Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Universitätsklinik für Strahlentherapie DVR: gültig ab: Version 01 Seite 1 von 13

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Universitätsklinik für Strahlentherapie DVR: gültig ab: Version 01 Seite 1 von 13"

Transkript

1 VIZEREKTOR FÜR KLINISCHE ANGELEGENHEITEN Univ. Prof. Dr. Christoph ZIELINSKI Therapiekonzept Knochenmetastasen Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Universitätsklinik für Strahlentherapie DVR: ÄRZTLICHER DIREKTOR Univ: Prof. Dr. Reinhard KREPLER gültig ab: Version 01 Seite 1 von 13 1 GELTUNGSBEREICH UND ZWECK AKH-MUW 2 MITGELTENDE DOKUMENTE SOP Teletherapie 3 VORBEREITUNG/VERBRAUCHSMATERIAL Aufklärungsbogen für Teletherapie Digitalkamera Lagerungshilfenl (Kopfpolster, Nackenhörnchen, Knierolle) CT Therapie-Simulator Computergestütztes CT basiertes 3D Therapieplanungssystem (OMP) Simulationsprotokoll Protokoll der 3D Bestrahlungsplanung (Teletherapie) Protokoll der Dosisberechnung (Teletherapie) Röntgentherapiegerät, Filter, Tubus Linearbeschleuniger Elektronical Portal Imaging Device (EPID) Bestrahlungsprotokoll (Teletherapie) 4 VERWENDETE ABKÜRZUNGEN/ BEGRIFFE VERANTWORTLICHKEIT BEV CT CTV DRR DVH EAPC Beam s Eye View Computertomografie Clinical Target Volume Digitale Radiografische Rekonstruktion Dosis Volume Histogramm European Assosciation for Palliativ Care Funktion Name Datum Unterschrift Erstellt Fachärztin Dr. R. Kalinska Geprüft QMkonform QB Prof.Kornek/ Fr.Kloser Geprüft Inhalt Klinikvorstand Prof. R. Pötter Freigegeben/Klinik Klinikvorstand Prof. R. Pötter Einsichtnahme Vizerektor Prof. Zielinski Einsichtnahme Ärztl. Direktor Prof. Krepler Einsichtnahme Rektor Prof. Schütz

2 gültig ab: Version 01 Seite 2 von 13 ED EPID FHA GHD GOD GTV Gy ICRU i.v. kev KM WS LK MLC MRT OMP Op PE PI PTV RT UICC ZS Einzeldosis Electronical Portal Imaging Device Focus-Haut-Abstand Gesamt-Herd-Dosis Gesamt-Oberflächen-Dosis Gross Tumor Volume Gray International Commisssion on Radiation Units and Measurements intravenös kiloelektronenvolt Kontrastmittel Wirbelsäule Lymphknoten Multi Leaf Collimator Magnetresonanztomografie Oncentra Master Plan Operation Probeexcision Portal Imaging Planning Target Volume Radiotherapie Union Internationale contre le cancer Zentralstrahl 5 VERANTWORTLICHKEIT Für den Inhalt verantwortliche Autorinnen: Dr. R. Kalinska, Prof. G. Hohenberg Für die Umsetzung der Leitlinie sind die Abteilungsleiter der klinischen Abteilungen verantwortlich.

3 gültig ab: Version 01 Seite 3 von 13 6 ARBEITSABLAUF/TÄTIGKEITSBESCHREIBUNG Allgemeine Grundlagen Die palliative Radiotherapie stellt für Patienten mit fortgeschrittenem Tumorleiden schon über viele Jahre hinweg eine wichtige Therapieoption dar. Ihr Ziel ist es gemäß der EAPC Definition gerade dieser Patientengruppe eine angemessene medizinische Versorgung unter dem Schwerpunkt der Verbesserung der Lebensqualität zu bieten. Da die häufigsten palliativ behandelten Erkrankungen Maligniome sind, ist das Ziel der Radiotherapie im Rahmen multimodaler Therapiekonzepte Beschwerdelinderung, Erleichterung der Pflege und wo immer möglich auch Verbesserung der Lebensumstände für den Betroffenen. Hierbei soll ein für den Patienten individuelles Behandlungskonzept erarbeitet werden, welches in angemessener Form die psychosoziale Situation und die Lebenserwartung berücksichtigt, aber auch Ausmaß von Vortherapien, Behandlungsreserven und gesundheitsökonomische Aspekte in Betracht zieht Ziele der Radiotherapie Das Ziel der Strahlentherapie bei Knochenmetastasen besteht in der Verbesserung der Lebensqualität (Schmerzlinderung, Reduktion der neurologischen Ausfälle, bessere Beweglichkeit, Verbesserung der Mobilität). Eine Verlängerung der Überlebenszeit ist kein primäres Ziel dieser Behandlung. Eine spezielle Indikation stellt die Querschnittläsion dar. Hier geht es um die Vermeidung einer dauerhaften Mobilitätseinschränkung Diagnostik vor Durchführung der radioonkologischen Behandlung Erforderliche Untersuchungen: physikalische Untersuchungen neurologischer Status psychosozialer Status bildgebende Verfahren: o Nativröntgen o CT /MR der befallenen Region o allfällig Knochenscan o allfällig PET CT Laborparameter ggf. PE/Histologie ggf. OP-Bericht

4 gültig ab: Version 01 Seite 4 von Indikationen Lokale bzw. regionale Schmerzsymptomatik (mit/ohne Funktionseinschränkungen) mit pathogenetisch zuzuordnender metastatischer Knochenläsion; Drohende Fraktur tragender Skelettabschnitte sowie pathologische Fraktur, wenn ein operatives Vorgehen nicht möglich bzw. angezeigt ist wie bei schlechtem Allgemeinzustand und kurzer Lebenserwartung: Postoperative RT als Nachbehandlung nach primär operativem Vorgehen bzw. Stabilisierung metastatisch befallener Skelettabschnitte Therapieschemata Knochenmetastasen Das Therapieschema ist abhängig von der Indikation sowie der damit verbundenen Auswahl des Bestrahlungsgerätes bzw. der Strahlenqualität: Indikationen Bestrahlungsgerät Dosierung Solitäre Metastasen Relativ guter Allgemeinzustand längere Lebenserwartung Stabilitätsgefährdende Metastasen am tragenden Skelettanteil Myelon-komprimierende Metastasen Herdtiefe mehr als 5 cm Postoperative Bestrahlung bei Fixationen mit Metallanteilen Linearbeschleuniger ( Hochvolttherapie) Mulitlokuläre Metastasen Reduzierter Allgemeinzustand Kurze Lebenserwartung höhergradige Bewegungseinschränkung (RT nur im Bett möglich) drohende Fraktur In entsprechenden Fällen sind abweichende Dosierungs- und Fraktionierungsschemata angezeigt: z.b. starke Schmerzen und/oder schlechten Allgemeinzustand und kurze Lebenserwartung Röntgentherapieanlage (konventionelle Röntgentherapie) mit 180 kv bis 250 kv Einzeldosis: 2,5-3,0 Gy Gesamtherddosis:30,0 Gy In Abhängigkeit von der Histologie kann eine Gesamtherddosis bis 40 Gy notwendig sein Einzeldosis: 3,0 Gy Gesamtoberflächendosis: 30,0 Gy Höhere bis hohe Einzeldosen 5 x 4 Gy; GD: 20 Gy 2 x 6 Gy; GD: 12 Gy 1 x 8 Gy; GD: 8 Gy Achtung!!! Bei Dosierung über 3 Gy, spezielle Absprache mit dem zuständigen Oberarzt

