Handlungskonzept für ein Regionalmanagement im und für den Raum Bayreuth mit Schwerpunkt auf der Stadt-Umland-Problematik.

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1 RRV-Gesellschaft für Raumanalysen, Regionalpolitik und Verwaltungspraxis mbh Handlungskonzept für ein Regionalmanagement im und für den Raum Bayreuth mit Schwerpunkt auf der Stadt-Umland-Problematik Abschlussbericht Projektleitung : Mitarbeiter: Prof. Dr. Dr. h.c. J. Maier Dipl.-Geographin C. Förster stud. rer. reg. J. Bierlich stud. rer. reg. M. Frankenberger Bayreuth, 20. November 2007 Universität Bayreuth, RRV-Gesellschaft für Raumanalysen, Regionalpolitik und Verwaltungspraxis mbh Universitätsstraße 30, Bayreuth, Tel.: , Fax: , Internet: ls.wigeo-regplg@uni-bayreuth.de Bankverbindung: Sparkasse Bayreuth, BLZ , Kto-Nr Handelsregister HRB 2889 Amtsgericht Bayreuth

2 II INHALT Seite 1. ZIELE UND AUFGABEN DER GUTACHTERLICHEN STELLUNGNAHME Ausgangssituation und Problemstellung Erstellung eines Konzeptes nach den Rahmenbedingungen Vorgehensweise und Untersuchungs-Design DER UNTERSUCHUNGSRAUM: ENTWICKLUNGEN, STRUKTUREN UND VERFLECHTUNGEN Verwaltungsgliederung und -abgrenzung Landes- und regionalplanerische Aussagen Verkehrliche Erschließung Bevölkerung und Wohnungsmarkt Bevölkerungsentwicklung und -struktur Wohnungsmarkt im Zusammenhang mit suburbaner Entwicklung Wirtschafts- und Arbeitsmarktstruktur Analyse der Wirtschaftsstruktur in Stadt und Landkreis Bayreuth Erwerbstätigenentwicklung und -struktur Gewerbeflächensituation Situation in ausgewählten Bereichen der sozialen Infrastruktur Wissenschafts-, Bildungs- und Forschungseinrichtungen Betreuungseinrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche Medizinische Versorgung Senioren- und Pflegeeinrichtungen Kultur- und Freizeitinfrastruktur Tourismus Regionalmanagementinitiativen im Landkreis Bayreuth Die regionale Entwicklungsgesellschaft Rund um die Neubürg Fränkische Schweiz Die Wohlfühlregion Fichtelgebirge VERFLECHTUNGEN IM RAUM BAYREUTH ALS AUSDRUCK VON STANDORTATTRAKTIVITÄT UND STADT-UMLAND-BEZIEHUNGEN Siedlungsräumliche Verflechtungen Bevölkerungsentwicklung in Stadt und Landkreis Bayreuth Zu- und Fortzüge in ausgewählten Gemeinden des Landkreises Bildungsbereich Berufspendler Ver- und Entsorgung Einzelhandel Abfallentsorgung Medizinische Versorgung Freizeit, Naherholung und Kultur Naherholung/Freizeit Kultur Erstes Fazit...53

3 III 4. STÄRKEN UND SCHWÄCHEN VORLIEGENDER KOOPERATIONSBEZIEHUNGEN IM RAUM BAYREUTH Stärken im Stadt-Umland-Verhältnis Schwächen im Stadt-Umland-Verhältnis Bildung, Bevölkerung und Soziales Verkehr Umwelt Tourismus, Naherholung Kultur Standort-Marketing Versorgung, Landwirtschaft Öffentlichkeitsarbeit Fazit zu den Stärken und Schwächen im Stadt-Umland-Verhältnis ANSATZPUNKTE FÜR EIN REGIONALMANAGEMENT IM RAUM BAYREUTH HANDLUNGSFELDER EINER VERSTÄRKTEN KOOPERATION IM STADT- UMLAND-VERHÄLTNIS IM RAUM BAYREUTH Ziele und Handlungsfelder Verstärkung der Stadt-Umland-Kooperation im Raum Bayreuth Übergeordnete Querschnittsthemen Wirtschaft und Arbeit, Standort- und Clusterpolitik Bevölkerung, Soziales, Gesundheit Kultur, Bildung Tourismus, Freizeit, Naherholung Verkehr, ÖPNV Umwelt, Flächennutzung und -verbrauch Handlungsfelder für das einzurichtende Regionalmanagement im Raum Bayreuth Übergeordnete Querschnittsthemen Fortführung der Projekte bestehender Regionalmanagement-Initiativen im Raum Bayreuth Wirtschaft und Arbeit, Standort- und Clusterpolitik Bevölkerung, Soziales, Gesundheit Kultur, Bildung Tourismus, Freizeit, Naherholung Verkehr, ÖPNV Versorgung, Landwirtschaft Umwelt, Flächennutzung und -verbrauch Kommunikationspolitik und Öffentlichkeitsarbeit UMFANG UND KOSTEN DES REGIONALMANAGEMENTS IM RAUM BAYREUTH Rechtsform Gesellschaft des bürgerlichen Rechts Organisationsstruktur des Regionalmanagements im Raum Bayreuth Regionalmanager Gremien Kostenstruktur des Regionalmanagements VERNETZUNGS- UND NETZWERKPARTNER DES REGIONALMANAGEMENTS...86

4 IV 9. BEWERTUNG DER ARBEIT DES REGIONALMANAGEMENTS Monitoring und Controlling Aktionsstrategie POLITISCHE WILLENSERKLÄRUNG ZUR UNTERSTÜTZUNG DES REGIONALMANAGEMENTS IM RAUM BAYREUTH ZUSAMMENFASSUNG...90 ANHANG... V

