News aus dem BMG. GuKG-Novelle Mag. Paul Resetarics, MSc Chief Nursing Officer
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1 News aus dem BMG GuKG-Novelle 2016 Mag. Paul Resetarics, MSc Chief Nursing Officer Bundesministerium für Gesundheit Allgemeine Gesundheitsrechtsangelegenheiten und Gesundheitsberufe 1030 Wien, Radetzkystraße 2 Lange Nacht der Pflege, Graz 2016
2 Schlagwörter Was ist zu verstehen unter...? Akademisierung der Pflege Generalist vs Spezialist Diplom vs Bachelor 2 Ausbildungswege 2
3 Akademisierung der Pflege 3
4 Akademisierung der Pflege (?) Akademiker: jemand der eine abgeschlossene Universitäts- oder Hochschulausbildung hat. Doktor/PhD: höchster akademischer Grad (z.b. mit Schwerpunkt Pflege/Pflegewissenschaft etc.), Ziel ist die selbstständige Forschung/Forschungsprogramme, mind. 240 ECTS (~ 540 ECTS) Magister/Master: Ziel ist eine konsekutiv fachspezifische Vertiefung (z.b. Lehre, Management, Advanced Nursing Practice etc.), oder wissenschaftliche Ausbildung, mind. 120 ECTS (~ 300 ECTS) -/Bachelor: erste berufsqualifizierende akademische Hochschulabschluss, Mitwirkung an der (Pflege)Forschung, Ziel ist die direkte Pflegepraxis!, mind. 180 ECTS
5 Akademisierung der Pflege (?) Sozialbetreuungsberufe Heimhilfe (inkl. Unterstützung bei der Basisversorgung) Fach- und Diplom-Sozialbetreuer/innen (inkl. Pflegehilfe) Gesundheits- und Krankenpflegeberufe Pflegehilfe Gehobener Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege
6 Akademiker Akademisierung Forschung Wissenschaft Transfer Transfer Frage Thematik Etablierung Etablierung Praxis Praxis Akademisierung = forschungsgeleitete Lehre evidenzbasierte Praxis 6
7 Akademisierung der Pflege Überführung der Grundausbildung zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege in den tertiären Bildungsbereich 7
8 Spezialist vs. Generalist 8
9 Spezialist vs. Generalist Spezialist/in: verfügt über überdurchschnittliches Wissen auf einem bestimmten, eng begrenzten Fachgebiet Generalist/in: verfügt über vielseitiges Wissen in verschiedenen Fachgebieten mit anschließender Möglichkeit der (konsekutiven) Spezialisierung
10 Status Quo: 2 Ausbildungswege RL 36/2005/EG GuKG GuK-AV FH-GuK-AV KiJu Psych Allgem Allgem Berufsbild(er) gehobener Dienst für GuK Spezialbereiche 10
11 GuK-Absolventen/-innen von 3-jährigen Ausbildungsprogrammen 2651,2 90% Allgem. Kinder Psych. 195,8 7% 95 3% 11
12 GuK-Absolventen/-innen von 3-jährigen Ausbildungsprogrammen + Pflegehilfe 1710,4 37% 2651,2 57% Allgem. Kinder Psych. PflHi 195,8 4% 95 2% 12
13 Durchschnittliche Verteilung von gehobener Dienst und Pflegehilfe in den Krankenanstalten % % Geh.Dienst PflHi 13
14 Nurse responsible for general Care RL 36/2005/EG KiJu Allgem Psych KiJu Psych Allgem FH G e n e r a l i s t Spezialisierungen: ISV AN NET OP Auflösen der Vorbehaltsbereiche 14
15 GuK-Reform: Ausgangslage Evaluierung GuKG 1997 Bundeszielsteuerungsvertrag Beschluss der Landesgesundheitsreferenten/-innen vom Zahlreiche Schreiben etc. betreffend Reform der GuK Aber: Die Möglichkeiten, die das GuKG bereits heute eröffnet, werden nicht in vollem Umfang ausgeschöpft. 15
16 Beschluss der LandesgesundheitsreferentInnen
