Der Gold-MSI: Replikation und Validierung eines Fragebogeninstrumentes zur Messung Musikalischer Erfahrenheit anhand einer deutschen Stichprobe

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1 541851MSX / Musicae ScientiaeSchaal et al. research-article2014 Article Der Gold-MSI: Replikation und Validierung eines Fragebogeninstrumentes zur Messung Musikalischer Erfahrenheit anhand einer deutschen Stichprobe Musicae Scientiae 2014, Vol. 18(4) The Author(s) 2014 Reprints and permissions: sagepub.co.uk/journalspermissions.nav DOI: / msx.sagepub.com Nora K. Schaal Institut für Experimentelle Psychologie, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, Deutschland Anna-Katharina R. Bauer Abteilung Neuropsychologie, Department für Psychologie, European Medical School, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Deutschland Daniel Müllensiefen Department of Psychology, Goldsmiths, University of London, UK Zusammenfassung Die vorliegende Studie stellt das deutschsprachige Gold-MSI-Fragebogeninventar vor, mit dessen Hilfe selbsteingeschätzte musikalische Fähigkeiten und musikalische Expertise erhoben werden können. Der Gold-MSI orientiert sich am mehrdimensionalen Konstrukt der Musikalischen Erfahrenheit, das davon ausgeht, dass musikalische Fähigkeiten und Umgangsweisen nicht allein durch Unterricht an einem Musikinstrument, sondern auch durch die aktive Auseinandersetzung mit Musik in all ihren Facetten erworben werden können. Der an einer großen englischsprachigen Stichprobe entwickelte Fragebogen (Müllensiefen et al., 2014) erfasst musikalische Expertise mittels fünf Faktoren sowie einem globalen Faktor der Allgemeinen Musikalischen Erfahrenheit. Der englische Gold-MSI-Fragebogen wurde ins Deutsche übersetzt, und anhand einer deutschsprachigen Stichprobe (N = 641) konnte die Faktorenstruktur mittels einer konfirmatorischen Faktorenanalyse bestätigt werden. Des Weiteren weisen alle fünf Einzelfaktoren sowie der globale Faktor Allgemeine Musikalische Erfahrenheit gute bis sehr gute Reliabilitäten auf (Werte von Cronbach s alpha zwischen 0,72 und 0,91). Zusätzlich werden Zusammenhänge zwischen Variablen des sozioökonomischen Status und den Faktoren des Gold-MSI in der deutschen Stichprobe anhand eines Strukturgleichungsmodells dargelegt. Das statistische Modell zeigt positive Zusammenhänge zwischen Einkommen und beruflichem Status auf der einen und musikalischer Ausbildung, Wahrnehmungsfähigkeiten und emotionalem Umgang mit Musik auf der anderen Seite Corresponding author: Nora K. Schaal, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Experimentelle Psychologie, Universitätsstraße 1, Düsseldorf, Deutschland. nora.schaal@uni-duesseldorf.de

2 424 Musicae Scientiae 18(4) auf. Das Fragebogeninventar ist frei verfügbar und soll zur differenzierten Untersuchung Musikalischer Erfahrenheit und Expertise im deutschsprachigen Raum beitragen. Keywords musikalische Expertise, Musikalische Erfahrenheit, sozioökonomischer Status, Gold-MSI-Fragebogen Abstract The present study introduces the German version of the Gold-MSI inventory, a tool for evaluating selfreported musical abilities and musical expertise. The Gold-MSI is based around the multidimensional construct of Musical Sophistication and builds on the idea that musical expertise cannot only be developed through musical training on an instrument but also through active engagement with music in its many facets. The questionnaire was developed with a very large English sample (Müllensiefen et al., 2014) and comprises musical expertise with five factors as well as the general factor Musical Sophistication. The English Gold-MSI questionnaire was translated into German and evaluated with a German sample (N = 641). Using confirmative factor analysis the underlying factor structure was confirmed. Furthermore, the results show high reliabilities of the five sub-factors as well as the general factor Musical Sophistication (Cronbach s alpha between.72 and.91.). Additionally, relationships between variables of the socioeconomic status and the sub-factors of the Gold-MSI of the German sample are investigated using a structural equation model. The statistical model reveals positive relationships between income and professional status on the one hand and musical training, perceptual abilities and emotional engagement with music on the other hand. The inventory is freely available and is designed to contribute to the refined investigation of musical sophistication and expertise in German speaking countries. Keywords musical expertise, musical sophistication, socio-economic status, Gold-MSI questionnaire Der Begriff Musikalität wird sowohl im alltäglichen Gebrauch als auch in der wissenschaftlichen Terminologie oft eng mit dem Erlernen und Ausüben eines Musikinstruments assoziiert. Entsprechend häufig werden in musikpsychologischen Studien Versuchspersonen in Musiker und sogenannte Nicht-Musiker anhand der Dauer ihres instrumentalen Musikunterrichts eingeteilt. Unterschiede im Ausmaß des genossenen Musikunterrichts werden dann in behavioralen Studien häufig implizit mit Leistungsunterschieden bei der Verarbeitung und Repräsentation von musikalischen Strukturen oder musikalischem Verhalten sowie in EEG-, fmri- und PET-Studien mit anatomischen Spezialisierungen von Musikergehirnen in Verbindung gebracht (Fujioka, Trainor, Ross, Kakigi & Pantev, 2004; Gaab & Schlaug, 2003; Habibi, Wirantana & Starr, 2013; Halwani, Loui, Rüber & Schlaug, 2011; Koelsch, Fritz, Schulze, Alsop & Schlaug, 2005; Oechslin, Van De Ville, Lazeyras, Hauert & James, 2013; Schneider et al., 2002, 2005; Schulze, Zysset, Müller, Friederici & Koelsch, 2010; Ungan et al., 2013; Williamson, Baddeley & Hitch, 2010). Im Gegensatz zu dieser üblichen Praxis gehen wir für die Definition des Begriffs Musikalische Erfahrenheit davon aus, dass musikalische Expertise nicht auf das Instrumentalspiel beschränkt ist, sondern durch eine Reihe unterschiedlicher Umgangsweisen mit Musik ausgebildet werden kann. Mithilfe des Konzepts Musikalischer Erfahrenheit (das sich von dem vorbelasteten Begriff Musikalität abhebt) und einem für den deutschsprachigen Raum neuartigen Fragebogen, dem Goldsmiths Musical Sophistication Index, ist ein Ziel der vorliegenden Studie, die Vielfalt musikalischer Fähigkeiten aufzuzeigen und messbar zu machen.

