Phonetik-/Phonologie Lernkontrolle. Einen Antwortbogen sende ich Ihnen gerne zu. Mit freundlichen Grüßen
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- Oswalda Meissner
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1 . Einen Antwortbogen sende ich Ihnen gerne zu. Mit freundlichen Grüßen Beat Siebenhaar 1. Transkribieren Sie nach den aktuellen Duden-Regeln! (8 Pkt.) Jede statistische Auswertung je:də ʃtaˈtɪstɪʃə ˈaʊ sve:ɐ tʊŋ beginnt grundsätzlich bəˈgɪnt ˈgrʊntzɛtslɪç mit graphischen Darstellungen, mɪt ˈgraːfɪʃn ˈda:ɐ ʃtɛlʊŋən um fehlerhafte Daten zu entdecken ʊm ˈfe:lɐhaftə ˈda:tn tsu: ɛntˈdɛkn und um die Daten zu überblicken. ʊnt ʊm di: ˈda:tn tsu: y:bɐˈblɪkn. 2. Was versteht man in der Phonetik unter Initiation? Geben Sie eine Definition und geben Sie häufigste Variante der Initiation an! (2 Pkt.) Unter Initiation versteht man in phonetischer Hinsicht die Bildung eines zur Lauterzeugung benö tigten Luftstroms. pulmonal egressiver Luftstrom. 3. Skizzieren Sie die Stimmlippenstellung für die normale Phonation! (3 Pkt.) allg. Darstellung, vibrierende Stimmlippen, geschlossenes Stellknorpel.
2 4. Zeichnen Sie den Sagittal-/Medianschnitt für [d] und beschriften Sie die Artikulationsstelle! (5 Pkt.) 1 Glottis vibrierend 2 Velum gehoben 3 Zungenposition alveolarer Verschluss 4 Lippen offen 5 Beschriftung (Alveolen) 5. Welche Bedingungen bestimmen den Unterschied der Grundfrequenz zwischen Mann und Frau? (3 Pkt.) natürliche Länge der Stimmlippen subglottaler Druck individuell und willkürlich veränderlichen Spannung der Stimmlippen (sozial bedingt) 6. Geben Sie eine vollständige artikulatorische Definition folgender Konsonanten! (5 Pkt.) [v] - sth. labiodentaler Frikativ [x] - stl. velarer Frikativ [ŋ] - sth. velarer Nasal [t] - stl. alveolarer Plosiv [ʒ] sth. postalveolarer Frikativ 7. Erläutern Sie kurz die beiden artikulatorischen Begriffe 'Artikulationsmodus' und 'Artikulationsstelle'! (Ohne Aufzählung!)? (2 Pkt.) Als Artikulationsmodus bezeichnet man die Art der Artikulation, d.h. wie der Luftstrom durch das Artikulationsrohr strömt, bzw. behindert wird. Die Artikulationsstelle bezeichnet die Stelle, die bei der Artikulation die engste Stelle bzw. Verschlussstelle darstellt..
3 8. Zeichnen Sie in einem Vokaltrapez die Position der folgenden Vokale ein (nur diese): die offenen Hochzungenvokale des Deutschen, [ɛ], [ɐ], [y], [ʊ]! (7 Pkt.) Y I U ɛ ɐ y, Abzug 1 Pkt. pro Fehler 9. Betrachten Sie die folgende Abbildung. Es repräsentiert einen oder mehrere der folgenden Begriffe. a) Was repräsentieren die Abbildungen? (1 Pkt.) Kurzzeitspektrum Sonagramm x Oszillogramm x b) Welchen Satz gibt die Abbildung wieder? Phonetik ist wirklich spannend. x Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett Eier bestehen aus einer harten Schale, dem Eiweiß und dem gelben Eidotter. Markieren Sie in der Abbilung vier Aspekte, die Ihre Zuordnung unterstützen und geben Sie jeweils eine kurze Begründung? (4) Plosive - Frikative, Monophthonge - Diphthonge) - Nasale
