Leben in Alt-Georgsmarienhütte

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1 Ortsteilentwicklungskonzept

2 Inhaltsverzeichnis Vorwort Einleitung Ausgangslage und Aufgabenstellung Allgemeine Vorbemerkungen zur Dorferneuerung Rahmenbedingungen Lage im Raum Historische und kulturelle Siedlungsentwicklung Alt-Georgsmarienhüttes Planungsraum Demografische Entwicklung Alt-Georgsmarienhüttes Bevölkerungsentwicklung von 1990 bis Methodik und Datengrundlage der Vorausberechnung Bevölkerungsvorausberechnung Alt-Georgsmarienhüttes im Vergleich zur Gesamtstadt Georgsmarienhütte und dem Landkreis Osnabrück Zusammenfassung der demografischen Entwicklung Bürgerschaftlicher Prozess zur Ortsteilentwicklung Zukunftswerkstatt Öffentliche Bürgerbeteiligung Stärken-Schwächen-Analyse Zukunftsbilder für das Jahr Herausforderungen der Infrastrukturanpassung Konkrete Projektideen und Maßnahmen der Zukunftswerkstatt Arbeitskreis Ortsteilentwicklung Zusammensetzung Arbeitskreis Charakterisierung Alt-Georgsmarienhüttes Maßnahmenentwicklung Arbeitskreis Ortsteilentwicklung Städtebauliches Planungskonzept UMFELD LUTHERKIRCHE Ausgangslage und Aufgabenstellung Bestandsaufnahme und Bewertung Problemlagen und Handlungsbedarfe Planungsziele und angestrebte Nutzungsstruktur Maßnahmenplan Planungskonzept Maßnahmenkatalog Sammlung, Priorisierung und Einordnung in ZILE-Richtlinie Zusammenfassung und Ausblick Anhang Quellenverzeichnis Impressum unterstützt durch: 2

3 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abb. 1: Lage Georgsmarienhüttes im Städtedreieck Osnabrück / Bielefeld / Münster... 6 Abb. 2: Regionales Raumordnungsprogramm Landkreis Osnabrück 2004 (Ausschnitt)... 7 Abb. 3: Siedlungsstruktur der Stadt Georgsmarienhütte auf Grundlage des FNP von Abb. 4: Historische Siedlungsstruktur um Abb. 5: Planungsraum Umfeld Lutherkirche Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Abb. 6: Bevölkerungsentwicklung in Alt-Georgsmarienhütte Abb. 7: Ausländeranteil im Jahr 2013 nach Ortsteilen Abb. 8: Altersstrukturentwicklung LK Osnabrück 2010 bis Abb. 9: Veränderung der Altersgruppen LK Osnabrück Abb. 10: Altersstrukturentwicklung Stadt Georgsmarienhütte 2010 bis Abb. 11: Veränderung der Altersgruppen Georgsmarienhütte Abb. 12: Altersstrukturentwicklung Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte 2010 bis Abb. 13: Veränderung Altersgruppen Alt-Georgsmarienhütte Abb. 14: Bevölkerungsentwicklung Alt-Georgsmarienhütte, Georgsmarienhütte und Landkreis Osnabrück 1990 bis 2030 im Vergleich Abb. 15: Fotos der Zukunftswerkstatt Alt-Georgsmarienhütte vom Abb. 16: Ergebnisse der Zukunftswerkstatt Abb. 17: Bewertungsmatrix der entwickelten Maßnahmen Abb. 18: Gruppenfoto des Arbeitskreises Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte (3. AK-Sitzung) Abb. 19: Fotos der ersten Arbeitskreissitzung Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Abb. 20: Historisches Gebäude Abb. 21: Nutzungsstruktur des Planungsraumes Abb. 22: Städtebauliche Analyse Abb. 23: Geschosswohnungsbau Abb. 24: Städtebauliche Bedeutung von Baukörpern Abb. 25: Gebäude mit stilprägender, regionaltypischer Bauweise Abb. 26: Gebäudezustand Abb. 27: Bereiche mit Handlungsbedarf Abb. 28: Angestrebtes Funktions- und Nutzungsprinzip Abb. 29: Maßnahmenplan zur Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Abb. 30: Maßnahmenkatalog zur Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte grafische Darstellung Abb. 31: Lagebeziehung bedeutender Projekte im Umfeld der Lutherkirche Tab. 1: Ortsteilgliederung der Stadt Georgsmarienhütte... 7 Tab. 2: Stärken-Schwächen-Analyse Alt-Georgsmarienhütte Tab. 3: Teilnehmerliste des Arbeitskreises Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Tab. 4: Maßnahmenkatalog mit Priorisierung und Einordnung in ZILE-Richtlinie unterstützt durch: 3

4 Vorwort Georgsmarienhütte entwickelt sich stetig - und damit auch alle Ortsteile unserer vielfältigen Stadt. Besonders bemerkbar macht sich dies in Alt- Georgsmarienhütte. Im Jahr 1860 in Folge der Errichtung des Hüttenwerkes als Industriedorf gegründet, hat dieser Ortsteil seitdem eine bewegte Geschichte hinter sich gebracht. Die zeitliche Entwicklung, der Strukturwandel in der Schwerindustrie und der gesellschaftliche Wandel sind nicht spurlos an Alt-Georgsmarienhütte vorüber gegangen und stellen uns vor vielfältige Herausforderungen. Eine Zukunftswerkstatt mit 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat Ende 2012 Ideen entwickelt, wie der Ortsteil fit für die Zukunft gemacht werden kann. Aus dieser Zukunftswerkstatt entstand ein 30-köpfiger Arbeitskreis, der in 4 Sitzungen im Jahr 2013 aus diesen Ideen konkrete Maßnahmen für die Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte mit einem Schwerpunkt zunächst rund um die Lutherkirche erarbeitet hat. Der Aufbau eines Familienzentrums mit einer neuen Kindertagesstätte, die Zukunft der Alten Wanne und des Sportzentrums am Rehlberg oder die Schaffung einer attraktiven Ortseingangssituation rund um die Lutherkirche diese zentralen Projekte sind nur einige, die auf den folgenden Seiten genannt werden. Diese Maßnahmen werden Alt-Georgsmarienhütte und damit die gesamte Stadt einmal mehr in der Entwicklung voranbringen. Jetzt sind wir gemeinsam gefordert, die Zukunftsperspektiven in die Tat umzusetzen. Packen wir es an. Ich danke den Bürgerinnen und Bürgern für ihren Einsatz und ihr Engagement in der Zukunftswerkstatt Alt-Georgsmarienhütte herzlich. Stadt Georgsmarienhütte Ansgar Pohlmann Bürgermeister unterstützt durch: 4

5 1. Einleitung 1.1 Ausgangslage und Aufgabenstellung Im Zuge des demografischen Wandels kommen auf die niedersächsischen Kommunen z. T. große Herausforderungen bei der Anpassung der Infrastrukturen der Daseinsvorsorge an die sich verändernden Ansprüche und Bedarfe der Bevölkerung zu. Die Stadt Georgsmarienhütte wird Prognosen zufolge bis 2030 etwa 8 % ihrer Bevölkerung verlieren. Gleichzeitig wird die Bevölkerung im Durchschnitt weiter altern, sodass die technischen und sozialen Infrastruktureinrichtungen neuen Bedürfnissen und Rahmenbedingungen angepasst werden müssen. Im besonderen Maße ist davon auch der Ortsteil Alt- Georgsmarienhütte betroffen, der als Keimzelle der Entwicklung der Stadt gilt. Die Stadt Georgsmarienhütte hat einen Prozess der Ortsteilentwicklung angestoßen, der sich zunächst auf das Quartier rund um die Lutherkirche beschränkt. Im Kontext der historischen Siedlungsentwicklung sollen geeignete Maßnahmen zur Anpassung der Wohnsituation und Infrastruktureinrichtungen erarbeitet werden. Dazu wurde ein bürgerschaftlicher Beteiligungsprozess initiiert und gleichzeitig ein städtebauliches Planungskonzept entwickelt. Beide Ansätze sollen in einem integrierten Umsetzungs- und Handlungskonzept zur Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Leben in Alt-Georgsmarienhütte zusammengeführt werden. Dieses Konzept dient als Leitbild für die künftige Ortsteilentwicklung und beinhaltet einen umfangreichen Maßnahmenkatalog als Handlungsempfehlung. Ziel ist die Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen der Richtlinie über Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE), beispielsweise über Fördermöglichkeiten der Dorferneuerung oder Ortsteilentwicklung, und damit das historisch gewachsene Dorfbild zu erhalten, den Ortskern zu beleben, die Attraktivität des Lebensraumes insgesamt erlebbar zu gestalten sowie die Identifikation und Verbundenheit der Bewohner mit ihrem Ort zu stärken. 1.2 Allgemeine Vorbemerkungen zur Dorferneuerung Ländliche Räume haben in den vergangenen Jahrzehnten durch die Rationalisierung der Landwirtschaft und anderer Erwerbszweige sowie durch die größere Mobilität der Bewohner viel von ihrer früheren Bedeutung verloren. Aufgrund des Strukturwandels wandern Arbeitskräfte insbesondere Jugendliche ohne berufliche und soziale Perspektiven häufig in die Stadt oder andere Regionen ab. Dies kann im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel vielerorts zu einem Bevölkerungsrückgang und zur Überalterung führen. Damit einhergehend entstehen oft Leerstände der vorhandenen Wohngebäude, die in der Folge zu einer Verödung der ländlichen Siedlungsstruktur führen können. Auch Einrichtungen der sozialen Infrastruktur und des lokalen Einzelhandels sind von Unterauslastung bzw. Unwirtschaftlichkeit und Leerstand betroffen. Des Weiteren ist häufig die Einbindung des Dorfes in die Landschaft verloren gegangen, da Neubaugebiete nicht in die gewachsene Siedlungsstruktur eingebunden wurden. Zudem stehen diese Neubaugebiete in der Regel in einem starken baulichen und gestalterischen Gegensatz zu dem historischen Ortskern. Um die Dörfer bzw. Ortsteile bis Einwohner für die Zukunft zu stärken und den negativen Entwicklungen entgegenwirken zu können, wurde im Jahr 1984 das Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen begründet, welches seitdem durch eine Reihe weiterer Instrumente der Landentwicklung ergänzt wurde. Grundlage des Dorferneuerungsprogramms ist seit 2005 die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE). Zu Beginn der neuen EU- Förderperiode wurde ZILE überarbeitet und an die Entwicklungen auf EU- und Bundesebene angepasst. Die ZILE-Maßnahmen sind Bestandteil des Programms zur Förderung des ländlichen Raumes (PROFIL ). Ländliche Räume sollen als Lebens-, Arbeits-, Wirtschafts- und Naturräume gesichert und weiterentwickelt werden. Dabei sollen Vorschläge erarbeitet werden, welche die siedlungsstrukturellen Mängel beheben und die Wohn- und Arbeitsverhältnisse verbessern. Die zukünftigen Erfordernisse sollen dabei ebenso beachtet werden wie die Bewahrung der Eigenart der ländlichen Siedlungen im Rahmen der regionalen Identität. unterstützt durch: 5

6 2. Rahmenbedingungen 2.1 Lage im Raum Die Stadt Georgsmarienhütte liegt im Südwesten Niedersachsens im Landkreis Osnabrück. In unmittelbarer Nähe zum Oberzentrum Osnabrück, befindet sich Georgsmarienhütte nur ca. 6 km südlich der viertgrößten Stadt Niedersachsens. Über die Bundesautobahnen A 30, A 33 und A 1 können die südöstlich gelegene Großstadt Bielefeld (Entfernung ca. 45 km) sowie das südwestlich gelegene Oberzentrum Münster (Entfernung ca. 58 km) in Nordrhein-Westfalen innerhalb von 40 PKW-Minuten erreicht werden. Abb. 1: Lage Georgsmarienhüttes im Städtedreieck Osnabrück / Bielefeld / Münster Quelle: OpenStreetMap 2013 Im Westen grenzt die Stadt Georgsmarienhütte an die Gemeinden Hagen a. T. W. und Hasbergen, im Norden an die Stadt Osnabrück, im Osten an die Gemeinde Bissendorf, südöstlich an die Gemeinde Hilter a. T. W. und im Süden an die Stadt Bad Iburg, wobei die Siedlungen durch den Teutoburger Wald getrennt sind. Dieser Mittelgebirgszug des Niedersächsischen Berglandes macht den landschaftlichen Reiz der Region aus und ist gleichzeitig Besuchermagnet für Touristen. Die Flächen südlich von Georgsmarienhütte sind Bestandteil des Naturparks Natur- und Geopark TERRA.vita. Der Hermannsturm, eine Stahlkonstruktion auf dem 352 m hohen Dörenberg in Georgsmarienhütte, liefert eine beeindruckende Aussicht auf die weiten Wälder des Teutoburger Waldes und die Siedlungsflächen Georgsmarienhüttes. Im Zuge der Erstellung des Regionalen Raumordnungsprogrammes (RROP) Landkreis Osnabrück von 2004 wurden die angestrebten räumlichen und strukturellen Entwicklungen des Landkreises entwickelt. Darin wird die Stadt Georgsmarienhütte als Mittelzentrum ausgewiesen. In der entsprechenden raumordnerischen Festlegung ist Georgsmarienhütte ein Standort mit der Schwerpunktaufgabe Sicherung und Entwicklung von Wohn- und Arbeitsstätten und besitzt gleichzeitig die besondere Entwicklungsaufgabe Erholung. Die nachfolgende Abbildung 2 zeigt einen Ausschnitt der kartografischen Darstellung des unterstützt durch: 6

7 RROP Landkreis Osnabrück 2004 mit dem Oberzentrum Osnabrück, den Mittelzentren Melle und Georgsmarienhütte sowie den Grundzentren im Umfeld von Georgsmarienhütte. Georgsmarienhütte Abb. 2: Regionales Raumordnungsprogramm Landkreis Osnabrück 2004 (Ausschnitt) Quelle: Landkreis Osnabrück 2005 Die Stadt Georgsmarienhütte besteht aus insgesamt sechs Ortsteilen: Tab. 1: Ortsteilgliederung der Stadt Georgsmarienhütte Ortsteil Fläche Einwohnerzahl (Anteil Gesamtbevölkerung) 1. Oesede 14,70 km² (37,4 %) 2. Alt-Georgsmarienhütte 9,86 km² (23,4 %) 3. Holzhausen 4,26 km² (14,5 %) 4. Holsten-Mündrup 5,73 km² 685 (2,1 %) 5. Kloster Oesede 13,02 km² (13,8 %) 6. Harderberg 7,84 km² (8,8 %) Quelle: Stadt Georgsmarienhütte 2013 Der Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte ist mit derzeit etwa Einwohnern auf einer Fläche von 9,86 km² der drittgrößte und zweitbevölkerungsreichste Ortsteil nach Oesede. Die Landstraße L 95 quert die Siedlung in Ost-West-Richtung und schließt den Ortsteil an die Bundesstraße 51 an, die in Nord-Süd- Richtung die Städte Osnabrück, Georgsmarienhütte und Bad Iburg verbindet. Die nachfolgende Abbildung 3 zeigt die Siedlungsstruktur der Stadt Georgsmarienhütte mit deren Ortsteilen auf Basis des Flächennutzungsplans von unterstützt durch: 7

8 Abb. 3: Siedlungsstruktur der Stadt Georgsmarienhütte auf Grundlage des FNP von 2007 Quelle: Stadt Georgsmarienhütte 2007; Bearbeitung: NLG 2013 Innerhalb des Stadtgebietes lassen sich die heutigen sechs Ortsteile gut voneinander abgrenzen. Stadtbildprägend sind neben den eigentlichen Siedlungskörpern und dem Teutoburger Wald im Süden insbesondere die beiden großflächigen Gewerbegebiete jeweils im Norden der Ortsteile Alt-Georgsmarienhütte und Harderberg. Die ursprüngliche Keimzelle der wirtschaftlichen und siedlungsstrukturprägenden Entwicklung war das Stahlwerk Georgsmarienhütte GmbH in Alt-Georgsmarienhütte. Das nachfolgende Kapitel beschreibt die historische Siedlungsentwicklung der Stadt und des Ortsteils. 2.2 Historische und kulturelle Siedlungsentwicklung Alt-Georgsmarienhüttes Die heutige Stadt Georgsmarienhütte entstand erst im Jahr 1970 durch einen freiwilligen Zusammenschluss von sechs Gemeinden, die gleichzeitig die heutigen sechs Ortsteile der Stadt bilden (vgl. Kapitel 2.1). Teilweise reicht die historische Siedlungsentwicklung bis weit ins Mittelalter zurück, hat aber auf der anderen Seite mit dem Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte eine neuzeitliche Historie der Siedlungsgenese. Die ehemalige Gemeinde Georgsmarienhütte ist im Jahr 1860 als Arbeiterdorf auf Initiative des kurz zuvor gebauten Eisenhüttenwerkes gegründet worden und war im Gegensatz zu den umliegenden katholischen Orten von evangelischen Industriearbeitern bevölkert. Die kleine Kolonie mit anfangs 300 Einwohnern wuchs zu einer ansehnlichen hauptamtlich verwalteten Gemeinde mit einer guten Infrastruktur. Die Abbildung 4 zeigt die historische Siedlungsstruktur um 1880, mit dem Eisenhüttenwerk und dessen Schienensystem im unteren Teil der Karte sowie die Wohnsiedlung im oberen Teil. unterstützt durch: 8

9 Abb. 4: Historische Siedlungsstruktur um 1880 Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2012 Dieser planmäßig angelegte Industriestandort wurde deutlich vor vergleichbaren Siedlungsentwicklungen (beispielsweise im Ruhrgebiet) realisiert. Infolge der guten Steuereinnahmen durch das Eisenhüttenwerk gab es hier ein Kino in der Alten Wanne, das Waldbad, das Gesellschaftshaus (Kasino), ein Knappschafts-Krankenhaus, einen Park sowie eine Fülle von Freizeitmöglichkeiten in den Vereinen, während die umliegenden Dörfer von armen Verhältnissen landwirtschaftlicher Strukturen geprägt waren. Das Hüttenwerk mit dessen Arbeitersiedlung schuf gewaltige Gegensätze in der Region, wurde aber schon bald von der hiesigen Bevölkerung akzeptiert und als Entwicklungsfaktor ausgebaut. Im Zuge des industriellen Aufschwungs wuchs die Gemeinde stetig und erweiterte ihren Einfluss in der Region. Beispielsweise wurde um 1905 das kaiserliche Postamt errichtet, welches allerdings im Jahr 1978 wieder abgerissen wurde. Nach der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre gewann die Stahlindustrie im Zuge der anlaufenden Rüstungsmaschinerie vor dem Zweiten Weltkrieg zunehmend an Bedeutung und damit auch die Gemeinde Georgsmarienhütte wurde die Gemeinde Sitz der Kreisleitung der NSDAP. Die starke räumliche Ausdehnung Georgsmarienhüttes führte 1937 zur Eingemeindung der Siedlung Malbergen. Im Jahr 1939 fand ein Kreisparteitag der NSDAP auf dem Sedansplatz (heute Sportplatz Rehlberg) mit Einweihung des HJ-Heims (heute Vereinsheim des TVG und Viktoria 09) statt. Im Laufe des Zweiten Weltkrieges wurde das Hüttenwerk kurzzeitig geschlossen, blieb aber von Bombardierungen weitgehend verschont, sodass die Arbeit kurz nach dem Krieg wieder aufgenommen wurde und die Gemeinde vom Wirtschaftsboom profitierte. Mit dem Bau des Kolpinghauses im Jahr 1951 wurde ein Gesellenhospiz für wandernde Handwerksgesellen an der Hindenburgstraße errichtet, welches heute als stadtbildprägendes Gasthaus unterhalten wird. In den 1960er Jahren beschäftigte das Hüttenwerk ca Arbeiter (heute etwa Arbeitnehmer). Die zunehmende Zahl an ausländischen Gastarbeitern und deren Familien prägen noch heute die multikulturelle Zusammensetzung der Bevölkerung. unterstützt durch: 9

10 Mit dem Zusammenschluss der sechs benachbarten Gemeinden zur Stadt Georgsmarienhütte im Jahr 1970 entstanden neue Herausforderungen der Siedlungsentwicklung. Beispielsweise wurde die Neuordnung der Schulsituation und des Abwasserverbandes im Verbund beschlossen sowie die Ansiedlung von arbeitsplatzstarken Firmen vorangetrieben, um die direkte Abhängigkeit der Bevölkerung von nur einem Betrieb zu durchbrechen. Anfang der 1980er Jahre rutschte die Stahlindustrie in eine tiefe Krise. Die Insolvenz des Werkes konnte aber durch strukturelle Veränderungen abgewehrt werden. So verkaufte das Werk seinen Grundbesitz in der Siedlung Alt-Georgsmarienhütte (u. a. die Häuser an der Straße Am Kasinopark und das Kasino selbst) und konzentrierte sich auf das Kerngeschäft. Vorbildhafte Investitionen in modernere und umweltschonende Anlagen ließ die Zahl der Angestellten auf heute etwa sinken, führte aber auch dazu, dass sich heute das Werk sowohl bei der Stahlerzeugung als auch bei der Walzwerktechnik als Technologieführer darstellt. Die heutige Stadt Georgsmarienhütte zeichnet sich aufgrund der unterschiedlichen Strukturen der einzelnen Ortsteile durch zwei wesentliche Eigenschaften aus: Sie hat sich ein Stück Tradition und Bodenständigkeit bewahrt und ist gleichzeitig allem Modernen sehr aufgeschlossen (Stadt Georgsmarienhütte 2013). 2.3 Planungsraum Im Laufe des bürgerschaftlichen Prozesses zur Ortsteilentwicklung wurde ein Planungsraum festgelegt, der exemplarisch für den gesamten Ortsteil steht und in dem einzelne Maßnahmen entwickelt wurden, die auch an anderen Standorten umgesetzt werden können. Zunächst wurde in einer öffentlichen Zukunftswerkstatt (vgl. Kapitel 4.1) der gesamte Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte betrachtet. Innerhalb des darauffolgenden Arbeitskreises zur Ortsteilentwicklung (vgl. Kapitel 4.2) konzentrierten sich die Teilnehmer auf den nachfolgend beschriebenen Planungsraum, wobei auch Ideen und Anregungen zum direkten Umfeld nicht ausgeschlossen wurden. Der relevante Planungsraum befindet sich im Umfeld der Lutherkirche im heutigen Ortsteil Alt- Georgsmarienhütte. Trotz einer Flächensanierung in den siebziger Jahren sind zumindest Teile der historischen Strukturen aus dem 19. Jahrhundert noch gegenwärtig. Die planvoll angelegte Arbeitersiedlung Georgsmarienhütte hat ihre Urzelle im Umfeld der Lutherkirche. Hier erkennt man noch heute die Verbindung von Leben und Arbeiten und deren Entwicklung seit Beginn der Industrialisierung. Die nachfolgende Abbildung 5 grenzt den Planungsraum im Umfeld der Lutherkirche ab. Die Entwicklung dieses Quartiers soll der Verbesserung der Lebensqualität und der Anpassung vorhandener Strukturen an demografische Entwicklungen dienen. unterstützt durch: 10