3 Schaal et al. 425 Vorhergehende Studien Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde mit der Vorstellung der ersten Fassung eines Tests zur Messung Musikalischen Talents von Seashore (1919) die Forschung von Musikalität und musikalischen Fähigkeiten ins Leben gerufen. Eine ganze Reihe von standardisierten Tests zur Erfassung musikalischer Leistung wurde seitdem veröffentlicht (Bentley, 1966; Gordon, 1989; Wing, 1962). Die Hauptanwendungsgebiete dieser Testbatterien lagen meist im Bereich des schulischen Musikunterrichts und orientierten sich oft in ihrer Aufgabengestaltung an klassischen Gehörbildungstests. Nicht selten wurden diese Musikalitätstests auch verwendet, um musikalische Kinder von unmusikalischen zu unterscheiden (z. B. Wing, 1962) und so jene Kinder zu identifizieren, die von den, in der Regel begrenzten, musikalischen Förderprogrammen maximal profitieren würden. In einer Übersicht über historische Ansätze und Definitionen zum Begriff Musikalität klassifiziert Gembris (1997) die Tests von Seashore (1919), Wing (1962) und Gordon (1989) als psychometrischen Ansatz. Wie Gembris schreibt, ging diesem der phänomenologische Ansatz voraus, angefangen bei Michaelis (1805), der um 1990 von einer dritten Phase abgelöst wird, der Idee des musikalischen Verständnisses, die von musikalischer Intelligenz (Blacking, 1990) und musikalischer Kompetenz (Stefani, 1987) spricht. Gembris (1997) macht auch auf die große Vielfalt von musikalischen Fähigkeiten aufmerksam, die durch die jeweilige Kultur und den technischen Fortschritt geprägt werden. Das hier vorgeschlagene Konzept der Musikalischen Erfahrenheit knüpft direkt an diese Vorschläge an und versucht explizit, die Spannbreite musikalischer Fähigkeiten in westlichen Musikkulturen zu berücksichtigen, die durch die Vielfalt musikalischer Verhaltensweisen und musikalischer Teilkulturen bedingt ist und die in den Testbatterien des psychometrischen Ansatzes stark reduziert ist. Allerdings knüpft der Goldsmiths Musical Sophistication Index als empirisches Forschungsinstrument auch an den psychometrischen Ansatz der Musikalitätstests von Seashore (1919) bis Wing (1962) an, in dem er versucht, individuelle Unterschiede in musikalischen Fähigkeiten und Umgangsweisen mit standardisierten Forschungsinstrumenten messbar zu machen. Aktuelle Studien In jüngerer Zeit wurden verschiedene Ansätze veröffentlicht, die den Begriff Musikalität neu definieren oder alternative Konzepte vorschlagen. Levitin (2012) argumentierte, dass Musikalität aus vielen verschiedenen Teilkompetenzen besteht und nicht nur das Ausüben eines Instruments und die damit gemessene Leistung eine Rolle spielt, sondern dass auch Faktoren wie Aufnahmefähigkeit sowie emotionale Bewertung von Musik wichtig sind. Auch Hallam und Prince (2003) vertreten ein facettenreicheres Konzept von Musikalität, welches die Eigenschaften auditive Fähigkeiten, Aufnahmebereitschaft und Verständnis für Musik und das Erlernen eines Instruments einschließt. Des Weiteren stellten Chin und Rickard (2012) einen Fragebogen vor, der das individuelle musikalische Engagement erhebt und dabei fünf Faktoren (Kognitive und Emotionale Regulation, Ausüben eines Instruments, Soziale Verbindung, Tanz und Bewegung) umfasst. Der Musical Ear Test von Wallentin, Nielsen, Friis-Olivarius, Vuust und Vuust (2010) stellt ein neues Messinstrument zur Erfassung musikalischer Hörfähigkeiten dar und beruht auf zwei Hörtests (Bewertungen von Melodien und Rhythmen). Dieser Test erwies sich als zuverlässiges und hilfreiches Messinstrument bei Kognitionsstudien (z. B. Hansen, Wallentin & Vuust, 2013), jedoch werden dabei Erfahrungen und Fähigkeiten, die nicht durch instrumentalen Musikunterricht ausgebildet werden, weitgehend außer Acht gelassen. Des Weiteren veröffentlichten Law und Zentner (2012) das Profile of Music Perception

4 426 Musicae Scientiae 18(4) Skills (PROMS), eine Batterie von Hörtests, welche die Wahrnehmung einzelner musikalischer Elemente (z. B. Tonhöhenfolgen, Rhythmus, Lautheit, Stimmung, Klangqualität) misst und somit ein weitgefächertes Spektrum elementarer musikalischer Hörfähigkeiten evaluiert. Jedoch enthält das PROMS keinen Selbsteinschätzungsfragebogen und unterscheidet auch nicht zwischen verschiedenen Typen musikalischer Fähigkeiten, wie sie im alltäglichen Umgang mit Musik entwickelt werden. Der englische Gold-MSI-Fragebogen Vor kurzem wurde der Goldsmiths Musical Sophistication Index v. 1.0 (hiernach abgekürzt mit Gold-MSI) veröffentlicht (Müllensiefen, Gingras, Musil & Stewart, 2014). Der Gold-MSI stellt ein neuartiges Forschungsinstrument dar, das einen Fragebogenteil (Selbstauskunft über musikalische Erfahrungen und Fähigkeiten) und eine Reihe von Hörtests (Messung von musikalischen Fähigkeiten) miteinander verbindet. Der Gold-MSI vermeidet den weit verbreiteten und daher bedeutungsgeladenen Begriff Musikalität und verwendet stattdessen Musical Sophistication als Terminus für ein facettenreiches Konstrukt, das neben der musikalischen Ausbildung auch die aktive Beschäftigung mit Musik abseits des Instrumentalspiels als einen wichtigen Faktor zur Entwicklung musikalischer Umgangsweisen und Fähigkeiten miteinbezieht. In Anlehnung an die Konzepte und Ideen von Hallam (Hallam, 2010; Hallam & Prince, 2003) und Ollen (2006) definieren Müllensiefen et al. (2014) a priori den Terminus Musical Sophistication (hier als Musikalische Erfahrenheit übersetzt) als psychometrisches Konstrukt, das sich auf musikalische Fähigkeiten, Expertise, Leistungen und damit verbundene musikalische Verhaltensweisen bezieht, die sich in unterschiedlichen Facetten ausdrücken und mit unterschiedlichen Skalen gemessen werden können. In dieser theoriegeleiteten Definition ist Musikalische Erfahrenheit generell gekennzeichnet durch a) eine häufige Ausübung musikalischer Fähigkeiten, b) Leichtigkeit und Präzision von musikalischen Verhaltensweisen und c) ein großes und stark variiertes Repertoire von musikalischen Verhaltensweisen. Dies bedeutet, dass musikalisch erfahrene Personen in der Lage sind, auf eine größere Bandbreite von musikalischen Situationen zu reagieren, größere Flexibilität in ihrem musikbezogenen Verhalten besitzen sowie über mehr und effektivere Herangehensweisen verfügen, um ihre Ziele im Umgang mit Musik zu erreichen. Diese Definition von Musikalischer Erfahrenheit ist hinreichend abstrakt, um die Fähigkeiten ausübender Musiker und Musikpädagogen aller Stilrichtungen einzuschließen ebenso wie Musikjournalisten und Personen, die Musik bewusst in funktionalen Kontexten einsetzen, also z. B. DJs, Produzenten oder Toningenieure. Die Definition von Musikalischer Erfahrenheit und die Messbarkeit des Konstrukts sind von der Annahme geleitet, dass Unterschiede in beobachtbarem Verhalten zu Unterschieden in der kognitiven Kategorisierung und Verarbeitung von Musik in Beziehung stehen. Parallelen zu anderen Bereichen der Expertiseliteratur konnten Müllensiefen et al. (2014) aufzeigen. Das Konzept der Musikalischen Erfahrenheit trifft jedoch keinerlei Annahmen darüber, wie Musikalische Erfahrenheit erworben wird und ist damit neutral hinsichtlich der Bedeutung strukturierter Lernprozesse ( deliberate practice approach, Ericsson et al., 1993) versus genetische Unterschiede für die Ausbildung Musikalischer Erfahrenheit. Dieses theoretische Konzept der Musical Sophistication wurde unter Berücksichtigung bereits existierender Studien (Chin & Rickard, 2012; Cuddy, Balkwill, Peretz & Holden, 2005; Ollen, 2006; Werner, Swope & Heide, 2006) zur Erhebung musikalischen Verhaltens und musikalischer

