Geometrie in der Spieltheorie

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1 Evolutionäre Spieltheorie November 3, 2011

2 Evolution der Spieltheorie John von Neumann, Oskar Morgenstern 1944: The Theory of Games and Economic Behavior John Nash 1950: Non-cooperative Games Nash Gleichgewicht: Kein Spieler kann sich durch einseitiges Abweichen verbessern. John Maynard Smith 1973: Evolutionär stabile Strategie ESS: Eine neue Strategie/Spezies kann in eine bestehendes System nicht eindringen.

3 Das Ziel der Spieltheorie Was ist das ideale Geschenk?

4 Das Ziel der Spieltheorie Was ist das ideale Geschenk? teuer, aber nutzlos!

5 Evolutionäre Spiel Theorie Eine Population von Spielern, die zufällig zusammen gelost werden um ein Spiel zu spielen. Zwei mögliche Interpretationen

6 Evolutionäre Spiel Theorie Eine Population von Spielern, die zufällig zusammen gelost werden um ein Spiel zu spielen. Zwei mögliche Interpretationen Spieler passen ihr Verhalten an die Auszahlungen an. Lernverhalten

7 Evolutionäre Spiel Theorie Eine Population von Spielern, die zufällig zusammen gelost werden um ein Spiel zu spielen. Zwei mögliche Interpretationen Spieler passen ihr Verhalten an die Auszahlungen an. Lernverhalten Die Anzahl der Nachkommen hängt von der Auszahlung ab. klassische Evolution

8 Framework Einleitung Ein Normalform Spiel setzt sich zusammen aus n Spielern. einer Menge von Strategien S 1,S 2,...,S n für jeden der n Spieler.

9 Framework Einleitung Ein Normalform Spiel setzt sich zusammen aus n Spielern. einer Menge von Strategien S 1,S 2,...,S n für jeden der n Spieler. einer Menge von Auszahlungs/Nutzenfunktionen u 1,u 2,...,u n.

10 Framework Einleitung Ein Normalform Spiel setzt sich zusammen aus n Spielern. einer Menge von Strategien S 1,S 2,...,S n für jeden der n Spieler. einer Menge von Auszahlungs/Nutzenfunktionen u 1,u 2,...,u n.

11 Framework Einleitung Beschränken uns auf: Ein symmetrisches Zweipersonenspiel mit linearen Auszahlungen. Die Auszahlungen werden in einer Auszahlungsmatrix A zusammengefasst. a 11 a a 1n a 21 a a 2n A = a n1 a 2n... a nn Damit bezeichnet a ij die Auszahlung von Spieler 1, die er bekommt, wenn er Strategie i gegen Strategie j spielt.

12 Der Klassiker: Das Gefangenendilemma Gefangene 2 Leugnen Gestehen Leugnen 1 9 Gefangener 1 Gestehen 0 6 Table: Das Gefangenendilemma

13 Motivation der best response Dynamik Spieler handeln kurzfristig und wechseln ihre Strategie zur momentan besten Strategie. ẋ BR(x) x hier bezeichnet BR die beste Antwort auf ein vorgegebenes Strategienprofil. Man erhält eine sogenannte Differentialinklusion.

14 Was passiert nun wirklich? E3 N2 N1 E1 E2

15 Stein-Schere-Papier oder: Eine oder viele Frauen? Verallgemeinerte Version A = 0 a 2 b 3 b 1 0 a 3 a 1 b 2 0 wobei a i > 0 und b i > 0. E3 Dieses Spiel enthält einen Zyklus. E1 E2

16 Der Satz von Desargues C' A' C A B B'

17 Der Satz von Desargues C' A' C A B B'

18 Der Satz von Desargues C' A' C A B B'

19 Der Satz von Desargues C' A' C A B B'

20 Beweis für die Eindeutigkeit des Shapley Polygons E3 S3 N S1 S2 E1 E2 Angenommen es gibt ein zweites Dreieck (T 1,T 2,T 3 ) das ebenso perspektiv zu N ist. Dann schneiden sich ihre Seiten in E 1, E 2 and E 3. Nach dem Satz von Desargues folgt dann, dass E 1, E 2 und E 3 auf einer Gerade liegen.

21 Stein-Schere-Papier genauer Verallgemeinerte Version A = 0 a 2 b 3 b 1 0 a 3 a 1 b 2 0 wobei a i > 0 und b i > 0. E3 Dieses Spiel enthält einen Zyklus. E1 E2

22 Stein-Schere-Papier genauer Verallgemeinerte Version A = 0 a 2 b 3 b 1 0 a 3 a 1 b 2 0 wobei a i > 0 und b i > 0. E3 Dieses Spiel enthält einen Zyklus. E1 E2

23 Stein-Schere-Papier genauer Verallgemeinerte Version A = 0 a 2 b 3 b 1 0 a 3 a 1 b 2 0 wobei a i > 0 und b i > 0. E3 Dieses Spiel enthält einen Zyklus. E1 E2 Zentralprojektion: transition face nach transition face

24 Idee einer Rückkehrabbildung transition face 1 transition face 2 p' p cross section Die Abbildung einer Kante (transition face) zur nächsten ist eine Zentralprojektion und damit eine projektive Abbildung. T 1 (u) = P 1u 1+d 1 u Die Hintereinanderausführung von projektiven Abbildungen ist wieder eine projektive Abbildung!

25 Iteration der Rückkehrabbildung Alle Abbildungen ergeben somit: wobei im konkreten Fall T(x) = Px 1+d x. T(x) = kx 1+λx mit λ einer Konstanten und k = b 1b 2 b 3 a 1 a 2 a 3, somit T n (x) = k n x 1+λ 1 kn 1 k x

26 Iteration der Rückkehrabbildung Alle Abbildungen ergeben somit: T(x) = Px 1+d x. wobei im konkreten Fall T(x) = kx 1+λx mit λ einer Konstanten und k = b 1b 2 b 3 a 1 a 2 a 3, somit { T n k n x (x) = 1+λ 1 kn 1 k x 0 falls k 1 n 0 sonst

27 Die Lösung Einleitung Figure: Falls det(a) > 0 gilt, strebt alles zum Gleichgewicht. Figure: Falls det(a) < 0 gilt, strebt alles zum Shapley Polygon.

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