Nahverkehrsplan für den Nahverkehrsraum Vogtland Zweite Fortschreibung Beschlussfassung

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1 Nahverkehrsplan für den Nahverkehrsraum Vogtland Zweite Fortschreibung Beschlussfassung Seite 1

2 IMPRESSUM Auftraggeber Zweckverband ÖPNV Vogtland Göltzschtalstraße Auerbach Tel.: 03744/ Auftragnehmer Brucknerstraße Dresden Tel.: 0351/ post@vcidresden.de Bearbeitung Jens Wolff, Dipl.-Ing. Verkehrssystemtechnik Vera Ritter, Dipl.-Verkehrsingenieur Jörg Büttner, Dipl.-Geograf Michael Schäfer, Dipl.-Verkehrsingenieur Seite 2

3 INHALT 1 Rahmenbedingungen für die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes Verwaltungs- und Kreisreform Zweckverband Rechtliche Zusammenhänge/EU-Verordnung 1370/ Ziele der Fortschreibung Bestandsaufnahme, Bewertung Raum- und Bevölkerungsstruktur Einordnung des Planungsgebietes Siedlungsstrukturelle Voraussetzungen Bevölkerung Arbeitsplätze Motorisierung Schülerzahlen, Schulnetzplanung Das Vogtland als Tourismusregion Verkehrsbeziehungen zu benachbarten Regionen Pendlerbeziehungen Schienenpersonennahverkehr (SPNV) SPNV-Netz und Angebot Erschließungsdichte des SPNV SPFV-Netz und Angebot Infrastrukturvoraussetzungen SPNV-Nachfrage Finanzierung Öffentlicher straßengebundener Personennahverkehr (ÖSPV) Linien, Leistungen Regionalverkehr Stadtverkehre im Nahverkehrsraum Stadtverkehr Plauen ÖSPV-Nachfrage Bewertung des integrierten ÖPNV-Systems Vogtland Zweckverband ÖPNV Vogtland Organisationsstruktur Verbundtarif Information und Service Verkehrsprognose Einflussfaktoren für die Nachfrageentwicklung im ÖPNV Prognose Schlussfolgerungen für den Nahverkehrsraum Vogtland Entwicklungsziele und Handlungskonzept zur Ausgestaltung des ÖPNV im Nahverkehrsraum Vogtland Verkehrspolitische Leitlinien Bedienungsstandards Bedeutung Einteilung in Netzhierarchien Mindeststandards Öffentlicher Straßenpersonennahverkehr Weiterentwicklung des ÖSPV in Linienbündeln Laufzeitharmonisierung Schienenpersonennahverkehr Konzept zur Leistungsbestellung Seite 3

4 4.4.1 Vergabe von SPNV-Leistungen Handlungsbedarf Infrastruktur Bedienkonzept Rahmenbedingungen Lösungsansatz Netzstruktur des Integrierten ÖPNV Systemknoten Relationen des Hauptnetzes - IVT Stadtverkehr Plauen Schülerverkehr im ÖPNV Sicherung der Daseinsvorsorge und Verkehrsbedienung in Räumen und Zeiten geringer Nachfrage Erweiterung der Verkehrsbedienung in den touristischen Gebieten Weiterentwicklung Zweckverband ÖPNV Vogtland Organisationskonzept Zusammenwirken mit anderen Aufgabenträgern Verbundtarif Information und Service als Bestandteile des Marketing Finanzierung Grundsätze Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) Finanzierung des öffentlichen straßengebundenen ÖPNV (ÖSPV) Finanzierung von Investitionen Finanzierung Zusammenfassung der Zuständigkeiten Anlagen Seite 4

5 TABELLEN Tabelle 1: Einwohner und Fläche nach Gebietskategorien im Gebiet des ZVV (Stand: ) Tabelle 2: Motorisierungskennziffer im Gebiet des ZVV (Stand: ) Tabelle 3: Schulstandorte im Nahverkehrsraum Vogtland Tabelle 4: SPNV/BEV-Linien im Nahverkehrsraum Vogtland (Stand 2008) Tabelle 5: SPNV-Leistungsumfang in Bestellverantwortung des ZVV (Verbandgebiet VVV 2008) Tabelle 6: SPNV-Leistungsumfang in Bestellverantwortung des ZVV (Verbandsgebiet VMS 2008) Tabelle 7: Kennziffern SPNV Vergleich NVR Vogtland mit Freistaat Sachsen (Stand 2008) Tabelle 8: SPNV-Leistungen in Plauen (2008) Tabelle 9: SPNV-Nachfrage im Verkehrsverbund Vogtland sowie auf den vom ZVV bestellten und finanzierten Leistungen im Gebiet des VMS nach Zwickau Tabelle 10: Leistungsanteile im Regionalverkehr Tabelle 11: Stadt- bzw. Ortsverkehrsleistungen im Vogtlandkreis (ausgenommen Stadt Plauen) Tabelle 12: Beschreibung der Mindeststandards Tabelle 13: Konzept zur Leistungsbestellung im SPNV des ZVV Tabelle 14: Fahrplantechnologische Abstimmungen an Systemknoten Tabelle 15: Tabelle Verfügbarkeit Hauptnetz Stadtverkehr Plauen Tabelle 16: Tabelle spezifischen Vor- und Nachteile des ÖPNV in der Schülerbeförderung: Seite 5

6 ABBILDUNGEN Abbildung 1: Einwohnerverteilung im Verbandsgebiet des ZVV nach Gebietskategorien (Stand: ) Abbildung 2: Einwohnerverteilung im Verbandsgebiet des ZVV nach zentralörtlicher Gliederung (Stand: ) Abbildung 3: Altersstruktur und Erwerbstätige / Auszubildende / Sonstige im Nahverkehrsraum Vogtland (Stand 2007) Abbildung 4: Prognose der Einwohnerentwicklung im Nahverkehrsraum Vogtland (Stand 2007) Abbildung 5: Verkehrsbeziehungen mit benachbarten Regionen - der Vogtlandkreis im EgroNet Abbildung 6: Aus- und Einpendler der Stadt Plauen und des Vogtlandkreises (Stand: Juni 2007) Abbildung 7: Fahrplankonzept 00-Knoten Plauen Abbildung 8: Zugzahl auf Streckenabschnitten im Nahverkehrsraum Vogtland (durchschnittlicher Werktag; Fahrplanzeitraum 2007/2008) Abbildung 9: Zugangebot in Plauen (Zeitraum ) Abbildung 10: SPNV- und ÖSPV-Verknüpfungspunkte (Fahrplan 2008) Abbildung 11: Linienverlauf Freizeitbuslinie Vogtland (Wochenendverkehr) Abbildung 12: Beförderungsnachfrage Mo-Fr auf IVT-Linien im Regionalbusverkehr (Fahrgäste/Tag - April 2008) Abbildung 13: Organisation des ÖPNV im Status quo Abbildung 14: Netzhierarchie ÖPNV Vogtland Abbildung 15: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Reichenbach West Abbildung 16: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Reichenbach Nord-Ost Abbildung 17: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Schule Lengenfeld Abbildung 18: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Rodewisch Abbildung 19: Schematisierte Darstellung Linienbündel Stadtverkehr Reichenbach Abbildung 20: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Auerbach Abbildung 21: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Falkenstein Abbildung 22: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Ortsverkehr Klingenthal Abbildung 23: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Göltzschtal Klingenthal Abbildung 24: Schematisierte Darstellung Linienbündel Göltzschtal Eibenstock Abbildung 25: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Freizeitverkehr Abbildung 26: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Schöneck/Tannenbergsthal Abbildung 27: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Adorf/Markneukirchen Abbildung 28: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Ostsausrichtung Oelsnitz Abbildung 29: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Oelsnitz Abbildung 30: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Bad Elster Abbildung 31: Schematisierte Darstellung Linienbündel Plauen - Göltzschtal Abbildung 32: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Plauen Süd - Hof Abbildung 33: Schematisierte Darstellung Linienbündel Plauen - Bad Elster Abbildung 34: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Plauen Nord Abbildung 35: Schematisierte Darstellung Linienbündel Plauen Ost Abbildung 36: Schematisierte Darstellung Linienbündel Bereich Plauen West Seite 6

