3. Marktmacht und Regulierung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "3. Marktmacht und Regulierung"

Transkript

1 3. Marktmacht und Regulierung Prof. Dr. Christian Holzner LMU München WS 2011/2012

2 3. Marktmacht und Regulierung 3.1 Das Problem der Marktmacht 3.2 Politikmaßnahmen 3.3 Natürliches Monopol 3.4 Politikmaßnahmen bei natürlichen Monopolen Literatur Giacomo Corneo, Öffentliche Finanzen: Ausgabenpolitik, Mohr Siebeck, Tübingen, 2003, Kapitel IV. Jean Hindricks und Gareth D. Myles. Intermediate Public Economics, MIT Press, Cambridge, MA, 2006, Kapitel 8. Wellisch, Finanzwissenschaft I - Rechtfertigung der Staatstätigkeit, Vahlen, München, 1999, Kapitel 6. [*] 1 / 62

3 Ausgangssituation: - 1. Hauptsatz der Wohlfahrtstheorie geht von vollkommener Konkurrenz aus. - In Kapitel 2 haben wir angenommen, dass sich die Unternehmen als Preisnehmer verhalten. Unter dieser Annahme konnten wir zeigen, dass Märkte eine pareto-optimale Allokation erzeugen. Kein Staatseingriff und kein noch so kluger Zentraler Planer kann das Ergebnis, das ein dezentraler Marktmechanismus hervorbringt, verbessern. - Bei einer Reihe von Marktkonstellationen ist es jedoch unrealistisch, anzunehmen, dass das einzelne Unternehmen klein ist und den Preis als gegeben hinnimmt. - Regulierung kann dann effizienzfördernd sein. 2 / 62

4 3.1 Das Problem der Marktmacht - Wenn die Unternehmen den Preis strategisch beeinflussen können, spricht man von Marktmacht. Solche Marktmacht liegt vor bei Monopol (eine Firma) Kartell (mehrere Firmen, die Preisabsprachen treffen) Oligopol (wenige Firmen, die im unvollkommenen Wettbewerb zueinander stehen). - Warum lohnt es sich für Firmen, den Preis zu beeinflussen und Kartellabsprachen zu treffen? - Warum schreitet die Politik dagegen ein? (Ist es denn nicht gut, wenn Unternehmen mehr Gewinn erzielen?) 3 / 62

5 Gewinnmaximale Strategie: Formale Herleitung Identische Konsumenten mit Einkommen y und einer quasi-linearen Nutzenfunktion mit Budgetrestriktion U(x, m) = m + v(x), v > 0 > v, (1) y = m + px. (2) Bedingung 1. Ordnung, d.h. v (x) p = 0 ergibt die inverse Nachfrage p(x). Die inverse Nachfragefunktion ist fallend, da p (x) = v (x) < 0. 4 / 62

6 Monopolist produziert mit Kostenfunktion c(x), c 0, c 0 die Outmenge x und erhält den Preis p(x). Der Gewinn des Monopolisten beträgt Π = p(x)x c(x) (3) Im Gegensatz zum Preisnehmer muss der Monopolist berücksichtigen, dass die Ausdehnung der Menge den Preis des Gutes reduziert; d.h. p(x) ist nicht fix, sondern hängt von der Outputmenge x ab. 5 / 62

7 Die Gewinnmaximierung des Monopolisten führt zu: bzw. Π x = p(x) + xdp(x) dx c (x) = 0 (4) p(x) + x dp(x) dx = c (x) (5) Auf der linken Seite steht der Grenzerlös (Preis für die marginale Einheit und Erlösminderung für alle inframarginalen Einheiten), auf der rechten Seite die Grenzkosten GE = GK (6) 6 / 62

8 Der Grenzerlös Um das Gewinnmaximierungskalkül des Monopolisten verstehen zu können, müssen wir uns noch einmal das Konzept des Grenzerlöses verdeutlichen. Der Monopolist sieht sich einer fallenden Nachfragekurve gegenüber. Wenn er die Outputmenge ein wenig erhöht, muß er den Preis ein wenig absenken, um die produzierte Menge absetzen zu können. Die Preissenkung (AC) bewirkt (siehe nachfolgende Graphik): - zum einen, einen Erlöszuwachs von - zum anderen, aber auch eine Erlösminderung von - Netto beträgt, der Erlöszuwachs dann Bei marginalen Variationen des Outputs bezeichnet man den Nettoeffekt dieser gegenläufigen Effekte auf den Erlös als Grenzerlös; er mißt den Vorteil einer marginalen Mengenausdehnung. 7 / 62

9 GZB A B C D E GZB 0 F G x Abbildung 1: Grenzerlös 8 / 62

10 Der Vorteil einer Mengenausdehnung wird also durch den Grenzerlös (GE) gemessen. Der Nachteil einer weiteren (marginalen) Einheit sind die (hier konstanten) Grenzkosten (GK). Grenzerlös und Grenzkosten sind bei x mon gleich. Diese Menge kann der Monopolist zum Preis p mon absetzen. Wie hoch ist die Produzentenrente? Überlegen Sie, warum die GE-Kurve in der Graphik unter der Nachfragekurve verlaufen muß. 9 / 62

11 p A p mon B GZB=p(x) C p opt D E F GK=c 0 G H I x mon x opt GE x Abbildung 2: Grenzerlös 10 / 62

12 Lerner-Index Unter Verwendung der Nachfrageelastizität ε x p p x = p p (x)x < 0 können wir Bedingung (5) umschreiben zu p c p c p = x dp dx = 1 ǫ Die linke Seite von (8) bezeichnet den Lerner-Index. Der Lerner-Index ist ein einfaches Maß für Marktmacht: - Index=0, wenn der Monopolist (wie in einem kompetitiven Markt) nur Grenzkostenpreise verlangen kann. - Index konvergiert gegen 1, wenn der Aufschlag gegen unendlich geht. (7) (8) 11 / 62

13 Amoroso-Robinson Monopolaufschlag Überlegen Sie, wie man von (8) zur Amoroso-Robinson Bedingung kommt p = c 1 1 ǫ (9) Um den Gewinn zu maximieren, muss der prozentuale Monopolaufschlag auf die Grenzkosten dem Inversen der (absoluten) Nachfrageelastizität entsprechen. - Je größer die betragsmäßige Elastizität, desto kleiner ist der Monopolaufschlag. 12 / 62

14 Überlegen Sie, warum (für eine innere Lösung) die betragsmäßige Nachfrageelastizität über 1 liegen muss! Falls die Nachfrageelastizität kleiner als 1 wäre, würde es sich für den Monopolisten lohnen, den Preis gegen unendlich und die Menge gegen Null zu treiben. Warum? - Denn eine 1%-Erhöhung des Preises würde die nachgefragte Menge um weniger als 1% reduzieren und damit den Erlös erhöhen. - Gleichzeitig könnte der Monopolist damit die Kosten senken. 13 / 62

15 Wohlfahrtsverlust durch ein Monopol Die pareto-optimale Outputmenge ist x opt. - Die gesamte Rente beträgt - Im Monopolfall beträgt die gesamte Rente nur Gegenüber der optimalen Allokation entsteht ein Wohlfahrtsverlust (Harberger-Dreieck) in Höhe von Begründung: Zwischen x mon und x opt ist die Zahlungsbereitschaft weiterer Konsumenten höher als die Grenzkosten der Produktion. 14 / 62

16 p A p mon B GZB=p(x) C p opt D E F GK=c 0 G H I x mon x opt GE x Abbildung 3: Monopol 15 / 62

17 Die Wohlfahrtsverluste des Monopols entstehen aus der verknappten Outputmenge. Das Monopol ist also nicht deshalb allokativ schädlich, weil es von denen, die das Produkt kaufen, hohe Preise verlangt (das ist allenfalls verteilungspolitisch unerwünscht), sondern weil es einige Konsumenten ausschließt (d.h. zu Nicht-Käufern macht), obwohl ihre Zahlungsbereitschaft über den Grenzkosten liegt. 16 / 62

18 Beispiel Lineare Nachfrage und konstante GK: c (X) = a. Dann ist der Wohlfahrtsverlust 1/2 Π m mit Π m = (p c )x mon : Monopolgewinn. Aus B.e.O. für den Monopolisten folgt (siehe (8)) und damit Monopolverlust = p x mon ǫ 2 p c = 1 ǫ p (10) = Umsatz mon 2 ǫ (11) Überlegen Sie noch einmal, warum der Monopolist die Käufer zwischen x mon und x opt nicht bedient, obwohl sie ja mehr zahlen würden, als den Monopolisten die Produktion weiterer Einheiten kostet. 17 / 62