17 Überblick über GuK-Ausbildungen/Berufe (geblockt 3-stufig bei 3 GuK-Berufen) PhD Spezialisierungsausbildungen Gesundheits- und Krankenpfleger/in (BScN) 3 Jahre (180 ECTS) Generalistisches Bachelorstudium Pflegefachassistenz (PFA) 2 Jahre (3200 Stunden), Befugniserweiterungen, ohne Aufsicht Pflegeassistenz (PA) 1 Jahr, entspricht dzt. Pflegehilfe Unterstützungskraft ( Stations- / Serviceassistenz ) Hol-/Bringdienste, administrative, logistische, hauswirtschaftliche Tätigkeiten. Kein Gesundheitsberuf! 18
18 Unterstützungskraft PhD Gesundheits- und Krankenpfleger/in (BScN) Pflegefachassistenz (PFA) Pflegeassistenz (PA) Unterstützungskraft ( Stations-/Serviceassistenz ) Bezeichnung: Stationsassistent/in, Serviceassistent/in Beschreibung: Übernahme von logistischen, administrativen, organisatorischen und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten sowie Hol- und Bringdienste zur Entlastung der GuK-Berufe bzw. GesBerufe. Kein Gesundheitsberuf! Zugang: 9 positive Schulstufen Ausbildung: z.b. Fachschulen für Sozialberufe, Berufsbildende mittlere/höhere Schulen 19
19 Pflegeassistenz (PA) PhD Gesundheits- und Krankenpfleger/in (BScN) Pflegefachassistenz (PFA) Pflegeassistenz (PA) Unterstützungskraft ( Stations-/Serviceassistenz ) Bezeichnung: Pflegeassistent/in (Nurse Assistant) Beschreibung: Durchführung pflegerischer Maßnahmen bzw. Grundpflege über die gesamte Lebensspanne und allen Settings ( 84 Abs. 1 Z 2 und 3 GuKG), Mitarbeit bei therapeutischen und diagnostischen Verrichtungen (Abs. 4), ergänzt um: Durchführung von Klistieren, Darmeinläufen und - spülungen, Blutentnahme aus der Vene, Standardisierte Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen, Durchführung von Point of Care-Test (POCT). Zugang: unverändert Ausbildung: Lehrgänge für Pflegeassistenz, MAB-Schulen, Berufsbildende mittlere Schulen Dauer: unverändert 20
20 NEU: Pflegefachassistenz (PFA) PhD Bezeichnung: Pflegefachassistent/in Eigenverantwortliche Durchführung von Tätigkeiten gem. 14 und 15 GuKG auf Anordnung, ohne Aufsicht. Gesundheits- und Krankenpfleger/in (BScN) Pflegefachassistenz (PFA) Pflegeassistenz (PA) Unterstützungskraft ( Stations-/Serviceassistenz ) 1. Durchführung von standardisierten diagnostischen Programmen, 2. Legen und Entfernen nasogastraler Sonden, 3. Setzen und Entfernen von transurethralen Kathetern, 4. Ab-/Anschluss von Infusionen bei liegendem PVK, 5. Anlegen von Mieder, Orthesen und elekt. Bewegungsschienen. Zugang: PA, berufliche Erstausbildung Ausbildung: Lehrgänge für Pflegeassistenz, GuK-Schulen, MAB-Schulen, Berufsbildende mittlere Schulen Dauer: 2 Jahre (3200 Stunden) 21
21 Gehobener Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (1) PhD Gesundheits- und Krankenpfleger/in (BScN) Pflegefachassistenz (PFA) Pflegeassistenz (PA) Unterstützungskraft ( Stations-/Serviceassistenz ) Bezeichnung: Gesundheits- und Krankenpfleger/in (Nurse), Bachelor of Science in Nursing (BScN) Beschreibung: Zusammen- und Überführung der Ausbildungen zum gehobenen Dienst in ein generalistisches Bachelor-Studium Zugang: Hochschulrecht Ausbildung: FH Zielgruppenspezifische Studienprogramme für Pflegeassistenten/-innen möglich ( 4 Abs. 4 FHStG) Auslaufen der Sekundarausbildungen 22
