BMW Group. Informationen der. BMW Group

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1 Informationen der BMW Group 2002 ConnectedDrive Kommunikations- und Informationstechnologien erhalten in der Automobilindustrie eine immer größere Bedeutung und eröffnen neue Chancen für die Zukunft einer intelligenten Mobilität. Das ConnectedDrive Projekt der BMW Group vernetzt zu diesem Zweck Telematik-, Online- und Fahrerassistenz-Systeme und erhöht somit die Sicherheit und Effizienz des Gesamtsystems Verkehr. Aus besseren Informationen, weniger Unfällen und weniger Verkehrsbehinderungen resultiert weniger Stau. Dieses Ziel verfolgt die BMW Group mit ihrer Vision staufreies Fahren. BMW Group

2 ConnectedDrive: Die Zukunft intelligenter Mobilität Zwei Entwicklungen prägen das beginnende 21. Jahrhundert: wachsende Mobilität und zunehmende Vernetzung aller Lebenswelten. Während das Auto im vergangenen Jahrhundert Mobilität neu definiert hat, entfaltet sich heute eine Welt, in der mehr und mehr Bereiche vernetzt sind. Mit ConnectedDrive führt die BMW Group beide Entwicklungen zusammen. Denn das steigende Verkehrsaufkommen einerseits und die Verfügbarkeit von immer mehr Informationen andererseits stellen neue Anforderungen sowohl an den einzelnen Fahrer, an die Verkehrs-Infrastruktur, als auch an die Automobilindustrie. Um die gewohnte Freude am Fahren auch weiterhin gewährleisten zu können, stellt die BMW Group die Vorteile der Vernetzung verschiedener Informations- und Kommunikationsmittel in den Dienst der Mobilität. Mit Hilfe modernster Telematik-Systeme, intelligenter Datenverarbeitung, Online-Diensten mit ortsbezogenen Informationen sowie der Erkennung der Fahrumgebung mittels leistungsfähiger Sensorik entsteht so ein innovativer und umfassender Systemverbund zur Unterstützung des Fahrers. Das Projekt ConnectedDrive hat bei der BMW Group eine stabile Basis. Mit zahlreichen Innovationen von der Einführung des ersten Navigationssystems bis zu BMW Online, den internetbasierten Diensten im neuen 7er hat BMW nicht nur im Elektronikbereich die Technologieführerschaft behaupten und ausbauen können. Diese rasante Entwicklung in der Automobilindustrie ist vergleichbar mit der Innovationsgeschwindigkeit z.b. im PC- und Internetbereich oder auch im Telefon- und Mobilfunksektor. Mit BMW Online als Teilbereich von ConnectedDrive schließt die BMW Group nun die Lücke zwischen intelligent vernetzten PCs im Büro und zu Hause. Unter dem konzeptionellen Dach von ConnectedDrive sind drei Themenbereiche vereint, die auf verschiedenen Wegen das gleiche Ziel verfolgen: Telematik-Dienste, Online-Dienste und Fahrerassistenz-Systeme machen das Autofahren sicherer, effizienter und komfortabler. Vernetzung von Fahrer, Fahrzeug und Umwelt Der Begriff ConnectedDrive ist aus den englischen Vokabeln connect (verbinden) und drive (fahren) zusammengesetzt. Er steht für ein zukunftsweisendes Konzept der BMW Group, das Fahrer, Fahrzeug, andere Verkehrsteilnehmer und die Umwelt miteinander vernetzt. Während das Zusammenfügen der verschiedenen Informationen und Bereiche in der Vergangenheit dem Menschen und seiner Anpassungsfähigkeit überlassen blieb, findet mit ConnectedDrive ein Umdenken statt: Ziel ist es, dem Fahrer so viele Informationen wie gewünscht und nötig so individuell wie möglich aufzubereiten. ConnectedDrive ist wie ein virtueller Beifahrer, der die richtigen Informationen im richtigen Moment in der richtigen Form präsentiert. Somit wird der Fahrer entlastet, statt weiter belastet. Er bleibt aber in jedem Fall im