Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender des DGB NRW:

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1 Sprechzettel zum Ausbildungsreport der DGB Jugend NRW, zur Pressekonferenz am 27. November 2014 Es gilt das gesprochene Wort. Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender des DGB NRW: ich freue mich, Ihnen heute gemeinsam mit Herrn Schley den siebten Ausbildungsreport der DGB Jugend Nordrhein-Westfalen vorzustellen. Eine solide duale Ausbildung ist für alle Jugendlichen, die nicht studieren, die Voraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben. Trotz festgelegter Standards im Berufsbildungsgesetz ist die Qualität der Ausbildung allerdings sehr unterschiedlich. Die DGB Jugend NRW hat es sich zur Aufgabe gemacht, den einzelnen Ausbildungsberufen auf den Zahn zu fühlen und herauszufinden, inwiefern die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen in der Lage sind, eine gute Ausbildung zu gewährleisten. Dazu befragt die DGB Jugend NRW jährlich die, die es am besten wissen müssen: die Auszubildenden selbst. Wie zufrieden sind sie mit ihrer Ausbildung? Welche Mängel gibt es? Werden sie angemessen betreut? Und wie werden sie in ihrem Unternehmen behandelt? In diesem Jahr haben rund junge Frauen und Männer in den 25 häufigsten Ausbildungsberufen von der Industriekauffrau bis zum Mechatroniker dazu Auskunft gegeben und ein recht genaues Bild von der Ausbildungslandschaft in NRW gezeichnet. 68,5 Prozent der befragten Jugendlichen gaben an, mit ihrer Ausbildung zufrieden zu sein. Es ist erfreulich, dass die Mehrzahl der ausbildenden Betriebe also durchaus in der Lage ist, eine solide Ausbildungsleistung zu erbringen. Das Ergebnis bedeutet aber auch: Mit 32,5 Prozent bescheinigt eine alarmierend große Zahl der Jugendlichen ihrer Ausbildung eine unzureichende Qualität. Zudem hat sich der Wert im Vergleich zum Vorjahr etwas verschlechtert, 2013 lag die Zufriedenheit noch bei über 71 Prozent. Die Gründe für diese Veränderungen erkennen wir, wenn wir uns die einzelnen Indikatoren genauer ansehen: So geben mit 12,1 Prozent so viele Auszubildende wie nie zuvor an, immer oder häufig ausbildungsfremde Tätigkeiten leisten zu müssen. Und auch der Anteil der Azubis, die keinen oder lediglich einen Ausbilder haben, der nicht präsent ist, ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Gleiches gilt für Überstunden. Mit 38 Prozent ist der Anteil der Lehrlinge, die Mehrarbeit leisten müssen, um fast 3 Punkte höher. Wenn wir einen Blick auf die Auszubildenden werfen, die mit ihrer Lehre nicht zufrieden sind, fällt auf, dass es ganz bestimmte Berufe sind, die sehr schlecht abschneiden. Wie in den vergangenen Jahren auch, klagen angehende Köche und Hotelfachleute über eine schlechte fachliche Anleitung, viele Überstunden und einen oftmals rauen Ton. Ebenfalls auf den unteren Plätzen, aber etwas besser als im Jahr zuvor, schneidet die Ausbildung der zahnmedizinischen Fachangestellten Deutscher Gewerkschaftsbund NRW Friedrich-Ebert-Straße Düsseldorf Telefon Fax pressenrw@dgb.de

