Nachhaltige Werte für Kunden schaffen

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1 Nachhaltige Werte für Kunden schaffen... ist eines der wichtigsten Ziele des Siemens-Sector. Das Lösungs angebot ist dabei divisionsübergreifend angelegt und soll Kunden bei ihren hoch aktuellen Herausforderungen unterstützen. Und Herausforderungen gibt es derzeit viele. Urbanisierung, demografischer Wandel, Klimawandel und Globalisierung sind die langfristigen Megatrends. Diese geben Siemens und auch dem Geschäft der Drive Technologies weiterhin guten Rückenwind. Für uns zeichnen sich daher trotz der Wirtschaftslage große Chancen in der Zukunft ab, erklärt Klaus Helmrich, CEO der Division Drive Technologies. In diesem Zusammenhang hätte sich seine Division konsequent für die Nutzung dieser Chancen aufgestellt und die eigene geschäftliche und technologische Weiterentwicklung an den Marktanforderungen der Zukunft ausgerichtet. Aus unserer Sicht treiben drei wesentliche Anforderungen unsere Kunden und Märkte: Energieeffizienz, Produktivitätssteigerung sowie die Erhöhung der Zuverlässigkeit, sagt K. Helmrich weiter. Klaus Helmrich: Als einziger Anbieter beherrschen wir technologisch den kompletten Antriebsstrang. Durch unser fundiertes Applikations-Know-how, unsere innovativen Produkte und unser breites Serviceangebot schaffen wir heute und in Zukunft nachhaltigen Wert. Klaus Helmrich ist CEO der Division Drive Technologies im Siemens-Sector Energieeffizienz ganzheitlich betrachtet Das Thema Energieeffizienz betrachtet Siemens als umfassendes Thema: von der Darstellung der Energieflüsse in bestehenden Produktionsanlagen und Produktionssystemen, der Identifizierung von Energieeinsparpotenzialen, über die Bewertung dieser Ergebnisse bis hin zur entscheidenden Realisierung durch den Einsatz von hocheffizienten Systemen und Komponenten und deren Inbetriebnahme. Für die Identifizierung und Darstellung der Energieflüsse stehen diverse Tools zur Auswahl: Simatic Powerrate für das Prozessleitsystem Win CC sorgt als Add-on für Transparenz im Energieverbrauch von der Einspeisung bis zum Verbraucher. Energiedaten werden kontinuierlich erfasst, archiviert und weiterverarbeitet. Die Kenntnis des Verbrauchsprofils ermöglicht das Aufspüren von Einsparpotenzialen, einen effizienten Bezug von Energie und damit eine Senkung der Energiekosten. Durch die Integration in Simatic Win CC können Standardschnittstellen oder Standardfunktionalitäten von Win CC genutzt werden. Auch die Bewertung der ermittelten Daten wird mittels Softwaretools realisiert. Wie schnell sich eine Investition in einen Energiesparmotor oder einen Frequenzumrichter amortisiert, zeigt das Softwaretool Sinasave: Auf Basis der vorhandenen Anlagenkennwerte ermittelt das Programm die Energieersparnis in der konkreten Anwendung. Aus der monatlichen Gesamtersparnis und den Anschaffungskosten für Motor oder Frequenzumrichter ergibt sich deren Amortisationszeit. Anton S. Huber ist CEO der Division Automation im Siemens-Sector Ein anderer, schnell und einfach zu realisierender Ansatz ist zum Beispiel, nicht benötigte Verbraucher abzuschalten. Hierzu kann das neue Profienergy-Profil eingesetzt oder Zweipunktregler genutzt werden, so K. Helmrich. Daneben birgt der Einsatz von drehzahlveränderbaren Antrieben ein deutlich höheres Einsparpotenzial, erklärt er weiter und verdeutlicht dies am Beispiel eines Kühlaggregats mit einer Nennwertkühlleistung von 10 kw. Löst man die Kühlaufgabe mittels eines Festdrehzahlantriebs aus einem 50-Hz-Netz, kommt es zu rund 15 kw Abwärme. 3,86 kw werden dabei verschwendet, und so liegt die Effizienz nur bei 23 %, sagt er. Die gleiche Aufgabe ließe sich deutlich besser mit einem drehzahlveränderlichen Antrieb lösen, bei dem bei 6,5 kw Abwärme nur noch 0,93 kw Leistung verschwendet würde. Die Effizienz liegt bei 38 %. Dies stellt eine Effizienzsteigerung um 65 % dar, vergleicht er. 24 3/10