5 Schaal et al. 427 Fähigkeiten entwickelt. Im Gegensatz zu diesen bestehenden Fragebogeninventaren liegt der Fokus des Gold-MSI jedoch klar auf musikalischen Umgangsweisen und der Ausübung musikalischer Fähigkeiten auch außerhalb des Instrumentalspiels. Dies stellt einen Hauptunterschied zu Ollens (unveröffentlichtem) Fragebogeninstrument dar, das anhand von Lehrereinschätzungen zum Instrumentalspiel validiert wurde. Empirisch wurde das theoretische Konzept der Musical Sophistication durch einen mehrstufigen Prozess operationalisiert, dessen Ergebnis der Gold-MSI-Selbstauskunftsfragebogen mit seiner empirisch ermittelten Faktorenstruktur darstellt. Der Konstruktionsprozess ist bei Müllensiefen et al. (2014) im Detail dargestellt und wird im Folgenden kurz zusammengefasst. Zunächst wurden unter Berücksichtigung bestehender Fragebogeninstrumente 153 englische Fragebogen-Items generiert, die anschließend mithilfe von Daten aus einer Pilotstudie (N = 488) mehrfach reduziert wurden. In der englischen Hauptstudie konnte mithilfe der BBC eine große englischsprachige Stichprobe (N ~ ) erhoben werden. Anhand dieser wurde zum einen die Faktorenstruktur des Konstrukts Musical Sophistication empirisch durch eine Reihe von Faktorenanalysen ermittelt, und zum anderen konnte die Anzahl der Items pro Teilskala (bzw. Faktordimension) durch Item-Response-Analysen weiter reduziert werden, ohne die Reliabilität der einzelnen Teilskalen deutlich zu vermindern. Die Daten dieser großen Stichprobe zeigten eine hierarchische Faktorenstruktur als bestes empirisches Modell an. Bei diesem werden die Korrelationen zwischen fünf unterschiedlichen empirisch ermittelten Dimensionen von Musical Sophistication durch einen ebenfalls mithilfe von Faktoranalysen empirisch ermittelten übergeordneten Faktor erklärt, der als General Musical Sophistication bezeichnet wird. Die endgültige Version des Gold-MSI umfasst 38 Items, die sich auf fünf Teilskalen verteilen, die durch die faktoranalytische Modellierung ermittelt wurden. Die fünf Teilskalen/Faktoren wurden als Active Musical Engagement, Perceptual Abilities, Musical Training, Singing Abilities und Sophisticated Emotional Engagement with Music benannt (Müllensiefen et al., 2014). Diese Faktorstruktur wurde mithilfe einer konfirmatorischen Faktorenanalyse mit den Daten einer zweiten englischen Teilstichprobe erfolgreich bestätigt (s. Study 2 in Müllensiefen et al., 2014) und zeigte einen guten Fit zwischen Modell und Daten an (RMSEA = 0,060; SRMR = 0,064; CFI = 0,884; s. u. den Abschnitt Datenanalyse für Erklärungen und Bedeutung der einzelnen Fit-Indizes). Es zeigte sich darüber hinaus, dass der übergeordnete Faktor General Musical Sophistication durch eine Auswahl der 18 Items mit den höchsten Faktorengewichten als eigenständige Teilskala implementiert werden kann. Diese 18 Items speisen sich aus allen fünf untergeordneten Faktoren. Dies eröffnet die Möglichkeit, den Gold- MSI entweder als uni-dimensionales Messinstrument (d. h. durch Verwendung des übergeordneten Faktors General Musical Sophistication mit 18 Items) oder als multi-dimensionales Instrument (bei Verwendung der 38 Items aller fünf Teilfaktoren) zu nutzen. Die internen Reliabilitäten aller Teilskalen lagen für die englische Teilstichprobe in den als gut bis sehr gut geltenden Bereichen (Werte von Cronbach s alpha zwischen 0,791 und 0,921). Zusätzlich wurde der englische Gold-MSI-Fragebogen in einer Reihe von Laborstudien (Müllensiefen et al., 2014, Studien 3 a-d) im Vergleich mit einem weiteren musikalischen Selbstauskunftsinventar (MEQ, Werner et al., 2006), einem etablierten Musikalitätstest (AMMA, Gordon, 1989), zwei Persönlichkeitsinventaren (TIPI, s. Rentfrow & Gosling, 2003; Eysenck s Extraversion Scale, 1979) sowie einer Test-Retest-Reliabilität auf Grundlage von Daten aus unterschiedlichen Stichproben zufriedenstellend validiert. Auch die Korrelationen der Teilskalen des Fragebogeninstruments mit dem melodischen Gedächtnis- und dem Beat-Wahrnehmungstest des Gold-MSI erwiesen sich als signifikant und stützen die Validität des Fragebogeninventars. Die für konvergente und diskriminante Validität relevanten Korrelationen befinden sich in den Tabellen 3 bis 6 in Müllensiefen et al. (2014).

6 428 Musicae Scientiae 18(4) Zudem zeigten die Ergebnisse der großen englischen Befragung sehr deutlich, wie die verschiedenen soziodemografischen Faktoren (z. B. Alter, Bildungsniveau, beruflicher Status) die Entwicklung Musikalischer Erfahrenheit zu einem gewissen Grad beeinflussen können. Einige überraschend hohe Korrelationen mit der Variable Einkommen ergaben sich bei der Aggregation auf der Ebene der 379 Local Authorities, die in etwa den deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten entsprechen. Die höchsten Korrelationskoeffizienten mit dem Medianwert der lokalen Einkommen ergaben sich für die Teilskalen Musical Training (r = 0,339**), Perceptual Abilities (r = 0,179**) und General Musical Sophistication (r = 0,165**) und Ergebnisse im Beat- Wahrnehmungstest (r = 0,358**) sowie für den melodischen Gedächtnistest (r = 0,291**). Die Korrelationen zwischen lokalem Einkommen und dem Active Musical Engagement (r = 0,049, n.s.) sowie den Musical Emotions (r = 0,024, n.s.) erwiesen sich dagegen als gering und nicht signifikant. Allerdings war es Müllensiefen et al. (2014) nicht möglich, Einkommen sowie andere sozioökonomische Merkmale in ihrer Stichprobe auf der Ebene der einzelnen Versuchsteilnehmer mit standardisierten Messinstrumenten zu erfassen und mit den verschiedenen Dimensionen der Musical Sophistication zu vergleichen. Dies stellt eine wichtige Motivation für die vorliegende Replikation mit einer deutschen Stichprobe dar. Der Einfluss des sozioökonomischen Status auf musikalische Fähigkeiten Der sozioökonomische Status (SES Socio-economic Status) ist ein Einflussfaktor, der oft mit Musikaffinität, dem Instrumentalspiel oder auch dem Konsum von Musik in Verbindung gebracht wird (Albert, 2006; Bowmann und VanderArk, 1982; Brändström & Wiklund, 1996; Corenblum & Marshall, 1998; Cox & Stephens, 2006; Fitzpatrick, 2006; McCarthy, 1980, 2007). Der SES kann dabei als ein Bestimmungs- bzw. Zuordnungskriterium der sozialen Schichtzugehörigkeit aufgefasst werden (Lampert & Kroll, 2009) und in der Regel die individuelle Position in einem durch soziale Ungleichheit gekennzeichneten Gesellschaftsgefüge beschreiben (Duncan, 1961; Geißler, 1994). In einer Studie von Corenblum und Marshall (1998) konnte der SES teilweise vorhersagen, welche Eltern ihre Kinder an schulischen Musikprogrammen teilnehmen lassen würden. Des Weiteren stellten McCarthy (1980, 2007), Albert (2006) sowie Brändström und Wiklund (1996) fest, dass Kinder, die aus einem Haushalt mit höherem SES stammten, länger am Instrumentalunterricht teilnahmen als gleichaltrige Kinder mit niedrigem SES. Auch ist die Einstellung von Schülern gegenüber Musik generell positiver, wenn deren Eltern einen höheren SES aufweisen (Bowmann und VanderArk, 1982). Bowmann und VanderArk (1982) fanden in ihrer Studie einen signifikanten Zusammenhang zwischen Selbstwertgefühl, SES und persönlicher Einstellung zur Musik. Zudem konnten positive Zusammenhänge zwischen der Gesamtdauer des Instrumentalunterrichts und akademischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern gefunden werden (Cox & Stephens, 2006; Fitzpatrick, 2006). Ziel der vorliegenden Studie Übersetzung und Validierung des Gold-MSI mit einer deutschsprachigen Stichprobe Bisher gibt es für den deutschsprachigen Raum keinen Fragebogen, mit dem man musikalische Ausbildung sowie musikalische Fähigkeiten und Umgangsweisen in ihrer mehrdimensionalen Struktur standardisiert evaluieren kann. Daher ist es ein vorrangiges Ziel der vorliegenden Studie, eine deutsche Version des Fragebogens des Gold-MSI zu erstellen und den damit