5 1 1. ZIELE UND AUFGABEN DER GUTACHTERLICHEN STELLUNGNAHME In der Kabinettsentscheidung vom 11. Dezember 2006 wurde die Ergänzung der Clusteroffensive durch das Regionalmanagement als zweite, regionale Säule der Allianz Bayern Innovativ beschlossen. Vor dem Hintergrund der vielfältigen Verflechtungen zwischen Stadt und Landkreis Bayreuth, die einerseits auf den Bedeutungsüberschuss der Stadt, andererseits auf die Ergänzungsfunktion des Umlandes zurückzuführen sind, sowie nicht zuletzt der bestehenden guten Beziehungen zwischen beiden Kommunen soll ein Handlungskonzept entsprechend der Kriterien des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie erstellt werden. Im Rahmen eines gemeinsamen Regionalmanagements soll die Chance genutzt werden, bisher Versäumtes nachzuholen sowie durch ein konzertiertes Vorgehen den künftigen Herausforderungen gut vorbereitet entgegenzutreten. Den sich verändernden Rahmenbedingungen der Entwicklung von Städten und Gemeinden verwiesen sei hier auf die Aspekte Internationalisierung, verschärfter ökonomischer Wettbewerb, ökologische Krisen, demographischer Wandel, gesellschaftliche Veränderungen mit der Ausprägung neuer Lebensstile sowie abnehmende finanzielle Ressourcen der Kommunen will man sich in der Region Bayreuth durch eine verstärkte Kooperation zwischen der kreisfreien Stadt Bayreuth, dem Landratsamt Bayreuth sowie den Landkreisgemeinden stellen. Dabei ergeben sich Entwicklungspotentiale aber auch -hemmnisse in Fragen der Einzelhandelsentwicklung, der gewerblichen Wirtschaft, im Freizeit- sowie im sozialen Bereich oder der Beanspruchung der natürlichen Umwelt, um nur einige Beispiele anzuführen. Das von der RRV GmbH zu entwickelnde und von den Entscheidungsträgern beschlossene Regionalmanagement ist darauf ausgerichtet, alle Beteiligten in eine win-win-situation zu versetzen, in der die Stadt Bayreuth beispielsweise auf das Umland als notwendiges Ergänzungsgebiet zurückgreifen kann, während die Landkreisgemeinden durch den Zusammenschluss untereinander und mit der kreisfreien Stadt die für den Erfolg notwendige kritische Masse etwa im Bereich der interregionalen Wettbewerbsfähigkeit verbessern können. Analog der Aufgaben des Regionalmanagements soll die zukünftige Entwicklung durch die Einbeziehung und Vernetzung aller relevanten Gruppen aktiv gestaltet werden. Dies erfolgt durch die gemeinsame Konzeption und Durchführung zielführender Projekte, in mehreren Workshops erarbeitet, die die bestehenden Verflechtungen zwischen Stadt und Landkreis Bayreuth aufgreifen und vertiefen. Das vorliegende Handlungskonzept ist in diesem Kontext nicht als statischer Projektkatalog, sondern vielmehr als Leitfaden für einen offen angelegten, lernenden Prozess zu sehen. Durch ständige Selbstevaluierung des einzurichtenden Regionalmanagements und kontinuierlichen Informationsfluss soll es möglich sein, das Aufgabenspektrum durch sich möglicherweise nachträglich ergebende Anforderungen zu erweitern. Auch eine projektbezogene Ausweitung des Bezugsraums über die Landkreisgrenzen hinweg ist dabei nicht ausgeschlossen, sondern liegt im Ermessen des Steuerungsgremiums bzw. der an einer solchen Entwicklung interessierten Partner. Gedacht werden könnte etwa mittelfristig an eine Erweiterung des Stadt-Umland-Verbundes Bayreuth in Richtung eines Regionalverbundes Bayreuth-Kulmbach.

6 2 1.1 Ausgangssituation und Problemstellung Städte dürfen nicht isoliert in ihren administrativen Grenzen betrachtet werden, sondern sind vielmehr im Gesamtzusammenhang mit den Verflechtungen und Beziehungsmustern zu ihrem Umland zu sehen. Ebenso wie das Umland für die Städte unverzichtbare Funktionen etwa in den Bereichen der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Frischluft, Wasser und Energie oder der Entsorgung der Abwässer und Abfälle, des Klimaaustausches, als suburbaner Wohnstandort, als Freizeit- und Naherholungsraum usw. erfüllt, versorgt die Stadt die Bewohner ihres Umlandes mit Leistungen in den Bereichen Arbeit, Bildung, Gesundheit, Versorgung und Kultur. Diese Verflechtungen äußern sich beispielsweise in den Verkehrsströmen der Pendler aus dem Umland in die Stadt oder der Naherholer in der Gegenrichtung. Die kreisfreie Stadt und der Landkreis Bayreuth werden von der Bevölkerung in der Regel als Ganzes erlebt; im alltäglichen Leben der Bewohner spielen politisch-administrative Grenzen kaum eine Rolle. Sie arbeiten, wohnen, versorgen und erholen sich in der Region und organisieren ihren Alltag über die kommunalen Grenzen hinweg. Auch ökonomische Entscheidungen nehmen selten Rücksicht auf kommunale Grenzen. Neben den vielfältigen dargestellten Verflechtungen bestehen im Hinblick auf Verwaltung, Politik, Finanzströme und andere organisatorische Fragen aber auch Trennwirkungen, die wiederum die alltäglichen Aktivitäten beeinflussen und von Bürgern ebenso wie von Unternehmen als störend wahrgenommen werden. Andererseits bewirken die vielfältigen Verflechtungsbeziehungen zwischen Stadt und Umland, dass die Städte und Gemeinden die Aufgaben kommunaler Selbstverwaltung und Daseinsvorsorge ohne Einbeziehung ihrer Nachbarn z.t. kaum erfüllen können. Ebenso machen Probleme nicht vor Gemeindegrenzen halt und bedürfen daher kooperativer, grenzüberschreitender Lösungsansätze. Hinzu kommt der Aspekt der Suburbanisierung, d.h. der Verlagerung von Bevölkerung, Gewerbe, Dienstleistungen und Einzelhandel in das Umland, der die Städte vor maßgebliche Probleme stellt. Auch nach der Abwanderung der Wohnbevölkerung in das Umland werden städtische Angebote weiter nachgefragt. Dies stellt die Städte nicht zuletzt vor finanzielle Herausforderungen, da zukünftig aufgrund der demographischen Entwicklung noch verstärkt trotz sinkender Einwohnerzahl die städtischen Infrastrukturangebote auch für die suburbane Bevölkerung vorgehalten werden müssen, ohne dass dies im Rahmen des gegenwärtigen Systems des kommunalen Finanzausgleichs kompensiert werden würde. Darüber hinaus kommt es zur Entwertung öffentlicher technischer und sozialer Infrastruktur, die in den Städten wegen der zurückgehenden Nachfrage überflüssig wird, im Umland dagegen aufgrund der Zuwanderung neu geschaffen werden muss. Die verkehrsinduzierende Wirkung der Suburbanisierung zeigt nachteilige Effekte im Verkehrs- und Umweltbereich. Daneben führt die sozial selektive Wirkung der Suburbanisierung zu einer Entmischung der Bevölkerung. Verstärkt werden diese Problemlagen, wenn nicht nur die Wohnfunktion, sondern auch gewerbliche Funktionen ins Umland abwandern und somit eine weitere kommunale Einnahmequelle schrumpft. In der Folge dieser durch die Suburbanisierung hervorgerufenen Schwierigkeiten kommt es u.u. zu Spannungen zwischen den Kernstädten und den Umlandkommunen, die es durch Kooperation abzubauen gilt. Insbesondere im Hinblick auf den demographischen Wandel ist es notwendig, lokales Kirchturmdenken zu überwinden und stattdessen gemeinsam als Stadt/Umland-Region im zunehmenden Wettbewerb um Einwohner und Betriebe attraktiv zu bleiben bzw. die Attraktivität weiter zu erhöhen.

