Romanische Sprachen interlingual lernen DESCUBRAMOS EL ESPAÑOL
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- Falko Fromm
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1 Romanische Sprachen interlingual lernen DESCUBRAMOS EL ESPAÑOL DÉCOUVRONS LE FRANÇAIS SCOPRIAMO L ITALIANO 1
2 Mehrsprachigkeit als Herausforderung für Schul- und Unterrichtsentwicklung Unsere Schulen müssen die jungen Menschen sprachbewusster, sprachenbewusster machen., sie müssen ihnen Wege zu einer lebendigen Mehrsprachigkeit ebnen,.sie müssen ihnen zeigen, welchen geistigen und seelischen Gewinn es bedeutet, mit anderen Menschen in deren eigener Sprache zu reden. (Mario Wandruszka: Wege zur Mehrsprachigkeit in unseren Schulen, 1986 ) Mehrsprachigkeit als Bildungsprodukt: Erlernen einer 2. oder 3. FS (plurilingual competences) Sprachausbildung ist dabei nach wie vor meist einzelsprachig organisiert Mehrsprachigkeit als Erwerbsprozess: Vernetzung von mehrsprachigen Kompetenzen Nutzung von Synergien zwischen den Sprachen in Transferprozessen 2
3 Aktuelle Ausgangslage für mehrsprachigkeitsdidaktische Initiativen Forschungsergebnisse bestätigen neuronale und kognitive Vorteile früher Mehrsprachigkeit wirken sich positiv auf das Erlernen von weiterer Sprachen aus bestätigen sprachpragmatische Vorteile ermöglichen eine differenziertere Sicht auf die Welt bestätigen die Existenz und Wirkung von interlingualem Transfer ermöglicht eine Beschleunigung des Sprach(en)erwerbsprozesses Bildungseinrichtungen wollen das Bewusstsein für den Wert der Sprachenvielfalt und der damit verbundenen Chancen schärfen müssen Hindernisse für den interkulturellen Dialog abbauen fördern die Kommunikation in der Muttersprache + in zwei weiteren Sprachen (Barcelona Ziel) brauchen Gesamtsprachenkonzepte, zielgruppenspezifische Lehr-/ Lernmethoden und Lernmaterialien, die mehrsprachige Kompetenzen aufbauen und valorisieren 3
4 Mehrsprachigkeit und aktuelle Lehrpläne Der reflektierende Umgang mit Sprache (auch im Vergleich mit der Unterrichts bzw. Muttersprache, mit Volksgruppen-und Nachbarsprachen bzw. mit anderen Fremdsprachen) ist im Unterricht zu fördern. Durch vergleichende Beobachtungen ist die Effizienz des Spracherwerbs zu steigern, die allgemeine Sprachlernkompetenz zu erhöhen und ein vertieftes Sprachverständnis zu ermöglichen. Beim Erwerb einer zweiten, dritten oder weiteren Fremdsprache ist das Zurückgreifen auf bereits vorhandene Fremdsprachenkompetenzen als besonderer lernstrategischer Vorteil bewusst zu machen und konsequent zu nutzen (Tertiärspracheneffekt). Durch interkulturelle Themenstellungen ist die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler für die SprachenvielfaltEuropas und der Welt zu verstärken, und insgesamt das Verständnis für andere Kulturen und Lebensweisen zu vertiefen. (österr. Lehrplan für die AHS Oberstufe) Curriculum Mehrsprachigkeit für alle Ausbildungsniveaus (ÖSZ, Krumm/Reich) EURAC Projekt Ansätze zur Mehrsprachigkeit an Schulen in Europa 4
5 Umsetzung im Unterricht Stellenwert von reflektierendem Sprachenvergleich und anderen mehrsprachigkeitsdidaktischen Verfahren? Schüler/innenperspektive Lehrer/innenperspektive Fokus: Transfer Fokus: Interferenz Ergebnisse von Studien zum Sprachvergleich als Lernstrategie zeigen: Lernende thematisieren eigene Beobachtungen gerne, erachten Sprachenvergleich für Wortschatz und Grammatik als hilfreich, legen den Fokus eher auf die Wahrnehmung von Ähnlichkeiten (auf Transfermöglichkeiten) im Unterricht ist (zu) wenig Platz für Lernerhypothese,n Vorwissen und Lernerfahrungen werden kaum ausgetauscht (vgl. z. B. die Berichte von Wildenauer- Jozsa 2007) 5
6 SCOPRIAMO L ITALIANO DESCUBRAMOS EL ESPAÑOL DÉCOUVRONS LE FRANÇAIS ROMANISCHE SPRACHEN INTERLINGUAL LERNEN Ein Projekt der AG-Didaktik des Fremdsprachenunterrichts des Fachbereichs Romanistik und des Zentrums für Sprachlehrforschung der Universität Salzburg (seit Juni 2009) 6 6