5 gültig ab: Version 01 Seite 5 von Querschnittläsionen Die Therapie einer Querschnittläsion erfordert eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem zuweisenden Arzt dem Neurologen und Neurochirurgen bzw. Orthopäden. Ziel der Behandlung besteht in der Vermeidung einer dauerhaften Lähmung. Bei drohendem oder frischem Querschnitt soll in Abhängigkeit von Allgemeinzustand und Prognose, sowie unter Berücksichtigung des Zeitfaktors primär eine operative Therapie zur Dekompression erwogen werden, z.b. Laminektomie Tumorausräumung Stabilisierung. Diagnostik zur Durchführung der radioonkologischen Behandlung: physikalische Untersuchungen neurologischer Status MR evtl. CT Therapieschemata: Indikationen Bestrahlungsgerät Dosierung Ausschließliche Radiatio: schlechter Allemeinzustand, schlechte Prognose, multietagen Läsionen, etc. In diesem Falle soll optimalerweise nach Diagnose und Indikationsstellung eine Radiatio umgehend bis max. 24 Stunden nach Auftreten einer neurologischen Symptomatik durchgeführt werden Postoperative Radiatio: als Nachbehandlung ca. 10 Tage nach dem operativen Eingriff abhängig von der Verfügbarkeit: vorzugsweise Linearbeschleuniger ( Hochvolttherapie) oder Röntgentherapieanlage (konventionelle Röntgentherapie) 1. Nach operativem Vorgehen: Beginn der Radiatio: 7 bis 10 Tage postoperativ Einzeldosis: 2 bis 2,5 Gy Gesamtherddosis: Gy 2. Akute Querschnittsymptomatik: Notfallbestrahlung - keine OP angezeigt! Beginn der Radiatio: sofort nach Vorliegen aller relevanten Unterlagen Mit hoher Einzeldosis Dosisreduktion nach 2 3 Fraktionen Fortsetzen der RT mit 3 Gy bis Gy Planung der Strahlentherapie: Im Hinblick auf die Akutsituation wird primär mit einer Simulatordurchleuchtung incl. Feldkontrollaufnahme das Auslangen gefunden. Bei sehr schlechtem Allgemeinzustand ist es erforderlich, eine rein klinische Einstellung mit anschließender Feldkontrollaufnahmen am Gerät durchzuführen; dabei erfolgt die Bestrahlung ohne Einsatz eines Therapieplanungssystems.

6 gültig ab: Version 01 Seite 6 von Patientenaufklärung Inhalt der Aufklärung ist der Ablauf der Behandlung, die zu erwartende Wirkung, mögliche akute Nebenwirkungen der Strahlentherapie sowie eingeschränkt mögliche Spätfolgen der Behandlung siehe auch Therapieassoziierte Nebenwirkungen 6.2 PLANUNG DER STRAHLENTHERAPIE Zielvolumina und Risikoorgane Das Zielvolumen umfasst den befallenen Knochenabschnitt einschließlich einem entsprechendem Sicherheitssaum. Im Bereich der Wirbelsäule wird jeweils der nicht befallene darüber bzw. der darunter liegende Wirbel ins Bestrahlungsfeld eingeschlossen. Die computergestützte Strahlentherapieplanung erfolgt mittels Therapieplanungssystem Oncentra- Masterplan (OMP) basierend auf der Grundlage von CT-Schnittbildern. Die Zielvolumendefinition (Target Definition): GTV, CTV, PTV erfolgt durch den Arzt, die Konturierung der Außenkontur (Body-Kontur) und der Risikoorgane (z.b. Lunge bei Rippenmetastasen, Nieren bei Lendenwirbelsäulenmetastasen mit Weichteilkomponente) durch die RT. CT-gestützte Bestrahlungsplanung mit Festlegung des Isozentrums in der Mitte des PTV. Bei einer Re-irradiatio können auch das Myelon und der bereits vorbelastete Skelettanteil ein Risikogebiet darstellen Dosierung und Fraktionierung Die Dosierung erfolgt auf den ICRU Punkt (meist im Schnittpunkt der ZS). Isodosen nach ICRU 50: Zielvolumen umschließende, in allen Schichten für Photonenbestrahlung: ICRU: Minimum > 95% Maximum < 107% Die Fraktionierung und Dosierung erfolgt indikationsangepasst vgl. dazu Punkt Therapieschemata Patientenlagerung Abhängig von Tumorlokalisation erfolgt die Bestrahlung in Bauchlage, Rückenlage und bei Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand in Seitenlage (Bestrahlung im Bett an der Röntgentherapie). Als Stütze für den Kopf wird ein Kopfpolster oder ein Nackenhörnchen verwendet. Bei Bedarf wird zusätzlich eine Knierolle verwendet Computertomographie zur Bestrahlungsplanung Die Computertomographie wird in den meisten Fällen ohne Kontrastmittel durchgeführt. Indikationsabhängig (Weichteilkomponente, Lymphknotenabgrenzung) kann eine KM-Gabe i.v. oder oral erforderlich sein; diese wird vom Arzt individuell angeordnet.

7 gültig ab: Version 01 Seite 7 von Simulation Nach Lagerung des Patienten wie beim Planungs-CT werden unter Durchleuchtungskontrolle die vorgegebenen Daten des Rechnerplanes am Patienten eingestellt. Isozentrum und die Bestrahlungsfelder werden am Körper des Patienten eingezeichnet. Anschließend erfolgt die Anfertigung von Röntgenkontrollaufnahmen aller Bestrahlungsfelder, auf welchen dann allfällig die individuellen Blöcke bzw. Multi Leaf Kollimatoren (MLCs) anhand der Beam Eye View (BEVs) übertragen werden. Außerdem werden Fotos der markierten Felder und der Patienten-Lagerung gemacht, welche dann in das Bestrahlungsparameterprotokollierungs- und Verifikationssystem VISIR eingespielt werden. Zur Dokumentation wird ein Simulationsprotokoll geführt, welches die Einzeldosis und Gesamtdosis, bestätigt durch die Unterschrift des Arztes, aufweist.. Nach Anlegen der Patientendaten im VISIR und Eingabe der Bestrahlungsparameter inkl. Importieren des Bestrahlungsplanes, anfertigen eines VISIR-Ausdruckes, wird dieser zusammen mit dem Rechnerplan an die Physik zur Handrechnung und Kontrolle weitergeleitet Planevaluation Dokumentation Nach Durchsicht und Freigabe des Bestrahlungsplans durch den Arzt erfolgt der Ausdruck des Planungsprotokolls. Dieses beinhaltet die Ausdrucke von 3 CT-Schnitten (Zentralstrahlebene + oberste + unterste Schicht des Plans, bzw. falls der Normierungspunkt nicht auf der ZS-Ebene liegt, wird auch die Schicht mit dem Normierungspunkt gedruckt) digitalen radiographischen Rekonstruktionen (DRRs), Dosisvolumshistogramme (DVH) und Beam s-eye-views (BEVs). Weiterleitung sämtlicher Unterlagen und Ausdrucke in die Simulation und Senden der DRRs an das elektronische Portal Image Device (EPID) erfolgt nach Signatur des Arztes (in der Zentralstrahlebene und Vermerk am Planungsprotokoll) und der für den Plan verantwortlichen RT (Planungsprotokoll). 6.3 DURCHFÜHRUNG DER STRAHLENTHERAPIE Bestrahlung Vorbereitung zur Bestrahlung Gespräch mit Patient über Bestrahlungsablauf und Hautpflege Kontrolle ob unterschriebene Einverständniserklärung (Weissauerbögen, etc.) vorhanden Linearbeschleuniger: Bestrahlungsprotokoll zur Dokumentation der Bestrahlungsdaten und in der Folge der täglichen Bestrahlung laut VISIR-Ausdruck und Ocentra-Plan anlegen (Fraktionierung, fortlaufende Feldnummern, Feldgröße, Fokus-Haut-Abstand (FHA), verwendete Photonenenergie inkl. Dosisleistung des Gerätes, Anzahl der Monitor-Units mit und ohne Keil, Verwendung von MLC oder individuellen Blöcken, Gantrywinkel, Kollimatordrehung, Einzeldosis und addierte Gesamtdosis in Gy, Angabe der Plan-Nummer, Vermerk von Kontrollaufnahmen und der Patientenlagerung)