2 Totally Integrated Automation (TIA) bedient die heute wichtigsten Industriethemen: Produktivität, Flexibilität, Effizienz Und schließlich werden große Einsparmöglichkeiten auch im Einsatz hocheffizienter Motoren der Klasse IE2 oder IE3 gesehen. Der Wirkungsgrad letzterer Effizienzklasse liegt im Durchschnitt etwa 1,5 % über dem früheren Niveau, erklärt der CEO. Und wem diese Prozentzahl zu gering erscheint, dem sagt er: Wir reden von Milliarden Euro Einsparpotenzialen durch effiziente Antriebssysteme und Drive Technologies hat die modernsten und attraktivsten Antriebslösungen im Portfolio. Anton S. Huber: Die treibenden Faktoren für eine hochflexible Automatisierungstechnik sind zunächst die immer spezifischer werdenden Anforderungen der Endverbraucher. Dies führt zu einer ständig wachsenden Vielfalt an Produkten, die wiederum flexiblere Produktionsanlagen erfordern. Produktivitätssteigerung Neben der Energieeffizienz bleibt die Produktivität nach wie vor das Gebot der Stunde vor allem, wenn man den Begriff umfassend auslegt, meint K. Helmrich. Die Optimierung der gesamten Lebenszykluskosten, die Verkürzung von Markteinführungszeiten bei gleichzeitiger Erhöhung der Flexibilität ruft nach durchdachten Plattformen. Drive Technologies setzt hier auf Tools für einen durchgängigen Datentransfer vom CAD-Programm zur Maschinensteuerung, basierend auf dem Konzept Totally Integrated Automation (TIA). Umrichter und Motoren sind immanenter Bestandteil dieses Konzepts, das wir nach wie vor gemeinsam mit unserer Schwester-Division Automation weiter ausbauen. Mit Totally Integrated Automation prägen wir seit vielen Jahren sehr erfolgreich die Automatisierungs- und Antriebstechnik. Und der Bedienpanels verfügbar Mit dem Sinamics BOP 2 (Basic Operator Panel) ist eine neue Version Bei den Motion- Control- Antriebssystemen Sinamics S110 und S120 wurde die Sicherheitsfunktion Safety Limited Speed nun auch geberlos integriert dies werden wir auch in Zukunft tun, so K. Helmrich. Neben der Antriebstechnik reicht unser TIA-Angebot von der industriellen Schalttechnik über die industrielle Kommunikation, Prozessleitsysteme und MES (Manufacturing Execution Systems) bis zu PLM, ergänzt Anton S. Huber, CEO der Division Automation. Bezogen auf den kompletten Lebenszyklus einer Anlage bieten wir unseren Kunden einen schnellen Return on Invest, verbessern deren Wettbewerbsfähigkeit und reduzieren ihre Markteinführungszeiten, fasst er zusammen. Dabei lag und liegt sein Fokus auch weiterhin auf Innovationen in den drei Geschäftsfeldern Fertigungsautomation, Prozessautomation und Industrie-Software. Als klaren Marktführer sieht sich A. S. Huber im Bereich der Fertigungsautomatisierung mit dem Kernprodukt Simatic. Als führender Anbieter sind wir hier der Schrittmacher, ist er überzeugt. Unsere führende Marktposition verdanken wir unserer Innovationskraft, und der sie treibenden Strategie, ständig klar messbaren Zusatznutzen für unsere Kunden zu erzeugen. Diese Aussage belegt er an zwei Beispielen: der Simatic S und der Sirius-Produktfamilie. Letztere haben wir im vergangenen Jahr im Strombereich bis 40 A komplett erneuert, sagt er. Bezüglich der auf der letzten Hannover Messe vorgestellten Simatic Neuheiten der Division Drives Technologies erweitert Das Motion-Control-System Simotion wurde um einen Embedded-PC Ab Mitte 2011 dürfen nur noch Motoren mit Mindestwirkungsgrad IE2 verbaut werden. Die neue EU- Richtlinie 2005/32/EG gilt für Niederspannungs-Asynchronmotoren zwischen 0,75 kw und 375 kw. Siemens bietet alle gesetzlich betroffenen Motorreihen an und unterstützt beim Umstieg 25

