Dokumentation zum 8. Stadtteilstammtisch am 20. Juli 2016 Thema: Betrug
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- Linus Bader
- vor 7 Jahren
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1 Dokumentation zum 8. Stadtteilstammtisch am 20. Juli 2016 Thema: Betrug v.l. Annika Schulte, Christiane Busmann, Karina Cajo (Foto von Peter Schniederjuergen) Begrüßung - Stadtteilentwicklerin Annika Schulte vom Verein Alter und Soziales e.v. begrüßt die Teilnehmer_innen zum 8. Stadtteilstammtisch in der Schuhfabrik. - Eine Danksagung geht an Frau Busmann, Geschäftsführerin der Schuhfabrik, für die Nutzung der Räumlichkeiten und die freundliche Bewirtung. - Frau Schulte machte außerdem auf das Angebot des Lebensmitteltaxis aufmerksam, welches in Kooperation mit dem Forum gegen Armut e.v. ins Leben gerufen wurde. Für 2,50 Euro können Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, sich die Einkäufe nach Hause liefern lassen. Rufen Sie an
2 unter: Die Flyer zum Lebensmitteltaxi wurden anschließend verteilt und liegen dieser Dokumentation bei. Vorstellung der Schuhfabrik Ahlen durch Geschäftsführerin Christiane Busmann - Die Schuhfabrik Ahlen versteht sich als Begegnungs- und Kommunikationsort, an dem die Vielfalt gelebt wird. Neben einer intensiven Veranstaltungstätigkeit und der täglich geöffneten Gastronomie, betreibt der Verein in eigener Trägerschaft eine Flüchtlingsberatungsstelle. Aktivitäten in den Bereichen Interkultur, Jugendkultur und Stadtentwicklung ergänzen das umfangreiche Angebot. Die Geschäftsführerin Christiane Busmann wies in ihrem kurzen Eingangsreferat außerdem auf die aktuellen Fernweh-Veranstaltungen hin und lud die Anwesenden herzlich dazu ein. - In Kooperation mit der Schuhfabrik findet zudem jeden 3. Donnerstag im Monat ein Seniorenmittagstisch im Gemeindehaus St. Elisabeth statt, zu dem ebenfalls alle Stadtteilbewohner_innen herzlich eingeladen sind. Vortrag von Karina Cajo zum Thema: Wenn der Gasmann zweimal klingelt Von Enkeln, Blendern und falschen Polizisten Karina Cajo, Kriminalhauptkommissarin in der Kreispolizeibehörde Warendorf, KK 2 Kriminalprävention und Opferschutz, stellte in ihrem Vortrag zunächst klar, dass man Betrüger_innen nicht erkennt. Es sind normale, freundliche und gut gekleidete Menschen. Der Vortrag gliederte sich in zwei Abschnitte:
3 - Betrug an der Haustür - Betrug am Telefon Betrug an der Haustür: Betrüger wollen zu den Opfern nach Hause, weil man dort lange und in Ruhe reden kann und so die Leute einnehmen kann. Gute Betrüger sind gute Schauspieler und gute Psychologen. Sie wissen ganz schnell, welche Themen von Interesse sind, um in ein Gespräch zu verwickeln. Die Beute der Betrüger sind oft kleine, aber wertvolle Sachen. Große Gegenstände, wie z.b. Fernseher, sind nur schwer mitzunehmen. Typisches Diebesgut sind daher Geld (aus der Handtasche im Flur) oder Schmuck (aus der Schublade im Schlafzimmer). Folgende Tricks wenden Betrüger an, um ins Haus zu kommen, z.b.: - Schwindelanfall vortäuschen (Wasser, Kopfschmerztablette etc. werden benötigt) - Frau mit Kleinkind, die ein Fläschchen warm gemacht bekommen möchte - Kurzer Toilettengang In der Regel sind die Tricks nur Ablenkungsmanöver, so dass ein Komparse sich in Ruhe in der Wohnung des Opfers umsehen kann. Beim Stadtteilstammtisch kam die Frage auf, ob es unterlassene Hilfeleistung ist, wenn man Personen an der Tür nicht hilft? Nein, es ist keine unterlassene Hilfeleistung. Man sollte die Haustür nur mit einer Türsperrung bei unbekannten Personen öffnen und nie ganz. Durch den Spalt können bei Bedarf Wasser oder Kopfschmerztabletten angereicht werden. Auf die Toilette kann man in jedem Restaurant in der Stadt gehen. Wie verhält man sich, wenn der Gasmann, der Telefonanbieter oder die Polizei scheinbar an der Tür unangekündigt klingelt?