2 Seite 2 von 4 ab. Den letzten Rang im Gesamtranking nimmt in diesem Jahr die Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk ein und liegt damit zwei Plätze hinter dem Ergebnis vom letzten Jahr. Allerdings bestätigt der Ausbildungsreport 2014 nicht nur Trends der letzten Jahre. Es gibt auch erstaunliche Verschiebungen, zum Beispiel bei den Malern und Lackierern. Belegten sie in der Zufriedenheitsskale 2013 noch Platz 10 sind sie jetzt auf Platz 23 abgerutscht. Die Spitzenplätze belegen übrigens, wie in den Jahren zuvor, die Bankkaufleute, Industriekaufleute und Industriemechaniker. Punkte gelassen haben die Mechatroniker, sie sind von Platz zwei auf Platz acht gerutscht. Umgekehrt wurde die Ausbildung Metallbauer deutlich positiver bewertet als noch 2013, sie stieg von Rang 19 auf Rang 6. Warum es zu diesen ungewöhnlichen Veränderungen im Zufriedenheitsranking gekommen ist, lässt sich spontan kaum sagen. Dafür ist eine genauere Analyse notwendig. An dieser Stelle sind auch die Kammern gefragt. Sie haben den gesetzlichen Auftrag, die Qualität der beruflichen Ausbildung zu sichern und Fehlentwicklungen gegenzusteuern. Gerade die Berufe, die nach unserer Auswertung deutliche Qualitätseinbußen erlitten haben, müssen genauer unter die Lupe genommen und intensiv begleitet werden. Wie in jedem Jahr hat der Ausbildungsreport auch dieses Mal ein besonderes Schwerpunktthema. Dieses Jahr beschäftigen wir uns mit der Lebenssituation von Auszubildenden. Näheres erfahren Sie nun von Herrn Schley, Leiter der Abteilung Jugend beim DGB NRW. Eric Schley, Abteilungsleiter Jugend des DGB NRW: auch ich begrüße Sie ganz herzlich. Wie Herr Meyer-Lauber schon sagte, beschäftigen wir uns in diesem Ausbildungsreport schwerpunktmäßig mit der Lebenssituation von Azubis, das heißt mit ihrer Wohnsituation und ihrem finanziellen Auskommen. Dabei ist wichtig zu wissen, dass sich der Start der Ausbildung immer weiter nach hinten verschiebt, zuletzt auf ein Einstiegsalter von etwa 20 Jahren. Gründe hierfür sind längere Schulzeiten, höhere Schulabschlüsse und verlängerte Übergangsprozesse zwischen Schule und Beruf. Aus dieser Entwicklung ergeben sich auch neue Fragen für die Lebens- und Wohnsituation der jungen Menschen. Während es für einen 16-jährigen Azubi früher völlig normal war, während der Ausbildung bei den Eltern zu wohnen, hat eine 21-jährige heute möglicherweise andere Bedürfnisse. Aber nun zu den Umfrageergebnissen. Dreiviertel der befragten Auszubildenden lebten zu Beginn ihrer Ausbildung noch bei ihren Eltern. Interessant ist der Grund, den rund die Hälfte von ihnen für diese Entscheidung nannte. Sie gaben an, dass vor allem finanzielle Gründe gegen einen Umzug sprächen. Überhaupt scheint das Thema Geld ein entscheidender Knackpunkt für viele Auszubildende zu sein. Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung für Azubis in Westdeutschland lag 2013 bei 767 Euro. Lediglich die Hälfte aller Befragten gab an,

3 Seite 3 von 4 dass sie ohne weitere finanzielle Unterstützung von Staat oder Eltern mit der Ausbildungsvergütung zurechtkämen. Viele von ihnen müssen neben der Ausbildung jobben, um ein auskömmliches Einkommen zu haben. Berücksichtigt man den hohen Anteil von Azubis, die noch bei ihren Eltern leben und dadurch keine oder kaum Wohnkosten haben - wird klar, dass faktisch kaum ein Azubi selbstständig von der Ausbildungsvergütung leben könnte. