Kultur-Pavillon Werdmühleplatz Ausschreibung Zwischennutzung. Verkehr + Stadtraum, Tiefbauamt Stadt Zürich 5. Januar 2016

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1 Kultur-Pavillon Werdmühleplatz Ausschreibung Zwischennutzung Verkehr + Stadtraum, Tiefbauamt Stadt Zürich 5. Januar 2016 Tiefbauamt Eine Dienstabteilung des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements

2 Federführung Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Tiefbauamt, Verkehr + Stadtraum Andrea Leuenberger, Projektleiterin Stadtraum Projektbeteiligte Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Tiefbauamt, Verkehr + Stadtraum Andy Fellmann, Geschäftsbereichsleiter Verkehr + Stadtraum Tiefbauamt, Verkehr + Stadtraum Jacqueline Parish, Leiterin Stadtraum Tiefbauamt, Verkehr + Stadtraum Yvonne Meier-Bukowiecki, Leiterin Beratung + Analysen Tiefbauamt, Kommunikation Evelyne Richiger, Projektleiterin Kommunikation Tiefbauamt, Rechtsdienst Salome Bérard, Juristin Sozialdepartement Soziale Dienste, Quartierkoordination Deborah Mathis, Mitarbeiterin Quartierkoordination

3 Inhalt 1 Einleitung Konzept Zwischennutzung Kultur-Pavillon Lage / Umgebung Räumlichkeiten Inventar Wichtigste Vertragsbestimmungen Bewerbung / Ablauf... 8 Bewerbungsformular Zwischennutzung Kultur-Pavillon... 10

4 1 Einleitung Der Pavillon auf dem Werdmühleplatz wurde als Kultur-Pavillon zusammen mit der Platzgestaltung Werdmühleplatz konzipiert, bewilligt und um 1980 realisiert. Der Pavillon ist im Eigentum des Tiefbauamtes. Zwischenzeitlich wurde der Pavillon als Treffpunkt für Senioren und Seniorinnen, als Tourist-Service und Ticket-Shop und zuletzt als Info-Pavillon für die städtische Verkehrsstrategie Stadtverkehr 2025 genutzt. Der Ticket-Shop wurde auf Ende September 2015 eingestellt, seither ist der Pavillon geschlossen und wird nur noch als Informationsträger zum Thema Stadtverkehr genutzt. Die Funktion als Kultur-Pavillon ist festgeschrieben, abweichende Nutzungen sind nur bedingt möglich. Für die Dauer von rund zwei Jahren werden nun Partner bzw. Partnerinnen für eine geeignete Zwischennutzung des Pavillons gesucht. Zu diesem Zweck lädt das Tiefbauamt ein, entsprechende Projektideen und Konzepte einzureichen. Die Konzepte sollen sich mit kulturellen, künstlerischen, gesellschaftlichen und/oder stadträumlichen Themen beschäftigen und einen interaktiven Ansatz verfolgen. Konzepte können bis Ende Februar beim Tiefbauamt eingereicht werden. Ein Beurteilungsgremium aus Vertreter/innen des Fachbereichs Stadtraum und des Geschäftsbereichs Verkehr + Stadtraum sowie der Kommunikation des Tiefbauamtes werden die eingegangen Vorschläge beurteilen und ein geeignetes Konzept zur Umsetzung vorschlagen. Die Quartierkoordination des Sozialdepartements wird beratend miteinbezogen. 2 Konzept Zwischennutzung Kultur-Pavillon Für die Zwischennutzung des Kultur-Pavillons werden innovative Projektideen und engagierte Partner/innen gesucht. Die Ideen sollen sich rund um Themen wie den öffentlichen Raum und das Zusammenleben in der Stadt bewegen. Dabei sind kreative Ansätze gesucht, die sich mit gesellschaftlichen und stadträumlichen Aspekten beschäftigen. Das Potential, welches die zentrale Lage des Kultur-Pavillons bietet, ist sinnvoll zu nutzen. Dem Aspekt der Interaktion mit den Nutzenden des Stadtraums wird grosse Bedeutung beigemessen. Es wird keine kommerzielle Nutzung gesucht. Projektideen aus dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft sind willkommen. Es ist denkbar, dass im Pavillon kulturelle oder kreative Güter und Dienstleistungen angeboten würden. Bei der Auswahl der Projektidee bilden Ziele, Inhalt, Realisierbarkeit und Adäquatheit die entscheidenden Kriterien. Der zu bezahlende Mietzins wird abhängig von Konzept und Budget festgelegt. Von Seiten Tiefbauamt stehen keine zusätzlichen Investitionen, z.b. für einen Aus- oder Umbau des Pavillons, zur Verfügung. Der Pavillon soll einem Mieter oder einer Mieterin für die Dauer von zwei Jahren zur Verfügung gestellt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, mehrere verschiedene Projekte im Rahmen der Zwischennutzung umzusetzen, die dann im Sinne eines «Kuratoriums» durch den Mieter bzw. die Mieterin organisiert werden. Allenfalls ist weiterhin eine Kombination mit der Funktion als Informationsstelle für Stadtverkehr 2025 möglich bzw. sinnvoll. Dies ist aber keine zwingende Bedingung für die künftige Zwischennutzung.

