FAMILIENPATENSCHAFTEN EHRENAMTLICHE UNTERSTÜTZEN FAMILIEN UND KINDER IN NÜRNBERG

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1 FAMILIENPATENSCHAFTEN EHRENAMTLICHE UNTERSTÜTZEN FAMILIEN UND KINDER IN NÜRNBERG EIN MODELLPROJEKT GEFÖRDERT VON DER STIFTUNG DEUTSCHE JUGENDMARKE BERICHT DER WISSENSCHAFTLICHEN BEGLEITUNG INSTITUT FÜR SOZIALE UND KULTURELLE ARBEIT BEARBEITUNG: ULRIKE FUCHS

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3 INHALT EINLEITUNG PROJEKTZIELE Modellphase : September 2005 August Modellphase 2: September 2007 August PROJEKTSTRUKTUR ZUM AUFBAU DES BERICHTS DIE BETREUTEN FAMILIEN Vermittlung und Wartezeit Befristung Dauer der Patenschaften Entfernung Pate - Familie Merkmale der Familien Familiengröße Anzahl von Kindern Alter der Kinder Betreuung der Kinder Schulbesuch Familienkonstellation Beruflicher Hintergrund und Status Migrationshintergrund Herkunft nach Stadtteilen und Wohnsituation Art der Kontaktaufnahme Der definierte Unterstützungsbedarf Eigene Problemwahrnehmung Betreuungsbedarf die Kinder betreffend Unterstützung die Mutter/Vater/Eltern betreffend DIE FAMILIENPAT/INNEN NEN Wer sind die Pat/innen? Die Tätigkeiten der Pat/innen PROFESSIONELLE BEGLEITUNG LEITUNG Das Aufgabenspektrum FAZIT UND PERSPEKTIVE Erreichen der gesteckten Ziele Erste Modellphase Zweite Modellphase Probleme der Umsetzung ANHANG Aufnahmebogen Familienpatenschaften Ablaufschema...47 INHALT 3

4 4 9.2 Dokumentationsbogen Familienpaten Dokumentation operative Aufgaben FalldokumentationenDokumentation Ablaufschema zur Vermittlung von Familienpaten...55

5 EINLEITUNG Familien leben in komplexen Bezügen, die ein hohes Maß an Organisation und Flexibilität erfordern. Oft zeigt sich die schwierige Alltagssituation von Familien vor allem darin, dass keine ausreichenden Entlastungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen; dies gilt in besonderem Maße für sozial belastete Familien und besonders, wenn Kinder mit seelischen oder körperlichen Behinderungen vorhanden sind. Unterstützung, Begleitung und Hilfe fehlen diesen Familien meist völlig. Die Mehrfachbelastungen und Überforderung führen häufig zu fatalen Folgen, die ohne präventive Maßnahmen zu hohen sozialen Kosten führen können. EINLEITUNG Die sozialen Dienste können ein präventives Entlastungs- und Unterstützungsangebot dieser Art nicht vorhalten. Hier bildet ehrenamtliches Engagement eine umfassende Ressource im Hinblick auf die Entwicklung einer kinder- und familienfreundlichen Gesellschaft, von der beide Seiten profitieren können. Im einzelnen geht es bei Familienpatenschaften um Unterstützung bei der Kinderbetreuung, bei der Stabilisierung der Wohn- oder Finanzsituation, bei der Begleitung von Behördengängen, im Haushalt, bei der Hausaufgabenbetreuung und sinnvollen Freizeitbeschäftigung der Kinder, alltagspraktische und erzieherische Anleitung, Wegebegleitung der Kinder zur Ergotherapie, zur Logopädie oder Kinderbetreuungseinrichtungen u.v.m. Freiraum und Zeit für eigene Bedürfnisse sind meist nicht vorhanden. Oft brauchen v.a. Eineltern-Familien auch nur einen Ansprechpartner und eine weitere Kontaktperson für die Kinder. Langfristig ergibt sich hier auch eine Chance für einen nachhaltigen Beziehungsaufbau zwischen den Paten und ihren Kindern und Eltern. Am Zentrum Aktiver Bürger (ZAB) wurde die Idee von Familienpatenschaften zunächst für zwei Jahre mit geringem Personal- und Sachaufwand und durch Unterstützung des Bündnis für Familie in Nürnberg entwickelt und erprobt und war Preisträger beim bayernweiten Agenda 2- Wettbewerb Nachbarschaft gewinnt. Nach dieser Anfangsphase konnte die Projektidee mit Unterstützung der Stiftung Deutsche Jugendmarke umfassender als Modellprojekt verwirklicht werden. In einem dritten Modelljahr konnte der familienunterstützende Ansatz der Patenschaften in dezentralen Anlaufstellen integriert werden, um Unterstützung im Lebensumfeld der Betroffenen zu ermöglichen. Die Stadt Nürnberg wird nach dem Ende der Modellzeit Familienpatenschaften im Rahmen eines Förderungspaketes von ehrenamtlichen Projekten dauerhaft fördern. In 2009 wurden darüber hinaus Mittel bewilligt, um nach dem Prinzip der Familienpatenschaften Unterstützung für Familien rund um die Geburt eines Kindes anzubieten. Dieses Teilprojekt geht demnächst an den Start. Nürnberg, August

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7 2 PROJEKTZIELE 2. MODELLPHASE : SEPTEMBER 2005 AUGUST 2007 Die guten Erfolge der eher rudimentären und mehr zufällig entstandenen Familienpatenschaften am Zentrum Aktiver Bürger aus der Vorlaufphase ermutigten die Verantwortlichen, mit Hilfe eines umfassenderen Konzeptes das Begonnene strukturell weiterzuentwickeln, systematisch aufzubauen und nachhaltig in der Stadt zu verankern. Die Stiftung Deutsche Jugendmarke hat mit der Bewilligung auch Anregungen zum Projektaufbau gegeben. PROJEKTZIELE PROJEKTZIELE Das Projektziele für Familienpatenschaften im Rahmen der Modellförderung durch die Stiftung Deutsche Jugendmarke betrafen die folgenden Bereiche: Zielgruppendifferenzierung Die Zielgruppe von sozial belasteten Familien sollte erweitert werden um Familien mit behinderten Kindern, pflegebedürftigen oder chronisch kranken Angehörigen und Familien mit Migrationshintergrund. Erweiterung der Zugänge zu Familien Neben sozialen Diensten, Kindergärten, Schulen und sollten Zugänge zu den Familien auch über Mütter- bzw. Familienzentren, Nachbarschaftshäuser gesucht werden. Strategien der Aquirierung und Aufbau von unterschiedlichen Zugänge zu Familienpaten Aufbau von differenzierten Zugängen zur Anwerbung von Freiwilligen über Betriebe im Vorfeld der Verrentung, über Vereinigungen und Gremien von bzw. für Menschen mit Migrationshintergrund. Aufbau von nachbarschaftlichen Netzen Im unmittelbaren Lebensumfeld der betroffenen Familien und Familienpaten sollen nachbarschaftliche Bezüge hergestellt werden, um Selbsthilfe und Empowerment zu stärken. Entwicklung von Fortbildungsmodulen Vorbereitung der Familienpaten auf ihren Einsatz in mehrfach sozial belasteten Familien durch entsprechende Fortbildungsangebote Transfer und Sicherung der Nachhaltigkeit Sicherung der Übertragbarkeit und Nachhaltigkeit durch Vernetzung des Projektes in geeigneten Strukturen. ZIELGRUPPE Zielgruppe sind Familien mit sozialen Belastungen und/oder Behinderungen und deren Kinder. 7

