Auswertung der Rohstoffumfrage der Thüringer Industrie- und Handelskammern
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- Dirk Beyer
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1 Auswertung der Rohstoffumfrage der Thüringer Industrie- und Handelskammern April 2016 Edelmetalle Industrieminerale 18% 20% Basismetalle 60% Stahlveredler 28% Steine und Erden 31% fossile Rohstoffe 44% Postanschrift: PF 30 62, Gera Tel.: Seite 1 / 5
2 Die Thüringer Industrie- und Handelskammern bedanken sich bei allen Unternehmen, die sich an der Rohstoffumfrage des Jahres 2016 beteiligt haben. Wir verbinden diesen Dank mit der Bitte, uns auch weiterhin bei der Erstellung künftiger Rohstoffberichte zu unterstützen. Damit versetzen Sie uns in die Lage, sich abzeichnende Veränderungen in der Rohstoffsituation erkennen und frühzeitig reagieren zu können. An der Rohstoffumfrage der Thüringer Industrie- und Handelskammern im Februar 2016 haben sich rund 100 Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe, Baugewerbe sowie dem Bergbau, Gewinnung von Stein und Erden beteiligt. Die weit überwiegenden Antworten stammten aus den Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. Herausgeber: Verantwortlich: Autor: IHK Ostthüringen zu Gera Gaswerkstr Gera Almut Weinert Leiterin Geschäftsbereich Wirtschaft und Technologie Steffi Keil Wirtschaft und Technologie Sachgebietsleiterin Innovation und Umwelt Redaktionsschluss: 26. April 2016 Hinweis: Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck -auch auszugsweise- nur mit Quellenangabe erlaubt. Diese Information soll nur erste Hinweise geben und erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Obwohl mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, kann eine Haftung für die inhaltliche Richtigkeit nicht übernommen werden. Postanschrift: PF 30 62, Gera Tel.: Seite 2 / 5
3 Vom 15. bis 26. Februar 2016 haben die Thüringer Industrie- und Handelskammern, wie schon im Jahr 2012, eine gemeinsame Umfrage zum Thema Rohstoffe bei den Thüringer Unternehmen durchgeführt. Hier die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage: Basismetalle stehen hoch im Kurs Produktrelevanz der Rohstoffe Basismetalle (Eisen, Aluminium, 60 Prozent Kupfer, Blei, Zinn, Zink) fossile Rohstoffe (Öl, Gas) 44 Prozent Steine und Erden (Kies, Sand, etc.) 31 Prozent Unterschiede in Abhängigkeit von der Größe der Unternehmen erkennbar: größere Unternehmen verwenden beispielsweise doppelt so oft fossile Rohstoffe als kleinere Unternehmen Keine prozentualen Unterschiede in aktueller Einschätzung gegenüber der Zukunftsprognose erkennbar Rohstoffpreis bleibt Problem Nummer eins Probleme der Unternehmen steigende Rohstoffpreise bleiben 51 Prozent aktuell Vertragssicherheit beim Rohstoffbezug 27 Prozent wichtiges Kriterium Zugang zu Rohstoffen bestätigt hohe 18 Prozent Abhängigkeit zu anderen Märkten Problematik Rohstoffpreis im Vergleich zu 2012 um die Hälfte gesunken (von 99 Prozent auf 51 Prozent) Unterschiede in Abhängigkeit von der Größe der Unternehmen erkennbar: kleinere Unternehmen beklagen weniger Probleme als größere Unternehmen Probleme der Unternehmen 12% 18% 17% 27% 51% Steigende Rohstoffpreise Vertragssicherheit bei Rohstoffbezug Zugang zu Rohstoffen Umstellung auf alternative Rohstoffe Versorgungsengpässe bei Rohstoffbezug 0% 20% 40% 60% Postanschrift: PF 30 62, Gera Tel.: Seite 3 / 5
4 Unternehmen werden selbst tätig Maßnahmen zur Sicherung der Rohstoffversorgung Suche nach neuen Lieferanten 76 Prozent Langfristige Bezugsverträge 60 Prozent Steigerung der Ressourceneffizienz in den Bereichen 56 Prozent... Produktentwicklung durch... Produktionsprozess durch Verschnittoptimierung (69 Prozent) und Prozessoptimierung (87 Prozent) und Materialauswahl (68 Prozent) Abfallminimierung (83 Prozent) Unterschiede gegenüber 2012: Anstieg der Ressourceneffizienzmaßnahmen, Rückgang der Verlagerung von Kapazitäten ins Ausland Maßnahmen zur Sicherung der Rohstoffversorgung 76% Suche nach neuen Lieferanten 60% langfristige Bezugsverträge 56% Steigerung der Ressourceneffizienz 36% mehr FuE für effizenteren Ressourceneinsatz 29% Absicherung durch Termingeschäfte 28% Erschließung neuer Rohstoffquellen 10% 19% 28% Substitution durch andere Rohstoffe Bildung von Käufergemeinschaften Verlagerung von Kapazitäten ins Ausland 0% 20% 40% 60% 80% Unternehmen nehmen die Politik in die Pflicht Forderungen an die Politik Handelspolitische Absicherung des Rohstoffbezuges Stärkung der Entwicklung neuer Recycling-Technologien Vergabe von Fördermittel zum Anreiz von Ressourceneffizienzmaßnahmen Förderung von Forschungsinstituten im Themenbereich Ressourceneffizienz 60 Prozent 55 Prozent 51 Prozent 44 Prozent Postanschrift: PF 30 62, Gera Tel.: Seite 4 / 5
5 Forderung politischer Maßnahmen 51% 55% 60% Handelspolitische Absicherung des Rohstoffbezugs Die Entwicklung von neuen Recycling- Technologien stärken Mehr Anreize für Ressourceneffizienz durch Fördermittel schaffen 44% Forschungsinstitute im Themenbereich Ressourceneffizienz fördern Fazit Die Rohstofflage in Thüringen zeigt sich insgesamt leicht verbessert. Die Thüringer Unternehmen leiden zu Beginn des Jahres 2016 nicht mehr so sehr unter steigenden Rohstoffpreisen. Gleichwohl sehen die Unternehmen Handlungsbedarf bei sich und der Politik. Tipp 0% 20% 40% 60% 80% Die Industrie- und Handelskammern unterstützen Unternehmen mit einem Angebot zur Online- Recherche im Bereich Recycling. Die von der IHK-Organisation bundesweit bereit gestellte IHK-Recyclingbörse ist eine unabhängige Informationsplattform. Sie bietet den Unternehmen eine kostenlose Recherchemöglichkeit für das Angebot und die Nachfrage von verwertbaren Abfällen, Produktionsrückständen und Sekundärrohstoffen an. IHK-Recyclingbörse Unsere Leistung Ihr Nutzen Ihre Ansprechpartner: IHK Ostthüringen Steffi Keil IHK Südthüringen Dr. Janet Nußbicker-Lux IHK Erfurt Antje Welz Tel Fax Postanschrift: PF 30 62, Gera Tel.: Seite 5 / 5
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