5 5 / 10 3 Lage / Umgebung Der Werdmühleplatz liegt in unmittelbarer Umgebung der Bahnhofstrasse. Der rechteckige Stadtraum ist durch die angrenzenden Gebäude klar gefasst. Im Norden und Westen grenzt der Platz direkt an die Fassaden, östlich und südlich wird er von Werdmühlestrasse und Uraniastrasse begrenzt. Der Platz ist von publikumsorientierten Erdgeschossnutzungen umgeben. Im Norden steht das Amtshaus V mit einem italienischen Restaurant und Coiffure im Erdgeschoss. Auf der Ostseite, im Amtshaus III, befinden sich Schuh- und Kleidergeschäfte. Auf der Südseite, im Amtshaus IV, sind weitere Gastronomiebetriebe untergebracht. Westlich grenzt der Platz an ein Kleidergeschäft und eine Bankfiliale. Der Werdmühleplatz ist mit einem Baumdach aus Platanen bestückt, unter denen Sitzbänke angeordnet sind. Der Kultur-Pavillon und der grosse, runde Brunnen bilden weitere raumprägende Elemente. Bodenpflästerung, Baumdach, Pavillon und Brunnen sind die wichtigen identitätsstiftenden Elemente des Platzes. Der Werdmühleplatz dient einerseits als Durchgangsort auf dem Weg von der Bahnhofstrasse Richtung Rudolf-Brun-Brücke, sowie von der Uraniastrasse Richtung Bahnhof. Er wird aber auch für eher kurze Aufenthalte, z.b. zum Mittagessen, oder als Treffpunkt genutzt. In der Vorweihnachtszeit wird der Werdmühleplatz im Rahmen des «Singing Christmas Tree und Wiehnachtsmärt» komplett belegt und von vielen Menschen besucht. Abb. 1: Übersichtsplan Werdmühleplatz Abb. 2: Luftbild Werdmühleplatz 4 Räumlichkeiten Der Kultur-Pavillon hat eine sechseckige Form. Die drei Seiten, die der Strasse zugewandt sind, bilden eine geschlossene Fassade mit Kultur-Plakatwänden und einer umlaufenden Holz-Sitzbank. Die drei Seiten, die der Platzfläche zugewandt sind, verfügen über grosszügige Fenster. In der Mitte befindet sich der Eingang mit zwei Glastüren. Der Innenraum ist aufgeteilt in einen offenen Bereich, der als Infozentrum für «Stadtverkehr 2025» genutzt wurde und einen geschlossenen Bereich, der als Ticket-Shop genutzt wurde.

