Netzrückwirkung bei B6-Gleichrichter an verschiedenen Trafoschaltungen und Vergleich mit B12

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1 Netzrückwirkung bei B6-Gleichrichter an verschiedenen Trafoschaltungen und Vergleich mit B12 Inhalt: Seite 1. Allgemeines Motivation Aufbau 2 2 Messungen Verwendete Messgeräte Messung der Kurvenform und des Frequenzspektrums Messung mit nur ohmscher Last (20Ω) Messung mit ohmsch-kapazitiver Last (20Ω 2800µF) Leerlaufmessungen B12- Gleichrichter an Dyd Messungen mit F27 (Leistungen, Ströme (Grund- und Oberschwingungen), cosϕ, Verschiebungs- und Crestfaktor) siehe Beilage 1 3. Auswertung Allgemeine Theorie dazu Berechnung der primären Blindleistungen und Abminderungsfaktoren des Trafos siehe Beilage Gegenüberstellung der Leistungen Zusammenstellung der Harmonischen Erkenntnisse aus den Messungen und Berechnungen Kurvenformen bei ohmscher Last Kurvenformen bei ohmsch-kapazitiver Last Kurvenformen bei Leerlauf Resümee der Oszilloskopmessungen Vergleich der Blindleistungen Vergleich der Wirk- und Scheinleistungen Vergleich der Crestfaktormessung der Sekundärspannungen Vergleich der harmonischen Schwingungen Resümee der Leistungsmessungen 21 Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 1 / 21

2 NETZRÜCKWIRKUNG, OBERSCHWINGUNGEN DER PRIMÄRSTRÖME VERZERRUNGSBLINDLEISTUNG DER GLEICHRICHTERSCHALTUNG B6 AN VERSCHIEDENEN TRAFOSCHALTUNGEN (Dy, Yy und Yz) UND MIT B12-SCHALTUNG AM SELBEN TRAFO 1. Allgemeines 1.1 Motivation Es soll untersucht werden, ob bzw. welche Unterschiede bei verschiedenen Transformatorschaltungen (Dy, Yy, Yz) mit angeschlossener B6-Gleichrichter-schaltung (Belastung R=20Ω bzw. R=20Ω mit parallel 2800µF) in der Netzrückwirkung herrschen. Gewählt wurde ein Dreischenkelkerntrafo mit jeweils einer Primär- und 3 Sekundärwicklungen (Wicklungsverhältnisse: prim 400V, sek 42V 42V 30,5V bzw. prim 230V, sek 24V 24V 17,5V bzw. prim 690V, sek 72V 72V 42V es kann also bei allen Schaltungen die gleiche Sekundärspannung realisiert werden die DC-Spannung beträgt dann ca. 100V Ausnahme: Yz an 690V hier ist die Sekundärspannung um 3 größer es wurde daher die Last so geändert, dass der Wicklungsstrom primär gleich bleibt). 1.2 Aufbau Folgende Trafoschaltungen wurden mit B6-Gleichrichter aufgebaut: Dy L1 2U2 L2 2V2 L3 2W2 C R L Yy Abbildung des verwendeten Trafos L1 4U2 L2 L3 Yz L1 L2 4V2 4W2 3U2 3V2 L3 3W2 C R L Anmerkung: Die Sekundärwicklung besteht aus 2 Wicklungen (3+4; 24V+17,5V) in Serie. Anmerkung: Die Sekundärwicklung besteht aus 2 Wicklungen (2+3; 24V+24V laut Skizze). Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 2 / 21

