Seminar zum Grundpraktikum Anorganische Chemie Modul 5, Qualitativ-Chemische Analyse

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1 Seminar zum Grundpraktikum Anorganische Chemie Modul 5, Qualitativ-Chemische Analyse Emanuel Ionescu Department für Chemie Anorganische Chemie Raum: 427 Telefon:

2 Termine (SoSe 2014) (Fr) (Mi) (Mi) (Mi) (Fr) (Fr) (Mi) (Mi) (Mi) (Fr) (Fr) (Fr) (Mi) (Mi) (Mi) (Fr) (Fr) (Fr) Termine am Mi: HSI Termine am Fr: HSIII 2

3 Hg, Pb, Cu, Bi, Cd, As, Sb, Sn, Tl, Se, Te, Mo Fe, Al, Cr, Ti, W, V, In, Zr, La, Ce SO 4, CO 3, NO 3-, PO 3-4, Cl - 3

4 Hg, Pb, Cu, Bi, Cd, As, Sb, Sn, Tl, Se, Te, Mo Fe, Al, Cr, Ti, W, V, In, Zr, La, Ce Jander-Blasius, erweiterter Trennungsgang der H 2 S-Gruppe (Trennungsgang III, S ) Jander-Blasius, erweiterter Trennungsgang der Urotropingruppe (Trennungsgang II, S ) 4

5 Fe 3+ Al 3+ Cr 3+ In 3+ La 3+ Ce 3+ Ti 4+ Zr 4+ VO 3 WO 4 2 PO 4 Hg +/2+ Pb 2+ Cu 2+ Bi 3+ Cd 2+ As 3+/5+ Sn 2+ / 4+ Sb 3+/5+ Tl +/3+ Se 4+/6+ Te 4+/6+ Mo 4+/6+ Hg, Pb, Cu, Bi, Cd, As, Sb, Sn, Tl, Se, Te, Mo Fe, Al, Cr, Ti, W, V, In, Zr, La, Ce Bestimmte Elemente der H 2 S-Gruppe liegen in verschiedenen Oxidationsstufen Oxidations-, Reduktionsschritte vor H 2 S-Fällung notwendig! 5

6 Fe 3+ Al 3+ Cr 3+ In 3+ La 3+ Ce 3+ Ti 4+ Zr 4+ VO 3 WO 4 2 PO 4 Hg +/2+ Pb 2+ Cu 2+ Bi 3+ Cd 2+ As 3+/5+ Sn 2+ / 4+ Sb 3+/5+ Tl +/3+ Se 4+/6+ Te 4+/6+ Mo 4+/6+ 1) Analysenprobe wird mit H 2 O 2 oder Bromwasser versetzt, um die Elemente in die höheren (höchsten) Oxidationsstufen zu überführen 2) Reduktion mit HI dabei wird auch die Fällung von TlI. I 2 erreicht 3) Fällung der H 2 S-Gruppe 6

7 Fe 3+ Al 3+ Cr 3+ In 3+ La 3+ Ce 3+ Ti 4+ Zr 4+ VO 3 WO 4 2 PO 4 Hg +/2+ Pb 2+ Cu 2+ Bi 3+ Cd 2+ As 3+/5+ Sn 2+ / 4+ Sb 3+/5+ Tl +/3+ Se 4+/6+ Te 4+/6+ Mo 4+/6+ H 2 S Fe 3+ Al 3+ Cr 3+ In 3+ La 3+ Ce 3+ Ti 4+ Zr 4+ VO 3 WO 4 2 PO 4 HgS PbS CuS Bi 2 S 3 CdS SnS 2 As 2 S 3 Sb 2 S 3 TlI. I 2 Se Te MoS 3 schwarz schwarz schwarz hellgelb schwarz eigelb gelb orange gelb rot schwarz schwarz 7

8 HgS PbS CuS Bi 2 S 3 CdS Digerieren mit (NH 4 ) 2 S HgS PbS CuS Bi 2 S 3 CdS TlI. I 2 Cu-Gruppe (+ Tl) TlI. I 2 SnS 2 As 2 S 3 Sb 2 S 3 Se Te MoS 3 [SnS 3 ] [AsS 4 ] 3- [SbS 4 ] 3- Se x S y Te x S y MoS 4 As/Sn-Gruppe (+ Mo, Se, Te) 8