11 Abb. 5: Planungsraum Umfeld Lutherkirche Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Quelle: OpenStreetMap 2013; Bearbeitung: NLG 2013 Der Planungsraum wird im Norden durch die Hauptverkehrsstraße (L 95) Klöcknerstraße begrenzt. Weiter nördlich befindet sich das Gewerbegebiet mit dem Stahlwerk der Georgsmarienhütte GmbH. Im Osten bildet die Straße Breiter Weg die Planungsgrenze. Östlich der Wohnbebauung schließt sich das Bildungszentrum der Stadt Georgsmarienhütte an. Mit einem Gymnasium, einer Realschule, einer Ganztagsförderschule, einer integrativen Kindertagesstätte sowie dem Museum Villa Stahmer bildet dieses Zentrum eine Art Insel zwischen den Ortsteilen Alt-Georgsmarienhütte und Oesede. Darüber hinaus befindet sich das Panoramabad Georgsmarienhüttes zwischen dem Quartier und dem Bildungszentrum. Im Süden des Planungsraumes ist der Rehlberg die natürliche Grenze des Quartiers. Das darauf befindliche Sportzentrum wird als Teil des Planungsraumes in das Konzept aufgenommen. Im Westen bildet die ortsbildprägende Wohnbebauung entlang der Schloßstraße und Teilen der Wellenkampstraße die Grenze des Quartiers. Der Friedhof Alt-Georgsmarienhüttes schließt sich unmittelbar an. Aufgrund des Rehlberges steigt das Gelände nach Süden teilweise stark an. Das Quartier grenzt sich durch den steilen Anstieg deutlich von der Klöcknerstraße ab. Innerhalb des Planungsraumes befinden sich die bereits angesprochene Lutherkirche und das Sportzentrum Rehlberg. Darüber hinaus gibt es eine Hauptschule, eine Kindertagesstätte Haus der kleinen Füße, ein Jugendzentrum Alte Wanne, zwei Senioren- und Pflegeheime, eine Klinik, ein Studienzentrum für musische Bildung, eine Stelle des Diakonischen Werkes und den sogenannten Kasinopark, der als Ort der Erholung und Entspannung die Attraktivität des Ortsteils erhöht. Eine derartige Ballung sozialer Infrastruktureinrichtungen auf engstem Raum gepaart mit Wohnraum sowie Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe steht für eine hohe Lebensqualität, die es im Zuge des demografischen Wandels zu erhalten und anzupassen gilt. unterstützt durch: 11

12 3. Demografische Entwicklung Alt-Georgsmarienhüttes Im Rahmen der Konzepterarbeitung wurden Bevölkerungsvorausberechnungen für den Ortsteil Alt- Georgsmarienhütte, die Stadt Georgsmarienhütte und den Landkreis Osnabrück vorgenommen. Die vergleichende Analyse der künftigen Bevölkerungsentwicklung der drei Gebietseinheiten lässt Rückschlüsse auf die Auswirkungen des demografischen Wandels zu. Beispielsweise werden die lokale Infrastruktur der Daseinsvorsorge und die Siedlungsentwicklung betroffen sein. Die aktuellen Bevölkerungsdaten sowie vorausberechnete Entwicklungen wurden von der Stadt Georgsmarienhütte zur Verfügung gestellt. Auf Basis der Bevölkerungsfortschreibung der vergangenen Jahre wurde eine Bevölkerungsprognose bis zum Jahr 2030 berechnet. Bei der Analyse der vorausberechneten Bevölkerungsentwicklung ist neben der Gesamtzahl der Einwohner auch die Altersstruktur der Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. Für eine umfassende Analyse der demografischen Entwicklung des Ortsteils Alt-Georgsmarienhütte ist die Betrachtung der Bevölkerungsentwicklung von 1990 bis 2013 ein wichtiger Bestandteil. Das Kapitel 3.1 betrachtet zunächst die Entwicklung der Einwohnerzahlen im Vergleich zur Gesamtstadt und untersucht den Anteil ausländischer Mitbürger an der Gesamtbevölkerung, um Aussagen zum multikulturellen Ortsbild Alt-Georgsmarienhüttes treffen zu können. Im Anschluss wird die Methodik und die Datengrundlage der Bevölkerungsvorausberechnung erläutert und im Kapitel 3.3 die allgemeine Bevölkerungsentwicklung des Landkreises Osnabrück, der Stadt Georgsmarienhütte und des Ortsteils Alt- Georgsmarienhütte beschrieben und verglichen. Abschließend erfolgt eine kurze Zusammenfassung zur demografischen Entwicklung Alt-Georgsmarienhüttes. 3.1 Bevölkerungsentwicklung von 1990 bis 2013 In der Stadt Georgsmarienhütte zeigt sich im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung von 1990 bis 2013 ein für niedersächsische Verhältnisse typisches Bild. Stieg die Bevölkerung nach der Wiedervereinigung zunächst an, sank sie seit der Jahrtausendwende kontinuierlich. In der Stadt Georgsmarienhütte stieg die Einwohnerzahl von 1990 bis 2000 von auf Anschließend sank die Bevölkerungszahl auf derzeit Einwohner (Stand: ). Dies entspricht einem Bevölkerungsverlust von Einwohnern resp. -7,5 % in den letzten 13 Jahren (vgl. Stadt Georgsmarienhütte). In dem gesamten Betrachtungszeitraum von 1990 bis 2013 kam es insgesamt zu einer nur leichten Bevölkerungsabnahme um ca. -1,3 %. Im Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte fand grundsätzlich eine andere quantitative Bevölkerungsentwicklung von 1990 bis 2013 statt. Zunächst stieg auch in Alt-Georgsmarienhütte zu Beginn der 1990er Jahre die Bevölkerung deutlich an. Von 1990 bis 1995 wurde ein Bevölkerungsgewinn von 408 Einwohnern verzeichnet. Dies entspricht einem prozentualen Zuwachs um 5 %. Bereits ab 1995 gab es jedoch, im Gegensatz zur Stadt Georgsmarienhütte, einen deutlichen Bevölkerungsrückgang. So sank die Bevölkerungszahl von 1995 bis 2013 um 953 Einwohner (-11 %). Weitet man die Betrachtung in Alt- Georgsmarienhütte auf den gesamten Zeitraum von 1990 bis 2013 aus, so lässt sich eine Abnahme von Einwohnern im Jahr 1990 Abb. 6: Bevölkerungsentwicklung in Alt-Georgsmarienhütte auf im Jahr 2013 (-6,7 %) feststellen Quelle: Stadt Georgsmarienhütte 2013; Darstellung: NLG 2013 (vgl. Abb. 6). Damit entwickelten sich die Bevölkerungszahlen deutlich negativer als in der Gesamtstadt Georgsmarienhütte. unterstützt durch: 12

13 Das häufig thematisierte Bild eines multikulturellen Ortsteils kann durch die Analyse des Anteils ausländischer Mitbürger bestätigt werden. Als Ausländer werden all jene Personen erfasst, die keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. In Alt-Georgsmarienhütte ist der Ausländeranteil deutlich höher als in der Stadt Georgsmarienhütte. Der Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt im Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte derzeit bei 7,6 % und in der Stadt Georgsmarienhütte bei 4,7 %. In den letzten vier Jahren ist der Ausländeranteil um 0,9 bzw. 0,5 %-Punkte gestiegen. Die Abbildung 7 verdeutlicht zusätzlich, dass Alt-Georgsmarienhütte der Ortsteil mit dem höchsten Ausländeranteil ist. Der bevölkerungsstärkste Ortsteil Oesede folgt mit 5,5 %. Die restlichen Ortsteile weisen einen deutlich geringeren Ausländeranteil auf. Die beschriebenen Fakten bekräftigen die Quelle: Stadt Georgsmarienhütte 2013; Darstellung: NLG 2013 Abb. 7: Ausländeranteil im Jahr 2013 nach Ortsteilen besondere Stellung des Ortsteils im Hinblick auf dessen multikulturelle Gesellschaft. Bereits im Jahr 1990 gab es ähnliche Verhältnisse des Ausländeranteils innerhalb der Stadt Georgsmarienhütte. Im gesamten Untersuchungszeitraum von 1990 bis 2013 waren nur geringe Veränderungen festzustellen. In Alt-Georgsmarienhütte schwankte der Anteil seit den 1990er Jahren zwischen 7 und 8 %. In der Gesamtstadt Georgsmarienhütte bewegte sich der Anteil ausländischer Mitbürger zwischen 4 und 5 %. Auffällig ist, dass der Anstieg der Gesamtbevölkerung Georgsmarienhüttes Anfang der 1990er Jahre zum überwiegenden Teil durch den Zuzug ausländischer Bevölkerungsgruppen getragen wurde und sich demzufolge der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung erhöhte. unterstützt durch: 13

14 3.2 Methodik und Datengrundlage der Vorausberechnung Der Landkreis Osnabrück erstellt seit 2004 eine Bevölkerungsprognose für die kreisangehörigen Kommunen. Dabei wird eine vom Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung (IES) entwickelte Prognose-Software verwendet, deren Ergebnisse jährlich fortgeschrieben werden. Grundlage der Bevölkerungsprognose sind die Daten aus dem Einwohnerwesen der Kommunen. Als Basiszeitraum der Berechnung werden die letzten vier Jahre berücksichtigt. Die Stadt Georgsmarienhütte hat in Rückkopplung mit dem Landkreis Osnabrück der NLG die Daten der Bevölkerungsprognose 2011 bis 2030 auf Basis der Jahre 2007 bis 2010 zur Verfügung gestellt. Demnach ist der der Referenzwert für die nachfolgend vorgestellten Entwicklungstendenzen. An dieser Stelle ist anzumerken, dass alle Empfehlungen auf Basis dieser Bevölkerungsprognose getroffen wurden. Die fortlaufende Überprüfung künftiger Bevölkerungsentwicklungen ist daher dringend empfehlenswert, um eventuell veränderte Entwicklungstendenzen rechtzeitig zu erkennen und potenzielle Maßnahmen anzupassen. Beispielsweise ist für den Landkreis Osnabrück in den vergangenen Jahren 2011 und 2012 ein deutlicher Wanderungsgewinn registriert worden, während es in den Jahren 2009 und 2010 Wanderungsverluste gab. Die gestiegenen Zuzugszahlen beruhen dabei fast ausschließlich auf Zuzügen ausländischer Personen nach Deutschland. Um Aussagen zur Entwicklung der Altersstruktur machen zu können, wurde die Gesamtbevölkerung in fünf Altersgruppen eingeteilt: 0-19 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Die neuen Zensusdaten vom sind in diese Berechnungen nicht eingeflossen, da für eine belastbare Bevölkerungsvorausberechnung die Entwicklungen der letzten Jahre von entscheidender Bedeutung sind. Die neuen Bevölkerungsdaten bilden zwar eine genauere Einwohnerzahl ab, unterbrechen allerdings die Bevölkerungsfortschreibung, also den allgemeinen Entwicklungstrend vergangener Jahre. Die Bevölkerungsvorausberechnung ist entscheidend abhängig vom Trend der natürlichen Bevölkerungsentwicklung wie auch der zukünftigen Wanderungstendenzen. 3.3 Bevölkerungsvorausberechnung Alt-Georgsmarienhüttes im Vergleich zur Gesamtstadt Georgsmarienhütte und dem Landkreis Osnabrück Trotz regionalen und überregionalen Trends der Bevölkerungsbewegung verlaufen demografische Entwicklungen oftmals schon innerhalb einer Region stark unterschiedlich. Deshalb ist eine möglichst kleinräumige Betrachtung der voraussichtlichen Bevölkerungsentwicklung erforderlich. Nachfolgend werden die Bevölkerungsvorausberechnungen des Landkreises Osnabrück, der Stadt Georgsmarienhütte und des Ortsteils Alt-Georgsmarienhütte erläutert. Die künftige Bevölkerungsentwicklung des Ortsteils im Vergleich zur gesamten Stadt dient als Basis für die bedarfsgerechte Anpassung der Infrastrukturen und Wohnsituation Alt-Georgsmarienhüttes. unterstützt durch: 14

15 Landkreis Osnabrück Einwohnerzahl (Basis Zensus 2011): Fläche: 2.121,59 km² Bevölkerungsdichte: 165 Einwohner je km² vrs. Bevölkerungsentwicklung bis 2030: -4,9 % Altersdurchschnitt 2010: 42,2 Jahre vrs. Altersdurchschnitt 2030: 47 Jahre Die Bevölkerung des Landkreises Osnabrück wird bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 2010 voraussichtlich um 4,9 % schrumpfen. Die Bevölkerungszahl des Landes Niedersachsen wird dagegen im gleichen Zeitraum um vrs. 6,1 % sinken. Der Landkreis Osnabrück profitiert demnach auch künftig vom Oberzentrum Osnabrück und dessen Anziehungskraft als viertgrößte Stadt Niedersachsens. Neben der Abnahme der Gesamtbevölkerung wird der Landkreis Osnabrück von einer starken Alterung der Gesellschaft betroffen sein. Der Altersdurchschnitt der Bevölkerung steigt voraussichtlich von 42,2 Jahren in 2010 auf 47 Jahren im Jahr Die nachfolgenden drei Grafiken zeigen die voraussichtliche Entwicklung der Altersstruktur der Jahre 2020 und 2030 im Vergleich zum Stand von Abb. 8: Altersstrukturentwicklung LK Osnabrück 2010 bis 2030 Quelle: Landkreis Osnabrück 2012; Darstellung: NLG 2013 Die stetige Alterung der Bevölkerung wird insbesondere durch die Abnahme der Kinder und Jugendlichen sowie die deutliche Zunahme der Bevölkerungsgruppe der ab 60-Jährigen ( junge Alte, Betagte und Hochbetagte) bestimmt und zeigt damit direkte Effekte des demografischen Wandels. Im Jahr 2010 waren 22 % der Bevölkerung unter 20 Jahre alt, während es in 2030 nur noch 18 % sein sollen. Deutlichere Veränderungen werden bei den ab 60-Jährigen erwartet. Der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe an der Gesamtbevölkerung soll im gleichen Zeitraum um 12 Prozentpunkte steigen. Damit werden im Jahr 2030 voraussichtlich 36 % der Bevölkerung 60 Jahre oder älter sein. Äquivalent zu den Veränderungen des Anteils der jungen und älteren Bevölkerungsgruppen schrumpft auch der Anteil der Erwerbstätigen im Alter von 20 bis 59 Jahren von 54 % auf 46 %. Die Abbildung 9 zeigt die voraussichtliche prozentuale Veränderung der einzelnen Altersgruppen bis zum Jahr Demnach sinkt die Zahl der 0- bis 19-Jährigen um 22,5 %, der 20- bis 39-Jährigen um 9,9 % und der 40- bis 59-Jährigen um 25,7 %. Deutliche Bevölkerungsgewinne werden die Altersgruppen der 60- bis 79-Jährigen mit 42,7 % und der 80-Jährigen und älteren mit 44,6 % verbuchen. In absoluten Zahlen ausgedrückt werden die unter 60-Jährigen um Personen schrumpfen, während die Älteren einen Zuwachs von Personen erfahren. Abb. 9: Veränderung der Altersgruppen LK Osnabrück Quelle: Landkreis Osnabrück 2012; Darstellung: NLG 2013 unterstützt durch: 15

16 Stadt Georgsmarienhütte Einwohnerzahl (laut Georgsmarienhütte): Fläche: 55,41 km² Bevölkerungsdichte: 588 Einwohner je km² vrs. Bevölkerungsentwicklung bis 2030: -7,6 % Altersdurchschnitt 2010: 43,4 Jahre vrs. Altersdurchschnitt 2030: 47,5 Jahre Die Bevölkerung der Stadt Georgsmarienhütte wird bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 2010 voraussichtlich um 7,6 % schrumpfen. Damit sinkt die Bevölkerungszahl stärker als im Landesdurchschnitt Niedersachsens (-6,1 %) und insbesondere deutlicher als der erwartete Bevölkerungsverlust des Landkreises Osnabrück. In Georgsmarienhütte liegt der Altersdurchschnitt der Bevölkerung bereits im Jahr 2010 um 1,2 Lebensjahre über dem des Landkreises und wird im Jahr 2030 bei 47,5 Jahre liegen. Die nachfolgenden drei Grafiken zeigen die voraussichtliche Entwicklung der Altersstruktur der Jahre 2020 und 2030 im Vergleich zum Stand von Abb. 10: Altersstrukturentwicklung Stadt Georgsmarienhütte 2010 bis 2030 Quelle: Landkreis Osnabrück 2012; Darstellung: NLG 2013 Die Alterung der Bevölkerung der Stadt Georgsmarienhütte ist im Vergleich zum Landkreis Osnabrück bereits weiter vorangeschritten. Dennoch zeigt sich eine deutliche Verschiebung der Altersstruktur der Bevölkerung vom Jahr 2010 bis zum Jahr In 2010 waren 20 % der Bevölkerung unter 20 Jahre alt. Für 2030 wird dieser Anteil voraussichtlich auf 17 % sinken. Im Gegensatz dazu wird die Bevölkerungsgruppe der ab 60-Jährigen deutlich wachsen. Im gleichen Zeitraum wird der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe an der Gesamtbevölkerung um 11 Prozentpunkte steigen. Damit werden im Jahr 2030 voraussichtliche 37 % der Bevölkerung 60 Jahre oder älter sein. Der Anteil der Erwerbstätigen im Alter von 20 bis 59 Jahren wird ähnlich wie im Landkreis Osnabrück von 54 % auf 46 % zurückgehen. Die voraussichtliche prozentuale Veränderung der einzelnen Altersgruppen bis zum Jahr 2030 zeigt die Abbildung 11. Demnach sinkt die Zahl der 0- bis 19-Jährigen um 21,8 %, der 20- bis 39-Jährigen um 12 % und der 40- bis 59-Jährigen um 25,9 %. Deutliche Bevölkerungsgewinne werden dagegen die Altersgruppen der 60- bis 79-Jährigen mit 25,9 % sowie der 80- Jährigen und Älteren mit 42,4 % aufweisen. Drückt man diese Entwicklung in absoluten Zahlen aus, so wird Georgsmarienhütte im Jahr 2030 (im Vergleich zu 2010) ca weniger Kinder und Jugendliche und ca weniger Erwerbstätige zwischen 20 und 60 Jahre haben. Dagegen steigt die Zahl der älteren Menschen ab dem 60. Lebensjahr um etwa Personen. Abb. 11: Veränderung der Altersgruppen Georgsmarienhütte Quelle: Landkreis Osnabrück 2012; Darstellung: NLG 2013 unterstützt durch: 16

17 Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte Einwohnerzahl (laut Georgsmarienhütte): Fläche: 9,86 km² Bevölkerungsdichte: 773 Einwohner je km² vrs. Bevölkerungsentwicklung bis 2030: -8,6 % Altersdurchschnitt 2010: 43,5 Jahre vrs. Altersdurchschnitt 2030: 47,3 Jahre Selbst innerhalb der Stadt Georgsmarienhütte gibt es auf Ortsteilebene teilweise deutliche Entwicklungsunterschiede. Die Bevölkerung des Ortsteils Alt-Georgsmarienhütte wird bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 2010 voraussichtlich um 8,6 % schrumpfen. Damit sinkt die Bevölkerungszahl noch stärker als die der gesamten Stadt (-7,6 %). Im Vergleich zum Land Niedersachsen (-6,1 %) und dem Landkreis Osnabrück (-4,9 %) wird der negative Trend noch deutlicher. Damit einhergehend kommt es zu einer voranschreitenden Alterung der Bevölkerung, welche sich ähnlich zur Stadt Georgsmarienhütte entwickelt. Der Altersdurchschnitt des Ortsteils steigt voraussichtlich von 43,5 Jahren in 2010 auf 47,3 Jahre im Jahr Die nachfolgenden drei Grafiken zeigen die voraussichtliche Entwicklung der Altersstruktur der Jahre 2020 und 2030 im Vergleich zum Stand von Abb. 12: Altersstrukturentwicklung Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte 2010 bis 2030 Quelle: Landkreis Osnabrück 2012; Darstellung: NLG 2013 Im Vergleich zur gesamten Stadt Georgsmarienhütte ist der Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte von einer leicht geringeren Alterung der Gesellschaft betroffen, welche sich insbesondere in dem moderateren Anstieg der Bevölkerung mit einem Lebensalter von 80 Jahren und älter zeigt. Gleichzeitig wird die Bevölkerung der unter 20-Jährigen etwas weniger stark abnehmen als die der Gesamtstadt. Im Jahr 2010 waren 20 % der Bevölkerung unter 20 Jahre alt, während es in 2030 voraussichtlich 18 % sein werden. Der Anteil der ab 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung des Ortsteils wird im gleichen Zeitraum um 10 Prozentpunkte steigen. Damit werden im Jahr 2030 voraussichtlich 36 % der Bevölkerung 60 Jahre oder älter sein. Der Anteil der Erwerbstätigen im Alter von 20 bis 59 Jahren schrumpft von 54 % auf 46 %. Die Abbildung 13 zeigt die voraussichtliche prozentuale Veränderung der einzelnen Altersgruppen bis zum Jahr Demnach sinkt die Zahl der 0- bis 19- Jährigen um 20,5 %, der 20- bis 39-Jährigen um 11,4 % und der 40- bis 59-Jährigen um 30,1 %. Die Altersgruppen der 60- bis 79-Jährigen sowie der 80- Jährigen und Älteren werden um 31,9 % bzw. 22,9 % wachsen. Dies bedeutet eine absolute Abnahme der unter 60-Jährigen von Personen und eine Zunahme der Älteren um 585 Personen. Abb. 13: Veränderung Altersgruppen Alt-Georgsmarienhütte Quelle: Landkreis Osnabrück 2012; Darstellung: NLG 2013 unterstützt durch: 17

