... Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen Postfach 1360 D Bad Tölz

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1 ... Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen Postfach 1360 D Bad Tölz Josefi-Spitalstiftung verwaltet d. d. Stadtverwaltung Bad Tölz Frau Furmanek Am Schlossplatz Bad Tölz Aktenzeichen Ihr Schreiben vom Telefon [08041] Zimmer-Nr. Bad Tölz, FQA Telefax [08041] BT, Josefistift Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG); Prüfbericht gemäß PfleWoqG nach Anhörung gemäß Art. 28 des Bayer. Verwaltungsverfahrensgesetz (BayVwVfG) Träger der Einrichtung: Josefi-Spitalstiftung verwaltet d.d. Stadtverwaltung Bad Tölz Frau Furmanek Am Schlossplatz Bad Tölz Geprüfte Einrichtung: Alten- und Pflegeheim Josefistift Bahnhofstr Bad Tölz In der o.g. Einrichtung wurde am von 8:15 Uhr bis 15:50 Uhr eine turnusmäßige Prüfung durchgeführt. Hausanschrift: Telefon [08041] Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen Raiffeisenbank Tölzer Land eg Prof.-Max-Lange-Platz 1 BLZ BLZ D Bad Tölz info@lra-toelz.de Kto. 166 sowie Kto Kto: Sie erreichen uns mit Stadtbus 2 Linie 9565, MVV Linie 379 IBAN: DE IBAN; DE Terminvereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten BIC: BYLADEM1WOR BIC: GENODEF1DTZ C:\Dokumente und Einstellungen\gkell\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\OLK7D\PB 2 Josefistift doc

2 - 2 - Die Prüfung umfasste folgende Qualitätsbereiche: Soziale Betreuung Bauliche Gegebenheiten Wohnqualität Personal Mitwirkung Freiheit einschränkende Maßnahmen Qualitätsmanagement I. Daten zur Einrichtung Einrichtungsart: Stationäre Pflegeeinrichtung Angebotene Wohnformen: Beschützender Wohnbereich Angebotene Plätze: 95 davon beschützende Plätze: 26 (1. OG) davon Plätze für Rüstige: Belegte Plätze: 93 Einzelzimmerquote: 93,3 % Fachkraftquote (gesetzliche Mindestanforderung 50 %): erfüllt Anzahl der auszubildenden Pflege- und Betreuungsfachkräfte in der Einrichtung: 4 II. Information zur Einrichtung Die Verwendung der Begriffe Bewohner (BW), Mitarbeiter (MA) etc. in diesem Bericht ist geschlechtsneutral zu bewerten, und soll keinesfalls diskriminierend sein. Vielmehr soll dies einem ungestörten Textfluss beim Lesen dienen. II.1 Positive Aspekte und allgemeine Informationen [Hier erfolgen eine kurze, prägnante Aufstellung des positiven Sachverhalts bzw. der aus der Sicht der FQA hervorzuhebenden Punkte und allgemeine Informationen über die Einrichtung; bei anlassbezogenen Prüfungen muss hierauf nicht eingegangen werden.] Die Qualitätsprüfung in der o.g. Einrichtung fand in einer kooperativen und konstruktiven Atmosphäre statt. Die Ansprechpartner der Einrichtung nahmen sich viel Zeit, um Fragen zu beantworten und die erbetenen Unterlagen vorzulegen bzw. zu besprechen. Im Verlauf der Prüfung erfolgte eine punktuelle Beratung zu möglichen Verbesserungspotenzialen. Wohnqualität Es wurde begonnen, Zug um Zug die Waschecken in den Zimmern zu erneuern. Es werden neue Wandfliesen, unterfahrbare Waschbecken, kippbare Spiegel mit Halogenbeleuchtung, neue Wascharmaturen (mit Verbrühschutz) und Handtuchhalter angebracht.

