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1 I / 2014 Update Das Kundenmagazin von Allianz Global Investors für institutionelle Investoren Die richtige Balance finden. Warum eine chancen- und risikoorientierte Kapitalanlage wichtiger denn je ist und wie sie nicht zum Balance-Akt wird AUSBLICK Folgt auf Disinflation Deflation? Ein Inflationsausblick für die nächsten zwei Jahre STRATEGIE Best Styles: Vereinnahmung von Risiko prämien bei der Aktienanlage RENTEN Rentenanlagen in Schwellenländern Verstehen. Handeln.

2 06 AUSBLICK Folgt auf Disinflation Deflation? Ein Inflationsausblick für die nächsten zwei Jahre 16 STRATEGIE Best Styles: Vereinnahmung von Risikoprämien bei der Aktienanlage 24 RENTEN Rentenanlagen in Schwellenländern SPOTLIGHTS Neues aus der Welt von Allianz Global Investors 04 INTERVIEW Herr Dr. Mader und Frau Braun-Cangl, gehören Private Market -Investments in jedes institutionelle Portfolio? 34

3 Update I/2014 EDITORIAL Die richtige Balance finden. Liebe Leserin, lieber Leser, vor wenigen Wochen fand in Hongkong das 4. Allianz Global Investors Investment Forum statt. Während dieser Veranstaltung diskutierten die Investmentexperten über den mittel- bis langfristigen Investmentausblick und die beherrschenden Themen an den Kapitalmärkten. Für die vorliegende Ausgabe des Update Magazins haben wir die wichtigsten der dort diskutierten Fragen aufgegriffen. Seit einiger Zeit wird in der Öffentlichkeit intensiv debattiert, ob Europa von der Deflation bedroht ist. Stehen japanische Verhältnisse bevor? Dort ist mittlerweile von zwei verlorenen Jahrzehnten die Rede. Unser Chefvolkswirt Stefan Hofrichter argumentiert, dass rückläufige Preise in einigen europäischen Krisenländern Teil des schmerzhaften Anpassungsprozesses sind. Die Gefahr einer deflationären Abwärtsspirale für Euroland sieht er allerdings als äußerst gering an. Dies bedeutet im Umkehrschluss: Die Herausforderung für langfristig orientierte Investoren liegt nach wie vor primär darin, in einem bis auf Weiteres nur leicht inflationären Umfeld eine auskömmliche Rendite zu erwirtschaften. Hier bleiben aus Sicht von Allianz Global Investors Aktienengagements unabdingbar. Dr. Klaus Teloeken, unser Co-CIO Systematic Equity, stellt Ihnen den erprobten Best Styles-Ansatz vor. Dieser Ansatz allokiert sehr erfolgreich zwischen diversen Investmentstilen und konnte in der Vergangenheit bei einem äußerst geringen Tracking Error systematisch Überrenditen gegenüber Aktien-Vergleichsmaßstäben in verschiedenen Regionen erzielen. Investments in Schwellenländer gehören ebenfalls weiterhin in jedes gut diversifizierte Portfolio. Nachdem Schwellenländer lange Zeit recht undifferenziert in waren, ist die Stimmung zuletzt aufgrund der Kursrückschläge umgeschlagen. Ist die Blütezeit der Schwellenländeranlagen wieder vorbei? Greg Saichin, unser CIO für Schwellenländeranleihen, widerspricht. Schon immer gilt es, in den Schwellenländern differenziert zu investieren. In diesem Heft erläutert er Ihnen den Investmentprozess seines Teams. Abgerundet wird die vorliegende Ausgabe des Update Magazins durch ein Interview zur Rolle illiquider Assets in institutionellen Portfolien. Dr. Wolfgang Mader, Head of Asset Allocation Strategies bei AllianzGI Global Solutions/ risklab, und Olga Braun-Cangl, Senior Consultant bei AllianzGI Global Solutions/Manager Research & Selection, stellen sich den Fragen rund um Private Equity, privatplatzierte Darlehen und Infrastruktur-Investitionen als geeignete Portfolioerweiterungen für institutionelle Investoren. Wir bei Allianz Global Investors sind überzeugt: Die Zeiten einer risikofreien Rendite an den Märkten sind zunächst vorbei. Investoren haben daher keine Alterna tive sie müssen bei ihrer Kapitalanlage mehr Risiken in Kauf nehmen, um ihre Ertragsziele zu erfüllen. Denn das größte Risiko bei der Kapitalanlage ist heutzutage, nicht ins Risiko zu gehen. Damit gilt auch: Aktives Portfolio management und dynamisches Risikomanagement sind wichtiger denn je. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre. Herzlichst Ihr Michael Schütze Head of Corporates Deutschland

4 Spotlights Neues aus der Welt von Allianz Global Investors EINSCHÄTZUNG 4. InvestmentForum von Allianz Global Investors Unter dem Motto Klug investieren aktiv Rendite erzielen trafen sich auch in diesem Jahr wieder Investmentexperten von AllianzGI zum 4. InvestmentForum in Hongkong um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und den Investmentausblick für das Jahr 2014 zu diskutieren. Seit der Einführung des Investment- Forums im Jahr 2011 in San Francisco hat sich dieses Forum als Highlight in der AllianzGI-Welt etabliert. Es dient als Quelle der Inspiration und zur Überprüfung unseres mittel- bis langfristigen Investmentausblicks. RÜCKBLICK Institutional Money Kongress Allianz Global Investors nahm in diesem Jahr zum vierten Mal am Institutional Money Kongress in Frankfurt teil. Ein Workshop mit Dr. Christian Schmitt von AllianzGI Global Solutions/risklab und Michael Schütze, Head of Corporates, Deutschland und Head of Allianz Corporate Pension Advisors, befasste sich mit dem Thema Risikomanagement. Unter dem Motto Risiken intelligent eingehen zeigten sie den Besuchern Möglichkeiten auf, Portfoliorisiken zu begrenzen und Ren ditepotenziale besser auszuschöpfen. In einem Gruppengespräch stand Georg Elsaesser, Product Specialist Systematic Equity, zum Thema Best Styles: Outperformance mit Investmentstil- Prämien Rede und Antwort. Auch in diesem Jahr konnte der Fachkongress mit 70 Ausstellern wieder um die 700 Teilnehmer verzeichnen. 4

5 Update I/2014 Volume 6, Issue 2 Allianz Global Investors Insights February 2014 AUSBLICK Allianz Global Investors Insights Ausgehend von einem makro-ökonomischen Ausblick zeigt Andreas Utermann, Global CIO von Allianz Global Investors, auf, welche Assetklassen in einem Umfeld anhaltend niedriger Zinsen und geringer Inflation die besten Aussichten auf aktive Renditen bieten. Interessant ist der Einblick in unser Research zum US-Ölmarkt: Durch die steigende Ölproduktion werden die USA Saudi-Arabien und Russland voraussichtlich 2015 als weltweit größte Ölproduzenten ablösen. Welche Folgen könnte diese Entwicklung für die US-Wirtschaft haben? Ausblicke zum US-Aktienmarkt und zum asiatischen Anleihenmarkt runden die aktuelle Ausgabe der Allianz Global Investors Insights ab. LESEN SIE MEHR UNTER WISSEN Studien Frisch aus der Werkstatt von Global Capital Markets & Thematic Research sind einige Studien erschienen. Die Publikation Stra tegische Asset Allokation in Zeiten der finanziellen Repression beleuchtet die zentrale Ertragsdeterminante im Portfolio, die Strategische Asset Allokation. Dr. Wolfgang Mader und Dr. Christian Schmitt von AllianzGI Global Solutions/risklab zeigen auf, wie eine geeignete strategische Kapitalanlageplanung im aktuellen Umfeld der finanziellen Repression aussehen sollte. In der Publikation Cross-border Defined Contribution-Pläne in Europa gibt Wolfgang Deschka von AllianzGI Global Solutions einen Marktüberblick über unterschiedliche Ausgestaltungen, von Pensionsplänen in verschiedenen europäischen Ländern. In der Studie Dynamische Risk Parity Risiken clever Managen erläutert Dr. Timo Teuber, wie Risiken gleichmäßig im Portfolio verteilt werden können. LESEN SIE MEHR UNTER 5