18 3.4 Zusammenfassung der demografischen Entwicklung Nachdem die Bevölkerungszahl der gesamten Region nach der Wiedervereinigung Deutschlands in den 1990er Jahren stark anstieg, flachte die positive Entwicklung zumindest in Georgsmarienhütte wieder ab. Insbesondere der Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte konnte nur wenige Jahre von der starken Zuwanderung profitieren. Seit etwa 1995 sinkt die Bevölkerungszahl kontinuierlich. Eine Besonderheit Alt- Georgsmarienhüttes ist der im Vergleich zu allen anderen Ortsteilen der Stadt Georgsmarienhütte hohe Anteil ausländischer Mitbürger. Der multikulturelle Charakter Alt- Georgsmarienhüttes prägt das soziale Miteinander und soll als wesentliche Eigenschaft des Ortsteils in künftige Planungen einbezogen werden. Die Abbildung 14 zeigt die prozentuale Entwicklung der Bevölkerung vom Landkreis Osnabrück, der Stadt Georgsmarienhütte und dem Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte im Zeitraum von 1990 bis Abb. 14: Bevölkerungsentwicklung Alt-Georgsmarienhütte, Georgsmarienhütte und Landkreis Osnabrück 1990 bis 2030 im Vergleich Quelle: Landkreis Osnabrück 2012; Darstellung: NLG 2013 Die gesamte Region Osnabrück wird bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 2010 ca. 5 % ihrer Bevölkerung verlieren. Damit sinkt die Zahl der Einwohner weniger stark als im gesamten Bundesland Niedersachsen. Dafür verantwortlich ist das Oberzentrum Osnabrück als Anziehungspunkt für Zuwanderer. Weitaus größere Auswirkungen auf die technische und soziale Infrastruktur hat die starke Alterung der Bevölkerung vor Ort. Der Altersdurchschnitt der Gesellschaft des Landkreises Osnabrück wird sich, ausgehend vom Jahr 2010, in den folgenden 20 Jahren um ca. 5 Jahre auf 47 Jahre erhöhen. Beispielsweise steigt die Zahl der Altersgruppe 80 und älter voraussichtlich um 44 %, während die Zahl der unter 20-Jährigen um 22 % sinkt. Diese Entwicklungen der Bevölkerungsabnahme und Alterung der Gesellschaft fallen aufgrund lokaler Gegebenheiten sehr unterschiedlich aus. Selbst innerhalb der Stadt Georgsmarienhütte gibt es von Ortsteil zu Ortsteil relativ große Entwicklungsunterschiede. Der Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte wird voraussichtlich überdurchschnittliche Einwohnerverluste aufweisen. Der prognostizierte Bevölkerungsrückgang um 8,6 % und die zunehmende Alterung der Gesellschaft werden direkte Auswirkungen auf die Infrastrukturen der Daseinsvorsorge und auf die Ansprüche an altersgerechten Wohnraum haben. Der angestoßene Prozess der Ortsteilentwicklung soll diesen Auswirkungen des demografischen Wandels Rechnung tragen und entsprechende Anpassungsmaßnahmen initiieren. Die nachfolgenden Kapitel beschreiben den Prozess der Maßnahmenfindung und deren Ergebnisse. unterstützt durch: 18

19 4. Bürgerschaftlicher Prozess zur Ortsteilentwicklung Im Rahmen eines von der Stadt Georgsmarienhütte initiierten Prozesses zur Entwicklung des zentralen Ortsteils Alt-Georgsmarienhütte steht die Frage Wie wollen wir im Jahr 2030 in Alt-Georgsmarienhütte leben? im Mittelpunkt der gemeinsamen Überlegungen von Stadt und Bevölkerung. Neben einem fortschreitenden Bevölkerungsrückgang zeichnet sich ein steigendes Durchschnittsalter und eine stärkere soziale Durchmischung der Bevölkerung Alt-Georgsmarienhüttes ab. Diese Entwicklungen bieten in den unterschiedlichen Bereichen des täglichen Lebens gleichermaßen Chancen wie auch Risiken für die weitere Entwicklung des Ortsteils. Dieser Prozess der infrastrukturellen und städtebaulichen Anpassung Alt-Georgsmarienhüttes an die Auswirkungen des demografischen Wandels wird durch eine breite Bürgerbeteiligung getragen und mitbestimmt. In diesem Kapitel wird dieser bürgerschaftliche Prozess in Form einer öffentlichen Zukunftswerkstatt und den Sitzungen des Arbeitskreises Ortsteilentwicklung näher beschrieben. Die Ergebnisse dieser Veranstaltungen wurden konzeptionell aufbereitet und werden nachfolgend erläutert. 4.1 Zukunftswerkstatt Öffentliche Bürgerbeteiligung Im Zuge einer sogenannten Zukunftswerkstatt waren die Bürgerinnen und Bürger Alt- Georgsmarienhüttes aufgerufen sich in den Prozess der Ortsteilentwicklung einzubringen und aktiv mitzuwirken. Neben umfangreichen Informationen zur historischen und demografischen Entwicklung wurde dabei auch die aktuelle Siedlungsstruktur näher vorgestellt. Diese umfassenden Informationen dienten als Arbeits- und Diskussionsgrundlage, um folgende Werkstattfragen zu beantworten: Wo sehen Sie aktuell die größten Stärken des Ortsteils, wo die größten Schwächen? Wie stellen Sie sich Ihr Alt-Georgsmarienhütte im Jahr 2030 vor? Welche Herausforderungen entstehen in den Entwicklungsfeldern GESELLSCHAFTsentwicklung, INFRASTRUKTURentwicklung und BAUentwicklung? Welche konkreten Maßnahmen und Projektideen gilt es umzusetzen? Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt vom 24. November 2012 wurden von gut 60 Bürgerinnen, Bürgern, Ratsvertretern und lokalen Akteuren im Rahmen einer ganztägigen Veranstaltung in der Carl-Stahmer- Hauptschule erarbeitet. In verschiedenen Arbeitsphasen wurden die Werkstattfragen diskutiert, bearbeitet und ausgewertet. Die Vortrags- und Arbeitsphasen wurden in Form von Fotos und eines Protokolls dokumentiert. unterstützt durch: 19

20 Abb. 15: Fotos der Zukunftswerkstatt Alt-Georgsmarienhütte vom Quelle: NLG 2012 Die Zukunftswerkstatt zur Entwicklung Alt-Georgsmarienhüttes stellte lediglich einen ersten Auftakt für diesen langfristig angelegten Entwicklungsprozess dar. In diesem Zusammenhang wurde beschlossen einen Arbeitskreis zu gründen, der sich mit den Werkstattergebnissen befasst sowie weitere Projektideen entwickelt und letztlich zur Umsetzung bringt (vgl. Kapitel 4.2). Neben Mitgliedern aus dem Stadtrat und der Verwaltung können sich auch interessierte Bürgerinnen und Bürger an dem Arbeitskreis beteiligen. Als Zeitrahmen, von Beginn des bürgerschaftlichen Prozesses bis zur Erstellung des Ortsteilentwicklungskonzeptes, wurde ein Jahr angesetzt. Der Anpassungsprozess der infrastrukturellen und städtebaulichen Gegebenheiten im Planungsraum wird sich dagegen über mehrere Jahre erstrecken und von dem einberufenen Arbeitskreis sowie der Öffentlichkeit auch zukünftig begleitet und getragen Stärken-Schwächen-Analyse Durch die Stärken-Schwächen-Analyse werden die Kernkompetenzen des Ortsteils definiert und ihnen die größten Unzulänglichkeiten gegenübergestellt. In Verbindung mit den Chancen und Risiken der beschriebenen künftigen demografischen Entwicklungen können bedarfsgerechte Lösungen zur Anpassung der Infrastrukturen der Daseinsvorsorge gefunden werden. Die Zukunftswerkstatt als Instrument der öffentlichen Bürgerbeteiligung beantwortete unter anderem die Werkstattfrage: Wo sehen Sie aktuell die größten Stärken des Ortsteils, wo die größten Schwächen? Dadurch stand zunächst die Analyse des aktuellen Ist-Zustandes im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit von Bürgerinnen, Bürgern, Ratsvertretern und lokalen Akteuren vor Ort. Mit der Benennung von zahlrei- unterstützt durch: 20

21 chen Stärken und Schwächen des gesamten Ortsteils Alt-Georgsmarienhütte wurde deutlich, wie differenziert die Bevölkerung das Ortsbild wahrnimmt und bewertet. Stärken Die drei größten Stärken Alt-Georgsmarienhüttes liegen im Freizeitangebot, dem Kasinopark als Aufenthaltsort und den naturräumlichen Gegebenheiten. Das Zusammenspiel aus Bäderlandschaft, vielfältigen Freizeit- und Sportangeboten, dem integrierten Kasinopark als Ort der Entspannung und Erholung sowie einer landschaftlichen Schönheit mit der Möglichkeit des Wohnens im Grünen prägt das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger Alt-Georgsmarienhüttes. Weiterhin wird die Bildungs- und Betreuungslandschaft gelobt, die gute Integration der unterschiedlichen Bevölkerungsteile hervorgehoben und die multikulturelle Prägung des Ortsteils als Stärke empfunden. Schwächen Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Zukunftswerkstatt wurde vor allem die Hindenburgstraße mit ihren verschiedenen planerischen und wirtschaftlichen Missständen und Problemlagen als eine Schwäche des Ortsteils benannt. Des Weiteren wurde das in Alt-Georgsmarienhütte fehlende klassische Zentrum als Schwachstelle identifiziert. Generell bestehen nach Auffassung der Anwesenden die größten Schwächen des Ortsteils in den Bereichen der Verkehrs- und Siedlungsplanung. Die zunehmende Ghettoisierung der Berliner Straße ist u. a. eine Folge der mangelnden Planungen und führt in der Konsequenz auch zu einer Verschlechterung des Erscheinungsbildes / Ortsbildes von Alt-Georgsmarienhütte. Trotz der landschaftlich und geschichtlich interessanten Aspekte des Ortsteils weist Alt- Georgsmarienhütte keinen nennenswerten Tourismus auf, da es u. a. an einem Hotel oder anderen Übernachtungsangeboten fehlt. Parallel dazu ist das kulturelle und gastronomische Angebot im Ortsteil ausbaufähig. Mangelnde Siedlungsentwicklungsplanungen, nicht zuletzt auch wegen der schwierigen naturräumlichen Gegebenheiten, führen dazu, dass der Ortsteil nicht attraktiv genug für junge Familien ist, die einen neuen Lebensmittelpunkt suchen. Tab. 2: Stärken-Schwächen-Analyse Alt-Georgsmarienhütte Stärken Folgende Themenfelder sind die größten Stärken des Ortsteils. Die benannten Argumente sind entsprechend aufgeführt. Dabei ist die Anzahl der Einzelnennungen, wenn es mehr als eine war, jeweils in Klammern angegeben. - Freizeitangebot: Panoramabad / Waldbad (2) / Sport und Freizeit in der Natur / Sportplätze, Bäder, grüne Lunge, vielfältiges Freizeit- und Sportangebot (7) - Kasinopark: hohe Aufenthaltsqualität / wunderbarer Ort der Entspannung und Erholung (5) - Landschaft: landschaftliche Schönheit / Wohnen im Grünen / super natürliche Umgebung / viel Wald und schöne Natur (5) - Bildung und Betreuung: beste Hauptschule Niedersachsens / Schülerfirmen / vielfältiges Angebot an Schulen und Kindergärten vor Ort (4) - Integration: Toleranz / internationale Bevölkerung / Multi-Kulti (3) - Ehrenamt: starkes Ehrenamt / ehrenamtliche Tätigkeiten Lutherkirche (u. a. Kindergarten) (2) Schwächen Folgende Themenfelder sind die größten Schwächen des Ortsteils. Die benannten Argumente sind entsprechend aufgeführt. Dabei ist die Anzahl der Einzelnennungen, wenn es mehr als eine war, jeweils in Klammern angegeben. - Hindenburgstraße: kein Konzept / gewerblicher Leerstand (2) / kein Gegensteuern zum Niedergang der Hindenburgstraße / Wohnen und Arbeiten stärken / Kaufkraft stärken / Karies in der Hindenburgstraße (8) - kein Zentrum (7) - Verkehr: schlechte Busanbindung / Anbindung an die Stadt GMHütte fehlt / wenig Parkraum rund ums Waldbad bzw. zu viele Besucher mit Autos / Erreichbarkeit für alle Wohnbereiche / Umgehungsstraße um Alt-GMH verhindert Ansiedlung (Attraktivität) von Einzelhandel / zu einfache Erreichbarkeit anderer Orte / Verkehrsberuhigung (7) - Siedlungsstruktur: Ghettoisierung Berliner Straße / ungepflegtes Ortsbild Berliner Straße, Alte Kolonie etc. / Brennpunkt: Berliner Straße / Brennpunkt: Brunnenstraße / wenig attraktives Wohnumfeld Alte Kolonie (5) - Ortsbild: sauberes Alt-GMH / wenige Grünanla- unterstützt durch: 21

22 gen / Pflege der öffentlichen Grünanlagen und Böschungen muss in Alt-GMH verbessert werden / Pflege der Säuberung von Gehwegen und Straßen / Leerstand in Wohnstraßen wirkt sich negativ auf das Umfeld aus (5) - Tourismus: keine Übernachtungsmöglichkeiten / es fehlt ein Hotel / keine Anziehungspunkte keine Werbung / vieles ist seit den 70ern in die Jahre gekommen z. B. Gastronomie / kulturelles Angebot Erreichbarkeit OZ (5) - ohne Bauplätze kein Zuzug von jungen Familien: kaum Bauplätze für junge Leute / fehlende Flächen für Neubaugebiete (Zuzug von Familien) / keine Anziehungskraft für junge Menschen (4) - Siedlungsentwicklungsplanung: kein bestehendes Ortsteilkonzept / städtebauliche Fehlentwicklung der 70er Jahre (Architektur, Bausünden) / Vielfältige Angebote an weit voneinander liegenden Standorten (3) - Nahversorgung: keine Eisdiele / fehlende Geschäfte: Schuster, Café / Bürger kaufen und konsumieren nicht vor Ort (3) - Alte Wanne: Gebäudezustand / Nachnutzung (Sporthalle?) / für Ältere schlecht erreichbar (3) - Naturraum: Topografie / Höhenunterschiede (2) Darüber hinaus wurden weitere Stärken benannt, die als Einzelmeinungen nicht in Themenschwerpunkte gebündelt werden. - gewerbliche Arbeitsplätze - industrielle Vielfalt - gute Infrastruktur - Nähe zu Osnabrück - kurze Wege - Einkaufsmöglichkeiten - alte Strukturen (Immobilien etc.), die aufgewertet werden müssen - zwei schöne Kirchen - z. T. schöne alte Gebäude - Alte Wanne - Ärzteversorgung - Entwicklungsmöglichkeiten bei Bereitschaft zum Grundstücks- und Gebäudeverkauf der Alteigentümer - Wertorientierung - Integration der Älteren - man kennt sich - vielfältige Angebote: Kirchengemeinden, Vereine - starkes diakonisches Angebot um Lutherkirche Darüber hinaus wurden weitere Schwächen benannt, die als Einzelmeinungen nicht in Themenschwerpunkte gebündelt werden. - zwei Zentren - kein Anziehungspunkt für Externe - Kasinopark teilt Alt-GMH - fehlende Attraktivität für Jugendliche - viele ungebündelte Aktivitäten - seelenloser Kadaver - runder Tisch aller Vereine fehlt - Lutherkirche, Spielplatz, Kindergarten, Gemeindezentrum Grundstückstausch - Infrastruktur rund um das Paul-Gerhardt-Heim - Spielplatzangebot - keine Zusammenfassung der Grundschulen (organisatorisch) - kein Bolzplatz Quelle: NLG 2012 unterstützt durch: 22

23 4.1.3 Zukunftsbilder für das Jahr 2030 Auf Grundlage der Stärken und Schwächen des Ortsteils Alt-Georgsmarienhütte wurden verschiedene Zukunftsbilder für das Jahr 2030 entwickelt, die als Anhaltspunkte der künftigen Siedlungsentwicklung dienen. Die Werkstattfrage lautete: Wie stellen Sie sich Ihr Alt-Georgsmarienhütte im Jahr 2030 vor? Ziel dieser Fragestellung war die Herausarbeitung eines Idealbildes der zukünftigen Entwicklung, um darüber zu geeigneten und notwendigen Maßnahmen zu gelangen, die ergriffen werden müssen, um diesem Idealbild schrittweise näher zu kommen. Aspekte wie altersgerechtes Wohnen, bezahlbarer Wohnraum und die bauliche Attraktivität des Ortsteils prägen die formulierten Szenarien unter dem Oberbegriff der Siedlungsentwicklung. Ebenso wird eine verbesserte verkehrliche Anbindung Alt-Georgsmarienhüttes, sowohl an die Gesamtstadt als auch an das Oberzentrum Osnabrück, als notwendig angesehen. Gerade vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft wird eine derartige Anpassung der Wohn- und Verkehrsstrukturen immer wichtiger. Die Schaffung und der Ausbau sozialer Infrastrukturen, die bedarfsgerechte Angebote für alle Altersgruppen bereithalten, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der formulierten Zukunftsvorstellungen. Auffällig ist insbesondere die z. T. sehr konkrete Benennung von Ideen und Lösungen im Bereich der Verkehrsplanung, des Kasinoparks, der Hindenburgstraße, der Alten Wanne und der Lutherkirche. Die nachfolgenden Zukunftsbilder einzelner Infrastrukturbereiche oder konkreter Einrichtungen wurden aus zahlreichen einzelnen Vorstellungen zusammengefasst und ergeben in Gänze ein Idealbild der Siedlungsentwicklung bis zum Jahr Die Reihenfolge bestimmt dabei die Priorisierung der Bevölkerung auf Basis der Anzahl der benannten Vorstellungen. Siedlungsentwicklung Vor dem Hintergrund der historischen Siedlungsentwicklung und der demografischen Perspektiven des Ortsteils sollen die Wohn- und Infrastrukturen altersgerecht, attraktiv, bezahlbar und nach historischem Vorbild angepasst werden. Im Jahr 2030 soll Alt-Georgsmarienhütte einen hohen Wohnwert besitzen, der durch folgende Entwicklungen erreicht wird: Sanierung des Altbaubestandes Sanierung des sozialen Wohnungsbaus Schaffung von bezahlbaren Wohnungen am Hospitalweg Schaffung von altersgerechten Wohnungen im Bereich Brunnen- und Kirchstraße Abriss heruntergekommener Bausubstanz an der Berliner Straße und der Brunnenstraße, um dem Ghettocharakter entgegenzuwirken Zusätzlich zur Entwicklung der Wohnbebauung spielt das Wohnumfeld eine entscheidende Rolle für einen hohen Wohnwert. Die bedarfsgerechte Anpassung des kulturellen Angebotes und der Infrastruktur sind die übergeordneten Ziele der weiteren Siedlungsentwicklung. Insbesondere die Entwicklung eines Marktplatzes als Zentrum des Ortsteils und gleichzeitig als Begegnungsstätte für die Bürgerinnen und Bürger ist ein wichtiges Zukunftsbild für Alt-Georgsmarienhütte. öffentlicher Personennahverkehr, Mobilität Ein weiteres Zukunftsbild betrifft die Mobilität der Bevölkerung. Im Jahr 2030 soll der Wunsch nach einem besseren öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) realisiert sein. Alt- Georgsmarienhütte soll eine bessere Anbindung an den innerstädtischen Busverkehr erhalten, der auch durch eine engere Taktung gekennzeichnet ist. Als Ergänzung zum ÖPNV könnten Bürgerbusse für eine erhöhte Mobilität durch Flexibilität sorgen. Innerhalb des Ortsteils sollen die Außenbezirke an das Gebiet um die Lutherkirche besser angebunden werden, um ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl zu erleben und die vorhandenen Infrastrukturen besser nutzen zu können. Auch die überörtliche Anbindung des Ortsteils ist den Bürgerinnen und Bürgern wichtig. Eine di- unterstützt durch: 23