7 3 1.2 Erstellung eines Konzeptes nach den Rahmenbedingungen Der Regionalmanagement-Ansatz ergänzt die Cluster-Offensive in der Allianz Bayern Innovativ der Bayerischen Staatsregierung als zweite, regionale Säule. Dabei sollen über Branchengrenzen hinweg aufbauend auf dem Regionalmanagementansatz aus der Landesplanung die Entwicklungspotentiale einer Region aktiviert werden. Vor dem Hintergrund des Leitbildes der Landesentwicklungspolitik Erhalt gleichwertiger und gesunder Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen werden regionsspezifische Handlungskonzepte erarbeitet und Maßnahmen insbesondere gegen Arbeitsplatzverluste, sinkende Wirtschaftsleistung, Abwanderung der jungen Generation und der wirtschaftlichen Leistungsträger ergriffen, um so die Attraktivität und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des ländlichen Raums nachhaltig zu stärken. Dabei soll durch Ausbau und Optimierung des Regionalmanagements, das in ganz Bayern, typischerweise auf Landkreisebene, angeboten werden soll, eine Vernetzung innerhalb einer Region (im Sinne eines Netzwerkes zwischen Kommunen, lokaler Wirtschaft, wissenschaftlichen Einrichtungen, Wirtschaftskammern und Verwaltung) aufgebaut und vorhandene endogene Potenziale identifiziert und gehoben werden. Das Regionalmanagement soll flächendeckend angeboten werden und ist durch politische Repräsentanten bzw. einen Regionalbeirat zu autorisieren und zu beauftragen. Dabei geht es um ein konzertiertes Vorgehen bzw. einen Schulterschluss mit kompetenten Partnern (Landkreistag, Regierungen). Die entsprechend der Vorgaben des Rahmenkonzepts (vgl. Abb. 1) erarbeiteten Handlungskonzepte dienen als Basis für die öffentliche Förderung der Personal- und Projektkosten des Regionalmanagements. Die Finanzierung erfolgt durch den Einsatz von Landesmitteln oder Mitteln der EU (EFRE). Das Regionalmanagement wird durch anteilige (50%) Finanzierung von Personal- und Personalzusatzkosten und im Einzelfall durch anteilige (50%) Übernahme von Projekt- und Konzepterstellungskosten unterstützt. Im Regelfall sollen die Projektkosten durch Einnahmen und/oder Finanzierungsbeiträge der Region bzw. Dritter aufgebracht werden. Abb. 1 Inhalte des Handlungskonzepts Erstellung des Handlungskonzeptes entsprechend der Kriterien des BaySMWIVT 1. Kurzanalyse der Ausgangssituation vor Ort, 2. Erarbeitung eines Handlungszielrahmens unter Berücksichtigung/Ausfertigung verschiedener Gesichtspunkte (vgl. 1.3), 3. Nennung einer geeigneten Organisationsstruktur, Personalstruktur des Regionalmanagements, 4. detaillierter Projekt-, Kosten- und Finanzierungsplan des Regionalmanagements (Projekte mit quantitativen Anfangs- und Endindikatoren), 4. Herausarbeitung der Vernetzungs- bzw. Netzwerkpartner (Industrie, Gewerbe, Handwerk, Verwaltungen, (Fach-)Hochschulen, Verbände, örtl. Initiativen, Leader-/Agenda- Gruppen, Interessensverbände, Kammern, Verwaltungen usw.). Quelle: Eigene Darstellung, Bayreuth (2007)

8 4 1.3 Vorgehensweise und Untersuchungs-Design Die Erarbeitung des Handlungskonzeptes gliedert sich in mehrere Phasen, in die verschiedene Partner aus Stadt und Landkreis Bayreuth einbezogen werden. Zu Beginn steht im Allgemeinen eine Analyse-Phase mit Strukturanalyse und Stärken-Schwächen-/Chancen- Risiken-Analyse, unter besonderer Berücksichtigung der Stadt-Umland-Thematik. Zu diesem Zweck werden die vielfältigen, zwischen Stadt und Landkreis Bayreuth bestehenden Verflechtungen eingehend analysiert. Neben der Beschreibung der Raumes Bayreuth werden die bestehenden Regionalmanagement-Initiativen in die Analyse mit einbezogen. Im Anschluss an die Analyse-Phase folgt, Aussagen zur nachhaltigen Unterstützung des Regionalmanagements durch entsprechenende Persönlichkeiten (sog. letter of intent) des öffentlichen Lebens berücksichtigend, die Kreativ-Phase. Diese Kreativ-Phase beinhaltet die Ausarbeitung des allgemeinen Handlungszielrahmens. Aufbauend auf den Ergebnissen der Analyse-Phase werden Ansatzpunkte bzw. mögliche Nischen für das Regionalmanagement des Raumes Bayreuth herausgefiltert. Daraus folgen die Definition und Nennung von Zielgruppen für das Management. Dies erfolgt im ständigen Austausch mit dem Landratsamt und der Stadt sowie unter Einbindung vorhandener Vernetzungsstrukturen und regionaler Initiativen. Wichtige Umsetzungsmarken werden innerhalb eines umfassenden Maßnahmenkatalogs ebenso wie konkrete Projekte bzw. Projektziele für die zukünftige Arbeit des Regionalmanagements herausgearbeitet. Diese werden detaillierte Aufgabenbeschreibungen sowie Zeitpläne für die Umsetzung umfassen. Darüber hinaus sollen geeignete quantitative sowie qualitative Indikatoren und ein Messsystem festgelegt werden, um im Sinne eines Qualitätsmanagements die Arbeit des Regionalmanagements einer Evaluierung unterziehen zu können. Neben inhaltlichen Fragestellungen umfasst das zu erstellende Handlungskonzept für das Regionalmanagement auch die Behandlung organisatorischer Fragestellungen. Neben der Nennung einer geeigneten Organisations- und Personalstruktur muss es einen detaillierten Projekt-, Kosten- und Finanzierungsplan beinhalten. Dies gilt es zu diskutieren und konkrete Vorschläge herauszuarbeiten. Die Ergebnisse werden abschließend in Form eines Handlungskonzeptes (Abschlussbericht) zusammengefasst und anhand von Beispielprojekten (sog. Best-practice-Beispielen) die zukünftigen Umsetzungswege aufgezeigt. Daran anschließend kommt es zur Phase der Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen und Projekte durch das einzurichtende Regionalmanagement. Das erarbeitete Handlungskonzept stellt dabei die Grundlage für die öffentliche Förderung der Personal- und Projektkosten des Regionalmanagements im Rahmen der 2. Säule der Allianz Bayern Innovativ dar.

