Baby-friendly Hospitals
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- Minna Schneider
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Baby-friendly Hospitals eine Sektion des ONGKG seit
2 Kriterien für eine BFHI-Zertifizierung Die 10 Schritte zum erfolgreichen Stillen von WHO und Unicef, WHO-Kodex, Mütterfreundlichkeit 2
3 Schritt 1: Schriftliche Stillrichtlinien haben, die mit allen MitarbeiterInnen regelmäßig besprochen werden. Schritt 2: Alle MitarbeiterInnen so schulen, dass sie über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten für die Umsetzung der Stillrichtlinien verfügen. Schritt 3: Alle schwangeren Frauen über die Bedeutung und die Praxis des Stillens informieren. Schritt 4: Den Müttern ermöglichen, unmittelbar ab Geburt ununterbrochenen Hautkontakt mit ihrem Baby zu haben, mindestens eine Stunde lang oder bis das Babys das erste Mal gestillt wurde. Schritt 5: Den Müttern korrektes Anlegen zeigen und ihnen erklären, wie sie ihre Milchproduktion aufrecht-erhalten können, auch im Falle einer Trennung von ihrem Kind. Schritt 6: Neugeborenen Kindern weder Flüssigkeiten noch sonstige Nahrung zusätzlich zur Muttermilch geben, außer bei medizinischer Indikation. 3
4 Schritt 7: 24 Stunden Rooming-in praktizieren - Mutter und Kind bleiben Tag und Nacht zusammen. Schritt 8: Zum Stillen nach Bedarf ermuntern. Schritt 9: Gestillten Kindern keine künstlichen Sauger geben. Schritt 10: Die Mütter auf Stillgruppen hinweisen und die Entstehung von Stillgruppen fördern. Kodex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten Keine Werbung, Gratisproben, etc. Mütterfreundlichkeit Begleitperson, Wahl der Geburtsposition Möglichkeit, währen der Wehenphase leichte Speisen und Getränke zu konsumieren Nicht-medikamentöse Methoden zur Schmerzlinderung Invasive Eingriffe nur bei Bedarf und nach informierter Entscheidung der Mutter 4
5 Das ONGKG als Träger der Sektion Baby-friendly Hospitals 5
6 Wissenschaftliche Begleitung des ONGKG WHO-Kooperationszentrum für Gesundheitsförderung in Krankenhaus und Gesundheitswesen (WHO-CC) am Ludwig Boltzmann Institut Health Promotion Research (LBIHPR) Das LBIHPR Existiert seit 2008 Vorgänger: Ludwig Boltzmann Institut für Medizin- und Gesundheitssoziologie ( ) Forschungsschwerpunkte: Gesundheitsförderung in Schule, Krankenhaus und Langzeitpflege Das WHO-CC Existiert seit 1992 Hat international, in Österreich und Wien Netzwerke Gesundheitsfördernder Krankenhäuser aufgebaut und unterstützt deren Weiterentwicklung BFH-Team: Mag.Dr. Christina Dietscher, Astrid Loidolt66 6
7 Das Österreichische Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen (ONGKG) Gegründet 1996 als Teil des internationalen von der WHO initiierten Netzwerks Gesundheitsfördernder Krankenhäuser (HPH) Zielsetzung: Unterstützung der österreichischen Gesundheitseinrichtungen in der Umsetzung und Qualitätsentwicklung von Gesundheitsförderung 2006 Gründung des gemeinnützigen Vereins ONGKG Derzeitige Mitglieder (Stand September 2014): 27 Krankenhäuser / Gesundheitseinrichtungen, 3 KH-Träger 2 fördernde Mitglieder (BMG, Gesundheitsfonds Steiermark) 5 außerordentliches Mitglied (2 Krankenhäuser, 2 Gesundheitseinrichtungen, 1 Person) Sektionen sind im Vereinsstatut ( 8) zur Bearbeitung spezifischer Aspekte der Gesundheitsförderung vorgesehen Seit Jänner 2007: Sektion Rauchfreie Gesundheitseinrichtungen Auf Vorschlag des BMG gründete das ONGKG im Herbst 2010 die Sektion Baby-friendly Hospitals 7
8 ONGKG-Mitglieder (Stand September 2014) Ordentliche Mitglieder: 27 Spitäler 3 Trägereinrichtungen Fördernde Mitglieder: 2 Einrichtungen Außerordentliche Mitglieder 1 Person 2 Spitäler 2 weitere Gesundheitseinrichtungen 9x 1x 2x 8
9 Wie hat sich Baby-friendly Hospitals in Österreich entwickelt? 9
10 Geschichte der BFHI in Österreich International von WHO und UNICEF gegründet, weltweit zertifizierte Einrichtungen 1996 erste Zertifizierung in Österreich, aktuell 16 zertifizierte Einrichtungen Anschub-Unterstützung durch UNICEF-Österreich Danach getragen von engagierten Einzelpersonen Keine Strukturen für nötige Überarbeitung von Unterlagen und Anpassung von Abläufen, Keine regelmäßige Betreuung von BFHI Frühling 2010: BMG initiiert Gespräche zum Aufbau einer Sektion BFHI im ONGKG: ONGKG-Generalversammlung begrüßt den Sektionsaufbau Sommer 2010: Vorbereitung eines Förderantrags an den FGÖ (Hauptverband der Sozialversicherungsträger als Ko-Finanzier) Februar 2011: Start des Sektionsaufbaus Aktualisierung aller Anerkennungs- und Gutachterunterlagen, Strukturaufbau September 2011: Start des von der BGA geförderten Projekts Roll-out BFHI ONGKG von UNICEF als österreichische Koordinationsstelle für BFHI-Zertifzierungen autorisiert 10