7 Schaal et al. 429 einhergehenden Terminus Musikalische Erfahrenheit zu erklären und im deutschsprachigen Wissenschaftsraum zu etablieren. Die Hörtests des Gold-MSI sind als non-verbale Tests konstruiert und bedürfen nur simpler Instruktionen. 1 Aus diesem Grund sind die Hörtests des Gold- MSI kein Bestandteil der vorliegenden Studie, deren Hauptfokus auf der Übersetzung des Fragebogens liegt sowie der Replikation der Faktorenstruktur anhand einer deutschen Stichprobe. Das Fragebogeninventar soll schließlich der Forschungsgemeinde frei zur Verfügung gestellt werden und als standardisiertes Forschungsinstrument zur Erfassung und Kontrolle musikalischer Fähigkeiten und Umgangsweisen in zukünftigen Studien dienen. Ein Vorteil der Verwendung standardisierter Messinstrumente ist die Vergleichbarkeit von Studien, die dasselbe Instrument verwenden und deren Ergebnisse so z. B. in Meta-Analysen zusammengefasst werden können. Schließlich ist es ein weiteres Ziel dieser Studie, Zusammenhänge zwischen Musikalischer Erfahrenheit und potentiell bedeutsamen sozio-demografischen Parametern zu ermitteln und sie mit den Ergebnissen aus Großbritannien zu vergleichen. Methode Stichprobe Insgesamt nahmen 641 Personen (430 Frauen, 180 Männer, 31 ohne Geschlechterangabe) an der Untersuchung teil. Der Altersdurchschnitt betrug 31,7 Jahre (Standardabweichung ± 15,9 Jahre) mit einer Altersspanne von 18 bis 84 Jahren. Die Daten der Stichprobe wurden in verschiedenen Teilen Deutschlands erhoben (Baden-Württemberg 19,8 %; Bayern 19,5 %; Niedersachsen 8,1 %; Nordrhein-Westfalen 49,0 %; Sachsen 1,4 %; Sachsen-Anhalt 0,6 %; Online-Fragebogen 1,6 %). Die Stichprobe weist hinsichtlich des Alters sowie der Bildung und des Berufsstatus keine repräsentative Verteilung auf (s. Abbildung B1 im Appendix B). Erhebungsinstrumente Goldsmiths Musical Sophistication Index. Der Gold-MSI besteht aus 31 Aussagen, denen mithilfe einer siebenstufigen Likert-Skala zugestimmt werden kann. Zusätzlich werden auf sieben Fragebogen-Items die Häufigkeit bzw. das Ausmaß verschiedener musikalischer Betätigungen abgefragt, wobei die Antworten jeweils in sieben Kategorien eingeteilt sind. Die insgesamt 38 Items sind fünf Dimensionen zugeordnet und können auch getrennt voneinander ausgewertet werden, dabei sind jeweils neun Aussagen den Faktoren Aktiver Umgang mit Musik und Musikalische Wahrnehmungsfähigkeiten zugeordnet, jeweils sieben Items gehören zu den Faktoren Musikalische Ausbildung und Gesangsfähigkeiten, und der Faktor Emotionen umfasst sechs Items. Der generelle Faktor der Musikalischen Erfahrenheit wird dann anhand von 18 der insgesamt 38 Items ermittelt. Eine Zusammenstellung aller Items inklusive der Item-Mittelwerte und Standardabweichungen ist im Appendix (Tabelle A1) zu finden. Sozioökonomischer Status. Für die Bestimmung des SES gibt es bislang keine allgemein gültige Operationalisierung. Weitgehende Übereinstimmung besteht jedoch dahingehend, die Merkmale Einkommen, Bildung und Berufsstatus als Ausgangspunkt empirischer Analysen zu verwenden und den Einfluss dieser SES-Faktoren auf andere Variablen zu messen (Lampert & Kroll, 2009; Statistisches Bundesamt, 2010). Der SES wurde in dieser Untersuchung anhand von sieben Fragen klassifiziert. Das Einkommen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde anhand eines Items mit fünf Antwortkategorien operationalisiert. Eine feinere Untergliederung des Einkommens ist meist nicht sinnvoll (Statistisches Bundesamt, 2010). Die Kategorisierung des