9 HgS PbS CuS Bi 2 S 3 CdS TlI. I 2 Mit 4 mol/l HNO 3 bei mäßiger Wärme HgS Pb 2+ Cu 2+ Bi 3+ Cd 2+ Tl + Rückstand wird mit (NH 4 ) 2 S-haltigem Wasser gewaschen und mit einer Mischung aus 1 Teil konz. HNO 3 und 2 Teilen Wasser 3 Min. behandelt Rückstand enthält HgS (evtl. Hg 2 S(NO 3 ) 2 ) vermischt mit (weißlichem) Schwefel 9

10 monito oringsrodowiska.bloog.pl Rückstand (HgS) wird in Königswasser aufgelöst, bis zur Trockne eingedampft und mit wenig Wasser aufgenommen Hg 2+ HgI 2 1) Als HgI 2 - bei Versetzung mit KI bildet sich ein roter Niederschlag (HgI 2 ), der im Überschuss von KI löslich ist Hg I - HgI 2 HgI I [HgI 4 ] Hg[HgI 4 ] 2) Durch Reduktionsmittel - Hg 2+ wird durch Zugabe von SnCl 2 reduziert Amalgamprobe Hg 2+ + Sn Cl - Hg 2 Cl 2 + [SnCl 6 ] Hg 2 Cl 2 + Sn Cl - 2 Hg + [SnCl 6 ] Hg 2 Cl 2 + NH 3 Hg + [HgNH 2 ]Cl + HCl Ag[HgI 4 ]

11 Pb 2+ Cu 2+ Bi 3+ Cd 2+ Tl + Mit H 2 SO 4 eindampfen und nach Abkühlen mit 2 mol/l H 2 SO 4 verdünnen PbSO 4 Cu 2+ Bi 3+ Cd 2+ Tl + Nach Ausfällen von PbSO 4 wird der Rückstand abzentrifugiert und mit ammoniakalischer Weinsäurelösung oder warmem Amoniumtartrat gelöst Pb 2+ kann dann als PbCrO 4 oder PbI 2 nachgewiesen werden Pb I - PbI 2 PbI I - [PbI 4 ] lulelaboratory.blogspot.de Pb 2+ + CrO 4 PbCrO 4 chem.wisc.edu 11

12 Cu 2+ Bi 3+ Cd 2+ Tl + Cu(OH) 2 Bi(OH) 3 Cd(OH) 2 Tl(OH) 3 Das Zentrifugat von PbSO 4 mit einigen Tropfen NaClO 3 - Lösung versetzen Kurz aufkochen und mit 5 mol/l NaOH stark alkalisch machen Evtl. verschlepptes Mo bleibt in Lösung (prüfen auf Anwesenheit!) 12

13 Cu(OH) 2 Bi(OH) 3 Cd(OH) 2 Tl(OH) 3 Cu 2+ Bi 3+ Cd 2+ TlBr Den Niederschlag mit 2 mol/l NaOH-Lösung waschen In 2.5 mol/l H 2 SO 4 lösen Festes KBr zugeben, erwärmen und abkühlen lassen TlBr fällt aus, wird abzentrifugiert, mit KBr-haltigem Wasser gewaschen Mit HCl/NaClO 3 oxidierend gelöst und mit NaOH als Tl(OH) 3 gefällt (braunschwarzer bis schwarzer Niederschlag) Ggf. Tl(OH) 3 in 1 mol/l H 2 SO 4 lösen und mit I - als TlI. I 2 fällen (braunschwarz) 13

14 Bi 3+ Cu 2+ Konz. NH 3 im Überschuss Bi(OH)SO 4 [Cu(NH 3 ) 4 ] 2+ Cd 2+ [Cd(NH 3 ) 6 ] 2+ Das Zentrifugat von PbSO 4 wird mit konz. Ammoniak versetzt. Bei Anwesenheit von Bi 3+ fällt ein weißer Niederschlag (Bi(OH)SO 4 ). Niederschlag wird in HCl gelöst 14

15 Nachweis Bi 3+ 1) Als elementares Bi - Bi 3+ wird durch Zugabe von [Sn(OH) 4 ] zum metallischen Bi reduziert (fällt in der Kälte als schwarzes Pulver aus) 2 Bi(OH) [Sn(OH) 4 ] 2 Bi + 3 [Sn(OH) 6 ] 2) Als Bi-Dimethylglyoxim - Bi 3+ wird in der Hitze mit einer 1%-igen alkoholischen Dimethylglyoxim- Lösung und Ammoniak versetzt es bildet sich ein intensiv gelber Niederschlag chemgapedia.de 15