9 5 2. DER UNTERSUCHUNGSRAUM: ENTWICKLUNGEN, STRUKTUREN UND VER- FLECHTUNGEN 2.1 Verwaltungsgliederung und -abgrenzung Der Untersuchungsraum setzt sich aus dem Landkreis Bayreuth und der von ihm umschlossenen kreisfreien Stadt Bayreuth zusammen. Der Landkreis Bayreuth in seiner heutigen Zusammensetzung entstand als Ergebnis der kommunalen Gebietsreform zum 1. Juli 1972 und wurde aus sieben ehemaligen Landkreisen bzw. -teilen geschaffen. Hierzu zählen die ehemaligen Landkreise Bayreuth und Pegnitz als Kernstücke; hinzu kamen kleinere Gebietsteile aus den heute z.t. nicht mehr existierenden Landkreisen Ebermannstadt, Eschenbach, Kemnath, Kulmbach und Münchberg. Sitz des Landratsamtes ist die Stadt Bayreuth. Mit 1.273,07 km² ist Bayreuth der größte Landkreis Oberfrankens; die längste Nord-Süd-Ausdehnung beträgt rund 65 km, von Ost nach West ca. 50 km. Nach Abschluss der kommunalen Gebietsreform im Jahre 1978 sind von ehemals 92 selbständigen Verwaltungseinheiten 33 kreisangehörige Gemeindenbestehen geblieben. Zu diesen zählen die Gemeinden Ahorntal, Aufseß, Bindlach, Bischofsgrün, Eckersdorf, Emtmannsberg, Fichtelberg, Gesees, Glashütten, Haag, Heinersreuth, Hummeltal, Kirchenpingarten, Mehlmeisel, Mistelbach, Mistelgau, Plankenfels, Prebitz, Seybothenreuth, Speichersdorf und Warmensteinach, die Marktgemeinden Plech, Schnabelwaid und Weidenberg sowie die Städte Bad Berneck i.f., Betzenstein, Creußen, Gefrees, Goldkronach, Hollfeld, Pegnitz, Pottenstein und Waischenfeld. Dabei wurden folgende Gemeinden zu sechs Verwaltungsgemeinschaften zusammengefasst: VG Betzenstein mit Plech, VG Creußen mit Haag, Prebitz und Schnabelwaid, VG Hollfeld mit Aufseß und Plankenfels, VG Mistelbach mit Gesees und Hummeltal, VG Mistelgau mit Glashütten sowie die VG Weidenberg mit Emtmannsberg, Kirchenpingarten und Seybothenreuth. Der Landkreis Bayreuth gliedert sich im Wesentlichen in folgende Naturräume: das Fichtelgebirge im Nordosten, übergehend in die Münchberger Hochfläche im Norden, das obermainische und z.t. das Oberpfälzer Hügelland im Zentrum sowie die nördliche Frankenalb/Fränkische Schweiz im Südwesten als größtem Gebietsteil. Zwischen Fichtelgebirge und Fränkischer Schweiz sind v.a. der Hummelgau und das Rotmaintal als einzigartige Regionen hervorzuheben. Die kreisfreie Stadt Bayreuth, gleichzeitig Sitz des Landratsamtes, erstreckt sich entlang des Roten Mains über 6696 ha. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt 12,8 km in Ost-West- und 9,55 km Nord-Süd-Richtung. Bayreuth liegt landschaftlich attraktiv zwischen Fichtelgebirge und Fränkischer Schweiz. Die nächstgelegenen Verdichtungsräume Bamberg im Westen und Nürnberg im Süden sind innerhalb von 45 Minuten erreichbar. Der Bevölkerungs- und Wirtschaftsschwerpunkt Südwestsachsen mit den Städten Plauen, Zwickau und Chemnitz liegt in Entfernung von rund einer Stunde Fahrtzeit.

10 6 Karte 1 Untersuchungsraum Stadt und Landkreis Bayreuth Quelle: Eigene Darstellung, Bayreuth (2007)

11 7 2.2 Landes- und regionalplanerische Aussagen Stadt und Landkreis Bayreuth sind der Planungsregion 5 (Oberfranken-Ost) zugeordnet. Der Sitz der Landkreisverwaltung und des Landratsamtes ist die kreisfreie Universitätsstadt Bayreuth, die im Landesentwicklungsprogramm Bayern seit 1994 als Oberzentrum ausgewiesen ist. Als Verwaltungsmittelpunkt des Regierungsbezirkes Oberfranken und als bedeutendes Wirtschafts-, Kultur- und Schulzentrum strahlt sie auch auf den Landkreis Bayreuth aus. Bayreuth wird umgeben vom Stadt- und Umlandbereich im ländlichen Raum, dem laut Bayerischem Landesentwicklungsprogramm 2006 die Landkreisgemeinden Bindlach, Heinersreuth, Eckersdorf, Mistelgau, Mistelbach, Glashütten, Gesees, Hummeltal, Haag und Emtmannsberg zugeordnet sind (vgl. Karte 2). Dies impliziert die Tendenz stärkerer Verflechtungen im Westen der Stadt. Der südliche und westliche Teil des Landkreises gehören der Raumkategorie ländlicher Teilraum, dessen Entwicklung in besonderem Maße gestärkt werden soll an, während das nordöstliche/östliche Teilgebiet dem allgemeinen ländlichen Raum zuzurechnen ist. Größter Ort im Kreisgebiet selbst ist die ehemalige Kreisstadt Pegnitz, die als Mittelzentrum eingestuft ist. Hollfeld als mögliches Mittelzentrum soll bevorzugt entwickelt werden. Weitere zentrale Orte sind die Unterzentren Bindlach, Bad Berneck, Warmensteinach/Fichtelberg, Weidenberg sowie die Kleinzentren Betzenstein, Bischofsgrün, Creußen, Eckersdorf, Gefrees, Mistelgau/Glashütten, Pottenstein, Speichersdorf und Waischenfeld. Bayreuth soll in seinen oberzentralen Versorgungsaufgaben für die Mittelbereiche Bayreuth, Kulmbach und Pegnitz und für die Region gestärkt und weiterentwickelt werden. Dabei sollen insbesondere die weitere Verbesserung der Versorgungsinfrastruktur im Kultur- und Bildungswesen, die Schaffung weiterer nichtlandwirtschaftlicher Arbeitsplätze (v.a. im verarbeitenden Gewerbe) im Versorgungs- und Siedlungskern sowie die Beseitigung städtebaulicher und funktionaler Mängel sowie die Anbindung des Universitätsbereichs an die Innenstadt angestrebt werden. Darüber hinaus ist die Erreichbarkeit des Oberzentrums mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbessern. 1 Bayreuth soll als Oberzentrum eine Mittelpunktfunktion sowie mit seinen innerstädtischen Erholungsmöglichkeiten und Naherholungseinrichtungen Funktionen im Bereich Erholung erfüllen. Hinzu kommen Funktionen im Bildungs- und Erziehungswesen sowie der Kultur, die auf die regionale und überregionale Bedeutung der Universität und weiterer Bildungseinrichtungen sowie kultureller Angebote wie etwa die Richard- Wagner-Festspiele, Theater und Museen zurückgehen. 1 REGIONALER PLANUNGSVERBAND OBERFRANKEN-OST, Regionalplan Oberfranken-Ost Allgemeine Ziele A V Hof,

12 8 Karte 2 Ausschnitt aus der Strukturkarte des LEP 2006 Quelle: BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, INFRASTRUKTUR, VERKEHR UND TECHNOLOGIE (BAYSTMWIVT) (2006), Landesentwicklungsprogramm Bayern 2006, München

