS-Ratgeber Asthma Wie neue Medikamente und Therapien Ihnen helfen Alles über verschiedene Formen und Auslöser So handeln Sie richtig im

Mehr

Chronische Bronchitis

Chronische Bronchitis Chronische Bronchitis Die Hauptursache der chronischen Bronchitis ist das Rauchen! 90 Prozent aller Menschen mit chronischer Bronchitis sind Raucher oder Ex-Raucher. Jeder zweite Raucher über 40 Jahre

Mehr

Rolenium S a l m e t e r o l / F l u t i c a s o n p r o p i o n a t

Rolenium S a l m e t e r o l / F l u t i c a s o n p r o p i o n a t Rolenium S a l m e t e r o l / F l u t i c a s o n p r o p i o n a t einatmen ausatmen aufatmen Mein persönliches Asthmatagebuch Liebe Patientin, lieber Patient, das Asthma-Tagebuch unterstützt Sie bei

Mehr

Elternexplorationsbogen

Elternexplorationsbogen Elternexplorationsbogen Liebe Eltern, Sie werden demnächst an unserer Asthmaschulung teilnehmen. Zur Vorbereitung des Kurses möchten wir Sie um die Beantwortung der folgenden Fragen bitten. Durch Ihre

Mehr

Häufig im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen verwendete Begriffe

Häufig im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen verwendete Begriffe Information des Deutscher Lungentages e.v. Häufig im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen verwendete Begriffe Allergen Substanz, die eine allergische Reaktion hervorruft Allergenkarenz Vermeidung von

Mehr

Aclidiniumbromid (Eklira / Bretaris) bei COPD

Aclidiniumbromid (Eklira / Bretaris) bei COPD verstehen abwägen entscheiden Aclidiniumbromid (Eklira / Bretaris) bei COPD Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Inhaltsverzeichnis Überblick Einleitung Anwendung Andere

Mehr

Diagnostik und Therapie. Die wichtigsten Tabellen * Zusammengestellt von P. Kardos

Diagnostik und Therapie. Die wichtigsten Tabellen * Zusammengestellt von P. Kardos * ASTHMA Diagnostik und Therapie Die wichtigsten Tabellen * Zusammengestellt von P. Kardos Deutsche Atemwegsliga e.v. * Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Asthma Herausgeber: Deutsche Atemwegsliga

Mehr

22 Antiasthmatika Krankheitsbild

22 Antiasthmatika Krankheitsbild 22 Antiasthmatika Krankheitsbild - Bronchialasthma ist eine chronischentzündliche Erkrankung der Atemwege Krankheitsbild: - Entzündung - Schwellung der Atemwege (ödematös) - Spastische Konstriktion Bronchialmuskulatur

Mehr

Björn Schwick Lungenklinik Standort Bardenberg Medizinisches Zentrum Würselen

Björn Schwick Lungenklinik Standort Bardenberg Medizinisches Zentrum Würselen Björn Schwick Lungenklinik Standort Bardenberg Medizinisches Zentrum Würselen Die Atmung Wir atmen ca. 8 Liter Luft pro Minute in Ruhe Wir atmen - Sauerstoff ein - Kohlendioxid aus Sauerstoff dient der

Mehr

1. Teil: Grundlegendes über Atemwegserkrankungen, ihre Symptome, ihre Ursachen und ihren Verlauf

1. Teil: Grundlegendes über Atemwegserkrankungen, ihre Symptome, ihre Ursachen und ihren Verlauf Inhaltsverzeichnis 1. Teil: Grundlegendes über Atemwegserkrankungen, ihre Symptome, ihre Ursachen und ihren Verlauf 0. Warum eine chronische Erkrankung der Atemwege dauerhafte Beachtung finden muß 16 1.

Mehr

Patientenleitfaden. Ventiltherapie für Patienten mit Emphysem

Patientenleitfaden. Ventiltherapie für Patienten mit Emphysem Patientenleitfaden Ventiltherapie für Patienten mit Emphysem Das Emphysem gehört zu einer Gruppe von Erkrankungen, die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung genannt wird, kurz COPD (abgeleitet vom engl.