24 rekte Verkehrsanbindung an das Oberzentrum Osnabrück und die Wiederbelebung des Bahnhofs wären entscheidende Schritte für die Zukunft. soziale Infrastrukturangebote Das Zukunftsbild zu den sozialen Infrastrukturangeboten zeigt die Chancen, die mit der Entwicklung neuer Anpassungsstrategien an den demografischen Wandel verbunden sind. Alte Strukturen werden durch neue generationsübergreifende Angebote ersetzt. Die Schaffung von Aufenthaltsorten für Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern und Senioren kann ein gemeinsames Miteinander aller Generationen fördern. Beispielsweise könnte die Errichtung eines Familienzentrums in der zu erhaltenden Carl-Stahmer-Hauptschule dieses Zukunftsbild Realität werden lassen. Dadurch würde ein hoher Freizeitwert neben einem erhöhten Wohnwert erzeugt. Verkehrswegeplanung Neben den Zukunftsvorstellungen zum ÖPNV spielt auch die Verkehrswegeplanung eine wichtige Rolle innerhalb der Siedlungsentwicklung. Das Zukunftsbild Verkehrswegeplanung beinhaltet attraktive Straßenräume, insbesondere der Durchgangsstraßen, die Schaffung ausreichender Parkmöglichkeiten, beispielsweise in der Kirchstraße, sowie die Verkehrsberuhigung in den Wohngebieten des Ortsteils. Darüber hinaus soll die Verkehrswegeplanung in Verbindung mit der Siedlungsstrukturplanung den Ortsteil zur Klöcknerstraße hin öffnen, um Blickachsen zu schaffen und damit Alt-Georgsmarienhütte wahrnehmbar zu machen. Kasinopark Der Kasinopark als ein Ort der Ruhe und Erholung ist ein wichtiger Bestandteil der Siedlungsstruktur Alt-Georgsmarienhüttes und soll auch in Zukunft ein Anziehungspunkt für Bürgerinnen und Bürger aber auch Gäste sein. Im Zukunftsbild Kasinopark soll ein zentrales Naherholungsgebiet dauerhaft gestaltet werden. Im Umfeld des Parks soll ein Wohnraum geschaffen werden, der historische Strukturen aufweist, altersgerecht gestaltet ist und gleichzeitig die Attraktivität des Ortsteils widerspiegelt. Als ein konkretes Projekt soll bis zum Jahr 2030 ein Hotel und Tagungszentrum am Kasinopark entstanden sein, welches sowohl Touristen als auch Geschäftsreisende anzieht und begeistert. Hindenburgstraße Die Hindenburgstraße westlich des Kasinoparks zieht sich von der Klöcknerstraße bis zum Waldbad Georgsmarienhütte. Nach dem Zukunftsbild der Bevölkerung sollte die Hindenburgstraße durch Einbuchtungen und Baumbepflanzungen attraktiver gestaltet werden, um die Aufenthaltsqualität zu stärken. In diesem Zusammenhang könnte die Hindenburgstraße zu einem Dienstleistungszentrum Alt-Georgsmarienhüttes entwickelt werden. Alte Wanne Die neue Alte Wanne ist ein Zukunftsbild, welches das Gebäude von Grund auf saniert und einer vielschichtigen Nutzung zuführt. Die Alte Wanne soll zu einem Jugend- und Kulturzentrum für Jung und Alt umgebaut werden. Als Treffpunkt für alle Generationen und alle Kulturen des Ortsteils kann die Alte Wanne ein Ort der Kommunikation und des besseren gegenseitigen Verständnisses werden. Integration Ein weiteres Zukunftsbild befasst sich mit dem sozialen Miteinander. Im Jahr 2030 soll es eine umfassende kommunale und bürgerschaftliche Integrationsarbeit geben, die das Gemeinschaftsgefühl zwischen Jung und Alt, aber auch zwischen Einheimischen und Migranten stärkt. Die Integration ganzer Bevölkerungsgruppen, wie beispielsweise der muslimischen Minderheit, ist ein essentieller Bestandteil einer erfolgreichen Siedlungsentwicklung, ohne den es zu Segregation, Fremdenfeindlichkeit und Ghettobildung kommen könnte. unterstützt durch: 24

25 Lutherkirche Die Lutherkirche ist innerhalb des betrachteten Quartiers ein ortsbildprägender zentraler Standort der Siedlungsstruktur. Das Zukunftsbild Lutherkirche betrachtet in erster Linie das direkte Umfeld und steht für die Entwicklung eines Familienzentrums in direkter Nachbarschaft sowie für die Gestaltung der Außenanlagen, um einen attraktiveren Wohnraum zu schaffen. Neben diesen Zukunftsbildern soll ein gesellschaftlicher Prozess einsetzen, der innerhalb der Bevölkerung neue Werte und Standards zum gegenseitigen Umgang vermittelt. So soll die Lebensqualität durch ein ausgeprägtes Wir-Gefühl verbessert werden, aber auch von Sicherheit, Sauberkeit, Inklusion, Modernisierung und Aufgeschlossenheit geprägt sein Herausforderungen der Infrastrukturanpassung Die Anpassung der Infrastruktur an die Auswirkungen der künftigen demografischen Entwicklung in Alt- Georgsmarienhütte bringt große Herausforderungen mit sich. Mit der Entwicklung der Zukunftsbilder des Ortsteils und der bekannten Stärken und Schwächen wurde die Grundlage gelegt, um konkrete Herausforderungen der Anpassung zu benennen. Die Ergebnisse wurden in drei Entwicklungsfelder kanalisiert. Im Rahmen der Zukunftswerkstatt wurde folgende Werkstattfrage gestellt: Welche konkreten Herausforderungen bestehen in den Entwicklungsfeldern GESELLSCHAFTsentwicklung, INFRASTRUKTURentwicklung und BAUentwicklung? Zusammenfassend ergeben sich für die jeweiligen Entwicklungsfelder folgende Herausforderungen bei der Anpassung der vorhandenen Infrastrukturen: Im Entwicklungsfeld GESELLSCHAFTsentwicklung werden vor allem soziale Themen angesprochen. Die Herausforderung besteht in der Schaffung altersgerechter und ganzheitlicher Betreuungs-, Bildungs- und Freizeitangebote für alle Generationen, alle Gesellschaftsschichten und alle Kulturen. Neben der Anpassung der Betreuungssituation für Kinder sowie Senioren wird die Steuerung des Gemeinschaftslebens in Vereinen sowie die Schaffung bedarfsgerechter Freizeit- und Kulturangebote von entscheidender Bedeutung sein. Die Integrationsarbeit wird eine der wesentlichen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte. Dabei ist nicht nur die Integration von Migranten in die bestehende Gemeinschaft gemeint, sondern auch die Integration von älteren Mitmenschen in den Alltag aller Generationen. Im Entwicklungsfeld INFRASTRUKTURentwicklung liegt eine große Herausforderung in der Schaffung familiengerechten, seniorengerechten und bezahlbaren Wohnraums, um sich den demografischen Gegebenheiten anzupassen und gleichzeitig die Lebensqualität zu erhöhen. Die Planung von Verkehrswegen, Kommunikations- und Sichtachsen im historischen Kontext ist eine herausfordernde Aufgabe für die Zukunft. Die bedarfsgerechte Anpassung der Verkehrsinfrastruktur im Sinne eines Straßen- und Parkplatzausbaus, aber auch im Sinne eines angepassten ÖPNV, sind wesentliche Bestandteile dieser Planungen. Darüber hinaus wird die Anpassung der sozialen Infrastrukturen sehr herausfordernd sein. Der Bau oder Ausbau eines Leichtathletikzentrums, eines Tagungszentrums, eines Familienzentrums, eines Jugend- und Kulturzentrums oder eines Bildungszentrums sind konkrete Ansatzpunkte der Infrastrukturentwicklung, aber auch gleichzeitig eine Herausforderung für die gesellschaftliche und städtebauliche Entwicklung des Ortsteils. Im Entwicklungsfeld BAUentwicklung werden die Herausforderungen der städtebaulichen Zukunftsaufgaben zusammengefasst. Insbesondere die Verbesserung des Wohnbestandes, die Sanierung historischer Gebäude und der Ausbau bzw. die Nachnutzung bestehender öffentlicher Einrichtungen sind dabei die Hauptaufgaben. Ein weiteres Thema der Zukunft ist die energetische Stadtsanierung, mit deren Hilfe die CO 2 -Bilanz verbessert wird und Energieeinsparungen gemacht werden können. unterstützt durch: 25

26 4.1.5 Konkrete Projektideen und Maßnahmen der Zukunftswerkstatt Auf Grundlage der Ergebnisse der Stärken-Schwächen-Analyse Alt-Georgsmarienhüttes, der Entwicklung von Zukunftsbildern für das Jahr 2030 und der Benennung der größten Herausforderungen für die Zukunft wurden möglichst konkrete Projektideen und umzusetzende Maßnahmen zur Ortsteilentwicklung erarbeitet. Die nachfolgende Abbildung 16 fasst die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt überblicksartig zusammen. Abb. 16: Ergebnisse der Zukunftswerkstatt Darstellung: NLG 2013 Folgende Projektideen bzw. Maßnahmenvorschläge wurden von den Teilnehmern der Zukunftswerkstatt erarbeitet: Alte Wanne Neue Wanne 1 Hütten-Forum Familienzentrum Hotel und Tagungszentrum / Krankenhausnachnutzung Erhalt alter Gebäude die neue Alte Wanne Verlagerung Durchgangsverkehr Verkehrsplanung Hindenburgstraße Wohnraumschaffung Bereich Krankenhaus Für jede Projektidee wurde ein detaillierter Maßnahmenbogen ausgefüllt, in dem u. a. Angaben zum strategischen Ansatz des Projektes aufgeführt, eine Zieldefinition formuliert und zu beteiligende Akteure benannt wurden. Alle Maßnahmen wurden den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt. Im Anschluss daran durften alle Projekte hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und der Attraktivität für den Ortsteil von den Teilnehmern bewertet werden. Auf einer Skala von 1, für nicht umsetzbar bzw. wenig attraktiv, bis 7, für einfach umsetzbar bzw. sehr attraktiv, wurden entsprechende Werte abgegeben. Anmerkung: Die detaillierten Maßnahmenbögen mit den genauen Maßnahmenbeschreibungen der Ideengeber befinden sich im Anhang. Die nachfolgende Abbildung 17 zeigt die durchschnittliche Umsetzbarkeit und Attraktivität jeder Maßnahme. 1 Im Maßnahmenkatalog (Kapitel 6) wird diese Maßnahme in die neue Alte Wanne integriert. unterstützt durch: 26

27 Abb. 17: Bewertungsmatrix der entwickelten Maßnahmen Quelle: NLG 2012 Die Grafik verdeutlicht, dass die Werkstattteilnehmerinnen und -teilnehmer das Projekt Hütten-Forum in der Umsetzbarkeit für unproblematisch halten, die Projektideen Alte Wanne Neue Wanne, Familienzentrum, die neue Alte Wanne und Erhalt alter Gebäude jedoch grundsätzlich attraktiver beurteilen. Die Mischung der Projektideen und die unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen sorgen jedoch für einen ausgewogenen Maßnahmenpool, um die Entwicklung Alt-Georgsmarienhüttes voranzutreiben. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt bildeten die Basis für die Weiterentwicklung im einberufenen Arbeitskreis Ortsteilentwicklung, der im folgenden Kapitel 4.2 vorgestellt und dessen erarbeitete Ergebnisse beschrieben werden. unterstützt durch: 27

28 4.2 Arbeitskreis Ortsteilentwicklung Zusammensetzung Arbeitskreis Mit der Zukunftswerkstatt am 24. November 2012 fiel der Startschuss für den breit angelegten bürgerschaftlichen Prozess zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung des Ortsteils Alt-Georgsmarienhütte. Neben der ersten Annäherung an das Thema der Ortsteilentwicklung über die Formulierung von spezifischen Stärken und Schwächen Alt-Georgsmarienhüttes, der Entwicklung von Zukunftsbildern für das Jahr 2030 sowie der Ausarbeitung erster Projektansätze stellte die Gründung des Arbeitskreises Ortsteilentwicklung einen wichtigen Bestandteil der Zukunftswerkstatt dar. Dieses Gremium übernahm die inhaltliche Arbeitsebene der Konzepterarbeitung und entwickelte im Rahmen regelmäßig stattgefundener Arbeitskreissitzungen geeignete Maßnahmen, um den Ortsteil fit für die anstehenden Herausforderungen zu machen und dauerhaft zu stärken. Für die Mitarbeit im Arbeitskreis konnten nach der Zukunftswerkstatt insgesamt 33 interessierte Personen gewonnen werden. Aufgrund wechselnder Zusammensetzungen zwischen den einzelnen Arbeitskreissitzungen, wobei ein Kern von 13 Personen an jeder Sitzung teilnahm, gab es eine Spanne der Teilnehmerzahl von 21 bis 27 Personen pro Sitzung. Insgesamt kann von einer breit angelegten Beteiligung an den Arbeitskreissitzungen gesprochen werden. Neben Herrn Bürgermeister Pohlmann beteiligten sich zahlreiche Mitglieder der Stadtverwaltung aus den Fachbereichen III (Soziales, Bildung, Sport, Jugend, Kultur) und IV (Planung, Bauen, Liegenschaften, Umwelt) am Arbeitskreis und sorgten so für die nötige fachliche Unterstützung. Die meisten Arbeitskreismitglieder beteiligten sich jedoch aus privatem Interesse. Hier geboren und aufgewachsen, hier wohnhaft und möchte mitgestalten waren somit auch die häufigsten Beweggründe, sich aktiv in die Entwicklung Alt-Georgsmarienhüttes einzubringen. Komplettiert wurde der Arbeitskreis durch Vertreter verschiedener Institutionen und Vereine. Namentliche Auflistung (alphabetisch geordnet): Tab. 3: Teilnehmerliste des Arbeitskreises Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Name Hans-G. Altenbernd Irmgard Arnas Dagmar Bahlo Inge Becher Noah Beiderwellen Andre Budke Ludwig Bußmann Mischel Dölling Nils Donadell Frank Düssler Galina Edinghofer-Dick Peter Flaspöhler Manfred Frühling Cordula Happe Hasan Kantar Jürgen Köhler Tina Kraegeloh Martin Kramer Beate Overmeyer Ansgar Pohlmann Michael Pohlmeyer Mark Reinhardt Doris Schmidt Peter Schneider Thorsten Schoppmeyer Einrichtung, Institution, Organisation, Verwaltung etc. Ev.-Luth. Kirchengemeinde Alt-Georgsmarienhütte AWO Alt-Georgsmarienhütte SPD privat privat Verwaltung: Fachbereich IV Ratsmitglied CDU privat Pfarramt Lutherkirche Ratsmitglied (CDU) / Fachbereich III Verwaltung: Fachbereich IV Planungsbüro Flaspöhler Verwaltung: Fachbereich IV Verwaltung: Fachbereich III Islamische Gemeinde Georgsmarienhütte privat Lutherkirchengemeinde Verwaltung: Fachbereich IV privat Bürgermeister der Stadt Georgsmarienhütte Verwaltung: Fachbereich III Carl-Stahmer-Hauptschule privat privat / Waldbad Ratsmitglied (CDU) / Fachbereich III unterstützt durch: 28

29 Reinhard Spreckelmeyer Wolfgang Springmeier Bernd Steinfeld Anneliese Stengel Türkan Tastekin Heinrich Trimpe-Rüschemeyer Ulrike Wickel Günter Wilde privat Ratsmitglied (Grüne) Pfarreiengemeinschaft Gm.Hütte-West (kath.) KFD, Kirchenvorstand Herz-Jesu privat Ratsmitglied SPD Lutherkirchengemeinde Lutherkirche, Alten- und Pflegeheim Paul-Gerhardt Quelle: NLG 2013 In einer offenen Wahl wurde Herr Peter Schneider als Arbeitskreissprecher und Herr Bernd Steinfeld als sein Stellvertreter gewählt. Beide Personen vertreten im Namen der Teilnehmer die Interessen des Arbeitskreises vor der Öffentlichkeit und dem Rat der Stadt Georgsmarienhütte. Das folgende Gruppenfoto zeigt die Anwesenden bei der dritten Sitzung des Arbeitskreises. Abb. 18: Gruppenfoto des Arbeitskreises Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte (3. AK-Sitzung) Quelle: NLG 2013 unterstützt durch: 29

30 4.2.2 Charakterisierung Alt-Georgsmarienhüttes Ein Ergebnis des Arbeitskreises ist ein authentisches Charakterbild Alt-Georgsmarienhüttes, welches als Orientierung für die Erarbeitung konkreter Projektideen dient. Die Aufgabe bestand darin, dem Ortsteil drei treffende Charaktereigenschaften zuzuweisen. Die unterschiedliche Herangehensweise der Teilnehmer an diese Arbeitsaufgabe der Charakterisierung des Ortsteils zeigt die Schwierigkeit, erlebte Emotionen und Eindrücke mit wenigen Eigenschaften zu beschreiben und dennoch die Komplexität zu erhalten. Demnach wurden neben den Charaktereigenschaften auch beschreibende Stichworte notiert, die nachfolgend aufgelistet sind. Charaktereigenschaften: abwechslungsreich reizvoll multikulturell heterogen vielfältig, aber nicht immer gut lebenswert bodenständig dynamisch spannend - schmuddelig - unübersichtlich - verkorkst - alten, guten Zeiten nachtrauernd Beschreibungen: waldreich und grün gute Vereinsstruktur Erholung / Naturerlebnis / landschaftliche Schönheit / Freizeitwert guter Strukturwandel (Hüttenwerk Gewerbe) keine westfälischen Ureinwohner, sondern zugezogene Neubürger ( tolaupen Volk ) emotionaleres Milieu als auf den Dörfern Standort der Integration - Grau in Grau - veralteter bzw. vernachlässigter Charme = unrestaurierter Oldtimer - versteckte / verschüttete Talente - Zentrumsverlust - kein Miteinander o zentral o Stadtteil mit vielen Ortsteilen o junger Ortsteil: gut 150 Jahre / Demografie o ursprünglicher Stadtteil mit ursprünglichen Bauwerken (alte Bausubstanz) o Schlafstadt o Wandel zu mittelständischen Betrieben o Ruhrpottmentalität o Industrie vs. Wohnen im Grünen Abb. 19: Fotos der ersten Arbeitskreissitzung Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Quelle: NLG 2013 unterstützt durch: 30

31 Insgesamt ergibt sich aus den Überlegungen zu Alt-Georgsmarienhütte folgendes Bild: Der relativ junge Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte, der als Kern der Stadt Georgsmarienhütte einen strukturellen Wandel erlebt hat und als zentraler Ortsteil sowohl Arbeits- als auch Wohnstandort ist, hat zwei Gesichter. Als ein grüner und erholsamer Standort mit guter Vereinsstruktur und hohem Freizeitwert wird Alt-Georgsmarienhütte als multikultureller und damit abwechslungsreicher, reizvoller sowie spannender Ortsteil wahrgenommen, der bei aller Dynamik bodenständig und lebenswert erscheint. Auf der anderen Seite ist Alt-Georgsmarienhütte ein Siedlungskörper, der sich ohne erkennbares Zentrum als schmuddelig, unübersichtlich und verkorkst präsentiert. Das Grau in Grau der veralteten bzw. vernachlässigten Bausubstanz lässt den Ortsteil wie einen unrestaurierten Oldtimer wirken, der alten Zeiten nachtrauert und sich nicht auf seine verschütteten Talente besinnt Maßnahmenentwicklung Arbeitskreis Ortsteilentwicklung Das entscheidende Ziel des Arbeitskreises war die Erarbeitung verschiedener Maßnahmen zur Ortsteilentwicklung. Die Anpassung der technischen und sozialen Infrastruktureinrichtungen an die bevorstehenden demografischen Veränderungen standen dabei im Mittelpunkt der Überlegungen. Zur weiteren Konkretisierung wurden drei unterschiedliche Entwicklungsfelder benannt, zu denen geeignete Maßnahmen erarbeitet werden sollten. Unterschieden wurde, wie in der Zukunftswerkstatt, in die Entwicklungsfelder: BAUentwicklung. INFRASTRUKTURentwicklung und GESELLSCHAFTsentwicklung In der im Vorfeld stattgefundenen öffentlichen Zukunftswerkstatt zur Ortsteilentwicklung wurden bereits erste Maßnahmen entwickelt, näher beschrieben und bezüglich ihrer Umsetzbarkeit und Attraktivität für den Ortsteil bewertet (vgl. Kapitel 4.1.5). Innerhalb des Arbeitskreises bestand nun die Aufgabe darin, weitere Maßnahmen für die angesprochenen Entwicklungsfelder zu erarbeiten oder bereits bestehende Ideen weiterzuentwickeln, um einen möglichst breiten Maßnahmenkatalog zur Ortsteilentwicklung erstellen zu können. Folgende neue Maßnahmenvorschläge wurden in den Arbeitskreis eingebracht und kurz beschrieben: BAUentwicklung Sportzentrum Rehlberg: Die bestehenden Sportanlagen auf dem Rehlberg bieten gute Voraussetzungen, um ein Sportzentrum Alt-Georgsmarienhütte zu etablieren. Von Seiten verschiedener Vereine besteht eine gewisse Nachfrage nach einem zentralen Leichtathletikzentrum und zusätzlichen Outdoor-Sportangeboten (z. B. Fußball). Um diese Idee zu verwirklichen, müssten die festen Strukturen der alten Vereinslandschaft in Alt-Georgsmarienhütte aufgebrochen und in Kooperation mit der Stadt entsprechende Investitionen getätigt werden. Beratungsstelle Haus- / Wohnungs- / Grundstückseigentümer und Mieter: Um das Ortsbild attraktiver zu gestalten, sollte auch den Haus- / Wohnungs- / Grundstückseigentümern und Mietern beratend zur Seite gestanden werden. Mit einer aktiven Fördermittelberatung, die Hauseigentümer direkt anspricht und Vorschläge bzw. Hilfestellungen unterbreitet, könnten Investitionen in die vorhandene Bausubstanz angeregt werden, die zur Aufwertung des Ortsbildes beitragen. Vielen Hausbesitzern sind Fördermöglichkeiten und -rahmenbedingungen schlichtweg nicht bekannt. Gestaltungsbeirat: Das Ortsbild ist u. a. durch den mehrgeschossigen Wohnungsbau geprägt. Um die Gebäude und das Umfeld attraktiver zu gestalten, könnte sich ein Gestaltungsbeirat um entsprechende Entwicklungsperspektiven bemühen und eine entsprechende Satzung erarbeiten. Ein wichtiges Anliegen ist zudem die Weiterentwicklung des Altstadtcharakters. Die historische Bausubstanz sollte in den Mittelpunkt gerückt und entsprechend saniert werden, um den Charme eines restaurierten Oldtimers zu erwecken. Die Beleuchtung der Traditionen oder die Herausstellung der unterstützt durch: 31

