Philosophie / Psychologie / Pädagogik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Philosophie / Psychologie / Pädagogik"

Transkript

1 Schweizerische Maturitätsprüfungen Winter 2013, Basel / Zürich-Oerlikon Gruppe/Nummer: Name/Vorname: Dieses Prüfungsset enthält die interdisziplinäre Aufgabe und die Aufgabe in Psychologie und Pädagogik Schwerpunktfach Philosophie / Psychologie / Pädagogik Autorenteam für diese Prüfungsunterlagen: Roland Latscha als Verantwortlicher Mit Brigitte Künzli, Dr. Christa Quitzau Empfehlung: Lösen Sie zuerst die interdisziplinäre Aufgabe und brauchen Sie dafür nicht mehr als 75 Minuten! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Korrekturvermerk: Name des Korrektors / der Korrektorin: Erreichte Punktzahl: interdisziplinäre Aufgabe (maximal 12 Punkte): Fachaufgabe Ph (maximal 24 Punkte): Summe (maximal 36 Punkte): Lineare Skala: erreichte Punktzahl : maximale Punktzahl x (auf halbe und ganze Noten gerundet) 1

2 Schweizerische Maturitätsprüfungen Winter 2013, Basel / Zürich-Oerlikon Schwerpunktfach Philosophie / Psychologie / Pädagogik Interdisziplinäre Aufgabe Empfehlung: Lösen Sie zuerst diese interdisziplinäre Aufgabe und brauchen Sie dafür nicht mehr als 75 Minuten! 2

3 Interdisziplinäre Aufgabe Aufgabe 1 Jede Teilaufgabe hat maximal zwischen 2 und 3 Punkten, insgesamt können Sie 12 Punkte erreichen. Befolgen Sie die hier angegebene Reihenfolge der Aufgaben, und zwar unter Angabe der Aufgabennummern 1.1, 1.2, 1.3. Arbeiten Sie mit genauen Zitaten und Zeilenangaben, wo dies sinnvoll ist. Lesen Sie folgenden Textauszug aufmerksam durch: Sigmund Freud: Das Unbehagen in der Kultur (1930) Das Kultur-Über-Ich hat seine Ideale ausgebildet und erhebt seine Forderungen. Unter den letzteren werden die, welche die Beziehungen der Menschen zueinander betreffen, als Ethik zusammengefasst. Zu allen Zeiten wurde auf diese Ethik der grösste Wert gelegt, als ob man gerade von ihr besonders wichtige Leistungen erwartete. Und wirklich wendet sich die Ethik jenem Punkt zu, der als die wundeste Stelle jeder Kultur leicht kenntlich ist. Die Ethik ist also als ein therapeutischer Versuch aufzufassen, als Bemühung, durch ein Gebot des Über-Ichs zu erreichen, was bisher durch sonstige Kulturarbeit nicht zu erreichen war. Wir wissen bereits, es fragt sich hier darum, wie das grösste Hindernis der Kultur, die konstitutionelle Neigung der Menschen zur Aggression gegeneinander, wegzuräumen ist, und gerade darum wird uns das wahrscheinlich jüngste der kulturellen Über-Ich-Gebote besonders interessant, das Gebot: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. In der Neurosenforschung und der Neurosentherapie kommen wir dazu, zwei Vorwürfe gegen das Über-Ich des Einzelnen zu erheben: Es kümmert sich in der Strenge seiner Gebote und Gebote zu wenig um das Glück des Ichs, indem es Widerstände gegen die Befolgung, die Triebstärke des Es und die Schwierigkeiten der realen Umwelt nicht genügend in Rechnung bringt. Wir sind daher in therapeutischer Absicht sehr oft genötigt, das Über-Ich zu bekämpfen, und bemühen uns, seine Ansprüche zu erniedrigen. Ganz ähnliche Einwendungen können wir auch gegen die ethischen Forderungen des Kultur-Über-Ichs erheben. Auch dieses kümmert sich nicht genug um die Tatsachen der seelischen Konstitution des Menschen, es erlässt ein Gebot und fragt nicht, ob es dem Menschen möglich ist, es zu befolgen. Vielmehr nimmt es an, dass dem Ich des Menschen alles psychologisch möglich ist, was man ihm aufträgt, dass dem Ich die unumschränkte Herrschaft über sein Es zusteht. Das ist ein Irrtum, und auch bei den sogenannt normalen Menschen lässt sich die Beherrschung des Es nicht über bestimmte Grenzen steigern. Fordert man mehr, so erzeugt man beim Einzelnen Auflehnung oder Neurose oder macht ihn unglücklich. Das Gebot "Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst" ist die stärkste Abwehr der menschlichen Aggression und ein ausgezeichnetes Beispiel für das unpsychologische Vorgehen des Kultur-Über-Ichs. Das 3

4 30 35 Gebot ist undurchführbar; eine so grossartige Inflation der Liebe kann nur deren Wert herabsetzen, nicht die Not beseitigen. Die Kultur vernachlässigt all das; sie mahnt nur, je schwerer die Befolgung der Vorschrift ist, desto verdienstvoller ist sie. Allein wer in der gegenwärtigen Kultur eine solche Vorschrift einhält, setzt sich nur in Nachteil gegen den, der sich über sie hinaussetzt. Wie gewaltig muss das Kulturhindernis der Aggression sein, wenn die Abwehr der Aggression ebenso unglücklich machen kann wie die Aggression selbst! Die sogenannte natürliche Ethik hat hier nichts zu bieten ausser der narziss- tischen Befriedigung, sich für besser halten zu dürfen, als die anderen sind. Die Ethik, die sich an die Religion anlehnt, lässt hier ihre Versprechungen eines besseren Jenseits eingreifen. Ich meine, solange sich die Tugend nicht schon auf Erden lohnt, wird die Ethik vergeblich predigen. [Sigmund Freud, Das Unbehagen in der Kultur. Studienausgabe Band IX, Fragen der Gesellschaft Ursprünge der Religion, Frankfurt am Main 2000, S. 267f.] 1.1 Geben Sie dem Primärtext von Sigmund Freud ( ) einen Titel und begründen Sie Ihre Wahl (mit entsprechenden Hinweisen auf den Wortlaut des Textes)! (2 Punkte) Fassen Sie das Wesentliche des Textes thesenartig zusammen, indem Sie die zentralen Begriffe hervorheben und erklären! (3 Punkte) Vom britischen Schauspieler Peter Ustinow ( ) stammt der Ausspruch: "Gott sagt, ich soll meinen Nachbarn lieben; aber Gott kennt meinen Nachbarn nicht." Benutzen Sie diesen Ausspruch, um zu erklären, wieso Freud meint, das Über-Ich überfordere den Menschen mit seinen Ansprüchen. Benutzen Sie dabei das Freudsche Vokabular. (2 Punkte) Die Überforderung des Menschen durch das Über-Ich erzeugt nach Freud Widerstand, Neurose oder Unglück. Wie wird ein behandelnder Psychologe versuchen, dem entgegenzuwirken? (3 Punkte) 1.3 Welche Konsequenzen haben Freuds Erkenntnisse für eine Pädagogik, die die Zöglinge nicht nur an die Normen des Über-Ichs anpassen, sondern ihnen ein erträgliches, vielleicht sogar glückliches Leben ermöglichen? (2 Punkte) 4