7 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS AST Anrufsammeltaxi BEV Bahnersatzverkehr BR Baureihe BSchwAG Bundesschienenwegeausbaugesetz DB Deutsche Bahn DRE Deutsche Regionaleisenbahn EgroNet grenzüberschreitendes europäisches Nahverkehrssystem in Teilen der Vierländerregion Sachsen, Thüringen, Bayern, Böhmen EntflechtG Entflechtungsgesetz EVU Eisenbahnverkehrsunternehmen EW Einwohner FBL Freizeitbuslinie FGU Fahrgastunterstand GVG Göltzschtal-Verkehr GmbH Rodewisch GWB Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen GZ Grundzentrum HVZ Hauptverkehrszeit HRE Herold s Reisen ICE-T Intercity-Express-Triebzug (mit Neigetechnik) IRE Interregio-Express i.s.d. im Sinne des/der ITF Integraler Taktfahrplan IVT Integrierter Vogtlandtakt LEP Landesentwicklungsplan Sachsen LuFV Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung MEI Omnibusbetrieb Meichsner GmbH MTH Reisedienst Mothes-Obervogtland MZ Mittelzentrum NE-Bahn Nichtbundeseigene Eisenbahn NVP Nahverkehrsplan NVR Nahverkehrsraum NVZ Nebenverkehrszeit OZ Oberzentrum ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr ÖPNVFinAusG Öffentlicher Personennahverkehr-Ausbildungsfinanzierungsgesetz ÖSPV Öffentlicher Straßenpersonenverkehr OVG Oberverwaltungsgericht p.a. per anno PBefG Personenbeförderungsgesetz POB Plauener Omnibusbetrieb GmbH PSB Plauener Straßenbahn GmbH RB RegionalBahn RBL Rechnergestütztes Betriebsleitsystem RE RegionalExpress RegG Regionalisierungsgesetz RV Regionalverkehr RVB Reichenbacher Verkehrsbetrieb Gerlach GmbH SPNV Schienenpersonennahverkehr SVZ Schwachverkehrszeit TE Tarifeinheiten TVZ Tourismus- und Verkehrszentrale Seite 7

8 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS VB VMS VOL/A VU VVV ZVV Vogtlandbahn Verkehrsverbund Mittelsachsen Verdingungsordnung für Leistungen/ Teil A Verkehrsunternehmen Verkehrsverbund Vogtland Zweckverband ÖPNV Vogtland Seite 8

9 1 Rahmenbedingungen für die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes 1.1 Verwaltungs- und Kreisreform Die Rahmenbedingungen für die Gestaltung eines angebotsorientierten ÖPNV im Freistaat Sachsen haben sich seit August 2008 im Zuge der Verwaltungs- und Kreisreform 1 markant verändert. Es erfolgte die Zusammenführung des Landkreises Vogtlandkreis und der bisherigen kreisfreien Stadt Plauen zum neuen Landkreis Vogtlandkreis. Gleichzeitig ist im Gesetz zur Verwaltungs- und Kreisreform geregelt, dass die ehemals Kreisfreie Stadt Plauen die Aufgabenträgerschaft für den städtischen ÖPNV auch weiterhin behalten kann. Mit der Rechtsverordnung vom übertrug der Landkreis Vogtlandkreis der Großen Kreisstadt Plauen ab die Aufgabe des öffentlichen Personennahverkehrs. Durch die Kreisgebietsreform 2008 haben sich die gebietsbezogenen Raumstruktur- und Verkehrsdaten verändert und werden in Punkt 2 aufgezeigt und im Weiteren berücksichtigt. 1.2 Zweckverband Der am 15. September 1994 gegründete Zweckverband ÖPNV Vogtland mit dem ehemaligen Vogtlandkreis und der Stadt Plauen (ZVV) erhielt die satzungsgemäße Aufgabe der Planung, Verkehrskoordinierung, Finanzierung und Verkehrsgestaltung im Nahverkehrsraum Vogtland. Gemäß sächsischem ÖPNV-Gesetz (ÖPNVG) ist er seit 24. Mai 1998 auch Aufgabenträger für den SPNV im Nahverkehrsraum. Aufgabenschwerpunkte sind: Entwicklung eines integrierten vertakteten ÖPNV-Systems durch Zusammenführung des Bahn- und Busnetzes zu einem abgestimmten Linienkonzept (Vogtlandmodell), Nachfragegerechte Versorgung und Entwicklung des Verbandsgebietes mit Personennahverkehrsleistungen, Planung und Finanzierung der Leistungen im Schienenpersonennahverkehr, Maßnahmen zur Sicherung einer qualitätsgerechten Versorgung im öffentlichen Personennahverkehr und Entwicklung des Nahverkehrsraumes Vogtland zu einem Verkehrsverbund. Mitglieder des Zweckverbandes ÖPNV Vogtland sind der Landkreis Vogtlandkreis und die Große Kreisstadt Plauen. 1 Gesetz zur Neugliederung des Gebietes der Landkreise des Freistaates Sachsen und zur Änderung anderer Gesetze (SäGVBl. S. 102). Seite 9

10 1.3 Rechtliche Zusammenhänge/EU-Verordnung 1370/2007 Auch Bundes- und EU-Recht befinden sich im Umbruch. Durch die im Oktober 2007 beschlossene neue europäische Verordnung Nr. 1370/ über öffentliche Personennahverkehrsdienste auf Schiene und Straße müssen auch die nationalen juristischen Rahmenbedingungen angepasst werden. Es werden neue Regeln für den Marktzugang und die Finanzierung des Verkehrs notwendig. Laut Entscheidung der EU für einen regulierten Wettbewerb auf dem Fahrgastmarkt wird gemäß Verordnung 1370/2007 festgelegt: unter welchen Bedingungen die zuständigen Behörden den Betreibern eines öffentlichen Dienstes eine Ausgleichsleistung für die ihnen durch die Erfüllung der gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen verursachten Kosten und/oder ausschließliche Rechte im Gegenzug für die Erfüllung solcher Verpflichtungen auferlegen oder entsprechende Aufträge vergeben. 3 Die Verwaltungs- und Kreisreform sowie die neue EU-Verordnung werden beträchtliche Veränderungen für den ÖPNV nach sich ziehen, die sich insbesondere auf das Vergabeverfahren der Genehmigungen zum Betrieb öffentlicher Personennahverkehrsleistungen auswirken. Die Linienverkehrsgenehmigungen der Verkehrsunternehmen im Gebiet des Verkehrsverbundes Vogtland laufen in den nächsten Jahren aus. Vor der Neu- bzw. Wiedererteilung müssen Rechtssicherheit für die Aufgabenträger und den Verkehrsverbund geschaffen sowie im Rahmen dieses Nahverkehrsplanes Handlungsvorgaben erarbeitet werden. 1.4 Ziele der Fortschreibung Der Nahverkehrsplan ist das Instrument der Aufgabenträger zur aktiven Gestaltung des ÖPNV und zur Einflussnahme auf die Verfahren zur Erteilung der Liniengenehmigungen im ÖPNV. Die rechtlichen Zusammenhänge wurden in den letzten Monaten mehrfach diskutiert. Insbesondere die im Auftrag des Freistaates Sachsen erstellten Handlungsempfehlungen 4 für Genehmigungsbehörden und Aufgabenträger dokumentieren die Notwendigkeit der Anpassung der Nahverkehrsplanungen. Die Einflussnahme durch die Aufgabenträger auf die Vergabe von Liniengenehmigungen kann im Grunde nur durch die Definition von Qualitätskriterien und durch eine die verkehrlichen und ökonomischen Aspekte berücksichtigende Bündelung von Linien erfolgen. Die Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Zweckverband ÖPNV Vogtland soll insbesondere für die Schwerpunkte der Linienbündelung und der Definition von Qualitätsund Bedienungsstandards erfolgen. Die Ausarbeitung und Festlegung von Linienbündeln ist Grundlage für eine gleichmäßige Verteilung von attraktiven und unwirtschaftlichen Leistungen innerhalb von Losen bei einer Ausschreibung. Weite Teile des Verkehrsverbundes Vogtland lassen sich dem ländlichen Raum zuordnen, wodurch kaum ein Zuwachs bei den Beförderungskennzahlen der Linien zu erwarten ist. Die Konzeption der Linienbündel erfolgt mit verkehrswirtschaftlich orientiertem Ansatz, welcher eine geringere finanzielle Belastung der Haushalte der Aufgabenträger bei sinnvoller Integration der Verkehrsbedienung anstrebt. Dabei soll der EU-konformen und rechtssicheren Finanzierung des ÖPNV ebenso wie dem unternehmerischen Handeln der Genehmigungsinhaber eine wesentliche Rolle zukommen Verordnung 1370/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom über öffentliche Personenverkehrsdienste auf Schiene und Straße. Verordnung 1370/2007 Art. 1(1). Handlungsempfehlungen für Genehmigungsbehörden und Aufgabenträger zur personenbeförderungsrechtlichen Genehmigungspraxis im Freistaat Sachsen, Teil 1: geltende Rechtslage, im Auftrag SMWA Landesidrektion Dresden Seite 10