3 - 3 - Die Planung, neben den Waschbecken halboffene Regale zur Aufbewahrung von Körperpflegemitteln und gegebenenfalls zur Lagerung von frischem Inkontinenzmaterial aufzuhängen, wird von Seiten der FQA in vollem Umfang befürwortet. Bauliche Gegebenheiten Die Erneuerung der alte Beleuchtung der Flure im EG nach aktuellen Standards konnte im Rahmen der bisher durchgeführten Renovierungsarbeiten noch nicht umgesetzt werden. Soziale Betreuung Die Durchführung der Gymnastik im Saal im Erdgeschoss in der Zeit von 9:00 Uhr bis 10:00 Uhr wurde teilnehmend beobachtet. Es wurden Übungen zum Reaktions-, Gleichgewichts-, als auch Krafttraining, z.t. unter Anwendung eines Hilfsmittels (Hanteln), angeboten. Die 15 anwesenden BW wurden jeweils individuell zur Teilnahme an den Übungen motiviert und bei der Umsetzung der vorgezeigten Übungen nach Bedarf durch die MA und eine ehrenamtlich tätige Helferin unterstützt. Zur Halbzeit wurde jedem BW Sportlertee, alternativ Wasser angeboten. Die in der Gruppe anwesenden BW nahmen entsprechend ihrer jeweiligen Möglichkeiten über den vollen Zeitraum konzentriert, motiviert und ausdauernd an den vorgezeigten Übungen teil. Der Umgang der MA mit den BW wurde als respektvoll, wertschätzend und fürsorglich wahrgenommen. Abschiedskultur Von Seiten der Einrichtung wird in der Zusammenarbeit mit den Hausärzten beobachtet, dass BW im präfinalen Lebensstadium zunehmend entsprechend schmerzlindernde Medikamente verordnet bekommen. Den BW werde dadurch gegebenenfalls ein leichteres Durchatmen, ein ruhigerer Schlaf, als auch oftmals ein friedliches Einschlafen und in Folge im letzten Lebensabschnitt eine möglichst hohe Lebensqualität ermöglicht. Teilweise sind einige Hausärzte dazu übergegangen, bei BW ohne Patientenverfügung, Ergebnisse von Gesprächen mit Angehörigen über das Vorgehen im letzten Lebensabschnitt (Umgang mit lebensverlängernden Maßnahmen, mit mangelnden Hunger- und Durstgefühl) in der Pflegeakte zu dokumentieren. Die Dokumentation in der Pflegeakte erleichtert den MA der Einrichtung das jeweils individuelle Vorgehen in der Pflege bei den betroffenen BW. Personal Bei den Pflege- und Betreuungskräften fand seit der letzten Überprüfung Mitte 2012 krankheitsbedingt nur eine sehr geringe Fluktuation statt, so dass im Hinblick auf den festen MA-Stamm Bezugspflege kontinuierlich gewährleistet werden kann. II.2 Qualitätsentwicklung: [Hier erfolgt die Darstellung der Entwicklung einzelner Qualitätsbereiche der Einrichtung über mindestens zwei turnusgemäße Überprüfungen hinweg.] Wohnqualität Aus dem Gespräch mit der Pflegedienstleitung war zu entnehmen, dass sich die Errichtung der Lärmschutzwand bewährt habe. Im Garten und auf der Terrasse seien wieder Unterhaltungen in normaler Lautstärke möglich. Die Einrichtung habe von Angehörigen und BW positive Rückmeldungen u.a. zur innovativen Gestaltung der Wand durch den Einbau von Glaselementen erhalten.

4 - 4 - Soziale Betreuung Im Rahmen der Umgestaltung des Gartens wurde 2012 ein Kräutergang angelegt, welcher 2013 erweitert werden soll. Der Kräutergang findet u.a. Anwendung in der Arbeit der Sozialen Betreuung. Freiheit einschänkende Maßnahmen Durch die Anschaffung von zehn Niederflurbetten konnte 2012 ein Gesamtbestand von 36 Stück erzielt werden ist geplant, um zehn weitere Niederflurbetten aufzustocken wurde ein Sturzkissen angeschafft, welches seither zur Erprobung abwechselnd im Haus eingesetzt wird. II.3 Qualitätsempfehlungen: [Hier können Empfehlungen in einzelnen Qualitätsbereichen ausgesprochen werden, die aus Sicht der FQA zur weiteren Optimierung der Qualitätsentwicklung von der Einrichtung berücksichtigt werden können, jedoch nicht müssen. Es kann sich dabei nur um Sachverhalte handeln, bei denen die Anforderungen des Gesetzes erfüllt sind, die also keinen Mangel darstellen.] Personal Aus dem Nachtdienstplan ist der Name und die Berufsbezeichnung der freiberuflichen Pflegekraft, welche in der Zeit vom bis den zweiten Nachtdienst übernimmt, nicht genau zu entnehmen. Es wird empfohlen, darauf zu achten, dass erforderlichen Eintragungen im Dienstplan vollständig sind, sodass der Dienstplan jederzeit nachvollziehbar ist. Laut den geltenden Vergütungsvereinbarungen gem. 85 SGB XI jeweils Punkt Nr. 3.5 ist sicher zu stellen, dass grundsätzlich in jeder Nachtschicht je eine Pflegefachkraft, also insgesamt zwei im Haus, anwesend ist. Im Dienstplan der Sozialen Betreuung werden die Kürzel B1 und BF1 verwendet, welche in der Legende nicht erläutert sind. Es wird empfohlen, die Legende entsprechend zu erweitern und darauf zu achten, dass alle im Dienstplan verwendeten Kürzel in der Legende erläutert sind. Bei der Prüfung der Handzeichenliste wurde festgestellt, dass nicht alle MA aufgeführt sind. Es wird empfohlen, die Handzeichenliste in regelmäßigen zeitlichen Abständen zu kontrollieren und entsprechend zu aktualisieren. III. Erstmals festgestellte Abweichungen (Mängel) Erstmals festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 Satz 1 PfleWoqG, aufgrund derer eine Mängelberatung nach Art. 12 Abs. 2 Satz 1 PfleWoqG erfolgt. [Eine Beratung über Möglichkeiten zur Abstellung der festgestellten Abweichungen erhebt keinen Anspruch auf Verbindlichkeit oder Vollständigkeit. Die Art und Weise der Umsetzung der Behebung der Abweichungen bleibt der Einrichtung bzw. dem Träger überlassen.] Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erstmaligen Mängel festgestellt.