19 Größenordnung des Wohlfahrtsverlusts Wenn ǫ = 2, entspricht der Wohlfahrtsverlust 25% des Monopolumsatzes. Harberger (1958) schätzte den Wohlfahrtsverlust auf der Basis von (11) auf 0.08% des US-BNP. Kritik: Wohlfahrtsverlust besteht nicht nur aus dem Harberger-Dreieck. Wenn Firmen Rent-Seeking betreiben können, sind sie bereit fast den gesamten Monopolgewinn Π m ausgeben, um ein Monopol zu erhalten: Wohlfahrtsverlust wäre dann bis zu 3mal so hoch wie Harberger-Dreieck, da die Gewinne doppelt so hoch sind wie der Wohlfahrtsverlust. 18 / 62

20 Tabelle 1: Wohlfahrtsverlust durch Monopole (in % des US-BNP) Author Sector Welfare loss (%) Harberger US Manufacturing 0.08 Gisser US Manufacturing Peterson and Connor US Food Manufacturing Masson and Shaanan McCorriston 37 US Industries UK Agricultural Inputs Cowling and Mueller US 4 13 UK / 62

21 Die Verzerrung im Totalmodell Wir wenden uns nun vom Partialmodell kurz ab, um zu sehen, wie die Verzerrungen des Monopols im Totalmodell von Kapitel 2 aussehen. Der Monopolist produziert das Gut x 1 mit F 1 (N 1 ; K 1 ), das Gut x 2 wird kompetitiv erstellt. Der Monopolist maximiert seinen Gewinn max N 1 ;K p1 (x 1 )F 1 (N 1 ; K 1 ) wn 1 rk 1 (12) 1 durch Wahl der geeigneten Faktoreinsatzmengen. Die Bedingungen erster Ordnung lauten F 1 N[p 1 + p1 x 1x1 ] = w (13) F 1 K[p 1 + p1 x 1x1 ] = r (14) 20 / 62

22 Ergebnis 1: Auch ein Monopolist wählt den optimalen Faktoreinsatz. Division von (13) durch (14) ergibt FN 1 FK 1 = w r (15) Der Monopolist passt die Grenzrate der technischen Substitution an das Faktorpreisverhältnis an. Aus Kapitel 2 wissen wir, dass dies zur optimalen Faktoreinsatzrelation führt. 21 / 62

23 Ergebnis 2: Das Monopol verzerrt die optimale Produktionsstruktur. Im kompetitiven Sektor bestimmt sich der Faktoreinsatz durch p 2 F 2 N = w. Gleichsetzen mit (13) liefert: bzw. F 1 N[p 1 + p1 x 1x1 ] = w = p 2 F 2 N (16) FN 2 FN 1 = p1 + p1 x 1 x 1 p 2 (17) Auf der linken Seite steht die Grenzrate der Transformation (vgl. Kapitel 2). Was steht auf der rechten Seite? 22 / 62

24 Die Haushalte passen sich in ihrem Konsum an das Preisverhältnis an, so dass gilt (vgl. Kapitel 2): U 1 U 2 = p1 p 2 (18) Wir erhalten daher: FN 2 FN 1 = p1 + p1 x x p 2 < p1 p 2 = U1 U 2 (19) die Grenzrate der Transformation ist kleiner als die Grenzrate der Substitution. 23 / 62

25 x 2 F J 0 x 1 Abbildung 4: Verzerrung im Totalmodell Machen Sie sich die Graphik klar! 24 / 62

26 Marktzutrittsschranken Woher kommt die Monopolstellung einer Firma? Da ein Monopolist in seinem Markt Gewinne erzielt, besteht der Anreiz für andere Unternehmen, in diesen Markt einzutreten, um einen Teil der Gewinne zu bekommen. Langfristig würde durch solchen Marktzutritt aber mehr Wettbewerb entstehen und die Gewinne würden wegkonkurriert. Ein dauerhaftes Monopol setzt also voraus, dass solcher Marktzutritt verhindert wird. Wodurch geschieht dies? Monopolist verfügt über ein spezifisches Know-how. Monopolist besitzt ein Patent für eine Technologie. Staat gewährt dem Monopolisten eine exklusive Lizenz (Bsp.: Briefmonopol, Weinmonopol in skandinavischen Ländern...). Zur Bedeutung von Fixkosten kommen wir, wenn wir das natürliche Monopol behandeln (vgl. Kapitel 3.3). 25 / 62

27 3.2 Politikmaßnahmen Wie kann die Politik die Verzerrungen des Monopols beseitigen oder mildern? Zerschlagung des Monopols Da das Problem aus der Monopolstellung der Firma entstanden ist, besteht die einfachste Lösung darin, genau diese Monopolstellung aufzubrechen und Wettbewerb zu schaffen. Wie das genau geschieht (Deregulierung, Abbau von Marktzutrittsschranken, Fusionskontrolle, Strafen bei Kartellabsprachen, Zerschlagung von Monopolen etc.) soll hier nicht vertieft werden. 26 / 62

28 Preisobergrenzen Wenn die Zerschlagung des Monopols nicht möglich ist, kann der Staat das Monopol auch regulieren, z.b. indem er Preisobergrenzen für das vom Monopolisten bereitgestellte Gut festlegt (z.b. Nutzungsgebühren für Stromleitungen). Um die erstbeste Lösung zu erreichen, müsste der Staat den Preis auf Grenzkostenniveau festlegen ( p). Welchen Anreiz hat das Unternehmen, seine Menge auszudehnen? Wie verläuft aus Sicht des Unternehmens die Grenzerlöskurve? 27 / 62

29 p GZB=p(x) p mon p=p opt GK=c 0 G x mon x opt x GE Abbildung 5: Preisobergrenze 28 / 62

30 Gewinnregulierung Statt den Preis zu regulieren, kann man auch direkt den Gewinn des Monopolisten beschränken. Zeichnen Sie in die nachfolgende Graphik Erlöse und Kosten des Monopolisten in Abhängigkeit der Ausbringungsmenge ein. Wo ist der Gewinn gleich Null? 29 / 62

31 p GZB=p(x) p mon GK=c G 0 GE x x mon x opt x Abbildung 6: Gewinnregulierung 30 / 62

32 Verlangt man z.b. Nullgewinn vom Monopolisten (und eine positive Menge), wird die optimale Ausbringungsmenge erreicht. Oft wird bei solchen Gewinnregulierungen den Monopolisten jedoch ein positiver Gewinn zugestanden, z.b. als Kompensation für frühere Investitionen in F&E. Entsprechend fällt die Outputmenge unter das erstbeste Niveau. 31 / 62

33 Subventionierung Statt das Monopol zu regulieren, könnte die Regierung auch den Konsum des Gutes subventionieren, entweder durch Subvention an die Firma selbst oder durch Subventionierung der Haushalte. Betrachten wir den Fall, wo der Staat auf jede Outputeinheit eine Subvention von s zahlt. Diese Subvention reduziert für das Unternehmen die privaten Grenzkosten auf GK s. Für die Firma lohnt es sich nun, den Output auszudehnen, bis der Grenzerlös diesen privaten Grenzkosten entspricht. Zeichnen Sie die Grenzkostenkurve mit Subvention in die nachfolgende Graphik ein, die den Monopolist veranlasst, die optimale Outputmenge zu produzieren. Markieren Sie auch den Subventionsbetrag, den der Staat aufbringen muss. 32 / 62

34 p GZB=p(x) p mon GK=c 0 x mon x opt GE x Abbildung 7: Subventionierung 33 / 62

35 Der Staat erreicht also die erwünschte Allokation x opt. Der Nachteil dieser Politik liegt in den beträchtlichen fiskalischen Kosten. Überlegen Sie, wie man den Nachteil des großen Subventionsbudgets mindern und trotzdem die Anreizwirkung der Subventionslösung aufrechterhalten kann. 34 / 62

36 3.3 Natürliches Monopol Industrie mit steigenden Skalenerträgen bzw. fallenden Durchschnittskosten (DK). Fallende DK liegen vor, wenn die GK unter den DK liegen. Denn dann kostet eine weitere Outputeinheit weniger als alle bisherigen Outputeinheiten im Mittel; die Produktion einer weiteren Einheit senkt also die DK weiter. Fallende DK sind von Bedeutung, wenn die Fixkosten der Produktion hoch und die GK relativ niedrig sind. Beispiel: Bahnverkehr, Strom, Gas, Glasfasernetze,... Folge: Es ist am günstigsten, wenn nur ein Unternehmen produziert. Aber dann kann dieses Unternehmen Marktmacht ausnutzen Regulierung. 35 / 62