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Ausbildungsberufen. Während 63 Prozent der Industriemechaniker und der Bankkaufleute angeben, ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung mit ihrer Ausbildungsvergütung zurechtzukommen, liegt dieser Anteil bei den Friseurinnen und Friseuren mit 36,3 Prozent deutlich niedriger. Das liegt keineswegs daran, dass Friseure schlechter mit Geld umgehen können, sondern an den frappierenden Unterschieden in der Höhe der Ausbildungsvergütung. Während angehende Bankkaufleute in Westdeutschland mit rund 935 und Industriekaufleute mit etwa 903 Euro rechnen können, müssen Köche mit 672 und Friseure gerade einmal mit nur etwa 470 Euro monatlich im Durchschnitt auskommen (Quelle BiBB). Und natürlich ist es auch vom Wohnort abhängig, wie viel die Azubis von ihrer Ausbildungsvergütung an Mietkosten zahlen müssen. Darüber hinaus fallen für viele Auszubildende zusätzliche Kosten im Rahmen der Ausbildung an. Am stärksten ins Gewicht fallen dabei die Fahrtkosten, die bei knapp drei Viertel der Auszubildenden (76,6 Prozent) anfallen. Durchschnittlich müssen die betroffenen Auszubildenden dafür pro Jahr 669 Euro aufwenden. Darüber hinaus kommen auf einige Auszubildende noch Ausgaben für Schul- oder Arbeitsmaterialien und Kosten für Lehrgänge und Blockunterricht zu. Auffällig ist, dass bei bestimmten Berufen besonders hohe Ausgaben anfallen. Auch hier haben es Lehrlinge im Friseurhandwerk wieder besonders schwer, 53,1 Prozent von ihnen müssen eigene Arbeitsmaterialen, also z.b. Scheren oder Kämme, kaufen. Bei den auszubildenden Köchen sind es mit 61,1 Prozent sogar noch mehr. Dafür müssen sie durchschnittlich 176 Euro im Jahr aufbringen. wenn wir nun die Ergebnisse, die Herr Meyer-Lauber Ihnen vorgestellt hat, und die Ergebnisse zur finanziellen Situation zusammennehmen fällt auf: Die Berufe, die die schlechtesten Ausbildungsbedingungen bieten, zahlen meist auch sehr geringe Ausbildungsvergütungen. Und diese Berufsausbildungen sind es dann auch, die am häufigsten abgebrochen werden. So liegt die Abbrecherquote bei angehenden Bankkaufleuten bei gerade einmal 6,1 Prozent, bei den Industriekaufleuten sind es lediglich 7,5 Prozent. Die schlecht bewerteten Ausbildungsberufe Maler und Lackierer (Platz 23), Koch (Platz 21) und Friseur (Platz 19), verdienen auch besonders wenig (Maler/Lackierer durchschnittlich 558 Euro, Koch 672 Euro, Friseur 469 Euro; Quelle BiBB) und führen ihre Ausbildung auch auffällig häufig nicht zu Ende (Maler/Lackierer 38,4 Prozent, Koch 48,4, Friseur 44,6; Quelle BiBB). Das heißt: Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen schlechter Ausbildungsqualität, geringer Vergütung und einer hohen Abbrecherquote. Bietet eine Branche oder ein Unternehmen allerdings gute Ausbildungsbedingungen und eine faire Bezahlung, kann es davon ausgehen, dass es genügend geeignete Bewerber findet und diese auch bis zum Schluss der Lehre ihrem Betrieb treu bleiben. Das macht deutlich: In den schlecht bewerteten Branchen muss die Qualität der Ausbildung nachhaltig verbessert und die Attraktivität gesteigert werden. Herr Meyer-Lauber hat es vorhin schon angesprochen: Hier sind neben den ausbildenden

4 Seite 4 von 4 Unternehmen auch die Kammern am Zug. Es ist originäre Aufgabe der Kammern, für die Qualitätssicherung der Berufsausbildung zu sorgen. Sie haben nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung die Pflicht, die Durchführung der Berufsausbildung zu fördern und zu überwachen. Sie müssen qualifiziertes Personal bestellen und die Betriebe bei der Durchführung der Berufsausbildung beraten. Das ist keine freiwillige Leistung, sondern ihr gesetzlicher Auftrag. Sie wachen über die Eignung der Ausbildungsstätte und müssen den Ausbildungsbetrieb auffordern, Mängel innerhalb einer festgesetzten Frist zu