8 gültig ab: Version 01 Seite 8 von 13 Röntgentherapie: Bestrahlungsprotokoll zur Dokumentation der Bestrahlungsdaten und in der Folge der täglichen Bestrahlung laut VISIR-Ausdruck anlegen (Fraktionierung, fortlaufende Feldnummern, Feldgröße, Fokus-Haut-Abstand (FHA), Anzahl der Monitor-Units, verwendeter Filter/Tubus, Einzeldosis und addierte Gesamtdosis in Gy, Angabe der Plan- Nummer, Vermerk von Kontrollaufnahmen und der Patientenlagerung) Lagerungstechnik Die Patientenlagerung erfolgt unter Berücksichtigung der Schmerzsituation am Bestrahlungsgerät immer ident mit der durchgeführten Planungs- oder Simulationspostition inkl. sämtlicher verwendeter Lagerungsbehelfe (Kopfposter, Knierolle etc.) Einstellung und Bestrahlung Linearbeschleuniger: Isozentrische Einstellung der Bestrahlungsfelder mittels der 3 Raumlaser anhand der von der Simulation eingezeichneten Isozentrums-Markierungen am Patientenkörper. Bei Ersteinstellung vor Beginn der Bestrahlung EPID- oder PI-Dokumentation der Bestrahlungsfelder und Vergleich mit den Simulationsbildern wenn die Einstellung korrekt ist Start der Bestrahlung. Röntgentherapie: Klinische Lokalisierung und Einzeichnung des Bestrahlungsfeldes durch den Arzt oder Einstellung der Bestrahlungsfelder mittels Zentralstrahl anhand der von der Simulation eingezeichneten Markierungen am Patientenkörper. Danach Anlegen der Bestrahlungsdaten im VISIR, Berechnen der Kicks, VISIR-Ausdruck, Fotodokumentation Verifikation und Dokumentation Allgemein: Anfertigung von Polaroidaufnahmen der Bestrahlungsfelder, welche im Rahmen der Ersteinstellung auf der Haut des Patienten eingezeichnet werden, und Verwahrung dieser in der Krankengeschichte Tägliche Dokumentation der erfolgten Bestrahlung am Bestrahlungsprotokoll mit Datum und Signatur der durchführenden RT Linearbeschleuniger: Anfertigung von Verifikationsaufnahmen (EPID/PI) bei Ersteinstellung und bei Feldumstellungen und Verwahrung dieser mit Datumsangabe in Filmsäcken Verwahrung der Einverständniserklärung, des VISIR-Ausdrucks, Simulationsblattes inkl. Dosisangabe und Arztunterschrift, des Planungsprotokolls, des Rechnerblattes, des ausgedruckten DRRs, BEVs, DVHs und CT-Schnitte in der Krankengeschichte unter Bestrahlungsdaten Röntgentherapie: Anfertigen von Röntgenkontrollaufnahmen nach ärztlicher Anordnung und Verwahrung in Filmsäcken. Verwahrung der Einverständniserklärung, VISIR-Ausdruck, und des angefertigten Fotos in der Krankengeschichte unter Bestrahlungsdaten.

9 gültig ab: Version 01 Seite 9 von Klinische Verlaufskontrolle während der Strahlentherapie Unter laufender Strahlentherapie werden in wöchentlichen Abständen klinische Kontrollen durchgeführt und der klinische Verlauf anhand der Symptomatik dokumentiert Abschluss der Bestrahlung Mit Beendigung der Strahlentherapie erfolgte eine abschließende klinische Kontrolle mit Erhebung von Allgemeinzustand, Hautreaktion, Mobilitätsausmaß und Schmerzsituation. Die erste klinische Kontrolle wird üblicherweise cirka 4 Wochen nach Abschluss der Strahlentherapie vereinbart. Im Falle stärkerer Nebenwirkungen werden engmaschige Kontrolltermine vereinbart. 6.4 SUPPORTIVE THERAPIEMAßNAMHEN Bei Patienten mit Knochenmetastasen spielt auch die medikamentöse Schmerztherapie eine sehr große Rolle, allfällig auch die Verabreichung entsprechender anderer Medikationen wie auch allfällig eine Blutbildkontrolle. Bei Querschnittssymptomatik ist die Dosierung der Kortisoneinstellung mit individueller Anpassung wichtig. Je nach Therapiedauer und Dosierung ist ein langsames Ausschleichen von Fortecortin notwendig EVALUATION DES THERAPIEERFOLGES Therapieassoziierte Nebenwirkungen Unter laufender Bestrahlung kann es je nach Lokalisation zum Auftreten von Müdigkeit Hautrötung Hyperpigmentierung Epitheliolysen Blutbildveränderungen Übelkeit Durchfall kommen. Spätreaktionen sind in Hinblick auf die Lebenserwartung von untergeordneter Bedeutung; möglich sind Teleangiectasien Fibrosen Chronische Myelopathie (bei den verwendeten Strahlendosen extrem unwahrscheinlich)

10 gültig ab: Version 01 Seite 10 von NACHSORGE UND KONTROLLE Üblicherweise erfolgt die erste klinische Kontrolle cirka 4 Wochen nach Abschluss der Radiatio statt. Im Falle eines schlechten Allgemeinzustandes wird auf eine Kontrolluntersuchung verzichtet. Kontrollen bei Querschnittspatienten werden in Abhängigkeit vom Allgemeinzustand des Patienten festgelegt. Die erste radiologische Kontrolle erfolgt cirka nach 3 Monaten.

11 gültig ab: Version 01 Seite 11 von 13 7 LITERATUR ADAMIETZ, I. A. Palliative Radiotherapie in BAMBERG, MOLLS, SACK: Radioonkologie; W. Zuckschwerdt Verlag München Wien New York, Band 2 CHOW, Edward: International consensus an palliative radiotherapy endpoints for future clinical trails in bone metastases; Radiotherapy and Oncology 64 (2002) GAZE, Mark: Pain relief and quality of life following radiotherapy for bone metastases: a randomised trail of two fractionation schedules; Radiotherapy and Oncology 45 (1997) HARTSELL, William: Randomized Trail of Short- Versus Long- Course Radiotherapy for Palliation of Painful Bone Metastases; Journal of the National Cancer Institute, Vol. 97, No. 11, June 1, 2005 LOBLAW, Andrew: Pain flare in patients with bone metastases after palliative radiotheraphy a nested randomized control trail; Support Care Cancer (2007) NIELSON, Ole Steen: Randomized trail of single dose versus fractionated palliative radiotherapy of bone metastases; Radiotherapy and Oncology 47 (1998) RADES, Dirk: The first score predicting overall survival in patients with metastatic spinal cord compression; Cancer RADES, Dirk: Radiotherapy of metastatic spinal cord compression in very elderly patients; Int J Radiat Oncol Biol Phys RADES, Dirk: Escalation of radiation dose beyond 30 Gy in 10 fractions for metastatic spinal cord compressionint J Radiat Onc0ol Biol Phys RADES, Dirk: Short-course radiotherapy is not optimal for spinal cord compression due to myeloma; Int J Radiat Oncol Biol Phys SAI-YIU WU, Jackson: Meta-analysis of dose-fractionation radiotherapy trails for the palliation of painful bone metastases; Int. J. Radiation Oncology Biol. Phys., Vol. 55 No. 3, 2003

12 gültig ab: Version 01 Seite 12 von 13 8 ERLÄUTERUNGEN 9 ÄNDERUNGEN Datum Version Änderung Erstellung, erste Freigabe

13 gültig ab: Version 01 Seite 13 von EVALUIERUNG/KENNZAHLEN Nr. Messgröße Zielwert Messmethode Messfrequenz 1 Verantwortung

Radiotherapie sekundärer WS- Tumoren Seeheim D Schnell, AL Grosu

Radiotherapie sekundärer WS- Tumoren Seeheim D Schnell, AL Grosu Radiotherapie sekundärer WS- Tumoren 14.07.2016 Seeheim D Schnell, AL Grosu Palliative Strahlentherapie Konventionelle Strahlentherapie Stereotaxie/ Radiochirurgie Primäre Radiotherapie Adjuvante Radiotherapie

Mehr

Das Zielvolumenkonzept ICRU(50)

Das Zielvolumenkonzept ICRU(50) Grundlagen der therapeutischen Anwendung ionisierender Strahlung (Teil 2: Tumorlokalisation, Dosisverteilungen, Verifikation) Jürgen Salk Universitätsklinikum Ulm Klinik für Strahlentherapie Inhalt der

Mehr

Knochenmetastasen und Osteoporose

Knochenmetastasen und Osteoporose Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Knochenmetastasen und Osteoporose Knochenmetastasen Version 2002: Dall / Fersis / Friedrich Version 2003 2008: Bischoff / Böhme / Brunnert

Mehr

Knochenmetastasen und Osteoporose

Knochenmetastasen und Osteoporose Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Knochenmetastasen und Osteoporose Knochenmetastasen Version 2002: Dall / Fersis / Friedrich Version 2003 2008: Bischoff / Böhme / Brunnert