Mehr

Mein Asthma-Tagebuch

Mein Asthma-Tagebuch Mein Asthma-Tagebuch 2 Liebe Patientin, lieber Patient, dieses Tagebuch soll Ihnen helfen, besser mit Ihrer Krankheit zu leben und die Behandlung eigenverantwortlich optimal zu gestalten. Bitte tragen

Mehr

Asthma - Tagebuch. Peak-Flow-Werte und Asthmakontrolltest (ACT )

Asthma - Tagebuch. Peak-Flow-Werte und Asthmakontrolltest (ACT ) Asthma - Tagebuch und Asthmakontrolltest (ACT ) Persönliche Daten Name Straße Ort Im Notfall benachrichtigen: Name Telefon Arzt Bekannte Allergien Unverträglichkeiten Ständige Medikamente wegen anderer

Mehr

Bewegung und Asthma Lehrerinformation

Bewegung und Asthma Lehrerinformation Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Ziel Material Sozialform Unterscheidung zwischen allergischem und nicht-allergischem Asthma. Die SuS erarbeiten das Wissen mit Hilfe eines Lesetextes und einem passenden

Mehr

Atemlos Wieso? Weshalb? Warum? Leben mit Alpha-1-Proteinaseninhibitor- Mangel

Atemlos Wieso? Weshalb? Warum? Leben mit Alpha-1-Proteinaseninhibitor- Mangel Atemlos Wieso? Weshalb? Warum? Leben mit Mangel Ein Patienteninformationsprogramm der Bayer Vital GmbH Atemlos Atemlos nach einem Marathonlauf? Atemlos beim Treppensteigen? Atemlos schon nach der kleinsten

Mehr

Medizinische Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum Dr. Christina Schulze. Chronische Bronchitis Atemlos, aber nicht hilflos

Medizinische Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum Dr. Christina Schulze. Chronische Bronchitis Atemlos, aber nicht hilflos Medizinische Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum Dr. Christina Schulze Chronische Bronchitis Atemlos, aber nicht hilflos Chronische Bronchitis/COPD/Emphysem was ist das? Chron. Bronchitis/COPD/Emphysem

Mehr

Eine Informationsbroschüre für Patienten. Asthma bronchiale bei Kindern

Eine Informationsbroschüre für Patienten. Asthma bronchiale bei Kindern Eine Informationsbroschüre für Patienten Asthma bronchiale bei Kindern Was ist Asthma? Asthma (oder auch Asthma bronchiale) ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege. Durch die Entzündung

Mehr

Wie können Menschen mit Alpha-1-Antitrypsin- Mangel ihre Lunge schützen? Leben mit Alpha-1-Antitrypsin- Mangel

Wie können Menschen mit Alpha-1-Antitrypsin- Mangel ihre Lunge schützen? Leben mit Alpha-1-Antitrypsin- Mangel Wie können Menschen mit Alpha-1-Antitrypsin- Mangel ihre Lunge schützen? Leben mit Alpha-1-Antitrypsin- Mangel Patienteninformationsprogramm Zu dieser Broschüre Bei Ihnen wurde ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel

Mehr

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska 1 Pulmologie 2 Hauptaufgaben der Lunge Sauerstoffaufnahme CO2-Abgabe Erhaltung des Säuren-Basen-Gleichgewichtes

Mehr

Patienten- Seminar zu Asthma / COPD. Teil IV. Reha Klinik Borkum Riff Sommer R.F. Kroidl und D. Hahn Borkum

Patienten- Seminar zu Asthma / COPD. Teil IV. Reha Klinik Borkum Riff Sommer R.F. Kroidl und D. Hahn Borkum Patienten- Seminar zu Asthma / COPD Teil IV Reha Klinik Borkum Riff Sommer 2010 R.F. Kroidl und D. Hahn Borkum 07-2010 Patienten- Seminar zu Asthma / COPD Wunder Atmung Der Weg des Sauerstoff [O2] von

Mehr

Peak-Flow-Messung UNIVERSITÄT DES SAARLANDES. Definition, Indikation, Durchführung und Ergebnisse für MTAF-Schule. Jung R. 19.

