Früh- und Vorbotensymptome der Parkinsonerkrankung

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1 Früh- und Vorbotensymptome der Parkinsonerkrankung 5. Hiltruper Parkinson-Tag 20. Mai 2015 Referent: Dr. Christoph Aufenberg, Oberarzt der Klinik für Neurologie Herz-Jesu-Krankenhaus Münster-Hiltrup Westfalenstraße Münster Tel.: Fax:

2 Vorboten und Frühsymptome der Parkinsonerkrankung 5. Hiltruper Parkinson-Tag 20. Mai 2015 Referent: Dr. Christoph Aufenberg, Oberarzt der Klinik für Neurologie Herz-Jesu-Krankenhaus Münster-Hiltrup Westfalenstraße Münster Tel.: Fax:

3 Morbus Parkinson Diagnose des Morbus Parkinson Bewegungsverlangsamung/-verarmung und mindestens eines der folgenden Symptome: Rigor Tremor (4 6, selten bis 9 Hz; Auftreten in Ruhe, Abnahme bei Bewegungen) Gleichgewichtsstörung im Verlauf, die nicht primär durch andere (visuelle, vestibuläre, zerebelläre oder propriozeptive) Störungen erklärbar ist

4 Phasen des Morbus Parkinson

5 Frühphase des Morbus Parkinson Die Parkinson-Symptomatik tritt erst auf, wenn circa 70 % der dopaminergen Nervenzellen untergegangen sind!

6 Phasen des Morbus Parkinson

7 Vorboten des Morbus Parkinson 1. Riechstörung 2. Störungen des vegetativen Nervensystems 3. Sehstörungen 4. REM-Schlafstörungen 5. Depression

8 Vorboten des Morbus Parkinson 1. Riechstörung 2. Störungen des vegetativen Nervensystems 3. Sehstörungen 4. REM-Schlafstörungen 5. Depression

9 Vorboten des Morbus Parkinson Eine Riechstörung, geht den motorischen Symptomen drei bis fünf Jahre voraus, und praktisch alle Parkinsonpatienten sind davon betroffen. Prof. Reichmann: "Wer keine Riechstörung hat, hat wohl auch keinen Parkinson." Nach Studiendaten entwickeln etwa zehn Prozent aller Menschen mit Hyposmien unbekannter Ursache innerhalb von zwei Jahren einen Morbus Parkinson, so Reichmann.

10 Vorboten des Morbus Parkinson 1. Riechstörung 2. Störungen des vegetativen Nervensystems 3. Sehstörungen 4. REM-Schlafstörungen 5. Depression

11 Vorboten des Morbus Parkinson

12 Vorboten des Morbus Parkinson Autonome Störungen Schwere autonome Störungen, die zu Beginn oder in einem frühen Erkrankungsstadium auftreten, sprechen gegen die Diagnose eines IPS und für eine MSA. Etwa ¼ der De-novo-Patienten und mindestens ¾ der Parkinson-Patienten im fortgeschrittenen Stadium haben eine Obstipation. Es handelt sich hierbei um die Folge der deutlich reduzierten intestinalen Motilität (slow transit). - Blasenentleerungsstörungen - Störungen der Sexualität - Störungen der Verdauung - Kreislaufstörungen - Seborrhoe - vermehrtes Schwitzen

13 Vorboten des Morbus Parkinson 1. Riechstörung 2. Störungen des vegetativen Nervensystems 3. Sehstörungen 4. REM-Schlafstörungen 5. Depression

14 Vorboten des Morbus Parkinson Sehstörungen Schwierigkeiten, Farbschattierungen/-konturen zu unterscheiden Augenbewegungen erschwert Scharfes Sehen beeinträchtigt, ohne dass augenärztlicherseits ein Grund erkannt werden konnte.