beseitigen. Im schlimmsten Fall hat die Kammer sogar das Recht, dem Betrieb die Ausbildungsberechtigung zu entziehen. Wir fordern die Kammern daher auf, ihrem gesetzlichen Auftrag stärker als bisher nachzukommen und sich intensiver um die Qualitätsfrage zu kümmern. Informationen über Ausbildungsabbrüche und Durchfallquoten müssen systematischer ausgewertet und die betroffenen Branchen enger betreut werden. Die Betriebe brauchen eine regelmäßige persönliche Beratung, um bei der Qualitätsentwicklung voranzukommen. Profitieren würden nicht nur die einzelnen Jugendlichen: Eine niedrigere Abbrecher- und Durchfallerquoten leistet auch einen großen Beitrag gegen den Lehrstellenmangel. Die DGB Jugend NRW ist zudem der Ansicht, dass die Ausbildungsvergütung es den jungen Menschen ermöglichen muss, weitgehend unabhängig vom Elternhaus und von staatlicher Unterstützung zu leben. Die Gewerkschaften machen sich in ihren Tarifverhandlungen seit einiger Zeit besonders für eine Verbesserung der Ausbildungsvergütungen stark. So sind die Ausbildungsvergütungen in Tarifverträgen 2013 durchschnittlich um 4,1 Prozent in Westdeutschland gestiegen. Trotz dieses Erfolges bleibt für viele Auszubildende nach Abzug von Fixkosten, wie etwa Miete und Fahrtkosten, selbst mit unterstützenden Hilfen wie Berufsausbildungsbeihilfe oder Mietkostenunterstützung, nicht genug zum Leben. Gerade bei den Berufen mit sehr geringer Ausbildungsvergütung muss nach Ansicht der DGB Jugend NRW daher auf eine deutliche Erhöhung hingearbeitet werden. Auch die Arbeitgeber sollten einsehen, dass gute Auszubildende auch gute Ausbildungsbedingungen und eine faire Bezahlung brauchen. Das ist der beste und einfachste Weg, um einem Fachkräftemangel vorzubeugen. Herzlichen Dank.

5 Sprechzettel zum Ausbildungsreport der DGB Jugend NRW, zur Pressekonferenz am 27. November 2014 Es gilt das gesprochene Wort. Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender des DGB NRW: ich freue mich, Ihnen heute gemeinsam mit Herrn Schley den siebten Ausbildungsreport der DGB Jugend Nordrhein-Westfalen vorzustellen. Eine solide duale Ausbildung ist für alle Jugendlichen, die nicht studieren, die Voraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben. Trotz festgelegter Standards im Berufsbildungsgesetz ist die Qualität der Ausbildung allerdings sehr unterschiedlich. Die DGB Jugend NRW hat es sich zur Aufgabe gemacht, den einzelnen Ausbildungsberufen auf den Zahn zu fühlen und herauszufinden, inwiefern die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen in der Lage sind, eine gute Ausbildung zu gewährleisten. Dazu befragt die DGB Jugend NRW jährlich die, die es am besten wissen müssen: die Auszubildenden selbst. Wie zufrieden sind sie mit ihrer Ausbildung? Welche Mängel gibt es? Werden sie angemessen betreut? Und wie werden sie in ihrem Unternehmen behandelt? In diesem Jahr haben rund junge Frauen und Männer in den 25 häufigsten Ausbildungsberufen von der Industriekauffrau bis zum Mechatroniker dazu Auskunft gegeben und ein recht genaues Bild von der Ausbildungslandschaft in NRW gezeichnet. 