5 Schweizerische Maturitätsprüfungen Winter 2013, Zürich-Oerlikon Schwerpunktfach Philosophie / Psychologie / Pädagogik Fachspezifische Aufgabe Psychologie / Pädagogik Für Kandidatinnen und Kandidaten mit mündlicher Prüfung in Philosophie! Empfehlung: Brauchen Sie für die fachspezifische Aufgabe 105 Minuten, also den grösseren Teil Ihrer Zeit! 5

6 Fachspezifische Aufgabe Aufgabe 2 Für diesen Teil der Prüfung Psychologie und Pädagogik haben Sie 105 Minuten Zeit. Jede Teilantwort hat zwischen 2 und 5 Punkten, insgesamt können Sie 24 Punkte erreichen. Lesen Sie folgenden Textauszug aufmerksam durch: Primärtext: Jean Piaget 5 10 Die Psychologie schwankt zwischen der Physiologie und der Logik hin und her. Zu dieser Folgerung führt uns der Vergleich der verschiedenen Erklärungstypen, die zwischen der Psycho-Reflexologie und der Denk-psychologie liegen. Einer kausalen und organizistischen Erklärung, wie sie sich aus der Physiologie ergibt, kann die geistige Realität nur entgehen, wenn man sie als System von Operationen auffasst, die untereinander durch notwendige Implikationen verbunden sind, d. h. nicht mehr durch die Kausalität. Die operative Notwendigkeit widersetzt sich also dem neurologischen Determinismus, und die Dualität dieser zwei Ebenen bestätigt sich in voller Klarheit, wenn das Subjekt die Stufe der intelligenten Deduktion und des moralischen Willens erreicht hat und wenn die spontane Deduktion über die Erfahrung der materiellen Realität hinausgeht und der Wille der Tyrannei der Bedürfnisse oder der elementaren Werte höhere Werte entgegensetzt Das Bewusstsein der Notwendigkeit erscheint erst am Ende der geistigen Entwicklung. Eine operative Psychologie muss davon ausgehen, dass das Subjekt auf dieser Endstufe dazu gelangt, die intellektuellen Operationen untereinander in Systeme zu gruppieren, welche die als notwendig erscheinenden Implikationen erzeugen, und dass das Subjekt durch affektive Operationen auch die Werte gruppiert nämlich durch den Willen. Sicher genügt dies jedoch nicht, um die ursprünglichen Stadien zu verstehen: Die psychologische Erkenntnis der logischen Beziehungen oder moralischen Gefühle ist ein zu schwaches Instrument, um im vorsprachlichen Bereich oder im Bereich der höheren Tiere, über deren wahrscheinliches Bewusstsein wir nichts wissen die Intelligenz oder das affektive Leben des Kindes zu untersuchen. Reduziert man die Psychologie auf den Bereich der operativen Implikationen, so scheint dies im ersten Augenblick das Forschungsfeld ungerechtfertigt einzuengen und das Wesentliche der geistigen Mechanismen zu verfehlen. [ ] 6

7 Die Frage der Beziehungen zwischen der Physiologie und der Psychologie stellt sich für eine operative Psychologie völlig anders als für eine substantialistische Psychologie. Für die letztere existieren von Anfang an ein Körper und ein Geist, wobei dieser mit allen Eigenschaften versehen ist, die ihn im Zustand der Vollendung definieren: Es handelt sich also nur noch darum, ihn im Verlaufe der ursprünglichen Stadien in virtueller oder potentieller Form zu begreifen. Die operative Psychologie hingegen muss genetisch sein, d. h. sie definiert den Geist durch die Notwendigkeit der Operationen, die der Geist ausführen kann, und sie kann nicht von Strukturen ausgehen, die a priori an der Quelle der Entwicklung gegeben sind, sondern wird erst am Ende dieser Entwicklung eine Notwendigkeit feststellen. Die Entwicklung besteht sodann in einer wirklichen Konstruktion, und das fundamentale Problem der operativen Psychologie besteht darin, zu erklären, wie diese Konstruktion möglich ist und wie sie vor sich geht. Erst in den schliesslichen Gleichgewichtszuständen zeigt sich die Beziehung der Physiologie und des Bewusstseins als Relation zwischen der materiellen Kausalität einerseits und einem System von reinen Implikationen andererseits, da nur die schliesslichen Operationen die Implikation im strengen Sinn des Wortes erreichen. 2.1 Geben Sie dem Primärtext von Jean Piaget ( ) einen Titel und begründen Sie die Wahl der Formulierung (mit entsprechenden Verweisen auf den Wortlaut des Textes)! (2 Punkte) 2.2 Formulieren Sie die Aussage des Primärtextes in Form von drei Thesen. (3 Punkte) Erklären Sie Piagets System der Operationen. Zur Hilfe können Sie u.a. folgende Begriffe verwenden: Äquilibration, Assimilation, Akkomodation; Reifung, Erfahrung, Erziehung, Objektpermanenz, Entstehung von Identität. (4 Punkte) Worin besteht das Neuartige der Gedanken des Schweizer Entwicklungspsychologen und Epistemologen Jean Piaget, wenn Sie an andere Strömungen in der Psychologie denken? (2 Punkte) Schildern und erläutern Sie ausführlich Piagets vier Stadien der kognitiven Ent- 7

8 wicklung. Unterscheiden Sie dabei deutlich zwischen den Vorgängen des präoperationalen Denkens und des formal-operativen Denkens. (5 Punkte) Entwickeln Sie aus Piagets genetischer Entwicklungspsychologie Leitlinien für die Pädagogik. (3 Punkte) Kontrastieren Sie eine auf den Gedanken von Piaget fussenden Pädagogik mit einer geisteswissenschaftlichen Pädagogik (Nohl), einer an Kunst orientierten Pädagogik (Steiner) und an Montessoris Reformpädagogik. (5 Punkte) 8

Philosophie / Psychologie / Pädagogik

Philosophie / Psychologie / Pädagogik Schweizerische Maturitätsprüfungen Winter 2013, Basel / Zürich-Oerlikon Gruppe/Nummer: Name/Vorname: Dieses Prüfungsset enthält die interdisziplinäre Aufgabe und die Aufgabe in Philosophie Schwerpunktfach