3 Neuheiten der Division Automation Drei Industrial- Ethernet- Switches wurden mit PoE- Funktionalität gemäß IEEE 802.3af ausgestattet Vier Industrie-PC stehen mit dem leistungsstarken Intel- Core-i7 zur Verfügung Der LC- Steckverbinder nach IEC verfügt über einen neuartigen Push-Pull-Entriegelungsmechanismus zur einfachen Montage der LWL an Netzwerkkomponenten mit LC-Buchsen Die Industrie- PC wurden zudem um zwei eigensichere HMI-Geräte für den explosionsgefährdeten Bereich (Ex-Zone 1/21 und 2/22) erweitert S sieht er deren Vorteile in dem perfekten Zusammenspiel mit den Simatic HMI Basic Panels. Dabei setze die Software zum Programmieren, Projektieren und zur Inbetriebnahme neue Maßstäbe im Engineering. Auftragseingang Umsatz 14 % 14 % 12 % 11 % 1,328 1,509 1,627 1,813 Automation 1,38 4 % 3 % Q Q Werte in Mrd. Euro Drive Technologies 17 % 17 % 1,425 1,954 1,62 Veränderung Ist Veränderung vglb. Auftragseingang und Umsatz der Divisionen Automation und Drives Technologies im 2. Quartal 2010 des Siemens-Geschäftsjahrs Durch intuitives Bedienen sind die Anwender hocheffizient in ihrer Arbeit was ein echter Beitrag zu mehr Produktivität ist, verdeutlicht der CEO. Mit Blick auf das Geschäftsfeld Prozessautomatisierung, das er als Wachstumsfeld bezeichnet, definiert A. S. Huber als Herausforderungen: Hier befindet sich die Automatisierungstechnik mit ihren komplexen Verfahrensabläufen in dem Spannungsfeld, höchste Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, gleichzeitig aber einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten. Auf diesem Gebiet habe Siemens sein Portfolio der Feldinstrumentierung und Analytik kontinuierlich erweitert und in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld Marktanteile gewonnen. Mit Simatic PCS 7 verfügen wir über ein Prozessleitsystem, das auf der bewährten Simatic PLC aufsetzt und aus diesem Grund hoch zuverlässig bei einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis ist. Bei der Anzahl der weltweit installierten Systeme haben wir zwischenzeitlich die Zahl überschritten, belegt A. S. Huber anhand von Zahlen. Als aktuelle Ergebnisse der Innovationsoffensive in diesem Geschäftsfeld nennt er in diesem Zusammenhang die Integration einer Feldbuslösung mit Fieldbus Foundation oder Safety-Integrated-Funktionalität. Mit seinem dritten Geschäftsfeld schließt die Division Automation die Lücke zwischen zwei bezogen auf die informa tionstechnische Anbindung 4 3/10

4 bislang getrennten Welten: der Produktentwicklung und der Produktion bzw. Produktionsautomatisierung. Es besteht somit die Möglichkeit, Produktdaten nahtlos digital in die Herstellungsprozesse zu übertragen und dort zu verwenden. Das erleichtert zukünftig die Fertigungseinführung neuer Produkte sowie deren Produktionsplanung erheblich, aber natürlich auch die unvermeidlichen Änderungen bei Produkten sowie deren Produktionsprozessen, nennt A. S. Huber die Vorteile. Eine optimale Nutzung der Daten ist dabei der Schlüssel. Stichworte lauten hier: Produktdatenmanagement (PDM) und noch professioneller Product Lifecycle Management (PLM). Letztgenanntes verfolgt einen breiteren Ansatz: Neben den PDM-Daten werden auch Informationen aus anderen Bereichen integriert, etwa aus dem Supply Chain Management (SCM) und dem Customer Rela tionship Management (CRM). Kurzum: Der PLM-Ansatz umfasst den gesamten