8 430 Musicae Scientiae 18(4) Merkmals Bildung erfolgte nach der International Standard Classification of Education 97 (ISCED 97) und wurde mit zwei Fragen operationalisiert. Die Bildungsabschlüsse vom Basis- bis zum Hochschulabschluss lassen sich ebenfalls in fünf Kategorien zusammenfassen. Das Merkmal Beruf bzw. der Berufsstatus des Haupteinkommensbeziehers stellt einen wichtigen SES-Faktor dar, der oft als einziges Merkmal zur SES-Bestimmung herangezogen wird (Chan & Goldthorpe, 2007; Erikson, Goldthorpe & Portocarero, 1979; Ganzeboom & Treiman, 1996; Ganzeboom, 2005; Office for National Statistics, 2013; Rose, Pevalin & O Reilly, 2005). Dem englischem Vorbild folgend bietet die European Socio-economic Classification (ESeC, Rose & Harrison, 2007) die Möglichkeit, den SES auf der Basis des Berufsstatus zu bestimmen, der mit vier Fragen ermittelt werden kann. Frage vier des ESeC liefert zudem die Möglichkeit, die Berufskategorie als selbstständige Variable zu verwenden. Somit konnte neben den Merkmalen Einkommen, Bildung und Beruf auch der SES nach ESeC bestimmt werden. Übersetzung des Fragebogens Für die vorliegende Studie wurde der englischsprachige Fragebogen des Gold-MSI nach etablierten Richtlinien und nach dem Vorbild anderer Studien (Baldwin, Choi, Bonds McClain, Celaya & Quan, 2012; Brislin, 1970; Hunt & Bhopal, 2004; Jones, Lee, Phillips, Zhang & Jaceldo, 2001; Lee, Li, Arai & Puntilli, 2009) in die deutsche Sprache übersetzt. Das Ziel des Übersetzungsprozesses war die Erstellung einer deutschen Version des Gold-MSI, die dem englischen Fragebogen in semantischer, konzeptioneller und kultureller Hinsicht entspricht (Berry, 1969). Zu Beginn des Übersetzungsprozesses wurden drei Übersetzungen vom Englischen ins Deutsche von drei unabhängigen Personen erstellt. Die Übersetzer waren zwei deutsche Muttersprachler mit sehr guten Englischkenntnissen sowie eine bilingual aufgewachsene Akademikerin. Die drei Fassungen wurden miteinander verglichen und zu einer ersten deutschen Musterfassung angepasst. Hierbei wurde über kleine Formulierungs- und Satzbauunterschiede innerhalb des Übersetzerteams diskutiert, um eine möglichst äquivalente Fassung des Fragebogens zu erstellen. Diese wurde daraufhin von drei deutschen Akademikern auf Verständlichkeit und Richtigkeit überprüft. Danach wurde die deutsche Musterfassung von einer professionellen Übersetzerin (eine englische Muttersprachlerin) zurück ins Englische übersetzt. Die Übersetzerin besaß weder auf dem Gebiet der Psychologie noch im Bereich der Musik überdurchschnittliche Kenntnisse, was eine allgemeinverständliche Rückübersetzung gewährleisten sollte, bei der das Verständnis musikalischer oder psychologischer Fachbegriffe bewusst nicht vorausgesetzt wird. Die englische Rückübersetzung wurde dann mit der originalen englischen Fassung verglichen. Viele der 38 Aussagen waren nahezu identisch, und es wurden für diese Fälle keine Änderungen vorgenommen. Bei Aussagen mit kleinen Abweichungen wurden zusammen mit der Übersetzerin alternative Formulierungen erarbeitet, die die semantische und funktionale Äquivalenz der deutschen Fassung sicherstellen sollten. Nach diesem Schritt wurde von den deutschen Kollegen eine Endkorrektur durchgeführt, deren Resultat die deutsche Endfassung des Gold-MSI darstellt. Erhebung Der übersetzte Gold-MSI-Fragebogen wurde zusammen mit einem kurzen Inventar von Fragen zum sozioökonomischen Status hauptsächlich in Form von Papierkopien an die Teilnehmer ausgegeben. Die Papierkopien wurden im Beisein von geschultem Lehrpersonal

9 Schaal et al. 431 ausgefüllt. Die Rücklaufquote liegt daher bei 100 %. Zum größten Teil wurden die Fragebögen in Veranstaltungen verschiedener Institutionen wie z. B. Universitäten, Schulen (Lehrerkollegium), Musikschulen, Sportvereinen und Volkshochschulen im Rahmen von Lehrveranstaltungen ausgeteilt und ausgefüllt. Darüber hinaus wurden Fragebögen auch an Privatpersonen ausgehändigt, die diese zu Hause bearbeitet haben. Auch hier war die Rücklaufquote nahezu 100 %. Der Fragebogen wurde zusammen mit einem Informationsblatt an die Probanden verteilt, welches das Ziel der Studie sowie eine kurze Anleitung zum Ausfüllen des Fragebogens beinhaltete. Zusätzlich wurde auch eine editierbare PDF-Version des Fragebogens erstellt, die per (inklusive Informationsblatt) versendet und am Computer ausgefüllt werden konnte. Bei der elektronischen Version lag die Rücklaufquote bei 5 bis 10 %, wobei zu erwähnen ist, dass die elektronischen Fragebögen nur 1,6 % der Stichprobe ausmachen. Die Verteilung der Fragebögen erfolgte mit dem Ziel, eine möglichst heterogene Stichprobe zu erfassen. Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf eine große Altersspanne, die geografische Verteilung (unter Einbezug jeweils westlicher, östlicher, nördlicher und südlicher Bundesländer) sowie die Berücksichtigung möglichst vieler sozialer Schichten gelegt. Ein Vergleich der beiden Erhebungsarten, Papier-und Online- Fragebögen, ergab keine relevanten statistischen Unterschiede. Die Gesamtverteilung der Daten änderte sich durch das Hinzunehmen der Online-Fragebögen nicht. Datenanalyse Zur Bestimmung der internen Konsistenz wurden drei verschiedene (aber verwandte) Maße berechnet: Cronbach s alpha, McDonald s omega total (Zinbarg, Revelle & Yovel, 2005) sowie Guttman s lambda 6 (Guttman, 1945). Die Interkorrelationen der einzelnen Skalen wurden mittels Pearson-Korrelationen erfasst. Die postulierte 5-Faktoren-Lösung inklusive des generellen Faktors (Allgemeine Musikalische Erfahrenheit) der englischen Gold-MSI-Version wurde mithilfe einer konfirmatorischen Faktorenanalyse (KFA) an den deutschen Daten getestet. Die Beurteilung der Modellgüte bei der KFA erfolgte anhand der in der Literatur im Allgemeinen vorgeschlagenen Cut-off Werte (Hu & Bentler, 1989, 1995, 1999; Marsh, Hau & Wen, 2004): Die Root-Mean-Square-Error-of-Approximation (RMSEA)-Werte und die Standardized Root-Mean-Square-Residual (SRMR)-Werte waren kleiner als 0,06, und die Comparative-Fit-Indizes (CFI) Werte lagen oberhalb von 0,95. Das deutet auf einen sehr guten Fit hin. RMSEA-Werte und SRMR-Werte bis 0,08 sowie CFI-Werte ab 0,90 weisen auf einen befriedigenden, RMSEA-Werte bzw. SRMR-Werte bis 0,10 sowie CFI-Werte ab 0,85 weisen auf einen (noch) akzeptablen Fit des Strukturgleichungsmodells hin. Zudem wurden eine Reihe von Strukturgleichungsmodellen (SEM - Structural Equation Models) berechnet, um die Zusammenhänge zwischen den drei sozioökonomischen Variablen (Bildung, Einkommen, SES) sowie der Variable Alter und den Gold-MSI-Skalen zu identifizieren und zu überprüfen. Dabei wurde mithilfe der robusten Generalized Least Squares Methode zunächst ein vollständig spezifiziertes Modell mit allen Pfadkoeffizienten geschätzt. Anschließend wurden alle Pfade, deren Koeffizienten nicht auf dem 5%-Niveau signifikant waren, entfernt und das Modell erneut geschätzt. Das finale Modell enthält ausschließlich signifikante Koeffizienten, und die berechneten Fit-Indizes entstammen alle diesem finalen Modell. Für die statistischen Analysen wurde die Open Source Software R verwendet (Version 3.0.1, R Core Team, Wien, Österreich). Die Berechnung der KFA sowie des SEM erfolgte anhand des R-Pakets sem (Fox, Nie & Byrnes, 2013). Für die Auswertung des Fragebogens und der SES- Variable wurde die deutsche Auswertungsvorlage verwendet, die im Internet frei verfügbar ist (s.

