Der Bundesminister der Verteidigung Bonn, den 30. Dezember 1961 Inspektion des Sanitätsund Gesundheitswesens II 4

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1 Der Bundesminister der Verteidigung Bonn, den 30. Dezember 1961 Inspektion des Sanitätsund Gesundheitswesens II 4 Ich erlasse die Zentrale Dienstvorschrift (Lehrschrift) Sanitätsausbildung aller Truppen ZDv 49/20 Im Auftrag Foertsch Hinweis der Fa. Breuer-Computerpublishing zum Aktualisierungsgrad: Alle Änderungen einschl. Änderung Nr. 2 vom wurden berücksichtigt. Lutzerath, den

2 Vorbemerkung Die ersten Minuten nach einer Verletzung sind häufig entscheidend für das Überleben und für den Verlauf der Heilung. Deshalb erhält jeder Soldat der Bundeswehr eine Erste Hilfeausbildung. Sie ermöglicht es ihm, die wichtigsten Maßnahmen der Ersten Hilfe sofort für sich oder seine Kameraden einzuleiten. Dem Vorgesetzten ermöglichen die in dieser Lehrschrift vermittelten Kenntnisse, seine Untergebenen anzuleiten und selbst Hilfe zu leisten. Dem Ausbilder dient die Lehrschrift als Richtlinie für die Gestaltung des Unterrichts. Dem Soldaten geben gründliches verständnisvolles Lernen der zusammengefaßten Regeln und Üben der praktischen Maßnahmen in jeder Lage Selbstvertrauen und Sicherheit und bewahren ihn vor folgenschweren Fehlern. An Hand der Lehrschrift kann er den Unterricht nacharbeiten und sein Wissen vertiefen.

3 Inhalt A. Erste Hilfe (Selbst- und Kameradenhilfe) I Grundlagen der Ersten Hilfe Seite a) Einführung 13 b) Verhalten des Helfers 14 c) Allgemeine Maßnahmen der Ersten Hilfe 19 d) Wiederholung 23 II. Erste Hilfe bei Wunden a) Allgemeines 24 b) Der Wundverband 1. Der keimfreie Verband Verbinden mit dem Verbandpäckchen Schutzverbände mit dem Halstuch Der Kfz-Verbandkasten Wiederholung 40 c) Die Blutstillung 1. Die Blutung Blutstillung bei leichten Blutungen 42 (a) Versorgung der leichten Blutung, wenn Du Zeit hast 42 - Verband 42 - Druck 42 - Druckverband 43 (b) Versorgung der leichten Blutung, wenn die Lage zur Eile zwingt Blutstillung bei schweren Blutungen 44 (a) Versorgung der lebensbedrohlichen Blutung, wenn Du Zeit hast 44 (1) Abdrücken 44 (2) Abdrücken und Druckverband 46 (3) Abbinden 46 (b) Versorgung der lebensbedrohlichen Blutung, wenn die Lage zur Eile zwingt Stillung lebensbedrohlicher, nichtabzubindender Blutungen Wiederholung 51 d) Die Schockbekämpfung 1. Was ist ein Schock? Wie erkennst Du den Schock? Wie bekämpfst Du den Schock? Wiederholung 60

4 III. Besondere Verletzungen a) Verletzungen, die bestimmte Maßnahmen der Ersten Hilfe erfordern 1. Brust- und Lungenverletzungen Bauchverletzungen Schädel- und Gehirnverletzungen Kiefer- und Rachenverletzungen Augenverletzungen Bißverletzungen Säure- und Laugenverätzungen Wiederholung 71 b) Erste Hilfe bei Knochenbrüchen, Verrenkungen und Verstauchungen 1. Allgemeines über Knochenbrüche und ihre Versorgung Schienen von Knochenbrüchen am Bein mit Behelfsmitteln, wenn Du Zeit hast Kameradenhilfe bei Knochenbrüchen am Bein, wenn die Lage zur Eile zwingt Verhalten in besonderen Fällen Ruhigstellung von Knochenbrüchen am Arm Verhalten bei Wirbelsäulenbrüchen Erste Hilfe bei Verstauchungen und Verrenkungen Wiederholung 87 IV. Hitze- und Kälteschäden a) Verbrennungen 1. Allgemeines über Verbrennungen Selbst- und Kameradenhilfe bei Verbrennungen Maßnahmen bei Verbrennungen durch Brandstoffe Wiederholung 92 b) Allgemeine Hitzeschäden 1. Hitzeerschöpfung Hitzschlag und Sonnenstich Wiederholung 95 c) Erfrierungen 1. Vorbeugungsmaßnahmen Erkennen der Erfrierung Erste Hilfe bei Erfrierungen Fußbrand bei Nässe und Kälte Wiederholung 100 d) Unterkühlung 1. Entstehung und Erkennungszeichen der Unterkühlung Selbst- und Kameradenhilfe bei Unterkühlung Wiederholung 102

5 V. Atemstillstand und künstliche Atmung a) Atemstillstand 103 b) Künstliche Atmung 1. Allgemeines Die Atemspende (a) Atemspende Mund zu Nase 105 (b) Atemspende Mund zu Beatmungstubus Methoden der künstlichen Atmung von Hand gestr. mit Änderung 2 (a) Silvester 109 (b) Thomsen Wiederholung 112 VI. Selbst- und Kameradenhilfe bei besonderen Notfällen a) Ertrinken 113 b) Einbrechen im Eis 114 c) Kohlenoxydvergiftung 116 d) Unfälle in Kellern, Silos und Schächten 118 e) Unfälle durch elektrischen Strom 1. Einführung Erste Hilfe bei Unfällen durch elektrischen Strom 120 f) Vergiftungen 122 g) Bewußtlosigkeit 124 h) Wiederholung 124 VII. Verhalten und Selbsthilfe bei kleinen Zwischenfällen Stichwunden 126 Fremdkörper im Auge 126 Fremdkörper in der Nase 127 Fremdkörper im Rachen 128 Fremdkörper im Ohr 128 Marschblasen 128 Wundlaufen der Füße 128 Wolf 128 Wadenkrämpfe 129 Nasenbluten 129 Mückenstiche 129 Bienen-, Wespen- und Hornissenstiche 129 VIII. Bergen und Transport Verwundeter und Kranker a) Bergen von Verwundeten 1. Bergen unter Ausnutzung flacher Deckungen Armtragegriff (Rautek) 134 b) Transportgriffe 135 c) Transport auf Behelfstragen 139 d) Andere Möglichkeiten des Verwundetentransportes 142

6 B. Erste Hilfe bei ABC-Schäden I. Erste Hilfe bei Schäden durch Atomwaffen a) Allgemeine Einführung 144 b) Blendung 144 c) Verbrennungen 145 d) Druckschäden 1. Indirekte Druckschäden Direkte Druckschäden 147 e) Strahlenschäden 1. Strahlenkrankheit Äußere Strahlenschäden Innere Strahlenschäden 152 II. Verhalten beim Einsatz biologischer Kampfmittel a) Grundlagen der biologischen Kriegführung 153 b) Erkennen von B-Kampfmittelangriffen 154 c) Abwehr der biologischen Kampfmittel 1. Vorbeugende Maßnahmen Verhalten beim Angriff mit biologischen Kampfmitteln Entseuchung Verhalten bei Erkrankung nach einem B-Angriff Allgemeine Regeln zum Schutz gegen biologische Kampfmittel 158 III. Erste Hilfe bei Schäden durch chemische Kampfstoffe a) Allgemeine Einführung (mit Tabelle der Kampfstoffvergiftungen) 160 b) Verhalten beim Angriff mit chemischen Kampfstoffen 162 c) Nervenkampfstoffvergiftung 1. Erkennen der Nervenkampfstoffvergiftung Bekämpfen der Nervenkampfstoffvergiftung 166 (Gebrauch der Atropinspritzampulle) d) Vergiftung durch flüssige Kampfstoffe 1. Selbst- und Kameradenhilfe bei Vergiftung der Augen Selbst- und Kameradenhilfe bei Vergiftung der Haut Selbst- und Kameradenhilfe bei Vergiftung der Bekleidung 174 e) Vergiftung der Atemwege durch Gase oder Schwebstoffe 1. Selbst- und Kameradenhilfe bei Atemnot Selbsthilfe bei Nasen-Rachenreizstoffen 176 f) Verhalten nach einem Angriff mit chemischen Kampfstoffen 177 IV. Selbsthilfe bei Schäden durch Nebelstoffe 178