Mehr

Anwendung von Beschleunigern in der medizinischen Therapie

Anwendung von Beschleunigern in der medizinischen Therapie Anwendung von Beschleunigern in der medizinischen Therapie Behördenkurs Strahlenschutz an Beschleunigern R. Baumann Strahlentherapie Indikationen Maligne (bösartige) Tumoren = Krebs => Radioonkologie Benigne

Mehr

SRH Wald-Klinikum Gera ggmbh

SRH Wald-Klinikum Gera ggmbh SRH Wald-Klinikum Gera ggmbh PET-CT Bestrahlungsplanung bei Patienten mit Bronchialkarzinom Monat Jahr von Dr. med. J. Pagel Prof. Dr. med. R.P. Baum* Dipl.- Phys. M. Schöpe PD Dr. med. K.-H. Kloetzer

Mehr

Hirnmetastasen PRO Radiochirurgie: Indikation und Technik M. Kocher

Hirnmetastasen PRO Radiochirurgie: Indikation und Technik M. Kocher Hirnmetastasen PRO Radiochirurgie: Indikation und Technik M. Kocher Klinik für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie, UniKlinik Köln & Institut für Neurowissenschaften und Medizin 4, FZ Jülich Seite

Mehr

Die Strahlentherapie am. Krankenhaus Nordwest. Krankenhaus Nordwest. Dienstag, 23. August

Die Strahlentherapie am. Krankenhaus Nordwest. Krankenhaus Nordwest. Dienstag, 23. August Die Strahlentherapie am Krankenhaus Nordwest Krankenhaus Nordwest Dienstag, 23. August 2016 1 Der Weg des Patienten Terminvereinbarung Patientenaufnahme/ Aufklärungsgespräch Tägliche Bestrahlung Abschluss/

Mehr

Die stereotaktische Bestrahlung von Lungentumoren

Die stereotaktische Bestrahlung von Lungentumoren Hypofraktionierung Innovation oder Risiko? Die stereotaktische Bestrahlung von Lungentumoren Frank Zimmermann Institut für Radioonkologie Universitätsspital Basel Petersgraben 4 CH 4031 Basel zimmermannf@uhbs.ch;

Mehr

Lungentumoren Frank Zimmermann Klinik für Radioonkologie Universitätsspital Basel Petersgraben 4 CH 4031 Basel radioonkologiebasel.

Lungentumoren Frank Zimmermann Klinik für Radioonkologie Universitätsspital Basel Petersgraben 4 CH 4031 Basel radioonkologiebasel. Lungentumoren Frank Zimmermann Klinik für Radioonkologie Universitätsspital Basel Petersgraben 4 CH 4031 Basel radioonkologiebasel.ch Heutige Lernziele C IM 240 lung carcinoma 2 C SU 94 C RN 4 types of

Mehr

Jürgen Salk Universitätsklinikum Ulm. Einsatzmöglichkeiten. Grundlagen der Virtuellen Simulation

Jürgen Salk Universitätsklinikum Ulm. Einsatzmöglichkeiten. Grundlagen der Virtuellen Simulation Grundlagen der Virtuellen Simulation Jürgen Salk Universitätsklinikum Ulm Was ist eine Virtuelle Simulation? Erzeugung Digital Rekonstruierter Röntgenbilder () Möglichkeiten zur Bildbearbeitung (Window-Level)

Mehr

Strahlentherapie & Nuklearmedizin. Lungenkarzinom. Prof. Michael Flentje, Heribert Hänscheid, Prof. Andreas Buck

Strahlentherapie & Nuklearmedizin. Lungenkarzinom. Prof. Michael Flentje, Heribert Hänscheid, Prof. Andreas Buck Strahlentherapie & Nuklearmedizin Lungenkarzinom. Prof. Michael Flentje, Heribert Hänscheid, Prof. Andreas Buck Definitive Radiochemotherapie Gesamtdosis 66 Gy mit Einzeldosis 2 Gy (6.5Wochen) Cisplatin/Vinorelbine

Mehr

Goldmarker zur Markierung der Prostata während der Strahlenbehandlung des Prostatakarzinoms

Goldmarker zur Markierung der Prostata während der Strahlenbehandlung des Prostatakarzinoms Goldmarker zur Markierung der Prostata während der Strahlenbehandlung des Prostatakarzinoms Priv.-Doz. Dr. R. Hermann Zentrum für Strahlentherapie und Radioonkologie Mozartstr. 30, 26655 Westerstede Gliederung

Mehr

Strahlentherapie bei Lungenkrebs

Strahlentherapie bei Lungenkrebs Basiskurs Krebswissen Sommer 2018 Strahlentherapie bei Lungenkrebs 1 Joachim Widder, UK Strahlentherapie Lungenkrebs (Bronchuskarzinom) Ursachen, Häufigkeit Histologische (feingewebliche) Typen Stadieneinteilung

Mehr

IMRT Planung von Kopf-Hals Tumoren. André Buchali

IMRT Planung von Kopf-Hals Tumoren. André Buchali IMRT Planung von Kopf-Hals Tumoren. André Buchali Klinik und Praxis für Strahlentherapie und Radioonkologie, Neuruppin Praxis für Strahlentherapie, Brandenburg/H. oder...... ein IMRT Plan ist nur so gut

Mehr

Einfluss der Niedrigdosisbelastung (V10) auf das Pneumonitisrisiko bei thorakaler Bestrahlung

Einfluss der Niedrigdosisbelastung (V10) auf das Pneumonitisrisiko bei thorakaler Bestrahlung Einfluss der Niedrigdosisbelastung (V10) auf das Pneumonitisrisiko bei thorakaler Bestrahlung M. Becker-Schiebe 1, M. Renz 1, H. Christiansen 2, W. Hoffmann 1 1 Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie

Mehr

Bestrahlungsplanung. Tumorkontrolle versus Strahlenschäden. Florian Cremers. Klinik für Strahlentherapie. Campus Lübeck

Bestrahlungsplanung. Tumorkontrolle versus Strahlenschäden. Florian Cremers. Klinik für Strahlentherapie. Campus Lübeck Bestrahlungsplanung Florian Cremers Klinik für Strahlentherapie Campus Lübeck florian.cremers@uksh.de Klinik für Strahlentherapie 01.07.2015 Tumorkontrolle versus Strahlenschäden Bild modifiziert nach:

Mehr

Klinik - Institution IDÄSH: «IDASH» Für die Klinik Anwesende Prüfungsdatum: xx.xx.xx. Nr. Prüfposition. geringfügiger. wesentlicher.

Klinik - Institution IDÄSH: «IDASH» Für die Klinik Anwesende Prüfungsdatum: xx.xx.xx. Nr. Prüfposition. geringfügiger. wesentlicher. Klinik - Institution IDÄSH: «IDASH» Für die Klinik Anwesende Prüfungsdatum: xx.xx.xx Nr. Prüfposition 1. Allgemeine Checks 1.1. Allgemeines Genehmigungen Abnahme-/Teilabnahmeprüfungen Sachverständigenprüfung

Mehr

Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Strahlentherapie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Strahlentherapie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Strahlentherapie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Komm. Direktorin PD Dr. med. Gabriele Hänsgen) Vergleich der Wirksamkeit von Orthovoltbestrahlung

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1. Simulation MLCs Morgencheck Wochencheck Fragen 19

Inhaltsverzeichnis. 1. Simulation MLCs Morgencheck Wochencheck Fragen 19 Inhaltsverzeichnis STRAHLENSCHUTZ 1. Plakette und Personendosimeter 1 2. Strahlenschutzunterweisung 2 3. Betriebsärztliche Strahlenschutzuntersuchung 3 4. Überwachung und Dokumentation 4 5. Fragen 5 PLANUNG

Mehr

Die neue Leitlinie von DEGRO und DGMP zur IMRT

Die neue Leitlinie von DEGRO und DGMP zur IMRT Ambulanzzentrum des UKE GmbH, Bereich Strahlentherapie AK IMRT / AK Computer 2018 Die neue Leitlinie von DEGRO und DGMP zur IMRT Thorsten Frenzel 28.05.2018 Thorsten Frenzel Die neue Leitlinie von DEGRO