6 6 Ausblick

7 Update I/2014 Folgt auf Disinflation Deflation? Ein Inflationsausblick für die nächsten zwei Jahre In Europa und den USA gehen die Inflationsraten seit ca. zwei Jahren zurück. In der Eurozone liegt die jährliche Preissteigerungsrate inzwischen bei unter 1 %, in den USA bei unter 2 %, in Großbritannien um 2 %. In einigen wenigen Ländern in der Peripherie der Eurozone (Griechenland, Zypern) waren die Preise zuletzt sogar im Jahresvergleich rückläufig. Lediglich in Japan steigen die Inflationsraten. AUTOR: STEFAN HOFRICHTER Die Frage, die Investoren umtreibt, ist: Geht der Trend fallender Infla tionsraten in Europa und den USA weiter oder schlägt er gar in Deflation um? Werden wir in einigen Monaten oder Quartalen nicht nur in einigen wenigen Ländern der Eurozone, sondern in der Breite in Europa sowie möglicherweise auch in Nordamerika fallende Preise sehen? Dies hätte massive Auswirkungen auf Investmententscheidungen. Fallende Preise bedeuten mangelnden Preisüberwälzungsspielraum für Unternehmen, somit Druck auf Margen und Gewinne. In Zeiten fallender Preise ist die Performance von Aktien negativ, wie das Beispiel Japan gezeigt hat. Zudem würden die hohen Schulden der Unternehmen, Privathaushalte und Regierungen real steigen und die Schuldenproblematik aufs Neue verschärfen. Um die Frage nach dem Inflationsausblick beantworten zu können, muss man zunächst verstehen, warum die Inflationsraten in den Industriestaaten zuletzt rückläufig waren. Aus unserer Sicht gibt es drei wichtige Gründe dafür. Die drei Treiber hinter der Preisentwicklung Erstens finden wir die westlichen Industrieländer in einem wirtschaftlichen Umfeld, in dem Unternehmen, private Haushalte und der Staat versuchen, ihre hohen Schulden abzubauen. Dies ist ein langwieriger Prozess, der typischerweise durch mehrjähriges verhaltenes Wirtschaftswachstum und konsequenterweise auch moderate Inflation gekennzeichnet ist. Gerade in der Eurozone stehen 7

8 AUSBLICK Je stärker die Währungen in den Schwellenländern unter Druck geraten, umso größer sind auch die Rückkopplungseffekte für Industrieländer, sowohl für die gesamtwirtschaftliche Nachfrage als auch für die durch fallende Importpreise geprägten Inflationsraten. wir noch am Anfang der Entwicklung, aber auch in den USA und Großbritannien ist die Phase der Entschuldung noch nicht abgeschlossen. Wir erwarten in den kommenden Jahren weiterhin ein Trendwachstum in den westlichen Industrieländern, das im Vergleich zu vor der Krise jedoch niedriger ausfallen sollte. Dies spricht zunächst mal auch für ein anhaltend verhaltenes Preisumfeld. Der zweite Grund für den sich fortsetzenden Disinflationstrend hängt eng mit dem zuerst genannten zusammen. Beschäftigte in den westlichen Industrieländern haben derzeit eine nur geringe Verhandlungsmacht. Denn die Inflation läuft anders als weithin vermutet oft der Lohnentwicklung voraus und nicht hinterher. Mit anderen Worten: Steigende Inflation wäre auch bei verhaltener Lohnentwicklung möglich, allerdings können Inflationsraten nur dann auf Dauer anziehen, wenn die Lohnentwicklung irgendwann nachzieht und über steigende Lohneinkommen auch eine steigende Nachfrage generiert wird und somit den ursprünglichen In - flationsimpuls verstärkt. Im aktuellen Umfeld ist dies aber schwer vorstellbar. Im Gegenteil: Die aktuelle Lohnentwicklung in den Industrieländern verstärkt derzeit noch den disinflationären Trend. Drittens stehen die Preise für international gehandelte Güter aktuell unter Druck. Dies gilt vor allem für Güter, die von Schwellenmärkten exportiert werden, und für Rohstoffe. Diese Entwicklung ist per se nichts Ungewöhnliches und war in den vergangenen Jahren mehrmals zu beobachten. Dennoch sollte man die Gefahr eines weiteren Drucks auf Importpreise in Industrieländern in den kommenden Monaten vor dem Hintergrund der jüngsten Verwerfungen in den Schwellenmärkten und der extrem expansiven Geldpolitik Japans nicht kleinreden. Die Geldpolitik in Japan sorgt für eine Verschlechterung des Makro- Umfeldes, gerade auch für asiatische Schwellenländer. Die wachstumsdämpfende Wirkung bedeutet auch eine weniger starke Nachfrage nach Rohstoffen und strahlt somit indirekt auf rohstoffexportierende Länder, insbesondere in Lateinamerika, aus. Je stärker die Währungen in den Schwellenländern unter Druck geraten, umso größer sind auch die Rückkopplungseffekte für Industrieländer, sowohl für die gesamtwirtschaftliche Nachfrage als auch für die durch fallende Importpreise geprägten Inflationsraten. 8

9 Update I/2014 Fallende Preise bedeuten mangelnden Preis überwälzungsspielraum für Unternehmen, somit Druck auf Margen und Gewinne. 9

10 AUSBLICK 01 ARGUMENTE GEGEN DEFLATION: KONJUNKTURERHOLUNG UND STABILE INFLATIONSERWARTUNGEN Umfrage unter Prognoseexperten in der EWU: Inflationsraten in 2 bzw. 5 Jahren 2,1 % 2,0 % 1,9 % 1,8 % 1,7 % 1,6 % 1,5 % EMU SPF: CPI (Konsumerpreisindex) Inflation in den nächsten 5 Jahren EMU SPF: CPI (Konsumerpreisindex) Inflation in den nächsten 2 Jahren USA: Umfrage unter Prognoseexperten: Inflation in 10 Jahren / Michigan-Umfrage: Inflation in 5 Jahren 4,5 % 4,0 % 3,5 % 3,0 % 2,5 % 2,0 % SPF: CPI (Konsumerpreisindex) Inflation in den nächsten 10 Jahren U. MICHIGAN: CPI (Konsumerpreisindex) Inflation in den nächsten 5 Jahren Quelle: Datastream, AllianzGI Economics & Strategy, Stand: Januar