7 C. Gesundheitslehre I. Einführung 179 Il. Persönliche Hygiene a) Allgemeine Körperpflege 180 b) Fußpflege 182 c) Bekleidung 183 d) Ernährung 185 e) Lebensführung 188 f) Geschlechtskrankheiten 1. Allgemeines Erkennen der Geschlechtskrankheiten Verhalten bei Geschlechtskrankheit 191 III. Unterkunftshygiene a) Kasernenhygiene 193 b) Feldhygiene 195 IV. Krankheitsvorbeugung a) Schutzimpfung 198 b) Allgemeines Verhalten bei ansteckenden Krankheiten 198 c) Absonderung 199 d) Ungezieferbekämpfung 200

8 A. Erste Hilfe (Selbst- und Kameradenhilfe) 1. Grundlagen der Ersten Hilfe a) Einführung 1. Unter Erster Hilfe versteht man alle Hilfeleistungen für Verwundete, Verletzte, Kranke und ABC-Geschädigte 1) die bis zur ärztlichen Versorgung durchgeführt werden. Diese vorläufigen Maßnahmen ersetzen die Behandlung durch den Arzt nicht. 2. Selbst- und Kameradenhilfe ist jede Maßnahme der Ersten Hilfe, die nicht durch Sanitätspersonal ausgeführt wird. Sie beschränkt sich im allgemeinen auf die notwendigsten Hilfeleistungen und wird durch die Erste Hilfe des SanPersonals ergänzt. 3. Die Selbst- und Kameradenhilfe beginnt unmittelbar nach der Schädigung. Hierin liegt ihr Vorteil gegenüber der Ersten Hilfe des SanPersonals, das häufig erst herangeholt werden muß. Je frühzeitiger Du Dir und anderen hilfst, um so größer ist die Aussicht zu überleben. 4. Die Aufgaben der Selbst- und Kameradenhilfe bestehen in - Rascher Durchführung lebensrettender Maßnahmen, - Linderung der Not der Betroffenen und - Verhütung weiterer Schäden. Erfolgreiche Hilfeleistung setzt gründliche Kenntnis der Ersten Hilfe-Maßnahmen voraus. 5. Auch, im Frieden bist Du als Staatsbürger zur Hilfeleistung "bei Unglücksfällen und gemeiner Gefahr» gegenüber jedermann nach 330 c des Strafgesetzbuches verpflichtet, wenn Dir dies ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist. Anmerkung: Im folgenden als Verwundete, Verletzte oder Kranke bezeichnet.

9 b) Verhalten des Helfers 6. Besonnenes Handeln ist unbedingte Voraussetzung für jede gute Hilfeleistung. Deine erste Helferpflicht lautet daher: Ruhe bewahren! Den eigenen Schreck überwinden 7. Erkennst Du die Notwendigkeit einer Hilfeleistung für Dich oder andere, dann rufe nicht um Hilfe, sondern hilf selbst. Erfasse zuerst die Lage, entscheide, wie zu helfen ist und dann handele. Voreiliges, unüberlegtes Handeln kann schwerwiegende Folgen haben. Darum präge Dir Deine zweite Helferpflicht ein. Sie lautet: Selbst helfen aber erst denken und dann handeln 8. In vielen Fällen wirst Du nicht mit einem Blick erkennen, ob der Betroffene ernsthaft verletzt ist, und welche Hilfeleistungen erforderlich sind. Dann versuche nicht, ihn aufzusetzen oder ihm aufzuhelfen, sondern

10 lasse ihn unverändert in der vorgefundenen Lage und überprüfe zunächst in folgender Reihenfolge,

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12 ob - eine schwere Blutung vorliegt, - bei Bewußtlosen Verlegung der Atemwege oder Atemstillstand besteht, - eine Vergiftung möglich ist, - Zeichen eines Schockes erkennbar werden, - Wunden vorhanden sind, 'z~ - Knochenbrüche, Verrenkungen oder Verstauchungen angenommen werden müssen. Der Unfallort gibt oft Hinweise für den Hergang des Unfalls und damit auch für die Art der Verletzung. 9. Schwere Blutung, Bewußtlosigkeit, Atemstillstand, Vergiftung und Schock erfordern sofortige lebensrettende Maßnahmen. Dabei verfahre wie folgt: - Stille eine schwere Blutung immer zuerst. Starker Blutverlust kann in kurzer Zeit zum Tode führen. - Verlegung der Atemwege oder Atemstillstand bekämpfe, sobald die Blutung steht. Denke dabei an Vergiftungen, wenn Du den Grund für den Atemstillstand nicht erkennst (Bewußtlose lagere auf die Seite). - Danach bekämpfe den Schock 10. Schwere Blutungen, Atemstillstand oder Vergiftungen sind verhältnismäßig selten. Zeichen des Schocks wirst Du dagegen häufig sehen. 11. Nach diesen lebensrettenden Maßnahmen suche gewissenhaft und vorsichtig nach Wunden. Blutspuren oder beschädigte Kleidung sind gute Hinweise. Angaben des VerIetzten, z. B. über den Sitz der Schmerzen, ermöglichen oft ein schonendes und rasches Auffinden der Wunden, sind jedoch nicht immer sicher, weil frische Wunden anfangs häufig noch nicht schmerzen. Der Verletzte kann mehrere Wunden zugleich haben, ohne es zu wissen. Wo ein Einschuß ist, suche auch nach einem Ausschuß.

13 12. Lege die Wunde nur soweit frei, daß Du gut verbinden kannst und vermeide übermäßiges Entkleiden; es ist zeitraubend, verursacht Schmerzen und unnötige Abkühlung des Verletzten und erhöht damit die Schockgefahr. Notfalls reiße die Kleidung in den Nähten auf oder schneide sie im Bereich der Wunde so ein, daß sie bei kalter Witterung über dem Verband geschlossen werden und als Kälteschutz dienen kann. Mußt Du dem Verletzten trotzdem Jacke oder Hose ausziehen, dann beginne bei der unverletzten Körperseite. Beim Anziehen verfahre umgekehrt, Beachte beim Ausziehen, daß die Kleidung nicht über die Wunde streift. 13. Vor dem Verbinden oder dem Ausziehen von Kleidungsstücken überzeuge Dich immer, ob nicht gleichzeitig ein Knochenbruch vorhanden ist. 14. Knochenbrüche werden zuletzt versorgt. Sie zwingen nicht zur Eile, solange die Lage des Verletzten nicht verändert wird und nicht gleichzeitig eine starke Blutung besteht.