10 432 Musicae Scientiae 18(4) Tabelle 1. Zusammenfassung der Ergebnisse und Reliabilitätskoeffizienten der Gold-MSI-Teilskalen und der Globalskala Allgemeine Musikalische Erfahrenheit (N = 641). Skalen M (SD) Min Max α Omega tot G6 Aktiver Umgang mit Musik 32,99 (9,45) ,800 0,801 0,794 Wahrnehmungsfähigkeiten 45,84 (8,62) ,834 0,837 0,837 Musikalische Ausbildung 22,85 (10,62) ,880 0,885 0,884 Emotionen 30,67 (5,55) ,719 0,721 0,694 Gesangsfähigkeiten 27,55 (8,87) ,842 0,843 0,836 Allgemeine Musikalische Erfahrenheit 70,41 (19,94) ,908 0,909 0,924 Anmerkung. Maße der internen Konsistenz: α = Cronbach s alpha; omega tot = McDonald s omega total; G6 = Guttman s lambda 6. Ergebnisse Tabelle 1 fasst die Mittelwerte und Wertebereiche der Gold-MSI-Skalen zusammen und dokumentiert die Reliabilitätskoeffizienten. Die Werte für die internen Reliabilitäten der fünf Teilskalen liegen zwischen 0,719 und 0,880. Die Globalskala Allgemeine Musikalische Erfahrenheit weist einen Wert von 0,908 auf. Mit Ausnahme der Teilskala Emotionen, die eine befriedigende Reliabilität (0,719) aufweist, liegen alle anderen Teilskalen und die Globalskala im guten bis sehr guten Bereich. Die sozioökonomischen Variablen sind deskriptiv in Tabelle 2 zusammengefasst. Eine hohe positive Korrelation ergibt sich zwischen der SES-Variable Berufsstatus und dem SES nach ESeC (r = 0,874, p < 0,001), was für zukünftige Untersuchungen bedeutet, dass eine Messung des Berufsstatus ohne großen Informationsverlust mit nur einem Item erreicht werden kann. Dennoch verwenden wir bei der Beschreibung der folgenden Ergebnisse die komplexere und informationsreichere Variable beruflicher SES nach ESeC. Die Interkorrelationen der Variablen Einkommen und Bildung sowie der SES-Variablen nach ESeC liegen im Bereich von r = 0,160 und r = 0,351 mit p-werten von p < 0,001. Die Interkorrelationen der fünf Teilskalen reichen von r = 0,423 bis r = 0,703 (siehe Tabelle 3). Die KFA der Struktur des englischen mit den Daten der deutschsprachigen Stichprobe weist mit RMSEA = 0,060 und SRMR = 0,066 einen guten Fit auf. Zudem zeigt die KFA mit CFI = 0,861 einen befriedigenden Fit. Das Strukturgleichungsmodell, das den Zusammenhang zwischen den sozioökonomischen Variablen, dem Lebensalter und den Gold-MSI-Skalen beschreibt, zeigt mit RMSEA = 0,021, SRMR = 0,020 und CFI = 0,999 einen sehr guten Fit. Der Zusammenhang zwischen den SES- Variablen, dem Lebensalter und den Aspekten Musikalischer Erfahrenheit ist in Abbildung 1a zu sehen. Die Variable Alter hat einen signifikant positiven Einfluss auf alle SES-Variablen. Im Gegensatz dazu stehen die Facetten Musikalischer Erfahrenheit in einem signifikant negativen Zusammenhang zu der Variable Alter. Der postulierte Einfluss der SES-Variable Einkommen auf die Teilskalen Wahrnehmungsfähigkeit und Musikalische Ausbildung ist positiv und signifikant. Die Variable SES steht zudem in einem signifikant positiven Zusammenhang mit den Teilskalen Musikalische Ausbildung und emotionaler Umgang mit Musik. Das zweite Modell, das den Zusammenhang zwischen dem Globalfaktor Allgemeine Musikalische Erfahrenheit, dem Lebensalter und den soziodemografischen Variablen wiedergibt, weist mit RMSEA = 0,045, SRMR = 0,031 und CFI = 0,992 einen sehr guten Fit auf

11 Schaal et al. 433 Tabelle 2. Deskriptive Statistik der sozioökonomischen Variablen. Stufen SES SES % Bildungskategorien und Schulausbildung Bildung % Einkommen Einkommen % Kategorien nach ESeC Berufsausbildung Kategorien 1 Dienstleistungsberufe 8,4 % kein beruflicher Abschluss 2 Technische und handwerkliche Berufe; Beamte einfacher Dienst 3 Kirchliche Berufe; Beamte mittlerer Dienst 4 Moderne Berufe; Beamte gehobener Dienst 5 Management-Berufe; Beamte höherer Dienst 10,9 % kein beruflicher Abschluss oder Beruflich-betriebliche Ausbildung; Beruflichschulische Ausbildung 5,1 % Beruflich-betriebliche Ausbildung; Beruflichschulische Ausbildung 5,0 % Fachschule; Meister/ Techniker; Akademien oder Bachelor; Fachhochschulabschluss; Hochschulabschluss und ohne Hauptschulabschluss; Hauptschulabschluss; Realschulabschluss; POS und Fachhochschulreife; Abitur oder Hauptschulabschluss; Realschulabschluss; POS und Fachhochschulreife; Abitur und Hauptschulabschluss; Realschulabschluss; POS; Fachhochschulreife; Abitur oder Fachhochschulreife; Abitur 50,9 % Promotion und Fachhochschulreife; Abitur 10,0 % unter ,1 % 43,1 % ,5 % 11,1 % ,4 % 27,5 % ,1 % 2,0 % über ,5 % o.a. 19,7 % 6,4 % 14,4 %

12 434 Musicae Scientiae 18(4) Tabelle 3. Interkorrelationen der Gold-MSI-Teilskalen mit der Globalskala Allgemeine Musikalische Erfahrenheit (Pearson). Skalen F1 F2 F3 F4 F5 F1 (Aktiver Umgang mit Musik) F2 (Wahrnehmungsfähigkeiten) 0,516*** F3 (Musikalische Ausbildung) 0,423*** 0,634*** F4 (Emotionen) 0,612*** 0,567*** 0,371*** F5 (Gesangsfähigkeiten) 0,472*** 0,703*** 0,608*** 0,461*** Anmerkung. N = 641, ***p < 0,001. und ist in Abbildung 1b dargestellt. Nur die Variable Alter weist einen signifikant negativer Zusammenhang mit dem Faktor der Musikalischen Erfahrenheit auf. Eine Tabelle mit den Perzentilen der deutschen Stichprobe sowie eine grafische Darstellung der Verteilungen der einzelnen Teilskalen und der Globalskala befinden sich im Appendix B (Abbildung B1, B2). Diskussion Ziel der vorliegenden Studie war es, eine deutsche Fassung des Gold-MSI-Fragebogens zu erstellen und mithilfe einer möglichst heterogenen Stichprobe musikalische Erfahrungen und Fähigkeiten im deutschsprachigen Raum zu testen, die Struktur und Reliabilität des Fragebogens zu bestätigen sowie Zusammenhänge zwischen Musikalischer Erfahrenheit und sozioökonomischem Status aufzudecken. Die Daten der deutschen Stichprobe bestätigen das zugrunde liegende Faktorenmodell, das anhand der englischen Version des Gold-MSI und einer großen englischsprachigen Stichprobe entwickelt wurde. Zudem sind die guten bis sehr guten Werte für die Fit-Indizes in beiden Stichproben vergleichbar. Zusätzlich ergaben sich gute Reliabilitäten für die einzelnen Teilskalen und die Globalskala der Musikalischen Erfahrenheit. Bezüglich des Zusammenhanges zwischen soziodemografischen Variablen und Musikalischer Erfahrenheit zeigte sich ein signifikant negativer Einfluss der Variable Alter auf alle Facetten der Musikalischen Erfahrenheit, der auch schon in der englischen Stichprobe von Müllensiefen et al. (2014) beobachtet wurde. Müllensiefen et al. (2014) folgerten, dass Musikalische Erfahrenheit und ein differenzierter Umgang mit Musik, der zur Ausbildung musikalischer Fähigkeiten führt, für einen Großteil der Bevölkerung vor allem in jüngeren und flexibleren Lebensabschnitten stattzufinden scheint. Dieses Ergebnis spiegelt sich auch in der vorliegenden deutschen Stichprobe wider. Insbesondere Schulabsolventen und Studenten scheinen über eine höhere Motivation, mehr Zeit und insgesamt eine flexiblere Zeiteinteilung zu verfügen, die sich in einer extensiveren Auseinandersetzung mit Musik zeigt. Diese Interpretation deckt sich mit Ergebnissen von Bonneville-Roussy, Rentfrow, Xu und Potter (2013), die anhand einer sehr großen amerikanischen Stichprobe ebenfalls einen negativen Zusammenhang zwischen Alter und dem Ausmaß musikbezogener Verhaltensweisen feststellen konnten. Sie folgerten, dass generell mit zunehmendem Alter eine Abnahme der Bedeutung von und der Beschäftigung mit Musik einhergeht. Die Ergebnisse stehen jedoch im Widerspruch zu Ollen (2006), die einen positiven Zusammenhang zwischen Alter und Musikalität fand. Allerdings umfasst Ollens (2006) Stichprobe ausschließlich Teilnehmer aus musikalischen Gruppen, wie Chöre, kommunale Orchester und Musikkurse an der Universität, und ist daher mit den Stichproben in Müllensiefen et al. (2014), Bonneville-Roussy et al. (2013) und der vorliegenden deutschen Stichprobe nur bedingt vergleichbar.