3 B12 an Dyd L1 L2 2U2 2V2 2W2 Anmerkung: Die Sekundärwicklung besteht aus 3 Wicklungen (2 für y; 3+4 in Serie für Dreieck). L3 4U2 4V2 4W2 Aufbau der Trafowicklungen 1U1 1U2 2U1 2U2 3U1 3U2 4U1 4U2 1V1 1V2 2V1 2V2 3V1 3V2 4V1 4V2 1W1 1W2 2W1 2W2 3W1 3W2 4U1 4U2 400V / 230V 42V / 24V 42V / 24V 30,5V / 17,5V Primar max. 2,2A sekundär alle max. 4,4A Aufgrund der Diodenbelastbarkeit wurden mehrere B6-Schaltungen mit R bzw. R C verwendet um etwa die halbe Trafoleistung zu erreichen die Belastung der einzelnen Sekundärwicklungen ist höher. Der Trafo hat bei Yz ein u k = 15,7%, bei Yy ein u k = 11,1% und bei Dy ein u k = 3,6%. 2. Messungen 2.1 Verwendete Messgeräte Oszilloskop Tektronix TDS 2004B Elektronischer Messwandler (I/U) Eigenbau mit Sensor LEM Typ LA25-NP Harmonic Power Meter Chauvin Arnoux Typ F27 mit Luftspule 100 Wdg. Um einen höheren Strom vorzutäuschen (laut Datenblatt ist erst eine OW- Analyse ab 10 A möglich (bzw genauer). 2.2 Messung der Kurvenform und des Frequenzspektrums Oszilloskopie des Primärstromes (L2) und der Spannung am Lastwiderstand. Dargestellt wird der Kurvenverlauf (zeitliche Darstellung) und das Frequenzspektrum mit FFT (Darstellung in Frequenzebene) Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 3 / 21

4 2.2.1 Messung mit nur ohmscher Last (20Ω) Dy (400V primär) = 0,72 A î L1 = 1,07 A = 0,674 A î L2 = 1,00 A = 0,71 A Î L3 = 1,06 A Abminderungsfaktor Trafo AMF = 0,95 (mit F27 0,95) Die 3., 9. und 15. Harmonische sind wesentlich kleiner. Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 4 / 21

5 Dy (230V primär) = 1,14 A î L1 = 1,74 A = 1,17 A î L2 = 1,82 A = 1,15 A Î L3 = 1,74 A Abminderungsfaktor Trafo AMF = 0,92 Die 3., 9. und 15. Harmonische sind nun unter 1%. Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 5 / 21

6 Yy (400V primär) = 0,672 A î L1 = 0,872 A = 0,685 A î L2 = 0,888 A = 0,685 A î L3 = 0,888 A Abminderungsfaktor Trafo AMF = 1,09 (mit F27 1,06) Gewählt 1,0 Die 3., 9. und 15. Harmonische sind nun unter 1%. Der hohe Abminderungsfaktor für den Trafo ergibt sich, weil 2/3 der Periodendauer nahe î liegt. Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 6 / 21

7 Yy (690V primär) Die Kurvenform ist mit Yy (400V-primär) identisch, nur die Werte sind höher: = 0,666A, î L1 = 0,904A, = 0,646A, î L2 = 0,872A; = 0,644A, î L3 = 0,86A Abminderungsfaktor Trafo: AMF = 1,05 (mit F27 1,04) gewählt 1,0 Dies ist L3, die beiden anderen Außenleiterströme verhalten sich gleich. Die 3., 9. und 15. Harmonische sind nun unter 1%. Der hohe Abminderungsfaktor für den Trafo ergibt sich, weil 2/3 der Perioden dauer nahe î liegt. Yz (690V primär) Die Kurvenform ist mit Yz (400V-primär) identisch, nur die Werte sind höher: = 0,670A, î L1 = 1,00A; = 0,644A, î L2 = 0,976A; = 0,652A, î L3 = 0,98A Abminderungsfaktor Trafo: AMF = 0,94 (mit F27 0,93) Dies ist L3, die beiden anderen Außenleiterströme verhalten sich gleich. Die 3., 9. und 15. Harmonische sind wesentlich kleiner. Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 7 / 21

8 Yz (400V primär) = 0,650 A î L1 = 0,968 A = 0,652 A î L2 = 0,968 A = 0,660 A î L3 = 0,976 A Abminderungsfaktor Trafo AMF = 0,95 (mit F27 0,97) Die 3., 9. und 15. Harmonische sind wesentlich kleiner. Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 8 / 21

