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1 Kanzler Martin Kraft Telefon

2 EQR / DQR Chancen und Risiken für Personalpolitik und Personalgewinnung 2

3 Europäische Strategie Europäische Bildungspolitik ist kein eigenständiges, unabhängiges Politikfeld, sondern funktionaler Bestandteil der europäischen Arbeitsmarktpolitik. Bildung wird gefördert soweit sie für einen prosperierenden Markt notwendig ist. 3

4 Europäische Strategie EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso Europastrategie 2020 Europa 2020 ist die Wachstumsstrategie der EU für das kommende Jahrzehnt. In einer Welt, die sich immer weiter entwickelt, wünschen wir uns eine intelligente, nachhaltige und integrative Wirtschaft für Europa. Diese drei Prioritäten, die sich gegenseitig verstärken, dürften der EU und den Mitgliedstaaten helfen, ein hohes Maß an Beschäftigung, Produktivität und sozialem Zusammenhalt zu erreichen. 4

5 Europäische Strategie Leitinitiative Eine Agenda für neue Kompetenzen und neue Beschäftigungsmöglichkeiten" Erwerb und Anerkennung der für Weiterbildungsmaßnahmen und den Arbeitsmarkt erforderlichen Kompetenzen in der allgemeinen, beruflichen, höheren und Erwachsenenbildung durchgehend zu gewährleisten und dabei auch die außerschulische Bildung und informelles Lernen einzubeziehen; Partnerschaften zwischen der allgemeinen und beruflichen Bildung und der Arbeitswelt u. a. durch Einbeziehung der Sozialpartner in die planerische Gestaltung des Bildungsangebots zu entwickeln. 5

6 Europäische Strategie 14. Dezember 2004 Tagung der Bildungsminister in Maastricht Maastricht Kommuniqué Übereinkunft, einen Europäischen Qualifikationsrahmen (EQF) sowie ein europäisches Kreditpunktesystem für die berufliche Bildung (ECVET) zu entwickeln 23. April 2008: EQR vom Europäischen Parlament und vom Rat angenommen 6

7 Eckpunkte EQR / DQR Mobilität der Lernenden und Beschäftigten erhöhen Verbesserung der Transparenz Förderung der Durchlässigkeit Übersetzungsinstrument für Arbeitgeber und nehmer, um Qualifikationen besser einordnen zu können Orientierung an feststellbaren Kompetenzen (outcome-orientierung) Verbesserung der Möglichkeiten der Anerkennung und Anrechnung informellen Lernens 7

8 Grundbegriffe Für den DQR sind drei Begriffe von zentraler Bedeutung: Kompetenz Lernergebnis Qualifikation 8

9 Grundbegriffe Kompetenz: bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Kenntnisse, Fertigkeiten sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten in Arbeits- oder Lernsituationen und für die berufliche und persönliche Entwicklung zu nutzen. Kompetenz wird in diesem Sinne als Handlungskompetenz verstanden. 9

10 Grundbegriffe Lernergebnisse (learning outcomes): bezeichnen das, was Lernende wissen, verstehen und in der Lage sowie bereit sind zu tun, nachdem sie einen Lernprozess abgeschlossen haben. Der DQR beschreibt zu Kompetenzen gebündelte Lernergebnisse. 10

11 Grundbegriffe Qualifikation: bezeichnet das formale Ergebnis eines Beurteilungs- und Validierungsprozesses, bei dem eine dafür zuständige Institution festgestellt hat, dass die individuellen Lernergebnisse vorgegebenen Standards entsprechen. 11

12 Grundstruktur DQR Niveaustufenbeschreibung Fachkompetenz Personale Kompetenz Wissen Fertigkeiten Sozial- Selbstkompetenz. ständigkeit 12

13 Beispiel: Niveau 5 Über Kompetenzen zur selbständigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. 13

14 Beispiel: Niveau 6 Über Kompetenzen zur Planung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgabenund Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet. 14

15 EQR und nationale QR Nationale Bildungsinstrumente NQR Land A EQF = Metarahmen NQR Land B Nationale Bildungsinstrumente

16 Probleme SOLL IST Outcome (Qualität) Kompetenzorientiert Lernortunabhängig Lernwegunabhängig Alle Lernbereiche Workload (Quantität) Abschlussorientiert Schule / Unterricht / Studiengänge Nur formalisierte Lernbereiche 16

17 Zeitplan Bis Nov. 2011: Abschluss der konsensorientierten Arbeit im Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen Dez. 2011: Unterzeichnung einer Vereinbarung durch KMK, BMBF und Sozialpartner 2012: Zuordnung der Qualifikationen zum DQR und damit zum EQR Ende 2012: Die Qualifikationsnachweise enthalten einen Verweis auf das entsprechende Niveau des EQR 17

18 EQR / DQR Chancen und Risiken für Personalpolitik und Personalgewinnung 18

19 Kompetenzorientierte Personalgewinnung Der outcomes orientierte Ansatz des EQR / DQR führt letztlich dazu, die Personalgewinnung ebenfalls kompetenzorientiert zu gestalten. Hierzu sind mehrere Schritt notwendig: 19