Lebenszyklus eines Produkts. PLM schafft homogene Strukturen, so A. S. Huber. Auch diese Nachfrage kann Siemens abdecken. Siemens ist heute der einzige Industrieausrüster mit einem durchgängigen Hardund Software-Angebot über den kompletten Lebenszyklus von Produkten und Produktionsanlagen hinweg. Durch die Integration des PLM-Portfolios reduzieren wir Schnittstellen und steigern so die Produktivität. Bislang übliche Insellösungen von Produktentwicklungs-, Produktions- und Service- Software wandeln sich zunehmend zu einem integrierten Systemgeschäft, so A. S. Huber. Weiter sagt er: Mit den Übernahmen von UGS, Innotec und zuletzt der französischen Elan Software Systems haben wir unsere Position auf dem Gebiet der Industrie-Software signifikant ausgebaut. Hier sind wir nun eine starke Nummer zwei. Fazit Die Kombination von Industrie- Software mit Automatisierungstechnik ist der Schlüssel zu erheblich kürzeren Markteinführungszeiten neuer Produkte und zu deutlich schnellerem Return on Invest, fasst A. S. Huber seine Ausführungen abschließend zusammen. Dem fügt K. Helmrich an: Durchgängige Antriebsstränge für eine energieeffiziente und zuverlässige Produktion sind der Haupthebel zu mehr Wettbewerbsfähigkeit. Siemens erreichte mit seinem Industriegeschäft im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 35 Mrd. und sieht sich trotz eines schwierigen Konjunkturumfelds gut gerüstet, im Industriegeschäft weiter Marktanteile zu gewinnen. K. Helmrich: Dank der nach wie vor guten Geschäftszahlen und der anhaltend hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung werden wir auch in den kommenden Jahren ein Innovator in Sachen Antriebs- und Automatisierungstechnik bleiben. Und wir werden damit auch weiter die wesentlichen Marktanforderungen nach einem Mehr an Energieeffizienz, gesteigerter Produktivität und noch höherer Zuverlässigkeit erfüllen. Inge Hübner

5 Sechs Fragen rund um die S Vor gut einem Jahr hat Siemens die S als Nachfolger der S7-200 erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Im Inter view zieht Heinz Eisenbeiss, Leiter Marketing & Promotion Simatic Automatisierungssysteme in der Siemens-Division Indus try Automation, Bilanz. Er erläutert außerdem die nun mögliche Pro grammkonvertierung von S7-200-Projekten auf S Projekte sowie die Kompati bilität von Step 7 zu Step 7 Basic. Ferner gibt er einen Ausblick in die S und S Welt. Herr Eisenbeiss, welches waren die Highlights, die in Hannover rund um die S zu sehen waren? H. Eisenbeiss: Zur Messe haben wir zwei neue Analogsignalmodule für die kompakte Steuerungsfamilie Simatic S eingeführt. Diese neuen Signalmodule, eines mit RTD-Eingängen zur Widerstand-Temperaturerfassung, und eines mit TC-Eingängen für Thermoelemente, machen die Simatic S zur idealen Lösung für einfache Temperaturmess- und -steueranwendungen. Die Variablenanzahl der Basic Panels wurde mit Win CC Flexible 2008 SP2 bzw. dem Win CC V10.5 SP 2 auf 250 (KTP400) bzw. 500 (KTP600, KTP1000 und TP1000) erhöht. Durch die Erhöhung der Variablenanzahl sind die Basic Panels aufgrund der großen Kundennachfrage nicht mehr auf kompakteste Applikationen limitiert. Durch den remanenten Meldespeicher ist man ab Win CC Flexible SP2 (nicht WinCC V10.5 SP 2!) vor Datenverlust bei Spannungsausfall geschützt. Bislang war es nicht möglich, Programme von S7-200-Projekten auf die S zu übertragen. Gibt es hier mittlerweile eine Lösung? H. Eisenbeiss: Im Februar 2010 führten wir das Simatic S7-200 to Simatic S Software Conversion Tool ein. Dieses Programm kann von unserer Service und Support -Webseite kostenlos heruntergeladen werden und hilft unseren