16 [Cu(NH 3 ) 4 ] 2+ KCN bis zur Entfärbung + Fällung mit H 2 S farblos [Cd(NH 3 ) 6 ] 2+ [Cu(CN) 4 ]3- CdS Cd CN - Cd(CN) 2 Niederschlag Gelber K 4 [Fe(CN) 6 ] Cu 2 [Fe(CN) 6 ] Braun-roter Niederschlag Cd(CN) CN - [Cd(CN) 4 ] [Cd(CN) 4 ] + S CdS + 4 CN - de 2 [Cu(NH 3 ) 4 ] CN OH - 2 [Cu(CN) 4 ] NH 3 + OCN - + H 2 O 16

17 [SnS 3 ] SnS 2 Sn 4+ [AsS 4 ] 3- [SbS 4 ] 3- Se x S y Te x S y verd. H 2 SO 4 As 2 S 3 Sb 2 S 3 Se Te konz. HCl Sb 3+ As 2 S 3 Se Te MoS 4 MoS 3 MoS 3 Lösung mit verd. H 2 SO 4 tropfenweise zur schwach sauren Reaktion ansäuern Abzentrifugieren und gut mit H 2 S-Wasser waschen Mit konz. HCl behandeln Sn und Sb gehen in Lösung (Sb 3+, Sn 4+ ) 17

18 Sn 4+ + Fe Sn 2+ Sb 3+ Sb Eisennagelprobe: In die schwach salzsaure Lösung wird ein blanker Eisendraht oder Eisennagel eingetaucht Nach einiger Zeit Sb-Niederschlag als Überzug oder in Form von Flocken Wird in Königswasser gelöst Säure wird vertrieben, Probe wird mit HCl aufgenommen Nachweis mittels H 2 S-Fällung (Sb 2 S 3 rot-orange) Nachweis Sn - Leuchtprobe 18 emgapedia.de Sb 2 S 3

19 As 2 S 3 Se Te mit konz. (NH 4 ) 2 CO 3 digerieren AsS 4 3- Se Te H 2 S As 2 S 3 NH 3 + H 2 O 2 AsO 4 3- Marsh-Probe Als MgNH 4 AsO 4. 6 H 2 O MoS 3 MoS 3 Niederschlag mit konz. Ammoniumcarbonat digerieren Dabei geht As in Lösung (AsS 3-4 ); abzentrifugieren Filtrat mit HCl ansäuern As 2 S 3 mit H 2 S fällen, abzentrifugieren Rückstand in NH 3 + H 2 O 2 lösen AsO 3-4 Mit der Marsh-Probe oder als MgNH 4 AsO. 4 6 H 2 O nachweisen 19

20 Se Te HNO 3 /HCl SeO 3 TeO 3 konz. HCl /Zn Se Te MoS 3 MoO 2 2+ Mo 3 O 8 Rückstand in Königswasser lösen HNO 3 vertreiben Mit verd. HCl aufnehmen Se und Te werden nach Versetzen mit konz. HCl und Zn gefällt Mo(VI) wird zum Mo(III) reduziert - Molybdänblau 20

21 Se Te SeO 3 H 2 SO 3 TeO 3 HCl/H 2 O 2 SeO 3 TeO 3 Se TeO 3 Niederschlag in konz. HCl / 30%- igem H 2 O 2 lösen Stark einengen In H 2 O aufnehmen Se und Te werden als SeO 3 und TeO 3 in Lösung gebracht Stark einengen, mit rauchender HCl aufnehmen Mit SO 2 -Wasser versetzen Se fällt aus, TeO 3 bleibt in der Lösung H 2 SeO 3 + H 2 SO 3 Se + 2 H 2 SO 4 + H 2 O aus stark salzsaurer Lösung H 2 TeO 3 + H 2 SO 3 Te + 2 H 2 SO 4 + H 2 O in schwach salzsaurer Lösung 21

22 Se Nachweis mit H 2 SO 4 (löst sich mit grüner Farbe) Se H 2 SO HSO H 2 O + SO 2 illumina-chemie.de 22

23 TeO 3 Lösung wird eingedampft Rückstand wird mit H 2 O aufgenommen und mit SO 2 -Wasser versetzt Te fällt aus (schwarzer Niederschlag) Nachweis mit H 2 SO 4 (löst sich mit roter Farbe) H 2 TeO 3 + H 2 SO 3 Te + 2 H 2 SO 4 + H 2 O 4 Te + 3 H 2 SO 4 Te HSO SO H 2 O 23