20 Kompetenzorientierte Personalgewinnung 1. Arbeitsplätze sind tätigkeitsbezogen zu analysieren. 2. Die Tätigkeitsmerkmale sind zu bewerten hinsichtlich der Anforderungen in den Dimensionen Wissen, Fertigkeiten, Sozialkompetenz und Selbstständigkeit; dabei liegen für die Tätigkeiten notwendigen Kompetenzen möglicherweise über mehrere Kompetenzniveaus verteilt. 20

21 Kompetenzorientierte Personalgewinnung 3. Die unterschiedlichen Dimensionen ergeben einen Niveaumittel, d. h. für die überwiegende Zahl der an einem Arbeitsplatz ist ein bestimmtes Kompetenzniveau notwendig. 4. Diesem notwendigen Kompetenzniveau sind verschiedene Qualifikationen zugeordnet, aus denen gewählt werden kann. Dabei ist zu entscheiden, ob für die Tätigkeit z. B. eine wissenschaftliche Qualifikation oder eine Qualifikation eines anderen Lernsettings notwendig ist. 21

22 Kompetenzorientierte Personalgewinnung 5. Die Stellenausschreibungen sind kompetenzorientiert zu formulieren. Dafür bieten die Formulierungen des DQR eine gute Grundlage. 22

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26 Kompetenzorientierte Personalgewinnung 6. Die Auswahlverfahren sind konsequenterweise ebenfalls kompetenzorientiert durchzuführen. Am ehesten lässt sich dies mittels Assessment durchführen, u. U. auch mit mehreren Bewerber(inne)n gemeinsam. 26

27 Weiterbildung Die Weiterbildungsanbieter werden sich entscheiden müssen, ob sie ihre Angebote mittelfristig einem Niveau des EQR verknüpfen wollen. In diesem Fall werden sie ihre bisher dem nichtformalen Bereich zugeordneten Angebote in den formalen transferieren müssen. Derzeit ist dies etwa bei Managementqualifizierungen zu beobachten (Trend zur Akademisierung). 27

28 These I Die politische gewollte Transparenz und Durchlässigkeit im Bildungsbereich wird zu neuen Modellen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung führen. Dabei kommt der zunehmenden Akademisierung im Sozial- und Gesundheitswesen eine besondere Bedeutung zu (z. B. neue Studiengänge im Bereich Pflege, Elementarpädagogik). 28

29 These II Dies wird in der Aus-, Fort- und Weiterbildungslandschaft zu einer neuen Unübersichtlichkeit führen. Die Verbände hätten das Potential, hier durch die Formulierung klarer Kompetenzprofile für die einzelnen Felder Klarheit zu erzeugen. Sie unterlassen dies weitgehend und überlassen dies damit der Politik und der Wissenschaft. 29

30 These III Unter Finanzierungsgesichtspunkten und vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels wird gleichzeitig eine Entwicklung hin zur Qualifizierung des Ehrenamtes stattfinden. 30

31 European Care Licence (ECL) Das Zertifikat soll Grundwissen und Fähigkeiten, die für die Tätigkeit im pflegenahen Betreuungsbereich erforderlich sind, bescheinigen. Hierfür will das Projekt mit Unterstützung des Leonardo da Vinci-Programms die erforderlichen Maßstäbe setzen. Erworben werden soll das Zertifikat durch berufsbegleitende Weiterbildung, Einführungskurse oder integrierte Teile beruflicher Ausbildung. Als Zielgruppe spricht das ECL-Projekt zum Beispiel Arbeitgeber an, die das Zertifikat bei der Einstellung von Beschäftigten aus anderen europäischen Ländern oder ohne Ausbildung nutzen wollen. Quelle: 31

32 Beruf oder Qualifikationsbündel? Szenario 1 (Menümodell) Die Qualifizierung der Hauptberuflichen erfolgt Berufsbild orientiert Hierfür sind Lehr- / Lernkonzepte entwickelt, die die im DQR geforderten Kompetenzen vermitteln Die Qualifizierung wird überwiegend in formalisierten und strukturieren Angeboten der Aus-, Fort- und Weiterbildung erfolgen 32

33 Beruf oder Qualifikationsbündel? Szenario 2 (Cafeteriamodell) Die Qualifizierung der Hauptberuflichen erfolgt tätigkeitsorientiert Die Auswahl der Mitarbeiter(innen) erfolgt flexibel entsprechend der sich wandelnden Anforderungen Die Angebote der Aus-, Fort- und Weiterbildung sind modularisiert und werden von den Arbeitnehmer(inne)n individuell kombiniert 33

34 Hoffnung Die Umsetzung des DQR bietet die Chance, dass wir in Deutschland dem Prinzip näher kommen: wichtig ist, was jemand kann, und nicht, wo er es gelernt hat. Durch den DQR wird damit das lebenslange Lernen insgesamt gestärkt werden. Diskussionsvorschlag eines Deutschen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen, Februar 2009, S.5 34

35 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 35

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