32 Wurzeln der gesamten Stadt sind ein wichtiges Anliegen der Bevölkerung. Daher müssen die letzten vorhandenen Altstadtstrukturen entlang der Schlossstraße und Karlstraße instand gehalten und vermarktet werden. Mögliche Nachnutzung Carl-Stahmer Hauptschule: Im Zuge der Anpassung von Infrastrukturen an die demografischen Entwicklungen spielt insbesondere die Schulentwicklungsplanung eine wichtige Rolle. Generell können diese Entwicklungen dazu führen, dass beispielsweise Schulgebäude durch voranschreitende Unterauslastung finanziell nicht tragfähig sind und neuen Nutzungen zugeführt werden sollten. Inwieweit dies auf die Carl-Stahmer Hauptschule zutrifft, ist nicht bekannt. Sollte jedoch eine Umnutzung des Areals notwendig werden, müsste rechtzeitig über zielorientierte Nachnutzungen und Anpassungen nachgedacht werden. Leitbild für die Bauplanung: Georgsmarienhütte ist 1860 gegründet worden, um Menschen zu integrieren. Alle, die hierher kamen, waren zunächst Fremde. Orte der Begegnung und der Integration sind im Laufe der Zeit (vom Werk) geschaffen worden (Gesellschaftshaus, Alte Wanne, Kirche, Schule, Kneipen). Dieser Grundgedanke sollte bei allen Planungen Richtschnur sein. Wie kann der Ort in seiner Gestaltung integrativ sein? Wie können Ghettos vermieden werden? Ein neues Leitbild der Entwicklung sollte diese historischen Ursprünge aufgreifen. INFRASTRUKTURentwicklung Ortseingangssituation und Ortskern rund um die Lutherkirche attraktiver gestalten: In der Wahrnehmung einiger Mitglieder wirkt das Ortsbild nicht sehr einladend. Nach dem Motto der erste Eindruck zählt sollte der Ortseingang attraktiver gestaltet werden. Verkehrswegeplanung / Kommunikationsachsen: Alt-Georgsmarienhütte wurde u. a. als schmuddelig, unübersichtlich und verkorkst charakterisiert. Diese Wahrnehmung von Teilen der Bevölkerung liegt unter anderem in der Verkehrswege- und Siedlungsstrukturplanung begründet. Fehlende Sichtachsen zwischen wichtigen Gebäuden oder Grünflächen, schlechte Wegebeziehungen im Siedlungsraum und ein ausbaufähiges Verkehrsnetz sind drei benannte Ansatzpunkte für die Planung, um Kommunikationsachsen zu schaffen und Siedlungsstrukturen zu harmonisieren. Ankerpunkte der Entwicklung setzen: Um eine möglichst kontinuierliche Weiterentwicklung des Ortsteils zu gewährleisten sollten bestimmte Ankerpunkte der Entwicklung geschaffen werden. Von diesen Punkten ausgehend könnten weitere Maßnahmen entwickelt werden. Zum Beispiel könnten die Alte Wanne oder das geplante Familienzentrum als Ankerpunkte verstanden werden. Altengerechtes Wohnen und Leben: Im Zuge der Alterung der Gesellschaft muss bei der Entwicklung des Ortsteils auch besonderer Wert auf ein altengerechtes Wohnen und Leben gelegt werden. Dabei ist neben der Qualität von Gehwegen und Straßen auch die Barrierefreiheit in öffentlichen und privaten Gebäuden von entscheidender Bedeutung. Bei aller altersgerechten bzw. behindertengerechten Anpassung darf allerdings der generationsübergreifende Gedanke nicht außer Acht gelassen werden. GESELLSCHAFTsentwicklung Kulturangebot verbessern: Um die Gesellschaftsentwicklung voranzutreiben, ist die Verbesserung des Kultur- und Veranstaltungsangebotes eine geeignete Maßnahme. Ähnlich der eigentlichen Charakteristik Alt-Georgsmarienhüttes könnte ein multikulturelles Management vermehrt kulturelle Veranstaltungen planen und damit das Image des Ortsteils verbessern. Beispielhaft wurden als erste Ideen eine Gartenschau, ein Kasinoparkfest oder ein Weihnachtsmarkt vorgeschlagen. Diese Art des sozialen Miteinanders der multikulturellen Gesellschaft würde den Integrationsgedanken stärken und bestehende Schranken oder Barrieren abbauen. Historie vermarkten: Ein wichtiger Punkt der Imagepflege Alt-Georgsmarienhüttes ist die Vermarktung der Historie. Insbesondere die noch bestehenden historischen Gebäude müssten eine höhere Aufmerksamkeit erfahren. Ein Beispiel für eine entsprechende Vermarktung wäre die Schaffung von Geschichtstafeln entlang der Durchfahrtsstraßen, um auf die historische Entwicklung des Ortsteils unterstützt durch: 32

33 aufmerksam zu machen. Dies könnte sowohl für Zugezogene, als auch für den Tourismus einen Mehrwert bringen und damit das Image Alt-Georgsmarienhüttes verbessern. Zusätzlich zur Entwicklung neuer Projektideen wurden einzelne bekannte Maßnahmen aus der Zukunftswerkstatt diskutiert, ergänzt und konkretisiert. Im Anhang befinden sich die erarbeiteten Maßnahmenbögen aller Projekte des bürgerschaftlichen Prozesses der Ortsteilentwicklung. 5. Städtebauliches Planungskonzept UMFELD LUTHERKIRCHE Neben dem bürgerschaftlichen Prozess der Ortsteilentwicklung, in dem aus Sicht der einheimischen Bevölkerung Georgsmarienhüttes geeignete Maßnahmen zur Anpassung der Infrastrukturen der Daseinsvorsorge an die Auswirkungen des demografischen Wandels erarbeitet wurden, hat die Stadt Georgsmarienhütte ein städtebauliches Planungskonzept UMFELD LUTHERKIRCHE durch das Planungsbüro Flaspöhler erstellen lassen. Die Aufgabenstellung, die Bewertung des Bestandes sowie die Erarbeitung von Handlungsansätzen, Planungszielen und konkreten Maßnahmen werden in den folgenden Kapiteln 5.1 bis 5.5 beschrieben. 5.1 Ausgangslage und Aufgabenstellung Nach der Gründung des Eisenhüttenwerkes Georgsmarienhütte in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde eine planmäßig angelegte Siedlung für die Arbeiter des Werkes gegründet, die sich in den 1870er und 1880er Jahren schnell entwickelte. Die historischen Strukturen und Gebäude gingen größtenteils nach einer Flächensanierung der 1970er Jahre verloren. Im Umfeld der Lutherkirche sind allerdings auch heute noch historische Strukturen deutlich erkennbar, wie das folgende Beispiel zeigt (vgl. Abb. 20). Abb. 20: Historisches Gebäude Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2013 Neben der historisch wertvollen Bausubstanz prägen auch Missstände die heutige Siedlungsstruktur. Die Folgen struktureller und demografischer Veränderungen, mangelnde private Investitionsbereitschaft sowie Leerstand, Unternutzung und soziale Problemlagen stellen die heutige Stadtplanung vor große Herausforderungen. Aufgrund dieser Ausgangslage wurde das städtebauliche Planungskonzept UMFELD LUTHERKIRCHE erarbeitet, welches im historischen Kontext Planungsansätze zur städtebaulichen Erneuerung aufzeigt, Lösungsansätze beinhaltet, um Negativprozessen entgegenzuwirken, Maßnahmen zur Stärkung wichtiger Funktionen und Strukturen darstellt, einen ganzheitlichen Rahmen für daraus zu entwickelnde Einzelmaßnahmen und Projekte bildet und die Grundlage für den nachhaltigen Einsatz von Fördermitteln, auch öffentlicher und privater Investitionen sowie die Entscheidung über Ordnungsmaßnahmen schafft. Der im Kapitel 2.3 beschriebene Planungsraum wurde auch für das Planungskonzept zugrunde gelegt. unterstützt durch: 33

34 5.2 Bestandsaufnahme und Bewertung Im Rahmen der Bestandsaufnahme und deren Bewertung wurden folgende Untersuchungen durchgeführt: Nutzungsstruktur des Planungsraumes städtebauliche Situation, Bebauung, historische Spuren städtebauliche Bedeutung von Baukörpern Gebäudezustand Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden nachfolgend beschrieben und anhand von Karten dargestellt. Sie dienen als Grundlage für die erarbeiteten Handlungsansätze, Planungsziele und Maßnahmenvorschläge. Nutzungsstruktur des Planungsraumes Abb. 21: Nutzungsstruktur des Planungsraumes Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2012 Innerhalb des Planungsraumes liegt keine Kerngebietsnutzung vor. Die Nutzungsstruktur ist durch eine starke Mischung von öffentlichen Einrichtungen, Infrastrukturen der Daseinsvorsorge, Versorgungseinrichtungen sowie Wohn- und Grünflächen gekennzeichnet. Im Hüttendorf überwiegt eindeutig eine Wohnfunktion, wobei die Vielfalt unterschiedlicher Wohnungsangebote groß ist. Ergänzend erhöht ein relativ breites Dienstleistungsangebot die Lebensqualität des Quartiers. Die aktuelle gewerbliche Leerstandsquote liegt relativ hoch zwischen 15 und 20 %. Weitere Gewerbegebäude sind von Unternutzung betroffen. unterstützt durch: 34

35 Städtebauliche Situation, Bebauung, historische Spuren Abb. 22: Städtebauliche Analyse Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2012 In der städtebaulichen Analyse wird, neben dem Wegesystem und den Grünanlagen, insbesondere die Bebauungsstruktur und das Alter der Gebäude untersucht. Dabei wird der heutige Ist-Zustand mit der historischen städtebaulichen Planung von 1876 verglichen. Die Abbildung 22 zeigt den Vergleich des Wegesystems, der Grünanlagen und der Bebauung von historischen mit heutigen Strukturen. Neben dem Alter der Gebäude, gekennzeichnet durch die unterschiedlichen Farben aktueller Bebauung, lässt sich anhand der rot umrandeten Gebäudegrundrisse die städtebauliche Planung von 1876 erkennen. Im Vergleich zum ursprünglichen Entwurf wurde das Wegesystem beispielsweise durch die Verlängerung der Karlstraße zur Klöcknerstraße nachhaltig verändert. Besonders im Bereich der Klöcknerstraße finden die historischen Planungen von 1876 heute keine Anwendung. Andere historische Gebäude wie das Gesellschaftshaus (Kasino), das Hospital oder die Alte Wanne wurden erweitert bzw. anderen Nutzungen zugeführt. Alle grau dargestellten Baukörper sind nach 1945 zumeist als Geschosswohnungsbau entstanden und haben keine Verbindung zu historischen Planungen. Insgesamt lässt sich erkennen, dass ein Großteil der historischen Bausubstanz im Bereich der Lutherkirche und rund um den Kasinopark bis heute fortbesteht, während im Osten des Quartiers der Geschosswohnungsbau aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Abb. 23: Geschosswohnungsbau Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2012 das Ortsbild prägt (vgl. Abb. 23). Die strikte Trennung des Verkehrs von anderen Nutzungen ist nicht immer sinnvoll (hohe Geschwindigkeiten, mangelnde Aufenthaltsqualität). Eine attraktivere Straßenraumgestaltung, die historische Bezüge aufnimmt, würde insbesondere zu einer Aufwertung des Wohnumfelds und zur Attraktivierung der Gewerbelagen beitragen. unterstützt durch: 35

36 Städtebauliche Bedeutung von Baukörpern Abb. 24: Städtebauliche Bedeutung von Baukörpern Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2012 Die vorliegende Abbildung 24 zeigt die Substanz an städtebaulich bedeutsamen Gebäuden innerhalb des Planungsraumes. Die blau dargestellten Grundrisse stehen für ortsbildprägende Baukörper im ursprünglichen Zustand. Die pinken Strukturen sind ortsbildprägende Baukörper, die gegenüber dem historischen Zustand geringfügig verändert wurden. Und die hellblauen Flächen zeigen ortsbildprägende Baukörper mit erheblichen baulichen Veränderungen gegenüber dem historischen Zustand. Die rot eingerahmten Gebäude sind Baudenkmäler im Sinne des 3 (2) des Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes. Des Weiteren sind markante bauliche Anlagen wie das Gebäude der Alten Wanne, die historischen Arbeiterhäuser oder die Beamtenwohnungen bezeichnet. Stilprägend für die Ableitung einer historisch begründeten regionaltypischen Bauweise ist die Architektur, die bis zum Zweiten Weltkrieg entstand. Es lassen sich für Hauptgebäude (Profanbauten) folgende Kriterien einer regionaltypischen Bauweise ableiten: unterstützt durch: 36

37 Gebäudestellung: rechteckige Baukörper, parallel zur Straße Geschosse: maximal zwei bis drei Vollgeschosse Dacheindeckung: unglasierte naturrote Tonziegel in S-Form, heute wären auch entsprechende Betondachsteine möglich Dachform: geneigte Dächer bis maximal 40 Neigung, parallel zur Straße Fassaden: graues Sichtmauerwerk dem Schlackestein entsprechend, konstruktives Fachwerk mit dunklen Hölzern, Putz in weißer, hellbeiger oder grauer Farbgebung Sockel: Sandstein, Beton, roter Ziegel oder grauer Putz Fenster: aufrechte Fensterformate mit konstruktiver Teilung, Rahmen dunkelgrün, grau oder weiß gestrichen Um eine künftige Sanierung alter Gebäude oder den Bau von neuen Gebäuden im historischen Kontext zu gestalten, sollten diese beschriebenen Kriterien im Bereich des Hüttendorfs Anwendung finden. Die bereits bestehende historische Architektur (bspw. villenartige Gebäude in der Schloßstraße) sollte erhalten bleiben und dem Baustil angemessen ergänzt werden. Die nachfolgenden Fotos zeigen die stilprägende, regionaltypische Bauweise mit städtebaulicher Bedeutung. Abb. 25: Gebäude mit stilprägender, regionaltypischer Bauweise Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2012 unterstützt durch: 37

38 Gebäudezustand Abb. 26: Gebäudezustand Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2012 Der Zustand der Gebäude wird in der Abbildung 26 dargestellt. Diese Erhebung zeigt städtebauliche Missstände mit entsprechendem Handlungsbedarf, aber auch positive Entwicklungen, die das Ortsbild deutlich aufwerten. Der bauliche Zustand der Gebäude im Quartier reicht von sehr gut bis sehr schlecht. Vergleichsweise wenige Gebäude sind in sehr gutem bzw. überwiegend gutem baulichem Zustand. Besonders positiv fällt die historische Villenbebauung entlang der Schloßstraße auf. Dagegen scheinen der Geschosswohnungsbau im östlichen Teil des Planungsraumes, das Krankenhaus am Kasinopark sowie die historischen Arbeiterhäuser im Umfeld der Lutherkirche in schlechtem baulichem Zustand zu sein und bedürfen entsprechender Sanierungsmaßnahmen. Der Gebäudezustand der ortsbildprägenden Gebäude Lutherkirche und Carl-Stahmer-Hauptschule, der denkmalgeschützten Beamtenwohnungen an der Klöcknerstraße sowie des Gesellschaftshauses (Kasino) am Park wird als befriedigend wahrgenommen und deutet auf künftiges Entwicklungspotenzial im Sinne eines attraktiveren Ortsbildes hin. unterstützt durch: 38

39 5.3 Problemlagen und Handlungsbedarfe Die Bestandsaufnahme (Nutzungsstruktur, städtebauliche Situation und Bebauung mit historischen Spuren, städtebauliche Bedeutung der Baukörper, Gebäudezustand) der Siedlungs- und Gebäudestruktur im Umfeld der Lutherkirche bildet die Grundlage für die Erarbeitung von Handlungsansätzen und der Erstellung eines Planungskonzeptes mit angestrebten Funktionen und konkreten Maßnahmen zur Anpassung der Strukturen an künftige demografische Entwicklungen. Neben der Bestandsaufnahme bildet folgender Leitgedanke eine wichtige Grundlage für die künftige Ortsteilentwicklung. Leitgedanke: Im üblichen Sinne ist das Hüttendorf niemals ein schöner Ort gewesen wie hätte es das auch sein können angesichts der Emissionen des Hüttenwerks, der schweren Arbeitsbedingungen und sozialen Umstände sondern ein besonderer Ort mit klarer Struktur, der durch Engagement und Arbeitseinsatz entstanden ist, sich weiterentwickelt hat, der durch seine Industriegeschichte geprägt ist und dessen Stärke es ist, alle wichtigen Funktionen und Nutzungen vor Ort bzw. im Nahbereich vorzuhalten. Ein Ort mit hoher Lebensqualität, in dem die unmittelbare Verbindung von Leben und Arbeiten schon immer bestanden hat und fortbestehen soll. Innerhalb des Quartiers lassen sich verschiedenste Problemlagen der Siedlungsstruktur und Bausubstanz erkennen. Die nachfolgende Abbildung 27 zeigt die Handlungsbedarfe und entsprechende Lösungsansätze auf. Beispielsweise gibt es im Umfeld des Geschosswohnungsbaus im Osten des Planungsraums Probleme mit dem Gebäudezustand, der Wohnqualität und der Sozialstruktur. Derartige Gebäude fügen sich städtebaulich schlecht in das historische Gesamtbild ein. Es gibt einen Sanierungsstau und energetische Mängel. Auch im Wohnumfeld gibt es wenige nutzbare und unattraktive Außenanlagen. Als Handlungsansatz sollten Abbruch- und Ordnungsmaßnahmen geprüft oder alternativ die Aufwertung des Wohnquartiers durch eine Gebäudesanierung und einer Umgestaltung des unmittelbaren Wohnumfeldes vorangetrieben werden. Auch im Bereich des Kasinos und der ehemaligen Beamtenwohnungen an der Klöcknerstraße gibt es Probleme mit dem Angebot, der Nachfrage und der Bauunterhaltung. Durch Präsentationsdefizite der bestehenden Dienstleistungs- und Gastronomieangebote sind trotz einer vorbildlichen Sanierung der Gebäude erste Unterhaltungsdefizite erkennbar. Ein Handlungsansatz könnte sein, die Aufwertung und Verknüpfung von Kultur, Dienstleistung und Gastronomie voranzutreiben und dabei die besondere Lagegunst am Kasinopark hervorzuheben und zu nutzen. Weitere Problemlagen bei der Wohnqualität (Bausubstanz, Unternutzung, Leerstand) oder der Erreichbarkeit und Verkehrssicherheit sind aus der nachfolgenden Abbildung 27 zu entnehmen. unterstützt durch: 39

40 Abb. 27: Bereiche mit Handlungsbedarf Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2012 unterstützt durch: 40

41 5.4 Planungsziele und angestrebte Nutzungsstruktur Die Festlegung von Planungszielen und angestrebten Nutzungsstrukturen bildet den Rahmen für die Entwicklung konkreter Maßnahmen zur Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte. Folgende Planungsziele wurden für das Umfeld der Lutherkirche festgelegt: Stärkung der Wohnfunktion durch Attraktivitätssteigerung und Gebietsaufwertung sowie gezielte Maßnahmen zur Innenentwicklung Erhalt, Förderung und Stärkung des Dienstleistungsangebotes und Weiterentwicklung der bestehenden Ansätze zu einem Dienstleistungszentrum Hüttenstadt, das über den Nahbereich hinauswirkt Herausstellung der historischen und Identität schaffenden Elemente Erhalt und Weiterentwicklung der Freizeit-, Bildungs-, Sport- und Kultureinrichtungen Mit den benannten Zielen soll u. a. auch das Image des Ortsteils verbessert werden. Hüttendorf - Der besondere Ort Leben und arbeiten. Dienstleitungsangebote Tür an Tür. Sorglos wohnen für Jung und Alt. Überschaubar, Ruhe und Lebensfreude. Alles zu Fuß erreichbar. Sichere Wege. Die folgende Abbildung 28 zeigt die angestrebte Funktions- und Nutzungsstruktur innerhalb des Planungsraumes. Abb. 28: Angestrebtes Funktions- und Nutzungsprinzip Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2012 Die roten Flächen stehen für jegliche Wohnformen seien es Geschosswohnungsbau, Einfamilienhäuser, Villen oder auch Altenheime. Das Grün zeigt Flächen der Naherholung und sportlichen Aktivität für eine höhere Freizeit- und Lebensqualität. Im zentralen Bereich rund um die Lutherkirche zeigt die rosa

42 Fläche öffentliche Infrastruktureinrichtungen. Nördlich der Klöcknerstraße befindet sich das Gewerbeund Industriegebiet. Im Bereich des Kasinos und der alten Beamtenwohnungen am Park soll ein Freizeit-, Unterhaltungs- und Kulturzentrum etabliert werden, welches als eine Art Schaufenster und Türöffner des Ortsteils für Besucher und Einwohner der Stadt Georgsmarienhütte fungiert. Weitere Flächen entlang der Klöcknerstraße sind als Raum mit gemischter Nutzung von Wohnen und Arbeiten ausgewiesen. An der Ecke Brunnenstraße / Hermannstraße soll ein Nahversorgungszentrum die Einwohner versorgen. Gastronomische Einrichtungen sollen entlang der Brunnenstraße und am Kasinopark den Aufenthaltswert des Quartiers erhöhen. Dienstleistungsunternehmen könnten im Umfeld der Hauptschule entlang der Kirchstraße und Karlstraße angesiedelt werden. Auf Grundlage dieses angestrebten Funktions- und Nutzungsprinzips wurden verschiedenste Maßnahmenvorschläge entwickelt, um die Ortsteilentwicklung voranzutreiben. Im nachfolgenden Kapitel 5.5 wird eine Übersicht der Projektideen im Rahmen des städtebaulichen Konzeptes UMFELD LUTHER- KIRCHE gegeben. unterstützt durch: 42

