HINWEISE für die Lehrkraft und Erwartungshorizont
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- Oldwig Carsten Bruhn
- vor 7 Jahren
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1 Kultusministerium HINWEISE für die Lehrkraft und Erwartungshorizont Bei der Durchführung und Korrektur der Vergleichsarbeit ist Folgendes zu beachten: - Die reine Bearbeitungszeit beträgt 40 Minuten. - Zugelassene Hilfsmittel sind das an der Schule eingeführte Tafelwerk und der Taschenrechner. - Die im Erwartungshorizont aufgeführten Schülerantworten sind beispielhaft und charakterisieren ein Mindestniveau, welches zur Erteilung der jeweiligen Bewertungseinheit ausreicht. - Die für die einzelnen Teilschritte vorgegebenen Bewertungseinheiten sollen die Auswertung und Vergleichbarkeit erleichtern. Sie können als Grundlage für eine Lernstandserhebung dienen und zur Erstellung individueller Fördermaßnahmen herangezogen werden. - Im Auswertungsmaterial ist wie folgt zu verfahren: o richtige Antwort 1, 2, 3 oder 4 o falsche Antwort 0 o keine Antwort k Seite 1 von 5
2 1. Im Biologieunterricht hast du gelernt, dass es verschiedene Organsysteme mit unterschiedlich gebauten Organen und sehr verschiedenen Funktionen gibt. Ordne alle Zahlen, die vor den Begriffen stehen, in die Übersicht ein. Begriffe: 1 Speiseröhre, 2 Herz-Kreislauf-System, 3 Dünndarm, 4 Gasaustausch, 5 Verdauungssystem, 6 Zerkleinern und Einspeicheln der Nahrung, 7 Abtöten von Keimen, Beginn der Eiweißverdauung, 8 Nasen-Rachen-Höhle, 9 Nervensystem, 10 Magen, 11 Atmungssystem, 12 Säubern, Anfeuchten, Anwärmen der Luft, 13 Mundhöhle, 14 Luftröhre, 15 Transport des Nahrungsbreies in den Magen, 16 Lunge, 17 Weiterleiten der Atemgase, 18 Zerlegen der Nährstoffe und Abgaben ins Blut Organismus Mensch Entscheide, welche der vorgegebenen Antworten richtig sind. Kreuze die Richtige an. a b c d e Kennzeichen aller Lebewesen sind X1 Reizbarkeit, Stoffwechsel, Wachstum, Fortpflanzung 2 Energiewechsel, Winterruhe, Wachstum, Fortpflanzung 3 Reizbarkeit, Bewegung, Fortpflanzung, herbstlicher Laubfall Atmung 1 ist kein lebensnotwendiger Vorgang, läuft aber ganz automatisch X2 ist die Aufnahme von Sauerstoff und Abgabe von Kohlenstoffdioxid 3 ist die Aufnahme von Kohlenstoffdioxid und Abgabe von Sauerstoff Das menschliche Blut 1 besteht zu 90 % aus Wasser und zu 10 % aus festen Bestandteilen 2 besteht zu 30 % aus flüssigem Plasma und zu 70 % aus festen Bestandteilen X3 besteht zu 55 % aus flüssigem Plasma und zu 45 % aus festen Bestandteilen Verdauung ist die 1 Aufnahme und Ausscheidung von Nahrungsmitteln X2 Aufnahme und Zerlegung von Nahrung und Abgabe der Grundbausteine ins Blut 3 Aufnahme von Nahrung und deren Einbau und Verbrauch im Körper Welche Maßnahme ist zur Gesunderhaltung des Körpers geeignet? 1 möglichst viel ausruhen und essen (in "der Ruhe liegt die Kraft") 2 oft Party machen und große Mengen Alkohol trinken ("Fit for fun") X3 auf ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung achten Seite 2 von 5
