Grünes Band Bayern-Thüringen

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1 2013 Institut für Vegetationskunde und Landschaftsökologie

2 Der Verlauf des Grünen Bandes ist stellenweise recht bewegt, weil er sich den natürlichen Begebenheiten anpassen musste. Oft hat der Grenzverlauf neues Offenland in geschlossenen Waldgebieten geschaffen, z. B. artenreiche Zwergstrauchheiden oder Magerrasen. Vorrangiges Ziel des Naturschutz-Großprojektes ist es, die Durchgängigkeit des Grünen Bandes und seine Artenvielfalt durch geeignete Pflege oder Nutzung zu erhalten oder wiederherzustellen. Ein hochbedrohter Charaktervogel des Grünen Bandes ist das einst häufige Braunkehlchen. Januar Braunkehlchen

3 Das Grüne Band durchschneidet sowohl in Bayern als auch in Thüringen typische Kulturlandschaften. Durch die vollkommen andersartige Nutzung Grenzstreifen blieben viele frühere Landschaftselemente erhalten und es sind neue Offenland-Lebensräume entstanden. Hierzu zählen etwa blütenreiche Kalkmagerrasen oder Calluna-Heiden. Rauher Alant Februar

4 Eine Besonderheit des Westteils des Grünen-Bandes sind Reste ehemaliger Mittelwald-Gebiete. Diese stocken gern in feuchten Senken und sind im zeitigen Frühjahr reich an bunten Geophyten wie z. B. Gelbe Anemone, Lerchensporn oder Goldstern. Örtlich finden sich auch große Bestände des Märzenbechers. Mit dem Blattaustrieb verschwindet das bunte Erscheinungsbild allerdings rasch. Märzenbecher März

5 Auf geologischen Sonderstandorten, wie etwa Kalkschichten im Keupergebiet, finden sich Trockenrasenarten wie z. B. die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris). Durch ihre dichte Behaarung und schmalen derben Blätter ist sie gut vor Austrocknung geschützt. Das Verbreitungsgebiet der Gewöhnlichen Küchenschelle ist auf die Kalkgebiete beschränkt. Nach Osten hin wird sie von ähnlichen, nah verwandten Arten ersetzt. Gewöhnliche Küchenschelle April

6 Die Halbtrockenrasen im Bereich des Muschelkalkes und des Gipskeupers gehören zu den orchideenreichsten Lebensräumen im Gebiet. Größere Teilbereiche werden seit der Grenzöffnung mit Schafen beweidet. Eine ausgesprochene Seltenheit und Kuriosität ist die Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera), die mit ihren Blüten paarungsbereite Insekten nachbildet, die dann von Fliegen, Bienen oder Hummen begattet und dadurch bestäubt werden. Fliegen-Ragwurz Mai

7 Fast alle Fließgewässer im Projektgebiet wurden begradigt und ausgebaut. Nur auf wenigen Teilabschnitten wie hier an der Steinach bei Horb, findet man noch Sand- oder Kiesbänke und kann die Vielfalt und Dynamik naturbelassener Bäche bestaunen. Eine Besonderheit der sandigen Bäche (z. B. Föritz) ist die Grüne Keiljunger Grüne Keiljungfer Juni

8 Ein wichtiger Schwerpunkt im Projektgebiet ist der Erhalt der Ackerbegleitflora. Viele dieser als Unkräuter verrufenen Arten bilden blütenreiche Bestände und sind wichtige Nektarpflanzen, beispielsweise für den Silberblauen- Bläuling. Neben ihrer biologischen Funktion sind extensiv genutzte Äcker eine wahre Augenweide für Naturliebhaber und Spaziergänger. Silberblauer Bläuling Juli

9 Im östlichen Bereich des Projektgebietes dominiert Buntsandstein. Naturnahe Gewässer in diesem Bereich sind arm an Nährstoffen und oft sauer. Hier finden sich seltene Schwimmpflanzen, wie die Kleine Seerose (Nymphaea candida). Auch in den Verlandungsbereichen der oft flach auslaufenden Uferzonen finden sich botanische Kostbarkeiten wie etwa der Gift-Schierling (Cicuta virosa) und Moorpflanzen. Gift-Schierling August