Peak-Flow-Messung UNIVERSITÄT DES SAARLANDES. Definition, Indikation, Durchführung und Ergebnisse für MTAF-Schule. Jung R. 19. Definition, Indikation, Durchführung und Ergebnisse für MTAF-Schule Jung R. Institut für Arbeitsmedizin der UNIVERSITÄT DES SAARLANDES 19. Oktober 2016 Peak-Flow Die Peak-flow-Messung beschreibt den exspiratorischen

Mehr

Pink puffer. Blue bloater

Pink puffer. Blue bloater Chronisch - obstruktive Lungenerkrankungen Lang andauernde entzündliche Erkrankungen der Bronchien und des Lungengewebes, mit Verlegung (= Obstruktion) der Atemwege COLE = COLD = COPD Chronisch obstruktive

Mehr

Atemwegserkrankungen Asthma bronchiale chronische Bronchitis chronische obstruktive Bronchitis ASKLEPIOS NORDSEEKLINIK

Atemwegserkrankungen Asthma bronchiale chronische Bronchitis chronische obstruktive Bronchitis ASKLEPIOS NORDSEEKLINIK ASKLEPIOS NORDSEEKLINIK Atemwegserkrankungen Asthma bronchiale chronische Bronchitis chronische obstruktive Bronchitis Norderstraße 81 D-25980 Westerland/Sylt Telefon: 04651/84-0 (Zentrale) Telefax: 04651/84-10

Mehr

Wie oft sollten Sie Ihre Peak-Flow-Werte messen?

Wie oft sollten Sie Ihre Peak-Flow-Werte messen? Mein Asthmatagebuch Asthma Tagebuch Das Asthmatagebuch soll dazu dienen, dass Sie und Ihr Arzt genau verfolgen können, wie gut Sie Ihr Asthma unter Kontrolle haben. Sie können hier täglich notieren: wie

Mehr

Lungenfunktionstest. Die Spirometrie ("kleine Lungenfunktion", spirare (lat.): atmen) dient zur Messung des Lungen- bzw. Atemvolumens.

Lungenfunktionstest. Die Spirometrie (kleine Lungenfunktion, spirare (lat.): atmen) dient zur Messung des Lungen- bzw. Atemvolumens. Die Spirometrie ("kleine Lungenfunktion", spirare (lat.): atmen) dient zur Messung des Lungen- bzw. Atemvolumens. Beides sind wichtige Messgrößen, um Verlauf und Schwere von Lungenerkrankungen einzuschätzen.

Mehr

Früher Einsatz sichert protektive Wirkung von Tiotropium

Früher Einsatz sichert protektive Wirkung von Tiotropium Früher Einsatz sichert protektive Wirkung von Tiotropium Mannheim (19. März 2009) Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) hat große Auswirkungen auf die Lebensqualität der betroffenen Patienten.

Mehr

Die Asthmaschule für mein Kind

Die Asthmaschule für mein Kind DR. MED. STEFAN SCHWARZ Die Asthmaschule für mein Kind Informationen für den Alltag von Kindern und Jugendlichen mit Asthma, Asthmaverhaltenstraining 14 Asthma Was Sie wissen sollten Wie funktioniert Atmung?

Mehr

Eine gute Technik bei Atemnot ist die sogenannte Lippenbremse. Damit ist gemeint, dass man durch den Mund ausatmet und zwar so, dass die Lippen

Eine gute Technik bei Atemnot ist die sogenannte Lippenbremse. Damit ist gemeint, dass man durch den Mund ausatmet und zwar so, dass die Lippen Atemübungen Atemübungen Wenn Sie akute Atemnot haben oder husten müssen, dann gibt es einige hilfreiche Techniken, die Ihnen die Atmung erleichtern können, die wir Ihnen hier vorstellen möchten. Versuchen

Mehr

SUHMS SWISS UNDERWATER R AND HYPERBARIC MEDICAL SOCIETY ASTHMA

SUHMS SWISS UNDERWATER R AND HYPERBARIC MEDICAL SOCIETY ASTHMA SUHMS SWISS UNDERWATER R AND HYPERBARIC MEDICAL SOCIETY ASTHMA EMPFEHLUNGEN 2012-2015 DER SCHWEIZERISCHEN GESELLSCHAFT FÜR UNTERWASSER- UND HYPERBARMEDIZIN "SUHMS" Schweizerische Gesellschaft für Unterwasser-

Mehr

Messen Sie immer in der gleichen Körperhaltung. Also immer im Stehen oder immer im Sitzen. Schieben Sie die Anzeigemarke der Skala auf Null.