Mehr

Von kurativer zu palliativer Behandlung: Therapie am Beispiel der Radiatio

Von kurativer zu palliativer Behandlung: Therapie am Beispiel der Radiatio Von kurativer zu palliativer Behandlung: Therapie am Beispiel der Radiatio Krebs-Studie Strahlentherapie im Endstadium kaum sinnvoll Palliative radiotherapy tailored to life expectancy in end-stage cancer

Mehr

Integrierte simultane Boostbestrahlung beim Mammakarzinom

Integrierte simultane Boostbestrahlung beim Mammakarzinom Integrierte simultane Boostbestrahlung beim Mammakarzinom H. Vorwerk, D. Wagner, K. Steenken, H. Christiansen, H. Wolff, C.F. Hess Universitätsmedizin Göttingen, Deutschland h.vorwerk@med.uni-goettingen.de

Mehr

Strahlentherapie-LL 1 GELTUNGSBEREICH UND ZWECK 2 MITGELTENDE DOKUMENTE 3 VORBEREITUNG/VERBRAUCHSMATERIAL

Strahlentherapie-LL 1 GELTUNGSBEREICH UND ZWECK 2 MITGELTENDE DOKUMENTE 3 VORBEREITUNG/VERBRAUCHSMATERIAL VIZEREKTOR FÜR KLINISCHE ANGELEGENHEITEN Univ. Prof. Dr. Christoph ZIELINSKI Therapiekonzept Rektum-Carcinom Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Universitätsklinik für Strahlentherapie DVR: 0000191

Mehr

Radiotherapie des Mamma-Karzinom Konzepte Dr. med. Kirsten Steinauer

Radiotherapie des Mamma-Karzinom Konzepte Dr. med. Kirsten Steinauer Radiotherapie des Mamma-Karzinom Konzepte 2012 27.9.2012 Dr. med. Kirsten Steinauer 2 Wo befinden sich die Tumorzellen - und wie viele sind es? Radiotherapie bei brusterhaltender Therapie Standard: < 65

Mehr

Strahlentherapie aktuell

Strahlentherapie aktuell Strahlentherapie aktuell Moderne Durchführung von Strahlentherapie bei Brustkrebs Dr. med. Petra Reimann/ Dr. med. Dorothea Riesenbeck Strahlentherapeutische Gemeinschaftspraxis Wildermannstraße Senologie-Tag

Mehr

Palliative Bestrahlung

Palliative Bestrahlung 1 Praxis für Strahlentherapie Dr. med. Alexander Voigt Dr. med. Stefan Dietzsch Tel. 03447 52-1015 im MEDICUM, Am Waldessaum 8, 04600 Altenburg Palliative Bestrahlung Hintergrund Unter dem Begriff palliative

Mehr

Datenevaluation von Hirnmetastasen: Bestrahlung der Resektionshöhle & Radiochirurgie von Hirnmetastasen

Datenevaluation von Hirnmetastasen: Bestrahlung der Resektionshöhle & Radiochirurgie von Hirnmetastasen Datenevaluation von Hirnmetastasen: Bestrahlung der Resektionshöhle & Radiochirurgie von Hirnmetastasen Prof. Dr. Stephanie E. Combs Professor and Chair Department of Radiation Oncology Institute of Innovative

Mehr

Kriterien zur Auswertung feldbezogener IMRT-Verifikation

Kriterien zur Auswertung feldbezogener IMRT-Verifikation Kriterien zur Auswertung feldbezogener IMRT-Verifikation Klink für Strahlentherapie Dipl. Ing. FH Dietmar Hahm 1 Klink für Strahlentherapie -Ausstattung für die IMRT Bestrahlungen: - Linearbeschleuniger:

Mehr

Wintersemester 2014/2015

Wintersemester 2014/2015 Wintersemester 2014/2015 Weichteilsarkome Extremitäten, retroperitonäal, sehr selten Gesicht Sarkome Knochen und Knorpel (Osteosarkom, Chondrosakrom) Ewingsarkom (prädominant im Kindesalter) präoperativ

Mehr

Bildgeführte Strahlentherapie

Bildgeführte Strahlentherapie IGRT (Image Guided Radiotherapy) Bildgeführte Strahlentherapie Dipl.-phys. Andrea Flühs - Universitätsklinikum Essen Behandlungsziel vollständige Tumorkontrolle keine / geringe Nebenwirkungen 1 Tumorkontrolle

Mehr

Bestrahlungstechniken von konformal zur Punktbestrahlung. Dr. med. René Pahl, MaHM

Bestrahlungstechniken von konformal zur Punktbestrahlung. Dr. med. René Pahl, MaHM Bestrahlungstechniken von konformal zur Punktbestrahlung Dr. med. René Pahl, MaHM Was wollen Sie später einmal werden? Radioonkologie eine Blackbox? Die Evolution der Medizin Skalpell versus Photonen

Mehr

Lymphfisteln Strahlentherapeutische Optionen

Lymphfisteln Strahlentherapeutische Optionen Lymphfisteln Strahlentherapeutische Optionen Dr. Stefan Münch Klinik und Poliklinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie Lymphozele/ Lymphfistel Postoperativ, insbesondere nach urologischer oder gynäkologischer

Mehr

Brustkrebs von der Diagnose bis zur Nachsorge

Brustkrebs von der Diagnose bis zur Nachsorge Brustkrebs von der Diagnose bis zur Nachsorge Schaffhausen 28.10.2014 Dr. U.R. Meier Direktor Klinik für Radio-Onkologie Kantonsspital Winterthur Radio-Onkologie Die Lehre von der Behandlung bösartiger

Mehr

Was ist Strahlentherapie?

Was ist Strahlentherapie? Was ist Strahlentherapie? Ionisierende Strahlen werden gezielt eingesetzt um Tumorgewebe zu beeinflussen / zu zerstören Wirkung erfolgt über zellbiologische Mechanismen lokale / lokoregionäre Therapieform

Mehr

Patienteninformation Strahlentherapie des Mammakarzinoms Was erwartet mich?

Patienteninformation Strahlentherapie des Mammakarzinoms Was erwartet mich? Patienteninformation Strahlentherapie des Mammakarzinoms Was erwartet mich? 1 Allgemeines Nach Angaben der IARC (International Association on Research of Cancer) erkranken weltweit pro Jahr ca. 1,2 Mio.

Mehr

Strahlentherapieplanung

Strahlentherapieplanung FDG-PET/CT in der Strahlentherapieplanung Viola Duncker-Rohr Klinik für Strahlenheilkunde Universitätsklinikum Freiburg PET in der Strahlentherapie-Planung - Diagnostisch zuverlässige(re) Darstellung der

Mehr

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Strahlentherapie Radioonkologie. Sonderfach Grundausbildung (36 Monate)

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Strahlentherapie Radioonkologie. Sonderfach Grundausbildung (36 Monate) Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Strahlentherapie Radioonkologie Anlage 30 Sonderfach Grundausbildung (36 Monate) A) Kenntnisse absolviert 1. Pathologie und Histopathologie von Neoplasien sowie deren

Mehr

Zielvolumen Was bestrahlen wir eigentlich?

Zielvolumen Was bestrahlen wir eigentlich? Zielvolumen Was bestrahlen wir eigentlich? Frank Zimmermann und Mitarbeiter Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Universitätsspital Basel Petersgraben 4 CH 4031 Basel radioonkologiebasel.ch Tumor

Mehr

Strahlentherapie: Neueste gewebeschonende Therapieoptionen aus der Strahlentherapie

Strahlentherapie: Neueste gewebeschonende Therapieoptionen aus der Strahlentherapie Strahlentherapie: Neueste gewebeschonende Therapieoptionen aus der Strahlentherapie O.Kölbl Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie Universitätsklinikum Regensburg Unterscheidung zwischen Tumor und

Mehr

Radio-(Chemo)-Therapie. des Rektumkarzinoms

Radio-(Chemo)-Therapie. des Rektumkarzinoms Radio-(Chemo)-Therapie des Rektumkarzinoms A. Liebmann 17.01.2012 Häufigkeitsverteilung Tumorausbreitung CT : tiefsitzendes Rektumkarzinom mit pararektaler LK-Metastase Chirurgie des Mesorektums Indikationen

Mehr

Hilfsmittel zur IMRT-Plan Bewertung aus Sicht der biolog. wirksamen Dosis

Hilfsmittel zur IMRT-Plan Bewertung aus Sicht der biolog. wirksamen Dosis Hilfsmittel zur IMRT-Plan Bewertung aus Sicht der biolog. wirksamen Dosis Eyck Blank, Dietrich Sidow, W. Huhnt, Andre Buchali Ruppiner Kliniken GmbH (Neuruppin) Problem - DVH-Limits (grundsätzliches zu

Mehr

Therapie des fortgeschrittenen. Zervixkarzinoms aus. strahlentherapeutischer Sicht. Dr. Anne Tamm-Hermelink

Therapie des fortgeschrittenen. Zervixkarzinoms aus. strahlentherapeutischer Sicht. Dr. Anne Tamm-Hermelink Therapie des fortgeschrittenen Zervixkarzinoms aus strahlentherapeutischer Sicht Dr. Anne Tamm-Hermelink Aktuelle S3 Leitlinie Zitat: Ziel der Therapie der Frau mit primärem Zervixkarzinom sollte sein,

Mehr

Wie läuft die Bestrahlung ab?