8 2.2 MODELLPHASE 2: SEPTEMBER 2007 AUGUST 2008 Zur Sicherung der Nachhaltigkeit des Projektes wurden die Organisationsstrukturen des Bürgerschaftlichen Engagements am Zentrum Aktiver Bürger weiter entwickelt von einer zunächst zentralen Orientierung hin zu der familien- und sozialräumlichen konzentrierten Logik der kommunalen Sozialpolitik in Nürnberg. Bürgerschaftliches Engagement im Bereich sozialer Arbeit als Koproduktion von Hauptamtlichkeit und Ehrenamt folgt hier einem sozialräumlich und lebensweltorientierten Ansatz. Für das Projekt Familienpatenschaften bedeutete dies einen Aufbau von neuen Strukturen im Rahmen von dezentralen Anlaufstellen für bürgerschaftliches Engagement in verschiedenen Stadtteilen und in der Nachbarstadt Fürth und eine Sicherstellung von Querschnittsaufgaben an der Zentrale in Nürnberg. Die dezentralen Anlaufstellen sollten nach einer Aufbauphase mit reduzierter Hauptamtlichkeit auskommen und durch Seniortrainer/innen unterstützt weiter arbeiten. Für die zweite Projektphase wurden die folgenden Projektziele entwickelt: Mitarbeit am Aufbau von dezentralen Anlaufstellen für das Projekt Familienpatenschaften Sozialräumliche Differenzierung des Familienpatenansatzes anhand des Bedarfs vor Ort Aufgreifen der vor Ort vorhandenen Strukturen Aufbau einer unterstützenden Kompetenzstruktur für die dezentralen Akteure Unterstützung von Selbstorganisation 8

9 3 PROJEKTSTRUKTUR Zum Start wurde aufbauend auf die Vorerfahrungen im Projekt die folgende Projektstruktur erarbeitet. ZIELGRUPPEN Familien kranke Elternteile (chronisch) kranke Kinder Behinderung Eltern Kinder Pflegebedürftige Angehörige ÖFFENTLICH- KEITSARBEIT Familienpaten Betriebe/ zukünftige Ruheständler Türen öffnen Industrie- und Handelskammer homepage Stadt homepage ZAB EA-Fampa Fa. Bosch PROJEKTSTRUKTUR Seniorenbeirat Ausländerbeirat ZAB-Präsenz im sozia- len Nahraum Langwasser Spielend lernen Projekttag Langwasser mit Institutionen Mutter-Kind-Gruppe ASD Schule Kita Gemeinschaftshaus LW ZAB Zentrum Allein Erziehende Eckstein Koberger Zentrum Mütterzentrum Mutter-Kind-Zentrum Orte für Familien Kooperation Betreuter Umgang und Fampa Presse, Aktionen, Tiergarten Flyer KOOPERATIO- Cnopf'sche Kinderklinik NEN ASD Nestwärme e.v. Klabautermann e.v. Ök. Arbeitslosenzentrum Schulen Kitas Agentur F&B Deutsche Krebshilfe 9

10 AG Freie Träger Abgrenzung EA-Projekte/Zusammenarbeit Ev. Familienbildungsstätte Degrin e.v. Bündnis für Familie Frauenhaus Mutter-und-Kind-Häuser Beratungsstelle Allersberger Straße Erziehungsberatungsstelle Schlupfwinkel AQUISE EA Begleitung Fachpersonal Anerkennung ÖA ZAB intern Tuwas homepage Mund zu Mund SCHULUN- GEN/FORTBIL Fachberatung Schlupfwinkel Gruppentreffen EA Reflexion DUNGEN Fallbesprechung Themen nach Bedarf Klärung von Sachfragen ANERKEN- SE-Seminar Grenzen Allein Erziehende Verschuldung Arbeitslosigkeit Stammtisch NUNG Ausflüge SICHERUNG DER NACH- HALTIGKEIT JHA ZAB lokal Mehrgenerationenhaus III. Modellphase Langfristige, dauerhafte Finanzierung durch die Stadt Eigenmittel Spenden Sponsoren BERICHTSWE- Zwischenberichte SEN Jahresberichte an Stadt Nürnberg Statistik Dokumentation 0

11 4 ZUM AUFBAU DES BERICHTS Der vorgelegte Bericht zur wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts beruht auf unterschiedlichen Erhebungen und Dokumentationen. Dabei wurde versucht die Perspektiven der verschiedenen Akteure Hauptamtliche, Paten und Familien - aufzunehmen. Im einzelnen wurden die folgenden Materialien ausgewertet: Protokolle der regelmäßig in etwa 4-wöchigem Rhythmus stattfindenden Projektbesprechungen Dokumentation der operativen Aufgaben der Hauptamtlichen Dokumentation der Tätigkeiten der Paten Exemplarische Leitfadeninterviews mit Paten Laufende Falldokumentationen hinsichtlich der Familien, Differenzierungen nach Zielgruppen und Zugangswegen (Stichtagserhebung) Aktivitäten zum stadtteilbezogenen Ausbau des Ansatzes Quantitative Verfahren Soziografischer Hintergrund und Unterstützungsbedarf der Familien Operative Aufgaben der Hauptamtlichen Fortbildungen für die Familienpaten Schriftliche Befragung der Familienpaten Fragestellung, Hintergrund Familiengröße, Anzahl und Alter der Kinder, Betreuung der Kinder, Familienkonstellation, Wohnsituation, berufliche Situation, Problemsituation, Migrationshintergrund, Art der Kontaktaufnahme, Kontakte zu anderen Unterstützungssystemen, professionelle Einschätzung der Situation Aufzeichnungen der Tätigkeiten mit den Familien, mit den Familienpaten, hinsichtlich Öffentlichkeitsarbeit und Anwerbung, Kooperative Aufgaben, Projektarbeit und -koordination Tätigkeiten im Rahmen der Betreuung und Unterstützung, Fahrzeiten, Fortbildungen, Rücksprachen mit Hauptamtlichen Quelle/ le/ Methode Falldokumentation Statistikbogen Tätigkeiten der Familienpaten Dokumentationsbögen Bewertung des Fortbildungs- und Betreuungsangebotes Soziografische Daten und Motivation Feedbackbögen Fragebogen ZUM AUFBAU DES BERICHTS

12 Qualitative Erhebungen Thematische Leitfadeninterviews mit ausgewählten Familienpaten Auswertungen von Projektbesprechungen, Reflexionsgesprächen und Praxisberatung Fragestellung/Hintergrund Methode Dauer der Patenschaften, Motivation für diese Leitfadeninterviews Art der Patenschaft bzw. dieses Engagement, Formen der Unterstützung, Bewertung der Begleitung durch das Zentrum Aktiver Bürger Probleme der Umsetzung, erforderliche Konzeptanpassungen Auswertung inhaltlich, räumlich, zeitlich, von Proto- altersgemäß etc. kollen 2