14 c) Allgemeine Maßnahmen der Ersten Hilfe 15. Nach Durchführung der erforderlichen Maßnahmen der Selbst und Kameradenhilfe benachrichtige einen Arzt oder SanPersonal. 16. Übernimm den Abtransport selbst, wenn die Lage es erfordert (z. B. beim Spähtrupp), und wenn Dein Kampfauftrag dies gestattet. Im Frieden ist Warten auf sachgemäßen Transport durch SanPersonal meist besser als gut gemeintes überstürztes Handeln. 17. Ist sofortiger Abtransport nicht möglich, lagere den Verletzten am Unfallort auf einer Unterlage. Nimm zuvor das Gepäck ab, öffne beengende Kleidungsstücke wie Kragen, Binder, Gürtel und verhüte durch Zudecken Wärmeverlust. Nasse Kleidung entferne so bald wie möglich und ersetze sie durch warme Decken. Bei Feindeinwirkung und schlechter Witterung bringe den Verletzten an eine geschützte Stelle, im Sommer in den Schatten. 18. Verletzte sollen bequem und flach liegen. Unter den Kopf schiebe ein dünnes Polster.

15 19. Knochenbrüche lagere stets in der Stellung, in der der Verletzte

16 die geringsten Schmerzen hat. 20. Bist Du selbst der Betroffene, dann lege Dich hin, auch wenn Du glaubst, noch Kraft zum Stehen zu haben. Hierdurch beugst Du dem Schock vor. 21. Der Verletzte braucht Hoffnung und Vertrauen zum Helfer. Deshalb sei rücksichtsvoll, zeige aber beherztes und sicheres Auftreten. Antworte zuversichtlich, wenn Du nach Schwere und Folgen der Verletzung gefragt wirst, und sorge für Ruhe. 22. Labe den Verletzten mit kleinen Flüssigkeitsmengen und in kurzen Abständen. Gib Wasser, Kaffee oder Tee, möglichst ungesüßt, im Winter warm, im Sommer nicht zu kalt. Alkohol ist verboten. Als Ausnahmen merke Dir: - Brust- und Bauchverletzte dürfen nicht trinken - Bewußtlosen flöße niemals Flüssigkeiten ein! 23. Mußt Du den Verletzten verlassen, so wende ihn in Seitenlage, wenn seine Verletzung dies erlaubt. Hierdurch sorgst Du für Abfluß von Blut und Erbrochenem aus dem Mund und sicherst Bewußtlose gegen das Ersticken durch Zurückfallen von Unterkiefer und Zunge. Entsprechend verhalte Dich selbst, wenn Du verletzt bist und fühlst, daß Deine Kräfte schwinden.

17 24. Kennzeichne die Stelle, an der Du den Verletzten zurückläßt. 25. Beim Verkehrsunfall markiere die Körperumrisse des Verletzten (Kreide, Erde, usw.), bevor Du ihn vom Unfallort entfernst. Diese Maßnahme ist für die Beweisaufnahme wichtig. Neugierige fordere auf sich zu entfernen, oder ziehe sie zur Hilfeleistung heran.

18 d) Wiederholung 26. Folgende Regeln der Ersten Hilfe präge Dir ein: 1. Erste Helferpflicht - Ruhe bewahren 2. Zweite Helferpflicht - Selbst helfen, aber erst denken und dann handeln 3. Zuerst denke an - schwere Blutung, - Atemstillstand oder Verlegung der Atemwege, - Vergiftungen, - Schock, und versorge in gleicher Reihenfolge. Danach suche - Wunden und zuletzt - Knochenbrüche. 4. Lagere alle Verletzten flach, Kopf und Rumpf auf gleicher Höhe, wenn der Zustand nicht eine andere Lagerung erforderlich macht. 5. Warm halten, beengende Kleidungsstücke lösen. 6. Labe mit Wasser, Kaffee oder Tee In kleinen Mengen, solange der Verletzte Durst hat. Alkohol ist verboten. Brust- und Bauchverletzten sowie Bewußtlosen gib niemals zu trinken. 7. Schonender Transport in richtiger Lage. 8. Verletzte, die allein bleiben müssen, wende in Seitenlage und kennzeichne die Stelle, an der Du sie zurückläßt. 9. Zeige rücksichtsvolles aber beherztes Auftreten.

19 II. Erste Hilfe bei Wunden a) Allgemeines 27. Wunden entstehen, wenn Haut oder Schleimhäute verletzt oder durchtrennt werden. Reicht die Wunde tiefer, so können Muskeln, Sehnen, Knochen, Blutgefäße, Nerven und innere Organe mit verletzt sein. 28. Blutung, Schock und Wundinfektion sind die Gefahren, die dem Verletzten von der Wunde drohen. Diesen Gefahren mußt Du begegnen. Darum präge Dir die 3 Regeln der Wundversorgung ein. Sie lauten: Stille die Blutung Bedecke die Wunde Bekämpfe den Schock! 2) b) Der Wundverband 1. Der keimfreie Verband 29. In alle Wunden können Krankheitskeime eindringen und später eine Entzündung verursachen. Rötung, Schwellung, klopfender Schmerz und ein roter Strich' sind Erkennungszeichen einer solchen Entzündung. Verzögerte Wundheilung und Blutvergiftung können neben Gasbrand und Wundstarrkrampf die Folgen sein. Die Durchführung dieser Maßnahmen erfolgt in der vorstehenden Reihenfolge. Aus methodischen Gründen wird die 2. Regel zuerst erläutert. Blutung siehe Nr. 56, Schock Nr. 83.

20 30. Deshalb darfst Du die Wunde niemals - mit den Fingern berühren, - mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten auswaschen, - mit benutzten Taschentüchern oder anderen keimhaltigen Stoffen bedecken, - mit Salben oder anderen Mitteln behandeln, sondern Bedecke jede Wunde mit einem trockenen keimfreien Verband. 31. Du verhinderst mit dein keimfreien Verband das Einwandern von Krankheitskeimen. Du stillst mit diesem Verband zugleich leichtere Blutungen. Du schützt die Wunde vor weiterer Schädigung. BEDECKE DIE WUNDE

21 32. Diese Regel gilt für alle Wunden. Nur Säure- und Laugenverätzungen mußt Du vor dem Anlegen des keimfreien Verbandes gründlich mit Wasser abspülen. 33. Dein keimfreies Verbandmaterial ist das Verbandpäckchen und das Brandwundenverbandpäckchen. Halte sie immer griffbereit und überprüfe regelmäßig, ob ihre Hüllen unversehrt sind. 34. Beim Verbinden lasse den Verletzten sitzen oder liegen. Verwende immer zuerst das Verbandpäckchen des Verletzten und opfere Dein eigenes nur ausnahmsweise. Größere Wunden bedecke keimfrei durch Aneinanderlegen mehrerer Verbandpäckchen. Nach dem Verbinden stelle Gliedmaßen mit größeren Wunden ruhig und lagere sie hoch. 35. Entferne niemals Fremdkörper und Kleiderfetzen aus der Wunde.

22 36. Wenn die zur Verfügung stehenden Verbandpäckchen zum Bedecken einer großen Wundfläche oder mehrerer Wunden nicht ausreichen, benütze zusätzlich das Brandwundenverbandpäckchen als Wundbedeckung. Gebügelte frische Wäsche, z. B. Taschentücher, Handtücher und Bettücher sind mit Ausnahme der Außenseiten keimarm. Im Notfall eignen sie sich gut zum Abdecken großer Wunden. Hast Du derartige Behelfsmittel nicht, lasse die Wunde unbedeckt, wenn keine starke Blutung besteht. 37. Kleine Wunden bedecke mit Wundschnellverband. Er befindet sich in jeder Erste Hilfe-Ausrüstung, z. B. im Kfz-Verbandkasten. 38. Hast Du die Wunde keimfrei bedeckt, dann verwende das Halstuch des Verletzten als zusätzlichen Schutzverband. Mache davon besonders im Winter Gebrauch. Merke aber: Das Halstuch ist nicht keimfrei und darf die Wunde nicht berühren. 39. Nach dem ersten Verband muß jede Wunde so schnell wie möglich durch einen Arzt behandelt werden. 40. Wiederhole also Finger weg von der Wunde und Bedecke jede Wunde mit einem keimfreien Verband