68,5 Prozent der befragten Jugendlichen gaben an, mit ihrer Ausbildung zufrieden zu sein. Es ist erfreulich, dass die Mehrzahl der ausbildenden Betriebe also durchaus in der Lage ist, eine solide Ausbildungsleistung zu erbringen. Das Ergebnis bedeutet aber auch: Mit 32,5 Prozent bescheinigt eine alarmierend große Zahl der Jugendlichen ihrer Ausbildung eine unzureichende Qualität. Zudem hat sich der Wert im Vergleich zum Vorjahr etwas verschlechtert, 2013 lag die Zufriedenheit noch bei über 71 Prozent. Die Gründe für diese Veränderungen erkennen wir, wenn wir uns die einzelnen Indikatoren genauer ansehen: So geben mit 12,1 Prozent so viele Auszubildende wie nie zuvor an, immer oder häufig ausbildungsfremde Tätigkeiten leisten zu müssen. Und auch der Anteil der Azubis, die keinen oder lediglich einen Ausbilder haben, der nicht präsent ist, ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Gleiches gilt für Überstunden. Mit 38 Prozent ist der Anteil der Lehrlinge, die Mehrarbeit leisten müssen, um fast 3 Punkte höher. Wenn wir einen Blick auf die Auszubildenden werfen, die mit ihrer Lehre nicht zufrieden sind, fällt auf, dass es ganz bestimmte Berufe sind, die sehr schlecht abschneiden. Wie in den vergangenen Jahren auch, klagen angehende Köche und Hotelfachleute über eine schlechte fachliche Anleitung, viele Überstunden und einen oftmals rauen Ton. Ebenfalls auf den unteren Plätzen, aber etwas besser als im Jahr zuvor, schneidet die Ausbildung der zahnmedizinischen Fachangestellten Deutscher Gewerkschaftsbund NRW Friedrich-Ebert-Straße Düsseldorf Telefon Fax pressenrw@dgb.de

6 Seite 2 von 4 ab. Den letzten Rang im Gesamtranking nimmt in diesem Jahr die Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk ein und liegt damit zwei Plätze hinter dem Ergebnis vom letzten Jahr. Allerdings bestätigt der Ausbildungsreport 2014 nicht nur Trends der letzten Jahre. Es gibt auch erstaunliche Verschiebungen, zum Beispiel bei den Malern und Lackierern. Belegten sie in der Zufriedenheitsskale 2013 noch Platz 10 sind sie jetzt auf Platz 23 abgerutscht. Die Spitzenplätze belegen übrigens, wie in den Jahren zuvor, die Bankkaufleute, Industriekaufleute und Industriemechaniker. Punkte gelassen haben die Mechatroniker, sie sind von Platz zwei auf Platz acht gerutscht. Umgekehrt wurde die Ausbildung Metallbauer deutlich positiver bewertet als noch 2013, sie stieg von Rang 19 auf Rang 6. Warum es zu diesen ungewöhnlichen Veränderungen im Zufriedenheitsranking gekommen ist, lässt sich spontan kaum sagen. Dafür ist eine genauere Analyse notwendig. An dieser Stelle sind auch die Kammern gefragt. Sie haben den gesetzlichen Auftrag, die Qualität der beruflichen Ausbildung zu sichern und Fehlentwicklungen gegenzusteuern. Gerade die Berufe, die nach unserer Auswertung deutliche Qualitätseinbußen erlitten haben, müssen genauer unter die Lupe genommen und intensiv begleitet werden. Wie in jedem Jahr hat der Ausbildungsreport auch dieses Mal ein besonderes Schwerpunktthema. Dieses Jahr beschäftigen wir uns mit der Lebenssituation von Auszubildenden. Näheres erfahren Sie nun von Herrn Schley, Leiter der Abteilung Jugend beim DGB NRW. Eric Schley, Abteilungsleiter Jugend des DGB NRW: auch ich begrüße Sie ganz herzlich. Wie Herr Meyer-Lauber schon sagte, beschäftigen wir uns in diesem Ausbildungsreport schwerpunktmäßig mit der Lebenssituation von Azubis, das heißt mit ihrer Wohnsituation und ihrem finanziellen Auskommen. Dabei ist wichtig zu wissen, dass sich der Start der Ausbildung immer weiter nach hinten verschiebt, zuletzt auf ein Einstiegsalter von etwa 20 Jahren. Gründe hierfür sind längere Schulzeiten, höhere Schulabschlüsse und verlängerte Übergangsprozesse zwischen Schule und Beruf. Aus dieser Entwicklung ergeben sich auch neue