Prüfungsausschuss für den Ausbildungsberuf Vermessungstechniker des Landes Mecklenburg - Vorpommern

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1 Prüfungsausschuss für den Ausbildungsberuf Vermessungstechniker des Landes Mecklenburg - Vorpommern Prüfungsaufgaben für die Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Vermessungstechniker/in Termin: Februar 2002 F e r t i g k e i t s p r ü f u n g Prüfungsfach: Wirtschafts- und Sozialkunde Name des Prüflings Ausbildungsstätte : : Lösungsfrist : 60 Minuten Hilfsmittel : keine Aufgaben : siehe Anlage (24 Aufgaben auf 8 Seiten) - Bitte Vollständigkeit prüfen - Hinweise zum Lösen der Prüfungsaufgaben : Bei Ankreuzfragen mit der Kennzeichnung (II) sind zur Richtigen Lösung zwei Antworten notwendig. Für die Bewertung der Prüfungsaufgaben gilt folgende Festlegung: Die Ankreuzfragen sind gleichwertig. Für die richtige Beantwortung werden je zwei Punkte erteilt. Die verbal zu beantwortenden fragen werden bei Richtiger Lösung mit je vier Punkten bewertet. Bitte tragen Sie auf jedem Einzelblatt Ihrer Lösung am oberen rechten Rand deutlich lesbar Ihren Namen, Vornamen und die Ausbildungsstätte ein.

2 1. Welche Institution ist per Gesetz dazu verpflichtet, die Arbeitnehmer bei Fragen im Bereich der Umschulung zu beraten Gewerkschaften Arbeitsämter Industrie- und Handwerkskammern Handwerkskammern Arbeitgeberverbände 2. In welchem Zeitraum dürfen werdende Mütter laut Gesetz nicht beschäftigt werden? 4 Wochen vor bis 6 Wochen nach der Entbindung 4 Wochen vor bis 8 Wochen nach der Entbindung 6 Wochen vor bis 6 Wochen nach der Entbindung 6 Wochen vor bis 8 Wochen nach der Entbindung 6 Wochen vor bis 10 Wochen nach der Entbindung 3. Eine fristlose Kündigung ist nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Nennen Sie zwei mögliche Voraussetzungen und machen Sie diese an selbst gewählten Beispielen klar. 1

3 4. Was soll durch betriebliche Maßnahmen zur Humanisierung der Arbeit erreicht werden? Abbau von Arbeitsplätzen Erhöhung des Unternehmensumsatzes Senkung der Produktionskosten Verringerung der seelischen und körperlichen Belastungen der Arbeitnehmer Verringerung der wöchentlichen Arbeitszeit 5. Was ist eine GmbH und wie viel Kapital (in Euro) ist zur Unternehmensgründung notwendig? 6. Welche Betriebe gehören nicht zum produzierenden Gewerbe? (II) Bäckerei Möbelfabrik Porzellanmanufaktur Spedition Geschäftsbank 2

4 7. In einer Konjunkturverlaufskurve gibt es verschiedene Phasen. Welche der folgenden Zuordnungen ist nicht richtig? Boom = Hochkonjunktur Rezession = Abschwung Expansion = Aufschwung Rezession = Tiefstand Depression = Tiefstand 8. In der Tarifpolitik ist häufig von TARIFAUTONOMIE und FRIEDENSPFLICHT die Rede. Erläutern Sie die Bedeutung dieser beiden Begriffe. 9. Wenn sich die Tarifpartner nicht einigen können, reagiert die Arbeitnehmerseite häufig mit Streik. Welche gesetzlich zulässige Gegenmaßnahme steht den Arbeitgebern zu? Erläutern Sie kurz diese Möglichkeit. 10. Wann genau beginnt die Rechtsfähigkeit eines Menschen? ab 7 Jahren ab 14 Jahren ab 18 Jahren ab 21 Jahren mit Vollendung der Geburt 3