37 Welche Technologie führt zu einem natürlichen Monopol? Definition: Natürliches Monopol liegt vor, wenn die Kostenfunktion subadditiv ist, d.h. Output wird im relevanten Bereich günstiger von einem Unternehmen produziert als von zwei oder mehr Unternehmen. Bei Einproduktunternehmen sind steigende Skalenerträge hinreichend für Subadditivität. Definition steigender Skalenerträge: Sei K ein Inputvektor und X = F(K) der Output, dann muss gelten: F(λK) > λf(k) für λ > 1 (20) 36 / 62

38 Äquivalent: Fallende Durchschnittskosten, d.h., C(λX) < λc(x) (21) C(λX) < λc(x) λx λx = C(X) X (22) Das bedeutet, dass die DK über den GK liegen: d(c(x)/x) dx = XC (X) C(X) X 2 < 0 (23) C (X) < C(X) X (24) Einfaches Beispiel: Kostenfunktion C(X) = F + cx (25) mit F Fixkosten: GK = c und DK = F/X + c > c. 37 / 62

39 Optimale Produktion bei fallenden Durchschnittskosten Die nachfolgende Graphik zeigt einen Markt (z.b. für Telefongespräche), bei dem die Grenzkosten eines Telefongesprächs konstant sind, aber hohe Fixkosten für das Fest- oder Funknetz zu fallenden Durchschnittskosten führen. Welcher Output sollte produziert werden? - Marginalbedingung: Ausdehnung der Produktion bis Punkt E. Warum? - Totalbedingung: Lohnt sich die Produktion überhaupt unter Berücksichtigung der Fixkosten? - Und wie ist der Output zu beurteilen, der unter p = DK produziert wird? 38 / 62

40 GZB GK,DK A DK GZB GK,DK A DK GZB=p(x) GZB=p(x) B C B C D F 0 E G x opt GK=c x D F 0 E G x opt GK=c x Abbildung 8: Preis=GK und Preis=DK 39 / 62

41 Kalkül des Monopol Der Monopolist dehnt seine Outputmenge aus, bis der Gewinn maximal ist. Marginalbedingung: - Grenzerlös und Grenzkosten sind bei x mon gleich. - Diese Menge kann der Monopolist zum Preis p mon absetzen. Totalbedingung: Macht der Monopolist überhaupt Gewinn, d.h. kann der Monopolist mit seinen Erlösen variable und fixe Kosten abdecken? - Wo können Sie in der nachfolgenden Graphik die Fixkosten ablesen? - Woran erkennen Sie, ob der Monopolist einen positiven Gewinn erzielt? Wie groß ist der Wohlfahrtsverlust durch ein natürliches Monopol? 40 / 62

42 p A DK p mon B C 0 D E F G H I x mon GE x opt GK GZB x Abbildung 9: Kalkül des nat. Monopolisten 41 / 62

43 Entscheidendes Problem fallender Durchschnittskosten Effektiver Wettbewerb zwischen mehreren Unternehmen funktioniert hier nicht: Jedes Unternehmen würde versuchen, die Größenvorteile (niedrigere Durchschnittskosten) auszunutzen, um die Konkurrenten zu unterbieten (ruinöser Wettbewerb"). Am Ende bleibt nur ein Unternehmen übrig: natürliches Monopol. Aus allokativer Sicht ist es zwar wünschenswert, dass die hohen Fixkosten nur einmal getätigt werden (z.b. Investitionen in ein paralleles, zweites Schienennetz für Eisenbahnen sind ineffizient). Unerwünscht ist jedoch die exzessiv hohe Preissetzung des natürlichen Monopolisten. 42 / 62

44 3.4 Politikmaßnahmen bei natürlichen Monopolen Fallende Durchschnittskosten können als (normative) Begründung für Staatseingriffe dienen, da in diesem Fall das freie Spiel der Marktkräfte versagt. Was kann der Staat gegen das Problem natürlicher Monopole unternehmen? 1. Produktion selbst übernehmen (öffentliche Unternehmen) 2. Privates Unternehmen regulieren (Preisobergrenzen) 3. Produktion subventionieren 4. Nichtlineare Tarife erheben 5. Ramsey Preise 43 / 62

45 1. Staatliche Produktion Der Staat übernimmt selbst die Produktion des Gutes und betreibt ein öffentliches Unternehmen. Der Staat kann so sicherstellen, dass die effiziente Menge x opt produziert und der Wohlfahrtsverlust vermieden wird. Dafür muss der Staat Preise in Höhe der Grenzkosten verlangen. Wegen der Fixkosten entsteht ein Verlust, den der Staat durch Zuschüsse an das Staatsunternehmen abdecken muss. Welche Probleme können bei staatlicher Produktion auftreten? 44 / 62

46 Problem 1: Kosten der Steuererhebung Der Staat muß die Verluste des Unternehmens über Steuern finanzieren. Die staatliche Produktion eliminiert dann zwar den Wohlfahrtsverlust des natürlichen Monopols, aber dafür entstehen Wohlfahrtsverluste aus der verzerrenden Besteuerung (Excess Burden). 45 / 62

47 Problem 2: Totalbedingung verletzt Oft ist noch relativ leicht zu ermitteln, welche Grenzkosten eine Produktionsausdehnung verursacht. Setzt man den Preis in Höhe der Grenzkosten fest, ist die Marginalbedingung stets erfüllt, da nur diejenigen Konsumenten das Gut nutzen, deren Zahlungsbereitschaft über dem Preis liegt. Ob die Totalbedingung (Konsumentenrente Fixkosten) erfüllt ist, ist viel schwieriger zu ermitteln. Denn dafür müßte man den gesamten Verlauf der Nachfragekurve kennen. Polit-ökonomisches Problem: Obwohl die Totalbedingung verletzt ist (was aber schwer festzustellen ist), werden gigantische Projekte verfolgt, weil deren Realisierung dem Politiker mehr Prestige einbringt als viele kleine Projekte. 46 / 62

48 Problem 3: X-Ineffizienz Mit X-Ineffizienz bezeichnet man die exzessiv teure Produktion in Bürokratien oder staatlichen Unternehmen. Die Ursache dafür ist, staatliche Institutionen eine ungenügende Unternehmenskontrolle ausüben (geringer Anreiz zur Kostensenkung, da entstehende Verluste vom Staat ausgeglichen werden). 47 / 62

49 Ergebnis: Fallende Durchschnittskosten können eine allokative Rechtfertigung für öffentliche Unternehmen sein. Um staatliche Unternehmen aus allokativen (normativen) Gründen rechtfertigen zu können, muß man zeigen, dass - erstens beim Wettbewerb der privaten Firmen ein Marktversagen (fallende Durchschnittskosten) vorliegt, - zweitens die Produktion in öffentlichen Unternehmen ein geeignetes wirtschaftspolitisches Heilmittel für das Marktversagen darstellt. 48 / 62

50 2. Preisobergrenzen Für das First-best müsste der Staat den Preis auf das Grenzkostenniveau festlegen. Die entsehenden Verluste müsste der Staat durch Zuschüsse abdecken. Überlegen Sie, wie hoch diese Subvention sein müsste? Oft will man eine solche Bezuschussung aus denselben Gründen wie bei der staatlichen Produktion vermeiden (Kosten der Steuererhebung, Anreizwirkung auf Kostensenkung...). Man sucht daher einen kostendeckenden Preis: p DK = DK (Null-Gewinn) 49 / 62

51 Vergleichen Sie diese Form der Preisregulierung (angebotene Menge, Wohlfahrtsverlust) mit der - Monopollösung - First-best Lösung Die Preisregulierung lässt sich also nur eingeschränkt bei natürlichen Monopolen anwenden. 50 / 62

52 GZB GK,DK A DK p DK B C D E F G H I 0 x mon x DK x opt GK GZB x Abbildung 10: Preisobergrenze 51 / 62

53 3. Subventionierung Die Subventionslösung lässt sich problemlos auf den Fall des natürlichen Monopols übertragen. Siehe nachfolgende Graphik (vgl. Graphik zur Subventionslösung in 3.2) 52 / 62

54 p GZB p mon GK 0 x mon x opt GE GK-s x Abbildung 11: Subvention 53 / 62

55 4. Nichtlineare Tarife Subventionen womöglich nicht nötig, wenn der Monopolist nicht-lineare Tarife setzen kann: Preis abhängig von der konsumierten Menge. Bsp. zweiteiliger Tarif bei Telefon, Strom etc.: T(X) = K + px (26) Beispiel: Es gebe N identische Konsumenten. Eine effiziente Allokation ohne Subventionen lässt sich durch folgenden zweiteiligen Tarif erreichen: T(x) = F N + cx (27) 54 / 62