22 Gehobener Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (2) PhD Gesundheits- und Krankenpfleger/in (BScN) Pflegefachassistenz (PFA) Pflegeassistenz (PA) Unterstützungskraft ( Stations-/Serviceassistenz ) Aktualisierung des Berufsbildes, Überführung der Tätigkeitsbereiche in: Pflegerische Kernkompetenzen, Kompetenzen bei Notfällen, Kompetenzen bei medizinischer Diagnostik und Therapie, Kompetenzen im multiprof. Versorgungsteam, sowie erweiterte Kompetenzen durch Spezialisierung. Präzisierung und Erweiterung der Kompetenzformulierungen auf Grundlage der Evaluierungsergebnisse. 23
23 BScN und Spezialisierungen (1) PhD Gesundheits- und Krankenpfleger/in (BScN) Pflegefachassistenz (PFA) Pflegeassistenz (PA) Unterstützungskraft ( Stations-/Serviceassistenz ) Spezialisierungen für z.b. Intensiv-, Kinderintensiv- und Anästhesiepflege, Pflege in der Nephrologie und Nierenersatztherapie, Perioperative Pflege und chir. Assistenz, Infektionsprävention und Hygiene, Pflege von Kinder- und Jugendlichen, Psychogeriatrische Pflege, Wundmanagement und Stoma, Palliativversorgung Lehraufgaben, Managementaufgaben Zugang/Ausbildung: BScN/FH/Uni Dauer: insgesamt 120 ECTS, Master-Abschluss über Zwischenabschlüsse. 25
24 Systematik der Spezialisierungen BScN und Spezialisierung (1) PhD Gesundheits- und Krankenpfleger/in (BScN) Pflegefachassistenz (PFA) Pflegeassistenz (PA) Unterstützungskraft ( Stations-/Serviceassistenz ) Niveau Credits: Fakultative Kompetenzvertiefung ohne Befugniserweiterung mit Abschluss Certificate 26
25 Systematik der Spezialisierungen BScN und Spezialisierungen (2) PhD Gesundheits- und Krankenpfleger/in (BScN) Pflegefachassistenz (PFA) Pflegeassistenz (PA) Unterstützungskraft ( Stations-/Serviceassistenz ) Niveau 2 Niveau 1 90 Credits (inkl. N1): Obligatorische Kompetenzund Befugniserweiterung im Spezialislierungsbereich mit Abschluss Diplom Credits: Fakultative Kompetenzvertiefung ohne Befugniserweiterung mit Abschluss Certificate 27
26 Systematik der Spezialisierungen BScN und Spezialisierungen (3) PhD Gesundheits- und Krankenpfleger/in (BScN) Niveau Credits (inkl. N1+2): Fakultative fachliche und/oder wissenschaftliche Kompetenzvertiefung mit Abschluss Master Pflegefachassistenz (PFA) Pflegeassistenz (PA) Unterstützungskraft ( Stations-/Serviceassistenz ) Niveau 2 Niveau 1 mind. 60 Credits: (mind. 90 inkl. N1) Obligatorische Kompetenz- und Befugniserweiterung im Spezialislierungsbereich mit Abschluss Diplom mind. 30 Credits: Fakultative Kompetenzvertiefung ohne Befugniserweiterung mit Abschluss Certificate 28
27 Bildungskarrieren (30/90/120 ECTS) Insgesamt 120 ECTS, (Zwischen)Abschlüsse bei 30/90/120 Sekundar-bereich Hochschulbereich Verkürztes Studium gem. 4 FHStG BScN (Zielgruppe PA/PFA) Anrechnung von PA/PA+ BScN (180 ECTS) 180 ECTS, Zugang gem. 4 FHStG möglich Allgemeine Hochschulreife Inhalt von SoB/BMS/BHS, Zugang 15 Jahre; Zugang zu PA 17 Jahre Pflegefachassistenz (PFA) Pflegeassistenz (PA) 3200 Stunden, Zugang PA, berufliche Erstausbildung 1600 Stunden, Zugang 17 Jahre 29
28 36
29 Kontakt Mag. Paul Resetarics, MSc Chief Nursing Officer Bundesministerium für Gesundheit Radetzkystraße 2, 1030 Wien + 43 (0) paul.resetarics@bmg.gv.at 37
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