24 HgS PbS CuS Bi 2 S 3 CdS TlI. I 2 SnS 2 As 2 S 3 Sb 2 S 3 Se Te MoS 3 SnS 2 As 2 S 3 Sb 2 S 3 Se Te MoS 3 (NH 4 ) 2 S H 2 SO 4 HCl HgS PbS CuS Bi 2 S 3 CdS TlI. I 2 [SnS 3 ] [AsS 3-4 ] [SbS 4 ] 3- Se x S y Te x S y MoS 4 Sn 4+ Sb 3+ As 2 S 3 Se Te MoS 3 HNO 3 Sn 2+ Sb Fe HgS Pb 2+ Cu 2+ Bi 3+ Cd 2+ Tl + (NH 4 ) 2 CO 3 AsS 4 Se AsS 4 3- Te MoS 3 H 2 SO 4 HNO 3 /HCl PbSO 4 Cu 2+ Bi 3+ Cd 2+ Tl + NaOH SeO 3 TeO 3 MoO 2 2+ Se Universität TeO 3 zu Köln Cu(OH) 2 Bi(OH) 3 Cd(OH) 2 Tl(OH) 3 HCl /Zn H 2 SO 3 Se Te HCl H 2 O 2 24 KBr Mo 3 O 8 SeO 3 TeO 3 Cu 2+ Bi 3+ Cd 2+ TlBr NH 3 Bi(OH)SO 4 [Cu(NH 3 ) 4 ] 2+ [Cd(NH 3 ) 6 ] 2+ KCN H 2 S [Cu(CN) 4 ] 3- CdS

25 Fe 3+ Al 3+ Cr 3+ In 3+ La 3+ Ce 3+ Ti 4+ Zr 4+ VO 3 WO 4 2 PO 4 Hg +/2+ Pb 2+ Cu 2+ Bi 3+ Cd 2+ As 3+/5+ Sn 2+ / 4+ Sb 3+/5+ Tl +/3+ Se 4+/6+ Te 4+/6+ Mo 4+/6+ H 2 S Fe 3+ Al 3+ Cr 3+ In 3+ La 3+ Ce 3+ Ti 4+ Zr 4+ VO 3 WO 4 2 PO 4 HgS PbS CuS Bi 2 S 3 CdS SnS 2 As 2 S 3 Sb 2 S 3 TlI. I 2 Se Te MoS 3 schwarz schwarz schwarz hellgelb schwarz eigelb gelb orange gelb rot schwarz schwarz 25

26 Fe 3+ Al 3+ Cr 3+ In 3+ Ce 3+ Ti 4+ Zr 4+ VO 3 WO 4 2 PO 4 1) Neutralisation mit (NH 4 ) 2 CO 3 -Lösung 2) Reduktion Chromat/Permanganat mit Ethanol/Siedehitze 3) 10 % Urotropin-Lösung/ ph zwischen 5 und 6: Al(OH) 3, Fe(OH) 3, Cr(OH) 3, FePO 4, Fe 2 (WO 4 ) 3, FeVO 4, Zr(OH) 4, Ti(OH) 4, Ce(OH) 3 fallen aus 4) Auf Fe 3+ prüfen 5) Zusatz von FeCl 3 -Lösung bei Anwesenheit von PO 4 3-, WO 4 und VO

27 Fe 3+ Al 3+ Cr 3+ In 3+ Ce 3+ Ti 4+ Zr 4+ VO 4 3- WO 4 2 PO 4 1) Urotropin ph ~ 5-6 2) Zugabe von FeCl 3 Fe(OH) 3 Al(OH) 3 Cr(OH) 3 In(OH) 3 Ce(OH) 3 Ti(OH) 4 Zr(OH) 4 FeVO 4 Fe 2 (WO 4 ) 3 FePO 4 1) Neutralisation mit (NH 4 ) 2 CO 3 - Lösung 2) Reduktion Chromat/Permanganat mit Ethanol/Siedehitze 3) 10 % Urotropin-Lösung/ ph zwischen 5 und 6: Al(OH) 3, Fe(OH) 3, Cr(OH) 3, FePO 4, Fe 2(WO 4) 3, FeVO 4, Zr(OH) 4, Ti(OH) 4, Ce(OH) 3 fallen aus 4) Auf Fe 3+ prüfen 5) Zusatz von FeCl 3 -Lösung bei Anwesenheit von PO 4 3-, WO 4 und VO