9 2.2.2 Messung mit ohmsch-kapazitiver Last (20Ω 2800µF) Dy (400V primär) = 0,764 A î L1 = 1,94 A = 0,726 A î L2 = 1,66 A = 0,705 A î L3 = 1,58 A Abminderungsfaktor Trafo AMF = 0,60 (mit F27 0,69) Die 3. Harmonische kommt bei den äußeren Schenkeln auf ca 5% und beim mittleren Schenkel des Trafos nahe an die. Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 9 / 21

10 Dy (230V primär) = 1,182 A î L1 = 2,14 A = 1,30 A î L2 = 2,58 A = 1,194 A î L3 = 2,25 A Abminderungsfaktor Trafo AMF = 0,75 Die 3. Harmonischen sind ähnlich wie bei 400V. Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 10 / 21

11 Yy (400V primär) = 0,77 A î L1 = 1,39 A = 0,79 A î L2 = 1,42 A = 0,698 A î L3 = 1,28 A Abminderungsfaktor Trafo AMF = 0,76 (mit F27 0,77) Ähnlich Dy, nur die 11.Harmonische (650Hz) ist höher. Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 11 / 21

12 Yy (690V primär) Die Kurvenform ist mit Yy (400V-primär) identisch, nur die Werte sind höher: = 0,782A, î L1 = 1,50A; = 0,79A, î L2 = 1,44 A; = 0,752 A, î L3 = 1,38 A Abminderungsfaktor Trafo: AMF = 0,76 (mit F27 0,76) Dies ist L3, die beiden anderen Außenleiterströme verhalten sich gleich. Ähnlich Dy, nur die 11.Harmonische (650Hz) ist höher. Yz (690V primär) Die Kurvenform ist mit Yz (400V-primär) identisch, nur die Werte sind höher: = 0,736A, î L1 = 1,46A; = 0,708A, î L2 = 1,45A; = 0,662A, î L3 = 1,45 A Abminderungsfaktor Trafo: AMF = 0,72 (mit F27 0,72) Dies ist L3, die beiden anderen Außenleiterströme verhalten sich gleich. Die 3. Harmonischen sind hier wieder unter 3% Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 12 / 21

13 Yz (400V primär) = 0,71 A î L1 = 1,38 A = 0,712 A î L2 = 1,41 A = 0,715 A î L3 = 1,42 A Abminderungsfaktor Trafo AMF = 0,72 (mit F27 0,72) Die 3. Harmonischen sind hier wieder unter 3% Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 13 / 21

14 2.2.3 Leerlaufmessungen Dy (400V primär) 50Hz 150Hz 250Hz 350Hz 50Hz 150Hz 250Hz 350Hz 50Hz 150Hz 250Hz 350Hz Die Kurvenformen und spektralen Darstellungen bei Leerlauf wurden zwar in allen Schaltungsvarianten gemessen, sind aber in diesem Zusammenhang nicht so interessant. Die Effektiv- und Spitzenwerte aus den Oszilloskopmessungen sind in nachfolgender Tabelle zusammengestellt. / A î L1 / A / A î L2 / A / A î L3 / A Dy (400V) 0,148 0,218 0,108 0,172 0,147 0,212 Dy (230V) 0,033 0,048 0,035 0,059 0,048 0,074 Yy (400V) 0,025 0,036 0,017 0,024 0,012 0,032 Yy (690V) 0,069 0,102 0,046 0,062 0,075 0,124 Yz (400V) 0,024 0,041 0,016 0,023 0,025 0,037 Yz (690V) 0,066 0,099 0,045 0,062 0,072 0, B12 Gleichrichter Da der Aufwand für den Trafo für Yz-Schaltung und Dyd nahezu gleich ist (ein kleiner Mehraufwand bei den Dioden sollte nicht ins Gewicht fallen bzw wird er durch den geringeren Aufwand für die Siebung ausgeglichen) wird nun noch eine B12 Schaltung mit R- bzw. R C- Last gemessen. Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 14 / 21