Mittelpunkt allen Handelns und behält weiterhin die volle Verantwortung und Kontrolle für alle Fahrmanöver. Wie Ross und Reiter ergänzen sich Fahrzeug und Fahrer zu einem intelligenteren Verbund. Das Auto denkt mit, aber es folgt auch weiterhin dem Willen seines Fahrers. So wie in den vergangenen Jahren einzelne Computer durch das Internet zu einem weltweiten Verbund miteinander verknüpft wurden, integriert ConnectedDrive das Auto in ein intelligentes Netzwerk, über das alle verkehrs- und mobilitätsrelevanten Daten schnell und an die jeweilige Fahrsituation angepasst ausgetauscht werden können. Ein Konzept mit Weitblick: Vision staufreies Fahren Damit steht ConnectedDrive nicht nur für ein Plus an Komfort, sondern auch für mehr Sicherheit, denn die zusätzlichen Informationen, die dem Fahrer zur Verfügung stehen, geben ihm die Möglichkeit, in jeder Situation die optimale Entscheidung zu treffen. Das aktive Gaspedal beispielsweise weist den Fahrer rechtzeitig durch einen leichten Gegendruck darauf hin, dass er in bestimmten Situationen die Geschwindigkeit reduzieren sollte. Eine intelligente Routenführung unter Berücksichtigung noch detaillierterer Verkehrsinformationen entlastet zudem die Straßen und steigert die Effizienz der individuellen Mobilität. Die zusätzliche Verknüpfung des Navigationssystems mit Online-Informationen wie dem Parkinformationsdienst leistet darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag, vermeidbaren Parkplatzsuchverkehr zu reduzieren. Alles in allem legt die BMW Group mit ConnectedDrive den Grundstein für die Vision staufreies Fahren.

3 Abstandsregler Licht / Nebellicht ABS/DSC Telematik-Dienste Ein für das Zusammenspiel von Fahrer, Fahrzeug und Umwelt wesentlicher Bestandteil von ConnectedDrive ist der Telematik-Dienst BWM Assist mit ortsbezogenen Informationen (Location-based Services). Ob automatischer Notruf bei schweren Unfällen mit Fahrzeugortung, ortsbezogener Bereitschaftsdienst, aktuelle Verkehrsinformationen oder mobilitätsbezogene Auskunftsdienste bei jeder Fahrt stehen die nötigen Informationen zur Verfügung. Der Notruf mit Fahrzeugortung wird bei einem Unfall durch die Crashsensoren, die auch die Airbagfunktion aktivieren, automatisch ausgelöst und die Fahrzeugkoordinaten werden an eine Rettungsleitzentrale weitergegeben. Die Transparenz über den Standort des Unfallfahrzeuges ermöglicht so das schnellstmögliche Identifizieren und Erreichen des Unfallortes. Der BMW Bereitschaftsdienst wiederum steht bei technischen Problemen zur Verfügung. Er überträgt Daten zu Fahrzeugzustand und aktueller Position per SMS an eine Servicezentrale. So kann binnen kurzer Zeit ein BMW Servicemobil vor Ort die benötigte Unterstützung liefern. Aktuelle ortsbezogene Service-Informationen z. B. zu Restaurants, Hotels, Sehenswürdigkeiten oder Kulturprogrammen bietet der BMW Auskunftsdienst. Per SMS erfolgt aus einer Zentrale die Datenübertragung der gewünschten Informationen mit Ortskoordinaten der Ziele und den benötigten Telefonnummern in das BMW Fahrzeug. Die Daten können dann bequem mit nur einem Knopfdruck direkt in das BMW Navigationssystem oder das Autotelefon übernommen werden. Die BMW Verkehrsinformationsdienste geben Auskunft über den aktuellen Verkehrszustand auf der gewählten Route. Zusätzlich zu den rundfunkbasierten Daten stehen BMW Assist-Kunden Informationen von zahlreichen Sensoren zur Verfügung, die auf deutschen Autobahnen den Verkehrsfluss messen. Verkehrsinformationen werden somit noch zuverlässiger. Und mit Floating Car Data führte die BMW Group bereits