13 Schaal et al. 435 (a) 0,112*** 0,176*** 0,294*** Bildung Einkommen SES 0,480*** 0,128*** 0,095** 0,081*** 0,106*** 0,090*** 0,060** Alter -0,304*** -0,166*** -0,231*** -0,268*** -0,147*** AktiverUmgang mitmusik Wahrnehmungsfähigkeiten Musikalische Ausbildung Gesangsfähigkeiten Emotionen 0,475*** 0,576*** 0,306*** 0,421*** 0,367*** 0,518*** 0,561*** 0,535*** 0,669*** 0,431*** (b) Bildung 0,480*** 0,174*** 0,230*** Einkommen 0,128*** Alter -0,095*** 0,300*** -0,237*** SES Allgemeine Musikalische Erfahrenheit Figure 1. Abbildung 1 1a (oben) und 1b (unten). Strukturgleichungsmodell zwischen den fünf Subskalen, der Variable Alter und den SES-Variablen sowie dem Globalfaktor Allgemeine Musikalische Erfahrenheit (N = 634, 7 Fragebögen ohne Angaben von SES Werten; ***p < 0,001, **p < 0,01).

14 436 Musicae Scientiae 18(4) Hinsichtlich der sozioökonomischen Variablen ist in der vorliegenden Studie vor allem das Einkommen von großer Bedeutung, welches das Ausmaß musikalischer Ausbildung und die damit verbundenen selbsteingeschätzten Wahrnehmungsfähigkeiten positiv beeinflusst. Die musikalische Ausbildung wird zudem durch den beruflichen SES nach ESeC positiv beeinflusst, der auch positiv auf den emotionalen Umgang mit Musik wirkt. Jedoch ist zu beachten, dass die signifikanten Zusammenhänge zwischen Einkommen und SES auf der einen Seite und musikalischem Training und Wahrnehmungsfähigkeiten auf der anderen Seite nur geringe bis moderate Effektstärken aufweisen (alle Regressionskoeffizienten < 0,11). Die in der Studie gefundenen Zusammenhänge bestätigen zum Großteil die Ergebnisse früherer Studien von McCarthy (1980, 2007), Albert (2006) sowie Brändström und Wiklund (1996), die bereits positive Zusammenhänge zwischen der Dauer des Instrumentalspiels und dem SES der Eltern gefunden haben. Die vorliegenden Daten zeigen außerdem, dass sich ein höheres Einkommen und ein höherer SES gemessen nach ESeC positiv auf die Dauer des Instrumentalspiels auswirken, die mit der Teilskala Musikalische Ausbildung gemessen wurde. Diesen Befund zeigten auch die Studien von Phillips (2003) und Wolfe (1969) auf. In beiden Studien war ein höheres Einkommen der Eltern positiv mit der Teilnahme und Dauer des Instrumentalunterrichts bzw. mit der Anschaffung des musikalischen Equipments korreliert. Instrumentalunterricht (sowie auch die Anschaffung oder das Leihen von Instrumenten) scheint also trotz starker Subvention von öffentlichen Musikschulen in Deutschland immer noch zu einem gewissen Grad mit dem Haushaltseinkommen in Zusammenhang zu stehen. Die vorliegende Studie weist jedoch keinen Zusammenhang zwischen Einkommen und der Facette Aktiver Umgang mit Musik auf. Dieses Ergebnis wird auch von Müllensiefen et al. (2014) bestätigt. Die Facette Aktiver Umgang mit Musik misst mit neun Items Aktivitäten, die vor allem im Zusammenhang mit dem aktivem Hören und der individuellen Priorität von Musik in Verbindung stehen. Der Aktive Umgang mit Musik steht also nicht notwendigerweise in Verbindung mit einem höheren Einkommen. Zudem konnte kein Zusammenhang zwischen der Variablen Einkommen und dem Globalfaktor Allgemeine Musikalische Erfahrenheit gefunden werden. Dies steht im Gegensatz zur Studie von Müllensiefen et al. (2014) und ist möglicherweise auf die geringere Teilnehmerzahl der deutschen Studie zurückzuführen. Im Gegensatz zu den Studien von Cox (2006) und Fitzpatrick (2006) sowie der englischen Stichprobe (Müllensiefen et al., 2014) zeigte sich in der vorliegenden Untersuchung kein positiver Zusammenhang zwischen dem Bildungsniveau und der Dauer des Instrumentalspiels. Jedoch fehlt es bislang an Studien, die den Zusammenhang zwischen den SES-Variablen und den verschiedenen Facetten von Musikalität systematisch untersuchen, so wie es in dieser Studie möglich war. Zusätzlich ist zu beachten, dass Personen mit dem Bildungsniveau Abitur und fachgebundene Hochschulreife (Kategorie zwei), jedoch noch ohne Berufsausbildung deutlich überrepräsentiert sind (siehe Tabelle 2). Das kann den nicht-signifikanten Zusammenhang zwischen der SES-Variablen Bildung und den Facetten der Musikalischen Erfahrenheit erklären. Durch die hohe interne Reliabilität und die stabile Faktorstruktur des deutschen Gold-MSI stellt der Fragebogen ein zuverlässiges Messinstrument dar, um musikalische Verhaltensweisen und Fähigkeiten in einer großen Bandbreite zu evaluieren. Im Speziellen zielt der Gold-MSI darauf ab, musikalische Expertise und Fähigkeiten zu erfassen, die innerhalb der allgemeinen Bevölkerung (d. h. ohne Überrepräsentation oder besondere Beachtung von Musikern) stark variieren können (s. Abbildung B2 in Appendix B). Der deutschsprachige Fragebogen (s. Tabelle A1 in Appendix A) sowie die zugehörigen Auswertungsvorlagen sind frei erhältlich ( und können in zukünftigen Studien verwendet werden. In experimentellen Studien kann