13 9 Im Bereich der gewerblichen Wirtschaft sind im Mittelbereich Bayreuth neben der allgemeinen Ausweitung des Arbeitsplatzangebots und der Hinwirkung auf eine qualitative Verbesserung der Arbeitsplätze v.a. im Dienstleistungsbereich die Stärkung des Oberzentrums Bayreuth als Beschäftigungsschwerpunkt im Dienstleistungsbereich sowie die Vermehrung und weitere qualitative Verbesserung industrieller Arbeitsplätze anzustreben. Durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen (insbesondere Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen) soll ein Beitrag dazu geleistet werden, im Mittelbereich Bayreuth die industriellgewerblichen Arbeitsplätze und die Beschäftigungsmöglichkeiten im tertiären Bereich zu sichern und zu erweitern. Im Mittelbereich Pegnitz soll das Arbeitsplatzangebot verbessert werden, die Eigenständigkeit gegenüber dem großen Verdichtungsraum Nürnberg/Fürth/Erlangen erhöht und die Arbeitsmarktverflechtungen zur benachbarten Region Oberpfalz-Nord gesichert werden. Im Bildungsbereich werden der Ausbau bestehender bzw. die Errichtung neuer Kindergärten und krippen in den Mittelbereichen Bayreuth und Pegnitz angestrebt. Im Mittelbereich Bayreuth ist die Neuerrichtung einer Realschule vorgesehen, darüber hinaus sollen im Oberzentrum Bayreuth Betreuungseinrichtungen für schulpflichtige Kinder geschaffen werden. Des Weiteren sollen die überbetrieblichen Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsangebote weiter so ausgebaut werden, dass sie auch der Nachfrage aus angrenzenden Bereichen Sachsens, Thüringens und Westböhmens entsprechen können, solange dort ausreichende Kapazitäten noch nicht bereitstehen. Dazu sollen im Oberzentren Bayreuth Bildungseinrichtungen der Kammern bedarfsentsprechend erweitert werden. Das Telekommunikationszentrum Oberfranken im Oberzentrum Bayreuth soll bedarfsgerecht so ausgebaut werden, dass es breit gefächert anwendungsbezogene Veranstaltungen zur Weiterbildung und zur Vermittlung praktischer Erfahrungen in Kommunikationsfragen anbieten kann. Die Universität Bayreuth soll auf der Basis ihrer Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte weiter ausgebaut, ihr Gesamtausbauziel bedarfsgerecht erweitert werden. Dies soll den neuen Möglichkeiten und Anforderungen aus der Nachbarschaft mit Thüringen und Sachsen, den offenen Grenzen zur Tschechischen Republik und den Ländern Ost- und Südosteuropas sowie dem Zusammenwachsen Europas Rechnung tragen. Die Übernachtungsmöglichkeiten für Jugendliche sollen insbesondere durch weitere Jugendübernachtungshäuser im Mittelbereich Bayreuth verbessert werden. Die schulvorbereitende Förderung soll im Mittelzentrum Pegnitz um Angebote für Behinderte oder von Behinderung bedrohte Kinder erweitert werden. Im Bereich der schulischen Berufsbildung ist für das Mittelzentrum Pegnitz der Ausbau der Hotelfachschule zu einer Fachakademie für den Tourismus angedacht. Auf die Verdichtung des Netzes der Jugendfreizeitstätten soll, insbesondere durch weitere Einrichtungen im Mittelzentrum Pegnitz, ebenso hingewirkt werden wie auf die Bereitstellung eines Jugendtagungshauses in den Mittelbereichen Bayreuth oder Pegnitz. Jugenderholungsstätten sollen im Mitttelbereich Pegnitz geschaffen werden, des weitern soll hier auf eine Erweiterung des Veranstaltungsangebotes im Bereich der Erwachsenenbildung hingewirkt werden. Im Kulturbereich sind die kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen und Museen im Oberzentrum Bayreuth zu erhalten; die naturwissenschaftliche Sammlung der Außenstelle Erdgeschichtliches Museum Bayreuth soll reaktiviert werden. Aus dem Gebiet des Sports soll bei der Errichtung von Leistungszentren eine günstige räumliche Zuordnung zum Oberzentrum Bayreuth angestrebt werden. In den Unterzentren

14 10 Fichtelberg/Warmensteinach und Weidenberg sollen die vorhandenen Sportanlagen bedarfsgerecht ausgebaut werden. Im möglichen Mittelzentrum Hollfeld sowie im Unterzentrum Bad Berneck i. Fichtelgebirge sollen Freibäder angelegt werden. Im Unterzentrum Fichtelberg/Warmensteinach und im Kleinzentrum Bischofsgrün sollen die Erhaltung und der weitere Ausbau des Wintersport-Leistungszentrums nordischer Disziplinen angestrebt werden. Hinsichtlich der Siedlungsstruktur soll im Stadt- und Umlandbereich Bayreuth die Siedlungsentwicklung in einem ausgewogenen Verhältnis zwischen dem jeweiligen zentralen Ort und den übrigen Gemeinden erfolgen; hier soll auch der Flächenverbrauch durch Siedlungstätigkeit über die Nutzung bereits ausgewiesener Bauflächen, eine angemessene Verdichtung bestehender Siedlungsgebiete sowie durch flächensparende Siedlungsformen gering gehalten werden. Ferner soll dem Entstehen ungegliederter, bandartiger Siedlungsstrukturen insbesondere im Bereich des Entwicklungsachsen-Abschnitts Bayreuth-Kulmbach-(Region Oberfranken-West) entgegengewirkt werden. In der gesamten Region, vor allem in ländlichen Teilräumen, deren Entwicklung nachhaltig gestärkt werden soll, sollen gewerbliche Siedlungsflächen an infrastrukturell gut erschlossenen Standorten in ausreichend großem Umfang zur Erhaltung, Stärkung und Entwicklung des Arbeitsplatzangebots und für die Neuansiedlung von Betrieben bereitgestellt werden. Die gewerbliche Siedlungstätigkeit soll insbesondere auch zur Stärkung des Oberzentrums Bayreuth beitragen. Neben der allgemeinen Verbesserung des Wohnwerts in der Region soll die städtebauliche Sanierung und Dorferneuerung dazu beitragen, denkmalpflegerisch bedeutende Ortskerne insbesondere im Oberzentrum Bayreuth, dem Mittelzentrum Pegnitz, dem möglichen Mittelzentrum Hollfeld, dem Unterzentrum Weidenberg sowie dem Kleinzentrum Creußen in ihrer unverwechselbaren Gestalt funktionsgerecht zu erhalten. Auf charakteristische Ortsbilder und Siedlungsformen soll insbesondere im Fichtelgebirge und in der Fränkischen Schweiz Rücksicht genommen werden. 2 Der neue Raumordnungsbericht 2005 des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung bewertet erstmals die Raumentwicklung unter Nachhaltigkeitsaspekten und thematisiert die künftigen räumlichen Herausforderungen bei der öffentlichen Daseinsvorsorge, einer wachstumsorientierten Regionalpolitik sowie bei der Landschaftsentwicklung und dem Freiraumschutz. Unter diesen Voraussetzungen wurden neue BBR-Raumstrukturtypen gebildet, sie beruhen auf v.a. auf der Bevölkerungsdichte und Zentrenerreichbarkeit. Mit den Grundtypen lässt sich ein differenziertes Bild von Zentrum und Peripherie, differenziert nach unterschiedlichen Dichtestufen aufzeigen. Demzufolge wird die Stadt Bayreuth als Zwischenraum mit Verdichtungsansätzen eingestuft. Der Ring der um die Stadt Bayreuth gelegenen Landkreisgemeinden (Bindlach, Eckersdorf, Emtmannsberg, Gesees, Glashütten, Heinersreuth und Mistelbach) gilt als Zwischenraum mit Verdichtungsansätzen hier fällt die Ähnlichkeit der Abgrenzung zum Stadt- und Umlandbereich im ländlichen Raum entsprechend dem Landesentwicklungsprogramm Bayern und die analoge Annahme geringerer Verflechtungen zu den östlich angrenzenden Landkreisgemeinden auf. Die in Richtung Landkreis Hof führende Nordschiene Goldkronach Bad Berneck Gefrees gilt als Zwischenraum geringer Dichte, während die peripheren Landkreisgemeinden im Westen, Südwesten, Osten und Nordosten/Fichtelgebirge als Peripherraum sehr geringer Dichte geführt werden. Mistelgau, 2 REGIONALER PLANUNGSVERBAND OBERFRANKEN-OST, Regionalplan Oberfranken-Ost Fachliche Ziele B II.1, 2 und 3. Hof,