ein weiteres innovatives System ein, mit dem die individuelle Mobilität mittels mobiler Datenerfassung noch sicherer, effizienter und komfortabler wird. Datenbasis für Extended Floating Car Data (XFCD) Regensensor Intelligente Ereignisund Zustandserkennung Geschwindigkeit Warnblinker Aktuelle Verkehrsinformationen aus Floating Car Data (FCD) Fahrzeuge als mobile Sensoren im Verkehrsgeschehen Floating Cars sind im Verkehr mitschwimmende Fahrzeuge, die als mobile Sensoren dienen und Floating Car Data sammeln. Dafür nutzen BMW Fahrzeuge schon heute die vorhandenen Navigations- und Telematikplattformen, um während der Fahrt aus Positions- und Geschwindigkeitsdaten Rückschlüsse auf den Verkehrszustand zu ziehen sofern der Fahrer dies wünscht. Die im Fahrzeug gewonnenen Verkehrszustandsinformationen werden zusammen mit Orts- und Zeitangaben selbstverständlich anonym und kostenfrei per SMS automatisch an eine Zentrale übermittelt. Dort werden sie in den Verkehrsinformationsbestand integriert und kommen so wieder den BMW Assist- Kunden zu Gute. Das BMW Navigationssystem kann aus diesen durch Floating Cars veredelten Daten sofort eine Alternativroute errechnen, wenn die Information über eine Verkehrsstörung auf der vorgesehenen Strecke eintrifft. Der Vorteil von Floating Car Data liegt zudem in der lückenlosen Erfassung des Verkehrsgeschehens auf dem gesamten digitalisierten Straßennetz ohne zusätzliche Erfassungs- Infrastruktur wie den Sensoren auf den Autobahnen. Erweiterte Verkehrsdatenerfassung - Extended Floating Car Data (XFCD) Um zukünftig eine noch detailliertere Beurteilung des gesamten Fahrumfeldes, d.h. der Verkehrslage mit zusätzlichen Informationen zum Straßenzustand und zur Wettersituation für die Routenplanung gewinnen zu können, entwickelt BMW die erweiterte fahrzeuggenerierte Verkehrsdatenerfassung Extended Floating Car Data (XFCD). In einem modernen Fahrzeug liegen über die Geschwindigkeit und Ortskoordinaten hinaus eine Vielzahl weiterer Daten der einzelnen Fahrzeugsysteme vor, die zur Gewinnung von Verkehrs- und Wetterinformationen herangezogen werden können. Dies sind zum Beispiel Daten des Abblend-, Fernund Nebellichts, des Antiblockiersystems (ABS) und der Dynamischen Stabilitätskontrolle mit Antriebsschlupfregelung (DSC), des Außenthermometers oder des Scheibenwischers. Diese Daten erlauben mit Hilfe entsprechender Auswertung und Algorithmik Rückschlüsse nicht nur auf den Verkehrsfluss, sondern auch auf die Wetterlage, den Straßenzustand und das jeweilige Fahrzeugumfeld, zum Beispiel Glätte, Nebel oder Regen. So würde eine ABS-Regelung bei mäßig getretenem Bremspedal in Verbindung mit einer niedrigen Außentemperatur, einer Scheibenwischeraktivität und der entsprechenden Fahrzeuggeschwindigkeit beispielsweise auf eine lokale Rutschgefahr hinweisen. Gekoppelt mit den Positionsdaten eines jeden sendenden Fahrzeugs kann so in der Zentrale ein detailliertes, stets aktuelles Bild der Zustände und Gefahren auf dem gesamten Straßennetz erstellt werden. Sichtweite Crash Sensor Reibwerterkennung Navigation Temperatur Licht / Nebelschussleuchte In einem weiteren Schritt könnten zukünftig Fahrzeuge nicht nur über eine Zentrale, sondern auch direkt miteinander kommunizieren. Wie Vogelschwärme, die in der Lage sind, komplexe Manöver gemeinsam auszuführen und die Wahrnehmungen eines jeden Einzelnen Allen zu Gute kommen zu lassen, könnten auch Automobile per Fahrzeug- Fahrzeug-Kommunikation durch spontane Ad-hoc-Kommunikationsnetze verbunden werden und so aktuelle Informationen austauschen.

