Unternehmensnachfolge

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "Unternehmensnachfolge"

Viktor Zimmermann
vor 7 Jahren
Abrufe

1 Unternehmensnachfolge Soll ich mich ins gemachte Nest setzen? Daniela Becker-Keip Dipl. Betriebswirtin (FH)

2 Betriebsübernahmen In den nächsten 10 Jahren wird in über deutschen Unternehmen der Generationswechsel vollzogen. Bei ca kleinen und mittleren Betrieben steht die Unternehmensnachfolge in den nächsten 5 Jahren bevor. Jedes Jahr findet in deutschen Mittelstandsunternehmen die Nachfolge in der Unternehmensleitung statt.

3 Betriebsübernahmen Tendenz: Beispiele: Mit steigendem Kapitalbedarf Steigt der Anteil der Übernahmen Dienstleistungen (Beratung, Ingenieurbüro, Gutachter, Software...) Dominanz der Neugründungen Produktion (Maschinenbau, Tischler, Bäckereien, Elektrounternehmen...) Dominanz der Übernahmen

4 An wen wird übergeben? Kinder und nahe Verwandte 60 % Fremde Übernehmer 40 %

5 Vorteile von Neugründungen Dimension planbarer flexibler in der Standortwahl Finanzierung geringer neue Investitionsgüter Firmenbild planbar, keine Generationskonflikte Auswahl der Mitarbeiter

6 Vorteile von Übernahmen Risiko ist kalkulierbarer Bekanntheit, Stammkunden Standort und Produkte, Leistungen eingespieltes Mitarbeiterteam Unternehmenskonzept gleitender Übergang

7 Übertragungsgründe Alter Gesundheit Familiäre Finanzielle Wirtschaftliche

8 Übertragungsziele Ausreichende Altersversorgung Interessengerechte Erbfolgeregelung Ungehinderte Fortentwicklung des Betriebes Steuerrechtlich optimale Übertragung

9 Übernahmeziele Dauerhafte Einkommensquelle Selbstverwirklichung Hohe Rendite des eingesetzten Kapitals Unabhängigkeit

10 Formen der Übertragung Verkauf Verpachtung und Vermietung Verrentung Schenkung Beteiligung Mischformen

11 Übergabevariante: Verkauf Verkauf gegen Einmalzahlung Verkauf gegen Kaufpreisraten

12 Übergabevariante: Verpachtung, Vermietung Verpachtung Vermietung

13 Übergabevariante: Verrentung Verrentung gegen Rentenzahlung: Zeitrente, Leibrente Verrentung gegen dauernde Last

14 Übergabevariante: Schenkung Vorweggenommene Erbfolge Ausgleichzahlungen an Geschwister Schenkungsvertrag, Testament, Erbvertrag

15 Übergabevariante: Beteiligung Stille Beteiligung - typisch - atypisch Kommanditist (KG) GdbR oder OHG Übernahme von Geschäftsanteilen (GmbH) Betriebsaufspaltung

16 Regelung des Übergangs in einem Akt schrittweise gemeinsame Gesellschaft

17 An wen wird übergeben? Kinder, nahe Verwandte 60 % - Unentgeltlich als - Schenkung - Vorweggenommene Erbfolge - Andere Formen - Rentenbasis - Nießbrauch - Kauf Fremde Übernehmer 40 % - Kauf - Pacht - Andere Formen (z.b. Beteiligung)

18 Nachfolgersuche/Unternehmenssuche Wer ist geeignet? Wie finde ich einen Nachfolger? - Familie - Betriebsbörse der Handwerkskammer Mitarbeiter - Inserate schalten - Meisterschulen - Externe Vermittler Zeitliche Gestaltung - Frühzeitig Planen - Konzept erarbeiten

19 Komplexität der Nachfolge Nachfolger Ehe/Familie Erbrecht Finanzen Vermögen Unternehmensstrategie

20 Faktoren, die die Übertragung beeinflussen Betriebsgröße Standort Marktstellung Entwicklung Betriebsausstattung Bestehende Verträge Mitarbeiter Branche Preis

21 Fehler, die wir...nicht... machen Keine Vorbereitung auf den Ruhestand Chef... kann nicht abtreten Entscheidungsunwilligkeit Problemverdrängung Weg des geringsten Widerstandes Keine langfristige Planung Kein Vertrauen in den Nachfolger Nicht in der Lage, Verantwortung abzugeben/anzunehmen Überbewertung des Unternehmens

22 Gemeinsame Umsetzung der Nachfolge Übertragungsprozess gestalten Unternehmen genau kennen lernen Kaufpreis ermitteln Vertragliche Gestaltung steuerliche Auswirkungen berücksichtigen Zeitrahmen und Zahlungsmodalitäten festlegen

23 Vorgehen des Übergebers Nachfolger suchen Kaufpreis ermitteln Übertragungsform und Zeitplan festlegen Steuerliche und rechtliche Fragen klären Altersversorgung regeln Was kommt danach?

24 Vorgehen des Übernehmers Unternehmen suchen Kaufpreis ermitteln Übertragungsform und Zeitplan festlegen Steuerliche und rechtliche Fragen klären Finanzierung regeln Weiterbildungsmaßnahmen planen

25 Ermittlung des Kaufpreises Unternehmenswert Firmenwert Unternehmenswert Vermögenswert

26 Kaufpreis-Faustformeln x % vom Umsatz Vermögen plus Gewinn x-facher Jahresgewinn Kaufpreis = Schuldenübernahme Verkauf des Kundenstamms Faustformeln sind kein geeignetes Instrument

27 Methoden der Unternehmensbewertung Ertragswertmethode Substanzwertmethode Mittelwertmethode IDW-Standard Stuttgarter Verfahren...

28 Begriffsbestimmung Ertragswert Substanzwert Unternehmenswert Firmenwert Liquidationswert Marktwert

29 Einflussgrößen des Kaufpreises Inhaber Mitarbeiter Lieferanten Kundengruppen Leistungsangebot Standort und Betriebsausstattung

30 Unternehmenswert nach AWH-Standard Ertragswertmethode Grundlagen des Unternehmens Vergleich mit Substanzwert Verhandlungen Verkäufer und Käufer

31 Ablauf der Ertragswertmethode nach dem AWH-Standard Ermittlung der Erträge über die Aufwendungen Korrektur um außerordentliche und einmalige Einflüsse Korrektur steuerlicher Werte Korrektur kalkulatorischer Werte Bildung eines gewichteten, durchschnittlichen Ergebnisses Kapitalisierung des durchschnittlichen Ergebnisses

32 Vorbereitung eines Bankgespräches Unternehmenskonzept: Lebenslauf, Geschäftsidee, Markt,... Kapitalbedarfs- und Investitionsplan Rentabilitätsvorschau, Liquiditätsplan Eigenkapital, Sicherheiten, Vermögensverhältnisse Jahresabschlüsse der letzten 3 Jahre, aktuelle BWA Beschäftigungsstruktur des Unternehmens

33 Besuchen Sie uns im Internet

Ähnliche Dokumente

Unternehmensnachfolge

Unternehmensnachfolge Soll ich mich ins gemachte Nest setzen? H.-Georg Büllesbach Betriebswirt Unternehmensberater Betriebsübernahmen Das Übernahmepotential wird in Deutschland auf jährlich 200 000 Betriebe