56 Konsumenten lösen max y F N cx + v(x) Bedingung 1. Ordnung: ergibt inverse Nachfrage P(x). Gewinn des Unternehmens: v (x) = c Π = N( F N + cx) c(xn) F = 0 55 / 62

57 5. Ramsey-Preise Bei Einproduktunternehmen: Preis = DK (bei Nullgewinn). Bei Mehrproduktunternehmen: Preise müssen insgesamt Kosten decken, aber nicht für jedes Produkt einzeln. Nutzenfunktion: U(x 1, x 2, m) = m + v(x 1 ) + v(x 2 ), Kostenfunktion: C(x 1, x 2 ) = F + c(x 1 + x 2 ). Konsumentenoptimierung gibt Bedingung 1. Ordnung: v (x 1 ) = p 1, v (x 2 ) = p 2 (28) Nachfragefunktionen: x 1 (p 1 ), x 2 (p 2 ). 56 / 62

58 Indirekte Nutzenfunktion V (p 1, p 2 ) = y p 1 x 1 (p 1 ) p 2 x 2 (p 2 ) + v(x 1 (p 1 )) + v(x 2 (p 2 )) (29) mit V/ p i = x i Ramsey-Problem: Maximiere Wohlfahrt (Konsumentenrente + Gewinn) unter Nullgewinnbedingung: max V (p 1, p 2 ) + p 1 x 1 + p 2 x 2 F c(x 1 + x 2 ) (30) NB: p 1 x 1 + p 2 x 2 F c(x 1 + x 2 ) = 0 (31) Lagrange-Funktion: L = V (p 1, p 2 ) + (1 + λ)(p 1 x 1 + p 2 x 2 F c(x 1 + x 2 )) (32) 57 / 62

59 Bedingung 1. Ordnung: ( x 1 + (1 + λ) x 1 + (p 1 c) x ) 1 p 1 ( x 2 + (1 + λ) x 2 + (p 2 c) x ) 2 p 2 = 0 (33) = 0 (34) Aus (33) und (34) folgt für i = 1, 2: (p i c) x i p i = λ 1 + λ x i (35) oder p i c = λ p i 1 + λ x i p i x i / p i (36) 58 / 62

60 Daraus folgt die Ramsey-Regel oder inverse-elastizitäten-regel: p i c = λ p i 1 + λ 1 ǫ i (37) mit ǫ i Preiselastizität der Nachfrage nach Gut i. Preisaufschläge auf die Grenzkosten sollten invers proportional zur Preiselastizität sein. Intuition: Je elastischer die Nachfrage, desto größer ist der Rückgang an Konsumentenrente, wenn der Preis über die GK angehoben wird. 59 / 62

61 Bestreitbare Märkte Wir haben uns bereits beim nicht-natürlichen Monopol Gedanken zum Marktzutritt gemacht. Dies wollen wir für das natürliche Monopol ebenfalls tun. Wichtig für einen funktionsfähigen Wettbewerb ist freier Marktein- und -austritt - Baumol et al. (1982). Dies würde dazu führen, dass selbst ein Monopolist nur einen Preis in Höhe der DK setzen kann. 60 / 62

62 Wenn der Preis über den DK liegt, kann ein Konkurrent eintreten und mit geringfügig niedrigerem Preis positive Gewinne machen. - Im Gleichgewicht wird die second-best Allokation erreicht. - Dies gilt nur, wenn keine sunk costs (z.b. Gebühren der Unternehmensgründung, Marketingkosten etc.) oder Kosten des Marktein- und -austritts vorliegen. Preissetzung: Es wird angenommen, dass der Monopolist seine Preissetzung bei Markteintritt eines Konkurrenten nicht revidiert. Ansonsten könnte er Monopolpreise verlangen und bei Markteintritt einen Konkurrenten gezielt die Preise reduzieren. 61 / 62

63 Markteintrittsspiel 2-stufiges Spiel: In Stufe 1 entscheiden alle Unternehmen, ob sie in Markt eintreten; es entstehen bei Eintritt sunk costs von φ > 0. Stufe 2: Alle eingetretenen Unternehmen setzen Preise simultan; es entstehen variable Kosten von cx. Teilspielperfektes Gleichgewicht: In Stufe 2 führt Bertrand-Wettbewerb bei mehr als einem Unternehmen zu P = GK und Verlust für Unternehmen. Es kann also nur ein Unternehmen eintreten. Wenn φ < π m gilt, tritt genau ein Unternehmen ein und setzt den Monopolpreis. 62 / 62

6. Monopolregulierung

6. Monopolregulierung 6. Monopolregulierung 1. Hauptsatz der Wohlfahrtstheorie geht von vollkommener Konkurrenz aus. Bei Marktmacht ist Allokation i.d.r. inezient. Bsp. Monopol: Preis>GK führt zu inezient niedrigem Output und

Mehr

3. Marktmacht und Regulierung

3. Marktmacht und Regulierung 3. Marktmacht und Regulierung Silke Übelmesser LMU München WS 2009/2010 Literatur 3.1 Das Problem der Marktmacht 3.2 Politikmaÿnahmen 3.3 Natürliches Monopol 3.4 Politikmaÿnahmen bei natürlichen Monopolen

Mehr

Teil IV: Abweichungen vom Wettbewerbsmarkt und Marktversagen

Teil IV: Abweichungen vom Wettbewerbsmarkt und Marktversagen Teil IV: Abweichungen vom Wettbewerbsmarkt und Marktversagen 1 Kapitel 11: Monopol Hauptidee: Ein Unternehmen mit Marktmacht nimmt den Marktpreis nicht als gegeben hin. Es maximiert seinen Gewinn indem

Mehr

Marktversagen II - Monopol

Marktversagen II - Monopol Marktversagen II - Monopol Dr. Alexander Westkamp Marktversagen II - Monopol 1/ 25 Einleitung Perfekter Wettbewerb unrealistisch, wenn einige Firmen signifikante Marktanteile haben Viele Märkte mit einigen

Mehr

Mikroökonomik 10. Vorlesungswoche

Mikroökonomik 10. Vorlesungswoche Mikroökonomik 10. Vorlesungswoche Tone Arnold Universität des Saarlandes 9. Januar 2008 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) Mikroökonomik 10. Vorlesungswoche 9. Januar 2008 1 / 63 Märkte und Marktformen

Mehr

Preisbildung im Monopol

Preisbildung im Monopol Preisbildung im Monopol 0 Durchschnittskosten Durchschnittskosten Produktmenge Zunehmende Skalenerträge als Ursache für die Bildung natürlicher Monopole 184 Monopole haben Marktmacht und folglich Einfluss

Mehr

10. Monopol. Literatur: Pindyck und Rubinfeld, Kapitel 10, 12 Varian, Kapitel 24 Frambach, Kapitel 5.2

10. Monopol. Literatur: Pindyck und Rubinfeld, Kapitel 10, 12 Varian, Kapitel 24 Frambach, Kapitel 5.2 10. Monopol Literatur: Pindyck und Rubinfeld, Kapitel 10, 12 Varian, Kapitel 24 Frambach, Kapitel 5.2 27.6.2017 K. Schneider Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre VWL II Folie 1 Themen in diesem

Mehr

VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 5

VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 5 Georg Nöldeke Frühjahrssemester 010 VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 5 1. Zur Erinnerung: Der gewinnmaximierende Preis ist im Fall konstanter Grenzkosten in der Höhe von c durch die

Mehr

SCHLUSSKLAUSUR ÖKONOMISCHE ENTSCHEIDUNGEN UND MÄRKTE

SCHLUSSKLAUSUR ÖKONOMISCHE ENTSCHEIDUNGEN UND MÄRKTE SCHLUSSKLAUSUR ÖKONOMISCHE ENTSCHEIDUNGEN UND MÄRKTE Kurs: SS 2009 Mittwoch, 1. Juli 2009 Bearbeitungszeit: 90 Minuten NAME:... MATRIKELNUMMER:... ALLGEMEINE HINWEISE BITTE GENAU LESEN! Achtung: Die Klausur

Mehr

2. Wohlfahrtstheorie

2. Wohlfahrtstheorie 2. Wohlfahrtstheorie Prof. Dr. Christian Holzner LMU München WS 2011/2012 2. Wohlfahrtstheorie 2.1 Grundlagen 2.2 Die optimale Güterverteilung 2.3 Der optimale Faktoreinsatz 2.4 Die optimale Produktionsstruktur

