Qualitätsbereich: Raum für Kinder

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1 Qualitätsbereich: Raum für Kinder

2 1. Die Voraussetzungen in unserer Einrichtung Räumliche Bedingungen/ Außenbereich Auf dem Außengelände uns finden die Kinder Klettergerüst, Schaukel, Rutsche, Sandkisten, Weidentunnel, Tipi, Spielhaus, Wipptiere, eine Matschanlage und Sitzecken. Die Kinder nutzen das große Außengelände täglich. Hier befinden sich viele verschiedene Bepflanzungen, außerdem gibt es verschiedenartige Flächen: Rasen (zum Toben und Fußballspielen), Sand ( zum Buddeln und Matschen), feste Flächen (zum Fahrzeugfahren und Malen). Räumliche Bedingungen/ Innenbereich Für jede Gruppe steht ein fester Gruppenraum mit einem Nebenraum zur Verfügung. Als Bodenbeläge haben wir in diesen Räumen Linolium, Kork- und Teppichboden. Da wir keine Krabbelkinder haben, benötigen wir keine extra weichen Beläge sowie beheizte Fußböden. Drei Gruppen haben eine Hochebene und eine durch Regale abgegrenzte Bauecke. Für Bewegung und Tanz und Turnen steht uns die Sporthalle des Gemeindezentrums als Bewegungsraum zur Verfügung. Im Kindergarten ist ein großzügiger Flur vorhanden, auf dem die Kinder laufen, und mit Rollbrettern und Fahrzeugen fahren können. Außerdem haben wir die Möglichkeit dort eine Hängematte oder eine Schaukel zu befestigen. Der Tageslichteinfall läßt sich in allen Gruppen durch Vorhänge regulieren. Durch die Fenster und die Terrassentüren läßt sich jede Gruppe gut belüften. Alle Räume können durch die Heizkörper angemessen beheizt und temperiert werden. Qualitätshandbuch Kindergarten "Schlossgeister" Tremsbüttel 2

3 2. Die Umsetzung in unserer Einrichtung Erzieherin- Kind Interaktion/ Beobachtung Die verschiedenen Räumlichkeiten entsprechen den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder nach Bewegung (im Flur Fahrzeug fahren, laufen, im Toberaum toben u.s.w.) wie auch nach Ruhe (im Gruppennebenraum Bücher angucken, puzzeln, Kassette hören u.s.w.) Das Außengelände entspricht den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder (klettern, rutschen, matschen, Fahrzeug fahren, auf dem Rasen mit Puppen spielen u.s.w.). Die Kinder können sich im Innen- und Außenbereich frei bewegen, da in beiden Bereichen alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt sind: Im Innenbereich: Handlauf an den Treppen, Stufen rutschfest mit Teppichboden beklebt, Regale sind entweder am Boden oder an der Wand verschraubt, Schubladen gibt es nicht. Im Außenbereich: Das Gelände ist eingezäunt, die Gartentore verschlossen, Treppenhandläufe am Kletterturm ( sonst sind auf unserem Außengelände keine Treppen vorhanden). Erzieher Kind-Interaktion/ Dialog und Beteiligungsbereitschaft Mit den Kindern wird über die verschiedenen Möglichkeiten der Raum- und Materialnutzung gesprochen. Es wird den Kindern gezeigt, und mit ihnen besprochen, wofür die verschiedenen Materialien genutzt werden können. Unsere Spielzeug- und Materialkästen sind offen oder haben Sichtfenster, damit die Kinder den Inhalt sehen können. Qualitätshandbuch Kindergarten "Schlossgeister" Tremsbüttel 3