28 rotbraun Fe(OH) 3 weiß rotbraun weiß rotbraun FePO 4 Fe 2 (WO 4 ) 3 Al(OH) 3 FeVO 4 1) konz. HCl 2) ausethern PO 4 WO 2 4 Al 3+ VO 4 FeCl 3 geht in die etherische Schicht über Wässrige Schicht kann grün Cr(OH) 3 Cr 3+ Spuren von Fe 3+ enthalten; weiß weiß In(OH) 3 Zr(OH) 4 In 3+ ZrO 2+ wird beim nächsten Schritt als Fe(OH) 3 ausfallen weiß Ti(OH) 4 TiO 2+ weiß Ce(OH) 3 Ce 3+ 28

29 PO 4 PO 4 WO 2 4 Al 3+ VO 4 Cr 3+ In 3+ Alkalischer Sturz WO 4 2 [Al(OH) 4 ] - VO 4 CrO 2 4 [In(OH) 4 ] - Stark eindampfen, mit Na 2 CO 3 nahezu neutralisieren In Mischung von 30%-igem NaOH + 3%-igem H 2O 2 einfließen lassen ZrO 2+ ZrO 2 TiO 2+ TiO 2 Ce 3+ Ce(OH) 3 29

30 ZrO 2 TiO 2 Ce(OH) 3 1) heiße konz. HCl 2) Na 2 HPO 4 Zr(HPO 4 ) 2 TiO 2+ Ce 3+ Zr(HPO 4 ). 2 2 H 2 O fällt im Gegensatz zu den Phosphaten aller anderen Elemente (mit Ausnahme von Hf) auch aus stark salzsaurer Lösung aus Farbloser, flockiger niederschlag, der sich nur langsam absetzt Wird selbst von konz. HCl beim Erwärmen nur sehr langsam gelöst 30

31 Ti(O 2 ) 2+ H 2 O 2 TiO 2+ Ce 3+ Bei Anwesenheit von Fe 3+ - maskieren der Eisen-Kationen durch Zugabe von H 3 PO 4 Bildung von Phosphatoferraten(III) Sirupöse H 3 PO 4 (68-85%) bis zur Entfärbung wikipedia.de Zugabe von H 2 O 2 Gelb bis gelborange Färbung der Lösung zeigt Ti(O 2 ) 2+ an korbis-labor.de 31

32 TiO 2+ Ce 3+ NH 3 /H 2 O 2 Ti(OH) 4 Ce(OH) 3 1) HCl/H 2 O 2 2) HF [TiF 6 ] - CeF 3 Lösung auf 1/3 einengen, abkühlen In NH 3 und H 2 O 2 eingießen Niederschlag in HCl lösen Ce (wie auch andere SE) lässt sich mit HF als schwer lösl. CeF 3 Niederschlag ausfallen Statt der HF kann aus der schwach HCl-sauren Lösung Ce 3+ auch mit Oxalsäure gefällt werden 32

33 PO 4 WO 2 4 [Al(OH) 4 ] - [In(OH) 4 ] - VO 4 CrO 2 4 PO 4 WO 4 2 [Al(OH) 4 ] - [In(OH) 4 ] - Cr(OH) 3 V(OH) 3 Ansäuern mit HCl Zugabe von H 2 SO 3 bis die Lösung danach riecht Kochen bis der SO 2 -Geruch verschwunden ist Abkühlen, mit Na 2 S 2 O 3 versetzen, gut schütteln Anschließend mit so viel NaOH versetzen, dass die Konzentration etwa 2 mol/l ist Kurz aufkochen und rasch, heiß abzentrifugieren sowie mit heißem, alkalischem, Na 2 S 2 O 3 -haltigem Wasser auswaschen 33

34 Cr(OH) 3 V(OH) 3 HCl/HNO 3 VO 4 Cr 3+ NaOH VO 4 Cr(OH) 3 In neutraler oder ammoniakalischer Lösung bilden sich mit (NH 4 ) 2 S lösliche Thiovanadate Beim sättigen der ammoniakalischer Lösung mit H 2 S intensive rotviolette Farbe des VS 3-4 Bei Zugabe einer Säure fällt braunes V 2 S 5 Das freiwerdende H 2 S reduziert etwas V(V) zu VO 2+ - Zentrifugat von V 2 S 5 ist schwach bläulich bis türkisblau gefärbt Nachweis von Vanadium VO HS - VS OH - 2 VS H + V 2 S H 2 S VO 2+ illumina-chemie.de 34 V 2 S 5 illumina-chemie.de