3 3. Hans achtet auf eine gesunde Ernährung. Deshalb beginnt sein Tag mit einem guten Frühstück. Am liebsten isst er Fruchtmüsli mit Haferflocken (enthalten Stärke), in welchem neben den Kohlenhydraten (z. B. Stärke und Glukose) auch Eiweiß, Ballaststoffe und Vitamine enthalten sind. Hans möchte mit folgenden zwei Versuchen einen Nährstoff nachweisen: Versuch 1: Zu einigen Haferflocken gibt er je 2 ml Fehling (I)- und Fehling (II)-Lösung. Dann erhitzt er vorsichtig. Versuch 2: Zu eingespeichelten Haferflocken gibt er je 2 ml Fehling (I)- und Fehling (II)-Lösung. Dann erhitzt er vorsichtig. Versuch 1: farblos blau Haferflocken Versuch 2: farblos blau Haferflocken mit Speichel gelb ziegelrot a) Notiere die möglichen Beobachtungen. Versuch 1: Lösung färbt sich, Lösung bleibt nach dem Erhitzen auch. b) Notiere mögliche Beobachtungen. Versuch 2: Lösung färbt sich, beim Erhitzen gelb und zum Ende des Versuchs ziegelrot. c) Mit dem Versuch Nr. 2 kann Glukose (Traubenzucker). nachgewiesen werden. d) Schlussfolgerung: Die Inhaltsstoffe des Speichels können die in den Haferflocken enthaltene Stärke in Glukose (Traubenzucker) zerlegen! Seite 3 von 5
4 4. Lies folgenden Text aufmerksam durch. (Überschrift) Ernährung und Essstörung. Grundlage von Gesundheit und Wohlbefinden ist eine vielseitige und vollwertige Ernährung. Vollwertig bedeutet, dass die Nahrung alle lebensnotwendigen Grundnährstoffe und Ergänzungsstoffe in der richtigen Menge enthält. Diese Bedeutung erfüllt kein einzelnes Nahrungsmittel. Jedes enthält immer nur einen Teil aller benötigten Nähr- und Ergänzungsstoffe. Folgende acht Gruppen von Nahrungsmittel gibt es: Getreideprodukte (ca. 30 %); Obst (ca. 10 %); Gemüse, Kartoffeln und Hülsenfrüchte (ca. 20 %); Getränke (ca. 9 %); Milch und Milchprodukte (ca. 12 %); Fleisch, Fisch und Eier (ca. 8 %); Fett und Öl (ca. 7 %) und Zucker (ca. 4 %). Du ernährst dich gesund, wenn du täglich aus allen Gruppen Nahrungsmittel in den angegebenen Prozentsätzen isst. Manche Menschen sind von Essstörungen betroffen. Eine Essstörung ist die Bulimie (Ess-Brech-Sucht). Seit 1980 ist sie als eigenständige Krankheit bekannt. An Bulimie erkrankte Menschen leiden unter sich wiederholenden Fressanfällen, bei denen es zur Aufnahme großer Mengen an Nahrung innerhalb einer kurzen Zeitspanne kommt. Im Anschluss an diese Heißhungerattacken versuchen die Erkrankten durch verschiedene Maßnahmen eine Gewichtszunahme zu verhindern. Dazu gehören unter anderem das selbst herbeigeführte Erbrechen und der Medikamentenmissbrauch, vor allem durch die Einnahme hoher Dosen von Abführmitteln. Die Betroffenen tun alles, um ihre Fressanfälle und das danach folgende Erbrechen zu verheimlichen. Um ihren Heißhungerattacken nachgehen zu können, vernachlässigen sie nach und nach andere Interessen und den Kontakt zu anderen Menschen. Dieses Verhalten führt zu Einsamkeit und verstärkt ihre Schuldgefühle gegenüber den Angehörigen und Freunden. Auch körperliche Schäden sind die Folge, z. B. die Zerstörung der Schleimhäute von Speiseröhre und Magen, Nierenschäden und Herzrhythmusstörungen. Diese Essstörung ist nicht durch Medikamente heilbar. Die Teilnahme an einer angeleiteten Selbsthilfegruppe und eine langjährige