15 Dyd (400V primär) rein ohmsche Last = 1,10 A î L1 = 1,58 A = 1,08 A î L2 = 1,56 A = 1,10 A î L3 = 1,58 A Abminderungsfaktor Trafo AMF = 0,98 (mit F27 0,97) 50Hz 550Hz 650Hz 1150Hz 1250Hz 50Hz 550Hz 650Hz 1150Hz 1250Hz 50Hz 550Hz 650Hz 1150Hz 1250Hz Hier wurde für die FFT X-Achse 250Hz/div gewählt, da die 23. und 25. Harmonische noch bei 3% liegt. Die 11. und 13. Harmomische liegt bei 10% bzw. 5% Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 15 / 21

16 Dyd (400V primär) = 1,114 A î L1 = 2,10 A = 1,366 A î L2 = 2,20 A = 1,164 A î L3 = 2,51 A Abminderungsfaktor Trafo AMF = 0,76 (mit F27 0,78) 50Hz 550Hz 650Hz 1150Hz 1250Hz 50Hz 550Hz 650Hz 1150Hz 1250Hz 50Hz 550Hz 650Hz 1150Hz 1250Hz f-achse wie ohne C; die 11. Harmonische steigt auf ca. 20%, die 3., 5., 7. und 13. steigen etwas an, hingegen sinken die Werte über der 13. Harmonischen unter 2%. Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 16 / 21

17 2.3 Messungen mit F27 (Leistungen, Ströme (Grund- und Oberschwingungen), cosϕ, Verschiebungs- und Crestfaktor) - siehe Beilage 1 3. Auswertung 3.1 Allgemeine Theorie dazu Abminderungsfaktor (AMF) Ist der Faktor um den sich die Trafoscheinleistung durch den Oberschwingungsanteil verringert. AMF = ( ΣI eff 2) /Σ î Blindleistung Grundschwingungsblindleistung: Die Ursache der Grundschwingungsblindleistung liegt in der Phasenverschiebung zwischen der Grundschwingung des Stromes und der Spannung. Diese wurde mit dem Harmonic Power Analysator F27 direkt gemessen. Verzerrungsblindleistung: Q D = 3.U L.(I 2 L I 2 1L )^0,5 bzw je Phase: Q D = U L-N.(I 2 L I 2 1L )^0,5 Die Ursache der Verzerrungsblindleistung liegt in den Oberschwingungen der Netzströme. Gesamte Blindleistung: Scheinleistung Gesamte Scheinleistung: c = 3 bei Drehstrom; 1 bei 1phas-Wechselstrom Grundschwingungsscheinleistung: Verschiebungs- und Leistungsfaktor: Der in der Wechselstromtechnik bei sinusförmigen Größen eingeführte Leistungsfaktor λ ist bei nichtsinusförmigem Strom nur für die Grundschwingung definiert. Er wird Grundschwingungsleistungsfaktor λ 1 genannt. Verschiebungsfaktor: Da die Primärseite einmal mit 400V (bei Dy) und einmal mit 230V (bei Yy bzw. Yz) pro Wicklung angeschlossen wurden, sind natürlich auch die Leerlauf-Verluste verschieden. Sie wurden daher auch gemessen. 3.2 Berechnung der primären Blindleistungen und Abminderungsfaktoren des Trafos siehe Beilage 2 Q Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 17 / 21

18 3.3 Gegenüberstellung der Leistungen BLINDLEISTUNGEN Ohne Kondensator Mit Kondensator Leerlauf Sek Prim Prim Sek Prim Prim Trafo Q D Q D Q ges Q D Q D Q ges Q D Q ges Dy (400V) 155,6 124,6 161,0 303,8 300,1 336,6 26,1 63,8 Yy (690V) 246,7 197,9 227,2 471,2 485,3 517,6 22,8 71,7 Yz (690V) 230,1 199,5 229,0 408,5 416,7 454,0 21,4 68,9 Dy (230V) , Yy (400V) ,1 149,1 280,3 266,2 274,1 8,3 13,1 Yz (400V) 144,1 112,2 120,5 229,6 218,9 228,7 7,5 13,3 WIRKLEISTUNGEN primär SCHEINLEISTUNGEN primär Ohne C Mit C Leerl. Ohne C Mit C Leerl. P / W P / W P / W S / VA AMF S / VA AMF S / VA Dy (400V) 463,7 469,3 35,1 489,8 0,95 577,3 0,69 77,7 Yy (690V) 726,4 739,2 20,7 803,2 1,00 887,3 0,76 75,3 Yz (690V) 723,9 725,4 17,8 760,2 0,93 858,0 0,70 72,4 Yy (400V) 446,1 456,5 9,3 463,8 1,00 535,8 0,77 15,9 Yz (400V) 439,9 444,3 7,8 456,5 0,97 497,1 0,72 15,4 Dyd mit B12 Blindleistung / VAr Wirkleistung / W Scheinleistung / VA + AMF Ohne C Mit C Ohne C Mit C Ohne C Mit C Q D Q ges Q D Q ges P P S AMF S AMF 108,1 160,0 196,1 235,5 744, ,4 0, , Zusammenstellung der Harmonischen Ohne Kondensator Dy (400V) Yy (690V) Yz (690V) f / Hz /ma /ma /ma /ma /ma /ma /ma /ma /ma Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 18 / 21

