[Text eingeben] Beerenobst.

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1 Beerenobst Beerenobst ist eigentlich nur der handelsübliche Begriff für typische Früchte wie Erdbeeren, Heidelbeeren oder Himbeeren. Genau genommen zählen aber auch diverse Gemüse wie beispielsweise Gurken oder Tomaten zum Beerengemüse. Aus botanischer Sicht kann man diese Früchte noch strenger einteilen; hier werden wir aber nur die gängigen bzw. klassischen Beerensorten berücksichtigen. Erdbeeren Himbeeren Die Erdbeere ist wohl eine der beliebtesten Sommerobstsorten überhaupt; nicht umsonst wird sie auch die Königin der Beerenfrüchte genannt. Ihren Ursprung haben die süßen Früchte in Nordund Südamerika, von dort kamen sie bis nach Europa. Heute werden sie in vielen verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt angebaut. Die Erdbeeren, die es in Österreich zu kaufen gibt stammen aber weitgehend aus europäischen Ländern. Von Mai bis Juli sogar meist aus heimischem Anbau. Ob die Früchte reif sind, erkennt man am besten an der Farbe und schließlich auch am Geschmack. Die Erdbeeren sollten tiefrot sein und keine grünen Stellen mehr aufweisen und der Geschmack sollte süß und fruchtig sein und nicht sauer. Erdbeeren, die wenig Sonne bekommen schmecken generell weniger süß, dies ist meist bei jenen Erdbeeren der Fall, die im Winter verkauft werden. Egal ob roh, als leckere Nascherei für zwischendurch oder in Desserts, Kuchen oder Eisbecher, Erdbeeren sind vielseitig einsetzbar. Leider sind sie nicht sehr lange haltbar. Im Kühlschrank kann man sie meist zwei bis drei Tage lagern, doch dann werden sie schnell matschig und setzen leicht Schimmel an. Abhilfe kann man sich schaffen indem man die Früchte einfriert. Neben dem Genuss liefern Erdbeeren auch zahlreiche, gesunde Inhaltsstoffe, beispielsweise Natrium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Kalium, sowie Vitamin B1, B2 und C. Die kleinen süßen Früchte wachsen an hohen, stacheligen Sträuchern. Eigentlich haben sie eine rote Farbe, durch verschiedene Züchtungen findet man sie heute aber auch in Gelb oder Schwarz. Himbeeren zählen eigentlich offiziell nicht zum Beerenobst, sondern zu der Familie der Sammelsteinfrüchte. Ihren Ursprung haben sie in Mittel- und Nordeuropa, sowie in Nordamerika. Heute befinden sich die größten Anbauregionen in Russland, den USA, Polen, Deutschland, Ungarn, Seite 1 von 5 Marianne J./pixelio.de Dr. Klaus-Uwe Gerhardt/pixelio.de

2 Brombeeren Heidelbeeren Kanada, Großbritannien und der Ukraine. In Österreich wachsen sie im Juni und Juli auch an den heimischen Sträuchern, das restliche Jahr muss auf Importe aus anderen Ländern zurückgegriffen werden. Frische Himbeeren besitzen einen süßen Geschmack mit einer fein säuerlichen Note. Direkt vom Strauch schmecken sie natürlich am besten, man kann sie im Kühlschrank aber auch ein bis zwei Tage aufbewahren. Länger sollte man Himbeeren jedoch nicht lagern, da sie sehr schnell verderben. Alternativ kann man sie aber natürlich auch einfrieren und so länger aufbewahren. In der Küche kann man sie für Desserts, Kuchen, Eiscreme oder Marmeladen verwenden. Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Himbeeren sind Kalzium, Eisen, Vitamin A und C. Die Brombeere wächst an einer stacheligen Kletterpflanze. Die Früchte sind tiefblau bis schwarz. Ursprünglich war die Brombeere eine reine Waldfrucht, mit Wurzeln in Nordamerika und Eurasien. Heute werden sie aber auch in zahlreichen Ländern der Nordhalbkugel angebaut. In Österreich haben die Beeren von August bis Oktober Saison, sie sind meist aber schon im Juni und Juli erhältlich hierzu werden sie meist aus Spanien importiert. Man sollte Brombeeren so schnell wie möglich verzehren, da sie zu den empfindlichsten Obstsorten zählen und sehr schnell verderben. Um sie länger aufbewahren zu können sollte man sie unbedingt einfrieren. Durch ihren einzigartigen und fruchtigen Geschmack sind die Brombeeren eine beliebte Zutat in zahlreichen Süßspeisen. Verwendet werden sie meist in Kuchen, Torten, Eiscreme, Dessertcremen oder zur Herstellung von Marmeladen oder Brombeerlikör. Folgende Nährstoffe sind in den schmackhaften Beeren enthalten: Kalzium, Eisen, Vitamin C und A, sowie Karotene und Bioflavonoide. Die blauen Beeren sind unter verschiedenen Namen bekannt, bei uns nennt man sie jedoch weitgehend Heidelbeeren, in manchen Fällen auch Blaubeeren. Der Anbau von Heidelbeeren als Kulturpflanze ist äußerst mühselig, da die Pflanzen meist erst nach zehn Jahren einen wirklichen Ertrag bringen. Während der Saison von Juni bis Seite 2 von 5 knipseline/pixelio.de clearlens-images.de/pixelio.de