35 Cr(OH) 3 V(OH) 3 HCl/HNO 3 VO 4 Cr 3+ NaOH VO 4 Cr(OH) 3 Nachweis von Chrom Niederschlag mit H 2 SO 4 lösen Die Lösung von Cr 3+ wird in verd. H 2 SO 4 mit festem Alkaliperoxodisulfat versetzt und für Sek. kochen Orange-Färbung der Lösung zeigt Cr an (Bildung von Cr 2 O 7 ) illumina-chemie.de 2 Cr S 2 O H 2 O Cr 2 O SO H + 35

36 PO 4 WO 2 4 [Al(OH) 4 ] - [In(OH) 4 ] - BaCl 2 Ba 3 (PO 4 ) 2 BaWO 4 [Al(OH) 4 ] - [In(OH) 4 ] - In der Siedehitze mit einer gesättigter BaCl 2 -Lösung bis zur vollständiger Fällung versetzen Ba 3 (PO 4 ) 2, BaWO 4 fallen aus Achtung! Sulfat fällt bei diesem Schritt als BaSO 4 mit aus 36

37 Ba 3 (PO 4 ) 2 HNO 3 PO 4 3- BaWO 4 WO. 3 aq Niederschlag gut auswaschen Mit einigen ml verd. HNO 3 kochen Zentrifugieren Filtrat auf ca. 1 ml eindampfen und abkühlen lassen Im Filtrat PO 3-4 als Ammoniummolybdophosphat nachweisen 37

38 Ba 3 (PO 4 ) 2 BaWO 4 HNO 3 PO 4 3- WO 3. aq Umsetzung der erwärmten und mit halbkonz. HNO 3 - Lösung versetzen Probe mit einer erwärmten (NH 4 ) 2 MoO 4 -Lösung dia.de Abkühlen lassen 38

39 BaWO 4 H 2 SO 4 /hydrochinon Empfindlicher Nachweis löslicher und schwerlöslicher W(VI)- Verbindungen Eignet sich auch als Vorprobe Einige mg Substanz mit der vierfachen Menge KHSO 4 und 2 Tropfen H 2 SO 4 langsam bis zur Schmelze erhitzt Nach dem Erkalten einige mg Hydrochinon zusetzen Bei Anwesenheit von W(VI) rotviolette Färbung Störung durch Ti, Mo, V! 39

40 [Al(OH) 4 ] - [In(OH) 4 ] - H 2 S [Al(OH) 4 ] - In 2 S 3 NH 4 Cl Al(OH) 3 Thénards Blau Filtrat kurz mit wenig Perhydrol zur Zerstörung des restlichen Dithionits kochen Letztes BaSO 4 evtl. abtrennen Im neutral bis schwach sauren Medium mit H 2 S behandeln In 2 S 3 fällt aus die-lackmamsell.blogspot.com Rückstand in verd. HCl lösen und In mit Chinalizarin (rotviolette Färbung) nachgewiesen In 2 S

41 Fe 3+ Al 3+ Cr 3+ In 3+ Ce 3+ Ti 4+ Zr 4+ VO 3-4 WO 2 4 PO 4 VO 4 Cr(OH) 3 Urotropin FeCl 3 VO 4 Cr 3+ NaOH Fe(OH) 3 Al(OH) 3 Cr(OH) 3 In(OH) 3 Ce(OH) 3 Ti(OH) 4 Zr(OH) 4 FeVO 4 Fe 2 (WO 4 ) 3 HCl Ether PO 4 WO 4 2 Al 3+ VO 4 Cr 3+ In 3+ Alk. Sturz PO 4 WO 4 2 [Al(OH) 4 ] - VO 4 CrO 4 2 Ti(OH) 4 Ce(OH) 3 HCl/H 2 O 2 HF NH 3 /H 2 O 2 ZrO 2+ TiO 2+ [In(OH) 4 ] - HCl ZrO 2 Na 2 HPO 4 TiO 2 Zr(HPO 4 ) 2 TiO 2+ FePO 4 Ce 3+ Ce(OH) 3 HCl/HNO 3 Cr(OH) 3 V(OH) 3 PO 4 WO 4 2 [Al(OH) 4 ] - [In(OH) 4 ] - BaCl 2 Ba 3 (PO 4 ) 2 BaWO 4 [Al(OH) 4 ] - [In(OH) 4 ] - HNO 3 PO 4 3- H 2 S [Al(OH) 4 ] - In 2 S 3 Ce 3+ WO 3. aq NH 4 Cl Al(OH) 3 41

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