ConstructionBeschreibung. Construction. ECC-Feinspachtel

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1 Produktdatenblatt Ausgabe Identifikationsnummer 2011/MJ Versionsnummer 0 SikaGard -720 EpoCem SikaGard -720 EpoCem ECC-Feinspachtel SikaGard-720 EpoCem ist ein 3-komponentiger, epoxidharzvergüteter Feinspachtel auf Zementbasis, welcher den Anforderungen der EN (Klasse R4) entspricht. Anwendung - Als Flächenspachtel (0,5-3,0 mm) auf Beton und Mörtel für vertikale oder horizontale Oberflächen, im Neubau oder bei Sanierungen. Speziell geeignet in chemisch leicht aggressiver Umgebung. - Als temporäre Feuchtigkeitssperre (min. 2 mm Schichtdicke) auf feuchte Untergründe für nachfolgende Epoxidharz-, Polyurethan- und PMMA- Beschichtungen. - Als Porenverschluss von Betonoberflächen. - Als Ausgleichsschicht und optimale Untergrundvorbereitung für nachfolgende Sika-Schutzbeschichtungen auf Epoxidharz- oder PU-Basis. Vorteile Geeignet für folgende Prinzipien und Verfahren gemäss EN 1504: Beschichtung gemäss EN : - Prinzip 2 "Regulierung des Feuchtehaushaltes", Verfahren Prinzip 8 "Erhöhung des elektrischen Widerstandes", Verfahren 8.3 Instandsetzungsmörtel (Klasse R4) gemäss EN : - Prinzip 3 "Betonersatz", Verfahren 3.1 und Prinzip 7 "Erhalt oder Wiederherstellung der Passivität", Verfahren 7.1 und 7.2 Klasse R4 gemäss EN Hohe Schutzwirkung gegen eindringende Medien Beschreibung Gute chemische Beständigkeit Einfache und verarbeitungsfreundliche Anwendung Wasserdicht, jedoch dampfdurchlässig Minimale Nachbehandlung notwendig (nur Schutz vor Regen) Nach kurzer Wartezeit mit SikaGard Oberflächenschutz-Produkten überarbeitbar Ideale Vorbereitung für glatte Oberflächen von nachfolgenden Beschichtungen Innen und aussen anwendbar Lösemittelfrei Mit VarioPlus im Nassspritzverfahren applizierbar SikaGard -720 EpoCem 1/7

2 Atteste Prüfzeugnisse Prüfbericht von Polymerinstitut Dr. Stenner mfpa-weimar: DIN 4030-Prüfung ph2-schwefelsäureprüfung EN : Applus, LGAI Technologiecenter, Barcelona (ES) - Prüfbericht Nr. 09/ vom EN : Applus, LGAI Technologiecenter, Barcelona (ES) - Prüfbericht Nr. 09/ vom Systemprüfungen: LPM, Baustoffprüfinstitut, Beinwil am See (CH) - Prüfbericht Nr. A-29'212-1 vom Produktdaten Art Farbton Lieferform Lagerung Lagerbedingungen / Haltbarkeit Technische Daten Dunkelgrau (Fertigmischung) Komp. A (Harz): weisslich, flüssig Komp. B (Härter): gelblich, flüssig Komp. C: zementgrau, Pulver Gebinde bestehend aus Komp. A, B und C: 21 kg Komp. A 1,14 kg Komp. B 2,86 kg Komp. C 17,0 kg Im Originalgebinde bei trockener Lagerung und Temperaturen von +5 C bis +30 C mindestens 12 Monate (Komp. A und B) sowie 9 Monate (Komp. C). Komp. A+B frostempfindlich! Komp. C vor Feuchtigkeit schützen! Dichte Komp. A: ~ 1,05 kg/l (bei 20 C) Komp. B: ~ 1,03 kg/l (bei 20 C) Komp. C: ~ 1,30 kg/l (Schüttdichte) Rohdichte (A+B+C) ~ 2,00 kg/l (bei 20 C / EN ) Schichtdicke Mindestens 0,5 mm Maximal 3 mm, örtlich bis 5 mm (< 0,01 m²) Als temporäre Feuchtigkeissperre mindestens 2 mm (ohne Rautiefe) Thermischer Ausdehnungskoeffizient Kohlendioxiddiffusions- Widerstand (µco2) 13,1 x 10-6 pro C (EN 1770) µco2 ~ 7000 (SN EN ) Karbonatisierungswiederstand bei 1mm Dicke : R ~ 7 m Wasserdampfdiffusions- Widerstand (µh 2 O) µh2o ~ 200 (ISO ) Äquivalente Luftschichtdicke SD für 3 mm: ca 0,59 m Kapillare Wasseraufnahme 0,09 kg m -2 h -0,5 EN EN ,07 kg m -2 h -0,5 EN EN Gebrauchstemperatur -30 C bis +80 C bei konstanter Belastung (Klasse I) SikaGard -720 EpoCem 2/7