11 Zur Sicherung der Qualität der ÖPNV-Bedienung im Verkehrsverbund Vogtland enthält der Nahverkehrsplan Qualitätsstandards. Qualitative und quantitative Bedienstandards werden festgelegt. Diese stellen den Ausgangspunkt für die Entwicklung von Qualitätssicherungsverträgen mit den Unternehmen dar. Für die Umsetzung gilt hierbei ein Machbarkeitsgebot, d. h. der Verkehr muss wirtschaftlich betrieben werden können. Ein allgemeines Ziel der Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Nahverkehrsraum Vogtland ist die Berücksichtigung der Anliegen übergeordneter Planungsinstanzen. So finden sich die den ÖPNV im Vogtlandkreis betreffenden Aspekte aus dem Landesentwicklungsplan und dem Landesverkehrsplan Sachsen und dem Regionalplan Südwestsachsen in den nachfolgenden Ausführungen wieder. Die Laufzeit der 2. Fortschreibung des Nahverkehrsplans des ZVV ist gemäß der Verordnung über die Aufstellung von Nahverkehrsplänen für den ÖPNV bis maximal Ende 2014 begrenzt. Seite 11

12 2 Bestandsaufnahme, Bewertung 2.1 Raum- und Bevölkerungsstruktur Einordnung des Planungsgebietes Das Verbandsgebiet des Zweckverbandes ÖPNV Vogtland (ZVV), identisch mit dem Nahverkehrsraum Vogtland, umfasst die südwestliche Region des Freistaates Sachsen. Zum Planungsgebiet gehört der Vogtlandkreis mit der Stadt Plauen. Im Norden und Osten grenzt der Nahverkehrsraum an den Nahverkehrsraum Chemnitz-Zwickau, im Süden an die Tschechische Republik. Westlich wird der Nahverkehrsraum Vogtland von den Freistaaten Thüringen und Bayern begrenzt Siedlungsstrukturelle Voraussetzungen Der Nahverkehrsraum Vogtland ist gekennzeichnet durch die Ausbildung als Grenzgebiet und der daraus folgenden Struktur- und Siedlungsentwicklung. Es besteht ein demographisches Gefälle von den Einwohnerkonzentrationen in Plauen und den Räumen Auerbach und Reichenbach bis zu den an den Freistaat Bayern und die Tschechische Republik angrenzenden Siedlungsräumen. Der derzeit gültige Landesentwicklungsplan Sachsen (LEP) aus dem Jahr 2003 beinhaltet gegenüber dem vorherigen Stand des LEP von 1994 Neufestlegungen zur zentralörtlichen Gliederung und zu den Gebietskategorien im Nahverkehrsraum Vogtland. Demnach ist der Nahverkehrsraum Vogtland raumstrukturell wie folgt gegliedert (vgl. Anlage 1): Tabelle 1: Einwohner und Fläche nach Gebietskategorien im Gebiet des ZVV (Stand: ) Einwohner Fläche Einwohnerdichte % km² % EW/km² Verdichtungsraum ,5 64,33 4,6 486 verdichtete Bereiche im ländlichen Raum ,7 397,95 28,2 345 ländlicher Raum ,8 949,61 67,3 87 gesamt , Seite 12

13 Verdichtungsraum 12% ländlicher Raum 33% Neufestlegungen zu den Gebietskategorien 88 % der Einwohner leben im ländlichen Raum verdichtete Bereiche im ländlichen Raum 55% Abbildung 1: Einwohnerverteilung im Verbandsgebiet des ZVV nach Gebietskategorien (Stand: ) Gemeinden mit besonderen Gemeindefunktionen 8% sonstige 18% Oberzentrum 27% geringfügig veränderte Rahmenbedingungen zu % der Einwohner leben in zentralen Orten Grundzentrum 18% Mittelzentrum 13% Mittelzentraler Städtebund 16% Abbildung 2: Einwohnerverteilung im Verbandsgebiet des ZVV nach zentralörtlicher Gliederung (Stand: ) Während des Geltungszeitraumes der ersten Fortschreibung des Nahverkehrsplanes von 2003 bis heute ist eine rückläufige Entwicklung der Einwohnerzahlen im Nahverkehrsraum Vogtland zu beobachten. 5,9 % der Bevölkerung des Freistaates Sachsen leben im Vogtlandkreis und der Stadt Plauen. Gemeindekonkret sind die Einwohnerzahlen mit Stand in der Anlage 2 dargestellt Bevölkerung Für den öffentlichen Nahverkehr wesentliche Merkmale sind Altersstruktur und Erwerbstätigkeit der Bevölkerung. 5 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerung des Freistaates Sachsen nach Gemeinden, Gebietsstand Seite 13