11 Update I/2014 Wir bei Allianz Global Investors gehen aber dennoch davon aus, dass sich im Laufe des Jahres 2014, spätestens 2015, die Inflationsraten nicht nur stabilisieren, sondern auch wieder moderat steigen werden. Auf moderat steigende Inflationsraten einstellen Die aufgezeigten Dynamiken werden vermutlich auch in den kommenden Monaten für rückläufige Inflationsraten in den westlichen Industrieländern sorgen. Wir bei Allianz Global Investors gehen aber dennoch davon aus, dass sich im Laufe des Jahres 2014, spätestens 2015, die Inflationsraten nicht nur stabilisieren, sondern auch wieder moderat steigen werden. Dafür sprechen aus unserer Sicht mehrere Faktoren, die den disinflationären Kräften entgegenwirken und ein Abgleiten in ein japanisches Deflationsszenario verhindern. Ein wesentliches Argument ist die zyklische Erholung in den Industrieländern. Zwar gehen wir in diesem Jahr für Europa nur von einem leichten Wachstum aus, das bestenfalls in Höhe des Trendwachstums liegt (ca. 1,25 % in der Eurozone). Im Vergleich zum Vorjahr, als die Region noch in der Rezession war, stellt dies aber eine deutliche Verbesserung dar. Auch für die USA erwarten wir ein deutlich höheres Wachstum als im Vorjahr, da die bremsenden Effekte einer restriktiven Fiskalpolitik in diesem Jahr deutlich niedriger ausfallen werden. Eine stärkere Wirtschaftsentwicklung sollte wie in der Vergangenheit zu einem Anstieg der Inflationsraten führen, da sich gesamtwirtschaftlich gesehen die Differenz zwischen Nachfrage und Angebot einengt (Grafik 1). Auch sprechen die stabilen langfristigen Inflationserwartungen im Bereich von ca. 2 % gegen eine Deflationsgefahr. Dies ist ganz entscheidend: Wäre das Gegenteil der Fall, würden Unternehmen und Haushalte Ausgaben in die Zukunft verschieben, das Wirtschaftswachstum würde sinken mit negativen Auswirkungen auf die Preise. Ohne Frage sind die aktuellen Inflationserwartungen aber kein Ruhekissen, da Trendänderungen in Inflationsraten meist überraschend kommen und sich Inflationserwartungen erst mit zeitlicher Verzögerung anpassen. Insofern kommt der Geldpolitik eine besondere Bedeutung zu, da sie durch entsprechende Maßnahmen, z. B. durch Ankäufe von Anleihen im großen Stil, die Inflationserwartungen stabilisieren helfen kann (Grafik 2). 11

12 AUSBLICK 02 GLOBALE BREITE GELDMENGENAGGREGATE IM GLEICHSCHRITT MIT TRENDRATE DES NOMINALEN BIP-WACHSTUMS Globale breite Geldmengenaggregate, gegenüber Vorjahr 8 % 7 % 6 % 5 % 4 % 3 % 2 % 1 % Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Quelle: Datastream, AllianzGI Economics & Strategy, Stand: Q Geldmengenaggregate liegen im Rahmen Wir analysieren globale Aggregate, da die großen Trendwechsel bei Inflationsraten zumeist globaler Natur sind: Die Wachstumsraten der breiten Geldmengenaggregate global in Höhe von ca. 6 % bis 7 % also in etwa im Rahmen des Wachstums des globalen nominalen BIP und die zu beobachtende Beschleunigung seit Mitte 2011 sind weitere Argumente, weshalb wir nicht von einer Deflation in der westlichen Welt ausgehen sollten. Üblicherweise laufen Veränderungen in den Geldmengenaggregaten der In - flation um ca. zwei bis drei Jahre voraus dies spricht für eine baldige Stabilisierung der Inflationsraten. Letztlich gibt es im Vergleich der aktuellen Situation in Europa und den USA mit der damaligen in Japan, das nach dem Platzen der Blase Anfang der 1990er Jahre in den vergangenen knapp 25 Jahren lange Zeit unter Deflation litt, einige ganz entscheidende Unterschiede. Diese sprechen aus unserer Sicht eindeutig gegen eine Wiederholung des Japan-Szenarios also entsprechend auch gegen ein Deflationsszenario. Erstens reagierten die westlichen Zentralbanken nach dem Platzen der Blase 2007 rasch und entschlossen: Die Zinsen wurden zügig gesenkt das Zinsniveau am kurzen Ende der Zinskurve ist seit Jahren inflationsbereinigt negativ und Liquidität wurde im großen Stil bereitgestellt. In Japan hingegen reagierte die Zentralbank nach dem Platzen der Blase um Jahre verzögert. Auch ist das Verschuldungsniveau der Unternehmen und privaten Haushalte in der entwickelten Welt heute deutlich niedriger als in Japan vor zwei Dekaden. Dies bedeutet, dass auch der Entschuldungsprozess deutlich schneller abgeschlossen sein sollte. Und schließlich hat der Immobiliensektor, der die eigentliche Ursache für die große Rezession der vergangenen Jahre war, in den 12

13 Update I/2014 Üblicherweise laufen Veränderungen in den Geldmengenaggregaten um ca. zwei bis drei Jahre der Inflation voraus dies spricht für eine baldige Stabilisierung der Inflationsraten. 13

14 AUSBLICK 03 ARGUMENTE GEGEN DEFLATION: LAGE IST IN DEN INDUSTRIELÄNDERN HEUTE ANDERS ALS IN JAPAN VOR 20 JAHREN Rasche Reaktion der Zentralbanken negative Realzinsen reale Renditen für 2 Jahre Laufzeit 3 % 2 % Japan 1 % 0 % 1 % 2 % Deutschland 3 % USA Erholung der Hauspreise gut für die Banken (2008/1992 = 100) Indexiert Japan Immobilienpreise, indiziert 2006 = Japan: Grundstückspreise Deutschland Eurozone UK Spanien: Immobilienpreise pro m 2 Irland: Preise neue Häuser USA Verschuldung des privaten Sektors in den USA und Europa sehr viel niedriger 220 % 200 % Japan 180 % USA EMU 160 % 140 % Quelle: Datastream, AllianzGI Economics & Strategy, Stand: Januar 2014 Datenreihen für die USA und Europa ab 09/2008. Datenreihe für Japan ab 09/1992 (Jahr der ersten Rezession nach dem Platzen der Blase), um 16 Jahre nach vorn verschoben 14