3 Beständigkeit Beständig gegen Feuchtigkeit, mineralische Schmier- und Treibstoffe sowie gegen Tausalz. Die Temperaturbeständigkeit entspricht etwa der eines hochwertigen Zementestriches. Chemische Beständigkeit gegen schwache Säuren und Laugen. Die Chemikalienbeständigkeit kann z.b. durch Epoxidharzbeschichtungen beträchtlich erweitert werden. Für den Kläranlagenbereich kann das Produkt ohne Überarbeitung nach DIN 4030 für den Angriffsgrad schwach und stark eingesetzt werden. C3A-Gehalt < 3% ergibt Beständigkeit gegen hohen Sulfatangriff. Mattfeuchte Oberflächen können überarbeitet werden. Mechanische / physikalische Eigenschaften Druckfestigkeit 47,5 N/mm² / EN Biegezugfestigkeit 12,8 N/mm² / EN Haftzugfestigkeit Ca. 3,0 N/mm² / EN 1542 Hoch E-Modul 17,2 kn/mm² +20 C statisch SIA 162/1 ( Methode BE II gem. D-R) Schlagfestigkeit Ca. 24,5 Nm (EN ISO ) Frost- / Frost-Tausalzbeständigkeit Temperaturwechselverträglichkeit Teil 1: Frost-, Taubeanspruchung 3,0 N/mm² (EN ) Abriebfestigkeit Ca mg (EN ISO ) Anforderungen gemäß EN (Klasse R4) Beständigkeit Brandverhalten Klasse A2 -s1 (EN ) SikaGard -720 EpoCem 3/7

4 Systemdaten Systemaufbau Rechtzeitig intensiv vornässen und anschließend oberflächlich wieder abtrocknen lassen! Das vorherige Grundieren mit dem Bindemittel (Modul A+B) hat sich bewährt. SikaGarz-720 EpoCem ist geeignet für folgende Untergründe: - Frischbeton (sobald machanische Bearbeitung möglich) - Feuchter Beton (> 14 Tage) - Feuchter alter Beton (aufsteigende Feuchte) Die Verarbeitung erfolgt in der Regel in zwei Arbeitsgängen: 1 x Kratzspachtelung bzw. Basischicht 1 x Finish Nachbehandlung ist nicht erforderlich (außer gegen Regen)! Verbrauch / Dosierung Untergrundvorbereitung / Grundierung Verarbeitungshinweise Untergrundbeschaffenheit Verarbeitungsbedingungen / Limiten Ca. 2,0 kg/m²/mm Lufttemperatur Mindestens +8 C Maximal +30 C Umgebungstemperatur Mindestens +8 C Maximal +30 C Eine Fertigmischung (Komp. A+B+C = 21 kg) bei 2 mm Standardschichtdicke reicht für 5,25 m². Der Untergrund muss ausreichend tragfähig sein (mind. 25 N/mm² Druckfestigkeit). Die Oberfläche soll eben, feingriffig, fest und frei von losen und absandenden Teilen sein. Die Abreißfestigkeit darf 1,5 N/mm² nicht unterschreiten. Der Betonuntergrund muss fest, frei von losen und absandenden Teilen, Staub und Schmutz sein. Insbesondere müssen öl- und wachshaltige Schichten, sowie an der Oberfläche vorhandene Zementschlämme entfernt werden. Die Oberfläche ist lt. ÖVBB-Richtlinie "Erhaltung und Instandsetzung von Bauten aus Beton und Stahlbeton" durch geeignete Methoden derart zu bearbeiten, dass auf der gesamten Fläche eine Abreißfestigkeit von mindestens 1,5 N/mm² vorhanden ist. Voraussetzung für einen guten Verbund zwischen Untergrund und Instandsetzungsmörtel ist ein angemessen rauer und saugfähiger Untergrund. SikaGard -720 EpoCem 4/7