14 Die Altersstruktur im Nahverkehrsraum Vogtland stellt sich wie folgt dar: 65 und mehr 25% unter 6 Jahre 4% 6 bis unter 15 6% 15 bis unter 18 2% 18 bis unter 25 8% 25 bis unter 30 5% Nichterwerbspersonen 36% Kinder 5% Schüler, Auszubildente, Studenten 11% 50 bis unter 65 22% 30 bis unter 50 27% Erwerbslose 7% Erwerbstätige 42% Abbildung 3: Altersstruktur und Erwerbstätige / Auszubildende / Sonstige im Nahverkehrsraum Vogtland (Stand 2007) 6 7 Sachsen ist bereits jetzt das Bundesland mit dem größten Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung (22,3 % Ende 2005) in Deutschland. In der Stadt Plauen hat diese Altersgruppe bereits einen Anteil von 23,4 % ( Einwohner). Mit der 4. Regionalisierten Bevölkerungsprognose für den Freistaat Sachsen von 2007, Variante 1 herausgegeben vom Statistischen Landesamt des Freistaates Sachsen, wurden für den Nahverkehrsraum Vogtland weiter zurückgehende Einwohnerzahlen vorhergesagt Vogtlandkreis Plauen Entwicklung Plauen - 3,6 % Vogtlandkreis - 7,8 % Sachsen - 3,9 % Regionalisierte Bevölkerungsprognose für den Freistaat Sachsen 2007, Variante 1 Abbildung 4: Prognose der Einwohnerentwicklung im Nahverkehrsraum Vogtland (Stand 2007) 8 Die Entwicklung von Zu- und Fortzügen wird vor allem dadurch geprägt, dass sich die Zahl der Personen im Alter von 18 bis 29 Jahren nach 2010 weiter reduziert. Dies ist eine Auswirkung der starken Geburtenrückgänge Anfang bis Mitte der 90er Jahre. Zum Beispiel sinkt seit Sommer 2003 die Zahl der Fortzüge aus der Stadt Plauen, aber die Zahl der Zuzüge nimmt seit dieser Zeit in fast gleichem Verhältnis ab, so dass die räumliche Bevölkerungsbewegung momentan in Plauen keinen wesentlichen Anteil am Rückgang der Bevölkerungszahlen hat. Dieser Trend ist sachsenweit zu erkennen und erlaubt die Aussage, dass bis 2020 die Wanderungsbilanz weitgehend an Einfluss verliert GENESIS-Datenbank , Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen. Statistisches Landesamt Kamenz (2007). 4. Regionalisierte Bevölkerungsprognose für den Freistaat Sachsen (Variante 1). Seite 14

15 2.1.4 Arbeitsplätze Am gab es im Nahverkehrsraum Vogtland Arbeitsplätze für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, davon in der Stadt Plauen. Die gemeindekonkrete Darstellung auf Basis der Pendlerstatistik der Bundesagentur für Arbeit ist in Anlage 3 dargestellt. Die Arbeitsplatzentwicklung hat sich von 2001 bis 2008 im Nahverkehrsraum analog der übrigen Gebiete in Sachsen bislang nicht wesentlich gebessert Motorisierung Die Motorisierungskennziffer im Gebiet des ZVV liegt deutlich über dem gesamtsächsischen Durchschnitt. Die Motorisierung im Vogtlandkreis ist die höchste aller sächsischen Landkreise. Die Stadt Plauen hat im Vergleich zu Chemnitz (536), Dresden (439) und Leipzig (406) die höchste Motorisierungskennziffer. Während des Geltungszeitraumes der ersten Fortschreibung des Nahverkehrsplanes hat sich die Motorisierung weiter deutlich erhöht. Tabelle 2: Motorisierungskennziffer im Gebiet des ZVV (Stand: ) 9 Motorisierungskennziffer 2002 [Pkw/1.000 EW] Motorisierungskennziffer 2007 [Pkw/1.000 EW] Entwicklung [Pkw/1.000 EW] Freistaat Sachsen ,6 % gesamt Vogtlandkreis ,2 % Plauen ,0 % Der im Vergleich zur Stadt Plauen höhere Motorisierungswert im ländlichen Raum ist zugleich Ausdruck eines höheren Fahrtenanteils des MIV gegenüber dem ÖPNV. Dieser ist zum einen siedlungsstrukturell begründet, zum anderen aber auch Ausdruck der Lebensweise. Durch die Ausstattung und Verteilung mit Einrichtungen der sozialen Infrastruktur (Versorgung, Verwaltung, Bildung u. a.) sind im ländlichen Raum mehr und längere Fahrten notwendig als in der Stadt. Nur wenige Ziele sind fußläufig erreichbar. Die folglich abgeschwächte Nachfrage für öffentliche Verkehrsleistungen führt in der Konsequenz zu einem weniger attraktiven ÖPNV-Angebot Schülerzahlen, Schulnetzplanung Die Landkreise und Kreisfreien Städte des Freistaates Sachsen haben im Jahr 2002 auf der Basis der zu erwartenden Schülerzahlen Schulnetzpläne verabschiedet, die die grundsätzliche Schulstandortstruktur bis zum Jahr 2010 zum Inhalt hat. Dies gilt auch für den Vogtlandkreis und die Stadt Plauen. Nach den Veröffentlichungen des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen wurden bis zum Jahr 2007 insgesamt 2 Grundschulen, 15 Mittelschulen, 2 Gymnasien und 2 Förderschulen geschlossen. 9 Statistisches Landesamt Kamenz (2007). Seite 15

16 Tabelle 3: Schulstandorte im Nahverkehrsraum Vogtland 10 Grundschulen (GS) Mittelschulen (MS) Gymnasien (GY) Förderschulen (FS) Plauen Adorf, Stadt 1 1 Auerbach/Vogtl., Stadt Auerbach/Vogtl., OT Reumtengrün 1 Bad Brambach 1 Bad Elster, Stadt 1 1 Bösenbrunn, OT Bobenneukirchen 1 Burgstein 1 Eichigt 1 Ellefeld 1 Elsterberg, Stadt 1 Erlbach 1 Falkenstein/Vogtl., Stadt 2 1 Grünbach, Höhenluftkurort 1 Hammerbrücke 1 Heinsdorfergrund 1 Klingenthal/Sa., Stadt 1 1 Lengenfeld, Stadt 1 1 Limbach 1 Markneukirchen/Erlbach 1 1 Mehltheuer 1 Mühltroff, Stadt 1 Mylau, Stadt 1 1 Netzschkau, Stadt 1 1 Neuensalz, OT Thoßfell 1 Neumark 1 1 Oelsnitz, Stadt Pausa/Vogtl., Stadt 1 1 Pöhl, OT Jocketa 1 Reichenbach/Vogtl., Stadt Rodewisch, Stadt 1 1 Schöneck/Vogtl., Stadt 1 1 Steinberg 1 Syrau 1 Theuma 1 Treuen 1 1 Weischlitz 1 1 Werda 1 Gesamt Die Schulstandorte sind in Anlage 4 dargestellt. Die Gesamtschülerzahl im Nahverkehrsraum Vogtland belief sich im Jahr 2008 auf Aufgrund der bereits erfolgten Schulschließungen seit 2003 ist während der Gültigkeitsdauer dieser Fortschreibung keine weitere Reduzierung der Anzahl der Schulstandorte zu erwarten. 10 Statistisches Landesamt Kamenz; Angaben ZVV. Seite 16