23 2. Verbinden mit dem Verbandpäckchen 41. Das Verbandpäckchen hat zwei weiße keimfreie Wundauflagen, von denen Du eine auf der olivgrünen Binde frei verschieben kannst. Hierdurch ist es Dir möglich, zwei Wunden mit einem Verbandpäckchen zu ' verbinden, z. B. beim Durchschuß. Größere Wundflächen lassen sich bedecken, indem die Wundauflagen nebeneinander gelegt werden. Bei kleineren Einzelwunden verwende beide Wundauflagen übereinander. 42. Halte die Seite der Wundauflage, die Du auf die Wunde legst, beim Öffnen und Anlegen des Verbandpäckchens keimfrei. Dazu gehört einige Übung, besonders wenn Du das Verbandpäckchen auch im Dunkeln sachgemäß verwenden willst. Das gleiche gilt für das Brandwundenverbandpäckchen. 43. Das Öffnen des Verbandpäckchens führe wie folgt aus: Stoff- und Papierumhüllung entfernen, ohne den ungefärbten Verbandstoff zu berühren. - Mullbinde mit beiden Händen an den durch schwarze Punkte gekennzeichneten Stellen anfassen und auseinanderziehen. Hierdurch entfaltest Du die festgeheftete Wundauflage.

24 - Feste Wundauflage auf die Wunde legen. Zweite Wundauflage bei einfachen Wunden nach Auseinanderziehen an den Schlaufen auf die erste zurückschlagen oder bei Durchschüssen und großen Wunden so auf der Binde verschieben, daß sie die zweite Wunde deckt oder die erste Wundauflage ergänzt. 44. Binde die Wundauflagen fest, indem Du die Binde einfach im Kreis wickelst. Liegen die Kanten der Binde nicht an, dann wende die Binde einmal um und wickele danach solange im Kreis weiter, bis ein erneutes Wenden erforderlich wird.

25 45. Verbinde so, daß die Binde am Körper gut anliegt. Vermeide aber Einschneiden der Bindenränder durch zu festen Verband. Verbände, die Schmerzen oder Blutstauung verursachen, sind falsch angelegt. 3. Schutzverbände mit dem Halstuch 46. Lerne aus diesen Bildern Schutzverbände, die Du mit Deinem Halstuch anlegen kannst.

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31 47. Zum Abbinden von Schlagadern, zum Festbinden von Behelfsschienen, zum Zusammenbinden der Füße und für manche Verbände eignet sich ein gefaltetes Halstuch besser als das offene. Übe zuerst das Falten des Halstuches und lerne dann die abgebildeten Verbände.

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36 4. Der Kfz-Verbandkasten

37 49. Präge Dir die folgenden Regeln ein. 5. Wiederholung Finger weg von der Wunde Verhüte jede Berührung der Wunde mit keimhaltigen Gegenständen. Unterlasse Auswaschen oder andere Behandlung. Nur bei Säure- und Laugenverätzungen spüle reichlich mit Wasser, bevor Du keimfrei verbindest. 3. Bedecke die Wunde mit einem keimfreien Verband. 4. Dein keimfreies Verbandmaterial ist das Verbandpäckchen und das Brandwundenverbandpäckchen. Überprüfe regelmäßig, ob ihre Hüllen unversehrt sind und trage sie immer griffbereit bei Dir. 5. Lasse den Verletzten beim Verbinden sitzen oder liegen. 6. Benutze grundsätzlich zuerst das Verbandpäckchen des Verletzten. 7. Über das Verbandpäckchen lege einen Schutzverband mit dem Halstuch. 8. Jede Wunde muß möglichst bald durch einen Arzt behandelt werden. c) Die Blutstillung 1. Die Blutung 50. Bei Verletzungen werden immer Blutgefäße eröffnet, Die Folge davon ist die Blutung. 51. Siehst Du die Blutung auf der Körperoberfläche, dann handelt es sich um eine äußere Blutung. Läuft das Blut unsichtbar in das Körperinnere, dann spricht man von einer inneren Blutung.

38 52. Aus Schlagadern (Arterien) kommt hellrotes Blut stoßweise im Rhythmus des Herzschlages. In seltenen Fällen spritzt es heraus. Aus Blutadern (Venen) fließt oder sickert gleichmäßig dunkelrotes Blut. 53. Schlagadern kommen vom Herzen, Blutadern führen zum Herzen. 54. Bei den meisten Wunden sind kleine Blut- und Schlagadern eröffnet, so daß eine Unterscheidung der Blutungsart nicht möglich ist. Das Blut sammelt sich in der Tiefe der Wunde und läuft an den Wundrändern über. Seine Farbe ist dunkelrot oder mit hellroten Spuren gemischt, 55. Im Gegensatz zu glatten Schnittverletzungen bluten Trümmer und Quetschwunden häufig nur sehr gering, obwohl große Schlagadern mit verletzt sind, Bei diesen Fällen kann es nachträglich, besonders beim Transport, zu schweren Blutungen kommen. 56. Jede starke Blutung gefährdet das Leben des Verletzten; denn jeder Blutverlust erhöht die Schockgefahr. Bei Verlust von mehr als 1 Liter Blut und gleichzeitiger Entwicklung eines Schockes besteht Lebensgefahr. Deshalb heißt die 1. Regel STILLE DIE BLUTUNG (a) Versorgung der leichten Blutung 2. Blutstillung bei leichten Blutungen (Verband, Druck und Druckverband) WENN DU ZEIT HAST 57. Tropfende Blutungen stille durch einfachen keimfreien Verband. 58. Rinnt das Blut kräftiger oder spritzt eine kleine Schlagader in dünnem Strahl, dann verbinde die Wunde mit dem Verbandpäckchen. Danach übe für einige Minuten mit der ganzen Handfläche einen gleichmäßigen Druck auf die bedeckte Wunde aus, ohne nennenswerte Schmerzen zu verursachen. Wenn möglich, soll der Verletzte den Druck selbst auf den Verband ausüben.

39 59. Durch Hochhalten oder Hochlagern des verletzten Gliedes kannst Du die Blutstillung zusätzlich unterstützen, jedoch nicht bei ungeschienten Knochenbrüchen.

40 60. Blutet der Verband durch dann binde einen zweiten darüber. 61. Beginnt die Blutung erneut, sobald Du nach einigen Minuten nicht mehr auf die Wundauflage drückst, dann lege einen Druckverband an, indem Du ein dickes Druckpolster (z. B. ungeöffnetes Verbandpäckchen oder anderes Behelfsmaterial) mit dem Halstuch fest auf die Wundauflage bindest.

41 Beim Anlegen des Druckverbandes vermeide ein Stauen der großen Blutadern, weil sich die Blutung sonst verstärkt. Je dicker das Druckpolster, um so geringer ist die Gefahr der Stauung. Merke 63. Mit einem richtig angelegten Druckverband kannst Du die meisten Blutungen stillen, auch solche aus kleinen Schlagadern, z. B. an der Schläfe. (b) Versorgung der leichten Blutung WENN DIE LAGE ZUR EILE ZWINGT 64. Bei Gefahr bringe den Verletzten zuerst in Sicherheit, bevor Du bei leichten Blutungen mit Verbinden und Blutstillen beginnst. Wenn möglich, halte dabei die Wunde mit dem geöffneten Verbandpäckchen zu. 3. Blutstillung bei schweren Blutungen (Abdrücken und Abbinden) (a) Versorgung der lebensbedrohlichen Blutung (1) Abdrücken WENN DU ZEIT HAST 65. Unter Abdrücken versteht man in der Ersten Hilfe das Aufpressen einer Schlagader auf den darunter liegenden Knochen, wodurch die Blutzufuhr unterbrochen wird und die Blutung steht. 66. Strömt, sprudelt oder spritzt das Blut stark aus der Wunde, dann vermeide lebensgefährlichen Blutverlust und stoppe die Blutung an Hals, Kopf, Schlüsselbeingrube oder Gliedmaßen sofort durch Abdrücken der blutzuführenden Schlagader zwischen Wunde und Herz. Erst danach lege die Wunde frei. Der Verletzte kann mithelfen, wenn er dazu in der Lage ist. 67. Abdrücken kannst Du an bestimmten Abdrückstellen oder notfalls mit der Wundauflage des Verbandpäckchens in der Wunde.