Messen Sie immer in der gleichen Körperhaltung. Also immer im Stehen oder immer im Sitzen. Schieben Sie die Anzeigemarke der Skala auf Null. Mein COPD Tagebuch Mein COPD Tagebuch Das COPD-Tagebuch soll dazu dienen, dass Sie und Ihr Arzt genau verfolgen können, wie gut Sie Ihre Erkrankung unter Kontrolle haben. Sie können hier täglich notieren:

Mehr

Atemlos Wieso? Weshalb? Warum? Leben mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel

Atemlos Wieso? Weshalb? Warum? Leben mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel Atemlos Wieso? Weshalb? Warum? Leben mit Patienteninformationsprogramm Atemlos Atemlos nach einem Marathonlauf? Atemlos beim Treppensteigen? Atemlos schon nach der kleinsten Anstrengung? Atemlos selbst

Mehr

Leben mit. LEMS.com LAMBERT-EATON- MYASTHENIE-SYNDROM

Leben mit. LEMS.com LAMBERT-EATON- MYASTHENIE-SYNDROM PATIENTENINFORMATION Leben mit LAMBERT-EATON- MYASTHENIE-SYNDROM Sie haben diese Broschüre erhalten, da man bei Ihnen die Diagnose Lambert-Eaton-Myasthenie-Syndrom, bzw. kurz LEMS, gestellt hat. Diese

Mehr

Warum verschreibt mir mein Arzt kein Antibiotikum?

Warum verschreibt mir mein Arzt kein Antibiotikum? Warum verschreibt mir mein Arzt kein Antibiotikum???? DD-Bionorica-Patientenbroschu re Antibiotikavermeidung 2018 Q1-2017 12 20-DD.indd 1 Bei Atemwegsinfektionen sind Antibiotika meist wirkungslos Was

Mehr

Allergie-Ratgeber. Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)

Allergie-Ratgeber. Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) Allergie-Ratgeber Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) Gezielt das Immunsystem neu lernen lassen Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf einen an sich harmlosen, körperfremden Stoff

Mehr

HAUSSTAUBMILBEN VORRATSMILBEN

HAUSSTAUBMILBEN VORRATSMILBEN HAUSSTAUBMILBEN VORRATSMILBEN Tipps und Hinweise für Allergie-Patienten Your Partner in Anaphylaxis + Immunotherapy Liebe Allergie Patientin, lieber Allergie Patient, Hausstaubmilben sind mit dem blossen

Mehr

1 Was ist Asthma? Funktion und Aufbau der Lunge

1 Was ist Asthma? Funktion und Aufbau der Lunge Kapitel 1 1 1 Was ist Asthma? Funktion und Aufbau der Lunge Die wichtigste Aufgabe der Lunge ist die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid (verbrauchter Luft). Am günstigsten ist es,

Mehr

Endoskopische Emphysemtherapie

Endoskopische Emphysemtherapie Asklepios Fachkliniken München-Gauting Endoskopische Emphysemtherapie Informationen für Patienten Inhaltsverzeichnis Lungenemphysem 03 Klassische Therapie des Lungenemphysems 04 Chirurgische Lungenvolumenreduktion

Mehr

Eine gute Technik bei Atemnot ist die sogenannte Lippenbremse. Damit ist gemeint, dass man durch den Mund ausatmet und zwar so, dass die Lippen

Eine gute Technik bei Atemnot ist die sogenannte Lippenbremse. Damit ist gemeint, dass man durch den Mund ausatmet und zwar so, dass die Lippen Atemübungen Atemübungen Wenn Sie akute Atemnot haben oder husten müssen, dann gibt es einige hilfreiche Techniken, die Ihnen die Atmung erleichtern können, die wir Ihnen hier vorstellen möchten. Versuchen

Mehr

Inhalatoren richtig benutzen

Inhalatoren richtig benutzen Inhalatoren richtig benutzen richtig benutzen Mehr als jeder zweite an Asthma Erkrankte benutzt das Inhalationsgerät nicht in der richtigen Weise. Da der Erfolg Ihrer Behandlung von der richtigen Anwendung

Mehr

Immer alles im Blick. Ihr COPD-Pass.