15 Update I/2014 In der Summe aller Argumente kommen wir zu dem Ergebnis, dass zwar der Disinflationstrend in den kommenden Monaten noch weiter anhalten kann, sich aber im Laufe der kommenden Quartale die Inflationsraten sowohl in den USA als auch in Europa stabilisieren sollten. meisten Industrie ländern sich nicht nur stabilisiert, sondern z. T. deutlich erholt. Dies ist eine wichtige Unterstützung bei der Genesung des Banken sektors, da es den Abschreibungsbedarf auf das Kreditportfolio reduziert. In Japan hingegen sind Immobilienpreise über einen Zeitraum von ca. 20 Jahren gefallen und lähmten damit die Kreditvergabe (Grafik 3). In der Summe aller Argumente kommen wir zu dem Ergebnis, dass zwar der Disinflationstrend in den kommenden Monaten noch weiter anhalten kann, sich aber im Laufe der kommenden Quartale die Inflationsraten sowohl in den USA als auch in Europa stabilisieren sollten. Explizit gehen wir davon aus, dass sowohl die USA als auch Europa ein deflationäres Szenario wie in Japan vermeiden können. Längerfristig, d. h. auf Sicht der nächsten drei bis fünf Jahre, wird es für den Inflationsausblick entscheidend sein, ob die westlichen Zentralbanken ihre Geldpolitik wieder normalisieren oder wie wir erwarten zu lange expansiv bleiben werden. Das heißt auch: Aus dem Niedrigzinsumfeld werden wir uns so schnell nicht verabschieden, allerdings bleibt das Risikoprofil bei Anleihen in Anbetracht des Inflationsausblickes weiter asymmetrisch. Stefan Hofrichter leitet seit 2011 den Bereich Global Economics and Strategy bei Allianz Global Investors. Der Schwerpunkt seiner Researchtätigkeit liegt in den Bereichen globale und europäische Wirtschaftsentwicklung, Assetallokation sowie Aktienstrategie. Er trat 1996 als Fondsmanager für europäische Aktien in die Gesellschaft ein. Seit 1998 ist er im Bereich Makroresearch tätig. Zwischen 2004 und 2010 managte er zusätzlich europäische und globale Mischfonds, Multi-Asset Absolute Return- und Multi-Manager Alpha-Porting-Fonds. Stefan Hofrichter ist zudem seit 2004 Mitglied im Allianz Global Investors Global Policy, das die mittelfristige Kapital markteinschätzung der Gesellschaft festlegt, sowie seit 2013 auch Mitglied im neu geschaffenen Investmentkomitee für Taktische Assetallokation, das für die Investmentstrategie der in Europa ge managten Multi-Asset-Mandate verantwortlich ist. Von 2010 bis 2012 leitete er das Asset Allocation Comitee für in Frankfurt gemanagte Mischfonds. Stefan Hofrichter schloss seine Studien 1995 an der Universität Konstanz als Diplom-Volkswirt und 1991 an der Fachhochschule der Deutschen Bundesbank, Hachenburg, als Diplom-Betriebswirt (FH) ab. Seit 2000 ist er Chartered Financial Analyst. 15

16 Strategie Best Styles: Vereinnahmung von Risikoprämien bei der Aktienanlage Bei der Anlage in Anleihen oder Währungen ist das gezielte Vereinnahmen von Risikoprämien eine gängige Strategie. Für Aktien ist dieser Ansatz relativ neu, aber ebenfalls erfolgreich. 16

17 Update I/

18 STRATEGIE AUTOR: DR. KLAUS TELOEKEN Unter institutionellen Investoren ist die Vereinnahmung von Risikoprämien eine verbreitete Anlagestrategie. In Anlageklassen wie Anleihen oder Währungen ist es gang und gäbe, in Kategorien von Risikoprämien zu denken, beispielsweise mit Blick auf die Laufzeitoder Kreditrisikoprämie bei verzinslichen Wertpapieren oder die Zinsprämie (Carry) im Handel mit Devisen. Für Aktienanleger dagegen ist der Investmentansatz, Risikoprämien zu vereinnahmen, noch relativ neu. Doch Risikoprämien existieren auch hier. Beispiele dafür sind die Value-Prämie, die Small Cap- Prämie oder die Momentum-Prämie. Die entsprechenden Risikoprämien wurden in allen wichtigen Anlageregionen und für längere Zeiträume nachgewiesen. Unserer Erfahrung nach gibt es am Kapitalmarkt nur wenige Muster, die ähnlich persistent sind wie die Existenz dieser Risikoprämien. Daher ist es aus unserer Sicht sinnvoll, ein Portfolio zu konstruieren, das explizit die Idee verfolgt, die Risikoprämien von Aktien zu vereinnahmen. Implizit kann der Erfolg von Aktienmanagern ohnehin zu einem wichtigen Teil durch ihre Ausrichtung auf einige Aktienrisikoprämien erklärt werden und dies gilt unabhängig davon, ob sie bewusst entsprechende Investmentstile verfolgt haben oder nicht. Die Zerlegung des Anlageerfolgs auf Grundlage der GIMD-Datenbank von Mercer (Grafik 01) zeigt, dass die Risikoprämien wichtige Faktoren für den aktiven Ertrag von Aktienanlagen sind. Die Indexanbieter haben auf diese Erkenntnis bereits mit der Auflage einer Serie von Indizes reagiert, die auf diese Risikoprämien ausgerichtet sind. Dabei verwenden sie eine Vielzahl unterschiedlicher Bezeichnungen wie Smart Beta-, Alternative Beta- oder Risk Premium-Indizes. Als Verfechter der Idee, Risikoprämien von Aktien zu vereinnahmen, halten wir solche Indizes zumindest für einen guten Anfang. Wir meinen aber, dass es bessere Wege gibt, um Aktienrisikoprämien in einem Portfolio zu vereinnahmen, als den Kauf typischer Smart Beta-Indizes. Typische Smart Beta-Indizes sind nicht daraufhin konzipiert, in einer möglichst effizienten Weise die Risikoprämien von Aktien in einem Kundenportfolio zu vereinnahmen, sondern sie sind eher konzipiert als gut zu verstehende und gut zu vermarktende Indizes. Beispielsweise sind einfache Value-Indizes wie die Research Affiliates Fundamental Indices (RAFI) auf Unternehmen ausgerichtet, VERSTEHEN. HANDELN. Die Vereinnahmung von Risikoprämien ist eine in mehreren Assetklassen etablierte Anlagestrategie. Innerhalb von Aktien ist dieses Anlagekonzept noch relativ jung, aber erfolgreich. Indexanbieter bieten inzwischen unter Bezeichnungen wie Smart Beta-, Alternative Beta- oder Risk Premium- Indizes eine Vielzahl von Strategien zur Erschließung von Risikoprämien an. Wir meinen aber, dass es bessere Wege gibt, um Aktienrisikoprämien in einem Portfolio zu vereinnahmen als durch den Kauf typischer Smart Beta-Indizes. Typische Smart Beta-Indizes sind nicht daraufhin konzipiert, in einer möglichst effizienten Weise die Risikoprämien von Aktien in einem Kundenportfolio zu vereinnahmen, sondern sie sind eher konzipiert als gut zu verstehende und gut zu vermarktende Indizes. AllianzGI Best Styles ist ein aktiver Managementansatz mit dem Ziel, die Risikoprämien von Investmentstilen verlässlich zu vereinnahmen. Best Styles kombiniert eine Top-down-Allokation nach Investmentstilen mit einer fundamentalen Bottom-up- Aktienauswahl innerhalb der Investmentstile. Durch eine sorgfältige Portfoliokonstruktion erreicht es Best Styles, die Risikoprämien von Investmentstilen in einer diversifizierten Art und Weise und weitgehend unabhängig vom Konjunktur- oder Marktumfeld zu vereinnahmen. 18

19 Update I/ QUELLEN DER OUTPERFORMANCE / EMPIRISCHER BEFUND Zusammensetzung des aktiven Ertrags globaler Aktienmanager ( ) RESIDUUM 2,5 % 2,0 % VALUE Aktiver Ertrag MOMENTUM 1,5 % 1,0 % REVISIONEN 0,5 % GROWTH / GRÖSSE / QUALITÄT RISIKO 0 % Quelle: AllianzGI, 31. Juli 2013 deren Finanzen wenig solide sind und die deshalb als günstig bewertet erscheinen (Value-Aktie). Die Value-Prämie kann aber erfolgreicher vereinnahmt werden, wenn auf solche Unternehmen verzichtet wird. Des Weiteren zielen Indizes wie der MSCI Minimum Volatility-Index zwar auf die Prämie für Aktien mit geringer Volatilität ab. Dabei wird aber die Allokation in andere Risikoprämien wie der Value- oder der Momentum-Prämie nicht aktiv gesteuert, was dazu führen kann, dass das Portfolio ein nachteiliges Exposure zur Value- oder Momentum-Prämie aufweist. Die Beispiele des RAFI-Index und des MSCI Minimum Volatility- Index zeigen bessere Wege, einzelne Risikoprämien wie Value oder Low Volatility in einem Portfolio zu vereinnahmen als durch den Kauf typischer Smart Beta-Indizes. Auch wenn es darum geht, mehrere Risikoprämien in einer effizienten Weise zu vereinnahmen, ist eine Mischung von Smart Beta Indizes unter Risikogesichtspunkten nicht optimal, da Mischungen von typischen Smart Beta-Indizes oft nur eine unzureichende Diversifikation der Risikoprämien erreichen. Aber die Diversifikation über Risikoprämien ist entscheidend für den Erfolg einer Risikoprämienstrategie. So sind einzelne Risikofaktoren wie Value oder Momentum über längere Zeiträume betrachtet zwar sehr erfolgreich gewesen. Kurzfristig haben sie jedoch auch erhebliche Rückschläge erlitten. Mit einer diversifizierten Mischung aus den Investmentstilen Value und Momentum ließen sich die damit jeweils verbundenen Risiko- 19