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43 46 (2) Abdrücken und Druckverband. 68. Durch Abdrücken an einer Abdrückstelle oder in der Wunde hast Du die Blutung zum Stillstand gebracht. Gleichzeitig lasse durch einen zweiten Helfer einen Druckverband anlegen oder versuche es unter Mithilfe des Verletzten selbst Minuten nach Anlegen des Druckverbandes lasse die Abdrückstelle versuchsweise los. Steht die Blutung, dann genügt der Druckverband, wenn der Verletzte unter Aufsicht bleibt. (3) Abbinden 70. Zum Abbinden eignen sich alle Gegenstände, die nicht einschneiden, am besten das gefaltete Halstuch oder breite Bänder. Verboten ist jedes einschnürende Material wie Bindfaden, Schuhbänder oder Telefondraht. 71. Das Abbinden erfolgt mit einer Schlinge über der Bekleidung handbreit herzwärts von der Wunde entfernt, jedoch niemals Im unteren Drittel des Oberarms, in der Nähe von Ellbogen und Kniegelenk oder über Knochenbrüchen. 72. Am Oberschenkel darfst Du mit dem Knebelverband abbinden, wenn es Dir mit der Schlinge nicht möglich ist.

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45 73. Abbinden ist gefährlich und nur im Notfall erlaubt. - Das abgebundene Glied wird nicht mehr ernährt und stirbt langsam ab. - Das abgebundene Glied schmerzt stark. Die Schmerzen nehmen zu, je länger die Abbindung liegt. - Beim Abbinden werden auch Nerven gedrückt. Die Folge davon kann eine bleibende Lähmung sein. - Bei kaltem Wetter können abgebundene Glieder leicht erfrieren. Deshalb Binde nur ab, wenn längeres Abdrücken und Druckverband erfolglos waren; wenn Du den Verletzten nach einer starken Blutung allein lassen mußt; oder bei einer starken, spritzenden Blutung am Oberarm oder Oberschenkel. 74. Hast Du einmal abgebunden, dann darfst Du die Abbindung nicht mehr lösen (Ausnahme siehe Nr. 78). Das Entfernen der Abbindung ist Aufgabe des Arztes und muß spätestens nach 11/2 Stunden erfolgen. Deshalb bringe den Verletzten auf dem schnellsten Wege zum Arzt. Ist die ärztliche Behandlung in dieser Zeit nicht zu erreichen, muß SanPersonal entscheiden, ob die Abbindung vorübergehend gelöst werden darf. 75. Die Abbindung muß auffällig gekennzeichnet sein. Schreibe deshalb auf einen Zettel wann (genaue Uhrzeit) und an welcher Stelle Du abgebunden hast und befestige den Zettel gut sichtbar am Verletzten. 76. Bei Kälte muß das abgebundene Glied ausreichend eingehüllt werden. Denke an die mit der Abbindung verbundene Gefahr und Sorge für schnellen Abtransport zur ärztlichen Behandlung. 77. Bei stumpfer Abtrennung großer Gliedmaßenabschnitte besteht manchmal anfangs keine nennenswerte Blutung. Später kann es jedoch zu schweren Blutungen kommen. Deshalb binde bei diesen Verletzungen immer handbreit herzwärts von der Wunde entfernt ab. (b) Versorgung der lebensbedrohlichen Blutung WENN DIE LAGE ZUR EILE ZWINGT

46 78. Muß der Verletzte aus einer Gefahrenzone gebracht werden, dann verliere keine Zeit mit Abdrücken und Anlegen eines Druckverbandes, sondern binde sofort ab und birg den Verletzten. Sobald Du mit ihm in Sicherheit bist, lege einen Druckverband an und löse die Abbindung, ohne die Schlinge zu entfernen. Blutet es trotz Druckverband, binde sofort wieder ab. Wenn die Blutung steht und der Verletzte nicht allein bleibt, genügt der Druckverband. Liegt die Abbindung bereits länger als i~ Minuten, dann darf sie nur noch durch SanPersonal gelöst werden. 4. Stillung lebensbedrohlicher, nichtabzubindender Blutungen 79. Hals- und Schlüsselbeinschlagader lassen sich nicht abbinden. Sie müssen deshalb solange abgedrückt werden, bis die Blutung steht oder bis der Verletzte von SanPersonal übernommen wird. Das Abdrücken der großen Schlagadern ist eine erhebliche Kraftanstrengung für die Finger. Du kannst es nur begrenzte Zeit durchhalten und mußt deshalb rechtzeitig für Ablösung sorgen. 80. Die Schlüsselbeinschlagader kannst Du zwischen Schlüsselbein und erster Rippe auch abdrücken, indem Du den Arm des Verletzten über den Rücken nach hinten und unten zur anderen Seite ziehst. Diese Methode erfordert weniger Kraft, ist aber nicht immer anwendbar (z. B. bei hochsitzender Oberarmbruch).

47 81. Liegt die Wunde mit der stark sprudelnden oder spritzenden Blutung so, daß Du weder abdrücken noch abbinden kannst, dann fasse notfalls mit den Fingern in die Wunde und versuche die Schlagader zuzuhalten, z. B. beim Abriß eines Armes im Schultergelenk. In diesen seltenen Fällen geht Lebensrettung vor Infektionsverhütung. Sorge auch hier für rechtzeitige Ablösung. 5. Wiederholung 82. Diese Tabelle faßt alle Maßnahmen der Blutstillung zusammen. Art der Blutung Wenn du Zeit hast Wenn die Lage zur Eile zwingt Tropfende Blutung: Keimfreier Verband. Zuerst bergen, dann ver binden.

48 Rinnende oder Druck mit der Hand auf den Zuerst bergen, schwach spritzende angelegten Verband für danach Blut Blutung: einige Minuten. stillung. Bei Durchbluten: 2. Verband darüber. Steht die Blutung ohne Druck mit der Hand nicht, Druckverband über beide. Lebensbedrohliche, Sofort abdrücken und gleich- Sofort abbinden, stark strömende, zeitig Druckverband anlegen dann erst bergen. sprudelnde oder lassen. Danach Druck Abdrückstellen nach verband anlegen spritzende Blutung: 5-7 Minuten loslassen. Steht und Abbindung die Blutung nicht, oder mußt lösen, ohne Du den Verletzten allein Schlinge zu ent lassen, dann abbinden. fernen. Steht die Zettel mit Zeitangabe nicht ver- Blutung, genügt gessen und Abbindung deutlich der Druckverband, kennzeichnen. Schnellster wenn der Ver Abtransport zur ärztl. Behand- letzte unter Auf lung. Bei verzögertem Abtrans- sicht bleibt. port Lösen der Abbindung nur Blutet es trotz durch SanPersonal. Ist Ab- Druckverband, binden nicht möglich, dann bis sofort wieder zur ärztl. Versorgung ab- abbinden. drücken; für Ablösung sorgen. Lebensbedrohliche, stark strömende, sprudelnde oder spritzende Blutung, die nicht abgedrückt werden kann: Mit den Fingern in die Wunde greifen, blutendes Gefäß fassen und zudrücken. Rechtzeitig für Ablösung sorgen. Merke: Abbinden darfst Du nur im Notfall, wenn - Abdrücken und Druckverband erfolglos waren, - Du den Verletzten nach einer lebensbedrohlichen Blutung allein lassen mußt, - die Lage zur Eile zwingt, - Gliedmaßen abgetrennt sind. Abbinden verpflichtet zum schnellen Abtransport.