Immer alles im Blick. Ihr COPD-Pass. Immer alles im Blick Ihr COPD-Pass. Liebes Mitglied, COPD ist eine ernste und nach dem derzeitigen Stand der Forschung nicht heilbare Erkrankung der Atemwege. COPD-Patienten müssen häufig viele Einschränkungen

Mehr

Asthma, COPD oder beides: Erste Anzeichen, Ursachen und Diagnose von Asthma und COPD. Kathrin Kahnert (Foliensatz aus Copyright-Gründen reduziert)

Asthma, COPD oder beides: Erste Anzeichen, Ursachen und Diagnose von Asthma und COPD. Kathrin Kahnert (Foliensatz aus Copyright-Gründen reduziert) CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT Asthma, COPD oder beides: Erste Anzeichen, Ursachen und Diagnose von Asthma und COPD Kathrin Kahnert (Foliensatz aus Copyright-Gründen reduziert) Fallvorstellung 12-jähriger

Mehr

Leichter Atmen. Selbsthilfe-Übungen für Asthma- und COPD-Patienten

Leichter Atmen. Selbsthilfe-Übungen für Asthma- und COPD-Patienten Leichter Atmen Selbsthilfe-Übungen für Asthma- und COPD-Patienten Liebe Patientin, lieber Patient, jede Bewegung, die Sie machen, wird von Muskeln ausgeführt. Beim Atmen ist es nicht anders: Die Rippenmuskulatur

Mehr

COPD. Informationen zu medikamentösen Maßnahmen und Therapien. Patienteninformation

COPD. Informationen zu medikamentösen Maßnahmen und Therapien. Patienteninformation Informationen zu medikamentösen Maßnahmen und Therapien Inhaltsverzeichnis 1. Therapie bei was sie bewirkt 5 2. Welche Behandlung ist die richtige für mich? 6 2.1 Bronchienerweiternde Medikamente 6 2.2

Mehr

4,23 g Thymiankraut-Dickextrakt in 10 ml Flüssigkeit zum Einnehmen

4,23 g Thymiankraut-Dickextrakt in 10 ml Flüssigkeit zum Einnehmen Gebrauchsinformation: Information für den Anwender Aspecton DS Hustentropfen 4,23 g Thymiankraut-Dickextrakt in 10 ml Flüssigkeit zum Einnehmen für Erwachsene und Kinder ab 2 Jahren Lesen Sie die gesamte

Mehr

Die Asthmaschule für mein Kind

Die Asthmaschule für mein Kind DR. MED. STEFAN SCHWARZ Die Asthmaschule für mein Kind Informationen für den Alltag von Kindern und Jugendlichen mit Asthma, Asthmaverhaltenstraining 18 Asthma Was Sie wissen sollten Der Ablauf der Asthmaentstehung

Mehr

Woran merke ich, dass ich möglicherweise einen Rückfall bekomme?

Woran merke ich, dass ich möglicherweise einen Rückfall bekomme? Infokarte 3 Jetzt schon an später denken was habe ich davon? S Erst hat mich die Krankheit kontrolliert, jetzt nehme ich meine Medikamente regelmäßig ein und seit vielen Monaten treten die Symptome fast

Mehr

veränderung der atemwege bei einem asthmaanfall

veränderung der atemwege bei einem asthmaanfall veränderung der atemwege bei einem asthmaanfall im normalzustand bei einem anfall Bronchialmuskulatur verkrampft sich Bronchialschleimhaut entzündet sich und schwillt an Bronchialschleim vermehrt und zäh

Mehr

Allergie. mindern und lindern. W i E Kommt E s dazu? AllE r G i E t E sts

Allergie. mindern und lindern. W i E Kommt E s dazu? AllE r G i E t E sts Allergie mindern und lindern W i E Kommt E s dazu? AllE r G i E t E sts W issens WErtE s. WA s ihnen H ilf t. allergie, nicht SCHlimm aber unangenehm Kaum zeigen sich im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen,

Mehr

Mein Kind hustet. Was tun?