20 STRATEGIE 02 DIVERSIFIKATION NACH INVESTMENTSTILEN ERMÖGLICHT STABILE OUTPERFORMANCE Relative Performance von Investmentstilen auf globaler Basis 120 % 100 % Diversifizierter Stilmix Value 80 % 60 % 40 % 20 % Momentum Quelle: AllianzGI, Februar 2014 Historische Simulation über den Zeitraum von Dezember 1989 bis Dezember 2012; quartalsweise Rebalancierung, Wertentwicklung unter Berücksichtigung geschätzter Transaktionskosten. Da für den betrachteten Zeitraum kein vergleichbarer Fonds verfügbar ist, wurden dem Backtest folgende Annahmen zugrunde gelegt, um die historische Performance möglichst realitätsnah abzubilden: Die Modellportfolios verfügen über ähnlich breite Anlagemöglichkeiten wie bestehende globale Fonds. Die Wertentwicklungsdaten beinhalten Transaktionskosten von 50 Basispunkten p. a. und unterstellen, dass Dividenden wieder voll reinvestiert werden (ohne Abzug von Steuern). Das Modellportfolio besteht aus rund 300 Aktien, wobei alle übergewichteten Positionen dieselbe Größe aufweisen. Untergewichtungen gegenüber der Benchmark betragen maximal 1 %. Im Hinblick auf aktive Gewichtungen auf Branchen oder Länderebene bestehen keine Beschränkungen. Die Strategie wird halbjährlich rebalanciert, der jährliche Portfolioumsatz beträgt 50 %. Die relative Performance der Strategie wird gegenüber einem globalen Investmentuniversum ausgewiesen, das die liquiden Anlagemöglichkeiten im Zeitablauf repräsentiert. Die Wertentwicklung dieses Investmentuniversums kann von der Wertentwicklung eines Benchmarkindex wie des MSCI World abweichen. prämien auf deutlich stabilere Weise vereinnahmen, als dies mit den einzelnen Investmentstilen möglich war. der individuellen Risikoprämien die anschließend angestrebte Diversifikation über mehrere Risikoprämien mitberücksichtigt. Dies unterstreicht das zweite Schaubild: Bei der Vereinnahmung von Risikoprämien war eine Diversifikation über mehrere Risikofaktoren der Schlüssel zu einer stabilen Outperformance. (Grafik 02) Diversifikation und Korrelation Jedoch ist es für Anleger nicht optimal, zur Diversifikation über mehrere Risikofaktoren lediglich auf mehrere Smart Beta-Indizes zu setzen. Typische Smart Beta-Indizes haben im Zeitablauf stark variierende Exposures zu Risikofaktoren und zwar sowohl im Hinblick auf die anvisierten Risikofaktoren des Smart Beta-Index als auch im Hinblick auf weitere Risikofaktoren, auf die die Indizes nicht ausdrücklich abzielen und zu denen das Exposure auch nicht gesteuert wird. Smart Beta-Indizes wie die MSCI Risk Premium-Indizes sind schlicht nicht auf eine gezielte Diversifikation durch Mischung mehrerer Indizes ausgerichtet, sondern als eigenständige Produkte konzipiert. Dagegen kann ein Portfoliomanager im Rahmen einer integrierten Portfoliolösung für die effiziente Diversifikation über mehrere Risikoprämien sorgen, indem er bereits bei der Konstruktion Dazu werden die Portfolios für die individuellen Risikoprämien auf Einzelaktienebene jeweils so strukturiert, dass stabile Korrelationen untereinander und damit eine wirksame Diversifikation möglich werden. Neben einer verlässlichen Diversifikation über mehrere Risikoprämien ermöglicht es eine integrierte Portfoliolösung auf Einzelaktienebene auch, die Exposure zu unerwünschten Risikofaktoren gering zu halten. Beispielsweise stehen Exposure zu Risikofaktoren wie der Konjunktur- oder Zinssensitivität einer stabilen Vereinnahmung der Risikoprämien möglichst unabhängig vom Wirtschaftsoder Zinsumfeld entgegen, und daher werden diese Exposure vom Portfoliomanager aktiv gemanagt. Bei einer Mischung von Smart Beta-Indizes können diese Exposure nicht gemanagt werden. Smart Beta-Investing, die Vereinnahmung von Aktienrisikoprämien und der Best Styles-Ansatz Die Best Styles-Strategie von Allianz Global Investors ist ein aktiver Managementansatz, der auf disziplinierte und systematische Weise die Risikoprämien von Investmentstilen erschließen soll. 20

21 Die Diversifikation über Risikoprämien ist entscheidend für den Erfolg einer Risikoprämienstrategie. 21

22 STRATEGIE 03 BEST STYLES-INVESTMENTPROZESS Investmentstil- Research zur Vereinnahmung der Smart Beta- Risikoprämien der Investmentstile Best Styles- Ansatz Globales Unternehmensresearch von AllianzGl zur Erzielung von Alpha durch Aktienauswahl innerhalb der Investmentstile Quelle: AllianzGI, Februar BEST STYLES IM VERGLEICH MIT MSCI SMART BETA-INDIZES Relative Wertentwicklung der Best Styles Global-Strategie gegenüber ETF, die die MSCI Risk Premium-Indizes abbilden (nach Handelskosten) Performance MSCI World 175 % 140 % 175 % 150 % 120 % 125 % Relative Wertentwicklung gegenüber MSCI World 100 % 100 % 75 % MSCI WORLD 50 % Dez Dez Dez Dez Dez Dez Dez Dez Dez Dez Dez % World quality World small cap World value weighted World growth World minimum volatility World momentum World high dividend MSCI quality mix Best Styles Quelle: AllianzGI, MSCI. Nur zur Veranschaulichung, keine Prognose zukünftiger Allokationen. Die Wertentwicklung der Best Styles Global-Strategie wird durch das Composite SYSTEMATIC EQUITY GLOBAL BEST STYLES DEVELOPED - COMP 0189 abgebildet. Für die übrigen Indizes werden die MSCI World Risk Premium-Indizes verwendet. Ausgenommen ist der Momentum Index, der nicht als MSCI World Index verfügbar ist. Hier wird stattdessen die relative Wertentwicklung des MSCI AC Momentum Index gegenüber dem MSCI AC World gezeigt. Die Wertentwicklung der Indizes wird um Transaktionskosten korrigiert, um die Wertentwicklung von ETF auf diese Indizes zu simulieren. 22