13 5 DIE BETREUTEN FAMILIEN Um ein Bild über die im Modellprojekt von Familienpaten betreuten Familien zu bekommen wurden Falldokumentationen erstellt. Damit wurden alle betreuten Familien zum Stichtag 30. April 2007 erfasst. Es wurden alle laufenden Familienpatenschaften, die Familien auf Warteliste und die noch nicht vermittelten Familien erhoben. Insgesamt waren am Stichtag 36 laufende Fälle, 6 Fälle auf Warteliste, unvermittelbare und 29 bereits abgeschlossene Fälle dokumentiert. 5. VERMITTLUNG UND WARTEZEIT Nahezu die Hälfte der bestehenden Patenschaften (43 %) wurden innerhalb eines Monats vermittelt, weitere 35 % innerhalb von 2 Monaten, nach 3 Monaten waren 78 % vermittelt. Obwohl noch Vermittlungen nach bis zu 36 Monaten stattgefunden haben, sind Vermittlungen von normalen Familienpatenschaften nach mehr als 3 Monaten eher die Ausnahme. DIE BETREUTEN FAMILIEN Bei den Familienpatenschaften für Familien mit chronisch kranken oder behinderten Kindern sind längere Vermittlungszeiten nötig: Nach bis zu 3 Monaten sind 46 % vermittelt und nach 4 Monaten 54 %. Im Durchschnitt sind 67 % der Anfragen nach einer Patenschaft nach 3 Monaten vermittelt. Angesichts der hohen Zahl der Wartefälle zum Stichtag, wurde deshalb in Abstimmung mit den Kooperationspartnern festgelegt, dass Anfragen nach Patenschaften, die nach drei Monaten nicht vermittelt werden konnten, durch die anfragende Institution erneuert werden müssen. Ist das nicht der Fall, verfällt die Anfrage und man geht von Unvermittelbarkeit aus. Gleichermaßen werden auch die Anfragen von Selbstmeldern behandelt. Das heißt, wenn nach 3 Monaten keine Vermittlung stattfinden konnte, aber weiterhin Bedarf besteht, müssten die Anfragen nach diesem Zeitraum erneuert werden. 3

14 Gesamt Wartezeit bis zur Vermittlung einer Familienpatenschaft Normale Familienpatenschaften Familienpatenschaften mit chron. Kranken bis Monat 2 bis 2 Monate 0 bis 3 Monate 2 bis 4 Monate bis 5 Monate 2 2 bis 6 Monate 2 bis0 Monate 0 bis 2 Monate 0 bis 8 Monate 0 bis 36 Monate Wartezeit bis zur Vermittlung kumuliert in % bis Monat bis 2 Monate bis 3 Monate bis 4 Monate bis 5 Monate bis 6 Monate bis0 Monate bis 2 Monate bis 8 Monate bis 36 Monate 5.2 BEFRISTUNG In bestimmten Fällen wird eine Familienpatenschaft von vornherein auf einen befristeten Zeitraum abgeschlossen. Beispiele dafür sind entweder im Bedarf bei der Familie zu finden der Sohn eines allein erziehenden türkischen Vaters bekommt Unterstützung durch einen Familien- 4

15 paten, um den Übertritt ins Gymnasium zu schaffen oder bei den Paten eine Studentin überbrückt die Wartezeit bis zum Studium mit einer Familienpatenschaft. Bei den laufenden Fällen waren dies 3 Patenschaften bzw. ein Anteil von 8,33 %. 5.3 DAUER DER PATENSCHAFTEN Die untersuchten Familienpatenschaften dauerten zum Stichtag zwischen 6 und 48 Monaten an. Hier ist jedoch zu berücksichtigen, dass Familienpaten für chronisch Kranke und Behinderte erst seit ½ Jahren angeboten worden waren, und ein Durchschnittswert deshalb wenig aussagekräftig ist. Bei den normalen Familienpatenschaften dauerten knapp die Hälfte () bis zu 2 Monaten und 2 Patenschaften schon länger als 8 Monaten bis zu 4 Jahren. Von den 3 Patenschaften in durch chronische Krankheit bzw. Behinderung belasteten Familien waren 6 schon beendet. Ihre Dauer betrug bis zu 8 Monaten in einem Fall, bis 6 Monate in 9 Fällen und bis 9 Monate in 3 Fällen. Beendigungsgründe werden nicht systematisch erfasst. DIE BETREUTEN FAMILIEN 5.4 ENTFERNUNG PATE - FAMILIE Wertet man die Ergebnisse zur Entfernung zwischen Familien und Paten bei den laufenden Fällen aus, gibt es keine Hinweise auf den Einfluss der räumlichen Distanz. Nur drei Paten wohnen im gleichen Stadtteil wie die betreuten Familien, 8 wohnen in anderen Stadtteilen, 5 wohnen in weiter entfernten Stadtteilen, 3 in Vororten und einer in einem anderen Ort. Dieses Ergebnis erweckt den Anschein, als ob die Entfernung zwischen Paten und Familien keine Rolle spielte. Zieht man jedoch die Wartelistenfälle hinzu, wird deutlich, dass bei den nicht vermittelten Familien solche überwiegen, die äußeren Stadtteilen und Randgebiete wohnen. Hier galt es noch einmal genauer die Gründe zu erkunden, warum keine Patenschaft zustande kam: Ist die Entfernung der ausschlaggebende Faktor oder die Problematik in der Familie? Nach den Erkenntnissen der Projektmitarbeiterinnen ist für ein Drittel der Pat/innen die Entfernung zu den Familien entscheidend. Sie sollen gut erreichbar sein entweder in Fahrraddistanz oder innerhalb einer günstigen Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die meisten möchten nicht mehrmals umsteigen müssen. Wer mit dem eigenen Auto fährt, möchte nicht quer durch die Stadt fahren müssen. Dies wird auch in den Pateninterviews so bestätigt. Durch den dezentralen Ansatz im letzten Modelljahr konnte das Thema der Entfernung zwischen Paten und Familien gezielter angegangen werden. Dennoch gibt es eine ganze Reihe von Paten, die ausdrücklich nicht in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld ein Patenschaft übernehmen wollen, wie sich in den Interviews mit den Paten gezeigt hat. Sie 5

16 möchten trotz ihres Engagements dennoch eine gewisse Distanz zu den Familien wahren, um nicht vereinnahmt zu werden. 5.5 MERKMALE DER FAMILIEN 5.5. Familiengröße Hinsichtlich der Familiengröße gibt es keine Unterschiede zwischen den normalen Familienpatenschaften und den Familien mit einem chronisch kranken oder behinderten Familienmitglied. Jeweils ca. ein Drittel der Familien haben ein bzw. zwei Kinder. Immerhin noch 9 % haben 3 Kinder und % 4 Kinder. 5- bzw. 6-Kind-Familien sind zu je 3 % Adressaten einer Familienpatenschaft Anzahl von Kindern In den laufenden Familienpatenschaften wurden zum Stichtag insgesamt 77 Kinder in 36 Familien betreut. In den normalen Familienpatenschaften dominieren klar die Haushalte mit nur einem Kind. Allein erziehende Mütter mit Kindern sind die am häufigsten vorkommende Gruppe, die von Familienpaten betreut werden. Wohnsituation und Familienkonstellationen d.h. wer lebt mit den Kindern, gibt es neue Partner in der Familie - wurden leider nicht stringent erfasst, so dass auf Grund der Auswertung lediglich Tendenzen ablesbar sind. Allerdings kommen praktisch keine Familien vor, in denen Kinder aus verschiedenen Partnerschaften zusammenleben, auch keine Halbgeschwister. In 3 Ein-Eltern-Familien mit jeweils 3 Kindern hatten die Kinder unterschiedliche Väter, die jedoch nicht in der Familie leben. Insgesamt sind 23 von 36 Familien der laufenden Patenschaften als Ein-Eltern-Familien erfasst, 3 Familien sind Ein-Kind-Familien und Familien sind Zwei-Personen-Haushalte. Das bedeutet, dass nur in 2 Einkind-Familien jeweils beide Elternteile leben. 2 Ein-Eltern-Familien haben demnach 2 oder mehr Kinder. In nur einem Fall ist der allein erziehende Elternteil ein Vater mit zwei Kindern. Im folgenden werden die Familien ohne ein chronisch krankes oder behindertes Familienmitglied als die normalen Familien bezeichnet. Dies dient lediglich der sprachlichen Vereinfachung und stellt keine Wertung dar. 6