Mehr

THOMAS KESSELRING' Jean Piaget. VERLAG C.H.BECK des Fürstentums Liechtenstein Vaduz

THOMAS KESSELRING' Jean Piaget. VERLAG C.H.BECK des Fürstentums Liechtenstein Vaduz THOMAS KESSELRING' Jean Piaget VERLAG C.H.BECK des Fürstentums Liechtenstein Vaduz Inhalt Einleitung 9 Methodische Vorbemerkungen 12 I. Leben und Werkentstehung 15 1. Der Weg zur Entwicklungspsychologie

Mehr

Thomas Kesselring. Jean Piaget. Verlag C.H.Beck

Thomas Kesselring. Jean Piaget. Verlag C.H.Beck Thomas Kesselring Jean Piaget Verlag C.H.Beck Inhalt Einleitung 9 sf Methodische Vorbemerkungen 12 /v I. Leben und Werkentstehung 13 >( f\f 1. Der Weg zur Entwicklungspsychologie 13

Mehr

Piagets Stufenmodell der Entwicklung

Piagets Stufenmodell der Entwicklung Piagets Stufenmodell der Entwicklung Schemata veränderbare, aus der Erfahrung gewonnene Denkstrukturen und Wissenseinheiten, die Erfahrungen integrieren und Handlungen ermöglichen Saugschema; Greifschema

Mehr

Hanspeter Diboky DELTA PÄDAGOGIK DER MENSCH AUS GEIST, SEELE UND LEIB EINE ZUSAMMENFASSUNG UND ENTSPRECHENDE ERLEBNISSE

Hanspeter Diboky DELTA PÄDAGOGIK DER MENSCH AUS GEIST, SEELE UND LEIB EINE ZUSAMMENFASSUNG UND ENTSPRECHENDE ERLEBNISSE Hanspeter Diboky DELTA PÄDAGOGIK DER MENSCH AUS GEIST, SEELE UND LEIB EINE ZUSAMMENFASSUNG UND ENTSPRECHENDE ERLEBNISSE Hanspeter Diboky DELTA PÄDAGOGIK DER MENSCH AUS GEIST, SEELE UND LEIB EINE ZUSAMMENFASSUNG

Mehr

Jean Piaget

Jean Piaget Jean Piaget 1896-1980 Agenda 1. Biografie 2. Die kognitive Entwicklung von Kindern 2.1 Grundannahmen 2.2 Entwicklungsstufen 2.3 Sensomotorische Phase 2.4 Präoperationale Phase 2.5 Konkrete Operation 2.6

Mehr

Wie können wir entscheiden ob eine Person oder ein Wesen einen Geist hat?

Wie können wir entscheiden ob eine Person oder ein Wesen einen Geist hat? Einleitung Dr. M. Vogel Vorlesung Grundprobleme der Philosophie des Geistes Wie können wir entscheiden ob eine Person oder ein Wesen einen Geist hat? Malvin Gattinger Vor einem Antwortversuch will ich

Mehr

Ein Gottesbeweis. Die Voraussetzung des Seins ist das Nichts. 1. Die Verachtung des Immateriellen

Ein Gottesbeweis. Die Voraussetzung des Seins ist das Nichts. 1. Die Verachtung des Immateriellen Ein Gottesbeweis Die Voraussetzung des Seins ist das Nichts 1. Die Verachtung des Immateriellen Das einheitliche Weltbild des Westens ist der philosophische Materialismus. Fragen nach dem Immateriellen

Mehr

Freud und Moral - Eine Darstellungen von Freuds Betrachtungen zum Ursprung der Moral

Freud und Moral - Eine Darstellungen von Freuds Betrachtungen zum Ursprung der Moral Geisteswissenschaft Andre Fischer Freud und Moral - Eine Darstellungen von Freuds Betrachtungen zum Ursprung der Moral Zwischenprüfungsarbeit Humboldt-Universität zu Berlin Institut für Philosophie Zwischenprüfung

Mehr

Die geisteswissenschaftliche Pädagogik

Die geisteswissenschaftliche Pädagogik TU Chemnitz Philosophische Fakultät Pädagogik und Philosophie Allgemeine Erziehungswissenschaft Die geisteswissenschaftliche Pädagogik Beantwortung der Fragestellungen zum Seinar Konzepte der Erziehungswissenschaft

Mehr

Über die Liebe. 22 Ansprachen von Ayatullah Dr. Reza Ramezani

Über die Liebe. 22 Ansprachen von Ayatullah Dr. Reza Ramezani Über die Liebe 22 Ansprachen von Ayatullah Dr. Reza Ramezani Gewidmet allen, die nach Liebe dürsten. Über die Liebe Ayatullah Dr. Reza Ramezani c m-haditec GmbH & Co. KG Bremen www.mhaditec.de ISBN 978-3-939416-71-5

Mehr

Psychologie als Nebenfach für den Studiengang Informatik Ba/Ma

Psychologie als Nebenfach für den Studiengang Informatik Ba/Ma Psychologie als Nebenfach für den Studiengang Informatik Ba/Ma Miriam Körber 1 Psychologie Themen: Forschungsthemen Alltagspsychologie Methoden: naturwissenschaftlich Informatik braucht Psychologie Psychologie

Mehr

DENKEN : DIE GROSSEN FRAGEN DER PHILOSOPHIE

DENKEN : DIE GROSSEN FRAGEN DER PHILOSOPHIE DENKEN : DIE GROSSEN FRAGEN DER PHILOSOPHIE (0) Einführung Was Philosophie nicht ist Philosophie und die Wissenschaften Philosophie vs. Philodoxie Was ist ein Begriff? Warum Philosophie studieren? WAS

Mehr

Einführung in die Naturschutzethik

Einführung in die Naturschutzethik Einführung in die Naturschutzethik Fortbildungsreihe Klugheit Glück Gerechtigkeit Vilm, 11.-14.11.2013 Uta Eser Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt, HfWU U. Eser, HfWU 1 Übersicht Teil I: Grundlagen

Mehr

Philosophie / Psychologie / Pädagogik

Philosophie / Psychologie / Pädagogik Schweizerische Maturitätsprüfungen Winter 2011, Zürich-Oerlikon Gruppe/Nummer: Name/Vorname: Schwerpunktfach Philosophie / Psychologie / Pädagogik Autorenteam für diese Prüfungsunterlagen: Roland Latscha

Mehr

Einführung in die Naturschutzethik

Einführung in die Naturschutzethik Einführung in die Naturschutzethik Fortbildungsreihe Klugheit Glück Gerechtigkeit Vilm, 8.-11.10.2012 Uta Eser Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt, HfWU U. Eser, HfWU 1 Übersicht Teil I: Grundlagen

