Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014
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- Bastian Hauer
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1 Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung /2013 2/2016
2 In dieser statistischen Information werden die Hauptergebnisse der land- und forstwirtschaftlichen Gesamtrechnung von Oberösterreich im Jahr 2014 den Ergebnissen der Nachbarbundesländer gegenüber gestellt und in ihrem zeitlichen Verlauf seit 2005 präsentiert. In Oberösterreich stieg 2014 der Wert der pflanzlichen Erzeugung nach Zunahme der Produktionsvolumina im Acker-, Futter- und Gemüsebau. Der landwirtschaftliche Gesamtproduktionswert erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 2,3 Prozent. Zielsetzung Zusammenfassung Landesrat Dr. Maximilian Hiegelsberger Auftraggeber Amt der Oö. Landesregierung Dir. Präsidium Dr. Thomas Raferzeder Anita Fuchs Bearbeiter 4021 Linz, Altstadt 30a Adresse +43 (0)732 / stat.post@ooe.gv.at Statistik Austria eigene Berechnungen Telefon Datenquelle 2/2016 Folge Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Jänner 2016, Seite 3
3 1. Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung Landwirtschaftliche Gesamtrechnung Inhaltsverzeichnis Abbildung 1: Erzeugung des Wirtschaftsbereichs Forstwirtschaft... 5 Abbildung 2: Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen... 5 Abbildung 3: Faktoreinkommen... 6 Abbildung 4: Bruttoanlageinvestitionen (ohne abziehbare USt.)... 6 Abbildung 5: Produktionswert Pflanzliche Erzeugung... 8 Abbildung 6: Produktionswert Getreide (einschl. Saatgut)... 8 Abbildung 7: Produktionswert Futterpflanzen... 9 Abbildung 8: Produktionswert Tierische Erzeugung... 9 Abbildung 9: Produktionswert Rinder Abbildung 10: Produktionswert Milch Abbildung 11: Produktionswert Schweine Abbildung 12: Produktionswert Urlaub am Bauernhof Abbildung 13: Produktionswert Direktvermarktung Abbildung 14: Erzeugung des landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs Abbildung 15: Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen Abbildung 16: Faktoreinkommen Abbildung 17: Arbeitnehmerentgelt Abbildung 18: Bruttoanlageninvestitionen (ohne abziehbare USt) Abbildungsverzeichnis Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Jänner 2016, Seite 4
4 1. Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Die österreichische Forstwirtschaft erzielte 2014 einen Produktionswert von rund 1,6 Mrd. Euro. In Oberösterreich wurden dabei rund 229 Mio. Euro (14,2 %) erwirtschaftet. Verglichen mit dem Vorjahr zeigt sich in unserem Bundesland analog zum Österreichergebnis ein Rückgang von 3,3 %. Produktionswert: Anteil OÖ: 14,2 % Abbildung 1: Erzeugung des Wirtschaftsbereichs Forstwirtschaft Die Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen sank in Österreich im Vergleich zu 2013 um 4,4 % auf rund 1,1 Milliarden EUR. Oberösterreich verzeichnete einen Rückgang von 5 % auf 175 Mio. Euro. Bruttowertschöpfung OÖ: 175 Mio. Euro Abbildung 2: Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Jänner 2016, Seite 5
5 Das Faktoreinkommen liegt 2014 in Österreich bei 862 Mio. Euro. Verglichen mit 2013 bedeutet dies einen Rückgang von 6,1 Prozent. In Oberösterreich reduzierte sich das Faktoreinkommen ebenfalls über 6 Prozent und liegt im Berichtsjahr bei 145 Mio. Euro. Faktoreinkommen 2014 gesunken Abbildung 3: Faktoreinkommen Die Bruttoanlageninvestitionen sind österreichweit seit 2008 um rund 100 Mio. Euro auf 147 Mio. Euro stark gesunken, wobei Oberösterreich einen vergleichsweise geringen Anteil am Gesamtwert aller Bundesländer hat. Bruttoanlageninvestitionen rückläufig Abbildung 4: Bruttoanlageinvestitionen (ohne abziehbare USt.) Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Jänner 2016, Seite 6