17 Anzahl der Kinder in % Kind 2 Kinder Kinder 26 Normale Familienpatenschaften Patenschaften mit chron. Kranken Gesamt Kinder Kinder 4 DIE BETREUTEN FAMILIEN Die Familiengröße bzw. genauer eine größere Anzahl von Kindern - scheint keinen Einfluss auf die Vermittelbarkeit einer Patenschaft zu haben. Auch auf den Wartelisten gibt es eine ähnliche Verteilung der Familiengröße wie bei den laufenden Patenschaften Alter der Kinder Mehr als 70 % der von Familienpaten betreuten Kinder sind im Alter von bis zu 0 Jahren. Der Rest verteilt sich auf die übrigen Altersklassen. Es gibt von der Altersverteilung her wenig Unterschiede zwischen den Kindern in normalen Patenschaften und den Patenschaften mit chronisch Kranken. Sehr deutlich ist der Bedarf bis zum Alter von 0 Jahren. Obwohl die Zahlen etwas ungenau sind, weil bei den anonymen Anfragen durch soziale Dienste nicht immer Altersangaben gemacht werden, ist die Tendenz relativ eindeutig bei den bis zu 0jährigen Kindern. Für ältere Kinder bzw. Jugendliche bietet das Zentrum Aktiver Bürger Bildungspatenschaften an. Hier bemühen sich Paten insbesondere um Jugendliche im Übergang von Schule und Beruf. Im Fokus steht hier der jeweilige Jugendliche, wenngleich auch Kontakte zur Familie gesucht werden, falls dies notwendig erscheint. 7

18 Anzahl der Kinder in Altersklassen in % Normale Familienpatenschaften Patenschaften mit chron. Kranken Gesamt bis 3 4 bis 6 7 bis 0 bis 5 5 und älter 0 k.a Betreuung der Kinder Mit dieser Frage wurde erhoben, welche außerhäusliche Betreuung die Kinder erhalten. Entsprechend der Altersverteilung besuchten die meisten Kinder einen Kindergarten. Hinsichtlich der Schulkinder ist die unzureichende Dokumentation der Betreuungsformen leider ein Mangel. Falls die betroffenen Kinder in einen Hort oder Ganztagesbetreuung gehen, wäre es nahe liegend, eine Zusammenarbeit und Absprachen zwischen Eltern, Paten und Betreuungseinrichtung anzustreben. Dies gilt insbesondere dann, wenn Kinder in Heilpädagogischen Tagesstätten, in Frühförderung oder fremd untergebracht sind. Diese Fragen sollten in künftige Falldokumentation mit aufgenommen werden Schulbesuch Hier überwiegt ebenfalls entsprechend der Altersverteilung der Besuch von Grundschulen. Bei den älteren Kindern überwiegen die Hauptschüler, je ein Schüler/eine Schülerin besuchen eine Realschule bzw. ein Gymnasium. Hinzu kommen 3 Auszubildende Familienkonstellation Die überwiegende Mehrheit sind Ein-Eltern-Familien, in denen Mütter mit Kindern zusammenleben. Dies gilt sowohl in den laufenden Patenschaften als auch bei den Familien auf Wartelisten (vgl. dazu auch die Ausführungen Punkt auf S. 6.). Das ursprüngliche Dokumentationsschema hatte vorgesehen, hier auch zu erfassen, ob Großeltern, andere Verwandte oder sonstige Personen mit in der Familie leben. Da diesbezüglich keine Fälle aufgetaucht sind, können diese Merkmale künftig unbeachtet bleiben. So lebten in allen erfassten Familien ausschließlich leib- 8

19 liche Kinder entweder mit einem Elternteil oder beiden leiblichen Eltern zusammen. Lediglich Kinder aus Ein-Eltern-Familien hatten teilweise unterschiedliche Väter. Bei den Patenschaften mit chronisch kranken Familienangehörigen sind die Familienkonstellationen etwas anders. Etwa die Hälfte leben in Ein-Eltern-Familien, die andere Hälfte sind Familien mit beiden Elternteilen. Bei den Fällen auf Warteliste unterscheiden sich die Familienkonstellationen nur graduell. Es sind jeweils etwas weniger Ein-Eltern-Familien und etwas mehr Vollfamilien Beruflicher Hintergrund und Status Die Daten liefern hier nur sehr eingeschränkte Ergebnisse. Berufe wurden nicht systematisch erfasst, weder bei den Frauen noch bei den Männern, selbst wenn diese mit im Haushalt leben. Bei den laufenden Fällen in den normalen Patenschaften waren in den 6 Familien mit beiden Elternteilen nur 3 der Männer Vollzeit berufstätig und zwar in einfachen Berufen wie Bauarbeiter und Lackierer. 2 Männer waren arbeitslos, bezogen Arbeitslosengeld II bzw. waren in einem - Job beschäftigt. Ein Mann war Rentner und einer befand sich in einer Ausbildung. DIE BETREUTEN FAMILIEN Nahezu die Hälfte () der betroffenen Frauen war arbeitslos, 2 waren Teilzeit berufstätig und Frau war selbständig. Bei den Patenschaften mit chronisch kranken Familienangehörigen zeigt sich ein anderes Bild: Die Männer leben nicht nur öfter in den Familien, sie gehen auch öfter einem Beruf nach und sind voll erwerbstätig. Überdies sind sie auch häufiger in anspruchsvolleren Berufen tätig: Neben Arbeiterberufen finden sich hier auch ein Mathematiker und ein Ingenieur. Teilweise sind bei dieser Gruppe beide Eltern erwerbstätig. Die Frauen kommen z.t. aus sozialen Berufen. Bei den Fällen auf Warteliste sind auffallend viele Frauen erwerbstätig. Es sind hier auch deutlich mehr Selbstmelderinnen, d.h. Frauen, die sich ohne die Vermittlung eines Sozialdienstes an das ZAB wenden, um Unterstützung zu bekommen. Sie wünschen sich vor allem zur ergänzenden Kinderbetreuung eine Patenschaft, z.t. auch um Kontakt und Ansprache zu haben. Die Häufung dieser Fälle auf der Warteliste mag damit zusammenhängen, dass bei der Vermittlung von Patenschaften der Bedarf, d.h. die Dringlichkeit mit der eine Unterstützung benötigt durch die Projektmitarbeiterinnen gesehen wird, eine Rolle spielt. Allerdings sind fast ebenso viele Mütter arbeitslos, die auf der Warteliste für Familienpatenschaften stehen Migrationshintergrund Von insgesamt 97 ausgewerteten Anfragen gab es bei 36 Familien Migrationshintergrund, das entspricht einem Anteil von 37 %. In 0 dieser Familien spielten bi-kulturellen Partnerschaften eine Rolle. 9