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA-Leiterin: Ana-Maria Vasilache Einheit 7: Monopolistische Konkurrenz und Oligopol (Kapitel ) Zwischen Monopol und vollkommene Konkurrenz I Monopolistische Konkurrenz

Mehr

Das Angebot im Wettbewerbsmarkt

Das Angebot im Wettbewerbsmarkt IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte Das Angebot im Wettbewerbsmarkt (Kapitel 8) Nicole Schneeweis (JKU Linz) IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte 1 / 27 Produktionstheorie und Gewinnmaximierung Gewinnfunktion

Mehr

Das Monopol. Prof.Dr.M.Adams Wintersemester 10/11 Wahlschwerpunkt VI : Ökonomische Analyse des Rechts

Das Monopol. Prof.Dr.M.Adams Wintersemester 10/11 Wahlschwerpunkt VI : Ökonomische Analyse des Rechts Marktmacht: Das Monopol Prof.Dr.M.Adams Wintersemester 10/11 Wahlschwerpunkt VI : Ökonomische Analyse des Rechts Institut für Recht der Wirtschaft Vollkommener Wettbewerb (1) Wiederholung des vollkommenen

Mehr

Klausur Mikroökonomik

Klausur Mikroökonomik Klausur Mikroökonomik Klausurtermin: 4.7.017 Dieses Deckblatt bitte vollständig und deutlich lesbar ausfüllen! Vom Prüfer Vom Prüfer Name: auszufüllen: auszufüllen: Aufg.1: / 5 Vorname: Punkte: Aufg.:

Mehr

Vorlesung Mikroökonomie II. SS 2005 PD Dr. Thomas Wein

Vorlesung Mikroökonomie II. SS 2005 PD Dr. Thomas Wein Vorlesung Mikroökonomie II SS 2005 PD Dr. Thomas Wein Inhaltsübersicht zu Mikro II V. Erweiterungen zum Geschehen in anderen Märkten 9. Marktmacht: Monopol und Monopson 10. Preisbildung bei Marktmacht

Mehr

Strategische Asymmetrien Stackelberg-Modelle und Markteintritt

Strategische Asymmetrien Stackelberg-Modelle und Markteintritt Strategische Asymmetrien Stackelberg-Modelle und Markteintritt Stackelberg-Modelle In den Cournot- bzw. Bertrand-Modellen agieren die Firmen gleichzeitig. Diese Annahme ist nicht immer gerechtfertigt.

Mehr

VO Grundlagen der Mikroökonomie SWM. Statistics and Mathematical Methods in Economics

VO Grundlagen der Mikroökonomie SWM. Statistics and Mathematical Methods in Economics VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie SWM Statistics and Mathematical Methods in Economics Marktmacht Monopol (Kapitel 10) ZIEL: Monopol (Produktionsentscheidung und Preissetzung) Monopolmacht Ursachen

Mehr

VO Grundlagen der Mikroökonomie SWM. Statistics and Mathematical Methods in Economics

VO Grundlagen der Mikroökonomie SWM. Statistics and Mathematical Methods in Economics VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie SWM Statistics and Mathematical Methods in Economics Marktmacht Monopol (Kapitel 10) ZIEL: Monopol (Produktionsentscheidung und Preissetzung) Monopolmacht Ursachen

Mehr

Monopol. Entstehung von Monopolen

Monopol. Entstehung von Monopolen Entstehung von Monopolen Monopol Alleineigentum an Produktionsfaktoren Staatlich legitimierte Monopole Natürliche Monopole Produktions-und Preisentscheidungen der Monopole Monopol und Konkurrenz (Nachfrage)

Mehr

Lösung für die Aufgaben 30 und 31

Lösung für die Aufgaben 30 und 31 Lösung für die Aufgaben 30 und 31 Aufgabe 30 (a) Das Gleichgewicht kann man durch Gleichsetzen der inversen Nachfrage und des inversen Angebots berechnen. Da im Gleichgewicht x N = x A = x gilt, erhalten

Mehr

Intermediate Microeconomics Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 5

Intermediate Microeconomics Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 5 Georg Nöldeke Herbstsemester 203 Intermediate Microeconomics Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 5. Hinweis: Der gewinnmaximierende Preis ist im Fall konstanter Grenzkosten in der Höhe von c nach der inversen

Mehr

Tutorium Mikroökonomik II für Klausur(wiederholer) Sitzung 1

Tutorium Mikroökonomik II für Klausur(wiederholer) Sitzung 1 Anton Parlow, Montag (9.7.), 8-20 Uhr, 4.8.009 Isabel Pesch,, Montag (9.7.), 4-6 Uhr, 4.8.009 Tutorium Mikroökonomik II für Klausur(wiederholer) Sitzung Aufgabenkomplex: Totales Gleichgewicht / Edgeworth

Mehr

Übung 5: Marktmacht und Marktstruktur

Übung 5: Marktmacht und Marktstruktur Übung 5: Marktmacht und Marktstruktur Georg Nöldeke Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel Intermediate Microeconomics (HS 10) Marktmacht und Marktstruktur 1 / 30 2. Monopol Lösung des

Mehr

Grundzüge der Mikroökonomie. Kapitel 10 P-R Kap. 10,11 (Mikro I) Monopol

Grundzüge der Mikroökonomie. Kapitel 10 P-R Kap. 10,11 (Mikro I) Monopol Grundzüge der Mikroökonomie Kapitel 0 P-R Kap. 0, (Mikro I) Monopol Gliederung 6. Wettbewerbsformen und Wettbewerbsstrategie 6. Wettbewerbsmärkte (Kap. 9) bis auf Mehrbelastungskonzept (PR-Kap. 9.) 6.

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte LVA-Leiter: Martin Halla Einheit 10: Marktmacht, Monopol (und Monopson). (Kapitel 10.1-10.4) Einheit 10-1 - Die Marktstruktur Kapitel 8: Wettbewerbsmarkt mit vielen Anbietern und Nachfragern ohne Marktmacht

Mehr

Die Theorie des Monopols

Die Theorie des Monopols Die Theorie des Monopols Schülerseminar anlässlich des Wissenschaftsjahrs 2008 Mathematik 17. September 2008 von Jr.-Prof. Dr. Ingrid Ott Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Agenda Hintergründe

Mehr

Mikroökonomik I Aufgaben Dozentin: Michelle von Gunten,

Mikroökonomik I Aufgaben Dozentin: Michelle von Gunten, LionsExchange End-Term Repetitorium (HS15) Mikroökonomik I Aufgaben Dozentin: Michelle von Gunten, michelle.vongunten@uzh.ch LionsExchange (LEX) Mikroökonomik I Aufgaben Repetitorium (HS15) - Michelle

Mehr

Mikroökonomie II. Industrie- und Wettbewerbsökonomik. Sommersemester 2009 G. Müller-Fürstenberger. GMF - SoSe Mikroökonomie II

Mikroökonomie II. Industrie- und Wettbewerbsökonomik. Sommersemester 2009 G. Müller-Fürstenberger. GMF - SoSe Mikroökonomie II Mikroökonomie II Industrie- und Wettbewerbsökonomik Sommersemester 2009 G. Müller-Fürstenberger Organisatorisches Unterlagen: Homepage Downloadbereich Login: mikro2 PW: gmf oder per Email-Verteilerliste

Mehr

4 Mengenwettbewerb und Kapazitätsschranken. 4.1 Simultaner Mengenwettbewerb. Augustin Cournot (1838)

4 Mengenwettbewerb und Kapazitätsschranken. 4.1 Simultaner Mengenwettbewerb. Augustin Cournot (1838) Wettbewerbstheorie und -politik 4-1 Dr. Florian Englmaier 4 Mengenwettbewerb und Kapazitätsschranken bei Preiswettbewerb 4.1 Simultaner Mengenwettbewerb Augustin Cournot (188) Spieler: zwei Anbieter, i

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA LVA-Leiter: Michael Noldi Einheit 11: Monopolistische Konkurrenz und Oligopol (Kap. 12) Monopolistische Konkurrenz und Oligopol IK WS 2014/15 1 Verschiedene

Mehr

Allgemeine Volkswirtschaftslehre I für WiMA und andere (AVWL I)

Allgemeine Volkswirtschaftslehre I für WiMA und andere (AVWL I) I WiMA und andere Institut Wirtschaftswissenschaften www.mathematik.uni-ulm.de/wiwi/ 2. Grundzüge der Mikroökonomik 2.8 Marktgleichgewicht beim Monopol Institut Wirtschafts- 2.8 Marktgleichgewicht beim

Mehr

Monopol. Kapitel 25: moodle.tu-dortmund.de : Korrektur auf Folie 10

Monopol. Kapitel 25: moodle.tu-dortmund.de : Korrektur auf Folie 10 Wirtschaftstheorie I: Mikroökonomie SoSe 2017 Kapitel 25 Monopol, Lars Metzger 1 / 16 Kapitel 25: Monopol moodle.tu-dortmund.de 13.07.: Korrektur auf Folie 10 Wirtschaftstheorie I: Mikroökonomie SoSe 2017

Mehr

Zusammenfassung der Vorlesung und Globalübung Mikroökonomie 2017

Zusammenfassung der Vorlesung und Globalübung Mikroökonomie 2017 Zusammenfassung der Vorlesung und Globalübung Mikroökonomie 2017 Die Durchnummerierung der Kapitel und Unterkapitel bezieht sich auf das Textbuch Grundzüge der Mikroökonomik von Hal R. Varian, 9. Auflage.