Mehr

SUBJEKT UND IDENTITÄT. Einführung in die Literaturtheorie silkehorstkotte.wordpress.com

SUBJEKT UND IDENTITÄT. Einführung in die Literaturtheorie silkehorstkotte.wordpress.com SUBJEKT UND IDENTITÄT Einführung in die Literaturtheorie silkehorstkotte.wordpress.com Gliederung 1. Resümee und Fragen 2. Konzepte von Identität und Subjektivität 3. Das Problem des Naturalismus 4. Das

Mehr

Paul Natorp. Philosophische Propädeutik. in Leitsätzen zu akademischen Vorlesungen

Paul Natorp. Philosophische Propädeutik. in Leitsätzen zu akademischen Vorlesungen Paul Natorp Philosophische Propädeutik (Allgemeine Einleitung in die Philosophie und Anfangsgründe der Logik, Ethik und Psychologie) in Leitsätzen zu akademischen Vorlesungen C e l t i s V e r l a g Bibliografische

Mehr

Entwicklungspsychologie

Entwicklungspsychologie Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd University of Education Entwicklungspsychologie - Gegenstand und Aufgaben - Körperliche Entwicklung - Kognitive Entwicklung Listen Sie all die Veränderungen auf,

Mehr

Auf der Suche. nach der Ordnung. Beiträge zu einem naturalistischen Welt- und Menschenbild. Von Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer,

Auf der Suche. nach der Ordnung. Beiträge zu einem naturalistischen Welt- und Menschenbild. Von Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer, Auf der Suche nach der Ordnung Beiträge zu einem naturalistischen Welt- und Menschenbild Von Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer, Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Hans Albert, S. HIRZEL Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

Mehr

Wissen, Sprache und Wirklichkeit

Wissen, Sprache und Wirklichkeit Ernst von Glasersfeld Wissen, Sprache und Wirklichkeit Arbeiten zum radikalen Konstruktivismus Autorisierte deutsche Fassung von Wolfram K. Köck V Friedr.Vieweg& Sohn Braunschweig/Wiesbaden . V Quellenverzeichnis

Mehr

Ein Gespräch mit Deinem Leben

Ein Gespräch mit Deinem Leben Ein Gespräch mit Deinem Leben Warum kann Du nicht immer glücklich sein Alle Männer wollen nur das eine Wie bekommst Du die richtigen Überzeugungen Es ist Deine Wahrnehmung oder Glaubenssatz, der Dich hindert

Mehr

Die Entwicklungspsychologie

Die Entwicklungspsychologie Technisch--* Hochschule Darmstadt Fachbereich 3 Institut für Psychologie Steubenpiatz 12,6100 Darmstadt Franz Buggle Die Entwicklungspsychologie Jean Piagets Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln

Mehr

Wissenschafts- und Erkenntnistheorie

Wissenschafts- und Erkenntnistheorie Dr. Christian Schicha (www.schicha.net) Erkenntnistheoretiker Sokrates, Platon, Aristoteles, Descartes Locke, Hume, Kant, Wittgenstein Piaget, Popper, Rawls, Habermas, Watzlawick Potenzielle Referatsthemen

Mehr

Die Theorie von Jean Piaget (2.5.) 1. Phasen der kognitiven Entwicklung 2. Annahmen zum Prozess der Entwicklung 3. Pädagogische Anwendung

Die Theorie von Jean Piaget (2.5.) 1. Phasen der kognitiven Entwicklung 2. Annahmen zum Prozess der Entwicklung 3. Pädagogische Anwendung Die Theorie von Jean Piaget (2.5.) 1. Phasen der kognitiven Entwicklung 2. Annahmen zum Prozess der Entwicklung 3. Pädagogische Anwendung Piagets Phasentheorie: Grundlegendes Strukturalistische Annahmen

Mehr

Ernst von Glasersfeld Radikaler Konstruktivismus

Ernst von Glasersfeld Radikaler Konstruktivismus Ernst von Glasersfeld Radikaler Konstruktivismus Ideen, Ergebnisse, Probleme Übersetzt von Wolfram K. Köck /l Suhrkämp Inhalt Siegfried J. Schmidt Vorwort zur deutschen Ausgabe 11 Vorwort 17 Danksagung

Mehr

Erklärung und Kausalität. Antworten auf die Leitfragen zum

Erklärung und Kausalität. Antworten auf die Leitfragen zum TU Dortmund, Sommersemester 2009 Institut für Philosophie und Politikwissenschaft C. Beisbart Erklärung und Kausalität Antworten auf die Leitfragen zum 5.5.2009 Textgrundlage: C. G. Hempel, Aspekte wissenschaftlicher

Mehr

Deontologie Die Bausteine der Kantischen Ethik

Deontologie Die Bausteine der Kantischen Ethik Deontologie Die Bausteine der Kantischen Ethik Der gute Wille Ohne Einschränkungen gut ist allein der gute Wille. Alle anderen Dinge wie Talente oder Tugenden sind nicht an sich, sondern nur relativ gut

Mehr

EF- GK 11 PSYCHOLOGIE EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE SCE/ PASC. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff.

EF- GK 11 PSYCHOLOGIE EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE SCE/ PASC. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff.) Die Psychologie stellt sich nicht als eine einheitliche Wissenschaft dar, sie umfasst mehrere, zum Teil gegensätzliche

Mehr

Man kann Menschen nur verstehen, wenn man sie als Produkte der Evolution sieht...

Man kann Menschen nur verstehen, wenn man sie als Produkte der Evolution sieht... Man kann Menschen nur verstehen, wenn man sie als Produkte der Evolution sieht... Thomas Junker DIE EVOLUTION DES MENSCHEN C. H. Beck Wissen München: C. H. Beck Verlag, 2006. 128 Seiten. 23 Abb. ISBN 3-406-53609-3

Mehr

Neville Goddard - Grundlagen

Neville Goddard - Grundlagen NevilleGoddard Neville Goddard - Grundlagen BEI so einem riesigen Thema ist es in der Tat schwierig, in ein paar hundert Worten zusammenzufassen, was ich als die grundlegenden Ideen betrachte, auf die

Mehr

DIALOGE ÜBER NATÜRLICHE RELIGION

DIALOGE ÜBER NATÜRLICHE RELIGION DAVID HUME DIALOGE ÜBER NATÜRLICHE RELIGION NEUNTER TEIL, SEITEN 73-78 DER A PRIORI BEWEIS DER EXISTENZ GOTTES UND SEINER UNENDLICHEN ATTRIBUTE S. 73-74 Demea : Die Schwächen des a posteriori Beweises

Mehr

Joachim Stiller. Platon: Menon. Eine Besprechung des Menon. Alle Rechte vorbehalten

Joachim Stiller. Platon: Menon. Eine Besprechung des Menon. Alle Rechte vorbehalten Joachim Stiller Platon: Menon Eine Besprechung des Menon Alle Rechte vorbehalten Inhaltliche Gliederung A: Einleitung Platon: Menon 1. Frage des Menon nach der Lehrbarkeit der Tugend 2. Problem des Sokrates:

Mehr

Beobachtung von Säuglingen und Kleinkindern - Ausgewählte Methoden der Kindheits- und Jugendforschung

Beobachtung von Säuglingen und Kleinkindern - Ausgewählte Methoden der Kindheits- und Jugendforschung Pädagogik Aurelie Kuhn-Kapohl Beobachtung von Säuglingen und Kleinkindern - Ausgewählte Methoden der Kindheits- und Jugendforschung Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Warum Säuglingsforschung?... 2 2.

