Kulturspezifische Behinderungsbilder - ein Überblick. Wiltrud Wystrychowski, Diplom-Psychologin

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1 Kulturspezifische Behinderungsbilder - ein Überblick Wiltrud Wystrychowski, Diplom-Psychologin

2 Weltweit leben 650 Mill. Menschen mit einer Behinderung UN-Konvention 2006 fordert Inklusion gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben Inklusion als Menschenrecht 10% der Weltbevölkerung Größte Minderheit auf der Erde Abschaffen von Barrieren (in Städten, Gebäuden, Transportmitteln, im Internet und in der Sprache) Selbstbestimmtes Leben ermöglichen gleiche Rechte für alle (Bildung, Erziehung, Arbeit)

3 Versuch einer Definition Sozialgesetzbuch IX 2 Absatz 1 Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als 6 Mon. von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweicht und daher die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Der Begriff Behinderung ist subjektiv und wird je nach Mensch etwas anders definiert. Weltgesundheitsorganisation (WHO) Aufgrund einer Erkrankung, angeborener Schädigung oder eines Unfalls als Ursache entsteht ein dauerhafter gesundheitlicher Schaden. Der Schaden führt zu einer funktionalen Beeinträchtigung der Fähigkeit und Aktivität des Betroffenen. Die soziale Beeinträchtigung ist Folge des Schadens und äußert sich in persönlichen, familiären und gesellschaftlichen Konsequenzen.

4 Behindert ist, wer behindert wird. Slogan der Caritas Österreich Behinderung entsteht durch Benachteiligung. Beeinträchtigungen anstatt Behinderung: Lebenslagen, die Menschen beeinträchtigen und ausschließen und Behinderung erfährt man durch die Umwelt. Wer oder was legt fest, wer behindert ist?? Angeboren - erworben Körperlich Geistig Psychisch Mehrfach

5 In Deutschland gibt es noch kein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Oft sind die Begegnungen distanziert oder verkrampft. (Caritas Jahreskampagne 2011, Kein Mensch ist perfekt.) Im breit gefassten Sinne sind Behinderte oft fremd und Fremde sind oft behindert. Im eng gefassten Sinne sind aber behinderte Ausländer resp. ausländische Behinderte noch mehr fremd und noch mehr behindert, weil sich wesentliche stigmatisierende Prozesse kumulieren (Lanfranchi 1998,120). doppelte Diskriminierung und Isolation

6 Wozu braucht es Impulse über kulturspezifische Behinderungsbilder? Was ist anders? Was müssen wir beachten in unserer Arbeit mit Menschen aus anderen Kulturkreisen? Wie deuten Menschen mit Migrationshintergrund Behinderung im Kontext ihrer Biographien? Welche subjektiven Relevanzsetzungen bzw. Relevanzsysteme lassen sich identifizieren und welche Bedarfe und Ressourcen können daraus möglicherweise abgeleitet werden?

7 Im Umgang mit Menschen mit Migrationshintergrund bewegen wir uns zwischen: Kulturelle Unterschiede zu ignorieren oder zu überbetonen Aspekte wie: Bildung Alter Geschlecht Lebenssituation Grund der Migration Wie lange in Deutschland?.. dürfen nicht vergessen werden.

8 Unterschiede zwischen den Kulturen Deutung der Behinderung Was ist in der jeweiligen Kultur eigentlich eine Behinderung? Welche Ursachen werden angenommen Erklärungsansätze Welche Bewältigungsstrategien sind bekannt und werden genutzt?

9 Kulturspezifische Deutung von Behinderung Behinderungsbegriff ist ein kulturelles Konstrukt westlicher Gesellschaften, dass davon ausgeht, dass man zwischen Behinderung und Krankheit differenzieren kann. Im Vergleich der Kulturen fällt auf, dass es Unterschiede in der Zuschreibung Wer ist behindert? gibt. Lernbehindert in leistungsorientierten Gesellschaften, aber in vielen Kulturen nicht als Einschränkung wahrgenommen, wogegen Unfruchtbarkeit körperliche Behinderung Kulturübergreifende Konstante bei Beeinträchtigungen mit starker Funktionseinschränkung z.b. körperliche Deformation, blind bei weniger Funktionseinschränkung variablere Deutung

10 Erklärungsansätze Religiös-spirituelle Ansätze Naturwissenschaftlichmedizinische Sicht Archaische Vorstellungen Volkglaube Böser Blick Gottes Strafe Karma.. Stoffwechselstörungen Genetische Defekte Geburtskomplikationen mit Sauerstoffunterversorgung

11 Bewältigungsstrategien Kollektivistische Kultur vs. Kulturunabhängige Faktoren individualistische Kultur Bildung Großfamilie als bedeutendes Unterstützungssystem Durch Migration Veränderung in Familiensystemen Alter Lebensumstände Persönliche Ressourcen...

12 Interkulturelle Kompetenz eine Frage der Haltung Fähigkeit immer wieder aufs Neue wach, mit allen Sinnen und in einer respektvollen Haltung individuelle Lösungen zu finden, Anerkennung der Verschiedenheit Gleichwertigkeit der Kulturen Respekt und Offenheit

13 Barrieren Institutionen Familie Zuschreibungs- und Erwartungsmuster sind unterschiedlich Hohe Orientierung an deutscher Herkunftskultur Sprechzeiten, Anmeldeverfahren Informationsdefizite über die hiesige Sichtweise und über die entsprechenden Angebote in der Behindertenhilfe Kommunikationsprobleme (deutsche Sprachkenntnisse zu gering) Differenzen in den Deutungsund Bewältigungsmustern

14 Expertenwissen und Lebenswirklichkeit Expertenwissen: fasst zusammen, systematisiert ohne den (Hintergrundwissen) Einzelfall zu berücksichtigen. ist eine Interpretationshilfe Lebenswirklichkeit: um diese zu erfahren, gilt es genau hinzusehen und hinzuhören.

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