20 Ganz offensichtlich spielt der Migrationshintergrund im Durchschnitt keine Rolle bei den Vermittlungschancen, denn es gab diesbezüglich keine Unterschiede bei den laufenden Fällen und bei den Wartelisten. Bei differenzierter Betrachtung fällt allerdings auf, dass beispielsweise Familien mit russischer oder polnischer Herkunft ausschließlich bei den Wartelistenfällen vorkommen. Afrikanische Familien sind häufiger vermittelt als sie auf Warteliste stehen. So bleibt die Frage offen, ob es gegenüber bestimmten Migrantengruppen Vorbehalte gibt, die bei anderen weniger vorhanden sind. Nach den Erfahrungen der Projektmitarbeiterinnen wollen Paten mit Migrationshintergrund (insgesamt 4 Paten) lieber in deutschen Familien unterstützen. Familien mit Migrationshintergrund in absoluten Zahlen türkisch afrikanisch russisch arabisch polnisch unbekannt chinesisch indisch Kontingentflüchtlinge Alle Anfragen Laufende Fälle Warteliste 3 brasilianisch bi-kulturelle Beziehung(en) ungeklärter Status Herkunft nach Stadtteilen und Wohnsituation Die betreuten Familien leben sehr ungleichmäßig verteilt in verschiedenen Stadtteilen. Dabei lässt sich allerdings kein Schwerpunkt in besonders problematischen Stadtteilen erkennen. Zwar ist mit der Südstadt als dem Gebiet mit den meisten Anfragen ein belasteter Stadtteil an der Spitze, für die übrige Stadtteile lässt sich die Häufigkeit jedoch nicht mehr mit der Belastung erklären. Gleichzeitig gibt es nur 4 laufende gegenüber 4 Fällen auf Warteliste in diesem Stadtteil. 20

21 Obwohl für relativ viele Fälle die Herkunft der Familien nach Stadtteilen nicht dokumentiert ist ( von 97), ist nicht anzunehmen, dass sich die Gesamtverteilung deutlich ändern würde. Die nahe liegendste Erklärung liegt vermutlich in der engen oder weniger engen Zusammenarbeit von Sozialdiensten aus den betroffenen Gebieten mit dem ZENTRUM AKTIVER BÜRGER. Ebenso wirkt sich die Dezentralisierung von ZAB-Anlaufstellen im letzten Modelljahr auf die Herkunft der Familien nach Stadtteilen aus. Obwohl bei den laufenden Fällen die Stadtteile unauffällig verteilt sind und die Entfernung zwischen Paten und betreuten Familien nur eine untergeordnete Rolle spielt (vgl. S. 5), zeigt sich bei den Fällen auf Warteliste ein etwas anderes Bild. Fast man die Wohnorte der Familien in 3 Kategorien zusammen Zentrum/zentrumsnah, die unmittelbar daran angrenzenden Stadtteile und Stadtteile, die zwei oder mehr Bezirke entfernt liegen finden sich auffällig viele Fälle im letzten Merkmal. In den entfernter liegenden Stadtteilen wie Eibach, Mögeldorf, Schniegling usw. lebt ein relativ großer Teil der Familien, die noch auf Warteliste stehen. Insofern ist anzunehmen, dass die Entfernung zwischen Paten und Familien zumindest insofern eine Rolle spielten, als die Erreichbarkeit z.b. mit öffentlichen Verkehrsmitteln für die Paten relativ einfach und in einem vertretbaren Zeitraum möglich sich muss. DIE BETREUTEN FAMILIEN Verteilung der Familien in den Stadtteilen Laufende Fälle Warteliste Alle Anfragen Zentrum/-nah an Zentrum angrenzende Stadtteile weiter entfernt liegende Stadtteile 2

22 Anzahl von Familien in den Stadtteilen Südstadt Johannis Vorort Gostenhof Nordstadt Langwasser Muggenhof Eibach Nordost Gleishammer Innenstadt Steinbühl Schniegling Sandreuth Wöhrd Gartenstadt St. Jobst Hasenbuck Schoppershof Mögeldorf ART DER KONTAKTAUFNAHME Das Projekt Familienpatenschaften war als ein ehrenamtliches Unterstützungs- und Hilfeangebot für Familien in belasteten Lebenssituationen gestartet worden. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wurde zu Beginn vor allem mit dem Allgemeinen Sozialdienst der Stadt Nürnberg zusammengearbeitet, der den Bedarf an Unterstützung bei von ihm betreuten Familien feststellte. Die Kooperation mit einem Sozialdienst sollte außerdem sicherstellen, dass die tätig gewordenen Familienpat/innen nicht mit Problemen konfrontiert würden, für deren Lösung professionelle Hilfe erforderlich ist. Auch andere soziale Dienste und Einrichtungen von freien Trägern und ambulanten Hilfeformen kooperierten zunehmend mit dem ZAB-Familienpatenschaftsprojekt. Die Familienpat/innen wurden so entweder als ergänzende Unterstützung zur professionellen Hilfe, aber auch im Übergang von auslaufenden professionellen Hilfeangeboten in den Familien angefordert. Die Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit dem Projekt, insbesondere zur Anwerbung von Freiwilligen als Familienpaten, führte mehr und mehr jedoch auch dazu, dass sich Familien von selbst, ohne Vermittlung durch andere Institutionen meldeten und Kontakt zu Familienpaten wünschten. Bezogen auf die Gesamtzahl der Anfragen sind die Selbstmelder/innen inzwischen die größte Gruppe bei den Anfragen. 22

23 Art der Kontaktaufnahme Selbstmelder ASD SPFH über Schlupfwinkel Klabautermann SPFH Schule/SSA amb.dienste MLH Mudra Int. Mädchen- u. Frauenzentr. Agentur Familie und Beruf Verein Brücke Gehörlosenseelsorger Lilith Cnopf`sche Kinderklinik SOS-Jugendhilfen Koberger Zentrum DIE BETREUTEN FAMILIEN Erziehungsberatung anonym Nachbarin Unter den noch auf Warteliste stehenden Familien sind proportional mehr Selbstmelder/innen als unter den laufenden Fällen. Das mag zum Teil daran liegen, dass der Bedarf an Unterstützung bei vom Sozialdienst vermittelten Familien höher ist, und dass die Dringlichkeit aufgrund der Anfrage eines professionellen Dienstes eindeutiger wahrgenommen wird, als bei Selbstmeldern. Aus den Anmerkungen in den Erfassungsbögen ist ablesbar, dass Selbstmelderinnen (es sind meist nur Frauen) teilweise ein sehr forderndes Verhalten aufweisen, und weniger Hilfsbedürftigkeit erkennbar ist. Viele Paten legen nach den Erfahrungen der Projektmitarbeiterinnen jedoch großen Wert darauf, dass sie tatsächlich soziale Notlagen lindern und nicht nur der Mutter einen Kinobesuch ermöglichen. Fasst man die einzelnen Kontaktformen in Kategorien zusammen ergibt die nach laufenden Fällen und Wartelistenfällen folgendes Bild: 23