5 - 5 - IV. Erneut festgestellte Mängel, zu denen bereits eine Beratung erfolgt ist Erneut festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 Satz 1 PfleWoqG nach bereits erfolgter Beratung über die Möglichkeiten der Abstellung der Mängel, aufgrund derer eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 1 PfleWoqG geplant ist oder eine nochmalige Beratung erfolgt. Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erneuten Mängel festgestellt. V. festgestellte erhebliche Mängel Festgestellte erhebliche Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 Satz 1 PfleWoqG, aufgrund derer im Regelfall eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 2 PfleWoqG erfolgt. Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erheblichen Mängel festgestellt. VI. Veröffentlichung des Prüfberichts Gemäß Art. 6 Abs. 2 PfleWoqG sind die im Rahmen der Qualitätssicherung erstellten Prüfberichte der FQA in geeigneter Form zu veröffentlichen. Im Rahmen des Anhörungsverfahrens wurde uns mitgeteilt, dass dieser Prüfbericht mit Zustimmung des Trägers auf der Homepage des Landratsamtes veröffentlicht wird. Der zuständigen Behörde kann binnen einer Woche nach Bekanntgabe des Prüfberichts seitens des Trägers eine Gegendarstellung in elektronischer Form übermittelt werden. Die Gegendarstellung darf sich ausschließlich auf die von der zuständigen Behörde für den Tag der Überprüfung der Einrichtung getroffenen Feststellungen beziehen. In ihr kann beispielsweise dargestellt werden, inwieweit seitens der Einrichtung die zum Prüfungszeitpunkt festgestellten Mängel mittlerweile abgestellt worden sind. Die Stellungnahme vom wird als Gegendarstellung als gesondertes Dokument zeitgleich mit dem Prüfbericht veröffentlicht. VII. Hinweis Die Prüfung erfolgte nach dem Prüfleitfaden des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (StMAS) und dem Gesetz zur Regelung der Pflege-, Betreuungs- und Wohnqualität im Alter und bei Behinderung, kurz Pflege- und Wohnqualitätsgesetz (PfleWoqG), vom 08. Juli 2008 (GVBl 2008, S. 346 Gliederungs-Nr A). Der Ergebnisbericht gibt ausschließlich den zum Zeitpunkt der Begehung festgestellten Zustand wieder. Die Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern, der Medizinische Dienst der Krankenkassen in Bayern (MDK), die Regierung von Oberbayern, der Bezirk Oberbayern, die Bewohnervertretung sowie die Abteilung 6 Humanmedizin beim Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen erhalten einen Abdruck dieses Schreibens zur Kenntnisnahme.

6 - 6 - VIII. Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe Widerspruch eingelegt (siehe 1.) oder unmittelbar Klage erhoben (siehe 2.) werden. 1. Wenn Widerspruch einlegt wird: Der Widerspruch muss schriftlich oder zur Niederschrift bei dem unterfertigten Landratsamt in Bad Tölz, Prof.-Max-Lange-Platz 1 einlegt werden. Sollte über den Widerspruch ohne zureichenden Grund in angemessener Frist sachlich nicht entschieden werden, so kann Klage bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht in München, Bayerstr. 30 schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. Die Klage kann nicht vor Ablauf von drei Monaten seit der Einlegung des Widerspruchs erhoben werden, außer wenn wegen besonderer Umstände des Falles eine kürzere Frist geboten ist. In der Klage muss der Kläger, der Beklagte (Freistaat Bayern) und der Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnet werden, ferner soll ein bestimmter Antrag gestellt und die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel angegeben werden. Der Klageschrift soll dieser Bescheid in Urschrift oder Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. 2. Wenn unmittelbar Klage erhoben wird: Die Klage muss innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe dieses Bescheids bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht in München, Bayerstr. 30 schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. In der Klage muss der Kläger, der Beklagte (Freistaat Bayern) und der Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnet werden, ferner soll ein bestimmter Antrag gestellt und die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel angegeben werden. Der Klageschrift soll dieser Bescheid in Urschrift oder Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. Hinweis zur Rechtsbehelfsbelehrung: Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung (AGVwGO) vom (GVBl S. 390, BayR S I) wurde im Bereich des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes ein fakultatives Widerspruchsverfahren eingeführt, das eine Wahlmöglichkeit zwischen Widerspruchseinlegung und unmittelbarer Klageerhebung eröffnet. Widerspruchseinlegung und Klageerhebung durch ist unzulässig.