15 Schaal et al. 437 der Gold-MSI dazu beitragen, konfundierende Variablen statistisch zu kontrollieren. Je nach Studiendesign können entweder spezielle Teilskalen (z. B. musikalisches Training oder Wahrnehmungsfähigkeiten) oder die Globalskala Musikalische Erfahrenheit erhoben werden. Diese Information kann dazu verwendet werden, um sicherstellen zu können, dass sich verschiedene Experimentalgruppen hinsichtlich ihrer musikalischen Ausbildung nicht unterscheiden (z. B. Schaal, Williamson & Banissy, 2013). Über dies hinaus kann bei der Rekrutierung von Versuchspersonen gewährleistet werden, dass die Stichprobe insgesamt ein weites Spektrum an musikalischer Expertise aufweist (z. B. Bauer, 2013). Im letzteren Fall ist es mittels der Teilskalen des Gold-MSI möglich, präzise Hypothesen hinsichtlich des Einflusses von musikalischer Expertise und Erfahrenheit auf die jeweiligen Zielvariablen aufzustellen und empirisch zu testen (siehe z. B. Bauer, 2013 zu spezifischen EEG-Korrelaten Musikalischer Erfahrenheit). Eine merkliche Beschränkung der hier vorgestellten Ergebnisse zu Musikalischer Erfahrenheit und Faktoren des sozioökonomischen Status betrifft die verwendete Stichprobe. Obwohl bei der Rekrutierung der Versuchspersonen eine möglichst breite, multivariate Verteilung der relevanten Variablen angestrebt wurde, ist die Stichprobe doch weit von einer repräsentativen Verteilung für die deutsche Bevölkerung entfernt, was z. B. die Ungleichheit bei der Verteilung zwischen den beiden Geschlechtern sowie die Überrepräsentation der mittleren und hohen Kategorien bei Bildung, beruflichem Status und Einkommen anzeigen. Die Verwendung einer repräsentativen Stichprobe, die als wirkliche Zufalls- oder geschichtete Stichprobe realisiert werden könnte, wäre daher für eine zukünftige Studie vonnöten. Eine Repräsentativstudie dieser Art wäre dann in der Lage, den Einfluss von Einkommen, Bildung und sozialem Status auf die Entwicklung musikalischer Fähigkeiten und Umgangsweisen weit präziser zu ermitteln, als es in der vorliegenden Studie möglich war. Danksagung Wir bedanken uns ganz herzlich bei Sue Cubitt und Andreas C. Lehmann für die Hilfe bei der Übersetzung des Fragebogeninventars sowie bei Daniel Fiedler für hilfreiche Anmerkungen zum Manuskript. Funding This research received no specific grant from any funding agency in the public, commercial, or not-forprofit sectors. Anmerkung 1. Melodischer Gedächtnistest und Beat-Wahrnehmungstest sind von Estela Puig-Waldmüller und Bruno Gingras von der Universität Wien auch mit deutschen Instruktionen in PsychoPy implementiert worden und stehen unter zum Download zur Verfügung. Literatur Albert, D. J. (2006). Socioeconomic status and instrumental music: What does the research say about the relationship and its implications? Update: Applications of Research in Music Education, 25(1), Baldwin, C. M., Choi, M., Bonds McClain, D., Celaya, A., & Quan, S. F. (2012). Spanish translation and cross-language validation of a sleep habits questionnaire for use in clinical and research settings. Journal of Clinical Sleep Medicine, 8(2), Bauer, A.-K. R. (2013). Individual tempo preferences and their relation to electrophysiological correlates (Unpublished master s thesis). Carl von Ossietzky University of Oldenburg, Oldenburg, Germany. Bentley, A. (1966). Bentley measures of musical abilities. London, UK: Harrap.

16 438 Musicae Scientiae 18(4) Berry, J. (1969). On cross-cultural comparability. International Journal of Psychology, 4(2), Blacking, J. (1990). Music in children s cognitive and effective development: Problems posed by ethnomusicological research. In F. R. Wilson & F. L. Roehmann (Eds.), Music and child development (pp ). St. Louis, MO: MMB Music. Bonneville-Roussy, A., Rentfrow, P. J., Xu, M. K., & Potter, J. (2013). Music through the ages: Trends in musical engagement and preferences from adolescence through middle adulthood. Journal of Personality and Social Psychology, 105(4), Bowmann, B., & VanderArk, S. (1982). The relationships of music aptitude, music background, selfesteem, and social status of the attitudes of elementary students towards music. In P. Sink (Ed.), Research symposium on the psychology and acoustics of music (pp ). Lawrence: University of Kansas. Brändström, S., & Wiklund, C. (1996). The social use of music and music education. Canadian Music Educator, 37(3), Brislin, R. W. (1970). Back-translation for cross-cultural research. Journal of Cross-Cultural Psychology, 1(3), Chan, T. W., & Goldthorpe, J. H. (2007). Social stratification and cultural consumption: Music in England. European Sociological Review, 23(1), Chin, T., & Rickard, N. (2012). The music USE (MUSE) questionnaire: An instrument to measure engagement in music. Music Perception, 29(4), Corenblum, B., & Marshall, E. (1998). The band played on: Predicting students intentions to continue studying music. Journal of Research in Music Education, 39, Cox, H. A., & Stephens, L. J. (2006). The effect of music participation on mathematical achievement and overall academic achievement of high school students. International Journal of Mathematical Education in Science & Technology, 37(7), Cuddy, L. L., Balkwill, L., Peretz, I., & Holden, R. R. (2005). Musical difficulties are rare: A study of tone deafness among university students. Annuals of the New York Academy of Science, 1060, Duncan, O. D. (1961). A socioeconomic index for all occupations. In A. J. Reiss (Ed.), Occupations and social status (pp ). New York, NY: Free Press of Glencoe. Ericsson, K. A., Krampe, R. T., & Teschromer, C. (1993). The role of deliberate practice in the acquisition of expert performance. Psychological Review, 100, Erikson, R., Goldthorpe, J. H., & Portocarero, L. (1979). Intergenerational class mobility in 3 Western European societies England, France and Sweden. British Journal of Sociology, 30(4), Eysenck, M. W. (1979). Anxiety, learning and memory: A reconceptualization. Journal of Research in Personality, 13, Fitzpatrick, K. (2006). The effect of instrumental music participation and socioeconomic status on Ohio fourth-, sixth-, and ninth-grade proficiency and test performance. Journal of Research in Music Education, 54(1), Fox, J., Nie, Z., & Byrnes, J. (2013). sem: Structural Equation Models [Computer software]. R package version Fujioka, T., Trainor, L. J., Ross, B., Kakigi, R., & Pantev, C. (2004). Musical training enhances automatic encoding of melodic contour and interval structure. Journal of Cognitive Neuroscience, 16(6), Gaab, N., & Schlaug, G. (2003).The effect of musicianship on pitch memory in performance matched groups. Neuroreport, 14(18), Ganzeboom, H. (2005). Harry Ganzeboom s tools for deriving status measures from ISKO-88 and ISCO- 68. URL Ganzeboom, H., de Graaf, P. M., & Treiman, D. J. (1992). A standard international socio-economic index of occupational status. Social Science Research, 21(1), Ganzeboom, H., & Treiman, D. J. (1996). Internationally comparable measures of occupational status for the 1988 International Standard Classification of Occupations. Social Science Research, 25(3),

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