11 Baby-friendly Hospitals (Stand September 2014) 16 Einrichtungen KA Rudolfstiftung KH Göttlicher Heiland Semmelweis Frauenklinik LK Hollabrunn LK Korneuburg LK Wiener Neustadt LK Amstetten Klinikum Wels Grieskirchen LKH Bad Ischl KH Zell am See LKH Hall LKH Bludenz Sanatorium St. Leonhard LKH Wolfsberg KH Spittal/Drau BKH Lienz Zertifiziert, aber Geburtshilfe aufgelassen (4 Häuser)
12 Die Sektion Baby-friendly Hospitals des ONGKG 12
13 Gremien der Sektion Sektionssprecherinnen DKKS Astrid HOLUBOWSKY (AKH Wien) PhDr. in Monika OBERRADTER, MSc (Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz) Beirat der Sektion Dr. Gudrun BERGER (UNICEF Österreich) Eva BOGENSPERGER IBCLC (Präsidentin VSLÖ) Dr. in Renate FALLY-KAUSEK (BMG) Anne-Marie KERN IBCLC (BFHI-Gutachterin) Gabriele NINDL IBCLC (Direktorin, Europäisches Institut für Stillen und Laktation) Dr. in Beate PIETSCHNIG IBCLC (MA 15 - Gesundheitsdienst der Stadt Wien) Mag. a Gerlinde ROHRAUER-NÄF (Fonds Gesundes Österreich) Prim. a Dr. in Ulrike SOMMEREGGER (ONGKG-Vorstandsvorsitzende) Mag. Stefan SPITZBART (Hauptverband der Sozialversicherungsträger) Dr. in Birgit STREITER IBCLC (BFHI-Gutachterin) Maria WIENER (Obfrau, La Leche Liga Österreich) 13
14 Aufgaben und Arbeitsweise der Sektion Koordination und Qualitätssicherung der BFHI-Zertifizierungen in Österreich Vorbereiten von Entscheidungen, die von der ONGKG- Generalversammlung zu treffen sind In Abstimmung mit dem BFHI-Beirat für Österreich Förderung des Themas durch Allgemeine jährliche Informationsaussendung Informationen im Internet und im ONGKG-Rundbrief Beratung interessierter Einrichtungen Planung und Durchführung von Workshops bei den jährlichen ONGKG- Konferenzen Vernetzung mit relevanten AkteurInnen Regelmäßige Berichte an die ONGKG-Generalversammlung 14
15 Wie läuft eine Zertifizierung ab? 15
16 Ablauf der Erst-Zertifizierung (gültig für 4 Jahre) Selbsteinschätzung des Hauses Online-Fragebogen zur Selbstbewertung Führen einer Stillstatistik über mindestens 6 Monate Excel-Tool Schulungen der MitarbeiterInnen im Ausmaß von 20 Stunden innerhalb der letzten 4 Jahre sind nachzuweisen Für das ärztliche Personal müssen zumindest 10 Stunden pro MitarbeiterIn nachgewiesen werden Wenn das Haus bei der Selbsteinschätzung 80% der möglichen Punkte erreicht und bei der Stillstatistik 75% Babys BFHI-konform gestillt werden Gutachten-Termin kann vereinbart werden (Koordination über ONGKG). 16
17 Ablauf der Erst-Zertifizierung (gültig für 4 Jahre) Den GutachterInnen sind vorab zu übermitteln: Schulungspläne der Einrichtung zum Stillen Schriftliche Stillrichtlinien der Einrichtung Liste der zum Zeitpunkt der Zertifizierung anwesenden MitarbeiterInnen Liste der zum Zeitpunkt der Zertifizierung anwesenden Schwangeren / Mütter Wenn Unterlagen o.k. 2-3 GutachterInnen kommen 2 Tage ins Haus und führen Interviews mit leitenden, klinischen und nicht-klinischen MitarbeiterInnen sowie Müttern und Schwangeren führen Beobachtungen im Kreißsaal und den Stationen durch Bei positiver Begutachtung Urkunden werden in der auf Zertifizierung folgenden ONGKG- Jahreskonferenz überreicht 17
18 Ablauf der Re-Zertifizierung (gilt weitere 4 Jahre) Funktioniert wie Erst-Zertifizierung mit einem Unterschied: Mütter-Befragungen vor Ort werden durch Mütter-Fragebögen ersetzt, um Gutachter-Zeit und Kosten für das Haus zu sparen. Diese werden im Haus gedruckt und verteilt und ausgefüllt an das ONGKG übermittelt Fragebögen werden statistisch ausgewertet, ein Bericht wird erstellt, der rechtzeitig vor dem Gutachtentermin an die Gutachterinnen und das Haus übermittelt wird Nach 8 Jahren ist wieder eine Voll-Zertifizierung erforderlich. 18
19 Welche Unterlagen stehen Ihnen zur Verfügung? Selbstbewertung in Papierform und als Online-Tool Stillstatistik xls-file (auf der ONGKG-Website downloaden oder per Mail an anfordern) Dokumentationstool Interoperatives Sectiobonding Informationsbroschüre Zertifizierungsablauf im Überblick auf der Website FAQ s auf der ONGKG-Website Informationen für Eltern auf der ONGKG-Website Stillposter Ab Zertifizierung Bildbasierte Stillanleitung Informations-DVD Anstecknadeln 19
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