15 11 Hummeltal, Haag, Pegnitz, Seybothenreuth und Weidenberg sind dem Peripherraum mit Verdichtungsansätzen zugeordnet Verkehrliche Erschließung Die Stadt Bayreuth verfügt über eine gute Anbindung an das überregionale Fernstraßennetz: So ist die Stadt mit zwei Ausfahrten direkt an die Bundesautobahn A 9 angeschlossen; über das Autobahndreieck Bayreuth/Kulmbach besteht Anschluss an die nahegelegene A 70 in Richtung Westen. Ferner verbinden die Bundesstraßen B 2, B 22 und B 85 die Stadt mit den wichtigsten Zentren Nordbayerns. In den Schienen-Fernverkehr ist Bayreuth über die Sachsen-Franken-Magistrale über Nürnberg - Bayreuth - Hof - Plauen - Zwickau - Chemnitz - Dresden/Zwickau - Leipzig eingebunden. Ab Dezember 2007 verkehren die Züge zwischen Hof und Nürnberg abwechselnd zweistündlich über Bayreuth bzw. Marktredwitz. Ergänzt wird dieses Angebot durch die Fahrten des Regionalexpress, der Bayreuth im Stundentakt mit dem ICE-Knotenpunkt Nürnberg verbindet. Der Landkreis Bayreuth wird in Nord-Süd-Richtung von der Bundesautobahn A 9 durchquert und ist an diese mit mehreren Ausfahrten angebunden. Die Bundesstraßen B 2 und B 85 in Nord-Süd-Richtung sowie die in Ost-West-Richtung verlaufenden Bundesstraßen B 470 im Süden, die B 22 im Zentrum sowie die und B 303 im Norden des Landkreises stellen leistungsfähige inner- und überregionale Verbindungsstrecken dar. Hinsichtlich der aktuellen Diskussion über den Bau der Fichtelgebirgsautobahn/B 303 neu wird der nördliche Teil des Landkreises insbesondere das Gemeindegebiet Gefrees durch die südlichen Korridorvorschläge C und D tangiert. 4 Auf dem Gebiet des ÖPNV besteht im Stadt-Umland-Bereich ein flexibles, preisgünstiges Busangebot mit 30- bzw. 60-Minuten-Taktverkehren in Richtung Heinersreuth/Neudrossenfeld, Bad Berneck, Hummelgau und Eckersdorf. Die kleineren Stadt-Umland-Linien in Richtung Haag/Gesees und Emtmannsberg werden im 2-Stundentakt bedient. Grundsätzlich ist der Umstieg von den Regionalbussen auf den Stadtverkehr kostenfrei. Darüber hinaus bestehen bedarfsgesteuerte Anruf-Linien-Taxi-Projekte sowie Bürgerbusprojekte in den Gebieten Creußen/Speichersdorf und Jurahochfläche. Im SPNV gelang die Reaktivierung der Fichtelgebirgsbahn Bayreuth Weidenberg, die Anfang 2007 in Betrieb genommen wurde. Parallel dazu erfolgte eine Verbesserung der ÖPNV-Andienung bis ins Hohe Fichtelgebirge. Im Bereich der Verkehrsverbünde sind Stadt und Landkreis Bayreuth Mitglied des Egronet. Das Egronet ist ein Zusammenschluss von ÖPNV- und SPNV-Trägern mit sämtlichen im Verbundgebiet konzessionierten Verkehrsunternehmen mit günstigen grenzüberschreitenden Tarifangeboten und erstreckt sich über weite Teile Sachsens, Thüringens, Ost-Oberfrankens, 3 BUNDESAMT FÜR BAUWESEN UND RAUMORDNUNG (HRSG.) (2005), Raumtypen. /download ref xls,templateid=raw,property=publicationfile.xls/download_ref_xls.xls, FREISTAAT BAYERN STAATLICHES BAUAMT BAYREUTH (2007), Voruntersuchung B 303 neu. A 9 - A 93 - westlich Schirnding. Entwurf vom

16 12 der Oberpfalz sowie der tschechischen Republik mit dem kraj/bezirk Karlovy Vary/Karlsbad. Die räumliche Ausdehnung reicht in Ost-West-Richtung von Karlovy Vary/Karlsbad (Tschechien) bis Bayreuth bzw. auf der Nord-Süd-Achse von Zwickau bis Weiden. Der südliche Teil des Landkreises Bayreuth ist mit der RE-Strecke Pegnitz Nürnberg sowie dem Bussystem in die Ausflugsorte der Fränkischen Schweiz zudem Mitglied des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN). Der angestrebte Beitritt des gesamten Landkreises ist abhängig von den Aktivitäten der kreisfreien Stadt Bayreuth, da von Seiten des VGN eine Erweiterungsuntersuchung erst mit entsprechendem Antrag der Stadt Bayreuth eingeleitet wird Bevölkerung und Wohnungsmarkt Bevölkerungsentwicklung und -struktur Mit Einwohnern überwiegt die Einwohnerzahl des Landkreises Bayreuth die der kreisfreien Stadt (73.089, jew. Im 3. Quartal 2006); der flächengrößte Landkreis Oberfrankens ist damit jedoch relativ dünn besiedelt. Die Einwohnerzahlen sowohl der Stadt als auch des Landkreises Bayreuth sind bis zum Jahr 2003 durch ein beinahe stetiges Wachstum gekennzeichnet. Seitdem kehrt sich die Entwicklung jedoch um; zwischen 2003 und 2006 sank die Einwohnerzahl in der Stadt Bayreuth um ca. 2,3%, im Landkreis um etwa 1%. Dies ist überwiegend auf die negative natürliche Bevölkerungsentwicklung zurückzuführen. Abb. 2 Bevölkerungsentwicklung in Stadt und Landkreis Bayreuth zwischen 1986 und 2006 Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Bayreuth... im Landkreis Bayreuth Quelle: Eigene Darstellung, Bayreuth (2007) Die höchsten Bevölkerungszuwächse unter den Landkreisgemeinden konnten die Wohngemeinden im Stadt-Umland-Bereich verzeichnen ( : Seybothenreuth +90,9%, Bindlach +42,5%, Hummeltal +29,7%), während die Fichtelgebirgsgemeinden Warmensteinach (-75%), Fichtelberg (-5,4%) und Mehlmeisel (-3,9%) überproportional starke Bevölkerungsrückgänge aufweisen. Die bevölkerungsstärkste Landkreisgemeinde ist die Stadt Pegnitz mit knapp Einwohnern, gefolgt von Bindlach, Weidenberg, Speichersdorf, Pottenstein und Hollfeld (vgl. Tab. 1). 5 VERKEHRSVERBUND GROßRAUM NÜRNBERG (2007), Metropolregion Nürnberg und Verkehrsverbund nähern sich an. Presseartikel vom