15 Vorboten des Morbus Parkinson 1. Riechstörung 2. Störungen des vegetativen Nervensystems 3. Sehstörungen 4. REM-Schlafstörungen 5. Depression

16 Frühphase des Morbus Parkinson Polysomnographie

17 Vorboten des Morbus Parkinson Eine REM-(Traum-)Schlaf-Verhaltensstörung kann in einem hohen Prozentsatz bei ansonsten motorisch unauffälligen Individuen das zukünftige Auftreten eines Parkinson-Syndroms voraussagen. Die Kombination einer gestörten Geruchswahrnehmung und einer REM- Schlaf-Verhaltensstörung stellt möglicherweise einen Prädiktor mit hoher Voraussagekraft für das Auftreten eines Subtyps der PS dar.

18 Vorboten des Morbus Parkinson 1. Riechstörung 2. Störungen des vegetativen Nervensystems 3. Sehstörungen 4. REM-Schlafstörungen 5. Depression

19 Vorboten des Morbus Parkinson Eine Depression kann ein Warnzeichen sein, wenn sie bei Patienten auftritt, bei denen bisher keine depressive Neigung bekannt war. Bei einer Depression aufgrund einer Parkinson-Erkrankung kommen Gereiztheit, Irritabilität, Dysphorie, Angst, Traurigkeit und Suizidalität (!!) meist häufiger vor als bei Depressiven ohne Morbus Parkinson. Versagens- und Schuldgefühle treten dagegen seltener auf. Jüngere Parkinson-Patienten leiden etwa doppelt so häufig an Depressionen i. Vgl. zu älteren Patienten; aus diesem Grund v.a. bei jüngeren Patienten mit längeren Depressionen auch an Morbus Parkinson denken!

20 Lebensqualität in den Jahren vor der Diagnose Krankenpfleger Parkinsonerkrankte Krankenschwestern alle 2 Jahre Fragebögen 414 Parkinsonerkrankte Bereits 3 Jahre (Krankenpfleger) bzw. 7,5 Jahre (Krankenschwestern) vor der Diagnosestellung waren physical function und Lebensqualität zunehmend reduziert. Palacios N. et al., J Parkinsons Dis ; 2(2): doi: /jpd

21 Lebensqualität in den Jahren vor der Diagnose Palacios N. et al., J Parkinsons Dis ; 2(2): doi: /jpd

22 Phasen des Morbus Parkinson

23 Frühsymptome des Morbus Parkinson Leichtes Zittern Schwierigkeiten mit dem Aufstehen aus einem Stuhl Leiseres Sprechen Verkrampfte Handschrift Nachlassen der Mimik Abnahme des Bewegungsausmaßes Schwierigkeiten, einen Arm oder ein Bein in die gewünschte Richtung zu bewegen Gefühl von Steifheit/Unsicherheit/Langsamkeit Missempfindungen Muskel-/Gelenkschmerzen Müdigkeit/Abgeschlagenheit Reizbarkeit Rückzug Perfektionismus/zwanghaftes Verhalten mögliche Frühsymptome eines Morbus Parkinson

24 Phasen des Morbus Parkinson

25 Frühdiagnostik des Morbus Parkinson Hirnparenchymsonografie Hyperechogenität der Substantia nigra

26 Frühdiagnostik des Morbus Parkinson 1535 gesunde Studienteilnehmer > 50a 18% (281) auffällige Substantia nigra 37 Monate 11 entwickelten einen Morbus Parkinson, 9 (80 %) mit auffälliger Substantia nigra 17-fach höheres Risiko einen Parkinson zu entwickeln mit einer auffälligen Substantia nigra 3% der Menschen mit einer auffälligen Substantia nigra entwickeln innerhalb von drei Jahren einen Parkinson Berg D. et al., Arch Neurol 2011 ABER NICHT SPEZIFISCH UND NICHT SENSITIV!!!

27 Die medizinische Forschung hat so enorme Fortschritte gemacht, dass es überhaupt keine gesunden Menschen mehr gibt. Aldous Huxley ( )

28 Was soll das Ganze?

29 Phasen des Morbus Parkinson

30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Referent: Dr. Christoph Aufenberg, Oberarzt der Klinik für Neurologie Herz-Jesu-Krankenhaus Münster-Hiltrup Westfalenstraße Münster Tel.: Fax:

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