Mein Kind hustet. Was tun? Mein Kind hustet. Was tun? Die Initiative AIRleben Ziel: Aufklärung und Information über das vermeintlich Alltägliche das hustende Kind denn: oft handelt es sich nur um eine Verkühlung, manchmal kann aber

Mehr

Lungenvolumen- Reduktion mit RePneu Coils

Lungenvolumen- Reduktion mit RePneu Coils Lungenvolumen- Reduktion mit RePneu Coils Eine neue Behandlung für das Emphysem Revive. Rebound. Renew. Der Atem des Lebens Beim Atmen nimmt Ihre Lunge Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid aus dem Körper

Mehr

mehr Aktivität für Sie und Ihre Liebsten

mehr Aktivität für Sie und Ihre Liebsten Weniger Atemwegsinfektionen mehr Aktivität für Sie und Ihre Liebsten Schützen Sie sich vor Viren und Bakterien Broncho-Vaxom gegen wiederkehrende Atemwegsinfektionen Das Immunsystem Wer immer wieder unter

Mehr

DR. ARZT MUSTER FA für Pneumologie

DR. ARZT MUSTER FA für Pneumologie 1 DR. ARZT MUSTER FA für Pneumologie 2 Herzlich willkommen in meiner Ordination! 3 MEIN TEAM 4 Dr. Arzt Muster MEIN TEAM Medizinstudium in Wien Ausbildung zum Facharzt für Pneumologie am Wilhelminenspital,

Mehr

Anamnesebogen. Vorerkrankungen: Herz-Kreislauf [ ] [ ] [ ] Krebs [ ] [ ] [ ] Suchterkrankungen /Abhängigkeiten [ ] [ ] [ ] Sonstiges:

Anamnesebogen. Vorerkrankungen: Herz-Kreislauf [ ] [ ] [ ] Krebs [ ] [ ] [ ] Suchterkrankungen /Abhängigkeiten [ ] [ ] [ ] Sonstiges: Anamnesebogen Aufnahmedatum: Aufnahmegespräch / behandelnder Arzt: Name, Vorname Ja Nein unbekannt Intensität Alter m / w Schmerzen in: Kopf Gewicht Hals Größe Brust BMI Oberbauch Unterbauch Rücken Extremitäten

Mehr

Tipps und Tricks für COPD-Patienten

Tipps und Tricks für COPD-Patienten Tipps und Tricks für COPD-Patienten Meine COPD-Therapie hilft mir! Was kann ich für mich tun? Besser leben mit COPD Tipps für jeden Tag Sie können eine Menge für sich tun! Als COPD-Patient haben Sie Grund

Mehr

Patientenratgeber. Disease-Management-Programme (DMP) Asthma bronchiale und COPD. Immer gut betreut. Was Sie über AOK-Curaplan wissen sollten

Patientenratgeber. Disease-Management-Programme (DMP) Asthma bronchiale und COPD. Immer gut betreut. Was Sie über AOK-Curaplan wissen sollten Patientenratgeber Disease-Management-Programme (DMP) Asthma bronchiale und COPD Immer gut betreut Was Sie über AOK-Curaplan wissen sollten 2 Programme speziell für chronisch Kranke AOK-Curaplan ist ein

Mehr

1 Herzschwäche: Wie soll ich mich verhalten? Prof. Dr. med Hubertus Heuer "Schonen Sie sich und meiden Sie Sport" 2 Schonung bei Herzschwäche war ein Irrweg Dank der medizinischen Forschung weiß man heute

Mehr

Vom Umgang mit Antibiotika. Ein Leitfaden von Bayer HealthCare.