43 5.5 Maßnahmenplan Planungskonzept Im Auftrag der Stadt Georgsmarienhütte hat das Planungsbüro Flaspöhler im Zuge der Erstellung des städtebaulichen Planungskonzeptes UMFELD LUTHERKIRCHE einen Maßnahmenplan erarbeitet, in dem konkrete Maßnahmen mit drei unterschiedlichen Entwicklungsschwerpunkten enthalten sind. Schwerpunkt: Wohnfunktion Schwerpunkt: Dienstleistung, Infrastruktur Schwerpunkt: Freizeit, Bildung, Kultur Die entsprechenden Maßnahmen wurden in einer Karte dargestellt, betitelt und kurz beschrieben. Die nachfolgende Abbildung 29 zeigt diesen Maßnahmenplan. Abb. 29: Maßnahmenplan zur Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2013 Zum Zwecke einer besseren Lesbarkeit wurde der komplette Maßnahmenplan im A3-Format an das Konzept angehängt. Die nachfolgende Übersicht benennt die erarbeiteten Maßnahmen. unterstützt durch: 43

44 Schwerpunkt: Wohnfunktion - Wohnen am Kasinopark (Sanierung, Neubau, Abriss) - Umnutzungskonzept Krankenhaus (z. B. Servicewohnen, Parkhotel) - Geschosswohnungsbau: Umbau + Sanierung - Wohnumfeldverbesserung: Spiel-, Treff- und Kommunikationspunkte - Abriss Spielplatz Kirchstraße neue Wohnbebauung - Wohnbebauung Hospitalweg (Abriss, Neubau, Anbau) - Schlossstraße Erhalt + Sanierung historischer Bebauung - Ergänzende Neubebauung Karlstraße - Harzer Häuser Sanierung Schlackestein-Häuser Schwerpunkt: Dienstleistung, Infrastruktur - Einmündungsbereich Schlossstraße - Planungskonzept Kasinopark - Zentralparkplatz + Infopunkt Hüttendorf Am Kasinopark - Wiederherstellung Marktplatz - Umgestaltung Kleiner Marktplatz - Dienstleistungszentrum Brunnenstraße / Karlstraße - Familienzentrum (Pfarrhaus, KiGa, Bücherei, Altenheim) 2 - Umgestaltung südwestlicher Eingang (Parkplätze, Infotafel) - Neugestaltung Bushaltestelle Karlstraße - Aufwertung Parkplatz Karlstraße - Nutzungskonzept Gebäude neben Suchtberatungsstelle Schwerpunkt: Freizeit, Bildung, Kultur - Kulturviertel: Kasino - Kulturviertel: Discothek - Kulturviertel: Gaststätte + Biergarten - Sanierung Schlackestein-Häuser 3 - Heimathaus (Ausstellungen) - Infotafeln Hüttendorf 4 - Blickachse Kirche - Verbesserung Erreichbarkeit Info-Punkt (Klöcknerstraße) - Baumreihen an historischen Straßen - Schulhof als Spiel- und Treffpunkt - Ausbau Sportanlagen Rehlberg 5 - Nutzungskonzept Alte Wanne (Jugend, Kultur, Sport, Vereine) 6 2 Im Maßnahmenkatalog (Kapitel 6) wird diese Maßnahme in Aufbau eines Familienzentrums (Lutherkirche / Alte Kolonie) integriert. 3 Im Maßnahmenkatalog (Kapitel 6) wird diese Maßnahme in Harzer Häuser Sanierung Schlackestein-Häuser integriert. 4 Im Maßnahmenkatalog (Kapitel 6) wird diese Maßnahme in Historie vermarkten integriert. 5 Im Maßnahmenkatalog (Kapitel 6) wird diese Maßnahme in Sportzentrum Rehlberg integriert. 6 Im Maßnahmenkatalog (Kapitel 6) wird diese Maßnahme in die neue Alte Wanne integriert. unterstützt durch: 44

45 6. Maßnahmenkatalog Sammlung, Priorisierung und Einordnung in ZILE- Richtlinie Ziel des gesamten Prozesses der Ortsteilentwicklung ist die Umsetzung geeigneter Maßnahmen zur Anpassung der Wohn- und Infrastrukturen an die Herausforderungen des demografischen und strukturellen Wandels. Die Zusammenführung des bürgerschaftlichen Prozesses der Ortsteilentwicklung sowie des städtebaulichen Planungskonzeptes UMFELD LUTHERKIRCHE führte zu einem umfangreichen Maßnahmenkatalog. Im Rahmen der dritten Arbeitskreissitzung zur Ortsteilentwicklung wurden die erarbeiteten Projektideen aus der Zukunftswerkstatt und dem Arbeitskreis (vgl. Kapitel und 4.2.3) sowie die baulichen und gestalterischen Maßnahmen des Planungsbüros Flaspöhler (vgl. Kapitel 5.5) gebündelt und priorisiert. Insgesamt wurden 48 Einzelmaßnahmen erarbeitet, welche in Anlehnung an den bürgerschaftlichen Prozess in drei Entwicklungsfelder gegliedert wurden. BAUentwicklung INFRASTRUKTURentwicklung GESELLSCHAFTsentwicklung Demnach wurden die Kategorien Wohnfunktion, Dienstleistung und Infrastruktur sowie Freizeit, Bildung und Kultur des Planungskonzeptes UMFELD LUTHERKIRCHE zum Zwecke einer stärkeren Bündelung der Maßnahmen aufgelöst und die erarbeiteten Projektideen den entsprechenden Entwicklungsfeldern zugeordnet. Die Kategorie Wohnfunktion wurde dem Feld BAUentwicklung zugeordnet, während Maßnahmen der Schwerpunkte Dienstleistung und Infrastruktur sowie Freizeit, Bildung und Kultur dem Themenfeld INFRASTRUKTURentwicklung angliedert wurden. Für die künftige Ortsteilentwicklung wurde eine Priorisierung der Maßnahmen unabhängig der Schwerpunktthemen durchgeführt. Demnach ergeben sich aus Sicht der Arbeitskreisteilnehmer für die Phase der Umsetzung zwei Priorisierungsstufen. Mithilfe der Beschreibungen der einzelnen Projektideen konnten diese den entsprechenden Fördermöglichkeiten der ZILE-Richtlinie zugeordnet werden, wobei teilweise nur einzelne Bestandteile der Gesamtmaßnahme förderfähig sind und diese bei der Umsetzung explizit geprüft werden müssen. Die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE) ist seit 2005 die Grundlage der Fördermittelvergabe des Programms Förderung im ländlichen Raum (PROFIL). Sie wurde für die EU-Förderperiode überarbeitet und um zusätzliche Fördertatbestände im Bereich Diversifizierung und der Dienstleistungseinrichtungen erweitert. unterstützt durch: 45

46 Die entwickelten Maßnahmen lassen sich in folgende Förderbereiche der ZILE-Richtlinie einordnen: Nr. 313 Ländlicher Tourismus: - Vorarbeiten, Untersuchungen, Konzepte - die Schaffung von Informations- und Vermittlungseinrichtungen lokaler und regionaler Tourismusorganisationen im ländlichen Raum - die Entwicklung von Rad-, Reit-, und Wanderrouten inkl. Einrichtungen - kleinere Infrastrukturmaßnahmen mit regionalem oder lokalem Bezug zur Attraktivitätssteigerung des Tourismus z.b. Museen, Bootsanleger, Spielscheunen, Freilichtbühnen - die zeitlich begrenzte Anschubfinanzierung des für die Projektumsetzung erforderlichen Personaleinsatzes in der Regel für ein Jahr Nr Dorferneuerung und -entwicklung: - Dorferneuerungsplanung - Gestalterische, städtebauliche und landschaftspflegerische Betreuung sowie investive Maßnahmen. Dazu gehören: Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse Abwehr von Hochwassergefahren im Ortsbereich sowie Sanierung innerörtlicher Gewässer kleinere Bau- und Erschließungsmaßnahmen zur Erhaltung des ländlichen Charakters Erhaltung und Gestaltung von land- und forstwirtschaftlich genutzter Bausubstanz mit ortsbildprägendem Charakter Anpassung von land- und forstwirtschaftlicher Bausubstanz einschließlich Hofräume und Nebengebäude an zeitgemäßes Wohnen und Arbeiten Erwerb von bebauten Grundstücken in Verbindung mit zuvor aufgeführten Vorhaben Nr Orts- und Landschaftsentwicklung: - Ausbau und Gestaltung von Straßen, Plätzen und Wegeverbindungen - Rückbau, Wiederherstellung, Umgestaltung landschaftstypischer Gewässer - Gestaltung, Sanierung, Vernetzung und Sicherung dorf- und landschaftstypischer Anlagen zum Abbau ökologischer Defizite - Erhaltung und Gestaltung prägnanter ländlicher Bausubstanz - Umnutzung orts- oder landschaftsbildprägender Gebäude für öffentliche Zwecke - Ersatz für nichtsanierungsfähige Bausubstanz durch Neubauten - Neu-, Aus- und Umbau sowie orts-/landschaftsgerechte Gestaltung ländlicher Dienstleistungseinrichtungen und Gemeinschaftsanlagen - Erwerb von be- oder unbebauten Grundstücken in Verbindung mit den zuvor aufgeführten Vorhaben Nr. 323 Kulturerbe: - Erhaltung, Gestaltung und Verbesserung denkmalgeschützter, denkmalwürdiger oder landschaftstypischer Anlagen - Umnutzung von denkmalwürdiger oder landschaftstypischer Bausubstanz zu deren dauerhaften Sicherung - Einrichtungen zur Information über Tradition und Belange ländlichen Arbeitens und Lebens - Erhaltung und Ausgestaltung von Heimathäusern und typischen Dorftreffpunkten - Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung historischer Gärten/Landschaften und regionaltypischer Anlagen - Erfassung und Dokumentation historischer Kulturlandschaften und Siedlungsentwicklung Die nachfolgende Tabelle 4 zeigt alle erarbeiteten Maßnahmen aus der Zukunftswerkstatt, dem Arbeitskreis sowie bauliche und gestalterische Maßnahmenvorschläge aus dem Planungskonzept UMFELD LUTHERKIRCHE, geordnet nach den drei Entwicklungsfeldern, beiden Priorisierungsstufen und unter Angabe der potenziell nutzbaren Förderung der ZILE-Richtlinie. unterstützt durch: 46

47 BAUentwicklung 2. Priorität 1. Priorität Leben in Alt-Georgsmarienhütte Tab. 4: Maßnahmenkatalog mit Priorisierung und Einordnung in ZILE-Richtlinie Maßnahmenkatalog: Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte, 2013 Maßnahmentitel Förderfähigkeit über ZILE Einordnung in die ZILE-Richtlinie gemäß Nr. Bemerkungen / Einschränkungen Beratungsstelle Haus- / Wohnungs- / Grundstückseigentümer und Mieter evtl. evtl. Dorferneuerung / Dorfentwicklung und Ortsentwicklung evtl. als Neu-, Aus- und Umbau einer Dienstleistungseinrichtung in einem alten zu sanierenden Gebäude denkbar Die neue Alte Wanne Ja Dorferneuerung / Dorfentwicklung und evtl. Kulturerbe Sanierung von Fassaden und Außenanlagen über Dorferneuerung - evtl. über Kulturerbe förderfähig, wenn es sich um eine sehr wertvolle historische Bausubstanz handelt - auch Sanierung einzelner historischer Elemente der Inneneinrichtung, die fest mit dem Baukörper verbunden sind Energetische Stadtsanierung Nein Erhalt der alten Gebäude Ja Dorferneuerung / Dorfentwicklung gestalterische Maßnahmen ortsbildprägender Gebäude - sowohl öffentliche als auch private Gebäude Geschosswohnungsbau: Umbau + Sanierung Ja Dorferneuerung / Dorfentwicklung gestalterische Maßnahmen ortsbildprägender Gebäude Gestaltungsbeirat Nein - spezielle planerische Vorarbeiten werden nicht im Vorfeld der Maßnahmenumsetzung gefördert, sondern erst im Nachgang als Förderbestandteil bei der Umsetzung der Maßnahme berücksichtigt (im Rahmen der Umsetzungsbegleitung) Leitbild für die Bauplanung Nein Sportzentrum Rehlberg Ja Ortsentwicklung Neu-, Aus- und Umbau von Gemeinschaftsanlagen Umnutzungskonzept Krankenhaus (z. B. Servicewohnen, Parkhotel) Wohnen am Kasinopark (Sanierung, Neubau, Abriss) Wohnumfeldverbesserung: Spiel-, Treff- und Kommunikationspunkte Nein Ja Dorferneuerung / Dorfentwicklung (Nutzungskonzept im Rahmen der Umsetzungsbegleitung) - Sanierung (gestalterische Maßnahmen ortsbildprägender Gebäude) und evtl. Abriss (zur Erhöhung Aufenthaltsqualität im Umfeld) Ja Ortsentwicklung zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Plätzen Abriss Spielplatz Kirchstraße -> neue Wohnbebauung evtl. Ortsentwicklung evtl. zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität des Wohnumfeldes (Abrisse in neuer Förderperiode) Ergänzende Neubebauung Karlstraße Nein Harzer Häuser Sanierung Schlackestein-Häuser Ja Dorferneuerung / Dorfentwicklung gestalterische Maßnahmen ortsbildprägender Gebäude - sowohl öffentliche als auch private Gebäude Hotel- und Tagungszentrum Nein - das Projekt ist zu groß und kostspielig Mögliche Nachnutzung Carl-Stahmer-Hauptschule evtl. Dorferneuerung / Dorfentwicklung Schaffung von Wohnraum im Bereich des Krankenhauses + des Kasinoparks Schlossstraße Erhalt + Sanierung historischer Bebauung Wohnbebauung Hospitalweg (Abriss, Neubau, Anbau) Nein Ja Dorferneuerung / Dorfentwicklung evtl. Ortsentwicklung abhängig von der Nachnutzung: gestalterische Maßnahmen - (Nutzungskonzept im Rahmen der Umsetzungsbegleitung) - gestalterische Maßnahmen ortsbildprägender Gebäude - sowohl öffentliche als auch private Gebäude - es ist kein Abriss oder Neubau von Wohnbebauung förderfähig - evtl. Wohnumfeldgestaltung zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität unterstützt durch: 47

48 GESELLSCHAFTsentwicklung INFRASTRUKTURentwicklung 2. Priorität 1. Priorität 2. Priorität 1. Priorität Leben in Alt-Georgsmarienhütte Ortseingangssituation und Ortskern rund um die Lutherkirche attraktiver gestalten Ja Ortsentwicklung zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Straßen und Plätzen Verkehrswegeplanung Nein (Planungen im Rahmen der Umsetzungsbegleitung) Altengerechtes Wohnen und Leben evtl. Ortsentwicklung evtl. zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität des Wohnumfeldes - Barrierefreiheit dient der Aufenthaltsqualität Ankerpunkte der Entwicklung Nein Aufwertung Parkplatz Karlstraße Ja Ortsentwicklung Baumreihen an historischen Straßen evtl. Ortsentwicklung Blickachse Kirche evtl. Ortsentwicklung zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Plätzen [im Rahmen der Verkehrswegeplanung berücksichtigen] - evtl. in neuer Förderperiode als Tatbestand zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Straßen [im Rahmen der Verkehrswegeplanung berücksichtigen] - evtl. zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Straßen [im Rahmen der Verkehrswegeplanung berücksichtigen] Dienstleistungszentrum Brunnenstraße / Karlstraße Einmündungsbereich Schlossstraße Ja Heimathaus (Ausstellungen) Ja Ja Ortsentwicklung Neu-, Aus- und Umbau von Dienstleistungseinrichtungen Dorferneuerung / Dorfentwicklung und Ortsentwicklung ländlicher Tourismus und evtl. Kulturerbe zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse und der Aufenthaltsqualität von Straßen und Plätzen - kompletter Straßenbau einschließlich Tiefbau förderfähig [im Rahmen der Verkehrswegeplanung berücksichtigen] - kleinere Infrastrukturmaßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Tourismus, z. B. Museen - evtl. über Kulturerbe förderfähig, wenn es sich um eine sehr wertvolle historische Bausubstanz handelt Hindenburgstraße Einrichtung Kreisverkehre + Verkehrsberuhigung Ja Dorferneuerung / Dorfentwicklung und Ortsentwicklung zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse und der Aufenthaltsqualität von Straßen (gestalterische Maßnahmen: z. B. Verkehrsinsel, Baumtor) [im Rahmen der Verkehrswegeplanung berücksichtigen] Kommunikations- und Sichtachsen schaffen / Wegebeziehungen herstellen Ja Dorferneuerung / Dorfentwicklung und Ortsentwicklung zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse und der Aufenthaltsqualität von Straßen und Plätzen [im Rahmen der Verkehrswegeplanung berücksichtigen] Kulturviertel: Discothek evtl. Kulturviertel: Gaststätte + Biergarten evtl. Kulturviertel: Kasino evtl. Ortsentwicklung und evtl. ländlicher Tourismus evtl. gestalterische Maßnahmen bei öffentlichen Wegeverbindungen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Straßen und Plätzen - evtl. kleinere Infrastrukturmaßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Tourismus Neugestaltung Bushaltestelle Karlstraße Nein - höchstens Kombinationsmöglichkeiten anderer Förderprogramme mit der Dorferneuerung bei gestalterischem Mehraufwand (ohne Doppelförderung) Nutzungskonzept Gebäude neben Suchtberatungsstelle Nein (Nutzungskonzept im Rahmen der Umsetzungsbegleitung) Planungskonzept Kasinopark Nein (Nutzungskonzept im Rahmen der Umsetzungsbegleitung) Schulhof als Spiel- und Treffpunkt Ja Ortsentwicklung zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Plätzen Umgestaltung Kleiner Marktplatz Ja Ortsentwicklung Umgestaltung südwestlicher Eingang (Parkplätze, Infotafel) Verbesserung Erreichbarkeit Info-Punkt (Klöcknerstraße) Verlagerung des Durchgangsverkehrs auf die Werner-von-Siemens-Straße Ja Ja Nein Dorferneuerung / Dorfentwicklung und Ortsentwicklung Dorferneuerung / Dorfentwicklung und Ortsentwicklung Wiederherstellung Marktplatz Ja Ortsentwicklung Zentralparkplatz + Infopunkt Hüttendorf Am Kasinopark Ja Ortsentwicklung und evtl. ländlicher Tourismus zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Plätzen [im Rahmen der Verkehrswegeplanung berücksichtigen] - zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse und der Aufenthaltsqualität von Straßen und Plätzen [im Rahmen der Verkehrswegeplanung berücksichtigen] - zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse und der Aufenthaltsqualität von Straßen und Plätzen [im Rahmen der Verkehrswegeplanung berücksichtigen] [im Rahmen der Verkehrswegeplanung berücksichtigen] - zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Plätzen [im Rahmen der Verkehrswegeplanung berücksichtigen] - zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Plätzen [im Rahmen der Verkehrswegeplanung berücksichtigen] - evtl. kleinere Infrastrukturmaßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Tourismus Aufbau eines Familienzentrums (Lutherkirche/Alte Kolonie) Ja Dorferneuerung / Dorfentwicklung und Ortsentwicklung gestalterische Maßnahmen ortsbildprägender Gebäude - zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität des Wohnumfeldes - evtl. Neu-, Aus- und Umbau einer Dienstleistungseinrichtung bei entsprechender Beschreibung der Maßnahme - frühzeitiger Austausch mit dem LGLN empfohlen Hütten-Forum Nein Historie vermarkten Ja ländlicher Tourismus kleinere Infrastrukturmaßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Tourismus (z. B. Infotafeln) Kulturangebot verbessern Nein - evtl. bei harten Maßnahmen förderfähig Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2013; NLG 2013 Die folgende Abbildung 30 zeigt den Maßnahmenkatalog in einer grafischen Darstellung als Maßnahmenplan des Planungsbüros Flaspöhler zur Entwicklung des Ortsteils Alt-Georgsmarienhütte. Die beschriebenen baulichen und gestalterischen Maßnahmen wurden in drei Entwicklungsfelder untergliedert und in den Maßnahmenkatalog aufgenommen. Die linksstehenden Maßnahmentitel entsprechen den erarbeiteten Projektideen des bürgerschaftlichen Prozesses. Die farbliche Unterscheidung entspricht dabei den Entwicklungsfeldern BAUentwicklung, INFRASTRUKTURentwicklung sowie GESELL- SCHAFTsentwicklung. Die Anordnung der Maßnahmen in der Abbildung stellt keine Priorisierung dar. unterstützt durch: 48

49 Leben in Alt-Georgsmarienhütte Abb. 30: Maßnahmenkatalog zur Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte grafische Darstellung Quelle: Planungsbüro Flaspöhler 2013; NLG 2013; Bearbeitung: NLG 2013 unterstützt durch: 49

50 Im weiteren Prozessverlauf wurden, nach Absprache des Arbeitskreises mit Vertretern der Stadt Georgsmarienhütte, fünf Maßnahmen ausgewählt, die eine besondere Bedeutung zur Ortsteilentwicklung im Umfeld der Lutherkirche haben. Die neue Alte Wanne Sportzentrum Rehlberg Wohnumfeldverbesserung: Spiel-, Treff- und Kommunikationspunkte schaffen Ortseingangssituation und Ortskern rund um die Lutherkirche attraktiver gestalten Aufbau eines Familienzentrums (Lutherkirche/Alte Kolonie) Die Maßnahme Aufbau eines Familienzentrums (Lutherkirche/Alte Kolonie) wurde in diesem Zusammenhang in zwei Teilprojekte gegliedert. Der Neubau eines Gemeindehauses sowie die Erweiterung des vorhandenen Kindergartens sind einzelne Projekte, die zum Aufbau eines Familienzentrums beitragen. Zu diesen ausgewählten Maßnahmen wurden detaillierte Projektsteckbriefe erstellt die nachfolgend aufgeführt sind. Die Abbildung 31 zeigt die Lagebeziehung der einzelnen Projekte zueinander. Abb. 31: Lagebeziehung bedeutender Projekte im Umfeld der Lutherkirche Kartengrundlage: ; Bearbeitung: NLG 2013 unterstützt durch: 50