4 Erzieherin-Kind-Interaktion/ Impuls Veränderungen in den Gruppenräumen sind sehr schwierig, da durch die Hochebenen, die Bauecke und die Schrankwände schon vieles vorgegeben ist. Veränderungswünsche der Kinder werden entsprechend der gegebenen Möglichkeiten umgesetzt. Bei geplanten Veränderungen, wie z.b. der Umgestaltung der Nebenräume oder des Toberaumes, stehen die Ideen und Wünsche der Kinder im Vordergrund. Planung/ Grundlagen und Orientierung Bei der Gestaltung der Gruppenräume orientieren sich die Mitarbeiterinnen überwiegend an den Ideen und Vorschlägen der Kinder. Sie beachten deren Wünsche und Bedürfnisse. Planung, Pädagogische Inhalte und Prozesse Die meisten Räume sind für die Kinder selbständig zugängig. Sie sind einladend gestaltet, und regen je nach Raum zu Aktivitäten oder Rückzug ein. Die Räume sind mit aktuellen Arbeiten der Kinder aller Altersgruppen gestaltet. Leider besteht in unserem Kindergarten kaum die Möglichkeit, die Arbeiten in Augenhöhe der Kinder anzubringen, da die Wände durch Fenster und Schränke dafür keinen Platz lassen. Daher hängen Bastelarbeiten an langen Bändern von der Decke herunter. Die Funktionsbereiche der verschiedenen Räumlichkeiten sind so großzügig, dass auch mehrere Kinder gemeinsam ihre Spielideen verwirklichen können. Qualitätshandbuch Kindergarten "Schlossgeister" Tremsbüttel 4

5 Planung / Dokumentation In welcher Weise und in welchem Umfang die Kinder die Räume der Einrichtung und, vorhandene Materialien nutzen, wird in regelmäßig von den Mitarbeiterinnen in den Beobachtungsbögen der einzelnen Kinder dokumentiert. Vielfalt und Nutzung von Materialien Alle Spielsachen und Materialien haben einen festen Platz in den verschiedenen Räumen. Sie sind in offenen Kästen oder Behältern in Kinderhöhe untergebracht. Die Kinder können sie selbständig erreichen und nutzen. Das Mobiliar ist altersangemessen und in einem guten Zustand. Es entspricht den Interessen- und den Spielbedürfnissen der Kinder. Individualisierung/Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Interessen Die räumliche Gestaltung und Möblierung der Gruppen ist so, dass sie den verschiedenen individuellen Bedürfnissen der Kinder gerecht wird. Es kann jedes Kind die für seine Altersgruppe angemessenen Materialien nutzen. Individualisierung/ Individueller Umgang mit Material und Angeboten Jedes Kind hat die Möglichkeit, alle Räume, das Außengelände und die vorhandenen Materialien so zu nutzen, dass es seine Spielideen umsetzen kann. Qualitätshandbuch Kindergarten "Schlossgeister" Tremsbüttel 5

6 Partizipation/Einbeziehung der Kinder in Entscheidungsprozesse Regeln für die Nutzung der Räume, des Außengeländes und der Materialien werden gemeinsam mit den Kindern verhandelt und besprochen. Auch die Kinder unter drei Jahren sind bei diesen Gesprächen mit dabei. Ihnen werden aber, wenn nötig, anschließend in für sie verständlicher Weise, die Regeln noch einmal erklärt. Bei der Auswahl von Mobiliar und Beschäftigungsmaterial werden die Kinder mit einbezogen (Auswahl der Sofas im Nebenraum, Wipptiere im Außengelände, Umgestaltung des Toberaums). Diese Dinge werden in den Gruppen und in der Kinderkonferenz besprochen. Die Einbeziehung der Kinder bei Neuanschaffungen finden wir sehr wichtig. Partizipation/ Einbeziehung der Kinder in Gestaltungsprozesse Sämtliche Materialien stehen den Kindern die meiste Zeit des Tages frei zur Verfügung. Bewegliche Möbelstücke wie z.b. Schaumstoffelemente, Stühle oder Puppenmöbel können von den Kindern die meiste Zeit des Tages, entsprechend der vereinbarten Regeln, umgestellt werden. Partizipation/ Balance zwischen Individuum und Gruppe Die Bereiche für Spiele einzelner Kinder und Spiele in Kleingruppen stehen in einem angemessenen Verhältnis zum Platz der Gesamtgruppe. Wenn mehrere Kinder im selben Spielbereich spielen möchten, finden die Mitarbeiterinnen gemeinsam mit den Kindern eine Lösung. Qualitätshandbuch Kindergarten "Schlossgeister" Tremsbüttel 6