49 53 d) Die Schockbekämpfung 1. Was ist ein Schock? 83. Hast Du die Gefahren der Blutung und der Wundinfektion abgewendet, so ist das Leben des Verletzten noch durch den Schock bedroht. Deshalb vergiß niemals die 3. Regel der Wundversorgung. BEKÄMPFE DEN SCHOCK 84. Leben ist nicht nur an unversehrte Organe gebunden, sondern auch daran, daß diese richtig arbeiten. Herztätigkeit, Atmung und viele andere Körperfunktionen werden Dein ganzes Leben lang sinnvoll gesteuert, ohne daß es Dir bewußt wird. Ein Beispiel soll Dir das erläutern. 85. Wird Dir warm, dann erweitern sich Deine Hautgefäße und nehmen viel Blut auf. Gleichzeitig tritt Schweiß aus. Dieser verdunstet und erzeugt Verdunstungskälte, die der stark durchbluteten geröteten Haut Körperwärme entzieht. Ist Dir dagegen kalt, dann sieht die Haut blaß aus. Sie wird nur schwach durchblutet, damit Du wenig Körperwärme nach außen verlierst. Durch diese Steuerung der Wärmeabgabe bleibt die Körpertemperatur gleichmäßig. 86. Die Steuerung des Blutkreislaufes ist für Dein Leben besonders wichtig. Sie muß die Blutversorgung aller Gewebe und Organe Deines Körpers stets den geforderten Leistungen anpassen. 87. Versagt die Steuerung Deiner unbewußten Körperfunktionen, besonders aber die des Blutkreislaufes, dann ist Dein Leben in Gefahr. Beim Schock liegt ein solches Versagen vor. 88. Schmerz und Schreck lösen bereits Regulationsstörungen aus, die zum Schock führen können. Auch jede Verletzung kann Ursache für einen Schock sein. Der schwere Schock tritt jedoch meist nur bei schweren Verletzungen, Verbrennungen oder großem Blutverlust ein, Seine Entstehung wird begünstigt durch Hitze oder Kälte, Unruhe, Überanstrengung, Übermüdung und schlechte Ernährung. 89. Der Schock entwickelt sich meist langsam. Sein gefürchtetes Endstadium kann deshalb häufig durch frühzeitige Maßnahmen verhütet werden. 2. Wie erkennst Du den Schock? 90. Lerne zunächst die Zeichen eines Schockes kennen. Bei Leichtverletzten kann der Schreck oder Betrachten der Wunde bereits einschock entstehen. Der Verletzte wird bleich.

50 Kalter Schweiß steht auf seiner Stirn. Er verspürt belkeit, fühlt sich sehr schwach und elend und fröstelt. Schließlich versagen seine Kräfte und er muß sich hinlegen, sonst wird er ohnmächtig. Sein Puls ist kräftig und langsam. 91. Beim Leichtverletzten verläuft der chock meist harmlos. Sobald der Verletzte liegt und die Schockursache beseitigt ist, indem er seinen ersten Schock überwindet und die Wunde nicht mehr sieht, wird er sich schnell erholen. 92. Auch bei schwerer Verletzten wirst Du häufig zunächst kaum Zeichen des Schocks erkennen. Bei Ihnen ist der Schock jedoch gefährlich, weil Du seine verschiedenen Ursachen (Blutverlust, starker Schmerz, große Wunden) nicht sofort beseitigen kannst. Der zu Anfang scheinbar harmlose Schock bei schweren Verletzungen kann jederzeit in einen ernsten Schockzustand übergehen, dessen Ausgang nicht selten tödlich ist. 93. Nun lerne, wie sich bei einem ernster Verletzten ein Schock entwickelt und woran Du diesen erkennst: Anfangs sieht der Verletzte noch kreidebleich aus, schwitzt stark und kann sich nur mühsam auf den Beinen halten. Plötzlich versagt sein Blutkreislauf. Der Verletzte bricht zusammen, weil seine lebenswichtigen Organe --Gehirn, Herz und Lungen - nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt sind. Er macht einen sehr elenden Eindruck und Du siehst sofort, daß sein Leben in Gefahr ist. Seine Gesichtsfarbe Ist jetzt nicht mehr kreidebleich, sondern fahlgrau. Die Nase sieht spitz aus, die Lippen bläulich. Die Haut ist kalt und feucht. Der Puls ist nicht mehr langsam und kräftig, sondern sehr schnell und schwach, kaum fühlbar. Er atmet nur noch oberflächlich. Sein Bewußtsein trübt sich, und der Blick ist abwesend in die Ferne gerichtet. Schließlich wird er bewußtlos. Die Pupillen weiten sich und er schwebt in höchster Lebensgefahr, obwohl die Verletzung nicht so gefährlich aussah. 94. Hieraus siehst Du, wie gefährlich sich ein Schock bei einem Schwerverletzten entwickeln kann. Deshalb beginne bei jeder Wundversorgung möglichst schon mit der Schockbekämpfung, bevor Du Zeichen des Schockes erkennst. 95. Der Schock entwickelt sich oft bei klarem oder nur leicht getrübtem Bewußtsein. Anfangs kann er bei normalem Puls von vorübergehender Ohnmacht begleitet sein. Langdauernde Bewußtlosigkeit findest Du dagegen meistens erst, wenn der Schock lebensbedrohlich und der Puls schwach, kaum fühlbar und sehr schnell geworden ist. 96. Durch regelmäßige Pulskontrollen überwachst Du den Schockzustand. Je schneller und je schwächer der Puls wird, um so dringender Ist ärztliche Schockbekämpfung, aber auch um so behutsamer mußt Du den Verletzten transportieren, um die Lebensgefahr nicht zu erhöhen.

51 97. Schockzustände, die sich nach Gewalteinwirkung auf die Bauchorgane entwickeln und schnell verschlimmern, ohne daß Du andere Ursachen erkennst, können durch innere Blutungen verursacht sein. Hier hilft nur rascher Abtransport zur ärztlichen Behandlung. Denke daran besonders bei Sportunfällen! 98. Nun präge Dir die Erkennungszeichen des Schockes ein:. - Bleiche bis fahlgraue Gesichtsfarbe (Lippen blaß, bläulich), - feuchtkalte Haut, Schweiß auf der Stirn, - Puls: - zunächst normal, - dann beschleunigt und schwach, - schließlich sehr schnell und kaum fühlbar, - Bewußtseinstrübung mit abwesendem, In die Ferne gerichtetem Blick, Unruhe, - oberflächliche Atmung und schließlich Weitung der Pupillen. Liegt eines dieser Zeichen vor, so besteht ein Schock. Achte vor allem auf das Aussehen und auf den Puls. Er schlägt normalerweise mal in der Minute, beim schweren Schock meistens über 120 mal. 3. Wie bekämpfst Du den Schock? 99. Durch Einhalten weniger Regeln der Ersten Hilfe kannst Du in vielen Fällen verhindern, daß der Schock, in dem sich die meisten Verletzten und Verwundeten befinden, in einen gefährlichen Schock übergeht. Diese Regeln lauten-. (1) 100. Stille die Blutung sofort. Blutverlust steigert die Schockgefahr.