24 Anfragen durch... Laufende Fälle Warteliste Gesamt Selbstmelder ASD Amb.soz.Hilfen Beratungsstellen Schule Sonstiges 5.7 DER DEFINIERTE UNTERSTÜTZUNGSBEDARF Mit einer Anfrage nach einer Familienpatenschaft, sei es durch einen sozialen Dienst oder auch bei Selbstmelder/innen wird ein Problemfeld benannt, in welchem die Familie Unterstützung und Hilfe benötigt. Es wird hier von bekannten Problemlagen gesprochen, weil sich nicht selten nach Aufnahme einer Patenschaft manchmal ganz andere oder vielfältigere Problemlagen zeigen, für die Hilfe benötigt wird. Dies trifft auch dann zu, wenn die Familie bereits Kontakt mit einem sozialen Dienst hat oder bereits Unterstützung bekommt. Lediglich wenn die Patenschaft nach der Intervention eines sozialen Dienstes als Übergang vorgesehen ist, kann davon ausgegangen werden, dass ausschließlich die benannte Problematik eine Rolle spielt. In der Regel sind jeweils zwei bis drei verschiedene Aufgabenstellungen für die Paten vor Aufnahme der Patenschaft bekannt. Die Problemlagen wurden nach den folgenden Kategorien erfasst: Kinderbetreuung: Alle Formen von ergänzender und entlastender Kinderbetreuung, die besonders bei allein Erziehenden und Familien mit einem chronisch kranken bzw. behinderten Familienmitglied Unterstützung und Förderung von Kindern vor allem im schulischen Bereich aber auch in Form von Freizeitaktivitäten mit Kindern Unterstützung bei Problem- und in Krisensituationen wie psychische Probleme, Isolation, Lebenskrisen wie z.b. nach dem Tod eines Partners, bei Suchtproblemen u.a. Partnerschaftsprobleme, auch in Folge von Trennung und Scheidung und beim Umgangsrecht sowie innerfamiliäre Kulturkonflikte, z.b. in bi-kulturellen Familien 24

25 Finanzielle Probleme in Folge von Arbeitslosigkeit, Schulden, nach Trennung und Scheidung Gewalt in der Familie in Form von psychischer und körperlicher Gewalt, sexueller Missbrauch und Vernachlässigung Unterstützungsbedarf durch chronische Krankheit/Behinderung eines Familienmitglieds Sonstiges Bekannte Problemlagen in den Familien bei Anfragein absoluten Zahlen Kinderbetreuung Behinderung/Krankheit/Pflegebedürftigkeit psychische Probleme/Krisensituationen finanzielle Probleme Unterstützung/Förderung schulisch Partnerschaftsprobleme Gewalt Sonstiges Alle Anfragen Laufende Fälle Warteliste DIE BETREUTEN FAMILIEN Bei der Gesamtbetrachtung aller Anfragen nach Familienpatenschaften ergibt sich bei den genannten Problemlagen die oben dargestellte Reihenfolge. Nach der Kinderbetreuung nehmen den zweiten Platz Problemlagen im Zusammenhang mit einem chronisch kranken oder behinderten Familienmitglied ein. Patenschaften für diese Zielgruppe wurden mit Beginn der Modelllaufzeit neu aufgenommen. Differenziert man die Betrachtung nach den laufenden Patenschaften und den Anfragen auf Warteliste ergeben sich jeweils andere Reihenfolgen: 25

26 Alle Anfragen Laufende Fälle Warteliste. Kinderbetreuung finanzielle Probleme Kinderbetreuung 2. Behinderung/Krankheit/ Pflegebedürftigkeit Kinderbetreuung Behinderung/ Krankheit/ Pflegebedürftigkeit 3. psychische Probleme/ Krisensituationen psychische Probleme/ Krisensituationen psychische Probleme/ Krisensituationen 4. finanzielle Probleme Partnerschaftsprobleme Unterstützung/ Förderung schulisch 5. Unterstützung/Förderung Unterstützung/ Förderung Partnerschaftsprobleme schulisch schulisch 6. Partnerschaftsprobleme Behinderung/ Krankheit/ finanzielle Probleme Pflegebedürftigkeit 7. Gewalt Gewalt Sonstiges 8. Sonstiges Sonstiges Gewalt 5.8 EIGENE PROBLEMWAHRNEHMUNG 2 Die Problemwahrnehmung der Betroffenen unterscheidet sich von den professionellen Problemdefinitionen. So wird beispielsweise im Zusammenhang mit Kinderbetreuung auch der Wunsch geäußert, die Paten sollen mit den Kindern Freizeitbeschäftigungen Freizeit verbringen oder sie auf bestimmten Wegen zu begleiten, z.b. ins Schwimmbad, oder einfach nur der Wunsch nach einer Ersatzoma/einem Ersatzopa geäußert. In der Kategorie psychische Probleme/Krisensituationen finden sich mehr die Begriffe von Burnout/Überforderung, Isolation, fehlende Bezugspersonen bzw. nach Trennungen, dass die Väter sich nicht kümmern oder der Wunsch nach einer männlichen Bezugsperson für die Kinder. Hier wird auch einmal der Wunsch nach freier Zeit geäußert oder sehr häufig ganz allgemein der Wunsch nach Entlastung, auch in der Form kleine Einkäufe zu tätigen oder Erledigungen zu übernehmen. Partnerschaftsprobleme als solche werden nicht genannt, eher Probleme als die Folgen von Trennung bzw. Scheidung. Insbesondere bei den Fällen auf Warteliste werden sehr individuelle Wünsche an die Pat/innen geäußert, die nicht in das professionelle Problemraster passen. Dies mag auch erklären, dass sie auf der Warteliste geblieben sind. 5.9 BETREUUNGSBEDARF DIE KINDER BETREFFEND Sieht man sich die Bedarfsaussagen hinsichtlich der Betreuung bei den Kindern genauer an, geht es im wesentlichen um 2 Bei den folgenden Merkmalen sind die Fallzahlen sehr niedrig; deswegen wurde hier auf grafische Darstellungen verzichtet. 26

27 zusätzliche Kinderbetreuung, z.b. nach dem Kindergarten, am Wochenende, bei Schichtarbeit der Mütter Unterstützung, Förderung und Hilfe bei den Hausaufgaben und um Angebote der Beschäftigung, Freizeitgestaltung und Sport mit den Kindern. Hier ist allerdings ein deutlicher Unterschied bei den Kindern aus den normalen Familienpatenschaften und den Patenschaften mit chronisch Kranken festzustellen. Unterstützung und Förderung im schulischen Bereich steht bei den normalen Familienpatenschaften ganz deutlich im Vordergrund, während die Beschäftigung und die Freizeit mit Kindern bei den Patenschaften mit chronisch kranken Familienangehörigen den größeren Bedarf darstellt. 5.0 UNTERSTÜTZUNG DIE MUTTER/VATER/ELTERN BETREFFEND Neben der Unterstützung die Kinder betreffend sind die häufigsten Nennungen hier ganz allgemein die Unterstützung und Entlastung der Eltern, bzw. von Mutter oder Vater. Neben konkreter Unterstützung durch Betreuung, Hausaufgabenunterstützung und Freizeitgestaltung mit den Kindern sowie kleineren Hilfen wie z.b. im Haushalt sind hier vor allem auch ganz allgemein Kontakt und Gespräche von Mensch zu Mensch genannt. Bei den Nennungen sind eher selten sehr spezifische Dinge wie z.b. Unterstützung bei der Schuldenregulierung o.ä. genannt. DIE BETREUTEN FAMILIEN Hinsichtlich der Hilfen für die Eltern wurde gezielt nach der Unterstützung bei Institutionen- bzw. Behördenkontakten gefragt. Es liegen nur wenige Nennungen vor, darunter sind die Begleitung zu Schule bzw. Lehrern und zu Elternabenden in Schule bzw. Kindergarten. 27