10 Östlich von Effelder-Rauenstein bildet eine markante Bruchscholle des Muschelkalks einen steilen Südosthang von dem aus man einen weiten Blick bis über Neustadt hat. Neben Kalkmagerrasen sind hier wärmeliebende Gebüsche und extrem blütenbunte und insektenreiche Säume eng miteinander verzahnt. Bemerkenswert ist unter anderem das Vorkommen der Bergzykade und des Großen Ehrenpreises. Großer Ehrenpreis September

11 Einen herausragend vielfältigen Biotopkomplex stellen die ehemaligen Tongruben bei Muggenbach dar. Hier lebt die weit über das Projektgebiet hinaus größte Gelbbauchunken-Population. Auf den nährstoffarmen Tonböden konnten sich außerdem Pflanzenarten ansiedeln, die seit über 100 Jahren im Coburger Land verschollen waren, unter ihnen das Mittlere Wintergrün (Pyrola media). Gelbbauchunke Oktober

12 Der fleischfressende Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia) ist eine typische Pflanzenart intakter Moorgebiete. Diese Standorte sind so arm an Nährstoffen, dass die Pflanzen einen Teil ihrer Nährstoffe aus Insekten beziehen, die an ihren zu Fangarmen umgebildeten Blättern kleben bleibenden. Dem Moor Rottenbach kommt als Verbindungsglied zwischen Fichtelseemoor und Schwarzem Moor in der Rhön eine besondere Bedeutung zu. Rundblättriger Sonnentau November

13 Sandlebensräume wie z. B. die Sandgruben nördlich von Neustadt bei Coburg sind extreme Lebensräume. Die meist nur gering bewachsenen Rohböden sind sehr durchlässig und trocknen oft stark aus. Hier finden sich spezialisierte Insekten, die von der warm-trockenen Lebensraum-Ausstattung profitieren. Dezember Sandlaufkäfer

14 Institut für Vegetationskunde und Landschaftsökologie Georg-Eger-Straße 1b Hemhofen Telefon: / Telefax: / ivl.germany@ivl-web.de Niederlassungen IVL-Sachsen Uta Kleinknecht, Hinrichsenstr Leipzig Telefon: / ivl.sachsen@ivl-web.de IVL-Thüringen Peter Lauser, Lutherstraße Jena Telefon: / ivl.thueringen@ivl-web.de IVL-Unterfranken Otto Elsner, Forsthausstraße Aidhausen Telefon: / otto.elsner@ivl-web.de IVL-Baden-Württemberg Thomas Steinheber, Ahornstraße Neuhengstett Telefon: / ivl.baden-wuerttemberg@ivl-web.de Gesellschafter Dipl.-Biol. Wolfgang von Brackel Telefon: / wolfgang.von.brackel@ivl-web.de Dipl.-Biol. Michael Bokämper Telefon: / michael.bokaemper@ivl-web.de Dipl.-Biol. Reiner Büttner Telefon: / reiner.buettner@ivl-web.de Dipl.-Biol. Michael Bushart Telefon: / michael.bushart@ivl-web.de Dipl.-Biol. Clara Chamsa Telefon: / clara.chamsa@ivl-web.de Dipl.-Biol. Otto Elsner Telefon.: / otto.elsner@ivl-web.de Dr. Thomas Franke Telefon: / thomas.franke@ivl-web.de Dipl.-Biol. Heimar Gutsche Telefon: / heimar.gutsche@ivl-web.de Dipl.-Geogr. Heike Howein Telefon: / heike.howein@ivl-web.de Dr. Uta Kleinknecht Telefon: / uta.kleinknecht@ivl-web.de Dipl.-Biol. Peter Leupold Telefon: / peter.leupold@ivl-web.de Dipl.-Biol. Norbert Meyer Telefon: / norbert.meyer@ivl-web.de Dipl.-Geogr. Bernhard Reiser Telefon: / 5248 bernhard.reiser@ivl-web.de Dipl. Fowi. Harald Schott Telefon: / harald.schott@ivl-web.de Dr. Reiner Suck Telefon: / reiner.suck@ivl-web.de Dipl.-Biol. Robert Zintl Telefon: / robert.zintl@ivl-web.de Gestaltung: Ina Elsner photo & design

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