23 Update I/2014 Die Best Styles-Strategie von Allianz Global Investors ist ein aktiver Managementansatz, der auf diszi plinierte und systematische Weise die Risikoprämien von Investmentstilen erschließen soll. In einem ersten Schritt implementiert der Best Styles-Ansatz eine Investmentstil-Allokation, die es erlaubt, die Risikoprämien von Investmentstilen wie Value und Momentum zu vereinnahmen. Im zweiten Schritt erzielt Best Styles einen Mehrertrag durch eine Einzeltitelselektion innerhalb der einzelnen Investmentstile auf Grundlage des fundamentalen Bottom-up-Unternehmensresearch von AllianzGI. (Grafik 03) Diese beiden Ebenen werden mit einer sorgfältigen Portfoliokonstruktion kombiniert, die die individuellen Risikoprämienportfolios auf Einzeltitelebene jeweils so strukturiert, dass stabile Korrelationen untereinander und damit eine wirksame Diversifikation ermöglicht werden. Durch diese Portfoliokonstruktion erreicht Best Styles zusätzlich zur Vereinnahmung der Risikoprämien der Investmentstile eine verlässliche Diversifikation über die einzelnen Risikoprämien. Dies demonstriert der untenstehende Chart. Während sich die ETFs auf die jeweiligen MSCI Risk Premium-Indizes eher instabil entwickelt haben, insbesondere während der Finanzkrise, konnten die Best Styles Global- Portfolios während der Marktturbulenzen der letzten zehn Jahre vergleichsweise robust abschneiden. (Grafik 04) Dr. Klaus Teloeken ist Co-CIO des Systematic Equity-Teams. Er kam 1996 zu Allianz Global Investors und war zunächst als quantitativer Analyst tätig. Im Jahr 2001 übernahm er die Leitung des Systematic Equity-Teams. Klaus Teloeken ist für ein verwaltetes Vermögen von mehr als 17 Mrd. Euro sowie für die Entwicklung und Verwaltung der systematischen Investmentstrategien im Aktienbereich zuständig. In diesem Rahmen hat er zusammen mit seinem Team die Best Styles- und High Dividend-Produktlinien entwickelt, für deren Management er ebenfalls verantwortlich zeichnet. Klaus Teloeken verfügt über ein Diplom und einen Doktortitel in Mathematik/Informatik der Universität Dortmund. Im Anlagensegment Best Styles wird Dr. Teloeken von seinem Kollegen und Co-CIO Dr. Benedikt Henne unterstützt. Dr. Benedikt Henne ist Chief Investment Officer (CIO) Systematic Equity bei Allianz Global Investors. Er ist seit 1998 im Unternehmen und verantwortlich für die Entwicklung und das Management systematischer Aktienprodukte sowie seit 2001 für die Leitung des Systematic Equity Teams in Frankfurt. Dr. Henne studierte Mathematik in Paris und Bonn. Er hat eine Maîtrise der Universität Pierre et Marie Curie in Paris sowie einen Abschluss als Diplom-Mathematiker und einen Doktortitel der Universität Bonn. Seit 2001 ist Dr. Henne CFA Charterholder. 23

24 Renten Rentenanlagen in Schwellenländern Wir gehen davon aus, dass uns die finanzielle Repression noch auf Jahre hinaus begleiten wird. Inzwischen wird es immer schwieriger, adäquate Renditen mit Investment Grade- und Hochzinsanleihen aus entwickelten Staaten zu erzielen. AUTOREN: GREG SAICHIN, BEATRIX ANTON-GRÖNEMEYER & THOMAS KNIGGE 24

25 An Anleihen aus Schwellenländern führt kaum noch ein Weg vorbei: Die Emerging Markets erbringen 42 % der globalen Wirtschaftsleistung kaufkraftbereinigt sind es sogar 50 % und in Zukunft werden sie weiter an Gewicht gewinnen. Das gilt umso mehr, als sich Emerging Market-Bonds zu einer reifen Anlageklasse entwickelt haben und seit 2012 im Durchschnitt Investment Grade- Status aufweisen. Nachdem die Straffung der US-Geldpolitik an den Kapitalmärkten für Turbulenzen gesorgt hat, sehen Anleihen aus Schwellenländern zum ersten Mal seit Langem im Vergleich zu anderen Anleihegattungen wieder attraktiv aus. Mit einem Renditeaufschlag von durchschnittlich rund 140 Basispunkten gegenüber vergleichbaren US-Dollar-Anleihen mit Investment Grade- Ratings bieten Emerging Market-Bonds eine mehr als ausreichende Risikoprämie auch im Hinblick auf die notwendigen Anpassungsprozesse in den Schwellenländern im Umfeld einer sich normalisierenden US-Zinslandschaft. Mit anderen Worten: Die Anlageklasse erscheint nicht nur relativ gesehen attraktiv, sondern auch mit Blick auf das absolute Bewertungsniveau von momentan über 6 % Rendite für Staatsanleihen (EMBIG, Stand ). Veränderte Rahmenbedingungen erfordern neuen Blick auf die Assetklasse Schwellenländer Bei der Anlage in Emerging Market-Bonds geht es aber nicht mehr bloß um die Ausnutzung allgemeiner Bewertungsvorteile. Viel- 25

26 RENTEN Aktives Management ist damit eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg von Anlagen in diesem verän derten heterogenen Umfeld. mehr wird es in den nächsten Jahren entscheidend darauf ankommen, die länderspezifischen Risiken zu verstehen (Grafik 01). Der Zinsanstieg in den USA hat deutlich gemacht, welche Schwellenländer in schwacher fundamentaler Verfassung sind oder über einen unzureichenden Politikmix verfügen. Gleichzeitig hat sich die Liquiditätssituation an den Anleihemärkten grundlegend verändert, was Anlagen aus Schwellenländern in einer Phase erhöhter systemischer Risiken belastete. Da die Notenbanken in den Emerging Markets versuchen, ausländisches Kapital zu halten und wieder anzuziehen, um ihre Zahlungsbilanzen und unter Abwertungsdruck stehenden Währungen zu stabilisieren, kann das Zinsniveau in den Schwellenländern noch weiter steigen. Somit bieten zwar die Renditen und Währungen in den Emerging Markets bereits jetzt attraktive Bewertungsvorteile, jedoch können anhaltende Kapitalabflüsse aus einzelnen Schwellenländern weiteren technischen Druck auf die dortigen Renditen und Wechselkurse ausüben. Aktives Management ist damit eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg von Anlagen in diesem veränderten heterogenen Umfeld. Management von Emerging Market-Bonds bei Allianz Global Investors Investitionen in Schwellenländer erfordern ein tiefes Verständnis der globalen und lokalen Verflechtungen und Abhängigkeiten. Ziel unseres Hause war es daher, die besten Ressourcen für das Management von Schwellenlandanleihen einzusetzen, um den heutigen Anforderungen der Assetklasse gerecht zu werden. Das Team von Allianz Global Investors unter der Leitung von Greg Saichin verfügt über 50 Jahre Erfahrung in diesem Segment Greg Saichin allein hat das Auf und Ab der Emerging Markets-Zyklen der letzten 30 Jahre als Fondsmanager verfolgt. Unser Team setzt dabei sowohl auf einen strategischen als auch auf einen taktischen Ansatz und nutzt gezielt Erkenntnisse, die auf re gionaler Ebene gewonnen werden. Die globale Aufstellung mit lokaler Präsenz in New York (lateinamerikanische Märkte), London (Osteuropa, Naher Osten, Afrika) und Hongkong (asiatische Märkte) ermöglicht uns ein Portfoliomanagement rund um die Uhr und erlaubt ein optimales Verständnis von Risiken und Kapitalströmen sowie Marktanalysen vor Ort. Zudem ist die lokale Präsenz eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an Neuemissionen. In unserem einzigartigen Matrixansatz kombinieren wir traditionelles indexorientiertes Management mit von Spezialisten verwalteten Alpha Baskets. Auf dieser Grundlage setzen wir aktive, überzeugungsbasierte Strategien in allen Segmenten des Markts für Schwellenlandanleihen um, mit denen wir nachhaltige risikoadjustierte Erträge erzielen können. 26