17 13 Tab. 1 Bevölkerungsstand der Gemeinden im Landkreis Bayreuth 2006 Gemeinde Einwohnerzahl Gemeinde Einwohnerzahl Ahorntal Mistelgau Aufseß Pegnitz Bad Berneck i.f Plankenfels 887 Betzenstein Plech Bindlach Pottenstein Bischofsgrün Prebitz Creußen Schnabelwaid Eckersdorf Seybothenreuth Emtmannsberg Speichersdorf Fichtelberg Waischenfeld Gefrees Warmensteinach Gesees Weidenberg Glashütten Gesamt Goldkronach Haag 945 Verwaltungsgemeinschaft Einwohnerzahl Heinersreuth Hollfeld Hollfeld Mistelgau Hummeltal Mistelbach Kirchenpingarten Weidenberg Mehlmeisel Creußen Mistelbach Betzenstein Quelle: BAYERISCHES LANDESAMT FÜR STATISTIK UND DATENVERARBEITUNG (HRSG.) (2007), Statistische Berichte. Einwohnerzahlen am 30. September Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, S. 20 Hinsichtlich der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung, die maßgeblich durch den demographischen Wandel geprägt wird, wird die Stadt Bayreuth dem von der Bertelsmann-Stiftung definierten Demographietyp 1 stabile Mittelstädte und regionale Zentren mit geringem Familienanteil zugerechnet. Bei einem bayernweiten Durchschnitt von 1,9% liegt die Vorausberechnung für die Stadt Bayreuth bei einem Anstieg der Einwohnerzahl um 0,1% bis zum Jahr Dies ergibt sich v.a. aus der geringen Fertilität einerseits, die jedoch durch einen hohen Anteil an Gewinnen aus der Bildungswanderung kompensiert wird. Neueste Vorausberechnungen des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung für das Jahr 2025 prognostizieren allerdings eine Bevölkerungsabnahme um -3,3%. 6 Im Landkreis Bayreuth nimmt die Einwohnerzahl laut Bertelsmann-Stiftung bis zum Jahr 2020 um 1,4% ab. Für Gemeinden mit über Einwohnern sind gesonderte Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung bis 2020 verfügbar, denen zufolge die Einwohnerzahl der Stadt Pottenstein ebenso wie die der Gemeinde Eckersdorf um 5,5%, der Stadt Hollfeld um 4,6%, der Stadt Pegnitz um 3,2% sowie der Gemeinde Weidenberg um 0,2% sinkt. Alle drei Städte sind dabei dem Demographietyp 6 Städte und Gemeinden im ländlichen Raum mit geringer Dynamik angehörig. Einwohnerzuwächse hingegen können die Gemeinden Speichersdorf (Typ 5: stabile Städte und Gemeinden im ländlichen Raum mit hohem Familienanteil ) mit 6 BAYERISCHES LANDESAMT FÜR STATISTIK UND DATENVERARBEITUNG (2007), Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern 2005 bis 2025

18 14 6,8% und Bindlach (Typ 1: stabile Mittelstädte und regionale Zentren mit geringem Familienanteil ) mit 6% verzeichnen. Das statistische Landesamt spricht in der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern 2005 bis 2025 für den Landkreis von einer Bevölkerungsabnahme von -4,8%. Die Betrachtung der Altersstruktur der Bevölkerung, wichtig deshalb, weil der Alterungsprozess im Untersuchungsraum räumlich wohl prägender sein dürfte als die Wanderungsdaten, zeigt, dass ein Großteil der Bevölkerung in den Altersschichten zwischen 30 und 64 Jahren liegt (vgl. Tab 2). Grundsätzlich zeigen die Werte für den Landkreis eine ähnliche Verteilung wie der bayerische Durchschnitt der Altersstruktur. In der Stadt Bayreuth hingegen liegen die Werte für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren unter dem Landkreis- bzw. bayerischen Wert, der Anteil der 19- bis 29Jährigen hingegen ist zurückzuführen auf die Universität deutlich höher. Tab. 2 Altersstruktur in Stadt und Landkreis Bayreuth 2006 Stadt Bayreuth Landkreis Bayreuth Bayern Altersschichten abs. in % abs. in % abs. in % bis 5 Jahre ,3% ,1% ,4% 6-18 Jahre % ,9% , Jahre ,8% ,5% ,2% Jahre ,1% ,8% ,8% Jahre ,7% ,9% , Jahre ,6% % ,5 Über 80 Jahre ,5% ,7% , % % % Quelle: BAYERISCHES LANDESAMT FÜR STATISTIK UND DATENVERARBEITUNG (2006), Altersstruktur der Bevölkerung Bayerns 2006 Bereits heute zeigen insbesondere die Gemeinden mit Bevölkerungsverlusten deutliche Alterungstendenzen auf: So lag Ende 2005 in den ohnehin schrumpfenden Gemeinden Bischofsgrün, Warmensteinach und Fichtelberg der Anteil der Altersgruppe 65 Jahre und älter mit 29,9%, 25,5% bzw. 26,3% deutlich über den Durchschnittswerten des Landkreises (17%), Oberfrankens (20,3%) und Bayerns (18,4%) sowie der kreisfreien Stadt Bayreuth (19,7%). Berücksichtigt man die zukünftige Bevölkerungsentwicklung, so ergeben sich Verschiebungen und damit einhergehend ein Anwachsen der Anteile älterer Bevölkerungsgruppen (vgl. Abb. 3). Dies betrifft den Landkreis in stärkerem Maße als die Stadt Bayreuth; hier tragen die Studierenden der Universität sowie das Arbeitsplatzangebot dazu bei, den allgemeinen im Landkreis im bayernweiten Vergleich überdurchschnittlich ausgeprägten Trend der Überalterung etwas abzumildern.

19 15 Abb. 3 Altersstrukturentwicklung in Stadt und Landkreis Bayreuth zwischen 2003 und 2020 (in %) Altersstrukturentwicklung 2003 bis 2020 in % Stadt Bayreuth Landkreis Bayreuth bayer. Durchschnitt 0-5jährige 6-18jährige 19-29jährige 30-49jährige 50-64jährige 65-79jährige über 80jährige Quelle: BERTELSMANN STIFTUNG (2006), Wegweiser demographischer Wandel. abgerufen am Laut der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung wird sich der Altersdurchschnitt in der Stadt Bayreuth bis 2025 von 42,5 Jahren auf 45,5 Jahre erhöhen; im Landkreis steigt das Durchschnittsalter um 4,9 Jahre auf 46,9 Jahre Der oberfränkische Durchschnitt wird bei einer Zunahme um 4,5 Jahre im Jahr 2025 bei 47,1 Jahren liegen, während sich der bayerische Wert um 3,7 Jahre auf 45,4 Jahren erhöht Wohnungsmarkt im Zusammenhang mit suburbaner Entwicklung Innerhalb der letzten zehn Jahre stieg die Zahl der Wohnungen und Wohngebäude in Stadt und Landkreis Bayreuth kontinuierlich an (vgl. Abb. 4). In Zusammenhang mit den in den letzten Jahren rückläufigen Bevölkerungszahlen bedeutet dies, dass im Zuge der Verkleinerung der Haushaltsgröße die Zahl der Haushalte und somit die Nachfrage nach Wohnraum dennoch zunahm. Im Stadtumland setzen sich die Suburbanisierungsprozesse weiter fort. Dies führte insbesondere in den Gemeinden Bindlach, Heinersreuth, Weidenberg, Mistelgau, Seybothenreuth, Speichersdorf und Glashütten sowie in Neudrossenfeld im Landkreis Kulmbach zu bedeutenden Einwohnerzuwächsen. Das Stadtumland ist somit aufgrund verschiedener Faktoren wie u.a. günstigerer Grundstückspreise und besserer Umweltqualität eine bedeutende Alternative zum Wohnstandort Bayreuth. Die Stadt Bayreuth versucht, durch das Angebot günstiger Wohnflächen für Familien dieser Entwicklung entgegenzusteuern. Die bedeutendsten Baulandausweisungen vor diesem Hintergrund erfolgten in den vergangenen Jahren im Gebiet Hohlmühle.

