Architekturvereinfachung und Performancegewinn individueller ABAP -Anwendungen durch Umstellung auf SAP HANA. Marcus Behling, Otto Group IT
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- Mareke Hofmeister
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1 Architekturvereinfachung und Performancegewinn individueller ABAP -Anwendungen durch Umstellung auf SAP HANA Marcus Behling, Otto Group IT
2 Otto Group IT Standort Hamburg Bereitstellung von übergreifenden IT- und Infrastruktur-Services für alle Konzerngesellschaften sowie zur Unterstützung der Group-Bereiche Application Services SAP Services Address & Non-SAP Services Archive & Document Management Datacenter Services Database Services Server, Storage & Private Cloud Network Services Workplace Services Workplace Services Collaboration & Communication Service Desk 2
3 Otto Group IT Zahlen und Fakten 270 Mitarbeiter kwh / Jahr RZ- Stromverbrauch Laptops 125 Netzwerkschränke bereitgestellte -Postfächer Konzernidentitäten Desktop-PCs 279 Services Private Cloud mit 571 Systemen 108 Serverschränke SAP-Lizenzen mehr als 30 laufende Projekte davon 4 Großprojekte (>1 Mio. EUR Volumen) 80 Mio. Umsatz qm Bürofläche mit 200 Pflanzen 53 SAP-Instanzen Top 5 in Europa bei Backoffice- Installationen der SAP SE User auf ottogroup.net produktive Tage im Jahr 60 Non-SAP-Supportsysteme Telefone 4 aktive Rechenzentren 3
4 Otto Group IT Kundenportfolio zz Fulfilment Unsere Kunden 4
5 Wettbewerbsfähige SAP-Services und vielfältige Supportsysteme bilden das Kerngeschäft von IT-AS Application Services: Top 4 Produkte SAP HCM HR Management System: Lösung zum Personalmanagement mit der Kernanwendung Lohn- und Gehaltsabrechnung und AEP/BMS als Marktlösung 30 für den Kunden beliebig kombinierbare Module Mehr als aktive Dialogbenutzer in DE Abrechnungen pro Monat, 946 Mio. Abrechnungen im GJ 14/15 in DE KKM (SAP + Teradata) Konzernkonditionenmanagement: Lösung zum Management der mit Lieferanten vereinbarten konzernweiten Konditionen Operative (OKM) und strategisch-analytische Funktionalitäten (SKM) OKM: 1 Mrd. Fakten, 1,5 TB Datenbank, SKM-Berichtscluster: Ertragsreporting, Simulationen, Transparenzmanagement SAP FI/CO, SD, MM & BW SAP FI/CO, SD, MM: Lösung für Finanz-/ Rechnungswesen, Reporting und indirekter Einkauf, Vertragsmanagement und Beteiligungscontrolling Supportsysteme & Adressmanagement Supportsysteme: 55 Systeme für Spezialfunktionen der Otto Group von Finanzen bis Sport, von Haustechnik bis KfZ-Verwaltung 170 Gesellschaften nutzen das System für den HGB Abschluss Mehr als Dialogbenutzer in DE Über 51 Mio. FI Belege, 183 Tsd. Bestellungen, 33 Tsd. Verträge Adressmanagement: Lösungen für die Verwaltung und den Abgleich von Adressen sowie die Ermittlung von Adresspotenzialen für den Versand 400 Abgleiche p.a. mit ca. 850 Mio. Adressen 5
6 Agenda 1 Konzernkonditionenmanagementsystem (KKM) 2 Zielplattform 3 Vorgehen 4 Performance 5 Ergebnisse 6
7 Konzernkonditionenmanagementsystem
8 Konzernkonditionenmanagementsystem Fachlich Rechnungskontrolle mit fachlichen / inhaltlichen Ergänzung Basiert auf mit Lieferanten vereinbarten Konditionenverträgen, z.b. Bonus (fix oder gestaffelt), Werbekostenzuschüssen Grundlage der Konditionenverträge ist der Umsatz des Lieferanten Die Prüfung der Vertragsvereinbarungen erfolgt bei Rechnungseingang. Festgestellte Differenzen entlasten als Abschlag die eingehende Rechnung Lieferantenstamm Artikelstamm Verträge & Konditionen Konditionenerträge für die FiBu Rechnungen Bestellungen Regulierungen Abrechnung Lieferanteninformation Controlling- Informationen 8
9 Konzernkonditionenmanagementsystem Vor der Umstellung Das Konzernkonditionenmanagementsystem KKM besteht aus einer operativen Komponente (OKM) und einer analytischen / strategischen Komponente (SKM) Das OKM läuft auf einem ERP SAP Retail. KKM hat > 95% Custom Code. 9
10 Konzernkonditionenmanagementsystem Projektaufgabe Nach der Entscheidung für SAP HANA als zukunftsorientierte, zentrale Plattform: Migration des OKM auf die neue Plattform SAP HANA Sicherstellen der funktionalen Korrektheit und ausreichenden Performance für aktuelle und zukünftige Prozesse Prozesslogik Datenbanktabellen OKM SKM OKM SKM OKM SKM Netweaver AS ABAP SAP BO Netweaver AS ABAP SAP BO Netweaver AS ABAP SAP BO SKM Logik SKM Logik SAP HANA Oracle DB Teradata SAP HANA Teradata SKM Logik 10
11 Konzernkonditionenmanagementsystem Migration auf SAP Hana in nur 4 Monaten Die wichtigsten Meilensteine: M M M M M Bereitstellung SAP HANA Entwicklungssystem Entwicklungsende Integrationstests erfolgreich beendet Abnahmetests erfolgreich beendet GoLive 11