3 Ribisel Stachelbeeren September können die Heidelbeeren nicht nur im Supermarkt gekauft werden, sondern auch im Wald selber gepflückt werden. Im Winter muss man jedoch auf Tiefkühl-Heidelbeeren zurückgreifen. Der Geschmack der Heidelbeere lässt sicher eher als zurückhaltend beschreiben; wenn auch mit einer süßlichen Nuance. Sie schmecken sowohl pur oder leicht gezuckert, als auch in verschiedenen Gerichten, beispielsweise Kuchen, Torten, Marmeladen, oder Likören. Heidelbeeren lassen sich maximal einen Tag aufbewahren, dann sollten sie spätestens verzehrt werden. Um sie länger lagern zu können, empfiehlt es sich sie einzufrieren. Bezüglich der Inhaltsstoffe ist der besonders hohe Vitamin C-Gehalt zu erwähnen. Ribisel sind kleine Beeren, die an Sträuchern wachsen. Man findet sie in den Farben Rot, Weiß oder Schwarz, wobei sie in schwarzer Form eher als Johannisbeeren bekannt sind. Ursprünglich stammen die Beeren wahrscheinlich aus Asien, heute werden sie in zahlreichen Ländern mit gemäßigtem Klima angebaut. In Österreich haben Ribisel von Juni bis August Saison. Sobald die Beeren reif sind, sollten sie am besten sofort geerntet werden, da sie sonst schnell überreif und matschig werden. Der Geschmack der Ribisel ist eher säuerlich, aber erfrischend. Sie werden gerne zu Marmelade, Fruchtwein oder Saft verarbeitet und nicht zu vergessen der besonders beliebte Ribiselkuchen. Wie bereits erwähnt, kann man Ribisel nur kurz lagern. Unbeschädigte Beeren halten sich im Kühlschrank etwa ein bis zwei Tage, danach sollte man sie aber unbedingt verzehren. Als Alternative bietet sich das Einfrieren an. Egal welche Sorte oder Farbe, eines haben alle Ribiselbeeren gemeinsam: einen besonders hohen Vitamin C-Gehalt. Stachelbeeren sind etwa kirschgroße Beeren, die einzeln oder paarweise an Sträuchern wachsen. An ihrer Oberfläche befinden sich etwas borstige Flaumhaare. Die Schale selbst kann entweder grün, weiß, goldgelb, hellbraun oder rot sein. Darunter befindet sich weiches und saftiges Fruchtfleisch mit vielen kleinen, essbaren Kernen. Ihren Ursprung haben sie in Eurasien und dem Mittelmeer, wo sie wild wuchsen. Heute werden Seite 3 von 5 gänseblümchen/pixelio.de BirgitH/pixelio.de

4 Holunderbeeren die anspruchslosen Beeren in fast allen Ländern mit gemäßigtem Klima angebaut. Die Saison für Stachelbeeren reicht von Juni bis August. Wichtig ist, nur zu ausgereiften Beeren zu greifen, da eine größere Menge an unreifen Früchten toxisch wirken kann. Im Kühlschrank kann man Stachelbeeren zirka eine Woche aufbewahren, danach sollten sie spätestens verzehrt werden. Wie die meisten Beerensorten, kann man auch die Stachelbeeren entweder einfach roh und pur genießen oder sie für leckere Marmeladen, Kuchen oder Torten verwenden. Nicht zu vergessen sind auch folgende hochwertige Inhaltstoffe: Provitamin A, Vitamin C, Vitamin E, Kalium, Kalzium, und Phosphor. Eine besondere Art der Stachelbeere, die in der letzten Zeit immer mehr Zuspruch findet, ist die sogenannte Jostabeere. Darunter versteht man eine Kreuzung von Johannis- und Stachelbeere. Die Hollerbeeren wachsen auf einem Baum, in Form von Dolden. Im Gegensatz zu anderen Beeren ist er in der Küche nur beschränkt einsetzbar. Dafür wird er gerne in der Naturheilkunde verwendet, da ihm zahlreiche positive Wirkungen nachgesagt werden. Der Holunder ist weitgehend in Mitteleuropa und Nordafrika, sowie Teilen Asiens beheimatet. Aber auch in einigen osteuropäischen Ländern wie Russland, Ungarn oder Polen wird er angebaut. Holunder ist eine reine Saisonpflanze und wird auch nur selten in Geschäften angeboten. Von Mai bis Juli blüht der Holler während dieser Zeit kann man die Blüten verarbeiten. Danach, also im August und September kann man die schwarzen Beeren pflücken. Diese können dann entweder zu Saft, Wein, Schnaps oder Marmelade verarbeitet werden, aber meistens werden die Beeren wohl zur Herstellung des beliebten Hollerrösters verwendet. Uschi Dreiucker/pixelio.de Seite 4 von 5

5 Quellenangaben Seite 5 von 5