6 6 / 10 Abb. 3 und 4: Kultur-Pavillon von aussen (mit dem zur Verfügung stehenden Mobiliar «Stadtverkehr 2025») Abb. 5 und 6: Kultur-Pavillon von innen (mit dem zur Verfügung stehenden Mobiliar «Stadtverkehr 2025») 5 Inventar Die mit dem Gebäude fest verbundenen Infrastrukturteile, zuzüglich Tische und Stühle im Innen- und Aussenraum, gehören zum Mietinventar und werden von der Vermieterin zur Verfügung gestellt. 15 Stühle (grün lackiert, mit «Stadtverkehr 2025» Logo) 6 Tische (rund, grün lackiert, mit «Stadtverkehr 2025» Logo) Sitzkissen für Sitzbänke im Inneren Regale Sackrolli Telefonanschluss WLAN-Hotspot Stromanschluss Klimagerät/Heizung Wichtiger Hinweis: Der Pavillon verfügt weder über eine Toilette noch über einen Wasseranschluss. Es bestehen Toiletten im angrenzenden Gebäude, welche genutzt werden können.

7 7 / 10 6 Wichtigste Vertragsbestimmungen Vertragsdauer Es wird eine Zwischennutzung für ca. zwei Jahre gesucht, mit Option auf Verlängerung. Mietbeginn Mietbeginn ist ab Frühjahr 2016 möglich. Das genaue Datum wird im Mietvertrag festgelegt. Mietzins Die Monatsmiete ist abhängig von der vorgeschlagenen Zwischennutzung. Dem Konzept ist eine Offerte für den Mietzins beizulegen. Falls ein Konzept durch seinen hohen Wert in Bezug auf kulturelles, künstlerisches und/oder soziales Engagement überzeugt und durch die entsprechende Nutzung des Pavillons keine Einnahmen generiert werden, wird allenfalls auf eine Miete verzichtet. In diesem Fall würden nur die Kosten für Telefonanschluss/WLAN, Benützung Nebenraum Toilette und Wartung Klimagerät/Heizung (zusammen ca. Fr. 140 pro Monat) sowie effektiver Stromverbrauch und Gebühren für Telefongespräche verrechnet. In der Miete sind die Benützung der vorhandenen Tische, Stühle, Regale etc. inbegriffen. Nutzung öffentlicher Grund Bei einer allfälligen Nutzung von Teilen des öffentlichen Grundes Werdmühleplatz (für Veranstaltungen oder Ähnliches) sind zusätzlich entsprechende Bewilligungen einzuholen. Betriebs-/Öffnungszeiten Die Nachtruhezeiten sind einzuhalten. Detaillierte Abmachungen betreffend Betriebs-/Öffnungszeiten erfolgen mittels Vertrag je nach vorgeschlagenem Nutzungskonzept. Inventar Der Pavillon inkl. der aktuellen Ausstattung ist im Eigentum der Vermieterin und kann von der Mieterin bzw. dem Mieter genutzt werden. Weitere Anschaffungen zum Zweck der vorgeschlagenen Zwischennutzung werden durch den/die Mieter/in finanziert und bleiben im Eigentum des Mieters bzw. der Mieterin. Unterhaltspflicht / kleiner Unterhalt Die Mieterschaft ist verpflichtet, kleinere Reparatur- und Unterhaltsarbeiten der im Mietvertrag definierten Flächen sowie des Mietobjekts und dem damit verbundenen Inventars zu leisten. Ausschank / Verkauf Es wird keine kommerzielle Nutzung gesucht und der Kultur-Pavillon eignet sich nicht für einen Gastronomiebetrieb, da die baulichen Voraussetzungen für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften wie z.b. Wasseranschluss nicht erfüllt sind. Ein Verkaufsangebot (ohne Lebensmittel) in beschränktem Rahmen als Dienstleistung im Zusammenhang mit einer gemeinnützigen Zwischennutzung ist allerdings denkbar. Die Rahmenbedingungen dazu werden bei Bedarf geklärt.