19 f / Hz Dy (230V) Yy (400V) Yz (400V) /ma /ma /ma /ma /ma /ma Wurde nicht gemessen Mit Kondensator Dy (400V) Yy (690V) Yz (690V) f / Hz /ma /ma /ma /ma /ma /ma /ma /ma /ma <3% <3% <3% Dy (230V) Yy (400V) Yz (400V) f / Hz /ma /ma /ma /ma /ma /ma /ma /ma /ma <3% <3% 250 Wurde nicht gemessen <3% Dyd mit B12 Ohne C Mit C f / Hz / ma / ma / ma / ma / ma / ma Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 19 / 21

20 4. Erkenntnisse aus den Messungen und Berechnungen 4.1 Kurvenformen bei ohmscher Last Bei den Messungen mit nur ohmscher Last sind die Kurvenformen bei Dy und Yz sehr ähnlich (was mit der Schaltgruppenziffer, also mit der Phasenverschiebung erklärt werden kann) und kommen einer Sinusschwingung relativ nahe. Die Kurven der Yy haben einen längeren Anteil bei 0A (ca. 1/3 der Periodendauer) und entsprechen so dem Kurvenverlauf der sekundären Stromkurven (sind ja auch in Phase (Yy0) oder gegenphasig (Yy6) damit). Eigenartigerweise sind die Spektren bei ohmscher Last nahezu identisch. Bei B12 ergibt sich ein fast sinusförmiger Stromverlauf. Die Harmonischen liegen nur bei 550Hz und 650Hz über 3% Der errechnete Abminderungsfaktor ist zwischen 0,95 und 1, also fast vernachlässigbar. Der teilweise auftretende DC-Anteil (gilt auch für ohmsch-kapazitive Last) der Spektren ist messgerätebedingt und konnte mit einer Vergleichsmessung (F27) bei nochmaligem Aufbau eindeutig ausgeschlossen werden. 4.2 Kurvenformen bei ohmsch-kapazitiver Last. Die Kurven der drei gemessenen Trafoschaltungen unterscheiden sich grundlegend. Da die Kurve bei der Dy-Schaltung einer Sinusgrundschwingung mit überlagerten Anteilen gleicht wurde zuerst vermutet, dass dies mit der größeren Wicklungsspannung primär (weniger Windungen pro Volt) zusammenhängt. Aus diesem Grunde wurden dann auch noch die Kurven mit einer Dy-Schaltung und einer Außenleiterspannung von 230V (also gleiche Wicklungsspannungen wie bei Yy Wdg/V) aufgenommen die Kurvenform ist dabei aber ähnlich. Analog wurde auch noch bei Yz vorgegangen hier wurde jedoch mit einer Außenleiterspannung von 690V gearbeitet um eine Wicklungsspannung von 400V zu erreichen. Ich wollte hier auf jeden Fall irgendwelche Effekte, wie sie bei der Magnetisierung der Bleche vorkommen könnten, ausschließen. Dabei wurde die Belastung so geändert, dass die Verbraucherleistung gleich ist. So verschieden die Kurvenformen auch aussehen, die gemessenen Spektren gleichen sich total. Bei B12 zeigt die Stromkurve eine überlagerte Sinusform. Die Spektren sind bei RC-Last gegenüber R-Last bis zur 13.Harmonische (650Hz) etwas überhöht und darüber niedriger. 4.3 Kurvenform bei Leerlauf Bei 400V Wicklungsspannung sehen wir die typische Kurvenform, die durch die Sättigung entsteht. Bei 230V Wicklungsspannung verläuft die Kurvenform sinusähnlicher. 4.4 Resümee der Oszilloskopmessungen Eigenartig und bemerkenswert ist es schon, dass die Kurvenform bei den verschiedenen Trafoschaltungen so verschieden sind, die gemessenen Spektren sich jedoch bei gleicher Belastung gleich bis nahezu identisch sind. Es ist also immer sinnvoll sich den zeitlichen Verlauf und das Spektrum anzusehen. Die Kurvenformen und Spektren bei B12 zeigen eindeutig die kleineren Oberschwingungsanteile und die daraus folgende Verzerrungsblindleistung. Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 20 / 21