5 11. Welche der nach genannten Personen ist beschränkt geschäftsfähig? ein 12-jähriges Mädchen ein 6-jähriger Junge ein 18-jähriger Mann eine 21-jährige Frau ein 3-jähriges Kind 12. Welche der nach genannten Geschäfte bezeichnet man als einseitige Rechtsgeschäfte? (II) Kaufvertrag Kündigung Testament Mietvertrag Berufsausbildungsvertrag 13. Bei einem Ratenkauf (Kauf auf Abzahlung) müssen bestimmte Vertragsinhalte schriftlich fixiert werden. Welche der unten genannten Angaben gehört nicht dazu? Bruttoeinkommen des Ratenkäufers Der effektive Jahreszins Höhe, Fälligkeit und Anzahl der Raten Teilzahlungs- und Barzahlungspreis Belehrung über das Widerspruchsrecht 4

6 14. Welche der genannten Zahlungsformen kann dem Begriff Bargeldloser Zahlungsverkehr zugeordnet werden? Wertbrief Postanweisung Zahlschein Verrechnungsscheck Barscheck 15. Es gibt in der Bundesrepublik Deutschland ein soziales Netz. Dazu gehören auch fünf Sozialversicherungen. Welche sind dies und welchen Anteil muss der Arbeitnehmer an jeder Versicherung tragen? 16. Die Rentenversorgung ist in der Bundesrepublik zunehmend unsicherer geworden. In der Diskussion um zukünftige Rentenreformen spielt der Begriff Generationenvertrag eine wesentliche Rolle. Erklären Sie kurz seine Bedeutung. 17. Der Lohnsteuerjahresausgleich ist eine Möglichkeit für jeden Arbeitnehmer, zuviel bezahlte Lohn- bzw. Einkommensteuer vom Staat erstattet zu bekommen. Nennen Sie die Situation, in der sich ein Antrag auf Lohnsteuerjahresausgleich nicht lohnt. 5

7 18. Das Wirtschaftssystem der Bundesrepublik Deutschland heißt soziale Marktwirtschaft. Was bedeutet das Attribut sozial? Füllen Sie es mit Inhalt! 19. Welches Alter muss ein Wahlberechtigter/ eine Wahlberechtigte in Mecklenburg-Vorpommern mindestens vollendet haben, um an bevorstehenden Kommunalwahlen teilnehmen zu dürfen? 14 Jahre 16 Jahre 18 Jahre 21 Jahre 25 Jahre 20. Nennen Sie zwei Möglichkeiten für eine politische Partei, bei Bundestagswahlen in den Deutschen Bundestag einzuziehen. 6

8 21. Mit welcher Mehrheit können Bundestag und Bundesrat ein Grundgesetz ändern? mit einer Eindrittelmehrheit mit einer Zweidrittelmehrheit mit einer relativen Mehrheit mit einer einfachen Mehrheit mit einer absoluten Mehrheit 22. Wer wählt den Bundespräsidenten? Erläutern Sie darüber hinaus, wie dieses Wahlgremium zusammengesetzt wird. 23. Bei den Bundestagswahlen hat jeder wahlberechtigte Bürger zwei Stimmen. Die erste Stimme ist die sogenannte Personenwahl. Mit der zweiten Stimme wählt der Wahlberechtigte eine bestimmte Partei. Nach welchem System werden die Mandate bei der Zweitstimmenauszählung vergeben? Mehrheitswahlsystem Verhältniswahlsystem System der absoluten Stimmenmehrheit 5% - Hürdensystem einfaches Mehrheitssystem 7

9 24. Der Bundesrat ist die Vertretung der Länder der Bundesrepublik Deutschland. Ohne Zustimmung des Bundesrates können zustimmungspflichtige Gesetze nicht in Kraft treten. Deshalb hat der Bundesrat bei Gesetzesentscheidungen große Bedeutung. Wie wird die Mitgliederzahl des Bundesrates ermittelt? 8