8 8 / 10 Kaution Als Sicherstellung für die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen hinterlegt die Mieterschaft eine Kaution. Die Kaution wird aufgrund des noch zu bestimmenden Mietzinses und je nach Projektidee im Mietvertrag festgelegt. Mietvertrag Mit der künftigen Mieterin bzw. dem künftigen Mieter wird vor Beginn der Zwischennutzung ein Mietvertrag gemacht, der die oben genannten Punkte im Detail regelt. Der Mietvertrag bedarf der Genehmigung durch die zuständigen Instanzen. Rechtlicher Hinweis Bei dieser Ausschreibung handelt es sich nicht um ein Verfahren im Rahmen des öffentlichen Rechts mit standardisierten Formalitäten und entsprechenden Rechtsmitteln. Die Stadt Zürich wird aus den eingegangenen Projektideen die nach ihrem Ermessen geeignetste berücksichtigen. Über die Gründe für den Zuschlag wird keine Korrespondenz geführt. Die definitive Vertragsgestaltung sowie die entsprechende Zustimmung der städtischen Genehmigungsinstanzen bleiben vorbehalten. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten und Angaben in dieser Dokumentation wird keine Gewährleistung übernommen. Die Offerierenden tragen alle Kosten im Zusammenhang mit ihrem Angebot selbst. 7 Bewerbung / Ablauf Bewerbungsunterlagen Wir erwarten von den Interessent/innen eine Bewerbung per , die Auskunft gibt über: Beruflichen Werdegang / Erfahrungen / Referenzen Detaillierte Beschreibung des vorgesehenen Nutzungskonzepts mit Vorhaben, Inhalte, Zielgruppen usw. bzw. mit allen für das Verständnis des Konzepts notwendigen Unterlagen Geplante Betriebs-/Öffnungszeiten Budget, Finanzierung, Umsatzerwartung Mietzinsofferte Zusätzlich ist der Bewerbung das Bewerbungsformular (siehe letzte Seite) beizulegen. Die Bewerbung darf maximal 6 A4-Seiten umfassen, die als PDF der angehängt werden (maximale Dateigrösse 8 MB). Eingabefrist Die Bewerbungsunterlagen sind per bis spätestens am 29. Februar 2016 einzureichen. Ablauf Die Bewerbungsunterlagen müssen bis Ende Februar eingereicht werden. In der Folge werden die in Betracht kommenden Interessentinnen und Interessenten bei Bedarf zu einer ersten Besprechung eingeladen. Der Entscheid, welches Konzept umgesetzt werden soll, wird bis Ende März 2016 gefällt und die Bewerberinnen und Bewerber im Anschluss entsprechend informiert.

9 9 / 10 Besichtigung Der Kultur-Pavillon kann ohne Voranmeldung an folgenden Terminen besichtigt werden: Montag, 18. Januar 2016, 12:00 Uhr Mittwoch, 27. Januar 2016, 17:00 Uhr Kontakt Weitere Auskünfte und -Adresse für die Einreichung der Unterlagen: Ansprechperson: Andrea Leuenberger, Projektleiterin Stadtraum, Tiefbauamt Stadt Zürich Tel: andrea.leuenberger@zuerich.ch Downloads:

10 Bewerbungsformular Zwischennutzung Kultur-Pavillon Werdmühleplatz Personalien Name, Vorname Name Verein / Organisation / Firma Adresse Telefon Hintergrund Beruflicher Werdegang Porträt Verein / Organisation / Firma Referenzen (mind. 2) Projektidee / Nutzungskonzept Idee Inhalte Zielgruppen Finanzielles Budget Mietzinsofferte Termine Betriebszeiten/Öffnungszeiten Möglicher Starttermin