21 4.5 Vergleich der Blindleistungen Ohne Kondensator kann festgestellt werden, dass bei der Yy-Schaltung die höchste Verzerrungsblindleistung auftritt. Reduziert man die Blindleistungswerte um die im Leerlauf gemessenen Werte, so sind die Blindleistungsanteile bei Dy und Yz nahezu gleich (stimmt mit den Beobachtungen der Kurven gut überein). Mit Kondensator sind die Verzerrungsblindleistungen wesentlich höher. Man kann klar erkennen, dass sich die sekundären Messungen direkt auf die Primärseite des Trafos übertragen also keinerlei Reduzierung stattfindet. Wesentlich entscheidender finde ich aber, dass bereits zum Gleichrichter auf der Sekundärseite die Verzerrungsblindleistung von Dy nach Yy zu Yz hin abnimmt im ähnlichen Ausmaß wie u k (damit R i ) zunimmt. Die Grundschwingungsblindleistung kann mittels Kondensatoren kompensiert werden, die Verzerrungsblindleistung jedoch nicht. Im Gegenteil, es tritt bei den Kompensationskondensatoren durch die höheren Frequenzen ein höherer Strom auf, der bis zur Zerstörung durch Überhitzung führen kann. 4.6 Vergleich der Wirk- und Scheinleistungen Die Wirkleistungen sind mit und ohne Kondensatorlast fast gleich und nimmt von Dy Yy Yz leicht ab. Die Scheinleistungen verringern sich auch in dieser Reihenfolge. Errechnet man die Scheinleistung aus der Wirk- und Gesamtblindleistung, so ergibt dies eine gute Übereinstimmung. 4.7 Vergleich der Crestfaktormessung der Sekundärspannungen Ein cf unter 1,41 bedeutet abgeflachte Sinuskurven der Spannung durch den Spannungsabfall infolge der kurzen hohen Stromimpulse. Zu diesem Zeitpunkt findet auch der Energietransport in der Gleichrichterschaltung statt. 4.8 Vergleich der harmonischen Schwingungen Da hier ohne Nullleiter gemessen wurde (es ist ja symmetrische Last) fließt kein Laststrom in den harmonischen Schwingungen die durch 3 teilbar und ungerade sind (3, 9, 15, 21...) Die 5. Harmonische (nach der Grundschwingung der höchste Wert) erzeugt bei Drehstrommotoren ein Moment in entgegengesetzter Richtung. Ebenso belasten alle harmonischen Schwingungen die Kompensationsanlagen, die der cosϕ -Verbesserung dienen diese werden überlastet (überhitzt) und verkürzen deren Lebensdauer erheblich. Die höchste auftretende Harmonische bei der B12-Schaltung ist die 11.Harmonische (550Hz) die ebenfalls dem Drehfeld entgegenwirkt. 4.9 Resümee der Leistungsmessungen Es wäre also sinnvoll, den Mehraufwand der Sekundärwicklung für die Dyd-Schaltung mit B12-Gleichrichter zu investieren. Netzrückwirkung bei B6 Glr mit verschiedenen Trafoschaltungen Seite 21 / 21

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