6 2. Landwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Der Produktionswert des landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs betrug 2014 in Österreich ca. 6,9 Milliarden Euro, wobei ca. 40 Prozent auf pflanzliche und 50 Prozent auf tierische Produktion entfielen. Der Gesamtproduktionswert ist zum Vorjahr um 1,3 Prozent gesunken. Im Jahr 2014 betrug in Oberösterreich der Produktionswert des landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs gemessen zu Herstellungspreisen rund 1,7 Mrd. Euro. Davon entfielen ca. 62 Prozent auf die Tierhaltung bzw. rund 31 Prozent auf den Pflanzenbau. Die restlichen 7 Prozent wurden im Rahmen landwirtschaftlicher Dienstleistungen sowie nichtlandwirtschaftlicher Nebentätigkeiten erwirtschaftet. Vom gesamtösterreichischen Produktionswert entfallen ca. 24,8 Prozent auf Oberösterreich. Damit belegt Oberösterreich im Bundesländervergleich hinter Niederösterreich mit ca. 32 Prozent den zweiten Platz. Verglichen mit dem Jahr 2013 erhöhte sich der Gesamtproduktionswert in Oberösterreich 2014 um 2,3 Prozent. Zuwächse gab es in der pflanzlichen Erzeugung (+ 6,6 %). Die tierische Erzeugung jedoch verschlechterte sich minimal um 0,7 Prozent. In Oberösterreich wurde im Jahr 2014 etwa 23 Prozent des landwirtschaftlichen Gesamtproduktionswerts im Bereich Milch erwirtschaftet. Ein höherer Milchpreis führte zur Erhöhung des Produktionswertes von Milch um 6,1 Prozent gegenüber Auf die Rinder- und Schweinehaltung entfielen 2014 rund 16 und 18 Prozent des landwirtschaftlichen Gesamtproduktionswerts. Die Rinderproduktion verringerte sich im Jahresvergleich um 6,2 Prozent. In der Schweinehaltung ist ein Rückgang von 3,2 Prozent zu verzeichnen. Der Anstieg der pflanzlichen Produktion wurde vorwiegend durch die positive Entwicklung im Bereich Acker-, Futter- und Gemüseanbau begründet. Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Jänner 2016, Seite 7
7 In der pflanzlichen Produktion hat Niederösterreich infolge seiner Größe und der vergleichsweise günstigen natürlichen Voraussetzungen die größte Bedeutung. Die Abnahme des Werts der Obstproduktion führte jedoch seit 2013 zu einem Rückgang von 8,6 Prozent. In Oberösterreich wird nach einer Verringerung von über 23 Prozent im Jahr 2013 wieder ein Anstieg von 6,6 Prozent verzeichnet. pflanzliche Produktion NÖ führend Abbildung 5: Produktionswert Pflanzliche Erzeugung Der Getreideanbau stellt vor allem in Niederösterreich mit 318 Mio. Euro eine zentrale Rolle dar, gefolgt von Oberösterreich mit 182 Mio. Euro. Im Jahr 2014 hat die Produktion in allen Bundesländern nach einem starken Rückgang 2013 (Trocken- und Hochwasserschäden) wieder zugenommen. Getreide NÖ vorne Abbildung 6: Produktionswert Getreide (einschl. Saatgut) Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Jänner 2016, Seite 8
8 Der Produktionswert von Futterpflanzen ist 2014 in allen Bundesländern nach trockenheitsbedingten Rückgängen im Jahr zuvor wieder angestiegen. Vor allem Salzburg (+ 16,3 %) und Oberösterreich (+ 15,1 %) konnten deutliche Steigerungen in der Futterpflanzenproduktion verzeichnen. Futterpflanzen: 2014 Anstieg Abbildung 7: Produktionswert Futterpflanzen Die tierische Produktion nimmt vor allem in den Bundesländern Oberösterreich und Niederösterreich einen hohen Stellenwert ein. In diesem Bereich werden 2014 österrreichweit rund 3,4 Mrd. Euro umgesetzt. OÖ: tierische Produktion große Bedeutung Abbildung 8: Produktionswert Tierische Erzeugung Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Jänner 2016, Seite 9