17 2.1.7 Das Vogtland als Tourismusregion Besondere Kundenpotenziale für den ÖPNV ergeben sich im Nahverkehrsraum Vogtland durch: die Verbesserung der Erschließung des Nahverkehrsraumes für den Tourismus und die Grenznähe zu Tschechien. Bedeutend für den Tourismus ist vor allem der südliche Teil des Verbandsgebietes mit den Wander- und Erholungszielen des Vogtlandes und des Westerzgebirges sowie den Bädern und Kurorten. Darüber hinaus können sportliche Großveranstaltungen (Mühlleithen, Aschberg, Vogtlandarena) besondere touristische Anziehungspunkte sein. Auch der Radtourismus nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Insbesondere die Radfernwege und Touren wie der Elstertalradweg entlang der Elster (63km durch das Vogtland), der Euregio Egrensis-Radfernrundweg vom Fichtelgebirge über Frankenwald, Thüringen, Vogtland, Erzgebirge und teschechischen Kaiserwald (95 km durch das Vogtland) sowie die Route Bayreuth Zittau (66 km durch das Vogtland) spiegeln die Attraktivität der Region wider und sollen durch weitere Vermarktung für die touristische Entwicklung ein festes Standbein werden. Der Nahverkehrsraum verfügt über 7,6 % aller angebotenen Übernachtungskapazitäten (Betten) in Sachsen, im Bereich der Vorsorge- und Rehakliniken liegt der Anteil sogar bei 24,3 %. Von allen Übernachtungen des Jahres 2007 im Freistaat Sachsen fanden 8,4 % im Vogtland statt. Mit der älter werdenden Gesellschaft nehmen der Gesundheitstourismus und damit die wirtschaftliche Bedeutung der Kurbäder, auch für den ÖPNV, weiter zu. Insoweit ist die öffentliche Verkehrsanbindung wichtig. Die Auswirkung der weiteren Entwicklung der Erholungs- und Kurstandorte auf die ÖPNV-Nutzung lässt sich nicht genau quantifizieren Verkehrsbeziehungen zu benachbarten Regionen Mit der Definition der Nahverkehrsräume im Gesetz über den Öffentlichen Personennahverkehr im Freistaat Sachsen (ÖPNVG) wurde größtenteils den in diesen Räumen bestehenden, historisch gewachsenen Beziehungen entsprochen. Die stärksten Verkehrsströme im Vogtland resultieren aus dem Binnenverkehr. Auch die Regionalpläne Sachsens sollen Kreisgrenzen überschreitend wirken. Mit dem Gesetz zur Neugliederung des Gebietes der Landkreise des Freistaates Sachsen wurde auch das Gesetz zur Raumordnung und Landesplanung (SächsLPIG) geändert. Demnach wurde der bisherige für das Vogtland zuständige Regionale Planungsverband Südwestsachsen aufgelöst. Rechtsnachfolger ist der Regionale Planungsverband Südsachsen mit den Landkreisen Vogtlandkreis, Zwickau, Erzgebirgskreis und Mittelsachsen sowie der Kreisfreien Stadt Chemnitz. Neben raumplanerischen Kriterien werden im Regionalplan generelle Verfahrens- und Planungsvorhaben festgelegt. Das Fachkapitel Verkehr soll u. a. Straßenplanungen, Schienenverkehre, Übergänge zwischen SPNV und ÖPNV, Infrastrukturausbau sowie grenzüberschreitende Verkehre beinhalten. Den Rahmenvorgaben der Regionalplanung Südwestsachsen wird der ZVV im ÖPNV-Angebot gerecht. Die besonders markanten verkehrlichen Verflechtungen des Nahverkehrsraumes Vogtland über seine Grenzen ergeben sich im Norden aus den historisch gewachsenen verkehrlichen und infrastrukturellen Beziehungen zum Mittelsächsischen Raum, insbesondere Zwickau, im Westen durch die Anziehungskraft hauptsächlich der unmittelbar angrenzenden Landkreise des Freistaates Bayern als Ziel für Berufspendler. Infolge der EU-Erweiterung verstärken sich die raumstrukturellen Verflechtungen des Nahverkehrsraumes Vogtland zur Tschechischen Republik und werden künftig in gleicher Seite 17

18 Weise zu betrachten sein wie die zu den angrenzenden Räumen in den Freistaaten Bayern und Thüringen. Das Schrittmaß wird dabei von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen abhängig sein. EgroNet Im Zuge der Expo im Mai 2000 wurde das Nahverkehrssystem EgroNet als externes Projekt der Weltausstellung von den Freistaaten Sachsen, Thüringen, Bayern sowie dem tschechischen Böhmen gemeinsam entwickelt. So wird heute auf dem Gebiet der Euregio Egrensis, eine Teilfläche von ca km² unter dem Begriff EgroNet durch fast 700 Verkehrslinien des ÖPNV und über 60 Verkehrsunternehmen bedient und vermarktet. Kernpunkt ist die Zusammenarbeit der Verkehrsunternehmen (Bus, Straßenbahn, Eisenbahn) im Bereich der Euregio Egrensis. Das Projekt ermöglicht zukunftsträchtige Projektinvestitionen in der Region (z.b. Bahn-/Bus-Haltestellen-Schnittpunkte, Regionalbahn- Trasse der Vogtlandbahn im Zentrum von Zwickau) und ist auf die Verbesserung der Kundenfreundlichkeit spezialisiert. In der Tourismus- und Verkehrszentrale des Projektkoordinators, dem Verkehrsverbund Vogtland, laufen beispielsweise Störungsmeldungen zusammen. Das ermöglicht die immer aktualisierte Fahrgastinformation. Weiterhin werden Nahverkehrsangebote aus dem Vogtland und dem Vierländereck Tschechien, Bayern, Thüringen und Sachsen verbunden mit touristischen Anziehungspunkten angeboten. Insbesondere das Nahverkehrssystem über Ländergrenzen hinweg soll weiter ausgebaut werden. Abgestimmte Fahrpläne und ein einheitlicher Fahrpreis erleichtern seit Einführung des EgroNet-Tickets das grenzüberschreitende Reisen vor allem im Freizeit- und Urlaubsverkehr. Gegen Vorlage des EgroNet-Tickets gibt es bei zahlreichen Einrichtungen in Kultur, Sport, Gastronomie und Handel Rabatte oder Vergünstigungen Abbildung 5: Verkehrsbeziehungen mit benachbarten Regionen - der Vogtlandkreis im EgroNet Pendlerbeziehungen Zur Beurteilung des relevanten Potenzials für den Nahverkehr sind die Berufspendlerbeziehungen von besonderem Interesse. Die Stadt Plauen weist als gravitierendes Oberzentrum und in diesem Sinne als Arbeitsmarkt und soziokulturelles Zentrum des Vogtlandes einen geringen Einpendlerüberschuss auf ( ), der Vogtlandkreis hat ein stark negatives Pendlersaldo ( ). Starke Seite 18

19 Pendlerströme sind zum unmittelbaren sächsischen Umland (Region Zwickau) zu verzeichnen (vgl. Anlage 3). Die Pendlerströme aus dem Vogtland nach Bayern (7.680 Auspendler) sind geringer als die nach Sachsen (8.045 Auspendler; ohne Binnenpendler Vogtland selbst). Für das unmittelbare vogtländische Umland ist auch der Freistaat Thüringen interessant, allerdings mit wesentlich geringeren Pendlerströmen. Bayrische Berufseinpendler (835) gibt es deutlich weniger als sächsische (5.870) oder thüringische (2.865). FREISTAAT THÜRINGEN FREISTAAT SACHSEN PLAUEN VOGTLANDKREIS 6891 sonstige alte Bundesländer TSCHECHIEN FREISTAAT BAYERN 5545 Auspendler aus dem Vogtland kreis 463 Einpendler in das Vogtland kreis Abbildung 6: Aus- und Einpendler der Stadt Plauen und des Vogtlandkreises (Stand: Juni 2007) Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Der Schienenpersonennahverkehr bildet das Rückgrat der ÖPNV-Erschließung im Vogtland. Gemäß den Zielen des ersten Nahverkehrsplanes erfolgt auf einem in weiten Teilen bereits ausgebauten Netz eine grundsätzliche Bedienung im Stundentakt. Das Angebot wird sehr gut angenommen, was sich in steigenden Fahrgastzahlen auch quantitativ dokumentiert. Grenzüberschreitende Linien im Rahmen des EgroNet sorgen für eine ÖPNV-Erschließung über den Nahverkehrsraum hinaus SPNV-Netz und Angebot Im Nahverkehrsraum Vogtland erbringen gegenwärtig zwei Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) Leistungen im SPNV: die DB Regio AG und die Vogtlandbahn GmbH. Am 30. März 2009 erhielt die Deutsche Regionaleisenbahn (DRE) die Genehmigung als Eisenbahninfrastrukturunternehmen für die Strecke Schönberg (Vogtland) - Schleiz West. Zudem werden seit 2007 Leistungen des SPNV als Bahnersatzverkehr (BEV) durch Busunternehmen erbracht, dies sind die Unternehmen TOP Reisen International und 11 Statistik der Bundesagentur für Arbeit Seite 19