Mehr

Piaget II. Wintersemester 2012/2013. Mo Uhr. Alexander Renkl

Piaget II. Wintersemester 2012/2013. Mo Uhr. Alexander Renkl Piaget II Wintersemester 2012/2013 Mo 16-18 Uhr Alexander Renkl Wiederholung: Phasen 1 Sensumotorische Phase (1-2 Jahre) 2 Präoperationale Phase (2-7 Jahre) 3 Phase der konkreten Operationen (7-11 Jahre)

Mehr

Uwe Schulz SELBSTBESTIMMUNG UND SELBSTERZIEHUNG DES MENSCHEN

Uwe Schulz SELBSTBESTIMMUNG UND SELBSTERZIEHUNG DES MENSCHEN Uwe Schulz SELBSTBESTIMMUNG UND SELBSTERZIEHUNG DES MENSCHEN Untersuchungen im deutschen Idealismus und in der geisteswissenschaftlichen Pädagogik /Ä«fe/M-Verlag Stuttgart Inhaltsverzeichnis Einleitung

Mehr

Emotionale Dynamik in Veränderungsprozessen Entstehung von Emotionen und intelligenter Umgang mit denselben

Emotionale Dynamik in Veränderungsprozessen Entstehung von Emotionen und intelligenter Umgang mit denselben Emotionale Dynamik in Veränderungsprozessen Entstehung von Emotionen und intelligenter Umgang mit denselben Die folgenden Beschreibungen, Erklärungen und Empfehlungen beziehen sich auf Menschen in Veränderungsprozessen.

Mehr

Grundlagenfach Geschichte

Grundlagenfach Geschichte Winter 2013 Basel / Zürich Umschlagblatt Schweizerische Maturitätsprüfung Summe der Teile A / B / C Winter 2013, Basel / Zürich Prüfung gemäss neuem Recht (am 1. Januar 2012 in Kraft getretene revidierte

Mehr

"DIE NICHT-POLARE EBENE":

DIE NICHT-POLARE EBENE: "DIE NICHT-POLARE EBENE": Aus: http://www.puramaryam.de/indexd t.html DIE NICHT-POLARE EBENE = eine WELT (bzw. WELTEN) höherer Schwingungen, d.h. höherer Dimensionen, ist für uns Menschen, die wir bisher

Mehr

ARBEITSFÄHIGKEIT, ARBEITSWILLE UND DREIGLIEDRIGER SOZIALER ORGANISMUS

ARBEITSFÄHIGKEIT, ARBEITSWILLE UND DREIGLIEDRIGER SOZIALER ORGANISMUS ARBEITSFÄHIGKEIT, ARBEITSWILLE UND DREIGLIEDRIGER SOZIALER ORGANISMUS Erstveröffentlichung in: Die Dreigliederung des sozialen Organismus, I. Jg. 1919/20, Heft 8, August 1919 (GA 24, S. 48-52) Sozialistisch

Mehr

GRUNDLEGUNG DER WISSENSCHAFTEN VOM MENSCHEN, DER GESELLSCHAFT UND DER GESCHICHTE

GRUNDLEGUNG DER WISSENSCHAFTEN VOM MENSCHEN, DER GESELLSCHAFT UND DER GESCHICHTE GRUNDLEGUNG DER WISSENSCHAFTEN VOM MENSCHEN, DER GESELLSCHAFT UND DER GESCHICHTE AUSARBEITUNGEN UND ENTWÜRFE ZUM ZWEITEN BAND DER EINLEITUNG IN DIE GEISTESWISSENSCHAFTEN (ca. 1870-1895) Herausgegeben von

Mehr

Bewusstsein nach Freud,Adler und Jung

Bewusstsein nach Freud,Adler und Jung Pädagogik Sandra Meyer Bewusstsein nach Freud,Adler und Jung Studienarbeit Bewusstsein nach Freud, Adler und Jung Hausaufgabe als Leistungsnachweis im Rahmen des Seminars Bewusstsein, Intelligenz, Kreativität

Mehr

David Hume zur Kausalität

David Hume zur Kausalität David Hume zur Kausalität Und welcher stärkere Beweis als dieser konnte für die merkwürdige Schwäche und Unwissenheit des Verstandes beigebracht werden? Wenn irgend eine Beziehung zwischen Dingen vollkommen

Mehr

Schweizerische Maturitätsprüfungen. Schwerpunktfach. Lösen Sie zuerst die interdisziplinäre Aufgabe und brauchen Sie dafür nicht mehr als 75 Minuten!

Schweizerische Maturitätsprüfungen. Schwerpunktfach. Lösen Sie zuerst die interdisziplinäre Aufgabe und brauchen Sie dafür nicht mehr als 75 Minuten! Schweizerische Maturitätsprüfungen Winter 2010, Zürich Gruppe/Nummer: Name/Vorname: Schwerpunktfach Philosophie / Psychologie / Pädagogik Autorenteam für diese Prüfungsunterlagen: Roland Latscha als Verantwortlicher

Mehr

Geisteswissenschaft. Robin Materne. Utilitarismus. Essay

Geisteswissenschaft. Robin Materne. Utilitarismus. Essay Geisteswissenschaft Robin Materne Utilitarismus Essay Essay IV Utilitarismus Von Robin Materne Einführung in die praktische Philosophie 24. Juni 2011 1 Essay IV Utilitarismus Iphigenie: Um Guts zu tun,

Mehr

Kinga Szűcs Friedrich-Schiller-Universität Jena Fakultät für Mathematik und Informatik Abteilung Didaktik

Kinga Szűcs Friedrich-Schiller-Universität Jena Fakultät für Mathematik und Informatik Abteilung Didaktik Die Stufentheorie von Piaget Kinga Szűcs Friedrich-Schiller-Universität Jena Fakultät für Mathematik und Informatik Abteilung Didaktik 14.04.2016 Hintergrund Die umfassendste und bedeutendste Theorie des

Mehr

Philosophieunterricht

Philosophieunterricht Schule Hohe Geest Gymnasium i.e. mit Regionalschulteil?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!? Philosophieunterricht Informationen für Eltern und Schüler/innen Wer erhält Philosophieunterricht?