9 Die Rinderwirtschaft hat in Oberösterreich gefolgt von Niederösterreich die größte Bedeutung. Generell ist im Vergleich zum Vorjahr in allen Bundesländern ein preisbedingter Rückgang in diesem Produktionsbereich zu erkennen. Rinder: OÖ führend Abbildung 9: Produktionswert Rinder Oberösterreich ist das größte Milch-Erzeugerland Österreichs. Seit 2009 ist ein deutlicher Anstieg in allen Bundesländern zu beobachten. Salzburg konnte 2014 den höchsten Anstieg mit einem Plus von 9,6 Prozent aufweisen. Milch: starker Anstieg Abbildung 10: Produktionswert Milch Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Jänner 2016, Seite 10
10 Auch beim Produktionswert von Schweinen liegt Oberösterreich im Bundesländervergleich an erster Stelle. Der Rückgang zum Vorjahr war in diesem Bereich mit -3,2 Prozent im Vergleich zu den anderen Bundesländern am geringsten. Schweine Abbildung 11: Produktionswert Schweine Urlaub am Bauernhof hat in Niederösterreich seit dem Jahr 2009 deutlich an Bedeutung gewonnen. Oberösterreich verzeichnete nach einem Rückgang von 17,5 Prozent im Jahr 2013 wieder einen Anstieg von 22,9 Prozent im Jahr Urlaub am Bauernhof NÖ starker Anstieg Abbildung 12:Produktionswert Urlaub am Bauernhof Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Jänner 2016, Seite 11
11 Die Direktvermarktung hat in Niederösterreich die größte Bedeutung. In Oberösterreich bewegte sich der Produktionswert 2014 nahezu auf dem gleichen Niveau wie im Jahr Direktvermarktung in OÖ kaum verändert Abbildung 13: Produktionswert Direktvermarktung 2014 konnte bei den Bundesländern Oberösterreich und Salzburg ein Anstieg der landwirtschaftlichen Erzeugung verzeichnet werden. Der Wert der agrarischen Produktion in Oberösterreich beträgt fast 1,7 Milliarden EUR. Damit liegt Oberösterreich hinter Niederösterreich mit 2,2 Milliarden EUR an zweiter Stelle. Nach einem Rückgang von 5,9 Prozent im Jahr zuvor erhöhte sich in unserem Bundesland der Produktionswert des landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs 2014 um 2,3 Prozent. Erzeugung des landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs Abbildung 14: Erzeugung des landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Jänner 2016, Seite 12
12 Die Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen beträgt 2014 für Österreich rund 2,68 Milliarden Euro. Oberösterreich und Salzburg konnten deutliche Zuwächse gegenüber 2013 verzeichnen. Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen Abbildung 15:Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen In den Bundesländern Oberösterreich (+7,3 %) und Salzburg (+5,7 %) ist das Faktoreinkommen im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Abbildung 16: Faktoreinkommen Faktoreinkommen in OÖ 1013/14 gestiegen Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Jänner 2016, Seite 13
13 Das Arbeitnehmerentgelt in der Landwirtschaft ist in der Steiermark seit 2005 am stärksten angestiegen. Auch Niederösterreich kann kontinuierlich höhere Wachstumsraten vorweisen. Abbildung 17: Arbeitnehmerentgelt Arbeitnehmerentgelt in Stmk und NÖ am stärksten gestiegen Insgesamt wurden 2014 über 1,8 Milliarden Euro investiert. Die höchsten Bruttoanlageinvestitionen in der Landwirtschaft wurden in Nieder- und Oberösterreich getätigt. In Oberösterreich sind die Bruttoanlageinvestitionen zwischen 2012 und 2014 stark zurückgegangen (-23,9 %). Bruttoanlageninvestitionen rückläufig Abbildung 18: Bruttoanlageninvestitionen (ohne abziehbare USt) Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Jänner 2016, Seite 14
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