Betreuung durch Therapeuten können den Betroffenen helfen. a) Ergänze eine Überschrift zum Text, die auf beide Inhalte Bezug nimmt. b) Nenne aus dem Text zwei verschiedene Gesichtspunkte zum Thema Ernährung. Vollwertige Ernährung und die Essstörung Bulimie c) Schreibe einen kurzen Text zur vorgestellten Essstörung! Gehe dabei auf Verlauf, zwei Auswirkungen und Hilfsmöglichkeiten für die Betroffenen ein. Welche 2 Ursachen könnten nach deiner Meinung dieser Essstörung zugrunde liegen? kurzer Text zur Bulimie mit den geforderten Inhalten Verlauf: Essanfälle mit anschließendem Erbrechen, Einnahme von Abführmittel, Zerstörung des Körpers Auswirkungen: Zerstörung der Schleimhäute von Speiseröhre und Magen, Nierenschäden, Herzrhythmusstörungen Behandlungsmöglichkeiten: Selbsthilfegruppen, langjährige Betreuung durch geeignete Personen (z.b. Therapeut) Ursachen: Schlankheitswahn, Furcht vor Gewichtszunahme, private oder schulische Probleme, Mobbing d) Ziehe zwei Schlussfolgerungen für dein Essverhalten. abwechslungsreiche, gesunde Kost; mehrere kleine Mahlzeiten sind besser als eine große; Menge der aufgenommenen Nahrung dem tatsächlichen Bedarf anpassen e) Ergänze das Säulendiagramm mithilfe der Angaben im ersten Abschnitt des Textes. 30% 20% 10% Getreide- Obst Gemüse, Getränke Milch Fleisch, Fett Zucker produkte Kartoffeln Milch- Fisch Öl Getreideprodukte (ca. 30 %); Obst (ca. 10 %); Gemüse, Kartoffeln und Hülsenfrüchte (ca. 20 %); Getränke (ca. 9 %); Milch und Milchprodukte (ca. 12 %); Fleisch, Fisch und Eier (ca. 8 %); Fett und Öl (ca. 7 %) und Zucker (ca. 4 %) Seite 4 von 5
5 f) Begründe die Notwendigkeit einer ausgewogenen Ernährung, indem du einen Zusammenhang zwischen 2 ausgewählten Bestandteilen der Nahrung und deren Funktion im menschlichen Körper herstellst! Die Aufgabe f ist eine halboffene Aufgabe. Welche Zusammenhänge der Schüler konstruiert, ist nicht in jedem Fall vorhersagbar. Die angegebenen Erwartungen sind exemplarisch zu verstehen. Ausgewogene Ernährung ist notwendig, weil Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Eiern enthalten Eiweiße und Eiweiße sind unverzichtbare Bausteine (Aminosäuren) zur Synthese körpereigener Eiweiße (Eiweiße sind z. B. Grundbausteine aller Zellen), zuckerhaltige Nahrungsbestandteile (Kohlenhydrate) sind wichtige Energielieferanten für verschiedene Körperfunktionen (z. B. Aufrechterhaltung der Körpertemperatur), Obst und Gemüse enthalten Vitamine, die wichtige Steuer- und Regelungsvorgänge im Organismus ermöglichen (z. B. Nervenfunktionen, Immunsystem), Getränke enthalten Wasser und Wasser ist Lösungs- und Transportmittel, ohne das kein Stofftransport im Körper möglich wäre, Gemüse enthalten Ballaststoffe und diese sind für ein reibungsloses Funktionieren der Darmperistaltik wichtig, Fett und Öl sind wichtige Lösungsmittel und liefern Bausteine zum Aufbau körpereigener Energiespeicher, Milchprodukte, Fleisch und Fisch enthalten Mineralien und Spurenelemente, diese sind für den Aufbau von Knochen/Zähnen, Sinnes- und Nervenfunktion notwendig. Seite 5 von 5
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