28 DIE FAMILIENPAT/INNEN 28

29 6 DIE FAMILIENPAT/INNEN 6. WER SIND DIE PAT/INNEN? Familienpat/innen haben unterschiedliche berufliche Qualifikationen und Lebenserfahrungen und ihre Motive, eine Familienpatenschaft zu übernehmen sind sehr differenziert. Was sie eint, ist der Wunsch nach einer sinnvollen Tätigkeit und der Wunsch nach Kontakt mit Menschen, vor allem mit Kindern, und die Möglichkeit, ein unmittelbares Feedback zu erfahren. Während in der Anfrangszeit des Projektes die Familienpat/innen hauptsächlich Menschen in der nachberuflichen Phase waren, kommen inzwischen auch Ehrenamtliche dazu, die noch im Berufsleben stehen, vollzeit oder auch teilzeitbeschäftigt sind, eine erwerbslose Phase durch eine sinnvolle Tätigkeit überbrücken möchten oder Student/innen, die praktische Erfahrungen sammeln wollen. Insofern hat sich auch die Altersverteilung verändert. Gleichzeitig erhöht dies auch die Fluktuation unter den Paten. Insgesamt gibt es aber eine sehr stabile Gruppe, die seit Jahren zusammenarbeitet. DIE FAMILIENPAT/INNEN Sie kommen aus allen Berufsgruppen, sind insgesamt aber eher der Mittelschicht zuzuordnen, kommen aus Verwaltungs- und Pflegeberufen oder aus dem pädagogischen Bereich. GESCHLECHTERVER- TEILUNG ALTERSVERTEILUNG DATEN VON FAMILI- ENPATEN IN DER NACHBERUFLICHEN PHASE Im August 2008 kurz vor Projektende - engagierten sich 73 Ehrenamtliche im häuslichen Umfeld von Familien. Davon 66 als Familienpat/innen (55 Frauen/4 Männer) und 7 Hobbyhandwerker aus der mobilen Handwerkergruppe Langwasser (sie helfen in bei kleineren Reparaturen etc.). Das entspricht einer Aufteilung nach Geschlechtern von 80 % Frauen und 20 % Männern. Die überwiegende Mehrzahl der Paten befindet sich in der nachberuflichen Phase und ist zwischen geboren. 70 % davon sind zwischen 60 und 70 Jahre alt. Im Rahmen einer Diplomarbeit 3 wurden Daten zu den Familienpat/innen der nachberuflichen Phase am Zentrum Aktiver Bürger befragt. Hier einige Ergebnisse: Geschlechterverteilung 70 % Frauen 30 % Männer Alter 0 % sind jünger als 60 Jahre 70 % sind zwischen 60 und 70 Jahre alt 5 % sind zwischen 70 und 75 Jahre alt 5 % sind älter als 75 Jahre Schulbildung 60 % Mittlere Reife 25 % Abitur oder fachgebundene Hochschulreife 3 Stefanie Färster, Ältere Menschen und freiwilliges Engagement, Individueller und gesellschaftlicher Nutzen, Diplomarbeit vorgelegt an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt im April

30 Familiensituation Wohnsituation Kinder Kontakt zu den eigenen Kindern Zugang zu Familienpatenprojekt Weiteres Engagement Dauer des Engagements: 5 % Hauptschule 35 % sind verheiratet oder leben in einer Beziehung 30 % leben in Scheidung 25 % sind verwitwet 0 % sind ledig 60 % leben alleine 30 % leben mit einem Partner 0 % leben mit der Familie 55 % haben Kinder und Enkelkinder 30 % haben Kinder 5 haben keine Kinder 23,5 % täglich 35,5 % wöchentlich 7,5 % mindestens einmal monatlich 23,5 % selten 40 % durch Zeitungsartikel 20 % durch andere Einrichtungen 20 % durch Bekannte 5 % Sonstiges 5 % durch Flyer 90 % haben mindestens ein Hobby 50 % waren vor der Tätigkeit Familienpaten schon einmal ehrenamtlich tätig bzw. begleitet noch ein zusätzliches Ehrenamt von ½ Jahr bis 6 Jahre Zu Motivation, Wertschätzung und Anerkennung,, was bringe ich ein usw. S. 30 ff. MOTIVATION ERWARTUNGEN Die Menschen engagieren sich aus unterschiedlichen Gründen. Bei den befragten Familienpaten steht an erster Stelle der Wunsch, anderen zu helfen, dem folgt das Bedürfnis,...die Gesellschaft zumindest im Kleinen mit(zu)gestalten und an dritter Stelle die Aussage...der Gesellschaft etwas Gutes zu tun und mich als nützlich zu erweisen 4. Diese altruistische Motivation spiegelt sich in den Erwartungen an das Engagement wieder. In erster Linie erwarten die Befragten, anderen zu helfen und eigene Erkenntnisse und Erfahrungen weiterzugeben; umgekehrt wird auch erwartet, durch die Tätigkeit die eigenen Kenntnisse und Erfahrungen weiterzugeben. Die Befriedigung eigener Bedürfnisse kommt erst danach, wie z.b. die Erwartung, dass die Tätigkeit Spaß macht, oder dass man Anerkennung erhält. 5 4 ebd. S. 58 f. 5 ebd. S

31 INDIVIDUELLER NUTZEN Wie bei den Erwartungen zeigen auch eigene Bedürfnisse eine Rolle spielen, so zeigt sich bei den expliziten Fragen nach dem individuellen Nutzen eine Abhängigkeit von der persönlichen Situation, insbesondere der Wohnsituation und dem Familienstand der Paten. Erwartungsgemäß spielt hier Engagement als Möglichkeit eine sinnvolle Aufgabe zu finden und etwas gegen Langeweile zu tun für diesen Personenkreis die größte Rolle. Anerkennung für das Engagement erwarten lediglich 40 % der Befragten. Die individuell empfundene Befriedigung der Befragten wird noch deutlicher durch die folgende Antwortliste auf die Frage: Inwiefern profitieren Sie von Ihrer Tätigkeit? das Gefühl, gebraucht zu werden: 60% Kontakt zu Kindern und anderen Menschen zu haben: 40% eigene Erfahrungen und Kenntnisse erweitern: 40% Spaß und Freude erleben: 35% eigene Erfahrungen weitergeben zu können: 0% Aktivität, um geistig und körperlich rege zu bleiben: 0% 80 % der Befragten geben außerdem an, durch die Tätigkeit als Familienpate neue Kontakte geknüpft zu haben. Hierbei handelt es sich eher um unverbindliche Bekanntschaften. Der engere Bekanntenkreis bzw. Freundeskreis hat sich nur bei einem Viertel vergrößert 6. DIE FAMILIENPAT/INNEN 6.2 DIE TÄTIGKEITEN DER PAT/INNEN Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung fanden explorative Interviews mit Familienpat/innen statt, die über eine deskriptive bzw. quantitative Betrachtung der aktiven Paten hinausgehen sollte. Die Paten wurden nach bestimmten Kriterien ausgesucht, um Typisierungen herausarbeiten zu können und Aufschlüsse über die erforderliche begleitende Unterstützung zu gewinnen. TYPISIERUNGEN FRAGESTELLUNGEN Eine Patenschaft mit dem Schwerpunkt ergänzende Kinderbetreuung Eine Patenschaft mit dem Schwerpunkt Förderung/Unterstützung des/der Kinder Eine Patenschaft mit dem Schwerpunkt Entlastung in Normalfamilie Eine Patenschaft mit dem Schwerpunkt Entlastung in einer Familie mit schwer krankem Kind Eine sehr lange andauernde Familienpatenschaft Eine sehr kurze, neue Familienpatenschaft Familienpate/in, die schon mehrere hintereinander Familien betreut hat Familienpate/in, die mehrere Familien gleichzeitig betreut Außerdem wurde in den Interviews den nachfolgenden Fragestellungen nachgegangen: Seit wann sind Sie als Familienpate tätig? 6 ebd. S. 62 3