4 ConnectedDrive: Online-Dienste vernetzen das Automobil mit der Außenwelt Eine konsequente Weiterentwicklung der Telematik-Dienste im Projekt ConnectedDrive stellen die Online-Dienste dar. Erstmalig im neuen 7er ermöglichen internetbasierte Dienste den Zugriff auf ein mobiles Internetportal, das den Fahrer mit exklusiven, maßgeschneiderten Informationen und Serviceleistungen versorgt. In Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern stellt BMW zahlreiche nützliche Leistungen zur Verfügung. Dazu gehört u.a. ein -Account, Online-Adress- und Branchenbücher, aktuelle Nachrichten, Börsenkurse und Reiseinformationen. Ergänzend hält die BMW Group besondere Internet-Angebote bereit, wie beispielsweise das Parkinformationssystem parkinfo.com. Auf dieser Website kann bundesweit nach freien Parkplätzen gesucht werden. Auch bei den Online-Diensten heißt das Stichwort Vernetzung. So kann beispielsweise eine Adresse im Auto über die Online-Auskunft recherchiert oder vom persönlichen Adressbuch über das BMW Portal mit nur einem Knopfdruck direkt in das Navigationssystem übernommen werden. Die BMW Online-Dienste können nicht nur vom Fahrzeug, sondern auch vom heimischen PC oder vom Handy unterwegs aus genutzt werden. Der Kunde kann zudem für die Online-Anbindung seines Fahrzeuges über die Internetseite von BMW eine Vorauswahl treffen und die Dienste personalisieren, um im Fahrzeug schnell und bequem auf die ausgewählten Angebote zugreifen zu können. BMW X5: Technologieträger für Fahrerassistenz- Systeme Die Fahrerassistenz-Systeme der BMW Group erweitern das Spektrum von ConnectedDrive um mehr Sicherheit und Komfort. Das Fahrzeug ist in der Lage, bestimmte Situationen zu erkennen und dem Fahrer Handlungsoptionen anzubieten. Aber auch hier gilt: Die letztendliche Entscheidung bleibt dem Fahrer überlassen. Um den Assistenzsystemen die notwendigen Informationen zu liefern, ist eine genaue Erfassung der Umgebung notwendig. Dies übernehmen speziell entwickelte Sensoren, die Augen und Ohren des Autos. Sie messen fahrzeugrelevante Parameter wie Bodenhaftung oder Querbeschleunigung, aber auch externe Daten der Fahrzeugumgebung. Regler Zur praktischen Erprobung und Weiterentwicklung verschiedener innovativer Fahrerassistenz-Systeme verfügt die BMW Forschung über mehrere Technologieträger. So zum Beispiel über speziell ausgerüstete BMW X5, die einen Blick in die Zukunft erlauben. Verschiedene modernste Sensor- und Kommunikationssysteme sammeln ständig Daten über die Fahrumgebung und informieren den Fahrer. Die verschiedenen Assistenzsysteme bereiten die Detailinformationen entweder als Systemreaktion zum Beispiel am aktiven Gaspedal oder Lenkrad oder als eindeutige Information für den Fahrer auf. Moderne Sensoren erkennen die Umgebung Zu den Sensoren, die bereits heute verfügbar sind, kommen in Zukunft noch weitere Sensorkonzepte auf Basis von Radar-, Laser- oder Bildverarbeitungstechnologien, welche vor allem die nähere und weitere Fahrzeugumgebung erfassen. Nah- und Fernbereichsradar-Sensoren sowie Videokameras erkennen so andere Verkehrsteilnehmer und Hindernisse. Zusätzlich messen die Kameras den Abstand zum Straßenrand. Genauso wie ein Fahrer alle seine Sinne zusammennimmt, unterstützen und kontrollieren sich die Einzelsensoren gegenseitig. Der mit Sensordatenfusion