4 10. Geben Sie an, ob die folgenden Aussagen richtig sind! (4 Pkt.) richtig falsch a) Die Schwärzung eines Spektrogramms gibt die Lautstärke an. x b) Vorderzungenvokale zeigen ein höheres Rauschen als Hinterzungenvokale. x c) Frikative zeigen eine höhere Grundfrequenz als Plosive. x d) Im Spektrogramm ist der zweite Formant des Vokals [e] höher als der zweite Formant des Vokals [o] x 11. Was versteht man unter der Sonoritätshierarchie? (3 Pkt.) Eine Silbe ist definiert, dass die Sonorität der Phoneme aus der sie besteht, zum Silbengipfel hin ansteigt und dann wieder abfällt. Die Phoneme unterscheiden sich in der Schallfülle. Phoneme mit der geringsten Schallfülle stehen am Rand der Silbe, während Phoneme mit höherer Schallfülle zur Mitte tendieren. P F N L A V A L N F P 12. Welcher der folgenden Laute gehört nicht in die Reihe? Bezeichnen Sie das gemeinsame Merkmal der übrigen Laute der Reihe! (5 Pkt.) Bsp. [k ʒ h ʃ ʁ] k Frikative a. [χ g ʃ v x] g Frikative b. [k ʃ v t s] v stimmlos c. [ŋ m f n] f Nasal d. [i o ʏ u e] ʏ Gespanntheit e [u ʊ ɔ o œ] œ Hinten 13. Was sind freie Allophone? (2 Pkt.) Varianten eines Phonems. Verschiedene phonetische Realisierungen, die unter ein Phonem zusammengefasst werden können, und in jeder Position untereinander ausgetauscht werden können) 14. Was ist ein Minimalpaar? Wozu ist das gut? Definieren Sie und geben Sie ein Beispiel! (3 Pkt.) Ein Minimalpaar ist ein Wortpaar, dessen lautliche Repräsentation sich in nur einem Laut unterscheidet. Inhaltlich haben die beiden Wörter aber eine andere Bedeutung. Ein Minimalpaar zeigt, dass zwei Laute Phoneme sind. BSP
5 15. Ist der Akzent im Deutschen distinktiv? Geben Sie in Ihrer Argumentation mindestens ein Beispiel für bzw. gegen die Distinktivität? (3 Pkt.) Das Deutsche hat typologisch einen freien Wortakzent, der aber vom Lexikoneintrag bestimmt ist. Der Wortakzent kann insbesondere bei Komposita distinktiv sein 'umfahren - um'fahren Wie lautet die spezifische phonologische Regel für den folgenden systematischen Prozess der deutschen Standardsprache? (2 Pkt.) a) 'wunderbar' [ ba:ɐ ] Pl. 'wunderbare' [ ba:rə] b) 'Tür' [ˈty:ɐ ] 'Türe' [ˈty:rə] c) sie paaren sich [zi: ˈpa:rən zɪç] sie paart sich [zi: ˈpa:ɐ t zɪç] /r/ -> [ɐ ] / _ [-V] 17. Ist in der deutschen Standardsprache [ʔ] ein Allophon von [h] oder ein eigenes Phonem? Argumentieren Sie! (3 Pkt.) Im Dt. ist h ein Phonem. Der Status von? ist problematisch. Die Minimalpaaranalyse zeigt zwar Unterschiede zwischen h und?, jedoch ist? zu null nicht distinktiv, während h distinktiv ist. 18. In deutschen Wörtern wie [tsuˈfi:l], [ˈfa:ti] kommen kurze gespannte Vokale vor, die (wie alle anderen kurzen gespannten Vokale) nicht als Phoneme, sondern als Allophone der entsprechenden Langvokale betrachtet werden. a) mit welcher Regel kann man diese Vokalkürzung notieren? b) Geben Sie zwei weitere Wortbeispiele. (3 Pkt.) a) /V:/ [V] / -Akzent b) sodass, Mutti. 19. Was ist eine regressive Assimilation? Geben Sie eine Definition und ein Beispiel und erläutern Sie dieses! (3 Pkt.) Assimilation= Artikulatorische Annäherung eines Lautes an einen Laut der Umgebung. Regressiv ist eine A., wenn sich ein Laut an einen folgenden Laut anpasst. Bsp : ampasst. Der dentale Nasal /n/ wird unter dem Einfluss des folgenden bilabialen /p/ auch bilabial als [m] realisiert.
Nicht-Eindeutigkeit der Orthographie: [f]: <f> Farbe <v> Vogel <ph> Pharao <w> Löwchen <pf> Pfahl (Standard-, Umgangslautung)
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