51 Projektsteckbrief - Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Projekttitel Die neue "Alte Wanne" Entwicklungsfeld Bauentwicklung - historisches Gebäude als Mehrzweckhaus Das ortsbildprägende historische Gebäude "Alte Wanne" soll durch eine Sanierung und Erweiterung zu einem Mehrzweckhaus gestaltet werden, um die Bedürfnisse von Jung und Alt zu befriedigen. Kurzbeschreibung des Projektes Ziele und Bedeutung für Alt- Georgsmarienhütte Für die spätere Nutzung sind verschiedene Ideen denkbar: Beispielsweise ist eine vollfunktionsfähige Turn- und Veranstaltungshalle mit einer zu reaktivierenden Bühne vorstellbar, um ein optimales Sportstättenangebot für die Carl-Stahmer- Schule sowie kulturelle Veranstaltungen (Konzerte, Diskussionsabende, etc.) für die Bevölkerung anbieten zu können. Parallel dazu würde die Einrichtung eines lokalen, zeitgemäßen Jugendtreffs (Disco, Aufenthaltsräume, Arbeitsräume) in Verbindung mit Probe- und Trainingsräumen für diverse Musikgruppen oder Vereine das soziale Miteinander stärken. Ziel der Sanierung und Erweiterung der historischen ortsbildprägenden Bausubstanz ist die Schaffung eines Treffpunktes für Menschen aller Generationen und ethnischen Gruppen, um das Gemeinschaftsgefühl im Ortsteil Alt- Georgsmarienhütte zu stärken. Der Erhalt des kulturellen Erbes des Ortsteils ist dabei ein wichtiges Ziel der Entwicklungsplanung. In Verbindung mit dem nahegelegenen Sportzentrum Rehlberg könnten gewisse Funktionen der Außenbereiche gekoppelt werden. Es bestünde u. a. die Möglichkeit der gemeinsamen Nutzung von Parkplätzen oder des Kunstrasenplatzes. Ort der Durchführung Projektträger Das Gebäude liegt an der Hochstraße im Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte. Im direkten Umfeld befindet sich das Sportzentrum Rehlberg, die Lutherkirche, die Carl-Stahmer-Schule sowie der ev.-luth. Kindergarten "Haus der kleinen Füße" mit einem gegenüberliegenden Spielplatz. - Stadt Georgsmarienhütte Kooperationspartner Zeitplan / Notwendige Arbeitsschritte - Carl-Stahmer-Schule - Sportzentrum Rehlberg - Vereine jeglicher Art - Akteure im kulturellen Bereich - "Zukunftswerkstatt Alte Wanne" - Kirche - Denkmalschutz - lokale Wirtschaft - Jugendliche vor Ort - Akteure der Jugendarbeit (Sozialarbeiter) Sanierung und Erweiterung des Gebäudes - Gestaltung Außenbereich Projektkosten Ansprechpartner Stadt Georgsmarienhütte, Fachbereich III (Bildung, Sport, Gebäudemanagement, Soziales und Jugend) unterstützt durch: 51

52 Projektsteckbrief - Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Projekttitel Sportzentrum Rehlberg Entwicklungsfeld Bauentwicklung - Gemeinschaftsanlage Kurzbeschreibung des Projektes Ziele und Bedeutung für Alt-Georgsmarienhütte Die bestehenden Sportanlagen auf dem Rehlberg sollen zu einem zentralen Leichtathletikzentrum ausgebaut werden. Dazu müssten moderne Leichtathletik- Sportanlagen wie eine 400m Laufbahn, Sprung- und Wurfanlagen sowie ein Naturrasenplatz errichtet werden. Darüber hinaus könnte das Zentrum durch Funund Outdoorsportanlagen wie beispielsweise eine Kletterwand oder ein Hochseilgarten ergänzt werden. Die Verbindung von Leichtathletikzentrum und Funsport würde eine überregionale Strahlkraft besitzen und damit Alt- Georgsmarienhütte weiter stärken. Zusätzlich müssten Podeste, eine Tribüne für Zuschauer, Flutlicht und weitere Parkplätze geschaffen werden, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Das bestehende Sportheim müsste von Grund auf modernisiert werden (ggf. abgerissen und neu gebaut werden), um den geänderten Anforderungen und Rahmenbedingungen gerecht zu werden. Mit der Anbindung der "Alten Wanne" würde das moderne neue Sportzentrum Rehlberg mit historischen Elementen verbunden. Beispielsweise könnte das Obergeschoss des alten Gebäudes saniert und als Umkleidekabinen genutzt werden. Im Zuge dieser Anbindung des Sportzentrums an den Ortsteil soll die Wegführung zwischen der Alten Wanne und dem Rehlberg neu gestaltet sowie das Umfeld durch entsprechende bauliche Maßnahmen aufgewertet werden. Ziel dieses Projektes ist die Attraktivitätssteigerung des Ortsteils durch die Schaffung eines überregional bedeutsamen Sportzentrums bei gleichzeitiger Stärkung des Gemeinwesens vor Ort. Ort der Durchführung Projektträger Das Sportzentrum befindet sich auf dem Rehlberg an der gleichnamigen Straße im Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte. - Stadt Georgsmarienhütte Kooperationspartner Zeitplan / Notwendige Arbeitsschritte - alle Sportvereine des weiteren Umfeldes - Verantwortliche der bestehenden Sportanlagen - umliegende Schulen - Sportlerinnen und Sportler der Region - Planungskonzept zum Sportzentrum erstellen - Neubau bzw. Umbau des bestehenden Sportheims - Gestaltung der Outdoor-Sportanlagen, Parkplatzsituation und Wegebeziehungen zum Ortsteil Projektkosten Ansprechpartner Stadt Georgsmarienhütte, Fachbereich III (Bildung, Sport, Gebäudemanagement, Soziales und Jugend) unterstützt durch: 52

53 Projektsteckbrief - Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Projekttitel Entwicklungsfeld Wohnumfeldverbesserung: Spiel-, Treff- und Kommunikationspunkte schaffen Bauentwicklung - Aufenthaltsqualität von Straßen und Plätzen Kurzbeschreibung des Projektes Ziele und Bedeutung für Alt-Georgsmarienhütte Ort der Durchführung Projektträger Kooperationspartner Zeitplan / Notwendige Arbeitsschritte Insbesondere im östlichen Bereich des Ortsteils Alt-Georgsmarienhütte prägt der Geschosswohnungsbau zwischen Hermannstraße und Breiter Weg den Wohnraum. Im Rahmen der Entwicklung des Ortsteils als attraktiven Wohnraum sowie der Stärkung des innerörtlichen Gemeinschaftslebens soll die Aufenthaltsqualität des Wohnumfeldes verbessert werden. Folgende Einzelmaßnahmen sind u. a. denkbar: - Parkplätze neu ordnen um Freiräume zu schaffen, - Räume zwischen den Häusern als Treff- und Kommunikationspunkte umgestalten, - Spielbereiche anlegen, - Aufenthaltsmöglichkeiten schaffen (z. B. Bänke, Pavillon, Grillplatz, etc.) - im Umfeld des Geschosswohnungsbau zwischen Hermannstraße und Breiter Weg - Stadt Georgsmarienhütte und Hauseigentümer - Anwohner / Hauseigentümer - Architekten, Stadt- und Landschaftsplaner - Gestaltung des Wohnumfeldes (Architekten-Wettbewerb) - Umsetzung der Planungen im Anschluss Projektkosten Ansprechpartner Stadt Georgsmarienhütte, Fachbereich IV (Bauverwaltung, Liegenschaften, Planungen, Tiefbau, Umwelt, Bauhof) unterstützt durch: 53

54 Projektsteckbrief - Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Projekttitel Entwicklungsfeld Ortseingangssituation und Ortskern rund um die Lutherkirche attraktiver gestalten Infrastrukturentwicklung - Aufenthaltsqualität von Straßen und Plätzen Der Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte ist derzeit in seiner Außenwirkung wenig attraktiv für Bewohner und Besucher gleichermaßen. Um den Ortsteil als Wohn-, Sozial- und Kulturraum weiterzuentwickeln und nach Außen zu öffnen, sollen Ortsbzw. Quartierseingänge sowie der Ortskern "rund um die Lutherkirche" attraktiver gestaltet und im historischen Kontext aufgewertet werden. Kurzbeschreibung des Projektes Ziele und Bedeutung für Alt-Georgsmarienhütte Durch die Schaffung eines "Gemeindeplatzes" vor der Lutherkirche würde eine zentrale Kommunikationsfläche entstehen, das innerörtliche Gemeinschaftsleben gestärkt und die Attraktivität des Quartiers erhöht werden. Um den Ortsteil auch in seiner Außenwirkung offener zu gestalten, sollen Ortseingangsschilder und Infotafeln an prägnanten Orten (z. B. am Busbahnhof, an den Hüttenhäusern, an Parkplätzen) mit Bezug zur historischen Entwicklung des Ortsteils aufgestellt werden. Dabei soll auch eine Prüfung möglicher Sichtachsen erfolgen, um das Quartier aufzuwerten. Damit würde die Entstehung der "Alten Kolonie" und die Entwicklung zu Zeiten der Industrialisierung für die Bevölkerung aber auch für Besucher sichtbar gemacht und somit die Besonderheiten des Ortsteils Alt- Georgsmarienhütte besser vermarktet werden. Ergänzend könnten Dienstleistungsangebote, gastronomische Einrichtungen oder Freizeitmöglichkeiten aufgeführt werden. Ort der Durchführung Der Gemeindeplatz soll im direkten Umfeld der Lutherkirche an der Kirchstraße entstehen. Infotafeln könnten u. a. beispielsweise am zentralen Parkplatz zwischen Klöcknerstraße und der Straße Am Kasinopark oder am südwestlichen Ortseingang im Kreuzungsbereich Schützenstraße - Karlstraße - Hospitalweg aufgestellt werden. Projektträger Kooperationspartner - Stadt Georgsmarienhütte - Anwohner - Dienstleistungseinrichtungen - gastronomische Einrichtungen - Historiker - ev. luth. Kirchengemeinde Zeitplan / Notwendige Arbeitsschritte - Erarbeitung von Inhalten und Layout der Infotafeln - Planung geeigneter Standorte für die Infotafeln - Gestaltung des Gemeindeplatzes vor der Lutherkirche (Architekten-Wettbewerb) - Aufstellen der Tafeln und Herrichten des Platzes im Anschluss Projektkosten Ansprechpartner Stadt Georgsmarienhütte, Fachbereich IV (Bauverwaltung, Liegenschaften, Planungen, Tiefbau, Umwelt, Bauhof) unterstützt durch: 54

55 Projektsteckbrief - Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Projekttitel Entwicklungsfeld Aufbau eines Familienzentrums - Neubau eines Gemeindehauses (im Bereich Lutherkirche / alte Kolonie) Gesellschaftsentwicklung - Gemeinschaftsanlage Im Umfeld der Lutherkirche und der alten Kolonie soll ein Familienzentrum aufgebaut werden, um insbesondere sozial benachteiligte Menschen aus dem wohnlichen Umfeld zu unterstützen. Einzelne Projektideen wie eine Sprachförderung, ein Elterncafe, eine Begegnungsstätte für Familien jeder Kultur aber auch Sozialberatung bedürfen geeigneter Räumlichkeiten, die im Familienzentrum bereitgestellt werden sollen. Kurzbeschreibung des Projektes Ziele und Bedeutung für Alt- Georgsmarienhütte Ergänzend zu der Erweiterung des bestehenden Integrationskindergartens soll der Neubau eines Gemeindehauses das örtliche Gemeinwesen stärken. Unabhängig von Herkunft und sozialem Hintergrund soll das Gemeindehaus für Jederman offen stehen und durch ein niedrigschwelliges Angebot an Aktivitäten, Beratungsleistungen und Veranstaltungen allen Bewohnern zu Gute kommen. Mit der Entwicklung dieses gemeinschaftlichen Gemeindehauses würde das soziale Miteinander der Kulturen gestärkt und ein offenes Haus der Integration geschaffen. Um die Aufenthaltsqualität im Umfeld des gesamten Familienzentrums zu verbessern, müssten zudem umliegende Straßen und Plätze bedarfsgerecht gestaltet werden. Dabei sind verkehrsberuhigende Maßnahmen sowie barrierefreie Wege und Plätze wünschenswert, die auch im Zuge der Ortskernentwicklung um die Lutherkirche realisiert werden könnten. Die Stadtteilarbeit "Rund um die Lutherkirche" umfasst die Familien-, Jugend- und Integrationsarbeit, welche in Kooperation mit anderen Familienzentren Georgsmarienhüttes und der "Alten Wanne" auch die Sozialarbeit der katholischen und islamischen Gemeinde unterstützt. Ort der Durchführung Projektträger Das Familienzentrum soll im Umfeld der Lutherkirche und der alten Kolonie an der Kirchstraße im Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte entstehen. Der genaue Bauplatz für ein neues Gemeindehaus ist noch nicht festgelegt. Eventuell könnte durch die Umgestaltung des Spielplatzes an der Kirchstraße benötigter Freiraum geschaffen werden. In direkter Nachbarschaft befindet sich das Sportzentrum Rehlberg, die Lutherkirche, die Carl-Stahmer-Schule, die Alte Wanne und ein Integrationskindergarten. - ev.-luth. Kirchengemeinde unterstützt durch: 55

56 Kooperationspartner Zeitplan / Notwendige Arbeitsschritte - Stadt Georgsmarienhütte - katholische Kirchengemeinde - islamische Gemeinde - Carl-Stahmer-Schule - ev.-luth. Kindergarten "Haus der kleinen Füße" - soziale Organisationen und Vereine - Diakonisches Werk - Haus am Kasinopark Ev. Senioren- und Pflegeheim GmbH - Stadtbücherei - Ehrenamtliche - Projektplanung mit Architekten - Kostenschätzung - die Nachnutzung der alten Kirchengemeindehäuser muss geklärt werden. Projektkosten Ansprechpartner ev.-luth. Kirchengemeinde unterstützt durch: 56

57 Projektsteckbrief - Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte Projekttitel Entwicklungsfeld Aufbau eines Familienzentrums - erweiterte Kindertagesstätte (im Bereich Lutherkirche / alte Kolonie) Gesellschaftsentwicklung - Dienstleistungseinrichtung Im Umfeld der Lutherkirche und der alten Kolonie soll ein Familienzentrum aufgebaut werden, um insbesondere sozial benachteiligte Menschen aus dem wohnlichen Umfeld zu unterstützen. Einzelne Projektideen wie eine Sprachförderung, ein Elterncafe, eine Begegnungsstätte für Familien jeder Kultur aber auch Sozialberatung bedürfen geeigneter Räumlichkeiten, die im Familienzentrum bereitgestellt werden sollen. Kurzbeschreibung des Projektes Ziele und Bedeutung für Alt- Georgsmarienhütte - bestehender Kindergarten "Haus der kleinen Füße" - Neubau einer erweiterten Kindertagesstätte - die Förderung von Kindern in ihren sprachlichen und sozialen Kompetenzen erfordert bedarfsgerechte Räumlichkeiten - zusätzlich sollen Eltern sprachlich gefördert und durch eine Beratung bei der Erziehungsarbeit unterstützt werden - Netzwerkbildung mit bereits bestehenden Beratungsstellen -> Stärkung des örtlichen Gemeinwesens -> Stärkung der Integration der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger * Bezug zum Gesamtprojekt Familienzentrum herstellen Ort der Durchführung Das Familienzentrum soll im Umfeld der Lutherkirche und der alten Kolonie an der Kirchstraße im Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte entstehen. Der bereits bestehende Kindergarten befindet sich an der Kirchstraße gegenüber einem Spielplatz. In direkter Nachbarschaft befinden sich das Sportzentrum Rehlberg, die Lutherkirche, die Carl-Stahmer-Schule und die Alte Wanne. Projektträger Kooperationspartner Zeitplan / Notwendige Arbeitsschritte Bauherr: Stadt Georgsmarienhütte / Betreiber: ev.-luth. Kirchengemeinde - Stadt Georgsmarienhütte - katholische Kirchengemeinde - islamische Gemeinde - Carl-Stahmer-Schule - ev.-luth. Kindergarten "Haus der kleinen Füße" - soziale Organisationen und Vereine - Diakonisches Werk - Haus am Kasinopark Ev. Senioren- und Pflegeheim GmbH - Stadtbücherei - Ehrenamtliche - Projektplanung mit Architekten - Kostenschätzung Projektkosten Ansprechpartner Stadt Georgsmarienhütte, Fachbereich III (Bildung, Sport, Gebäudemanagement, Soziales und Jugend) unterstützt durch: 57

58 7. Zusammenfassung und Ausblick Mit der Erstellung des integrierten Handlungs- und Umsetzungskonzeptes zur Ortsteilentwicklung Alt- Georgsmarienhütte Leben in Alt-Georgsmarienhütte stellt sich die Stadt Georgsmarienhütte den strukturellen und demografischen Herausforderungen der Zukunft. In besonderem Maße ist der Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte von den Auswirkungen des demografischen Wandels betroffen. Einst ein florierendes Arbeiterdorf des 19. und 20. Jahrhunderts, wird der künftige Bevölkerungsrückgang (vrs. -8,6 % bis 2030) und die starke Alterung der Bevölkerung direkte Auswirkungen auf die technische und soziale Infrastruktur des Ortsteils haben. Um diesen Veränderungen gerecht zu werden, hat die Stadt zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern den Prozess der Ortsteilentwicklung Alt-Georgsmarienhütte angestoßen. Die Anpassung an künftige Herausforderungen wird mit Fokus auf die historische Entwicklung der Siedlung durchgeführt. Dieser Anpassungsprozess wird zum einen durch die bürgerschaftliche Beteiligung an der Ortsentwicklung sowie die städtebauliche Planung des Planungsbüros Flaspöhler getragen. Im Auftrag der Stadt Georgsmarienhütte initiierte die Niedersächsische Landgesellschaft mbh (NLG) einen Prozess der öffentlichen Bürgerbeteiligung in Form einer Zukunftswerkstatt und eines Arbeitskreises Ortsteilentwicklung. Interessierte konnten und können sich auch künftig jederzeit mit ihren Ideen und Anregungen in den Prozess einbringen. Auf der anderen Seite hat das Planungsbüro Flaspöhler ein städtebauliches Planungskonzept UMFELD LUTHERKIRCHE entwickelt, welches unter historischen Gesichtspunkten bauliche und gestalterische Maßnahmen zur Quartiersentwicklung beschreibt. Im Ergebnis beider Prozesse wurde unter Berücksichtigung der ZILE-Richtlinie zur Einordnung der Maßnahmen in verschiedene Förderbereiche ein umfangreicher Maßnahmenkatalog zur Anpassung der Wohnsituation und der Infrastrukturen der Daseinsvorsorge erstellt. Während des gesamten Prozesses der Ortsteilentwicklung wurde der Wunsch der Bevölkerung nach einem stärkeren Miteinander, nach Integration und nach der Besinnung auf die historische Bedeutung Georgsmarienhüttes deutlich. Dieses bürgerschaftliche Engagement zeigte sich ebenso während der Zukunftswerkstatt und dem eingerichteten Arbeitskreis, der auch nach Vollendung dieses Konzeptes weiter besteht und die Ortsteilentwicklung vorantreiben möchte. Innerhalb der Maßnahmenfindung wurde der besondere Bezug zu historischen Strukturen, Gebäuden und Planungen deutlich und führte letztlich zu identitätsstiftenden Projektideen. Eine zeitnahe Umsetzung erster erarbeiteter Maßnahmen mit Bezug zur historischen Siedlungsentwicklung würde das Gemeinschaftsgefühl weiter stärken, das Image des Ortsteils verbessern und die Identifizierung der Bevölkerung mit ihrem Ortsteil wachsen lassen. Gleichzeitig würde das bürgerschaftliche Engagement bestärkt werden, sich auch weiterhin an dem Entwicklungsprozess zu beteiligen. Kleinere Maßnahmen, wie die Vermarktung der Historie des Ortsteils in Form von Infotafeln oder eines Heimatmuseums, wären leicht umsetzbar und würden das Image Alt-Georgsmarienhüttes verbessern. Bauliche Maßnahmen zur Ortsteilentwicklung oder Dorferneuerung können mithilfe von Fördermitteln aus dem Programm zur Förderung im ländlichen Raum (PROFIL) oder gegebenenfalls der Städtebauförderung zumindest mittelfristig umgesetzt werden. Letztlich zeigt der entwickelte Maßnahmenkatalog ein Leitbild der gesellschaftlichen, infrastrukturellen und baulichen Entwicklungspotenziale aus bürgerschaftlicher und planerischer Sicht und sollte auch als solches bei der Infrastrukturanpassung verstanden werden. unterstützt durch: 58

59 Anhang BAUentwicklung Projektidee: Alte Wanne Neue Wanne Entwicklungsfeld BAUentwicklung Titel der Maßnahme Alte Wanne Neue Wanne Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? Früher war die Alte Wanne ein Treffpunkt für Badewillige. Heute soll die Alte Wanne als Mehrzweckhaus gestaltet werden, um die unterschiedlichsten Bedürfnisse von Jung und Alt zu befriedigen. Zum Beispiel mit Veranstaltungsraum, kleinere Räume zum z. B. Kartenspielen oder der Chorprobe, Nachwuchsraum für Musiker, Jugendtreffpunkt, Vereinsräume. Es soll für alle offen sein! Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Angebot für kurze Wege der Bevölkerung im Umfeld der Alten Wanne, aber auch für den gesamten Stadtteil und sogar überregional. Als Ergänzung zum vorhandenen Angebot. Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? - Denkmalschutz - Architekten - Anlieger, z. B. Kirche - Verkehrsplaner -> Parkplatz, Zuweg - Vereine - Zukunftswerkstatt Alte Wanne Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? Steigerung des Wohngefühls im Stadtteil unterstützt durch: 59

60 Projektidee: Beratungsstelle Hauseigentümer / Wohnungs- / Grundstückseigentümer und Mieter Handlungsfeld BAUentwicklung Titel der Maßnahme Beratungsstelle Hauseigentümer / Wohnungs- / Grundstückseigentümer und Mieter Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? (zwischen Brunnen- und Martin-Luther Straße) - Fördermittelberatung / Beratung zu Gestaltungsmöglichkeiten - Sanierungs- und Modernisierungsberatung (energetisch, barrierefrei, Fördermittel) - Beratung für Mieter Immobilienerwerb - Gestaltung Grundstück und Umfeld Hausgemeinschafts- und Nachbarschaftsaktionen (z. B. Pflege, Sommerfest) Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Attraktivitätssteigerung des Quartiers Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? unterstützt durch: 60