erzielbare hohe Grad an Daten-Verlässlichkeit ist von elementarer Bedeutung für zukünftige Systeme im Bereich aktiver Sicherheit. Die durch die Sensorik gewonnenen Daten setzt das Fahrzeug in aktive Hinweise an den Fahrer um. Das Lenkrad beispielsweise überträgt nicht mehr nur die Bewegungen des Fahrers auf die Vorderräder, sondern gibt dem Fahrer in bestimmten Fällen auch aktiv Rückmeldungen. Überschreitet der Fahrer den Bereich des als optimal errechneten Lenkwinkels, spürt er am Lenkrad leichte Zusatzkräfte, mit denen die erforderlichen Lenkkorrekturen angedeutet werden. Die entsprechenden Daten werden von einer digitalen Kamera dem Heading Control System bereitgestellt, das den Abstand zum Straßenrand misst. Analog dazu weist das aktive Gaspedal den Fahrer durch einen leichten Gegendruck darauf hin, dass es empfehlenswert wäre, das Tempo zu verringern, beispielsweise vor Ortseinfahrten, engen Kurven oder langsamer vorausfahrenden Fahrzeugen. Gesteuert wird das aktive Gaspedal über Radar- und Video-Sensordaten in Verbindung mit dem GPS-Satellitennavigationssystem und hochgenauen digitalen Straßenkarten. Ein Short Range Radar-Sensor erkennt zudem Objekte, die sich in direkter Nähe vor dem Fahrzeug befinden. Er liefert die Daten für die Stop-and-Go- Cruise-Control, die dem Fahrer das mühsame Abbremsen in zähflüssigem Verkehr abnimmt und selbständig einen sicheren Abstand zum Vorderwagen hält. Weitere Systeme, die den Aufmerksamkeitsgrad des Fahrers überwachen und ihn im Notfall bei Müdigkeit warnen, befinden sich bereits in Erprobungsphase. Drahtlose Kommunikation mit Bluetooth Der Technologieträger X5 ist mit der innovativen Bluetooth- Technologie ausgerüstet. Sie markiert einen Quantensprung in der Kommunikation zwischen den einzelnen Endgeräten. Alle Informationsverbindungen, die bisher mit Kabeln hergestellt werden, verlaufen dank Bluetooth drahtlos. Dadurch ist es möglich, einfach und unkompliziert Navigationssystem, Audioanlage und Autotelefon mit anderen Geräten wie Laptop, Handy oder Organizer ohne Steckverbindung kommunizieren zu lassen. Somit können beispielsweise Adressen einfach und unkompliziert von einem Organizer übertragen werden.

5 Telematik-Dienste Extended Floating Car Data Verkehrsinformationen in Real Time Notruf / automatischer Notruf mit Fahrzeugortung BMW Auskunftsdienst BMW Bereitschaftsdienst Komponenten von Fahrerassistenz-Systemen Autonome Systeme Sensoren und Datenbasen Lenkwinkelsensor Reibwertsensor Kamera mit Bildverarbeitung Long Range Radar Short Range Radar Digitale Karte GPS-Sensor Gierratensensor Querbeschleunigungssensor Radsensor Sichtweitensensor Regler, Prozessoren, Auswerteeinheiten Steuergerät Regler Navigationsrechner Controller Man / Machine Interface + Aktuatoren Display Akustische Ausgabe Haptik (aktives Gaspedal, aktives Lenkrad) Regeleingriff (ABS, DSC) Kommunikatonssysteme Bluetooth Satelliten-Ortung Mobilfunk Rundfunk Infrastruktur-gestützte Systeme Online-Dienste Internet Firewall BMW Server Stationärer Computer Handy/PDA Fahrzeug