32 Wie sind Sie auf Familienpatenschaften als ehrenamtliches Engagement gekommen? Wie sieht Ihre gegenwärtige Patenschaft aus? Was machen Sie genau? Wie läuft ein Besuch ab? Wie ist Ihre Beziehung zur Ihrer Familie? Spielt die Entfernung zur Familie eine Rolle? Gibt es etwas, was Sie als Pate nicht tun würden? Wie würden Sie Ihre Tätigkeit beschreiben, um jemanden zu motivieren, auch Pate zu werden? Wie empfinden Sie die Begleitung durch das ZAB? Was ist Ihnen dabei wichtig? Spezielle Fragen zur Patenschaft, je nach gewählter Typisierung PATENSCHAFTEN SIND INDIVIDUELL GESTALTET ROLLE DER ERFAH- RUNGEN UND BE- ZIEHUNGEN Die Typisierungen, nach denen die Auswahl der Paten vorgenommen worden war, spielen in der Praxis für die Paten keine Rolle. Auffälligstes Gemeinsamkeit aller Interviews war es, dass die Paten ihre Patenschaft ganz eigen gestalten und dabei auf ihre Kompetenzen, ihre Lebenserfahrung und auf ihre ganz individuelle persönliche Art, Aufgaben zu bewältigen, zurückgreifen. Dies entspricht ganz der Philosophie der Projektentwicklung im Zentrum Aktiver Bürger. Auch in anderen Engagementbereichen versucht das ZAB Projekte mit den Ehrenamtlichen auf der Grundlage von deren Motivation und Kompetenzen zu entwickeln. Auf die Paten übertragen heißt das, dass im Vorfeld der Vermittlung es zwar eine Rolle spielen kann, wie der Unterstützungsbedarf in der Familie konkret aussieht, d.h. ob der/die Pat/in lieber Hausaufgaben betreuen oder die Familie bei Ämtergängen zu begleiten ist. Im Einzelfall spielen aber die konkreten Lebensumstände der Familie eine Rolle, ob sich jemand für die Patenschaft entscheidet. Paten, die schon mehrere oder längere Patenschaften ausgeübt haben, entwickeln auf der Grundlage ihrer Erfahrungen mit den Familien und den Beziehungen, die sich dabei entwickelt haben, eventuell bestimmte Schwerpunkte. Konkret heißt das, eine ehemalige Lehrerin, wird nicht zwangsläufig Unterstützung bei der Hausaufgabenbetreuung anbieten. So hat eine der Befragten, die schon mehrere und sehr schwierige Patenschaften übernommen hat, die Kinder zu sich nach Hause geholt, als die Mutter ausfiel. Auf dem Hintergrund ihrer Tätigkeit als Lehrerin ist sie aber auch in der Lage, in chaotischen und diffusen Verhältnissen klare Grenzen zu setzen. Ein anderer Pate hat im Lauf einer sehr lange andauernden Patenschaft, in der viele äußere Dinge zu klären waren, neue Wohnung finden, mit Behörden verhandeln, Schulden abbauen, seine Vorliebe dafür entdeckt und bietet nun mit anderen zusammen diese Form der Unterstützung regelmäßig an, obwohl die Patenschaft über die Unterstützung der Kinder in schulischen Belangen begonnen hatte. SUCHE NACH SINN UND AUFGABE Einige der Befragten der explorativen Interviews befanden sich noch nicht in der nachberuflichen Phase, lebten aber allein und/oder hatten sich vor noch nicht allzu langer Zeit getrennt. Auffallend war hier, dass von diesem Personen sehr zeitaufwändige Patenschaften übernommen worden waren, obwohl sie eigene Kinder hatten, die zum Teil noch mit im Haushalt lebten. Die Patenschaft hatte z.b. in dem einen Fall als eine ergänzende Kinderbetreuung für eine alleinerziehende Mutter begonnen. Nach kurzer Zeit wurde eine Krebserkrankung beim Kind diagnostiziert, und die 32

33 DAS GESCHENK PA- TENKINDER Patin übernahm es, dem Kind im Krankenhaus Gesellschaft zu leisten, wenn die Mutter arbeiten oder Erledigungen besorgen musste. Das selbe Motiv spielt auch bei Paten eine Rolle, die in sehr gut situierten Verhältnissen, mit großem Haus und Garten, eigenen Kindern und Enkelkindern leben, und dazu noch z.b. eine ergänzende Kinderbetreuung für eine allein erziehende Mutter mit Migrationshintergrund übernehmen. Auffallend ist hier jedoch, dass man sich deutlich abgrenzt gegen Patenschaften, die einen Einblick in harte Verhältnisse ermöglichen würden. Hier entsteht beinahe der Eindruck, dass das ehrenamtliche Engagement Teil eines modernen life styles wird, zu dem auch das Tue Gutes und rede darüber gegenüber der Umwelt eine Rolle spielt. Dieser Eindruck drängt sich auf, wenn die unterstützte allein erziehende Mutter ihr Leben durchaus gut im Griff hat, die zusätzliche Betreuung nicht wirklich zu Zeiten stattfindet, die die Mutter entlasten würden, und der Migrationshintergrund einen gewissen exotischen Status aufweist. Diese Motivation ist durchaus legitim, hier stellt sich nur die Frage, ob die aufwändige professionelle Begleitung und Erstattung des Aufwendungen durch Auslagenersatz erforderlich ist, oder ob für derartige Patenschaften nicht auch einen Börsenmodell tragfähig wäre. Einhellig wurde in allen Interviews als die schönste Belohnung für das Engagement die Freude der Kinder über den Kontakt und die gemeinsamen Unternehmungen und die entstandene Beziehung zu ihnen genannt. Dies galt selbst in solchen Fällen, in denen eine allgemeine Unterstützung der Familie der Schwerpunkt der Aufgabe war und sozusagen als Begleiterscheinung eine Verbesserung der Situation der Kinder zu beobachten war. Insbesondere bei den allein Erziehenden wurde gesehen, dass eine verlässliche zusätzliche Bezugsperson den Kindern eine Wohltat für die Kinder war und eine emotionale Bindung zwischen Paten und Kindern entstand. DIE FAMILIENPAT/INNEN DIE ROLLE DER AUFWANDSENT- SCHÄDIGUNGEN Die Rolle der Aufwandsentschädigungen für Ehrenamtliche muss in diesem Zusammenhang genauer beleuchtet werden. Es ist sicherlich legitim, wenn die professionellen Akteure der Freiwilligenarbeit die Erstattung von Aufwendungen der Engagierten als selbstverständlich einfordern. Andererseits muss aber auch festgestellt werden, dass die Erstattung insbesondere von Fahrtkosten für manche Ehrenamtliche neben der ideellen Motivation eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Wenngleich es im Einzelfall für die Patenkinder z.b. ein eindrucksvolles Erlebnis und überhaupt eine Möglichkeit sein kann, die Umgebung kennen zu lernen, so ist es doch auffällig, wenn die Aktivitäten sich überwiegend darauf konzentrieren, Ausflüge zu unternehmen, oder wenn für nur sehr kurze Pateneinsätze immer wieder hohe Fahrtkosten abgerechnet werden, insbesondere dann, wenn zwischen dem Wohnort und dem Einsatzort eine große Entfernung liegt. Damit soll nicht die Ehrenhaftigkeit des Engagements dieser Menschen in Zweifel gezogen werden, gleichzeitig sollten jedoch die Wirkungen solcher Instrumente im Einzelfall bedacht werden. 33

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