Kunden dabei, ihre Step-7-Mi cro/ WIN-(S7-200)-Projekte in Step-7-Basic- (S7-1200)-Projekte umzuwandeln. Es unterstützt die Umwandlung der Step-7-Micro/WIN-Programmstruktur, der Speicheradressen, der Symboltabelle, des Datenblocks und der Interrupt-Ereignisse und erlaubt damit unseren Kunden, schnell und einfach mit S und Step 7 Basic zu starten. Wie wird die Kompatibilität zwischen Step 7 und Step 7 Basic sichergestellt? H. Eisenbeiss: Step 7 ist die Engineering Software für die Simatic S7-300/400 und Win AC. Step 7 Basic ist die Engineering Software für die Simatic S und die HMI Basic Panels. Anders als bei S7-200 wurde das Programmiermodell der S an die S7-300/400 angenähert. Damit sind die Systeme für den Programmierer bereits wesentlich einheitlicher als früher. Wird die Technologie hinter Step 7 Basic auch Basis für den legitimen Nachfolger von Step 7 zur Programmierung von SPS der Serien Simatic S7-300 und S7-400? H. Eisenbeiss: Step 7 Basic ist der erste Schritt hin zu einer neuen Dimension von Funktionalität und Anwenderfreundlichkeit einer Engineering-Software. Weitere interessante Schritte sind dann Thema unseres nächsten Interviews. Sie haben das Engineering-System Step 7 Basic aktuell um neue Funktionen ergänzt. Bitte erläutern Sie diese kurz mit Blick auf den Kundennutzen. H. Eisenbeiss: Hier gibt es einige interessante Punkte, die ich Ihnen stichwortartig erläutern möchte: die Portalansicht ermöglicht einen schnellen Start für Einsteiger und das Wartungspersonal, das klare intuitive User Interface sorgt für eine hohe Bedienfreundlichkeit in allen Ansichten und Editoren, ein intelligentes Drag-and-drop zwischen Editoren in einem integrierten Engineering Framework für Controller, HMI und Drives ermöglicht ein schnelles und leichtes Engineering, die gemeinsame Datenhaltung und durchgängige Symbolik (engl.: Single Point of Entry) sorgt für eine automatische projektweite Konsistenz, das grafische, übersichtliche Projektieren von Geräten und Netztopolo gien in einem Editor und das automatische Ermitteln der vorhandenen Geräte lässt eine schnelle und reibungslose Inbetriebnahme zu, leistungsfähige Programmiereditoren ermöglichen das effiziente Engineering und Heinz Eisenbeiss ist Leiter Marketing & Promotion Simatic Automatisierungs systeme in der Siemens-Division Automation in Nürnberg zudem sorgt das übergreifende Bibliothekskonzept für die einfache Wiederverwendbarkeit von beliebigen Projektteilen. Sind weitere Nachfolger für andere Simatic-S7-Varianten geplant? Wenn ja, bis wann? H. Eisenbeiss: Die Simatic S7 wird als Kernstück von Totally Integrated Automation der offenen, flexiblen Systemarchitektur von Siemens kontinuierlich weiterentwickelt: Auch dieses Jahr konnten sich die Besucher auf der Hannover Messe von den Innovationen zum Thema Profinet und Neuem im Bereich der Simatic-Controller überzeugen: Kosteneinsparungen durch die Funktionen Shared Device und I-Device beispielsweise, und erhöhte Anlagenverfügbarkeit durch das Medienredundanzprotokoll. Bei der S7-300 haben wir die deutlich schnelleren CPU PN/DP und 319F-3 PN/DP gezeigt, beide mit Firmware 3.2 und mit größerem Arbeitsspeicher. Die neue Einsteigerbaugruppe CPU PN/DP mit Firmware 6.0, und wie alle Profinet-CPU bereits mit zwei Profinet-Ports für einfache und kostengünstige Linienstrukturen, komplettiert die S Alle Profinet-CPU der S7-300 und S7-400 verfügen über gesteigerte Kommunikations-Performance, Taktsynchronität über Profinet für präzise, schnelle Vorgänge, anwenderdefinierte Webseiten, Log-in-gesicherte Web-Server und verbesserten Know-how-Schutz mit Baustein-Verschlüsselung. 28 3/10