61 Projektidee: Die neue Alte Wanne Handlungsfeld BAUentwicklung Titel der Maßnahme Die neue Alte Wanne Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? Sanierung und Erweiterung der Alten Wanne: - Vollfunktionsfähige Turnhalle und Veranstaltungshalle - Lokaler, zeitgemäßer Jugendtreff (Disco, Chillout-Areas) - Möglichkeit der Nutzung des Kunstrasenplatzes - Parkplätze Sportplatz Rehlberg mit einbinden - Lärmschutz mit Stand der Technik realisieren, um Konfliktpotentiale zu eliminieren - Ständiger Runder Tisch zwischen Betreiber und Anwohner - Keine Konkurrenz zu Privaten (z. B. Wirte) - Kernsanierung Keller und Dachstuhl - Sporthalle für Kindergarten und Schule modernisieren + Sportangebote für Senioren - Probenräume für diverse Gruppen (Musik) - Abschließbare Aufbewahrungsmöglichkeiten / Räume für Musikinstrumente - Überplanung der vorhandenen Verkehrsanbindung, um die Alte Wanne ins allgemeine Sichtfeld zu rücken - Anbindung an Rehlberg - Reaktivierung der Bühne in der Alten Wanne - Obergeschoss der Alten Wanne als Sportumkleide mit sanitären Anlagen nutzen Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Optimale Sportangebote für Carl-Stahmer-Schule, Kindergarten, Jugendtreff Verbesserung der Jugendarbeit Veranstaltungsort für Jugendliche unter Berücksichtigung der Nachbarschaft Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Stadt, Kreis (Denkmalschutz), Schule, Kindergarten und Anwohner Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? Verbesserung der Integration von Jugendlichen. Generierung von Fördergeldern für den notwendigen Denkmalschutz. Stärkung des Bildungsangebotes. unterstützt durch: 61

62 Projektidee: Energetische Stadtsanierung Handlungsfeld BAUentwicklung Titel der Maßnahme Energetische Stadtsanierung Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? Zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz gewährleistet das KfW-Förderprogramm (Nr. 432) Energetische Stadtsanierung einen Sanierungsprozess in ganzen Quartieren. Ziel ist die Energieeinsparung und die CO 2 Reduktion in allen Bereichen der Infrastruktur. Finanzielle Zuschüsse (65 % der Gesamtkosten) gibt es für die Entwicklung eines integrierten energetischen Sanierungskonzeptes auf Quartiersebene (über 1 Jahr) und der Finanzierung eines Sanierungsmanagers (für max. 2 Jahre und max ). Die finanzielle Förderung von Planung und Management muss nicht zurückgezahlt werden und es besteht die Möglichkeit der Weiterleitung von Zuschüssen (z. B. an Wohnungsunternehmen oder Hauseigentümer). Bei der Entwicklung eines integrierten Konzeptes liegt der strategische Ansatz in der systematischen Betrachtung des Bestandes (private und öffentliche Gebäude, Kommunale Infrastruktur u. a.) und einer entsprechenden Erarbeitung zusammenwirkender Maßnahmen auf Quartiersebene. Für die Umsetzung des erarbeiteten Konzeptes plant und begleitet ein Sanierungsmanager die weiteren Schritte. Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Ziel der energetischen Stadtsanierung (Planung und Management) ist die Erhöhung der Energieeffizienz und die Einsparung von (fossiler) Energie. Damit wird ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet, um die Klimaschutzziele für 2020 bzw zu erreichen. Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Die Einbindung von Kommunen, Versorgern, Gebäudebesitzern, Mietern oder Wohnungsunternehmen ist ein wesentlicher Bestandteil der integrierten Konzeptentwicklung und der anschließenden Umsetzung durch einen Sanierungsmanager. Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? Die entwickelten Maßnahmen müssen zu einer effizienteren Nutzung von Energie beitragen. Beispiele für geförderte kommunale Maßnahmen in Form zinsgünstiger Darlehen sind: Die quartiersbezogene Wärmeversorgung: Neubau und Erweiterung von Kraft-Wärme-Kopplungs- unterstützt durch: 62

63 Anlagen, Anlagen zur Nutzung industrieller Abwärme, Neu- und Ausbau von dezentralen Wärmespeichern sowie des Wärmenetzes aus Kraft-Wärme-Kopplung bzw. Abwärme, und die energieeffiziente Wasserver- und Abwasserentsorgung: Ersatz oder Umrüstung ineffizienter Motoren und Pumpen, Optimierung der Mess- und Regeltechnik, Errichtung oder Umrüstung von Energierückgewinnungssystemen, Einbau bzw. Einrichtung von Anlagen zur Wärmerückgewinnung, Errichtung von Anlagen zur Energiegewinnung aus Klär- und Faulgasen sowie die Verbesserung der Energieeffizienz bei der Belüftung der Belebung. Auch die Sanierung und Modernisierung von selbstgenutztem und vermietetem Wohnraum wird durch verbilligte Darlehen gefördert: Wärmedämmung von Wänden, Dachflächen und Geschossdecken, Erneuerung der Fenster und Außentüren, Einbau einer Lüftungsanlage, Erneuerung der Heizungsanlage einschließlich Einbau einer Umwälzpumpe der Klasse A und ggf. einer hocheffizienten Zirkulationspumpe sowie Durchführung eines hydraulischen Abgleichs, Optimierung der Wärmeverteilung bei bestehenden Heizungsanlagen sowie Planungs- und Baubegleitungsleistungen. unterstützt durch: 63

64 Projektidee: Erhalt alter Gebäude Entwicklungsfeld BAUentwicklung Titel der Maßnahme Erhalt der alten Gebäude Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? Alt-GMH hat ein großes Stück Identität und Seele durch Abrisse in den 1970er Jahren verloren (Abriss der Alten Post 1978, ist bis heute nicht verwunden). Daher die historische Bausubstanz unbedingt erhalten (Alte Wanne, Kasino, Schützenstraße, Parkstraße, Schloßstraße, Kasinopark, ). Die historische Bedeutung muss sichtbar werden und bleiben. Neubauten: Baulücken sind zu schließen (z. B. Karlstraße Ostseite, Hospitalweg). Bei Neubauten ist auf eine Bauweise zu achten, die der historischen Bauweise des Stadtteils gerecht wird. Dies sollte auch kommuniziert werden (Zeitung, Flyer, Etablierung einer Integrationsfigur z. B. Stahlbaron statt Grünkohlkönig). Ein Teilnehmer schlägt vor Baugrundstücke günstiger als bisher zu verkaufen, ohne Zwischenschaltung Dritter. Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Schaffung von Identität. Die Leute sollen stolz sein auf die Vergangenheit des Ortes. Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Stadt GMHütte / Bauamt, Eigentümer, Denkmalschutz, Stadtmarketing Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? Wo ein Wir-Gefühl herrscht, da engagieren sich die Menschen für ihren Ort. Neue Vereine werden gegründet, die Ehrenamtlichkeit nimmt zu. Integration kann unter dieser Voraussetzung gelingen. unterstützt durch: 64

65 Projektidee: Gestaltungsbeirat Handlungsfeld BAUentwicklung Titel der Maßnahme Gestaltungsbeirat Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? - Wahrung des Altstadtcharakters und Attraktivität Alt-Georgsmarienhüttes - Aufruf zur Mitarbeit im Quartier - Moderation des Prozesses Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Gestaltungssatzung erarbeiten - Attraktivitätssteigerung des Quartiers Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? unterstützt durch: 65

66 Projektidee: Hotel und Tagungszentrum Entwicklungsfeld BAUentwicklung Titel der Maßnahme Hotel und Tagungszentrum Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? Voraussetzung: Schließung des Krankenhauses - Bedarf für Hotel seit Jahren vorhanden - Zentrale aber gleichzeitig ruhige Lage - Bedarf für Veranstaltungsmöglichkeiten als Ergänzung zum Kasino - Privater Investor ist Voraussetzung - Zufahrt und Parkmöglichkeiten optimieren Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Siehe vorne! Beleben von Alt-Hütte + Bedarfsdeckung + Wanderhotel? Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Privater Investor, Stadt GMHütte, NLG, Klinikum Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? Gewerbesteuereinnahmen unterstützt durch: 66

67 Projektidee: Leitbild für die Bauleitplanung Handlungsfeld BAUentwicklung Titel der Maßnahme Leitbild für die Bauplanung Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? GMH ist 1860 gegründet worden, um Menschen zu integrieren. Alle die hierher kamen, waren zunächst Fremde. Orte der Begegnung und der Integration sind im Laufe der Zeit (vom Werk) geschaffen worden (Gesellschaftshaus, Alte Wanne, Kirche, Schule, Kneipen). Dieser Grundgedanke sollte bei allen Planungen Richtschnur sein. Wie kann der Ort in seiner Gestaltung integrativ sein? Wie können Ghettos vermieden werden? - Neuen Flächennutzungsplan mit historischer Entwicklungsplanung erstellen - Historische Betrachtungen (von Switalla) in einen modernen Plan umsetzen Allerdings soll dies keine Voraussetzung für die Umsetzung der Maßnahmen sein Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Integration und Erhaltung von kultureller Vielfalt Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? Konfliktarmes Gemeindeleben unterstützt durch: 67

68 Projektidee: Mögliche Nachnutzung Carl-Stahmer-Hauptschule Handlungsfeld BAUentwicklung Titel der Maßnahme Mögliche Nachnutzung Carl-Stahmer-Hauptschule Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? - rechtzeitig zielorientierte und möglicherweise notwendig werdende Nachnutzungen erarbeiten Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? unterstützt durch: 68

69 Projektidee: Schaffung von Wohnraum Bereich Krankenhaus Entwicklungsfeld BAUentwicklung Titel der Maßnahme Schaffung von Wohnraum im Bereich des Krankenhauses + des Kasinoparks Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? - Reaktion auf den demografischen Wandel - Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Familien, idealerweise generationsübergreifend - Schaffung von Übernachtungsmöglichkeiten für Geschäftsleute und Urlaubsgäste z. B. im Bereich des Kasinos - Fremdenverkehr ankurbeln Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? - Aufwertung des Stadtteils, Kasinobereiches - Insgesamt Belebung des Stadtteils - Attraktive Verweilmöglichkeiten Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Politik und Verwaltung, Eigentümer, Alt-GMHütter Bevölkerung, Investoren Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? Bessere Auslastung der Bildungseinrichtungen, Freizeitangebote unterstützt durch: 69

70 Projektidee: Sportzentrum Rehlberg Handlungsfeld BAUentwicklung Titel der Maßnahme Sportzentrum Rehlberg Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Attraktivitätssteigerung Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Vereine - Zentrales Leichtathletikzentrum schaffen mit Outdoor-Sportangeboten - Moderne 400m Laufbahn - Sportheim abreißen oder modernisieren - Naturrasenplatz - Parkplatzsituation verbessern - Anbindung Alte Wanne Rehlberg modernisieren mit nostalgischen Elementen - Trendsportarten berücksichtigen, z. B. Kletterwand - Hochseilgarten - Podeste, Tribüne für Zuschauer - Flutlicht - Oberstes Geschoss der Alten Wanne als Umzugskabinen nutzen Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? unterstützt durch: 70

71 INFRASTRUKTURentwicklung Projektidee: Altengerechtes Wohnen und Leben Handlungsfeld INFRASTRUKTURentwicklung Titel der Maßnahme Altengerechtes Wohnen und Leben Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? - Bei der weiteren Entwicklung des Ortsteils besonderen Wert auf altengerechtes Wohnen legen - Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und in öffentlichen und privaten Gebäuden sicherstellen Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Lebensqualität für Ältere steigern Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? unterstützt durch: 71

72 Projektidee: Ankerpunkte der Entwicklung Handlungsfeld INFRASTRUKTURentwicklung Titel der Maßnahme Ankerpunkte der Entwicklung Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? - Ankerpunkte als zukünftige Entwicklungskeimzellen setzen (Alte Wanne, Familienzentrum) Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? unterstützt durch: 72

73 Projektidee: Verkehrsplanung Hindenburgstraße Entwicklungsfeld INFRASTRUKTURentwicklung Titel der Maßnahme Hindenburgstraße Einrichtung Kreisverkehre + Verkehrsberuhigung Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? 1. Kreisverkehr Kolpinghaus (über Parkplatz Kolp.haus) Verbesserung des Verkehrsflusses + Reduzierung des Unfallrisikos (bessere Sicht aus Ulmenstraße kommend). 2. Kreisverkehr Hindenburgstraße / Parkstraße 3. Verkehrsberuhigende Maßnahmen entlang Hindenburgstraße 4. Zugang Richtung Hamannstraße Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? - Attraktivität für Gewerbe - Sicherheit für Anwohner - Reduzierung Geschwindigkeit auf Hindenburgstraße Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Anwohner + Gewerbetreibende Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? Siehe oben unterstützt durch: 73

74 Projektidee: Kommunikations und Sichtachsen schaffen / Wegebeziehungen herstellen Handlungsfeld INFRASTRUKTURentwicklung Titel der Maßnahme Kommunikations und Sichtachsen schaffen / Wegebeziehungen herstellen Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? - Sichtachsen zwischen wichtigen Gebäuden/Grünflächen schaffen - Wegebeziehungen optimieren Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Schaffung von Kommunikationsachsen Harmonisierung der Siedlungsstrukturen Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? unterstützt durch: 74

75 Projektidee: Ortseingangssituation und Ortskern rund um die Lutherkirche attraktiver gestalten Handlungsfeld INFRASTRUKTURentwicklung Titel der Maßnahme Ortseingangssituation und Ortskern rund um die Lutherkirche attraktiver gestalten Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? - Ortseingänge/Quartierseingänge attraktiver und offener gestalten und sichtbar machen - Ortseingangsschilder mit Bezug zur Historie aufstellen - Alte Kolonie und Geschichte der Industrialisierung sichtbar machen (z. B. am Busbahnhof; an den Hüttenhäusern) durch Infotafeln an Park- und Haltemöglichkeiten - Gemäß Switalla: GMH ist ein wunder! - Ortskern rund um die Lutherkirche neu gestalten - Schaffung eines Gemeindeplatzes vor der Lutherkirche als zentrale Kommunikationsfläche Gestaltungs- und Ausführungsplanung + Umsetzung vorantreiben Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Öffnung des Quartiers Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? unterstützt durch: 75

76 Projektidee: Verkehrswegeplanung Handlungsfeld INFRASTRUKTURentwicklung Titel der Maßnahme Verkehrswegeplanung Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? - bessere Verkehrsführung im Quartier z.b. über Einbahnstraßen - bessere Anbindung von Nebenstraßen an die Klöcknerstraße - Sichtachsen durch Öffnen von Fassaden - Kirchstraße mit Fußweg zur Klöcknerstraße - Lutherkirche muss besser gesehen werden - Hüttenstein bewahren und konservieren - Ideenwettbewerbe ausschreiben, um rückwertige Fassaden der Brunnenstraße zu attraktivieren Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Öffnung und Belebung des Quartiers Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? unterstützt durch: 76

77 Projektidee: Verlagerung des Durchgangsverkehrs Entwicklungsfeld INFRASTRUKTURentwicklung Titel der Maßnahme Verlagerung des Durchgangsverkehrs auf die Werner-von-Siemens-Straße Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? Ab Kreisel (Elektro Börger) bis Kasino den Durchgangsverkehr von der Klöckner- auf die Siemensstraße verlagern. Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? - Verkehrsberuhigung Klöcknerstraße - Verbesserung der Sicherheit für Schulkinder - Schaffung von Gewerbeflächen Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? unterstützt durch: 77

78 GESELLSCHAFTsentwicklung Projektidee: Aufbau eines Familienzentrums (im Bereich der Lutherkirche / alte Kolonie) Handlungsfeld GESELLSCHAFTsentwicklung Titel der Maßnahme Aufbau eines Familienzentrums (im Bereich der Lutherkirche / alte Kolonie) Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? Sozial benachteiligte Menschen, gerade aus dem wohnlichen Umfeld, sollen unterstützt werden. - Sprachförderung - Elterncafe - Bildungsangebote - Begegnung der Generationen aller Nationen - Sozialberatung - Bilderbuchkino -> Büchereiarbeit für alle Generationen - Jugendarbeit, die nicht vereinsgebunden sind Das (kleine) Familienzentrum mit einem bereits bestehenden Integrationskindergarten, der 18 Nationen umfasst, soll durch den Neubau eines Gemeindehauses gestärkt werden. Der Träger des Gemeindezentrums ist die evangelische Kirche, wobei das Gemeindehaus sich allen Personenkreisen unabhängig von der Religion öffnet. Ein niedrigschwelliges Angebot des sozialen Miteinanders soll allen Bewohnern zu Gute kommen. Es soll keine Konkurrenz zur bestehenden Einrichtung Maries Hütte entstehen. Diese Idee muss konzeptionell mit der Stadt besprochen werden. Es besteht derzeit noch keine Gebäudeplanung. Zusätzlich muss die Nachnutzung der alten Kirchengemeindehäuser diskutiert werden. Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Förderung von Kindern in ihrer sprachlichen und sozialen Kompetenz. Einbindung von Eltern und ihre Unterstützung bei der Erziehungsarbeit. Bildungsangebote in allen Lebensbereichen (u. a. im sprachlichen Bereich). Anbindung/Kooperation mit bereits vorhandenen Beratungsstellen. Ziel ist die Schaffung eines offenen Hauses der Integration. Die Stadtteilarbeit Rund um die Lutherkirche umfasst eine Familien-, Jugend- und Integrationsarbeit, welche in Kooperation mit anderen Familienzentren GMHs und der Alten Wanne auch die Sozialarbeit der katholischen und islamischen Gemeinde unterstützt. Beteiligte unterstützt durch: 78

79 Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Kindergärten (KiTa) und Kichengemeinde, Stadt GMHütte, Diakonisches Werk, Altersheime, Stadtbücherei (Außenstelle), Ehrenamtliche Katholische Kirchengemeinde, Islamische Gemeinde (Herr Kantar und Frau Tastekin) Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? Effizienzsteigerung bei der Integration. Erhöhung der Sprach- und Sozialkompetenz (z. B. der Schulanfänger, aber auch der Erwachsenen) unterstützt durch: 79

80 Projektidee: Historie vermarkten Handlungsfeld GESELLSCHAFTsentwicklung Titel der Maßnahme Historie vermarkten Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? - Errichtung von Geschichtstafeln entlang der Durchfahrtstraßen oder Parkplätzen (markante Orte) Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Imagearbeit Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? unterstützt durch: 80

81 Projektidee: Hütten-Forum Handlungsfeld GESELLSCHAFTsentwicklung Titel der Maßnahme Hütten-Forum Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? Regelmäßige Treffen aller Vereine, Gruppen, Initiativen: Sportvereine, Bürgervereine, Migrantengruppen, Kindergärten + Schulen, Schützenvereine, Musik + Chöre, Zentrum für freiwilliges Engagement, Seniorenvertretung, Migrantengruppen, Kirchen / Moschee, Stadtrat, Tierschutz, Tierzucht Problem: Nicht-Organisierte kostenneutral, gastgebende Vereine Es werden 3-4 Mitstreiter gesucht, die gemeinsam mit Herrn Steinfeld die Auswahl der Vereine zum Runden Tisch treffen und 2-3 mal pro Jahr entsprechende Treffen organisieren. Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Kennenlernen gesellschaftlich relevanter Initiativen, Absprache von Terminen, evtl. gemeinsame Aktionen Aller, Entwicklung der Vereine Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Siehe Beschreibung Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? Zusammengehörigkeit, Verantwortungsbewusstsein für den Ortsteil, Lebensqualität, gegen Individualisierung unterstützt durch: 81

82 Projektidee: Kulturangebot verbessern Handlungsfeld GESELLSCHAFTsentwicklung Titel der Maßnahme Kulturangebot verbessern Beschreibung und Strategischer Ansatz Bitte beschreiben Sie detailliert Ihre Empfehlung. Was ist der strategische Ansatz, der Ihrer Empfehlung zugrunde liegt? - multikulturelles Management für kulturelle Veranstaltungen (Bsp. Gartenschau, Kasinoparkfest, Weihnachtsmarkt) - Musikveranstaltungen und Ortsteilfeste Zieldefinition Was soll mit Ihrer Maßnahme erreicht werden? Integration stärken Beteiligte Wer sollte an der Umsetzung beteiligt werden? Effizienzsteigerung Inwiefern trägt Ihre Empfehlung zur Effizienzsteigerung bei? unterstützt durch: 82

83 Leben in Alt-Georgsmarienhütte unterstützt durch: 83

84 Quellenverzeichnis Flaspöhler (2012): Städtebauliches Planungskonzept UMFELD LUTHERKIRCHE. Hessisch Oldendorf. Landkreis Osnabrück (2012): Bevölkerungsprognose bis Osnabrück. Landkreis Osnabrück (2004): Regionales Raumordnungsprogramm Landkreis Osnabrück. Osnabrück. Stadt Georgsmarienhütte (2012): Bevölkerungsdaten von 1990 bis 2013 der Stadt Georgsmarienhütte. Georgsmarienhütte. Stadt Georgsmarienhütte (2007): Flächennutzungsplan der Stadt Georgsmarienhütte. Georgsmarienhütte. Internetseiten: (2013) (2013) unterstützt durch: 84

85 Impressum Auftraggeber: Stadt Georgsmarienhütte Oeseder Straße Georgsmarienhütte Telefon: Fax: Auftragnehmer: Niedersächsische Landgesellschaft mbh Gemeinnütziges Unternehmen für die Entwicklung des ländlichen Raumes Arndtstraße 19, Hannover Ihr Ansprechpartner: Dipl.-Geogr. Henning Spenthoff Projektleiter Kommunal- und Regionalentwicklung Geschäftsstelle Osnabrück Am Schölerberg 6, Osnabrück Tel / , Fax 0511 / , Henning.Spenthoff@nlg.de Mehr unter Autoren Dipl.-Geogr. Henning Spenthoff Dipl.-Geogr. Michael Wenzel Osnabrück, den

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