Fragen für die Lebens- und Wohnsituation der jungen Menschen. Während es für einen 16-jährigen Azubi früher völlig normal war, während der Ausbildung bei den Eltern zu wohnen, hat eine 21-jährige heute möglicherweise andere Bedürfnisse. Aber nun zu den Umfrageergebnissen. Dreiviertel der befragten Auszubildenden lebten zu Beginn ihrer Ausbildung noch bei ihren Eltern. Interessant ist der Grund, den rund die Hälfte von ihnen für diese Entscheidung nannte. Sie gaben an, dass vor allem finanzielle Gründe gegen einen Umzug sprächen. Überhaupt scheint das Thema Geld ein entscheidender Knackpunkt für viele Auszubildende zu sein. Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung für Azubis in Westdeutschland lag 2013 bei 767 Euro. Lediglich die Hälfte aller Befragten gab an,

7 Seite 3 von 4 dass sie ohne weitere finanzielle Unterstützung von Staat oder Eltern mit der Ausbildungsvergütung zurechtkämen. Viele von ihnen müssen neben der Ausbildung jobben, um ein auskömmliches Einkommen zu haben. Berücksichtigt man den hohen Anteil von Azubis, die noch bei ihren Eltern leben und dadurch keine oder kaum Wohnkosten haben - wird klar, dass faktisch kaum ein Azubi selbstständig von der Ausbildungsvergütung leben könnte. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Ausbildungsberufen. Während 63 Prozent der Industriemechaniker und der Bankkaufleute angeben, ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung mit ihrer Ausbildungsvergütung zurechtzukommen, liegt dieser Anteil bei den Friseurinnen und Friseuren mit 36,3 Prozent deutlich niedriger. Das liegt keineswegs daran, dass Friseure schlechter mit Geld umgehen können, sondern an den frappierenden Unterschieden in der Höhe der Ausbildungsvergütung. Während angehende Bankkaufleute in Westdeutschland mit rund 935 und Industriekaufleute mit etwa 903 Euro rechnen können, müssen Köche mit 672 und Friseure gerade einmal mit nur etwa 470 Euro monatlich im Durchschnitt auskommen (Quelle BiBB). Und natürlich ist es auch vom Wohnort abhängig, wie viel die Azubis von ihrer Ausbildungsvergütung an Mietkosten zahlen müssen. Darüber hinaus fallen für viele Auszubildende zusätzliche Kosten im Rahmen der Ausbildung an. Am stärksten ins Gewicht fallen dabei die Fahrtkosten, die bei knapp drei Viertel der Auszubildenden (76,6 Prozent) anfallen. Durchschnittlich müssen die betroffenen Auszubildenden dafür pro Jahr 669 Euro aufwenden. Darüber hinaus kommen auf einige Auszubildende noch Ausgaben für Schul- oder Arbeitsmaterialien und Kosten für Lehrgänge und Blockunterricht zu. Auffällig ist, dass bei bestimmten Berufen besonders hohe Ausgaben anfallen. Auch hier haben es Lehrlinge im Friseurhandwerk wieder besonders schwer, 53,1 Prozent von ihnen müssen eigene Arbeitsmaterialen, also z.b. Scheren oder Kämme, kaufen. Bei den auszubildenden Köchen sind es mit 61,1 Prozent sogar noch mehr. Dafür müssen sie durchschnittlich 176 Euro im Jahr aufbringen. wenn wir nun die Ergebnisse, die Herr Meyer-Lauber Ihnen vorgestellt hat, und die Ergebnisse zur finanziellen Situation zusammennehmen fällt auf: Die Berufe, die die schlechtesten Ausbildungsbedingungen bieten, zahlen meist auch sehr geringe Ausbildungsvergütungen. Und diese Berufsausbildungen sind es dann auch, die am häufigsten abgebrochen werden. So liegt die Abbrecherquote bei angehenden Bankkaufleuten bei gerade einmal 6,1 Prozent, bei den Industriekaufleuten sind es lediglich 7,5 