6 Intelligentes Licht Ein weiteres Beispiel für neue und innovative Funktionen, die dank der Zusammenarbeit der Fahrerassistenz-Systeme im Projekt ConnectedDrive möglich werden, ist die Adaptive Light Control (ALC), die kurz vor der Serienreife steht. Sie richtet zwei variable Scheinwerfer auf den Straßenverlauf aus. Vor und in Kurven kann der Fahrer so den vor ihm liegenden Fahrbahnabschnitt besser und damit sicherer überblicken. Vor Kreuzungen wird der Lichtstrahl verbreitert, so dass die kreuzenden Straßen und Gehwege besser einsehbar sind. ALC berücksichtigt dabei im Voraus, wohin der Fahrer das Fahrzeug steuern könnte und erlaubt so die Ausleuchtung auch scharfer Kurven durch die schwenkbaren Scheinwerferelemente. Gesteuert wird das System über ConnectedDrive Informationen wie Lenkwinkel, Geschwindigkeit und Querbeschleunigung, sowie über die GPS-Satellitennavigation und digitale Straßenkarten. Doch nicht nur in Fahrtrichtung, auch nach hinten strahlt intelligentes Licht. Das Brake Force Display, eine dynamische Bremsstärkenanzeige, verändert abhängig von der Bremskraft Fläche und Lichtstärke der Bremsleuchten. Damit signalisiert sie dem nachfolgenden Verkehr die Stärke der Bremsung und trägt dazu bei, die Gefahr von Auffahrunfällen zu verringern. Erstmals mit dem neuen 7er bringt BMW das Brake Force Display in einigen Ländern in die Serie. ConnectedDrive: Ein Konzept in kontinuierlicher Entwicklung Die Zukunft von ConnectedDrive hat schon begonnen. BMW Kunden haben bereits heute die Möglichkeit, innovative Angebote von ConnectedDrive zu nutzen. Doch die Entwicklung ist bei weitem noch nicht abgeschlossen. Auf den bereits eingeführten Telematik- und Online-Diensten und Fahrerassistenz-Systemen aufbauend, erforscht die BMW Group weitere Möglichkeiten, die sich aus der Vernetzung moderner Technologien ergeben. ConnectedDrive ist ein flexibles Konzept, das sich ständig weiterentwickelt. Um die im Fahrzeug integrierten Komponenten und Module soweit als möglich mehrfach zu nutzen, verfolgt die BMW Group ein ehrgeiziges Ziel: Die Informationen der heute verfügbaren Komponenten sollen mit den Daten künftiger Systeme so verknüpft werden, dass daraus neue Funktionen realisiert werden können. So nähert sich ConnectedDrive auch in seiner Entwicklung dem Vorbild Natur an: eine kontinuierliche Evolution führt durch ständige Weiterentwicklung zu immer neuen Fähigkeiten. Alle Dienste von ConnectedDrive sind Angebote für den Fahrer. Er kann sie nutzen wenn er es möchte oder darauf verzichten. Diese Freiheit entspringt der Philosophie der BMW Group, dem Fahrer die Verantwortung nicht abzunehmen, sondern ihn in seinen Entscheidungen durch Hilfsmittel und Zusatzinformationen zu unterstützen. Denn gerade in komplexen Entscheidungssituationen ist der Mensch als Fahrer unersetzlich, da er auch nach ethischen Gesichtpunkten entscheidet, was selbst der hochentwickeltste Computer heute nicht kann. Mikroprozessoren können nicht erkennen, dass beispielsweise ein Ausweichmanöver vor einem Hindernis einen entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer gefährdet und in diesem Fall ein beschädigtes Fahrzeug die richtige Alternative wäre. Der Fahrer ist und bleibt das unverzichtbare Schlüsselelement, wenn man sich wie die BMW Group am Ideal des unfallfreien Fahrens orientiert. Unter dem Dach von ConnectedDrive finden die neuesten technischen Möglichkeiten ihren Weg in den praktischen Einsatz im Dienste von Sicherheit, Effizienz, Komfort und nicht zuletzt der sprichwörtlichen Freude am Fahren. BMW Group Technologiekommunikation