7 Sprachen: Zielgruppen: Ausgangssprachen Deutsch (als L1 oder L2) Englisch (A2+/B1) romanische Fremdsprache(n) (A1) weitere Sprache(n), die die SchülerInnen ggf. beherrschen Zielsprachen: Italienisch Spanisch Französisch = aktuelle Schulsprachen Schüler/innen, die mehr als eine romanische Sprache erlernen Einsatz im (Wahl-) Pflichtfach oder im Freifach 3. lebende Fremdsprache = in den aktuellen Lehrplänen an AHS und BHS vorgesehen Betroffene Schüler/innen in Österreich lt. jüngster Erhebung: Italienisch ca Spanisch ca Französisch: ca Konzeption als Schulbücher mit CD-Rom neue Reihe Sprachenlernen interlingual Verlag hpt Wien Workshops und Pilotierung parallel zur Entwicklung 7 7
8 Eckpunkte des methodisch-didaktischen Konzepts mehr Ökonomie weniger Interferenzen raschere Erfolge bewussteres Lernen beim Erlernen von typologisch nahe verwandten Sprachen, die im gleichen biographischen Zeitraum erworben werden 8 8
9 Etappen der interlingualen Reise 1. Machen wir uns auf die Reise! 2. Ich bin schon am Bahnhof! 3. Diese Stadt ist phantastisch! 4. Nehmen wir doch die Metro! 5. Gehen wir gemeinsam aus? 6. Endlich auf dem Rockkonzert! 7. Auf ins Stadion! 8. Gehen wir etwas essen? 9. Das war ein super Wochenende! 9 9
10 ReisegefährtInnen 10 10
11 Sprachverstehen motiviert zum Sprechen 11 11
12 Interaktive Übungen fördern individuelle Hypothesenbildung und autonomes Lernen 12 12
13 Interaktive Hörübungen sensibilisieren für Sprachvarietäten und trainieren das Verstehen 13 13
14 Einstiegssituationen aktivieren inhaltliches Vorwissen und sprachliche Ressourcen 14 14
15 Vorwissen ermöglicht schnellere Progression für Hören und Lesen und fördert die Sprachreflexion Rezeption: Niveaus A1-B
16 Vorwissen ermöglicht schnellere Progression für Hören und Lesen und fördert die Sprachreflexion 16 16
17 Eigene Hypothesen zu sprachlichen Strukturen fördern Lernbewusstheit 17 17
18 Bewusster Sprachenvergleich beugt Interferenzen vor und nützt Vorwissen für den Erwerb der Zielsprache 18 18
19 Bewusster Sprachvergleich beugt Interferenzen vor und nützt Vorwissen für den Erwerb der Zielsprache 19 19
20 Vernetzte Wortschatzarbeit macht Ähnlichkeiten und Unterschiede transparent 20 20
21 Sprachenvergleich sensibilisiert für panromanischen und internationalen Wortschatz 21 21
22 Viersprachiges Glossar bietet interlinguale Merkhilfen Digitale Schnellsuchhilfe auf CD-Rom 22 22
23 Realitätsnahe Schreibsituationen fördern textsortenspezifische Produktion 23 23
24 Vernetzte Spracharbeit anhand von aktuellen Textsorten und Kommunikationsformen Produktion: Niveaus A1-A
25 Realitätsnahe Sprechanlässe bereiten auf die Kommunikation mit zielsprachigen Personen vor 25 25
26 Zielgruppenadäquate Sprechanlässe fördern die Selbsttätigkeit 26 26
27 Texte und Aufgaben sensibilisieren für (inter-) kulturelle und interlinguale Aspekte 27 27
28 Texte und Aufgaben sensibilisieren für (inter-) kulturelle und interlinguale Aspekte 28 28
29 Texte sensibilisieren für interkulturelle und interlinguale Aspekte 29 29
30 Transparente Lernziele fördern Lernerautonomie 30 30
31 Sai già Tu sais déjà Ya sé mucho! 31 31
32 Sai già Tu sais déjà Ya sé mucho! Kompetenzorientierte Überprüfung des Sprachniveaus anhand von aktuellen Testformaten 32 32
33 Ausblick Finalisierung des bereits approbierten Manuskripts zu Découvrons le français Erstellung von Begleitmaterialien für Lehrer/innen Informationen zum didaktischen Konzept Lösungen zu den Testsequenzen mit Bezügen zu GERS und CARAP Gesamtversion der Transkriptionen zu den Hörtexten Vernetzung von Unterricht Forschung Entwicklung kontinuierlicher Austausch mit Lehrer/innen und Schüler/innen gemeinsame Forschungsprojekte zur Wirksamkeit der Lehrwerke Publikation von interlingualen Unterrichtsideen und Übungen aus der Praxis Interdisziplinäre Kooperation mit Expertinnen und Experten rund um zukunftsorientierte Lern- und Lehrmaterialien 33 33
34 Interlinguale Reise durch die Romania 2009: Projektstart 34
35 Entwicklung und Praxis im Dialog: Erprobung der ersten Unterrichtsmaterialien an der Schule (BHAK Oberndorf) 35
36 Entwicklung und Praxis im Dialog: Härtetest für die entwickelten Lehrwerke an der Schule 36
37 Entwicklung und Praxis im Dialog: über 200 LehrerInnen auf interlingualen Spuren 37
38 Interlinguale Reise durch die Romania wichtige Reisegefährten Kolleginnen und Kollegen an Schulen am Fachbereich Romanistik am Zentrum für Sprachlehrforschung am Sprachenzentrum der Universität Salzburg erste gemeinsame Schritte bei Workshops und Seminaren... 38
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