Mehr

Neuer kompetenzorientierter und semestrierter Lehrplan. Kompetenzorientierung bedeutet eine Verknüpfung von Wissenserwerb und Anwendung von Wissen.

Neuer kompetenzorientierter und semestrierter Lehrplan. Kompetenzorientierung bedeutet eine Verknüpfung von Wissenserwerb und Anwendung von Wissen. Neuer kompetenzorientierter und semestrierter Lehrplan Kompetenzorientierung bedeutet eine Verknüpfung von Wissenserwerb und Anwendung von Wissen. Orientierung am Exemplarischenberücksichtigt auch die

Mehr

Hermann Paul. Aufgabe und Methode der Geschichtswissenschaften

Hermann Paul. Aufgabe und Methode der Geschichtswissenschaften Hermann Paul Aufgabe und Methode der Geschichtswissenschaften C e l t i s V e r l a g Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

Mehr

E t n wickl ungspsyc e un Pädagogische P sychologie Psychologie

E t n wickl ungspsyc e un Pädagogische P sychologie Psychologie Entwicklungspsychologie l i und Pädagogische Psychologie Lehrveranstaltung SS 2009 Prof. Anton Bucher Jean Piaget: Genetischer Strukturalismus Biographisches h 1896 in Neuchâtel geboren Von Eltern in seinem

Mehr

GEISTES- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN

GEISTES- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN Für die Korrigierenden Schweiz. Maturitätsprüfung Winter 2011 / Zürich Korrigierender.. erreichte Punktzahl.. Kand.-Nr. Note... Name / Vorname.. GEISTES- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN Grundlagenfach: Geschichte

Mehr

Die Essenz des BUDDHA. Der Pfad zur Erleuchtung

Die Essenz des BUDDHA. Der Pfad zur Erleuchtung Die Essenz des BUDDHA Der Pfad zur Erleuchtung RYUHO OKAWA Kofuku-no-Kagaku Das Institut zur Erforschung des menschlichen Glücks IIIIIIIIIIIIIIII SILBERSCHNUR IIIIIIIIIIIIIIIII Inhaltsverzeichnis Vorwort

Mehr

Absichten vor, um an die Ersparnisse seines Opfers zu kommen.

Absichten vor, um an die Ersparnisse seines Opfers zu kommen. Prozesse Beeinflussen Überzeugen Manipulieren sind die drei Autopilotstufen des Menschen nach Luc Ciompi, Psychiater und emeritierter Professor für Psychiatrie. Auf der Autopilotstufe 1 reagiert der Mensch

Mehr

Themen Kompetenzen Methoden/Aufgaben Leistungsüberprüfung Der Mensch im Spiegel seiner Bezüge

Themen Kompetenzen Methoden/Aufgaben Leistungsüberprüfung Der Mensch im Spiegel seiner Bezüge Schulinternes Fachcurriculum der Klaus-Groth-Schule Philosophie: Klasse 10/ 1. Halbjahr Einführung in das philosophische Denken (Anthropologischer Reflexionsbereich) Der Mensch im Spiegel seiner Bezüge

Mehr

Die Individualpsychologie. Alfred Adlers. Die Individualpsychologie Alfred Adlers - Einführung

Die Individualpsychologie. Alfred Adlers. Die Individualpsychologie Alfred Adlers - Einführung Die Individualpsychologie Alfred Adlers Zentrale Bedürfnisse des Menschen Antworten der Individualpsychologie Defizitbedürfnisse Wachstumsbedürfnisse Einführung in die Individualpsychologie (IP) Themen

Mehr

Descartes, Dritte Meditation

Descartes, Dritte Meditation Descartes, Dritte Meditation 1. Gewissheiten: Ich bin ein denkendes Wesen; ich habe gewisse Bewusstseinsinhalte (Empfindungen, Einbildungen); diesen Bewusstseinsinhalten muss nichts außerhalb meines Geistes

Mehr

Einführung in die Philosophie

Einführung in die Philosophie in die Philosophie Wissen und Entscheiden Wintersemester 2016 17 // bei Moritz Schulz Plan Rückblick 1 Rückblick 2 3 4 Was ist Wissen? Rückblick Die Grundfrage im Theätet lautete: Was ist Wissen? Dabei

Mehr

Einführung in die moderne Psychologie

Einführung in die moderne Psychologie WZ 04 Donald O. Hebb Einführung in die moderne Psychologie Neu übersetzt nach der dritten völlig überarbeiteten Auflage von Hermann Rademacker A 015784 Landes-Lehrer-Bibliothek des Fürstentums Li2ci:tcnstsin

Mehr

Zu Gustave Le Bons: "Psychologie der Massen"

Zu Gustave Le Bons: Psychologie der Massen Geisteswissenschaft Karin Ulrich Zu Gustave Le Bons: "Psychologie der Massen" Die Massenseele - Über Massenbildung und ihre wichtigsten Dispositionen Essay Technische Universität Darmstadt Institut für

Mehr

Das Potential der zukünftigen Psychologie auf die heutige Gesellschaft. Wie kommt es zu Mobbing und welche Funktionen hat Mobbing

Das Potential der zukünftigen Psychologie auf die heutige Gesellschaft. Wie kommt es zu Mobbing und welche Funktionen hat Mobbing Vorlesung Grundlagen der Psychologie WiSe 08/09 Fragen der Studierenden Das Potential der zukünftigen Psychologie auf die heutige Gesellschaft Zukunftsgestaltung Interkulturelle Kommunikation Gesellschaftlicher

Mehr

Die Frage nach der Existenz Gottes

Die Frage nach der Existenz Gottes Lieferung 12 Hilfsgerüst zum Thema: Die Frage nach der Existenz Gottes Die letzte Vorlesung des Semesters findet am 19. Juli 2013 statt. 1. Vorbemerkungen An sich ist die Existenz Gottes selbstevident

Mehr

Die Kognitive Wende in der Lernforschung

Die Kognitive Wende in der Lernforschung Die Kognitive Wende in der Lernforschung Behaviorismus: Jeder Lernschritt muss von aussen gesteuert werden Kognition: Lernprozesse werden von aussen angestossen, aber das zugrundeliegende Wissen muss eigenständig

Mehr

Themenvorschläge Philosophie

Themenvorschläge Philosophie Themenvorschläge Philosophie Der Philosophieunterricht: Wie wurde in den vergangenen Jahrhunderten an den Gymnasien des Kantons Luzern Philosophie unterrichtet? Welche Lehrbücher wurden verwendet? Was