Wie läuft die Bestrahlung ab? Wie läuft die Bestrahlung ab? 2. DER STATIONÄRE BEHANDLUNGBEGINN Am ersten Tag Ihres stationären Aufenthaltes melden Sie sich wieder an der Rezeption der Radio-Onkologischen Ambulanz. Von dort werden Sie

Mehr

Radio-Onkologie. «Beim Spicken erwischt» Mamma-Spickung am Inselspital. S.Bédert, Dr. D. Terribilini, PD Dr. K. Lössl

Radio-Onkologie. «Beim Spicken erwischt» Mamma-Spickung am Inselspital. S.Bédert, Dr. D. Terribilini, PD Dr. K. Lössl Radio-Onkologie «Beim Spicken erwischt» Mamma-Spickung am Inselspital S.Bédert, Dr. D. Terribilini, PD Dr. K. Lössl Beim Spicken erwischt? Insel Gruppe Beim Spicken erwischt Mamma-Spickung am Inselspital

Mehr

UniversitätsTumorCentrum Jena Klinik für Neurochirurgie

UniversitätsTumorCentrum Jena Klinik für Neurochirurgie 1 Zweck/ Ziel Seite 1 von 8 Patienten mit einem malignen Gliom/ Glioblastom benötigen regelhaft eine interdisziplinäre Diagnostik und Therapie. Die Gewichtung und Sequenz der Therapieschritte ist für unterschiedliche

Mehr

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Strahlentherapie Radioonkologie. Sonderfach Grundausbildung (36 Monate)

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Strahlentherapie Radioonkologie. Sonderfach Grundausbildung (36 Monate) Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Strahlentherapie Radioonkologie Anlage 30 Sonderfach Grundausbildung (36 Monate) 1. Pathologie und Histopathologie von Neoplasien sowie deren klinischer Erscheinungsbilder

Mehr

UniversitätsTumorCentrum Jena Klinik für Neurochirurgie

UniversitätsTumorCentrum Jena Klinik für Neurochirurgie Zweck/ Ziel Seite von 8 Patienten mit einem Hypophysentumor benötigen regelhaft eine interdisziplinäre Diagnostik und Therapie. Die Gewichtung und Sequenz der Therapieschritte ist für unterschiedliche

Mehr

Strahlentherapie des Endometriumkarzinoms. Dirk Vordermark Universitätsklinik für Strahlentherapie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Strahlentherapie des Endometriumkarzinoms. Dirk Vordermark Universitätsklinik für Strahlentherapie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Strahlentherapie des Endometriumkarzinoms Dirk Vordermark Universitätsklinik für Strahlentherapie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Strahlentherapie des Endometriumkarzinoms Aktuelle Studienlage

Mehr

1. GELTUNGSBEREICH UND ZWECK:

1. GELTUNGSBEREICH UND ZWECK: COMPREHENSIVE CANCER CENTER VIENNA (Neo)adjuvante systemische Therapie des Mammakarzinoms gültig ab: 21.06.2017 Version: 01 Seite 1 von 6 1. GELTUNGSBEREICH UND ZWECK: AKH MUW Hintergrund: Interdisziplinäre

Mehr

Aktuelle Entwicklungen in der Behandlung des Prostatakarzinoms. O.Kölbl Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie Universitätsklinikum Regensburg

Aktuelle Entwicklungen in der Behandlung des Prostatakarzinoms. O.Kölbl Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie Universitätsklinikum Regensburg Aktuelle Entwicklungen in der Behandlung des Prostatakarzinoms O.Kölbl Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie Universitätsklinikum Regensburg 1. Sollen Patienten nach einer Operation zusätzlich bestrahlt

Mehr

Virtuelle 3D-Simulation der Strahlentherapie mit VIRTUOS

Virtuelle 3D-Simulation der Strahlentherapie mit VIRTUOS Medizin Verlag: pp 241-244 241 Virtuelle 3D-Simulation der Strahlentherapie mit VIRTUOS R Bendl, A Höss, M Keller, K Preiser, J Pross, W Schlegel Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg Einführung

Mehr

Stereotaktische Bestrahlungen mit Tomotherapie und VMAT Erste Erfahrungen mit dem Oktavius SRS1000. Th. Koch und Th. Hauschild

Stereotaktische Bestrahlungen mit Tomotherapie und VMAT Erste Erfahrungen mit dem Oktavius SRS1000. Th. Koch und Th. Hauschild Stereotaktische Bestrahlungen mit Tomotherapie und VMAT Erste Erfahrungen mit dem Oktavius SRS1000 Th. Koch und Th. Hauschild 1 Übersicht Begriffsdefinition (-wandel) in der Strahlentherapie Stereotaxie,

Mehr

MV- oder kv-bildgebung an Beschleunigern

MV- oder kv-bildgebung an Beschleunigern MV- oder kv-bildgebung an Beschleunigern - Bildgeführte Strahlentherapie IGRT - K. Zink Institut für Medizinische Physik und Strahlenschutz Technische Hochschule Mittelhessen Klinik für Strahlentherapie

Mehr

Wahl der richtigen Parameter für die Analyse nach der Gamma-Index-Methode bei der feldbezogenen Verifikation von IMRT-Plänen.

Wahl der richtigen Parameter für die Analyse nach der Gamma-Index-Methode bei der feldbezogenen Verifikation von IMRT-Plänen. Wahl der richtigen Parameter für die Analyse nach der Gamma-Index-Methode bei der feldbezogenen Verifikation von IMRT-Plänen. Klink für Strahlentherapie Dipl. Ing. FH Dietmar Hahm 1 Klink für Strahlentherapie

Mehr

Funktionsminderung in der Tumortherapie

Funktionsminderung in der Tumortherapie Hochpräzisionsstrahlentherapie: minimale Funktionsminderung in der Tumortherapie Dr. med. Joachim Göbel Lübeck Neue Geräte bessere Bestrahlung? Was können die neuen Geräte? (was die alten nicht konnten)

Mehr

Strahlentherapie nach Maß wirksam und sicher

Strahlentherapie nach Maß wirksam und sicher Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Sarkomzentrum Wilhelm Sander-Therapieeinheit für Knochen- und Weichteilsarkome Strahlentherapie nach Maß wirksam und sicher PD Dr. med. Barbara Röper

Mehr

Behandlung von Hirntumoren

Behandlung von Hirntumoren 1 Praxis für Strahlentherapie Dr. med. Alexander Voigt Dr. med. Stefan Dietzsch Tel. 03447 52-1015 im MEDICUM, Am Waldessaum 8, 04600 Altenburg Behandlung von Hirntumoren Hintergrund Unter dem Begriff

Mehr

31. Gebiet Strahlentherapie

31. Gebiet Strahlentherapie Auszug aus der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Niedersachsen und Richtlinien vom 01.05.2005, geändert zum 01.02.2012 (siehe jeweilige Fußnoten) 31. Gebiet Strahlentherapie Definition: Das Gebiet

Mehr

Tägliche Volumenschwankungen von Rektum und Harnblase während der IGRT des Prostata-Karzinoms

Tägliche Volumenschwankungen von Rektum und Harnblase während der IGRT des Prostata-Karzinoms Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Treffen der Arbeitskreise IMRT und Computer der DGMP 2018 Tägliche Volumenschwankungen von Rektum und Harnblase während der IGRT des Prostata-Karzinoms Alexandra

Mehr

D i s s e r t a t i o n. zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Zahnmedizin (Dr. med. dent.)