20 Omnibusverkehr Oberland GmbH. Bahnersatzverkehr ist eine auf die Nachfrage angepasste Betriebsform zur Wahrung der Effizienz der finanziellen Mittel und der Notwendigkeit der Bedienung im Rahmen der Daseinsvorsorge. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 wurde der länderübergreifende integrale Taktfahrplan auf der Sachsen-Franken-Magistrale eingeführt. Damit erfolgte eine Abstimmung der Taktsysteme im Freistaat Bayern Bayerntakt und im Freistaat Sachsen Sachsentakt zum länderübergreifenden Takt. Dadurch wird neben teilweise erheblichen Fahrzeitreduzierungen die Knotenfunktion des oberen Bahnhofs in Plauen gestärkt. Im integralen Taktsystem wird der obere Bahnhof in Plauen zum 00-Knoten, d. h. die Züge kommen in der Regel vor der Minute 00 an und fahren nach der Minute 00 ab. Damit bestehen optimale Umsteigebeziehungen. Abbildung 7: Fahrplankonzept 00-Knoten Plauen Das SPNV-Angebot im Verbundraum umfasst vier RegionalExpress-Linien (RE) und fünf RegionalBahn-Linien (RB). Nachfolgend sind die Relationen und die Linienlängen im SPNV dargestellt. Tabelle 4: SPNV/BEV-Linien im Nahverkehrsraum Vogtland (Stand 2008) Linie Relation Gesamtlänge [km] Stadt PL Länge im NVR [km] Altkreis NVR gesamt V Anteil an Gesamtlänge RE 3 RE 12 Dresden Zwickau Plauen Hof Marktredwitz Nürnberg Leipzig Gera Mehltheuer Hof Regensburg 391,46 13,18 53,88 67,06 17,1 % 338, ,81 28,81 8,5 % RE 16 Leipzig Plauen Adorf (Vogtl) / Hof 170,63 20,12 79,73 99,85 58,5 % RE 17 WSW VB 1 VB 2 Leipzig Schöneck Adorf WINTERSPORTZUG VOGTLAND Zwickau Zentrum Falkenstein Kraslice Zwickau Plauen Adorf Cheb Marianske Lazne 165, ,68 78,68 47,7 % 70, ,72 50,72 72,3 % 150,95 14,32 75,55 89,87 59,5 % VB 4 Gera Plauen unt Bf Weischlitz 61,70 10,90 14,10 25,00 40,5 % Seite 20

21 Linie Relation Gesamtlänge [km] Stadt PL Länge im NVR [km] Altkreis NVR gesamt V Anteil an Gesamtlänge VB 5 Adorf Zwotental Falkenstein Plauen Hof 120,76 13,18 90,33 103,51 85,7 % RB 103 Gera Weida Mehltheuer 46,23 0 6,80 6,80 14,7 % BEV 1 Adorf Zwotental 14, ,01 14, % BEV 2/ Schönberg Schleiz West 15,80 0 6,09 6,09 38,5 % Legende: RE RegionalExpress (DB Regio AG); VB Linie der Vogtlandbahn GmbH RB Regionalbahn (DB Regio AG); BEV Bahnersatzverkehr mit Bussen IRE 1 als eigenwirtschaftliches Angebot nicht berücksichtigt, Linienvarianten RE 16 nach Hof oder nach Bad Brambach zusammengefasst Details und Leistungsumfang sind in den nachfolgenden Tabellen zusammengestellt. Tabelle 5: SPNV-Leistungsumfang in Bestellverantwortung des ZVV (Verbandgebiet VVV 2008) Linie RE 3 RE 12 RE 16 RE 17 VB 1 VB 2 VB 4 VB 5 RB 103 BEV 1 (VB 5) Leistung p.a. Zuganzahl Relation [Zkm] im ZVV W Sa So/F Dresden Zwickau Plauen Hof Marktredwitz Nürnberg Leipzig Gera Mehltheuer Hof Regensburg Leipzig Plauen Adorf (Vogtl) / Hof Leipzig Reichenbach Reichenbach Hof Reichenbach Adorf Leipzig Schöneck Adorf WINTERSPORTZUG VOGTLAND Zwickau Zentrum Falkenstein Kraslice Zwickau Falkenstein Falkenstein Kraslice Zwickau Neumark Plauen Bad Brambach Cheb Marianske Lazne Zwickau Plauen Plauen Adorf Adorf Bad Brambach Cheb Gera Plauen unt Bf Weischlitz Gera Greiz Greiz Weischlitz Adorf Falkenstein Plauen Hof Adorf Zwotental Zwotental Falkenstein Falkenstein Plauen Plauen Hof Gera Weida Mehltheuer Saisonales Angebot an Sa im Zeitraum vom bis jedes Jahres Zeulenroda Mehltheuer Adorf Zwotental Seite 21

22 Linie BEV 2 (KomBus N-143) Leistung p.a. Zuganzahl Relation [Zkm] im ZVV W Sa So/F Schönberg Schleiz West Summe der Verkehrsleistung in Bestellverantwortung des ZVV(Leistungen im VVV Gebiet) Tabelle 6: SPNV-Leistungsumfang in Bestellverantwortung des ZVV (Verbandsgebiet VMS 2008) Bestellte und finanzierte Zugkilometer des ZVV und des VMS im Verbandsgebiet VMS auf den Linien VB 1 Zwickau Zentrum Falkenstein Kraslice und VB 2 Zwickau Hbf Plauen Cheb Linie Relation Leistung p.a. [Zkm] im Verbandsgebiet VMS Bestellverantwortung Bestellverantwortung ZVV VMS VB 1 Zwickau Zentrum Zwickau Hbf VB 1 VB 2 Summe Zwickau Hbf Voigtsgrün Kreisgrenze Vogtlandkreis Zwickau Hbf Steinpleis Kreisgrenze Vogtlandkreis , % 12 % Summe der Verkehrsleistung in Bestellverantwortung des ZVV im Verbandsgebiet VVV und VMS: Der ZVV bestellt und finanziert auf Basis der bestehenden Verkehrsverträge 3,65 Mio. Zugkilometer pro Jahr. Die Finanzierungsverantwortung des ZVV erstreckt sich auf die SPNV-Leistungen in seinem Zweckverbandsgebiet und darüber hinaus auf einen Großteil der bis nach Zwickau Zentrum führenden Linien der Vogtlandbahn GmbH. Die IRE-Linie 1 SACHSEN-FRANKEN-EXPRESS ist ein eigenwirtschaftlich verkehrendes Angebot und wird hier nicht weiter betrachtet. Seite 22