Vom Umgang mit Antibiotika. Ein Leitfaden von Bayer HealthCare. Vom Umgang mit Antibiotika. Ein Leitfaden von Bayer HealthCare. Auch Wissen macht abwehrstark. Liebe Patientinnen und Patienten, Ihr Arzt hat eine bakterielle Infektion bei Ihnen diagnostiziert. Damit

Mehr

Newsletter - Ausgabe Juni 2017

Newsletter - Ausgabe Juni 2017 Praxis für Craniosacral Therapie und Funktionelle Osteopathie Integration (FOI) Newsletter - Ausgabe Juni 2017 Schlafstörungen / ist eine Schlafstörung, welche durch erschwertes Einschlafen (länger als

Mehr

Dein Asthma-Tagebuch

Dein Asthma-Tagebuch Dein Asthma-Tagebuch Hallo, ich bin Emil und habe genau wie Du Asthma. Und das leider ziemlich doll. Wie Du ja vielleicht schon weißt, muss man für eine gute Behandlung genau aufschreiben, wie es einem

Mehr

Wichtige Informationen über Herzerkrankungen bei Hunden. Länger gemeinsam leben!

Wichtige Informationen über Herzerkrankungen bei Hunden. Länger gemeinsam leben! Wichtige Informationen über Herzerkrankungen bei Hunden Länger gemeinsam leben! Herzerkrankungen Ihr Tier leidet unter einer Herzerkrankung (Herzinsuffizienz)? Was bedeutet das eigentlich genau? Schema

Mehr

Gesunde Lunge. Institut für Atemwegs- und Lungenerkrankungen. Sie haben Lungenbläschen. Und keine Ahnung, wie es um sie steht.

Gesunde Lunge. Institut für Atemwegs- und Lungenerkrankungen. Sie haben Lungenbläschen. Und keine Ahnung, wie es um sie steht. Gesunde Lunge Institut für Atemwegs- und Lungenerkrankungen Sie haben 300.000.000 Lungenbläschen. Und keine Ahnung, wie es um sie steht. Erkrankungen der Atemwege nehmen weltweit zu. Unser Institut Gesunde

Mehr

Ein normales Leben Vermeidung von Asthmaanfällen. Sterblichkeit von Kindern zwischen 1 und 14 Jahren an obstruktiven Lungenerkrankungen in D

Ein normales Leben Vermeidung von Asthmaanfällen. Sterblichkeit von Kindern zwischen 1 und 14 Jahren an obstruktiven Lungenerkrankungen in D Therapieziele beim Asthma bronchiale im Kindes- und Jugendalter Ein normales Leben Vermeidung von Asthmaanfällen Belastbarkeit bei Sport Ungestörter Nachtschlaf Altersgemäße Aktivitäten Normalisierung

Mehr

Leichter Atmen bei Asthma. Stärken Sie Ihr Kind mit einer ganzheitlichen Asthmatherapie!

Leichter Atmen bei Asthma. Stärken Sie Ihr Kind mit einer ganzheitlichen Asthmatherapie! Leichter Atmen bei Asthma Stärken Sie Ihr Kind mit einer ganzheitlichen Asthmatherapie! ASTHMA? Ihr Kind hat die Diagnose Asthma was nun? Ganzheitlicher Ansatz Mit Freunden herumtollen, rennen, klettern,

Mehr

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Die Behandlung der Parkinson-Erkrankung setzt sich aus mehreren Elementen zusammen. Dazu gehört zunächst eine Aufklärung

Mehr

Informationen zum Ultraschall-Screening auf Aneurysmen der Bauchaorta Warum wird Männern eine Untersuchung der Bauchschlagader

Informationen zum Ultraschall-Screening auf Aneurysmen der Bauchaorta Warum wird Männern eine Untersuchung der Bauchschlagader Informationen zum Ultraschall-Screening auf Aneurysmen der Bauchaorta Warum wird Männern eine Untersuchung der Bauchschlagader angeboten? Liebe Leser, gesetzlich versicherten Männern ab einem Alter von

Mehr

Informationen zum Ultraschall-Screening auf Aneurysmen der Bauchaorta Warum wird Männern eine Untersuchung der Bauchschlagader

Informationen zum Ultraschall-Screening auf Aneurysmen der Bauchaorta Warum wird Männern eine Untersuchung der Bauchschlagader Informationen zum Ultraschall-Screening auf Aneurysmen der Bauchaorta Warum wird Männern eine Untersuchung der Bauchschlagader angeboten? Liebe Leser, gesetzlich versicherten Männern ab einem Alter von

Mehr