Mehr

Übung 5: Marktmacht und Marktstruktur

Übung 5: Marktmacht und Marktstruktur Übung 5: Marktmacht und Marktstruktur Georg Nöldeke Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel Intermediate Microeconomics HS 12 Marktmacht und Marktstruktur 1 / 29 2 / 29 Hinweise zum Monopolproblem

Mehr

a) Die Kurve der variablen Durchschnittskosten schneidet die Kurve der totalen Durchschnittskosten in deren Minimum.

a) Die Kurve der variablen Durchschnittskosten schneidet die Kurve der totalen Durchschnittskosten in deren Minimum. Aufgabe 1 Ein Unternehmen hat positive Fixkosten sowie U-förmige variable Durchschnittskosten AV C(y) und U-förmige totale Durchschnittskosten AC(y). Die Grenzkostenfunktion wird mit M C(y), der Marktpreis

Mehr

Monopolistische Konkurrenz und Oligopol

Monopolistische Konkurrenz und Oligopol IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte Monopolistische Konkurrenz und Oligopol (Kapitel 12) Nicole Schneeweis (JKU Linz) IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte 1 / 26 Verschiedene Marktformen Anzahl der

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte. Monopol. (Kapitel 10) Nicole Schneeweis (JKU Linz) IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte 1 / 21

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte. Monopol. (Kapitel 10) Nicole Schneeweis (JKU Linz) IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte 1 / 21 IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte Monopol (Kapitel 10) Nicole Schneeweis (JKU Linz) IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte 1 / 21 Marktformen Die Marktform beeinusst das Verhalten und die Angebotsentscheidung

Mehr

Grenzkosten und Durchschnittskosten

Grenzkosten und Durchschnittskosten Grenzkosten und Durchschnittskosten Grenzkosten Durchschnittskosten Durchschnittliche variable Kosten Durchschnittliche fixe Kosten Wo liegt die optimale Produktionsmenge? Kosten ( ) 3.5 3.25 3. 2.75 2.5

Mehr

x, y R n + x, y, z R n + x y y z x z

x, y R n + x, y, z R n + x y y z x z x, y R n + x y x, y, z R n + x y y z x z Wirtschaftstheorie I: Mikroökonomie SoSe 2018, Lars Metzger & Michael Kramm 5 / 51 Nachfragefunktion bei Cobb Douglas Präferenzen n = 2 Güter: u(x 1, x 2

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte Mario Lackner JKU Linz Einheit 11, SoSe 2017 Monopolistische Konkurrenz und Oligopol (Kap. 12) M. Lackner (JKU Linz) IK ÖE&M E11, SoSe 2017 1 / 17 Monopolistische

Mehr

Klausur: Mikroökonomik A Wintersemester 2010/ Termin

Klausur: Mikroökonomik A Wintersemester 2010/ Termin Mikroökonomik A, Wintersemester 2010/2011 Dr. Stefan Behringer/Dr. Alexander Westkamp Klausur 2. Termin 29.03.2011 Klausur: Mikroökonomik A Wintersemester 2010/2011 2. Termin In dieser Klausur können insgesamt

Mehr

VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 4

VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 4 Georg Nöldeke Frühjahrssemester 2010 VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 4 1. (a) Sind beide Inputfaktoren variabel, so ist die Kostenfunktion eines Unternehmens durch C(y) = y 2 /2 gegeben.

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA-Leiterin: Ana-Maria Vasilache Einheit 9: Monopol (Kapitel 10) Monopolistische Konkurrenz und Oligopol (Kapitel 1) Marktformen Die Marktform beeinflusst das

Mehr

Monopol, Kartell und Oligopol

Monopol, Kartell und Oligopol Monopol, Kartell und Oligopol Vorlesung Mikroökonomik 17. Und 24. Januar 25 Ehemaliges natürliches Monopol: Die Rolle der Nachfrage Preis 5 4 3 Nachfrage 23 2 Grenzkosten 1 Nachfrage 192 5 1 15 2 Menge

Mehr

Mikroökonomische Theorie: Gewinnmaximierung

Mikroökonomische Theorie: Gewinnmaximierung Mikroökonomische Theorie: Dr. Jan Heufer TU Dortmund 5. Juli 2011 Übersicht sproblem 1 / 37 Wirtschaftskreislauf sproblem Konsumgüter Nachfrage Konsumenten Haushalte Markt Angebot Produzenten Firmen Angebot

Mehr

2.7 Theorie der Unternehmung

2.7 Theorie der Unternehmung Gewinnmaximierung Bestimmung des gewinnmaximalen Faktoreinsatzes zusätzliche Information: am Markt erzielbarer Preis p das Gut Annahme: Konkurrenzmarkt 50 Gewinn (G): Differenz zwischen Erlös (E) und Kosten

Mehr

VO Grundlagen der Mikroökonomie

VO Grundlagen der Mikroökonomie Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot (Kapitel 8) ZIEL: Vollkommene Wettbewerbsmärkte Die Gewinnmaximierung Grenzerlös,

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie Marktmacht: Das Monopol

Einführung in die Mikroökonomie Marktmacht: Das Monopol Einführung in die Mikroökonomie Marktmacht: as Monopol Universität Erfurt Wintersemester 08/09 Prof. r. ittrich (Universität Erfurt) Marktmacht Winter 1 / 17 Themenübersicht Monopol Monopolmacht Ursachen

Mehr

Probeklausur zur Mikroökonomik II

Probeklausur zur Mikroökonomik II Prof. Dr. Robert Schwager Wintersemester 2004/2005 Probeklausur zur Mikroökonomik II 08. Dezember 2004 Name: Matrikelnr.: Bei Multiple-Choice-Fragen ist das zutreffende Kästchen (wahr bzw. falsch) anzukreuzen.

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte M. Lackner (JKU Linz) IK ÖE&M E8, WS 2014/15 1 / 24 IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte Mario Lackner JKU Linz Einheit 8, WS 2014/15 Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot (Kap. 8) M. Lackner (JKU

Mehr

Klausur Mikroökonomik

Klausur Mikroökonomik Klausur Mikroökonomik Klausurtermin: 3.0.07 Dieses Deckblatt bitte vollständig und deutlich lesbar ausfüllen! Vom Prüfer Vom Prüfer Name: auszufüllen: auszufüllen: Aufg.: / 5 Vorname: Punkte: Aufg.: /

Mehr

Mikroökonomie in der Tasche Abkürzungen 1 Markt, Angebot und Nachfrage 1.1 Marktgleichgewicht 1.2 Marktungleichgewicht I: Höchstpreis 1.