5 Verarbeitungsanweisung Mischen 1,14 Gew.-Teile Komponente A 2,86 Gew.-Teile Komponente B 17,00 Gew.-Teile Komponente C Der Mischung darf in keinem Fall Wasser zugegeben werden! Komponente A in Komponente B geben und durchschütteln. Gemischtes A + B in ein geeignetes Mischgefäß (ca. 30 L) gießen und die Pulverkomponente C unter ständigem Rühren zugeben. Mit einem elektrischen Zwangsmischer intensiv mischen ( U/min). Die Mischdauer beträgt mindestens 3 Minuten und ist erst dann beendet, wenn eine homogene Mischung vorliegt. Wird Komp. A und B in Fässern geliefert, so sind diese vor der Teilentnahme durch Mischen zu homogenisieren. Verarbeitungsmethode / -geräte Gerätereinigung Verarbeitungszeit Wichtig: Komp. A und Komp. B immer erst kurz (max. 15 Min.) vor der Herstellung der Gesamtmischung zusammenmischen. Harz und Härter beginnen sofort mit der Reaktion. Das Ende der Topfzeit ist nicht zu erkennen! Standardapplikation ist die Spritzverarbeitung. Zweckmäßig sind Schneckenpumpen mit Variator (Regelgetriebe) mit einer Förderleistung von ca. 3L/Min. Als Spritzgerät empfehlen wir PM-Struktur- Spritzgerät oder Spritzgeräte gleicher Bauart, jeweils mit einer Düse mit 6 oder 8 mm Durchmesser. Wir empfehlen für eine optimale Verdüsung einen Kompressor mit einer Leistung von mind. 2,5 m³/min. Öl- und wasserfreie Luftzufuhr. Wir empfehlen in zwei Arbeitsgängen zu arbeiten, wobei der erste Arbeitsgang satt, schnell und zügig aufgetragen wird und nach dem Spritzen mit der Traufel der Porenschluss verbessert wird. Der zweite Arbeitsgang kann in Spritzstruktur stehen bleiben oder zusätzlich geglättet werden. Für den zweiten Arbeitsgang ist das Vornässen nicht erforderlich. Größere Lunker sind vorzuspachteln (Ablaufgefahr). Dazu können 20% Quarzsand zugegeben werden. Bei der händischen Verarbeitung mit Kelle, Traufe, Spachtel ist die Fließfähigkeit höher als bei PCC-Material. In Sonderfällen kann das Material durch Weglassen von ca. 3 kg Komp. C auch schlämmfähig eingestellt werden. Dabei ist ein Lunkerschluss in einem Arbeitsgang nicht zu erreichen. Für die Mischgerätereinigung empfiehlt sich ein Wasser-Sand-Gemisch. Die Verarbeitungsgeräte können von nicht ausgehärtetem Mörtel mit Wasser gereinigt werden. Ausgehärteter Mörtel muss mechanisch entfernt werden. Aushärtung Achtung: Topfzeitüberschreitung bei Modul A + B nicht erkennbar! Für die nachträgliche Beschichtung mit dampfdichten Produkten muss die Oberflächenfeuchte auf unter 4% fallen. Frühester Beschichtungszeitpunkt: Überarbeitbar mit Epoxidharz +10 C +20 C +28 C ca. 60 Std. Ca. 15 Std. Ca. 8 Std. Die angegebenen Wartezeiten gelten für 75 % r.f. und ändern sich mit wechselnden Witterungsbedingungen! SikaGard -720 EpoCem 5/7

6 Überarbeitbarkeit SikaGard-720 EpoCem kann in idealer Weise mit allen Sika-Flüssigkunststoffen überarbeitet werden. Aushärtungsbedingungen Nachbehandlung Wartezeit bis zur Nutzung Nachbearbeitung mit feuchtem Neoprenschwamm oder Pinsel. Zusätzliches Wasser darf nicht verwendet werden. Es führt zu Oberflächenstörungen und zu Verfärbungen. Vorsicht: Bei Nachbearbeitung mit Schwamm, Pinsel, etc. wird eine Zementhaut aufgebaut, welche vor einer Epoxidharzbeschichtung mittels Schleifen oder Strahlen entfernt werden muss. Die frisch aufgebrachte Spachtel ist für mindestens 24 Stunden vor Regen und direkter Sonnenbestrahlung zu schützen. Hinweise CE-Kennzeichnung - Bei der Verarbeitung mit besonders hoher Luftfeuchte kann ein Weißanlaufen erfolgen. In geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen! - Bei Verarbeitung im Freien unbedingt bei fallenden Temperaturen arbeiten, um Blasenbildung zu vermeiden. - Farbunterschiede bei unbeschichtetem SikaGard-720 EpoCem können durch unterschiedliche Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung auftreten, beeinflussen jedoch die mechanischen Eigenschaften nicht. - Risse im Unterbeton sind zu bewerten (Schwindrisse bzw. dyn. Risse) und entsprechend zu behandeln (Verpressen bzw. als Bewegungsfugen auszuführen). Fehlerhafte Rissbehandlung kann zu erneuter Rissbildung und verkürzter Schutzzeit durch SikaGard-720 EpoCem führen. SikaGard -720 EpoCem 6/7

7 Sicherheitsvorschriften Messwerte Wichtige Sicherheitshinweise Rechtliche Hinweise Alle in diesem Produktdatenblatt aufgeführten technischen Daten stammen aus Laborversuchen. Von uns nicht beeinflussbare Umstände können zu Abweichungen der effektiven Werte führen. Für detaillierte Angaben konsultieren Sie bitte das aktuelle Sicherheitsdatenblatt unter Die Angaben, insbesondere die Vorschläge für die Verarbeitung und Verwendung unserer Produkte, beruhen auf unseren Kenntnissen und Erfahrungen im Normalfall zur Zeit der Drucklegung. Je nach den konkreten Umständen, insbesondere bezüglich Untergründen, Verarbeitung und Umweltbedingungen, können die Ergebnisse von diesen Angaben abweichen. Sika garantiert für ihre Produkte die Einhaltung der technischen Eigenschaften gemäss den Produktdatenblättern bis zum Verfalldatum. Produktanwender müssen das jeweils neueste Produktdatenblatt unter « abrufen. Es gelten unsere aktuellen allgemeinen Geschäftsbedingungen. Sika Österreich GmbH Dorfstrasse Bludenz-Bings Tel. +43 (0) Fax +43 (0) info@sika.at SikaGard -720 EpoCem 7/7