20 16 Abb. 4 Entwicklung des Bestandes an Wohngebäuden und Wohnungen zwischen 1996 und 2006 Entwicklung des Wohnungsbestandes Stadt - Wohngebäude Landkreis - Wohngebäude Stadt - Wohnungen Landkreis - Wohnungen Quelle: Eigene Darstellung nach BAYERISCHES LANDESAMT FÜR STATISTIK UND DATENVERARBEITUNG 2.5 Wirtschafts- und Arbeitsmarktstruktur Analyse der Wirtschaftsstruktur in Stadt und Landkreis Bayreuth Der Wirtschaftsstandort Bayreuth wird maßgeblich durch den tertiären Sektor (vgl. hierzu auch Tab. 3) geprägt, in dem 73% der Beschäftigten tätig sind. Im Oberzentrum Bayreuth sind regionale Banken und Versicherungen ebenso ansässig wie die oberfränkischen Wirtschaftskammern; weitere 70 öffentliche und halböffentliche Institutionen machen den Standort zum Verwaltungszentrum. Die Stadt verfügt über ein Gesundheitszentrum mit sechs Kliniken. In touristischer Hinsicht spielt der Festspiel- und Stadttourismus die maßgebliche Rolle. Bayreuth ist mit einem Einzugsbereich mit Einwohnern und 680 Mio. Euro Umsatz jährlich die bedeutendste oberfränkische Einkaufsstadt. 7 Im Bildungsbereich besteht ein umfassendes Angebot; die Universität ist zudem der größte Arbeitgeber am Ort. Weiterhin gilt der Standort als Zentrum der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Wachsende Wirtschaftszweige sind die Bereiche Maschinenbau und die Herstellung von Geräten, gefolgt vom Ernährungsgewerbe, Rundfunk, Fernsehen und Nachrichtentechnik, Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik sowie dem Bereich Optik. Das Werk der British American Tobacco (Germany) GmbH stellt mit Mitarbeitern den größten privaten Arbeitgeber der Stadt dar. In der Industrieregion Oberfranken mit der dritthöchsten Industriedichte Europas, in der zahlreiche Hidden Champions ansässig sind, ist Bayreuth damit ein wichtiges Wirtschaftszentrum. Als Hidden Champions in der Stadt Bayreuth gelten 7 BAYERISCHES LANDESAMT FÜR STATISTIK UND DATENVERARBEITUNG (2005), Statistisches Jahrbuch 2005, S.249

21 17 die Firmen Medi GmbH & Co. KG, Hopf GmbH, LivingLogic AG sowie Steiner Optik GmbH. 8 Die Ansiedlung von Instituten, Forschungsgruppen und des Kompetenzzentrums Neue Materialien in der Nachbarschaft zur Universität Bayreuth begründet die Rolle der Stadt Bayreuth als FuE-Zentrum insbesondere für Werkstoffwissenschaften in der Industrieregion Oberfranken. 9 Im Bereich Handwerk waren im Jahr 2006 in der Stadt Bayreuth 805 Betriebe ansässig. 10 Die höchsten Zuwachsraten seit dem Jahr 2000 erfuhren die Branchen Bekleidung/Textil, Gesundheit/Körperpflege, Holz und Nahrung. Dies ist teilweise etwa im Bereich Gesundheit/Körperpflege auf die Novellierung der Handwerksordnung 2004 zurückzuführen: Die Umwandlung zahlreicher meisterpflichtiger zu nicht-meisterpflichtigen Berufen erleichterte die Unternehmensgründung und führte somit zu einem Anstieg der Betriebszahlen. Weitere Neugründungen basierten auf der Einführung der sog. Ich-AG im Jahr Die Einstellung der Ich-AG-Förderung zum 1. August 2006 führte zu Rückgängen in den Ich-AG-Anmeldungen. Einen geringen Rückgang verzeichnet lediglich die Metall-/Elektrobranche. 11 Die Bedeutung der Stadt Bayreuth als Wirtschaftsstandort spiegelt auch die Analyse der Einund Auspendler wider. Während nur Stadtbewohner in den Landkreis Bayreuth sowie die angrenzenden Landkreise auspendeln, ist die Stadt Bayreuth Ziel für Einpendler aus dem Landkreis Bayreuth sowie Einpendler aus den angrenzenden Landkreisen. 12 Der Einpendleranteil liegt damit bei 61%. Während die Stadt Bayreuth eindeutig vom tertiären Sektor geprägt ist, herrscht im Landkreis das produzierende Gewerbe vor (vgl. Tab. 3). In der Stadt Bayreuth erfuhr das produzierende Gewerbe in den 1990er Jahren eine gewisse Stagnation. Die Beschäftigtenzahlen in diesem Wirtschaftssektor sinken im Stadtgebiet seit dem Erreichen eines Maximums im Jahr 2000 deutlich, während der Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr bis 2001 Beschäftigtenzuwächse erfuhren, seitdem ebenfalls rückläufig sind. Auch im lange Zeit vom produzierenden Sektor geprägten Landkreis dominiert in der Zwischenzeit der tertiäre Sektor mit knapp 52% aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Der bedeutendste Industriestandort im Landkreis Bayreuth ist die Stadt Pegnitz mit Beschäftigten; von weiterer wirtschaftlicher Bedeutung sind die Städte Bad Berneck, Gefrees, Creußen und die Gemeinde Bindlach mit jeweils bis Beschäftigten. Dabei ist der südliche Landkreis (Mistelgau, Creußen, Waischenfeld, Pottenstein, Pegnitz) tendenziell von der Metallindustrie (Stahl-, Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Eisen-, Blech- und Metallwaren), während im Nahbereich der Stadt Bayreuth und im Norden (Bindlach, Goldkronach, Gefrees) verstärkt die Textilindustrie vorherrscht. Im östlichen Landkreis zeigt sich die prägende Wirkung der Glas- und Keramikindustrie (Speichersdorf). Auch im Landkreis haben mehrere Unternehmen, die als Hidden Champions gelten, ihren Standort. Hierzu zählen Frenzelit GmbH & 8 OBERFRANKEN OFFENSIV STANDORTMARKETING OBERFRANKEN (2007), Hidden-Champions_id_6235_.htm, FINZEL, G. (2007), Bayreuth auf dem Weg zum Hightech-Standort? In: MAIER, J. (HRSG.), Wirtschaftsgeographie von Bayreuth. S = Arbeitsmaterialien zur Raumordnung und Raumplanung Heft 255, Bayreuth 10 HANDWERKSKAMMER FÜR OBERFRANKEN (2007), Handwerksbetriebe in den Stadt- und Landkreisen Oberfrankens BIERLICH, J., MAIER, J. (2007), Das Handwerk im Raum Bayreuth: Entwicklungen und Strukturen. In: MAIER, J. (HRSG.), Wirtschaftsgeographie von Bayreuth. S = Arbeitsmaterialien zur Raumordnung und Raumplanung Heft 255, Bayreuth 12 BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT, Sonderauswertung Pendlerzahlen im ersten Halbjahr 2006

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