Mehr

Spielend lernen. lernend spielen

Spielend lernen. lernend spielen Spielend lernen lernend spielen Lernen ist Erfahren. Alles andere ist nur Information. Albert Einstein Wie lernt ein Kind im Spiel? Aus dem Bedürfnis, über sich selbst hinaus zu wachsen lernt es über sich

Mehr

Wissenschaftstheorie für Pädagogen

Wissenschaftstheorie für Pädagogen 2*120 Friedrich W. Krön Wissenschaftstheorie für Pädagogen Mit 25 Abbildungen und 9 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Inhalt Vorwort 9 1.0 Erkenntnis als Grundlegung 11 1.4.3 1.4.4 Handlungskonzepte

Mehr

Rezension zum Aufsatz von Wolfgang Klafki: "Studien zur Bildungstheorie und Didaktik"

Rezension zum Aufsatz von Wolfgang Klafki: Studien zur Bildungstheorie und Didaktik Pädagogik Simone Strasser Rezension zum Aufsatz von Wolfgang Klafki: "Studien zur Bildungstheorie und Didaktik" Rezension / Literaturbericht Rezension zum Aufsatz von Wolfang Klafki: Studien zur Bildungstheorie

Mehr

Begriffsdefinitionen

Begriffsdefinitionen Begriffsdefinitionen Sozialisation: Unter Sozialisation versteht man die Entstehung und Bildung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen materiellen, kulturellen und sozialen

Mehr

Die Suche nach dem Ochsen

Die Suche nach dem Ochsen I. Die Suche nach dem Ochsen Gedicht und Anmerkung von Kakuan Trostlos in der endlosen Wildnis dieser Welt bahnt er sich seinen Weg durch das hohe Gras auf der Suche nach seinem Ochsen. Namenlosen Flüssen

Mehr

Negativität im Kontext Bildung und Erziehung. Thesenpapier

Negativität im Kontext Bildung und Erziehung. Thesenpapier Kurzreferat zur Veranstaltung 8.3 Erziehungskonzepte und methoden bei Jugendlichen in Krisen Referent: Manuel Sattler 04.06.03 Thema: Negativität im Kontext Bildung und Erziehung Thesenpapier 1. Die Forderung,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einführung... 9

Inhaltsverzeichnis. Einführung... 9 Inhaltsverzeichnis Einführung... 9 1 Grundfragen der Psychologie und Pädagogik... 11 1.1 Psychologie und Pädagogik als Wissenschaften... 12 1.1.1 Die Alltagstheorie und wissenschaftliche Aussagen... 12

Mehr

Albert Einstein - Sigmund Freud, Warum Krieg?

Albert Einstein - Sigmund Freud, Warum Krieg? "Es gäbe genug Geld, genug Arbeit, genug zu essen, wenn wir alle Reichtümer der Welt richtig verteilen würden, statt uns zu Sklaven starrer Wirtschaftsdoktrinen oder -traditionen zu machen. Vor allem aber

Mehr

Carlos Salgado. NLP-Lehrtrainer und Lehrcoach, DVNLP seit

Carlos Salgado. NLP-Lehrtrainer und Lehrcoach, DVNLP seit Carlos Salgado NLP-Lehrtrainer und Lehrcoach, DVNLP seit 1996 Zitat von Jiddu Krishnamurti Die Wahrheit ist ein Land ohne vorgegebene Wege Keine Methode, keine Religion, kein Lehrer kann zur Wahrheit führen.

Mehr

Entscheide dich für das Licht

Entscheide dich für das Licht Entscheide dich für das Licht Wir Menschen haben einen freien Willen und können jederzeit selbst entscheiden, ob wir Licht oder Schatten in unser Leben und in das Leben der anderen bringen. Ein Sprichwort

Mehr

Qualifikationsphase (Q1) - GRUNDKURS. Unterrichtsvorhaben II:

Qualifikationsphase (Q1) - GRUNDKURS. Unterrichtsvorhaben II: Schulinterner Lehrplan für das Fach Pädagogik Leibniz-Gymnasium Dortmund Qualifikationsphase (Q1) - GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben I: Thema: Wer ist Papis Frau? Pädagogisches Handeln auf der Grundlage des

Mehr

Theorien des Erstspracherwerbs

Theorien des Erstspracherwerbs Goethe Universität Frankfurt am Main Institut für Psycholinguistik und Didaktik der deutschen Sprache Seminar: Deutsch als Zweitsprache: Grundlagen Dozentin: Frau Rebecca Schuler Theorien des Erstspracherwerbs

Mehr

MINI-SELBSTCOACHING-KURS

MINI-SELBSTCOACHING-KURS MINI-SELBSTCOACHING-KURS Löse dich von alten Glaubenssätzen Bringe endlich dein Potential auf die Strasse In LebensLust Birgit Golling Hallo, ich freue mich, dass du da bist! Ich bin Birgit Golling und

Mehr

Inhalt. II. Hegels Phänomenologie des Geistes" Interpretation der Einleitung" und der Teile Bewußtsein", Selbstbewußtsein" und Vernunft"

Inhalt. II. Hegels Phänomenologie des Geistes Interpretation der Einleitung und der Teile Bewußtsein, Selbstbewußtsein und Vernunft Inhalt I. Erläuternde Vorbemerkungen zum kosmo-ontologischen Denkansatz in Hegels Phänomenologie des Geistes" und zum Zugang über eine phänomenologisdie Interpretation /. Die phänomenologische Methode

Mehr

1 Fachliche Aspekte. 2 Didaktische Aspekte. Beurteilungsbogen für Prüfungslektion (Gesundheitswissenschaften und Technologie) Thema:

1 Fachliche Aspekte. 2 Didaktische Aspekte. Beurteilungsbogen für Prüfungslektion (Gesundheitswissenschaften und Technologie) Thema: Beurteilungsbogen für Prüfungslektion (Gesundheitswissenschaften und Technologie) Name: Schule: Datum: Klasse: Thema: Die Beurteilung der Lektion erfolgt in den Bereichen 1) Fachliche Aspekte,2) Didaktische

Mehr

Thema: Was heißt es zu philosophieren? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und Philosophie

Thema: Was heißt es zu philosophieren? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und Philosophie Philosophie schulinternes Curriculum für die EF Unterrichtsvorhaben I: Thema: Was heißt es zu philosophieren? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und Philosophie - unterscheiden philosophische Fragen

Mehr

Studienseminar für das Lehramt für die Sek. II Gelsenkirchen II Entwurf für die Unterrichtspraktische Prüfung im Fach Pädagogik

Studienseminar für das Lehramt für die Sek. II Gelsenkirchen II Entwurf für die Unterrichtspraktische Prüfung im Fach Pädagogik Studienseminar für das Lehramt für die Sek. II Gelsenkirchen II Studienreferendarin: Saskia Koltermann Entwurf für die Unterrichtspraktische Prüfung im Fach Pädagogik Ausbildungsschule: Gesamtschule Wulfen