D i s s e r t a t i o n. zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Zahnmedizin (Dr. med. dent.) Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Strahlentherapie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. D. Vordermark Klinische Untersuchungen der Speicheldrüsenfunktion

Mehr

Strahlentherapie von Knochenmetastasen

Strahlentherapie von Knochenmetastasen Strahlentherapie von Knochenmetastasen Stephan Koswig Standort: Helios Klinikum Bad Saarow Therapiekonzepte Symptomatische und analgetische Therapie Lokale Therapie Systemische Therapie Operation Strahlentherapie

Mehr

Stereotaxie Assistenz im High-Tech-Bereich der Strahlentherapie 8. November 2014 R. Sygulla und C.Mohr Klinik Dr. Hancken, Stade

Stereotaxie Assistenz im High-Tech-Bereich der Strahlentherapie 8. November 2014 R. Sygulla und C.Mohr Klinik Dr. Hancken, Stade Stereotaxie Assistenz im High-Tech-Bereich der Strahlentherapie 8. November 2014 R. Sygulla und C.Mohr Klinik Dr. Hancken, Stade Unser Team Vorstellung moderner Methoden in der Strahlentherapie Stereotaktische

Mehr

Robuste Planungskonzepte beim Mamma-Ca

Robuste Planungskonzepte beim Mamma-Ca Robuste Planungskonzepte beim Mamma-Ca für Step-and-Shoot IMRT, VMAT und Tomotherapie Th. Koch, Ch. Heine, Th. Hauschild, S. Pönitz MVZ am Bruderwald, Klinik und Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie,

Mehr

PJ-Logbuch Neurochirurgie

PJ-Logbuch Neurochirurgie PJ-Logbuch Neurochirurgie PJ-Logbuch Neurochirurgie Lehrkrankenhaus Beginn des Tertials Ende des Tertials 1. Tertial 2. Tertial 3. Tertial 2 PJ-Logbuch Neurochirurgie Perioperative Betreuung von mindestens

Mehr

RiSK Kopf-Hals-Bogen Basisdokumentation

RiSK Kopf-Hals-Bogen Basisdokumentation RiSK- Studienzentrale Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie Radioonkologie Universitätsklinikum der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster Albert-Schweitzer-Campus 1 Gebäude A1 Tel: 0251/83-47455

Mehr

KNOCHENMETASTASEN. Institut für. Strahlentherapie/Radioonkologie EOA Jan Tidstrand

KNOCHENMETASTASEN. Institut für. Strahlentherapie/Radioonkologie EOA Jan Tidstrand KNOCHENMETASTASEN Institut für Strahlentherapie/Radioonkologie EOA Jan Tidstrand Inst. für Strahlentherapie / Radioonkologie LKH Klagenfurt ZUWEISUNGSDIAGNOSEN 2004 ~ 1600 Erstvorstellungen 356 sekundäre

Mehr

Intraoperative Radiotherapie (IORT) Ein Update für die Praxis

Intraoperative Radiotherapie (IORT) Ein Update für die Praxis Intraoperative Radiotherapie (IORT) Ein Update für die Praxis Kristina Lössl Universitätsklinik für Radio-Onkologie Einleitung IORT = intra-operative Radiotherapie Historisches Zahlen Hintergrund: Radiotherapie

Mehr

Die Anzeige erfolgt für: Name, Vorname, ggf. Titel. Fachgebiet. ASV-Team, ggf. ASV-Teamnummer

Die Anzeige erfolgt für: Name, Vorname, ggf. Titel. Fachgebiet. ASV-Team, ggf. ASV-Teamnummer Erweiterter Landesausschuss der Ärzte, der Krankenhäuser und der Krankenkassen in der Freien und Hansestadt Hamburg Geschäftsstelle Humboldtstraße 56 22083 Hamburg Arzt- /Krankenhausstempel Nachweis der

Mehr

3.1. Überlebenszeiten Zum Ende der Nachuntersuchung waren 19 Patienten (17,8%) am Leben und 88 (82,2%) verstorben (Tab. 3.1.).

3.1. Überlebenszeiten Zum Ende der Nachuntersuchung waren 19 Patienten (17,8%) am Leben und 88 (82,2%) verstorben (Tab. 3.1.). 18 3. Ergebnisse 3.1. Überlebenszeiten Zum Ende der Nachuntersuchung waren 19 Patienten (17%) am Leben und 88 (82%) verstorben (Tab. 3.1.). Tabelle 3.1. Häufigkeit der lebenden und verstorbenen Patienten

Mehr

b) In Absatz 2 wird die Angabe 21 Abs. 4 Spiegelstrich 2 Satz 2 durch die Angabe 2. Kapitel 14 Absatz 1 Spiegelstrich 2 ersetzt.

b) In Absatz 2 wird die Angabe 21 Abs. 4 Spiegelstrich 2 Satz 2 durch die Angabe 2. Kapitel 14 Absatz 1 Spiegelstrich 2 ersetzt. Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung des Beschlusses über Maßnahmen zur Qualitätssicherung bei Protonentherapie des Prostatakarzinoms Vom 20. Juli 2017 Der Gemeinsame Bundesausschuss

Mehr

Patientenbezogene Qualitätssicherung von IMRT-Bestrahlungen

Patientenbezogene Qualitätssicherung von IMRT-Bestrahlungen Patientenbezogene Qualitätssicherung Ostprignitz-Ruppiner-Gesundheitsdienste GmbH, OGD Neuruppin / Brandenburg Hintergrund und Ziele Zum Jahresende 2008 wurde die Qualitätssicherung von IMRT- Bestrahlungsplänen

Mehr

Hochpräzisions- Strahlentherapie

Hochpräzisions- Strahlentherapie Hochpräzisions- Strahlentherapie Stefan Könemann Strahlentherapie Zentrum Bochum 1 Technische Möglichkeiten 3-D konformale Bestrahlung Stereotaktische Strahlentherapie / Radiochirurgie cranielle (ISRT)

Mehr

Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Knochenmetastasen

Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Knochenmetastasen Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Knochenmetastasen Knochenmetastasen Version 2002: Dall / Fersis / Friedrich Versionen 2003 2011: Bischoff / Böhme / Brunnert / Diel /

Mehr

Kleinzelliges Lungenkarzinom (SCLC)

Kleinzelliges Lungenkarzinom (SCLC) Kleinzelliges Lungenkarzinom (SCLC) Verantwortlich: Prof. Dr. Nestle, Dr. Rawluk, Prof. Waller, Dr. Wiesemann Freigabe: interdisziplinärer Qualitätszirkel Stand: 04/2016, gültig bis 10/2017 Version 3.2

Mehr

Grundlagen der Zielvolumendefinition: muss das so ein Geheimnis sein?

Grundlagen der Zielvolumendefinition: muss das so ein Geheimnis sein? Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Grundlagen der Zielvolumendefinition: muss das so ein Geheimnis sein? Frank Zimmermann frank.zimmermann@usb.ch Universitätsspital Basel Erklärungen und Vereinbarungen

Mehr

10 Jahre Ärztliche Stelle Strahlentherapie nach 83 StrlSchV was ist neu? L. Keilholz

10 Jahre Ärztliche Stelle Strahlentherapie nach 83 StrlSchV was ist neu? L. Keilholz 10 Jahre Ärztliche Stelle Strahlentherapie nach 83 StrlSchV was ist neu? L. Keilholz Ärztliche Stelle 83 Strahlentherapie Neue Leitung: Fachliche Leitung: 2 Fachärzte für Strahlentherapie (FÄS) Prof. Dr.

Mehr

Strahlentherapie des Prostatakarzinoms. Prof. Dr. M. Bamberg Prostata Hocketse 2008

Strahlentherapie des Prostatakarzinoms. Prof. Dr. M. Bamberg Prostata Hocketse 2008 Strahlentherapie des Prostatakarzinoms Prof. Dr. M. Bamberg Prostata Hocketse 2008 Prostatakarzinom Therapieoptionen: Prostatektomie Strahlentherapie Hormontherapie Chemotherapie } } heilend nicht heilend

Mehr

Optimierung in der Strahlentherapie

Optimierung in der Strahlentherapie Optimierung in der Strahlentherapie G. Gramlich gramlich@fh-ulm.de FH Ulm Optimierung in der Strahlentherapie p.1/28 Inhalt Worum geht s? Optimierung in der Strahlentherapie p.2/28 Inhalt Worum geht s?