4 Zunächst denkt jeder, dass es ausreicht sich den Ausweis zeigen zu lassen, aber das ist falsch. Ausweise sind leicht zu fälschen! Richtig ist im Telefonbuch die Telefonnummer rauszusuchen und im Betrieb bzw. bei der Polizei anzurufen (nicht die Telefonnummer auf der Visitenkarte anrufen!). Sollte der Betrieb telefonisch nicht erreichbar sein oder keine Auskunft geben können, besteht die Möglichkeit einen späteren Termin zu vereinbaren. Die Nummer der Polizei sollte immer griffbereit liegen. Dort gibt es eine 24 Stunden-Hotline. Betrug am Telefon: Am Telefon ist es sehr beliebt vorzutäuschen, dass ein großer Gewinn, wie ein Auto oder ein höherer Geldbetrag, gemacht wurde. In diesen Fällen immer direkt auflegen! Anrufe von Betrügern dienen dazu, Daten auszuspionieren oder passgenaue Werbung schalten zu können. Niemals dürfen am Telefon Daten preisgegeben werden an Personen, die man nicht kennt. Beim Enkeltrick fragen Betrüger häufig: Rate doch mal, wer da ist? Auf diese Frage darf aber niemals geantwortet werden. Betrüger wollen, dass es Opfern peinlich ist, wenn kein Name genannt wird. Also nennen viele Opfer einen Namen. Dieser wird von Betrügern angenommen, sie erzählen eine kurze Geschichte und geben am Ende des Gesprächs einen finanziellen Engpass vor. Zum Abholen des Geldes wird dann eine andere Person geschickt, damit man nicht als Betrüger erkannt wird. Um den Enkeltrick zu verhindern, dürfen keine Namen genannt werden. Wichtige Schlagsätze aus dem gesamten Vortrag von Frau Cajo: - Keine Fremden in die Wohnung lassen! - Auflegen! - Niemals Geld geben! Weitere ausführlichere Informationen finden Sie in der beiliegenden Broschüre.
5 Veranstaltungshinweise - Seniorenmittagstisch im Ahlener Norden Am 21. Juli 2016 von bis Uhr im Gemeindehaus St. Elisabeth am Bürgermeister-Corneli-Ring 15 o Preis je Gericht 5,80, dazu werden nach Wunsch Kaffee, Tee, Mineralwasser serviert. o Verbindliche Anmeldung bei der Schuhfabrik unter: Seniorenfrühstück Am 6. August 2016 von 9 bis 11 Uhr in der AWO- Seniorenbegegnungsstätte in der Freiheit 1 o Zum Selbstkostenpreis von 4,50 Euro wird ein leckeres Frühstücksbuffet zubereitet. o Die Organisatoren bitten um vorherige Anmeldung unter Telefon / Die Seniorenbegegnungsstätte ist erreichbar dienstags und donnerstags von bis Uhr und mittwochs von bis Uhr Stadtteilstammtisch zum Thema: Diebstahl und Zivilcourage Am 8. August 2016 von bis Uhr in der AWO- Seniorenbegegnungsstätte in der Freiheit 1. Referentin wird ebenfalls Frau Karina Cajo sein. - Seniorenmittagstisch im Ahlener Norden Am 18. August 2016 von bis Uhr im Gemeindehaus St. Elisabeth am Bürgermeister-Corneli-Ring 15 o Preis je Gericht 5,80, dazu werden nach Wunsch Kaffee, Tee, Mineralwasser serviert. o Verbindliche Anmeldung bei der Schuhfabrik unter:
6 Kontakt Fragen, Interesse oder Mitarbeit für den Stadtteilstammtisch Annika Schulte und Swetlana Sinner Projekt Altersgerechte Stadtteilentwicklung Ahlen-Nord Wilhelmstraße 5, Ahlen Tel.: (Mo, Di, Do von Uhr) Anhang: Postkarten aus Ahlen von der Schuhfabrik erstellt:
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