12 Zielplattform
13 Konzernkonditionenmanagementsystem Technische Systemarchitektur Alte Architektur Datenbank (Oracle) und Applikation Server auf einem Server Neue Architektur Datenbank (SAP HANA) und Applikation Server auf getrennten Servern Vorteile: Bessere Wartbarkeit Keine Seiteneffekte bei Performance untereinander Backup/Recovery-Strategie Application Server: Netweaver AS ABAP SAP HANA Netzwerk System Komponente Version Applikation Server (Produktivsystem) SAP HANA Server (Produktivsystem) CPU Speicher CPU Speicher 16 Cores 64 GB 72 Cores 3000 GB 13
14 Konzernkonditionenmanagementsystem Kennzahlen Code-Anteil ABAP Klassen OKM Tabellen >95% >1300 >390 Custom Code Indizes 900 GB Daten und sonstige Informationen GB Oracle DB GB Akt. Gesamtbelegung 790 GB SAP HANA GB Daten 14
15 Vorgehen
16 Vorgehen Vorgehen: Identifikation von anzupassendem Code erstellen von Arbeitslisten Auflösung der jeweiligen Meldungen Codeanalyse mit Codeinspector Vordefinierte, anpassbare Prüfvarianten zur Identifikation von Codestellen FUNCTIONAL_DB FUNCTIONAL_DB_ADDITION PERFORMANCE_DB 1. Statische Codeprüfungen Kritische Codestellen identifizieren Tool: Code Inspector (SCI) 2. Sammeln von Laufzeitinformationen Bsp.: Anzahl Ausführungen, Dauer, usw. Tool: SQL Monitor 3. Erstellen von Arbeitslisten Kombinieren von statischen Meldungen und Laufzeitdaten Tool: SWLT Entwicklungssystem Testsystem Produktivsystem Arbeitsliste 3 Arbeitslisten: Obligatorische Anpassungen Funktionale Anpassungen Performance Anpassungen Zusätzlich Arbeitslisten für: Nutzerprozesse Besondere Prozesse der Anwendung 16
17 Analysewerkzeuge zur Optimierung der Prozesse Detaillierte Analyse der Prozesse mit: SAT (ABAB Trace Nachfolger des früheren ABAP Runtime Analysis Tool) ST05 (Performance Trace Aufzeichnung des Datenverkehrs einer Anwendung) 17
18 Performance
19 Ohne SAP-HANA-spezifische-Optimierungen kann die Performance schlechter werden Performance der Einzelsatzverarbeitung nicht deutlich steigerbar ZLKZ Prozessschritt HANA optimiert Dauer HANA Dauer Oracle Speed up Datenimport nein 8,64 sec 5,00 sec -73 % Datenimport ja 3,02 sec 5,00 sec 40 % Dokumenterstellung nein 1,25 sec 1,50 sec 17 % Dokumenterstellung ja 1,10 sec 1,50 sec 27 % Sofortabrechnung nein 8,16 sec 8,04 sec -1 % Sofortabrechnung ja 6,32 sec 8,04 sec 21 % Datenimport Hana Optimiert Prozess ZLKZ 19
20 Der Performancegewinn bei nutzergetriebenen Prozessen wie z.b. der Anzeige der Einzelumsatzliste ist bereits signifikant Kandidat für Code Pushdown ZLKZ BUKRS Jahr Anzahl Positionen Dauer HANA Dauer Oracle Speed up sec 244 sec 478 % sec 494 sec 377 % sec 1086 sec 263 % sec 1860 sec 400 % sec 718 sec 188 % sec 23 sec 328 % Einzelumsatzliste Jahr BUKRS ZLKZ 20
21 Den bisher größten Performancegewinn haben wir bei den Hintergrundprozessen (nachträgliche Abrechnung) verzeichnet ZLKZ BUKRS Jahr Anzahl Positionen Dauer HANA Dauer Oracle Speed up sec sec % sec sec % sec sec % sec sec % sec sec % sec sec % sec sec % Nachträgliche Abrechnung Jahr BUKRS ZLKZ 21
22 Ergebnisse
23 Ergebnisse Wir haben das Projekt erfolgreich in time und in budget mit unserem Dienstleister SALT Solutions umgesetzt. Die Performance wichtiger Prozesse ist im Durchschnitt um den Faktor 5 gestiegen. Beobachtungen aus dem Betrieb: Die Datenbank langweilt sich. Der Application Server / Netweaver hat ordentlich zu tun. Das gibt Raum für weitere Performanceverbesserungen (Code-Pushdown) Sekundäreffekt: Der Support kann Datenanalysen besser und schneller vornehmen, da die SQL-Statements wesentlich schneller Ergebnisse zurückliefern. Im aktuell laufenden Folgeprojekt wird die Architektur der Anwendung deutlich vereinfacht. ETL und Voraggregationen werden nicht mehr benötigt: Die analytische Komponente arbeitet auf den Operativtabellen. Die Aggregationstabellen werden durch SAP HANA-Views ersetzt. 23
24 Erfahrungen mit Code Pushdown Unsere Erfahrung mit Code Pushdown Businesslogik zur Laufzeit auf der Datenbankebene ausführen: Core Data Service (CDS) Views ABAP managed database procedures (AMDP) SQLScript Pro: Datenbank wird besser ausgelastet Netweaver wird entlastet nur durch Verlagerung in die HANA sind weitere signifikante Performancesteigerungen möglich Contra: Tiefer architektonischer Eingriff, Architekturumbau Kosten & Zeit Rückschritt von OO auf strukturierte Programmierung (SQLScript) 24
25 Ihr Ansprechpartner Marcus Behling Otto Group IT Produktmanager KKM SAP Custom Solutions PC-IT-AS-CS Otto (GmbH & Co KG) Werner-Otto-Straße Hamburg Telefon Forum 1 / Stand
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