23 Nahverkehrsstrecke mit Halt KBS 546 KBS Ri. Zwickau Ri. Gera Ri. Greiz Neumark Ri. Zwickau 20 Elsterberg Netzschkau Reichenbach 33 ob Bf 66 Irfersgrün Pausa 22 Limbach Lengenfeld Bernsgrün 22 Herlasgrün Syrau Schönberg Treuen Eich Jocketa Mehltheuer KBS Rodewisch Plauen ob Bf 539 Auerbach 22 Auerbach Hp unt Bf Reuth 35 Plauen unt Bf 30 Ellefeld Kürbitz 22 Falkenstein Weischlitz Grobau 36 Grünbach Pirk Vogtlandkreis Muldenberg 50 Gutenfürst Oelsnitz Muldenberg Floßplatz Schöneck Schöneck Ferienpark 44 Ri. Hof Hundsgrün Zwotental 36 Klingenthal KBS Zwota KBS Zwota Adorf Zechenbach 8 Ri. Kraslice Siebenbrunn KBS Bad Elster 539 Sohl 17 Raun Bad Brambach 64 KBS Plesna KBS 539 Fernverkehrshalt NE-Bahn Nahverkehrsstrecke mit Halt außerhalb des Landkreises Ri. Cheb 17 KBS Abbildung 8: Zugzahl auf Streckenabschnitten im Nahverkehrsraum Vogtland (durchschnittlicher Werktag; Fahrplanzeitraum 2007/2008) Anmerkung zur Darstellung: Zwischen Falkenstein und Zwotental verkehren die Triebwagen der Strecken Zwickau Falkenstein Zwotental Klingenthal Kraslice und Plauen Herlasgrün Falkenstein Zwotental Adorf im Verbund (Flügelung) Erschließungsdichte des SPNV Ein Vergleich der auf Einwohner und Fläche bezogenen Kenngrößen wie Streckenlänge, Linienlänge und Leistung verdeutlicht das überdurchschnittlich dichte SPNV-Angebot im Nahverkehrsraum Vogtland. Tabelle 7: Kennziffern SPNV Vergleich NVR Vogtland mit Freistaat Sachsen (Stand 2008) PL V ZVV Gesamt Freistaat Sachsen Streckenlänge km ,16 237, Streckennetzdichte km/km² 0,30 0,16 0,17 0,11 Linienlänge km Liniennetzdichte km/km² 0,91 0,47 0,5 0,24 Zkm/EW u. Jahr 8,85 14,42 12,9 8,26 SPNV in der Stadt Plauen Die Erschließung des Stadtgebietes erfolgt mit Zughalten am Oberen und Unteren Bahnhof und wird mit 4 weiteren Haltepunkten im Stadtgebiet ergänzt. Seite 23

24 Zugangebot Nahverkehr (Anzahl der Züge pro Werktag) KBS 541 Ri Schönberg KBS Jößnitz 96 Ri Greiz 22 Ri Zwickau KBS Plauen ob Bf Plauen West 35 Plauen unt Bf 35 Plauen Straßberg Plauen Zellwolle 22 Ri Adorf KBS PLAUEN Abbildung 9: Zugangebot in Plauen (Zeitraum ) Nahverkehrsstrecke mit Halt Fernverkehrshalt NE-Bahn Folgende SPNV-Linien erschließen das Stadtgebiet: Tabelle 8: SPNV-Leistungen in Plauen (2008) Linie KBS Linienverlauf Linienlänge [km] Zug-km / 365 Tage RE Dresden - Freiberg - Chemnitz - Zwickau - Plauen ob Bf - Hof 13, RE /544 Leipzig - Plauen ob Bf - Adorf (Vogtl) / Hof 20, VB 5 539/544 Hof - Plauen ob Bf - Herlasgrün - Falkenstein - Adorf 13, VB Gera - Greiz - Plauen unt Bf - Weischlitz 10, VB 2 530/544 Zwickau Zentrum - Plauen ob Bf - Adorf - Cheb (- Mariánské Lázně) 14, Summe 71, In Anlage 8 sind die Einzugsbereiche der Verkehrsmittel im Stadtgebiet Plauen dargestellt SPFV-Netz und Angebot Der 10. Juni 2001 war der Beginn des modernen Fernverkehrs auf der Sachsen-Franken- Magistrale zwischen Dresden und Nürnberg. Moderne ICE-T Fahrzeuge der BR 605 verkehrten im 2-Stunden-Takt zwischen Dresden und Nürnberg mit einer Fahrzeit von 4 h 30 min. Diese Ära war jedoch am 02. Dezember 2002 bereits wieder beendet. Die Entgleisung des ICE 1799 FRANKENKURIER läutete das Ende dieser kurzen Fernverkehrsepisode ein. Die BR 605 wurde durch lokbespannte Züge als IC ersetzt, die Fahrzeit betrug 5 h 30 min. Seit Dezember 2003 verkehren Fahrzeuge der BR 612, also für den Nahverkehr konzipierte Fahrzeuge, auf dieser Fernverkehrsrelation. Die mit 4 Stunden und 25 Minuten liegende Reisezeit ausgenommen, besteht damit kein dem Qualitätsniveau einer Fernverkehrsverbindung vergleichbares Angebot auf einer Verbindung zwischen europäischen Metropolregionen mit einem Einzugsbereich von bis zu 5 Mio. Einwohnern. Seite 24

25 2.2.4 Infrastrukturvoraussetzungen Im Nahverkehrsraum Vogtland werden SPNV-Leistungen sowohl auf dem Fern- und Ballungsnetz der DB AG als auch auf Regionalnetzstrecken erbracht. Die Strecken zeichnen sich durch unterschiedliche Standards aus. 45 % der SPNV-Leistungen im Nahverkehrsraum werden auf dem Fern- und Ballungsnetz ( Sachsenmagistrale bzw. Sachsen-Franken-Magistrale) erbracht. Die Anhebung des Standards auf 160 km/h für Neigetechnikzüge und 120 km/h für konventionelle Züge wird für die gesamte Sachsenmagistrale mindestens bis 2013 dauern. Insoweit werden Leistungsfähigkeit und Fahrplan durch Strecken- und Bahnhofsbaumaßnahmen (Knoten Chemnitz, Zwickau) bis 2013 weiterhin beeinträchtigt. Der mit 55 % größere Teil aller SPNV-Leistungen im NVR wird auf Regionalnetzstrecken erbracht. Ein Großteil davon erlaubt bereits den Mindeststandard einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und ausreichende Flexibilität für eine stündliche Bedienung. Dennoch sind weitere Sicherungs- und Ausbaumaßnahmen erforderlich, auch zur Umsetzung der Flügelungstechnologie. Insbesondere ist die Strecke Gera - Weischlitz - Cheb (Eger) als wichtige Verbindung zwischen Ostthüringen, Westsachsen und Tschechien weiter zu ertüchtigen. Zur tschechischen Seite bestehen von Seiten des ZVV intensive Kontakte, damit die entsprechenden Spiegelprojekte, wie die Ertüchtigung der tschechischen Streckengleise, die Flügelung in Cheb und andere im Zusammenhang stehende Vorhaben, finanziert und damit realisiert werden können. Im Nahverkehrsraum Vogtland existieren mit Stand September Zugangsstellen zum SPNV (6 in Plauen, 49 im übrigen Vogtlandkreis). Die einzelnen Zugangsstellen sind in Anlage 5 aufgeführt. Schnittstellen im SPNV mit entsprechender Anbindung an das Busnetz sind: Adorf Falkenstein Herlasgrün Plauen Oberer Bahnhof Reichenbach Mehltheuer Weischlitz Zwotental Darüber hinaus bestehen Bahn-Bus-Verknüpfungspunkte in Oelsnitz, Lengenfeld, Auerbach, Treuen, Schöneck und Klingenthal. Seite 25

26 Abbildung 10: SPNV- und ÖSPV-Verknüpfungspunkte (Fahrplan 2008) SPNV-Nachfrage Die nachfolgende Tabelle enthält eine Übersicht zur SPNV-Nachfrage der letzten fünf Jahre. Das integrierte und vertaktete ÖPNV-/SPNV-System hat sich nach den zahlreichen Investitionen in den Jahren (Ausbau Vogtlandnetz, Inbetriebnahme der Strecke ins Zwickauer Zentrum, Lückenschluss Klingenthal Hranicna) eingeschwungen auf einen Wert von über pro Tag bzw. 3,90 Mio. Ein- und Aussteigern pro Jahr. Tabelle 9: SPNV-Nachfrage im Verkehrsverbund Vogtland sowie auf den vom ZVV bestellten und finanzierten Leistungen im Gebiet des VMS nach Zwickau W (Sa) DB Regio Sachsen Sa So täglich W (Sa) Vogtlandbahn GmbH Sa So täglich Seite 26