52 (2) 101. Lagere den Verletzten flach auf den Rücken, Kopf und Rumpf auf gleicher Höhe. Bewußtlose lagere in Seitenlage (Ausnahme siehe Nr. 18). Erkennst Du Zeichen eines Schockes, dann lagere den Kopf tief und die Beine hoch, jedoch niemals bei Schädel- und Gehirnverletzten oder bei Atemnot. Durch diese Lagerung sorgst Du für bessere Blutversorgung von Gehirn, Herz und Lungen, wenn der Kreislauf zu versagen droht Verschlechtert sich der Zustand trotzdem, so lagere die Beine höher. (3)

53 103. Vermeide bzw. lindere Schmerzen, denn Schmerz allein kann schon einen Schock verursachen. Deshalb versichere Dich stets, daß kein Knochenbruch vorliegt, bevor Du einen Verletzten umwendest oder umlagerst. Bei Knochenbrüchen gelingt die Schmerzlinderung schon durch geschickte Ruhigstellung und durch vorsichtigen Transport. (Bewußtlose siehe Nr. 101.) (4) 104. Vermeide jede unnötige Bewegung des Verletzten. Sorge für vollkommen entspannte Lagerung und für Ruhe. Muskelarbeit und Unruhe verschlechtern den Schockzustand, (5) 105. Halte den Verletzten warm, schütze ihn durch eine Unterlage vor der Bodenkälte und decke ihn zu. Versuche aber niemals, ihn darüber hinaus anzuwärmen. Im Sommer schütze den Verletzten vor Überwärmung und direkter Sonneneinwirkung.

54 (6) 106. Labe den Verletzten, wenn kein Brechreiz besteht, mit kleinen Flüssigkeitsmengen, denn Durst erhöht die Schockgefahr. Brustund Bauchverletzte, die meist einen schweren Schock haben, dürfen trotzdem nicht trinken. Bei Bewußtlosigkeit ebenfalls nicht laben. (7) 107. Mache es dem Verletzten so bequem wie möglich. Nimm Helm, Ausrüstung und Gepäck ab. Löse beengende Kleidungsstücke und sorge für frische Luft Vermeide Gespräche über Schwere und Folgen der Verletzung. Zeige dem Verletzten die Wunde nicht und stärke Hoffnung und Lebensmut durch sicheres und zuversichtliches Auftreten. (8) (9) 109. Vermeide überstürzten Transport in falscher Lage und warte, wenn möglich, auf ein für den Krankentransport eingerichtetes Transportmittel (Krankenkraftwagen, Kfz mit Feldtrage, Hubschrauber). (10) 110. Sind schon deutliche Zeichen eines Schocks erkennbar, dann unterlasse alle Hilfeleistungen, die nicht zur Rettung des Lebens erforderlich sind, z. B. umständliches und schmerzhaftes Anlegen von Schienen oder Verbänden, sondern beschränke Dich auf Blutstillung und Schockbekämpfung.

55 4. Wiederholung 111. Die wichtigsten Erkennungszeichen des Schockes sind: - Bleiche bis fahlgraue Gesichtsfarbe. - Feuchtkalte Haut, Schweiß (Stirn) und Frösteln. - Puls zunächst normal, dann zunehmend schneller, kaum fühlbar, zuletzt sehr schnell (über 120) Für die Schockbekämpfung präge Dir folgende Regeln ein: (1) Blutung stillen. (2) Flach lagern, Kopf tief, Beine hoch, jedoch nicht bei Schädelverletzten oder Atemnot. Bewußtlose in Seitenlage. (3) Schmerzen lindern. (4) Keine unnötige Bewegung, keine Muskelarbeit, son dern Ruhe. (5) Warm halten, aber nicht anwärmen. (6) Laben mit kleinen Flüssigkeitsmengen, jedoch nicht bei Brust- und Bauchverletzungen, Brechreiz und Bewußtlosigkeit. (7) Bequem machen, beengende Kleidung lösen, frische Luft. (8) Ermutigen, Wunden nicht zeigen. (9) In richtiger Lage schonend transportieren. (10) Beim schweren Schock alle Hilfeleistungen unterlassen, die nicht zur Rettung des Lebens oder zur Bekämpfung des Schockes erforderlich sind. III. Besondere Verletzungen a) Verletzungen, die bestimmte Maßnahmen der Ersten Hilfe erfordern 113. Bei der Ersten Hilfe der anschließend besprochenen Verletzungen sind neben Blutstillung, Wundbedeckung und Schockbekämpfung noch zusätzliche Regeln zu beachten, die Du Dir einprägen mußt, um wirksam helfen zu können. 1. Brust- und Lungenverletzungen 114. Brustverletzungen, bei denen die Brusthöhle eröffnet ist und durch die bei der Atmung Luft ein- und ausströmt, sind sehr gefährlich.

56 115. Du erkennst die Eröffnung der Brusthöhle an pfeifenden und schlürfenden Geräuschen oder an Luftblasen in der Wunde, wenn der Verletzte atmet Bedecke die Wunde sofort möglichst luftdicht Bedecke sie keimfrei, lege die wasserdichte Schutzhülle des Verbandpäckchens auf die Wundbedeckung und drücke beides mit der flachen Hand fest an. Dadurch verhinderst Du das Eindringen von Luft durch die Wunde Danach befestige die Wundbedeckung bei kleinen offenen Brustverletzungen mit einem Druckverband (z. B. Binde des Verbandpäckchens und Halstuch), den Du festbindest, wenn der Verletzte ausgeatmet hat. Binde aber nur so fest, daß die Wunde luftdicht. verschlossen wird und keine zusätzlichen Schmerzen entstehen.

57

58 63 Dieser Verband schränkt zugleich die Atembewegung des verletzten Brustkorbes ein und lindert hierdurch die Schmerzen Bei größeren Brustkorbverletzungen mit Eröffnung der Brusthöhle und bei gleichzeitiger Atemnot lege über die mit der wasserdichten Schutzhülle des Verbandpäckchens bedeckte Wundauflage ein ausgewrungenes feuchtes Tuchpolster (Feldflascheninhalt) und befestige es mit einer Binde so, daß es der Haut faltenlos anliegt. Auch hierdurch verhinderst Du das Eindringen von Luft in den Brustraum Lagere den Brustverletzten auf die verletzte Seite. Bei Atemnot erleichtere das Durchatmen durch Hochlagern des Oberkörpers und durch halbsitzenden Transport in einer behelfsmäßig hergestellten Hängematte (siehe Nr. 311).

59 120. Lungenverletzte (bei Brustverletzung oder Luftdruckschädigung) können unter starker Atemnot hellrotes schaumiges Blut aushusten. Lagerung mit erhöhtem Oberkörper erleichtert das Aushusten des Blutes. Starkes Angstgefühl erhöht bei den Betroffenen die Schockgefahr. Bekämpfe es durch beruhigenden Zuspruch und vor allem durch Anleitung zu ruhigem Durchatmen zwischen den Hustenstößen Brust- und Lungenverletzte dürfen weder rauchen noch trinken1 2. Bauchverletzungen 122. Bauchverletzte lagere auf dem Rücken und lege eine dicke Rolle unter die Knie (Decken, Gepäckstücke usw.). So entspannst Du die Bauchdecke und verhinderst Heraustreten oder weiteres Herausfallen von Därmen aus der Bauchhöhle. Lagere in dieser Weise auch bei stumpfen Bauchverletzungen, bei allen Erkrankungen mit Leibschmerzen und bei Beckenbrüchen, Gleiche Lagerung wende auch beim Transport an.

60 123. Sind Darmabschnitte bereits aus der Wunde herausgetreten, So versuche nicht, sie in die Bauchhöhle zurückzudrücken, sondern

61 bedecke Wunde und Darmteile keimfrei. Polstere mit weiteren Verbandpäckchen so, daß Darmteile nicht eingeklemmt werden. Bei größeren Wunden eignet sich als Wundauflage das Brandwundenverbandpäckchen. Brandwundenverbandpäckchen (1) als Wundauflage, Verbandpäckchen (2) zum Polstern 124. Allen Bauchverletzten ist verboten: Trinken! Essen! Rauchen! Dies gilt auch bei Verdacht auf eine Bauchverletzung und bei Erkrankungen mit Leibschmerzen.