27 Update I/ INVESTMENT-PROZESS 1. Länderanalyse 2. Strategien / Alpha-Baskets 3. Portfoliokonstruktion TOP-DOWN-MAKROANALYSE Bonitätsanalyse Wirtschaftsdaten Maßgebliche Faktoren: Weltwirtschaft, Wachstum in China, Rohstoffzyklus SCORE CARD STAATSANLEIHEN/ QUASI-STAATSANLEIHEN UNTERNEHMEN SPREAD-KONVERGENZ RELATIVE VALUE WÄHRUNG / LOKALE ZINSMÄRKTE RISIKOBUDGET-PROZESS Strategische Allokation Taktische Allokation PROAKTIVES LIQUIDITÄTSMANAGEMENT STRUKTURELLES RISIKO-OVERLAY PORTFOLIO MOMENTUM BOTTOM-UP-ANSATZ Politikmix, rechtliche Rahmenbedingungen Markttechnik Corporate Governance Quelle: AllianzGI, Q

28 RENTEN 02 LÄNDERAUSWAHL Analyse der Zahlungsfähigkeit des Staates Leistungsbilanz Devisenreserven Zahlungsbilanz Finanzierungsbedarf Wirtschaftsdaten Inflation Zinszyklus Industrieproduktion Rohstoff-Abhängigkeit Abhängigkeit von Güterproduktion TOP-DOWN Ländereinschätzung: Übergewichtung / Untergewichtung Politische Trends Zentralbankpolitik Wahlkalender Konsistenz und Nachhaltigkeit der Politik Gesetzesinitiativen Verschuldungsprofil Haushaltslage Staatliche Schuldenaufnahme Erwartetes Emissionsvolumen Währung Ausländische Kapitalgeber BOTTOM-UP Politikmix, Rechtsstaatlichkeit, Corporate Governance Markttechnik Quelle: AllianzGI, Q

29 Update I/2014 Unser Investmentprozess vereint einen quantitativen und einen fundamentalen Ansatz, um für jedes Land in der jeweiligen Benchmark das risikoadjustierte Ertragspotenzial zu identifizieren. Investmentprozess Unser Investmentprozess vereint einen quantitativen und einen fundamentalen Ansatz, um für jedes Land in der jeweiligen Benchmark das risikoadjustierte Ertragspotenzial zu identifizieren (Grafik 02). Der quantitative Ansatz liefert für jedes Schwellenland eine statische und eine dynamische Bewertung von Makroindikatoren sowie ergänzende Analysen der Anfälligkeit für wirtschaftliche Schocks und des Bewertungsniveaus der Anleihen. Auf dieser Basis wird die Attraktivität einzelner staatlicher Schuldner für eine Anlage ermittelt. Im Rahmen des fundamentalen Ansatzes analysieren wir für jedes Land die Makrosituation mit Blick auf den Politikmix, die regulatorischen Rahmenbedingungen, die politischen Risiken sowie die Corporate Governance, das Investitionsklima und die Markt technik. Die Resultate unterziehen wir einem Stresstest, der mög liche Veränderungen von Einflussfaktoren berücksichtigt, die für die Schwellenländer systemische Risiken bergen und zwar insbesondere den globalen Konjunkturzyklus, die Rohstoffpreise und das Wachstum in China. unsere Core-Allokation. Diese strategischen Abweichungen von den Ländergewichtungen der Benchmark werden für einen längeren Zeithorizont, der typischerweise 18 Monate umfasst, getroffen. Im Rahmen der taktischen Allokation können die Gewichtungen der Emittenten temporär heraufgesetzt oder gesenkt werden. Damit können Chancen auf Zusatzerträge im Vorfeld bestimmter Ereignisse genutzt werden beispielsweise im Hinblick auf Notenbankentscheidungen, die Neuemission von Staatsanleihen oder die Verabschiedung neuer Gesetze. Solche taktischen Allokationen werden anschließend typischerweise wieder neutralisiert, sodass die strategischen Positionen langfristig unverändert bleiben. Diese aktiven Positionierungen im Kernbestand (Core) der Benchmark erfolgen in jeder Strategie im Rahmen von festgelegten Risikobudgets. Dabei bleibt ein Teil des Budgets explizit für das ergänzende PLUS-Element der Gesamtstrategie reserviert, also für die Generierung von zusätzlichem Alpha. Die Ergebnisse der beiden Ansätze bilden die Grundlage der Meinungsbildung im Managementteam. Das Team legt anschließend für jede gemanagte Strategie die strategische Allokation in staat lichen und quasistaatlichen Emittenten gegenüber der Benchmark fest, also PLUS-Management erfolgt hauptsächlich in fünf definierten Alpha Baskets: 1) Corporate Bond-Strategien typischerweise in den Ausprägungen Short Duration, Roll down und Carry. 29

30 RENTEN In der neuen Realität an den Finanzmärkten, die von phasenweise verringerter Liquidität geprägt ist, ist die Umschichtung bestehender Allokationen komplexer und zeitaufwendiger geworden. 2) Credit Arbitrage: Ausnutzung der Konvergenz/Divergenz von Renditespreadsabweichungen zu den durchschnittlichen Spreads zwischen staatlichen und quasistaatlichen Emittenten, ausschließlich auf technischer Grundlage. 3) Relative Value: Paarbildung in Bezug auf Staatsanleihen/ Corporate Bonds, Staatsanleihen/Staatsanleihen, Versteilerung/ Abflachung der Zinskurven bei Staatsanleihen und quasistaatlichen Anleihen. 4) EM Rates und FX Arbitrage: Erzielung von Zusatzanträgen mittels Steepening/Flattening-Trades in Bezug auf lokale Staatsanleihenkurven sowie Maximierung der Erträge von Volatilitäts-Trades in Bezug auf Währungen von Schwellenländern. 5) Momentum Selection konzentriert sich auf die Vereinnahmung von Zinsaufschlägen bei Neuemissionen am Primärmarkt. Während die Portfoliomanager die Gesamtstrategie steuern und das Risikobudget auf Core- und PLUS-Strategien verteilen, sind für das Management der PLUS Baskets jeweils Spezialisten zuständig. Dies bedeutet, dass die PLUS Baskets nicht zwingend individuell auf jeden einzelnen Fonds ausgerichtet werden. Lediglich die Höhe des Anlagevolumens, das an jeden PLUS Basket übertragen wird, entscheidet darüber, wie sich das Risikoprofil des Fonds im Ergebnis darstellt. VERSTEHEN. HANDELN. Schwellenlandanleihen bieten im Niedrigzinsumfeld langfristige Ertragschancen. Durch die Turbulenzen der letzten Monate hat sich die relative Attraktivität der Assetklasse verbessert. Aber die Auswahl der einzelnen Investments ist entscheidend. Daher gilt es, überzeugungsbasierte aktive Strategien umzusetzen, um das Potenzial in Einklang mit den Anlagezielen der Investoren zu erschließen. Ergänzt wird dieser Investmentprozess durch unser Overlay zur Absicherung systemischer und spezieller Risiken (u. a. Länder, Währung, Duration). Dieses Overlay wird an jede unserer Strategien individuell angepasst. In der neuen Realität an den Finanzmärkten, die von phasenweise verringerter Liquidität geprägt ist, ist die Umschichtung bestehender Allokationen komplexer und zeitaufwendiger geworden. Da es bei systemischen oder spezifischen Ereignissen auf schnelles Handeln ankommt, erfordern solche Absicherungsinstrumente viel Erfahrung. Sie ermöglichen es dem Managementteam, einen vordefinierten Risikoanteil im Hinblick auf die Gesamtstrategie (Index Hedging) oder in Bezug auf einzelne Länder (CDS, Währungen, Zinsen) abzusichern. 30