Mehr

Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Einführungsphase der Gesamtschule Aachen-Brand

Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Einführungsphase der Gesamtschule Aachen-Brand Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Einführungsphase der Gesamtschule Aachen-Brand Stand: August 2014 Unterrichtsvorhaben I Eigenart philosophischen Fragens und Denkens - Was heißt es

Mehr

Inhaltsverzeichnis. A. Vorgabe zu einer Philosophie 17

Inhaltsverzeichnis. A. Vorgabe zu einer Philosophie 17 Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 Zum Geleit 13 A. Vorgabe zu einer Philosophie 17 a) Philosophie als Ärgernis 17 Die Einheit alles Seienden bedeutet die Wahrheit schlechthin.. 20 Offener oder versteckter

Mehr

Universität Zürich HS , Vorlesung #3

Universität Zürich HS , Vorlesung #3 Algebraic Number Theory P. Habegger Universität Zürich HS 2010 6.10.2010, Vorlesung #3 1.4 Diskriminante Die primitivste Invariante eines Zahlkörpers ist sein Grad. Die Diskriminante eines Zahlkörpers

Mehr

DIE NEUE WISSENSCHAFT des REICHWERDENS LESEPROBE DIE NEUE WISSENSCHAFT. des REICHWERDENS

DIE NEUE WISSENSCHAFT des REICHWERDENS LESEPROBE DIE NEUE WISSENSCHAFT. des REICHWERDENS DIE NEUE WISSENSCHAFT des REICHWERDENS LESEPROBE DIE NEUE WISSENSCHAFT des REICHWERDENS 248 Vorwort AKTUALISIERTE VERSION 9 1. DAS RECHT REICH ZU SEIN was auch immer zum Lobpreis der Armut gesagt werden

Mehr

Eigentlich sollte es auf der Hand liegen:

Eigentlich sollte es auf der Hand liegen: Eigentlich sollte es auf der Hand liegen: Magie, ihre Existenz, Bandbreite und ihre Anwendungsmöglichkeiten sind ja nicht etwas, was manchen von Uns wächst, und anderen nicht - sondern ist die Grundlage

Mehr

Wissenschaft und Gott lässt sich das vereinbaren?

Wissenschaft und Gott lässt sich das vereinbaren? Wissenschaft und Gott lässt sich das vereinbaren? Zitate Naturwissenschaft und Religion können nicht versöhnt werden. (Peter Atkins) Alle meine wissenschaftlichen Studien [ ] haben meinen Glauben bestätigt.

Mehr

1 Was ist die Aufgabe von Erziehung? Erziehung als Reaktion auf die Entwicklungstatsache Der Erziehungsbegriff Klaus Beyers...

1 Was ist die Aufgabe von Erziehung? Erziehung als Reaktion auf die Entwicklungstatsache Der Erziehungsbegriff Klaus Beyers... Inhalt Vorwort Die pädagogische Perspektive... 1 1 Was ist die Aufgabe von Erziehung?... 1 1.1 Erziehung als Reaktion auf die Entwicklungstatsache... 2 1.2 Der Erziehungsbegriff Klaus Beyers... 2 2 Mündigkeit,

Mehr

Thema 2: Gottes Plan für dein Leben

Thema 2: Gottes Plan für dein Leben Thema 2: für dein Leben Einleitung Viele Menschen blicken am Ende ihres Lebens auf ihr Leben zurück und fragen sich ernüchtert: Und das war s? Eine solche Lebensbilanz ziehen zu müssen ist eine große Tragik!

Mehr

Schulinternes Curriculum Philosophie Gymnasium Schloss Holte-Stukenbrock

Schulinternes Curriculum Philosophie Gymnasium Schloss Holte-Stukenbrock Schulinternes Curriculum Philosophie Gymnasium Schloss Holte-Stukenbrock EF Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben I: Thema: Was heißt es zu philosophieren? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und

Mehr

Vorwort Der Vater ín der Erziehung Menschsein als Mann, Frau und Fragen zum Thema Die alleinerziehende Mutter Fragen zum Thema

Vorwort Der Vater ín der Erziehung Menschsein als Mann, Frau und Fragen zum Thema Die alleinerziehende Mutter Fragen zum Thema Vorwort 11 Der Vater ín der Erziehung Menschsein als Mann, Frau und 14 Zur Aufgabe des Vaters 16 Wie kann die Mutter die Aufgabe des Vaters unterstützen? 22 Geben und Empfangen: Zum geistig Väterlichen

Mehr

Schulinterner Lehrplan für das Fach Ethik, Klasse 1-4

Schulinterner Lehrplan für das Fach Ethik, Klasse 1-4 Schulinterner Lehrplan für das Fach Ethik, Klasse 1-4 Lernziele/Inhalte Klasse 1 und 2 Hinweise Soziale Beziehungen Freundschaft - was gehört dazu und worauf kommt es an? o Formen von Freundschaft o Merkmale

Mehr

Kernlehrplan Philosophie - Einführungsphase

Kernlehrplan Philosophie - Einführungsphase Kernlehrplan Philosophie - Einführungsphase Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Thema: Was heißt es zu philosophieren? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und Philosophie unterscheiden philosophische

Mehr

Wissenschaftstheorie und Ethik

Wissenschaftstheorie und Ethik Wissenschaftstheorie und Ethik Kritischer Rationalismus (KR) Doz. Dr. Georg Quaas: Wissenschaftstheorie und Ethik, SoSe 2012 1 3.4 Kritik des Psychologismus in der Erkenntnistheorie Gegenstand: Erkenntnis

Mehr

Chakren-Affirmationen - Ich lasse los

Chakren-Affirmationen - Ich lasse los Chakren-Affirmationen - Ich lasse los 1. Das Wurzelzentrum Erdenergie und damit auch "Bodenständigkeit". Ich bin unendlicher Atem, denn unendlicher Atem bin ich. Ich lasse das Gefühl los, im Stich gelassen

Mehr

Die 8 Elemente der Lebensbalance für Führungskräfte (im Vertrieb)

Die 8 Elemente der Lebensbalance für Führungskräfte (im Vertrieb) Glück und Erfolg sind machbar! Die 8 Elemente der Lebensbalance für Führungskräfte (im Vertrieb) von Cay von Fournier Wie geht es Ihnen? Diese Frage ist für mich keine Floskel, sondern sehr ernst gemeint.

Mehr

JURGEN HOLLERs LIFING -COACH!

JURGEN HOLLERs LIFING -COACH! JURGEN HOLLERs LIFING -COACH! Erfolgslehrgang Ausgabe 4 Träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume! Liebe Lifing -Teilnehmerin, lieber Lifing -Teilnehmer, mit TO DO-Liste am Ende es war einmal ein

Mehr