Prozent. Die schlecht bewerteten Ausbildungsberufe Maler und Lackierer (Platz 23), Koch (Platz 21) und Friseur (Platz 19), verdienen auch besonders wenig (Maler/Lackierer durchschnittlich 558 Euro, Koch 672 Euro, Friseur 469 Euro; Quelle BiBB) und führen ihre Ausbildung auch auffällig häufig nicht zu Ende (Maler/Lackierer 38,4 Prozent, Koch 48,4, Friseur 44,6; Quelle BiBB). Das heißt: Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen schlechter Ausbildungsqualität, geringer Vergütung und einer hohen Abbrecherquote. Bietet eine Branche oder ein Unternehmen allerdings gute Ausbildungsbedingungen und eine faire Bezahlung, kann es davon ausgehen, dass es genügend geeignete Bewerber findet und diese auch bis zum Schluss der Lehre ihrem Betrieb treu bleiben. Das macht deutlich: In den schlecht bewerteten Branchen muss die Qualität der Ausbildung nachhaltig verbessert und die Attraktivität gesteigert werden. Herr Meyer-Lauber hat es vorhin schon angesprochen: Hier sind neben den ausbildenden

8 Seite 4 von 4 Unternehmen auch die Kammern am Zug. Es ist originäre Aufgabe der Kammern, für die Qualitätssicherung der Berufsausbildung zu sorgen. Sie haben nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung die Pflicht, die Durchführung der Berufsausbildung zu fördern und zu überwachen. Sie müssen qualifiziertes Personal bestellen und die Betriebe bei der Durchführung der Berufsausbildung beraten. Das ist keine freiwillige Leistung, sondern ihr gesetzlicher Auftrag. Sie wachen über die Eignung der Ausbildungsstätte und müssen den Ausbildungsbetrieb auffordern, Mängel innerhalb einer festgesetzten Frist zu beseitigen. Im schlimmsten Fall hat die Kammer sogar das Recht, dem Betrieb die Ausbildungsberechtigung zu entziehen. Wir fordern die Kammern daher auf, ihrem gesetzlichen Auftrag stärker als bisher nachzukommen und sich intensiver um die Qualitätsfrage zu kümmern. Informationen über Ausbildungsabbrüche und Durchfallquoten müssen systematischer ausgewertet und die betroffenen Branchen enger betreut werden. Die Betriebe brauchen eine regelmäßige persönliche Beratung, um bei der Qualitätsentwicklung voranzukommen. Profitieren würden nicht nur die einzelnen Jugendlichen: Eine niedrigere Abbrecher- und Durchfallerquoten leistet auch einen großen Beitrag gegen den Lehrstellenmangel. Die DGB Jugend NRW ist zudem der Ansicht, dass die Ausbildungsvergütung es den jungen Menschen ermöglichen muss, weitgehend unabhängig vom Elternhaus und von staatlicher Unterstützung zu leben. Die Gewerkschaften machen sich in ihren Tarifverhandlungen seit einiger Zeit besonders für eine Verbesserung der Ausbildungsvergütungen stark. So sind die Ausbildungsvergütungen in Tarifverträgen 2013 durchschnittlich um 4,1 Prozent in Westdeutschland gestiegen. Trotz dieses Erfolges bleibt für viele Auszubildende nach Abzug von Fixkosten, wie etwa Miete und Fahrtkosten, selbst mit unterstützenden Hilfen wie Berufsausbildungsbeihilfe oder Mietkostenunterstützung, nicht genug zum Leben. Gerade bei den Berufen mit sehr geringer Ausbildungsvergütung muss nach Ansicht der DGB Jugend NRW daher auf eine deutliche Erhöhung hingearbeitet werden. Auch die Arbeitgeber sollten einsehen, dass gute Auszubildende auch gute Ausbildungsbedingungen und eine faire Bezahlung brauchen. Das ist der beste und einfachste Weg, um einem Fachkräftemangel vorzubeugen. Herzlichen Dank.

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