31 Update I/

32 RENTEN 32

33 Update I/2014 Greg Saichin ist Leiter Global Emerging Market Debt bei Allianz Global Investors. Der neue Bereich Globale Schwellenländeranleihen komplettiert das bislang aus starken regionalen Kapazitäten in Europa, den USA und Asien bestehende Rentenfondsmanagement bei Allianz Global Investors. Zuvor verantwortete Greg Saichin als Leiter des Bereichs Emerging Markets & Leveraged Finance Fixed Income Funds bei Pioneer Investments in Dublin und London. Er hat einen Abschluss als Bachelor of Business Administration und einen MBA-Abschluss der Wharton School, University of Pennsylvania. Unsere Produktpalette Die Zinskurven von US-Dollar-Staats- und Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets werden steiler. Allianz Global Investors hat vor die sem Hintergrund rasch auf den Bedarf an ertragsstarken Schwellenlandanlagen reagiert und wird in Kürze eine flexible Strategie mit kurzer Duration auflegen. Für institutionelle Anleger, die bewusst Wert auf höhere Bonität legen oder engen regulatorischen Vorgaben unterliegen, werden wir darüber hinaus eine konservative Strategie anbieten. Sie schließt ausdrücklich Schwellenländer mit niedrigem Bonitätsrating (unter B ) aus. Auf diese Weise wird das Risiko der Gesamt strategie spürbar reduziert, da die Länder mit den höchsten spezifischen Risiken und Ausfallwahrscheinlichkeiten außen vor bleiben. Beatrix Anton-Grönemeyer leitet das Produktspezialisten-Team im Bereich Fixed Income in Europa für Allianz Global Investors. Ihre berufliche Karriere in der Finanzbranche begann bei der Dresdner Bank als Investmentberaterin für internationale institutionelle Kunden im Bereich deutscher Anleihen und Aktien. Bevor Beatrix Anton- Grönemeyer im Jahre 2002 zu Allianz Global Investors wechselte, war sie in diversen Management-Positionen verantwortlich für unter anderem die Geschäftsentwicklung, die Bereiche Marketing und Sales sowie die Vertriebskoordination. Beatrix Anton-Grönemeyer ist Juristin. Sie absolvierte ihr Studium der Rechtswissenschaft an der Universität des Saar landes in Saar brücken und war anschließend als Anwältin tätig. Schließlich werden wir weitere Lösungen wie Core PLUS-Strategien in US-Dollar und lokalen Währungen sowie breit basierte und flexible Strategien, die Absolute Return-Ziele verfolgen, anbieten. Fazit Rentenanlagen in Schwellenländern bieten attraktive Renditechancen. Die veränderten Rahmenbedingungen eröffnen hervorragende Investitionsmöglichkeiten im gesamten Spektrum der Emerging Markets, nicht nur in Anleihen von Ländern, sondern auch von Unternehmen, Hochzinspapieren und Währungen. Aktive und dynamische auf tiefem Marktverständnis und Überzeugung basierende Anlageentscheidungen sind dabei der Schlüssel für nachhaltige Anlageerfolge in den Schwellenländern. Thomas Knigge ist Produktspezialist für Fixed Income. Er begann seine berufliche Karriere als Portfolio Manager für Gemischte Mandate bei der Dresdner Bank. Anschließend wechselte er zur dresdnerbank investment management (dbi) in das Client Portfolio Management für Gemischte Fonds und spezialisierte sich später auf Rentenmandate. Thomas Knigge studierte an der Universität Hamburg Wirtschaftsmathematik und ist Certified European Financial Analyst. 33

34 Interview Herr Dr. Mader und Frau Braun-Cangl, gehören Private Market -Investments in jedes institutionelle Portfolio? 34

35 Update I/2014 Chefredakteur Marty-Jörn Klein im Gespräch mit Dr. Wolfgang Mader, Head of Asset Allocation Strategies bei AllianzGI Global Solutions / risklab, und Olga Braun-Cangl, Senior Consultant bei AllianzGI Global Solutions / Manager Research & Selection Private Market -Investments finden sich immer häufiger in den Strategischen Assetallokationen (SAA) institutioneller Investoren. Was ist hierunter zu verstehen, und welche Gründe sprechen für solche Investitionsentscheidungen? Dr. Wolfgang Mader: Durch die finanzielle Repression wurde ein Kapitalmarktumfeld geschaffen, in dem institutionelle Investoren zunehmend auf illiquide Anlagen also privatplatzierte anstelle von börsengehandelten Wertpapieren setzen müssen. Nur so können sie weiterhin eine attraktive und stabile Verzinsung darstellen. Neben dem reinen Renditepotenzial sprechen aber auch die zum Teil geringen Abhängigkeiten zu anderen Anlageklassen und das attraktive, sehr gut zu zukünftigen Zahlungsströmen passende Cashflow-Profil für illiquide Investments. Olga Braun-Cangl: Klassische Vertreter solcher illiquiden Anlagen sind hierbei Immobilieninvestments. In jüngster Zeit halten aber auch mehr und mehr Anlagen aus anderen privatplatzierten Bereichen Einzug in institutionelle Portfolios. Wir sprechen hier auch von Private Markets, also privaten Märkten in Abgrenzung zu den Public Markets, den traditionellen börsengehandelten Anlageklassen. Der Oberbegriff steht für alle Anlageformen, die über private Märkte implementiert werden können, und umfasst Investitionen in die Bereiche Private Equity, Private Debt und Private Infrastructure. ZUR PERSON Dr. Wolfgang Mader ist Leiter des Bereiches Asset Allocation Strategies bei der risklab GmbH. Vor seinem Eintritt bei risklab war Dr. Mader als Berater für Versicherungen und Anlageberatungsunternehmen tätig. Zudem arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent am Lehrstuhl für Bank- und Finanzwesen der Universität Augsburg. Dr. Mader ist Diplom-Kaufmann und studierte Betriebswirtschafts lehre an der Universität Augsburg legte er seine Promotion zum Thema Hedge Funds Alter - native Investment Strategies and Portfolio Models an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg ab. Olga Braun-Cangl berät seit 2008 institutionelle Kunden von Allianz Global Investors auf dem Gebiet Alternative Investments. Die geprüfte Hedgefondsberaterin (ebs/bai) blickt auf Erfahrung in den Bereichen Portfoliomanagement und Hedge Funds Research zurück, die sie bei Allianz Global Investors, der Berenberg Bank und bei der Hypo Vereinsbank gesammelt hat. Sie erwarb ihr Diplom in Kapitalmarktforschung und Finanzierung an der Universität München (LMU). 35

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