Mikroökonomie in der Tasche Abkürzungen 1 Markt, Angebot und Nachfrage 1.1 Marktgleichgewicht 1.2 Marktungleichgewicht I: Höchstpreis 1. ikroökonomie in der Tasche Abkürzungen 1 arkt, Angebot und Nachfrage 1.1 arktgleichgewicht 1.2 arktungleichgewicht I: Höchstpreis 1.3 arktungleichgewicht II: indestpreis 1.4 Bewegungen entlang einer Angebotskurve

Mehr

Klausur Mikroökonomik

Klausur Mikroökonomik Klausur Mikroökonomik Klausurtermin: 24.7.2017 Dieses Deckblatt bitte vollständig und deutlich lesbar ausfüllen! Vom Prüfer Vom Prüfer Name: auszufüllen: auszufüllen: Aufg.1: / 25 Vorname: Punkte: Aufg.2:

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA LVA-Leiter: Michael Noldi Einheit 10: Marktmacht: Monopol (und Monopson) (Kap. 10.1.-10.4.) Monopol IK WS 2014/15 1 Marktstruktur Die Marktform beeinusst das

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot

Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Universität Erfurt Wintersemester 07/08 Prof. Dittrich (Universität Erfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 1 /

Mehr

Aufgabenblatt 5: Steuerinzidenz

Aufgabenblatt 5: Steuerinzidenz Prof. Dr. R. Borck/Dr. M. Sahm Lösungshinweise SS08 1 Aufgabenblatt 5: Steuerinzidenz Aufgabe 1 (Inzidenz unter vollständiger Konkurrenz) Intention: Die Teilnehmer untersuchen am Beispiel der Güterbesteuerung

Mehr

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre ( )

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre ( ) Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067) Wiederholung Vollständige Konkurrenz (Ch.11) Definition von vollständiger Konkurrenz Marktnachfragekurve vs. Nachfragekurve

Mehr

Zusammenfassung und Prüfungshinweise zu Abschnitten 2 bis 4

Zusammenfassung und Prüfungshinweise zu Abschnitten 2 bis 4 Zusammenfassung und Prüfungshinweise zu Abschnitten 2 bis 4 Georg Nöldeke Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel Mikroökonomie (FS 09) Zusammenfassung 1 / 18 2. Angebot 2.1 Produktionsfunktionen

Mehr

Mikroökonomik II Wintersemester 2004/05

Mikroökonomik II Wintersemester 2004/05 Prof. Dr. Robert Schwager Georg-August-Universität Göttingen Volkswirtschaftliches Seminar Mikroökonomik II Wintersemester 2004/05 Mikroökonomik I: Einzelwirtschaftliche Entscheidungen Entscheidungen einzelner

Mehr

13. Monopol. Auf dem Markt gibt es nur einen Anbieter. Der Monopolist kann den Marktpreis beeinflussen.

13. Monopol. Auf dem Markt gibt es nur einen Anbieter. Der Monopolist kann den Marktpreis beeinflussen. 3. Monool Auf dem Markt gibt es nur einen Anbieter. Der Monoolist kann den Marktreis beeinflussen. Beschränkungen des Monoolisten bei der Gewinnmaimierung technologische Beschränkungen (Kostenfunktion

Mehr

Mikroökonomik 9. Ann. Gewinnmaximierung. Ziel: Gewinnmaximierung. Erlös. Inhalt. Kostenfunktion und Angebotsfunktion II

Mikroökonomik 9. Ann. Gewinnmaximierung. Ziel: Gewinnmaximierung. Erlös. Inhalt. Kostenfunktion und Angebotsfunktion II Mikroökonomik 9 Kostenfunktion und Angebotsfunktion II Kosten und Angebot Kapitel 13 Allgemein: Bedingung der Gewinnmaximierung Monopol / Monopson Kapitel 14 Mikro 9 1 / 42 Mikro 9 4 / 42 Ziel: Gewinnmaximierung

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte M. Lackner (JKU Linz) IK ÖE&M E10, WS 2015/16 1 / 20 IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte Mario Lackner JKU Linz Einheit 10, WS 2015/16 Marktmacht: Monopol (und Monopson) M. Lackner (JKU Linz) IK ÖE&M

Mehr

Wettbewerbsangebot. Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 2010/11. Universität Hamburg Institut für Recht der Wirtschaft

Wettbewerbsangebot. Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 2010/11. Universität Hamburg Institut für Recht der Wirtschaft Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 2010/11 Themen Erläuterung von Wettbewerbsmärkten Erläuterung der Annahme der Gewinnmaximierung Auswahl des Produktionsniveaus

Mehr

Klausur AVWL 1. Klausurtermin:

Klausur AVWL 1. Klausurtermin: Klausur AVWL 1 Klausurtermin: 25.02.2015 Dieses Deckblatt bitte vollständig und deutlich lesbar ausfüllen! Vom Prüfer Vom Prüfer Name: auszufüllen: auszufüllen: Aufg.1: / 25 Vorname: Punkte: Aufg.2: /

Mehr

Mikroökonomie. A f. anschaulich dargestellt. Dennis Paschke

Mikroökonomie. A f. anschaulich dargestellt. Dennis Paschke A f. Dennis Paschke Mikroökonomie anschaulich dargestellt 3. überarbeitete und erweiterte Auflage mit zahlreichen Abbildungen und aktuellen Beispielen PD-Verlag Inhaltsverzeichnis Symbolverzeichnis 13

Mehr

SCHLUSSKLAUSUR ÖKONOMISCHE ENTSCHEIDUNGEN UND MÄRKTE

SCHLUSSKLAUSUR ÖKONOMISCHE ENTSCHEIDUNGEN UND MÄRKTE SCHLUSSKLAUSUR ÖKONOMISCHE ENTSCHEIDUNGEN UND MÄRKTE Kurs: WS 2008/09 Datum Bearbeitungszeit: 90 Minuten NAME:... MATRIKELNUMMER:... ALLGEMEINE HINWEISE BITTE GENAU LESEN! Achtung: Die Klausur besteht

Mehr

Kapitel 8: Wettbewerbsangebot

Kapitel 8: Wettbewerbsangebot Kapitel 8: Wettbewerbsangebot Hauptidee: Eine Firma, die auch im Outputmarkt ein Preisnehmer ist, wählt einen Produktionsplan, der optimal ist gegeben Inputpreise und Outputpreis 8.1 Das Angebot der Firma

Mehr

Skript zur Vorlesung Mikroökonomik II (WS 2009) Teil 3

Skript zur Vorlesung Mikroökonomik II (WS 2009) Teil 3 Skript zur Vorlesung Mikroökonomik II (WS 2009) Teil 3 PR 11.3.1: Intertemporale Preisdiskriminierung Def.: unterschiedliche Preise zu unterschiedlichen Zeitpunkten Entspricht PD 3. Grades Nur sinnvoll

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Bernhard Schmidpeter (JKU) IK ÖEM 03/12/2014 1 / 27 Überblick Bisher: Minimale Kosten zu denen eine Firma untersch. Gütermengen

Mehr

7. Clubgüter. Silke Übelmesser WS 2009/2010. LMU München

7. Clubgüter. Silke Übelmesser WS 2009/2010. LMU München 7. Clubgüter Silke Übelmesser LMU München WS 2009/2010 7.Clubgüter 7.1 Einordnung 7.2 Ein einfaches Modell der Clubgüter 7.3 Variable Nutzung von Clubgütern 7.4 Zweiteilige Gebühr bei variabler Nutzung

Mehr

Das Angebot der Unternehmung

Das Angebot der Unternehmung Wirtschaftstheorie I: Mikroökonomie SoSe 2018, Lars Metzger & Michael Kramm 1 / 24 Kapitel 23: Das Angebot der Unternehmung moodle.tu-dortmund.de Wirtschaftstheorie I: Mikroökonomie SoSe 2018, Lars Metzger

Mehr

Mikroökonomie I. Übungsaufgaben Preisdiskriminierung

Mikroökonomie I. Übungsaufgaben Preisdiskriminierung Mikroökonomie I Übungsaufgaben Preisdiskriminierung 1. Können Wohlfahrtsverluste im Monopol durch Preisdiskriminierung verringert bzw. vermieden werden? Wenn ja, schildern Sie kurz eine denkbare Maßnahme

Mehr

VO Grundlagen der Mikroökonomie

VO Grundlagen der Mikroökonomie Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie Monopolistische Konkurrenz und Oligopol (Kapitel 12) ZIEL: Monopolistische Konkurrenz Oligopol Preiswettbewerb Wettbewerb

Mehr

Nachfrage, Angebot, Gleichgewicht, Effizienz auf perfekt kompetitivem Markt Aber: Marktversagen (Part 3)

Nachfrage, Angebot, Gleichgewicht, Effizienz auf perfekt kompetitivem Markt Aber: Marktversagen (Part 3) Zwischenstand Mikroökonomik (Part 1, 2) Nachfrage, Angebot, Gleichgewicht, Effizienz auf perfekt kompetitivem Markt Aber: Marktversagen (Part 3) Unvollständiger Wettbewerb Externalitäten Informationsökonomik

Mehr

UNIVERSITÄT DORTMUND WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISS. FAKULTÄT. Mikroökonomie. Industrieökonomik

UNIVERSITÄT DORTMUND WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISS. FAKULTÄT. Mikroökonomie. Industrieökonomik UNIVERSITÄT DORTMUND WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISS. FAKULTÄT Prüfungsfach: Teilgebiet: Mikroökonomie Prüfungstermin: 7.10.2009 Zugelassene Hilfsmittel: Industrieökonomik Nichtprogrammierbarer Taschenrechner