27 W (Sa) ZV ÖPNV Sa So täglich Finanzierung Der ZVV hat im Zeitraum vom bis einen Anteil von 10,15 % an den vom Freistaat Sachsen zur Finanzierung des SPNV per Rechtsverordnung bereitgestellten Mitteln erhalten. Diese Mittel wurden seit 2006 nicht mehr dynamisiert. Die ab bis geltende Rechtsverordnung gewährt dem ZVV ebenfalls keine Dynamisierung der finanziellen Mittel. Demgegenüber stehen die Forderungen der Unternehmen zur Finanzierung der unabweisbaren Kostensteigerungen (Personal, Energie) sowie der Kostensteigerungen zur Nutzung der Infrastruktur. Allein die Erhöhung des Regionalfaktors zum auf 1,52 hat im Zeitraum 2003 bis 2007 zusätzliche Kosten in Höhe von 16,5 Mio. verursacht, Kosten für die keine zusätzliche Leistung erbracht wurde. Pro Jahr muss der ZVV ca. 9 % der ihm zur Verfügung stehenden Mittel für die Finanzierung der durch den Regionalfaktor verursachten Kosten aufwenden. 2.3 Öffentlicher straßengebundener Personennahverkehr (ÖSPV) Linien, Leistungen Die ÖSPV-Leistungen im Nahverkehrsraum Vogtland werden durch 8 im Verbundraum ansässige Verkehrsunternehmen und 6 einfahrende Verkehrsunternehmen sowie mehrere Subunternehmer realisiert. Ortsansässige Verkehrsunternehmen mit Genehmigungen: Plauener Omnibusbetrieb GmbH Reichenbacher Verkehrsbetrieb Gerlach GmbH Göltzschtal-Verkehr GmbH - Rodewisch Herold Reisen - Klingenthal Reißmann - Reisen - Reichenbach Reisedienst Mothes - Obervogtland - Morgenröthe-Rautenkranz Omnibusbetrieb Edith Meichsner GmbH - Schönheide Plauener Straßenbahn GmbH andere Verkehrsunternehmen mit Genehmigungen: Personen- und Reiseverkehrs GmbH Regionalverkehrsbetriebe Westsachsen GmbH Omnibusverkehr Saale-Orla Rudolstadt GmbH BVO Verkehrsbetriebe Erzgebirge GmbH Verkehrsbetriebe Bachstein GmbH Autobusy Karlovy Vary a.s. Seite 27

28 Die Leistungsrealisierung erfolgt dabei auf 33 Stadt- und Ortsverkehrs- sowie 81 Regionallinien (vgl. Anlage 6), womit im Nahverkehrsraum ein flächendeckendes ÖSPV- Angebot existiert. Von diesen 81 Regionalverkehrslinien obliegen 72 Linien der Bezuschussung durch den ZVV, für 11 Linien (einströmende Linien) erfolgt durch den ZVV keine Bezuschussung. Im Nahverkehrsraum Vogtland werden gegenwärtig knapp 5 % der Gesamtleistungen im ÖPNV nach 42 PBefG des Freistaates Sachsen erbracht Regionalverkehr Im regionalen Busverkehr des Nahverkehrsraumes Vogtland wird gegenwärtig ein Leistungsvolumen von 4,65 Mio. Fahrplankilometern realisiert. Der Anteil der angebotenen Leistungen für den zahlenden Fahrgast, also Linien nach 42 PBefG, beträgt dabei 95,35 %. Im Schülerverkehr ( 43 (2) PBefG) werden die übrigen 4,65 % der Leistungen erbracht. Nahverkehrsraumübergreifende Linien verbinden den Nahverkehrsraum Vogtland mit umliegenden Nahverkehrsräumen bzw. Bundesländern. Sie spielen allerdings hinsichtlich Leistungsangebot und -umfang sowie Finanzierung dieser Leistungen durch den ZVV eine untergeordnete Rolle. Tabelle 10: Leistungsanteile im Regionalverkehr Regionalverkehr [Fplkm/Jahr] ÖSPV "alter" Vogtlandkreis Plauen NVR Vogtland Anteil 42 PBefG Mo-Fr ,74 % Sa ,45 % So+Ftg ,16 % 43 (2) PBefG Mo-Fr ,65 % ,00 % 89,44 % 10,59 % 100,00 % In Anlage 6 erfolgt die Darstellung aller Regional- und Stadtverkehrslinien im Verbundgebiet. Reichlich 89 % des regionalen Busverkehrs werden im alten Vogtlandkreis realisiert. Der Anteil der Stadt Plauen von knapp 11 % resultiert aus dem Linienanteil, den ein- bzw. ausströmende Regionalverkehrslinien in der Anbindung des Umlandes an das Oberzentrum im Stadtgebiet aufweisen. Die 4,65 % der Schülerverkehrslinien, für die Konzessionen nach 43 (2) PBefG erteilt wurden (Sonderform des Linienverkehrs: Schülerlinien), werden auf 20 Linien realisiert. Diese Linien wurden wegen der klaren Funktionalität (Schülerverkehr Wohnort Schulstandort) bisher nicht in den öffentlichen Linienverkehr nach 42 PBefG integriert. Das Leistungsvolumen am Wochenende ist mit 4,45 % an Sonnabenden bzw. 5,16 % sonntags/feiertags sehr gering. Hauptrelationen sind hier die Verbindungen zu den touristischen Schwerpunktbereichen (Bäder, Gebirge, d. h. Bad Elster/Bad Brambach sowie Klingenthal). Die hier verkehrenden Linien weisen auch die größten Leistungsvolumina aus. Seite 28

29 Greiz Elsterberg Netzschkau Reichenbach Mylau Herlasgrün Lengenfeld Oberpirk Jocketa Treuen Rodewisch Plauen Falkenstein Auerbach Ellefeld Reuth Tannenbergsthal Oelsnitz Schöneck Oberzwota Klingenthal Adorf Markneukirchen Bad Elster Bad Brambach Abbildung 11: Linienverlauf Freizeitbuslinie Vogtland (Wochenendverkehr) Stadtverkehre im Nahverkehrsraum Im Nahverkehrsraum Vogtland werden in sechs Städten Stadt- bzw. Ortsverkehrsleistungen realisiert: Plauen 5 Straßenbahnlinien, 4 Buslinien, 1 AST, 5 Nachtbuslinien Reichenbach 8 Stadtbuslinien Auerbach 5 Stadtbuslinien Oelsnitz 2 Stadtbuslinien Klingenthal 1 Stadtbuslinie Rodewisch 2 Stadtbuslinien Tabelle 11: Stadt- bzw. Ortsverkehrsleistungen im Vogtlandkreis (ausgenommen Stadt Plauen) Linie Linienführung VU Fplkm/Jahr im NVR Vogtland A B C/1 C/2 Stadtverkehr Reichenbach: Friesen - Roßplatz - Oberreichenbach Stadtverkehr Reichenbach: Bahnhof - Roßplatz - Rotschau Stadtverkehr Reichenbach: Thälmannstraße - Krankenhaus Stadtverkehr Reichenbach: Krankenhaus - Postplatz - Alte Ziegelei mo-fr sa so+ftg Summe RVB RVB Takt [min] RVB RVB Seite 29

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