Mehr

Radiotherapie im Frühstadium bei Morbus Dupuytren Langzeitergebnisse

Radiotherapie im Frühstadium bei Morbus Dupuytren Langzeitergebnisse Radiotherapie im Frühstadium bei Morbus Dupuytren Langzeitergebnisse C. Schubert, M. Wielpütz, F. Guntrum, M.H. Seegenschmiedt Klinik für Radioonkologie & Strahlentherapie, Essen 13. Jahreskongress der

Mehr

Mammakarzinom. Universitätsklinikum tsklinikum Ulm. Abteilung Strahlentherapie

Mammakarzinom. Universitätsklinikum tsklinikum Ulm. Abteilung Strahlentherapie Mammakarzinom Universitätsklinikum tsklinikum Ulm Abteilung Strahlentherapie Einleitung Mammakarzinom häufigster maligner Tumor der Frau Einleitung 47.500 Frauen erkranken pro Jahr in Deutschland an Brustkrebs.

Mehr

Patientenindividuelle Bestrahlungsplanverifikation. Messungen. Eine Forschungsarbeit der UMM: Disclosure / In Kooperation mit

Patientenindividuelle Bestrahlungsplanverifikation. Messungen. Eine Forschungsarbeit der UMM: Disclosure / In Kooperation mit Eine Forschungsarbeit der UMM: Patientenindividuelle Bestrahlungsplanverifikation basierend auf in-vivo Messungen M. Sc. Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Universitätsmedizin Mannheim Disclosure

Mehr

VMAT Planung bei Prostata-Karzinom: Erste Erfahrungen mit FFF-Beschleunigerdaten

VMAT Planung bei Prostata-Karzinom: Erste Erfahrungen mit FFF-Beschleunigerdaten VMAT Planung bei Prostata-Karzinom: Erste Erfahrungen mit FFF-Beschleunigerdaten Marius Treutwein Volumetric Modulated Arc Therapy (VMAT) Relativ neue Bestrahlungstechnik Rotation der Gantry mit gleichzeitiger

Mehr

Klinische Implementation und Erfahrungen mit VMAT am KH Dresden-Friedrichstadt

Klinische Implementation und Erfahrungen mit VMAT am KH Dresden-Friedrichstadt Klinische Implementation und Erfahrungen mit VMAT am KH Dresden-Friedrichstadt Treffen des AK IMRT der DGMP Knut Merla, Heiko Tümmler knut.merla@khdf.de Krankenhaus Dresden Friedrichstadt Zentraler Klinikservice,

Mehr

Die Rolle der Radiotherapie in der Palliative Care

Die Rolle der Radiotherapie in der Palliative Care Die Rolle der Radiotherapie in der Palliative Care Dr. med. Natalie Désirée Klass, Universitätsklinik für Radio-Onkologie, Inselspital Bern Übersicht Palliative Care im Allgemeinen - Definition Palliative

Mehr

Rapid Arc in der Praxis: ein Jahr Erfahrung

Rapid Arc in der Praxis: ein Jahr Erfahrung AK IMRT DGMP, Bamberg 15-16.04.2010 Rapid Arc in der Praxis: ein Jahr Erfahrung S. Puccini Strahlentherapie Bonn-Rhein-Sieg Rapid Arc? Patientenbestrahlung in 3 Minuten 2 Minute Lagerungskontrolle (CBCT)

Mehr

Die medizinische Einrichtung. erfüllt die Voraussetzungen für die Erbringung der folgenden Methoden:

Die medizinische Einrichtung. erfüllt die Voraussetzungen für die Erbringung der folgenden Methoden: Checkliste des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Abfrage der Qualitätskriterien zum Beschluss über Maßnahmen zur Qualitätssicherung bei interstitieller Low-Dose- Rate-Brachytherapie zur Behandlung des

Mehr

Lokal ablative Therapieverfahren bei oligometastasiertem Pankreaskarzinom:

Lokal ablative Therapieverfahren bei oligometastasiertem Pankreaskarzinom: DEGRO AG_Frankfurt_2017 Lokal ablative Therapieverfahren bei oligometastasiertem Pankreaskarzinom: Non sense oder Konsens? Dr. med. S. Gerum Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie

Mehr

Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Universitätsklinik für Strahlentherapie DVR: 0000191. gültig ab: Version 01 Seite 1 von 26

Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Universitätsklinik für Strahlentherapie DVR: 0000191. gültig ab: Version 01 Seite 1 von 26 VIZEREKTOR FÜR KLINISCHE ANGELEGENHEITEN Univ. Prof. Dr. Christoph ZIELINSKI Therapiekonzept Zervix-Carcinom Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Universitätsklinik für Strahlentherapie DVR: 0000191

Mehr

Meldepflicht bei besonderen Vorkommnissen M. Wucherer

Meldepflicht bei besonderen Vorkommnissen M. Wucherer Meldepflicht bei besonderen Vorkommnissen 1 M. Wucherer Institut für Medizinische Physik im Strahlenschutzrechtliche Klinikum Grundlagen Nürnberg Meldekriterien für bedeutsame Vorkommnisse bei der Anwendung

Mehr

Strahlen für das Leben Moderne Therapieoptionen bei Brustkrebs. Strahlentherapie und Radiologische Onkologie Reinhard E. Wurm

Strahlen für das Leben Moderne Therapieoptionen bei Brustkrebs. Strahlentherapie und Radiologische Onkologie Reinhard E. Wurm Strahlen für das Leben Moderne Therapieoptionen bei Brustkrebs Strahlentherapie und Radiologische Onkologie Reinhard E. Wurm Rolle der Radiotherapie Rolle der Radiotherapie Rolle der Radiotherapie Zusammenfassung:

Mehr

KLINIK UND POLIKLINIK FÜR STRAHLENTHERAPIE UND RADIO-ONKOLOGIE UNIVERSITÄTSKLINIKUM LEIPZIG. Radiotherapie in onkologischen Akutsituationen

KLINIK UND POLIKLINIK FÜR STRAHLENTHERAPIE UND RADIO-ONKOLOGIE UNIVERSITÄTSKLINIKUM LEIPZIG. Radiotherapie in onkologischen Akutsituationen KLINIK UND POLIKLINIK FÜR STRAHLENTHERAPIE UND RADIO-ONKOLOGIE UNIVERSITÄTSKLINIKUM LEIPZIG Radiotherapie in onkologischen Akutsituationen Neurologisches Defizit Schmerzen Obere Einflußstauung Atemnot

Mehr

Radioonkologie ( ) Therapieoptionen gegen den Krebs. Frank Zimmermann und Mitarbeiter

Radioonkologie ( ) Therapieoptionen gegen den Krebs. Frank Zimmermann und Mitarbeiter Radioonkologie ( 13.1.4.15 ) Therapieoptionen gegen den Krebs Frank Zimmermann und Mitarbeiter Institut für Radioonkologie, Universitätsspital Basel Petersgraben 4, CH 4031 Basel radioonkologie basel Was

Mehr

Anlage 9 Qualitätssicherung Stand Version 3.2. Qualitätssicherung Brustkrebs auf Grundlage des Datensatzes gemäß DMP-RL Teil B I Ziffer 5

Anlage 9 Qualitätssicherung Stand Version 3.2. Qualitätssicherung Brustkrebs auf Grundlage des Datensatzes gemäß DMP-RL Teil B I Ziffer 5 Vertrag zum DMP-Brustkrebs vom 30.06.2013 für das Vertragsgebiet Thüringen Seite 1 von 8 Anlage 9 Qualitätssicherung Stand 2012-11-22 Version 3.2 Qualitätssicherung Brustkrebs auf Grundlage des Datensatzes

Mehr

Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Universitätsklinik für Strahlentherapie DVR: 0000191. gültig ab: Version 01 Seite 1 von 22

Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Universitätsklinik für Strahlentherapie DVR: 0000191. gültig ab: Version 01 Seite 1 von 22 VIZEREKTOR FÜR KLINISCHE ANGELEGENHEITEN Univ. Prof. Dr. Christoph ZIELINSKI Therapiekonzept Bronchus-Carcinom NSCLC Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Universitätsklinik für Strahlentherapie DVR:

Mehr