62 125. Schockbekämpfung und möglichst frühzeitige Operation retten das Leben des Bauchverletzten. Deshalb sorge für raschen sachgemäßen Transport nd bekämpfe den Schock, ohne jedoch zu laben. 3. Schädel- und Gehirnverletzungen 126. Alle Schädel- und Gehirnverletzten lagere in Seitenlage auf die unverletzte Seite. Lege ein Kopfpolster unter, so daß der Kopf nicht zu tief liegt. Dies gilt auch dann, wenn Du Zeichen eines Schockes erkennst. Schädelverletzte nicht laben. Bei Blutung aus dem Mund und bei Erbrechen siehe Bild Ist die Schädelhöhle geöffnet, decke keimfrei ab und verbinde mit Polsterung, damit das Gehirn nicht gedrückt wird. Versuche niemals, herausgetretene Gehirnmasse in die Schädelhöhle zurückzudrücken. Unruhige beaufsichtige und halte sie ohne große Gewalt in ihrer Lage Auch die Gehirnerschütterung ist eine Schädigung des Gehirns. Du erkennst sie an folgenden Zeichen, die aber nicht alle gleichzeitig aufzutreten brauchen: - Bleiche Gesichtsfarbe, - Übelkeit und Erbrechen, - Kopfschmerz, - Verlust der Erinnerung (z. B. an die Zeit vor, während und nach dem Unfall), - Bewußtlosigkeit. Nach Gewalteinwirkung auf den Schädel können Blutungen aus Ohr und Nase Zeichen eines Schädelbasisbruches sein. Lagere Verunglückte mit diesen Erscheinungen wie in Nr. 126 angegeben.

63 4. Kiefer- und Rachenverletzungen 129. Lagere und transportiere den Verletzten so, daß Blut aus Mund und Rachen nach außen abfließen kann. Wenn sein Zustand es erlaubt, lasse ihn mit nach vorn geneigtem Kopf sitzen. Weise den Verletzten an, alle unnötigen Bewegungen von Mund, Zunge und Rachen (z. B. Sprechen) zu unterlassen, damit die Blutung schneller steht. Bewußtlose und Verletzte im Schock lagere in Seitenlage. 5. Augenverletzungen 130. Decke keimfrei ab und verbinde ohne jeden Druck, damit das Auge nicht ausläuft. Entferne niemals Fremdkörper aus dem verletzten Auge. Verbinde möglichst beide Augen; so wird das verletzte Auge ruhiggestellt. Verzichte darauf nur, wenn Du den Verletzten ohne Aufsicht weiterleiten mußt.

64 6. Bißverletzungen 131. Alle Bißwunden erfordern ärztliche Behandlung, weil sie immer mit gefährlichen Krankheitskeimen infiziert sein können. Stets besteht Wundstarrkrampf- und Tollwutgefahr, Verbinde keimfrei und sorge schnell für ärztliche Behandlung Bei Giftschlangenbissen (z. B. Kreuzotterbiß) binde sofort hand-

65 breit herzwärts der Bißstelle ab. Danach sorge für raschen, unbedingt liegenden Abtransport zum Arzt, damit eine Behandlung mit Serum erfolgen kann.

66 7. Säure- und Laugenverätzungen 133. Alle Säure- und Laugenverätzungen spüle einige Minuten mit Wasser reichlich ab. Zeigen sich Rötung, Blasenbildung, Wunden oder abgestorbenes Gewebe, dann verbinde nach dem Spülen keimfrei, ohne vorhandene Blasen zu öffnen. Lasse alle Verätzungen so bald als möglich durch einen Arzt behandeln. (Verätzungen von Mund, Rachen und Speiseröhre siehe Nr. 271.) 134. Säure- und Laugenspritzer In den Augen spüle ebenfalls sofort reichlich mit Wasser, indem Du die Augenlider mit zwei Fingern der einen Hand auseinanderhältst, den Kopf stark zurücklehnst und das Wasser von der Nase her (innerer Augenwinkel) einfließen läßt. Danach verhalte Dich wie bei anderen Augenverletzungen. Reiben erhöht die Gefahr.

67 8. Wiederholung 135. Präge Dir die Maßnahmen ein, die zur Ersten Hilfe bei bestimmten Verletzungen neben Blutstillung, Wundbedeckung und Schockbekämpfung erforderlich sind: Offene Brustverletzungen: Luftdicht bedecken Auf die verletzte Seite lagern, bei Atemnot mit erhöhtem Oberkörper. Nicht rauchen, nicht trinken Lungenverletzungen: Mit erhöhtem Oberkörper lagern! Zum ruhigen Durchatmen anhalten Bauchverletzungen: Durch Knierolle Bauchdecke entspannen. Därme nicht zurückstopfen, sondern Wunde mit Polsterung verbinden. Nicht Trinken Nicht Essen Nicht Rauchen Schädel- und Gehirnverletzungen: Seitenlage, Kopf nicht tiefer als der Körper. Nicht laben Hirnmasse nicht zurückdrücken, sondern mit Polsterung verbinden. Unruhige beaufsichtigen und ohne grobe Gewalt In Ihrer Lage halten. Kiefer- und Rachenverletzungen: Blutabfluß aus Mund und Rachen sichern Sitzen lassen, notfalls Seitenlage Augenverletzungen: Möglichst beide Augen ohne Druck verbinden. Bißverletzungen: Keimfrei verbinden. Ärztliche Behandlung wegen Entzündungs-, Wundstarrkrampfund Tollwutgefahr. Giftschlangenbisse:. Abbinden! Rascher, unbedingt liegender Transport zum Arzt. Säure- und Laugenverätzungen: Mit reichlich Wasser abspülen Blasen nicht öffnen! Sichtbare Hautschäden keimfrei verbinden,

68 b) Erste Hilfe bei Knochenbrüchen, Verrenkungen und Verstauchungen 1. Allgemeines über Knochenbrüche und ihre Versorgung 136. Wir unterscheiden geschlossene und offene Knochenbrüche. Beim geschlossenen ist die Haut unversehrt, beim offenen dagegen besteht eine Wunde. Vermeide, daß durch unsachgemäße Behandlung aus einem geschlossenen Bruch ein offener wird. Scharfe Knochenbruchstücke können bei unvorsichtiger Lagerung des gebrochenen Gliedes die Haut durchstoßen. Geschlossener Knochenbruch

69 137. Jeder Schußbruch ist ein offener Knochenbruch. Einschuß und Bruchstelle stehen durch den Schußkanal miteinander in Verbindung. Hierdurch können Krankheitskeime auch in die Knochenwunde einwandern. Das gleiche gilt entsprechend für alle offenen Brüche. Deshalb bedecke die Wunde des offenen Knochenbruches mit einem keimfreien Verband Folgende Zeichen sprechen für einen Knochenbruch: - Schmerz und Schwellung, - unnatürliche Lage und Form des Gliedes, - unnatürliche Beweglichkeit des Gliedes, - Gebrauchsunfähigkeit. Sobald Du nur eines dieser Zeichen erkennst, mußt Du einen Knochenbruch annehmen und danach handeln Die Gefahren des Knochenbruches bestehen in: - Durchspießen der Bruchenden durch die Haut mit nachfolgender Infektion (geschlossener Bruch wird so zum offenen Knochenbruch), - Verletzungen von Blutgefäßen, Nerven und wichtigen Organen, - Entwicklung eines Schockes durch Schmerz und Blutverlust.

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