Mehr

Übung zu Mikroökonomik II

Übung zu Mikroökonomik II Prof. Dr. G. Rübel SS 2005 Dr. H. Möller-de Beer Dipl.-Vw. E. Söbbeke Übung zu Mikroökonomik II Aufgabe 1: Eine gewinnmaximierende Unternehmung produziere ein Gut mit zwei kontinuierlich substituierbaren

Mehr

Monopolistische Konkurrenz

Monopolistische Konkurrenz Monopolistische Konkurrenz 17.Juni 2016 Monopolistische Konkurrenz Monopolistische Konkurrenz Referenz: Henderson und Quandt, S. 199ff Hauptmerkmale: 1 Viele Unternehmen 2 Differenzierte Produkte (Jeder

Mehr

Monopol. Wir betrachten nun den Extremfall eines Monopols: Es gibt nur einen Anbieter/Verkäufer, den Monopolisten Wir nehmen des weiteren an, es gebe

Monopol. Wir betrachten nun den Extremfall eines Monopols: Es gibt nur einen Anbieter/Verkäufer, den Monopolisten Wir nehmen des weiteren an, es gebe Kapitel 10: Monopol Hauptidee: Ein Unternehmen mit Marktmacht nimmt den Marktpreis nicht als gegeben hin. Es maximiert seinen Gewinn indem es einen Output wählt, für welchen der Preis höher ist als die

Mehr

Universität Miskolc, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Institut für Wirtschaftstheorie. 8. Vorlesung. Monopol

Universität Miskolc, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Institut für Wirtschaftstheorie. 8. Vorlesung. Monopol 8. Vorlesung Monopol Monopol Wenn auf einem Markt ein Unternehmen gibt, dann sprechen wir über ein Monopol. Ein Monopolist erkennt seinen Einfluss auf den Marktpreis, wählt er jenes Preis- und Outputniveau,

Mehr

Aufgabe 1. Aufgabe 1a. Auf dem Markt für Gartenzwerge herrscht vollkommene Konkurrenz. Die indirekte Nachfrage nach Gartenzwergen beträgt: p(y) = 30 y

Aufgabe 1. Aufgabe 1a. Auf dem Markt für Gartenzwerge herrscht vollkommene Konkurrenz. Die indirekte Nachfrage nach Gartenzwergen beträgt: p(y) = 30 y Aufgabe 1 Auf dem Markt für Gartenzwerge herrscht vollkommene Konkurrenz. Die indirekte Nachfrage nach Gartenzwergen beträgt: und die Angebotsfunktion lautet: = 3 = p Aufgabe 1a Berechnen Sie das Marktgleichgewicht

Mehr

Wohlfahrtsanalyse. Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK. Alexander Ahammer. Institut für Volkswirtschaftslehre Johannes Kepler Universität Linz

Wohlfahrtsanalyse. Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK. Alexander Ahammer. Institut für Volkswirtschaftslehre Johannes Kepler Universität Linz Wohlfahrtsanalyse Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK Alexander Ahammer Institut für Volkswirtschaftslehre Johannes Kepler Universität Linz Letztes Update: 9. Januar 2018, 12:51 Alexander Ahammer

Mehr

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre ( )

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre ( ) Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067) Wiederholung Produktionstheorie (Ch.9, Ch. 10) das ökonomische Problem einer Firma technologische vs. ökonomische

Mehr

Kapitel 9: Marktgleichgewicht

Kapitel 9: Marktgleichgewicht Kapitel 9: Marktgleichgewicht Hauptidee: In einem Wettbewerbsmarkt bestimmen Nachfrage und Angebot den Preis. Das Wettbewerbsgleichgewicht ist eine Vorhersage darüber, was zu erwarten ist, wenn jeder Marktteilnehmer

Mehr

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre ( )

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre ( ) Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067) Wiederholung Vollständige Konkurrenz (Ch.11) Definition von vollständiger Konkurrenz Marktnachfragekurve vs. Nachfragekurve

Mehr

Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis a) Im Wettbewerbsgleichgewicht beträgt der Preis 250.

Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis a) Im Wettbewerbsgleichgewicht beträgt der Preis 250. Aufgabe 1 Auf einem Wohnungsmarkt werden 5 Wohnungen angeboten. Die folgende Tabelle gibt die Vorbehaltspreise der Mietinteressenten wieder: Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis 250 320 190

Mehr

Klausur Mikroökonomik II. Wichtige Hinweise

Klausur Mikroökonomik II. Wichtige Hinweise Prof. Dr. Anke Gerber Klausur Mikroökonomik II 2. Termin Wintersemester 2013/14 24.03.2014 Wichtige Hinweise Klausur Mikroökonomik II, 24.03.2014 2 1. TEIL (MULTIPLE CHOICE) Anleitung Bei jeder der folgenden

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA-Leiterin: Ana-Maria Vasilache Einheit 6/II: Monopol (Kapitel 10) Marktformen Die Marktform beeinflusst das Verhalten und die Angebotsentscheidung der Unternehmung:

Mehr

Mikroökonomische Theorie Kapitel 6: Die Firma im Wettbewerb

Mikroökonomische Theorie Kapitel 6: Die Firma im Wettbewerb Kaitel 6: Die Firma im Wettbewerb Prof. Dr. Wolfgang Leininger - Dr. Jörg Franke Technische Universität Dortmund Sommersemester 2010 des Unternehmens Bisher betrachtet: Herleitung der Kostenfunktion K():

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot

Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Universität Erfurt Wintersemester 07/08 rof. Dittrich (Universität Erfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 1 / 25

Mehr

Kapitel 3.1: Externe Effekte 1

Kapitel 3.1: Externe Effekte 1 1 Diese Folien dienen der Ergänzung des Vorlesungsstoffes im Rahmen der Vor- und Nachbereitung. Sie stellen kein Skript dar; es wird keine Gewähr für Richtigkeit und/oder Vollständigkeit übernommen. Kapitel

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte ( )

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte ( ) IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte (239.255) SS 2008 LVA-Leiter: Andrea Kollmann Einheit 5: Kapitel 4.3-4.4, 6 Administratives Fragen zum IK??? Fragen zum Kurs??? Die Marktnachfrage Die Marktnachfragekurve

Mehr

3. Unter welcher Bedingung wird genau das produziert, was auch nachgefragt wird?

3. Unter welcher Bedingung wird genau das produziert, was auch nachgefragt wird? Allgemeines Gleichgewicht Ziel: Darstellung aller Märkte (Güter- und Faktormärkte) einer Volkswirtschaft einschl. aller Interdependenzen. Anwendung: Wohlfahrtsüberlegungen (z.b. bei der Evaluierung von

Mehr

Intermediate Microeconomics Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 4

Intermediate Microeconomics Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 4 Georg Nöldeke Herbstsemester 2013 Intermediate Microeconomics Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 4 1. Bei p = 20 wird die Menge q = 40 nachgefragt. Da die Marktnachfragefunktion linear ist, entspricht die

Mehr

Klausur Mikroökonomik

Klausur Mikroökonomik Klausur Mikroökonomik Klausurtermin: 13.10.2017 Dieses Deckblatt bitte vollständig und deutlich lesbar ausfüllen! Vom Prüfer Vom Prüfer Name: auszufüllen: auszufüllen: Aufg.1: / 25 Vorname: Punkte: Aufg.2:

Mehr

Mikroökonomik 14. Vorlesungswoche

Mikroökonomik 14. Vorlesungswoche Mikroökonomik 14. Vorlesungswoche Tone Arnold Universität des Saarlandes 7. Februar 2008 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) 14. Vorlesungswoche 7. Februar 2008 1 / 108 Ausgeschlossene Themen Folgende

Mehr

11. Oligopol. Literatur: Pindyck und Rubinfeld, Kapitel 12 Varian, Kapitel 27

11. Oligopol. Literatur: Pindyck und Rubinfeld, Kapitel 12 Varian, Kapitel 27 11. Oligopol Literatur: Pindyck und Rubinfeld, Kapitel 12 Varian, Kapitel 27 04.07.2017 Kerstin Schneider Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre VWL II Kap 11 Folie 1 Themen in diesem Kapitel

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA LVA-Leiter: Michael Noldi Einheit 9: Die Analyse von Wettbewerbsmärkten (Kap. 9) Märkte und Wohlfahrt IK WS 2014/15 1 Was bisher geschah! Kapitel 1 und 2: Beschreibung

Mehr

Mikroökonomie: 1. Semester Vollzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I

Mikroökonomie: 1. Semester Vollzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I Thema Dokumentart Mikroökonomie: 1. Semester Vollzeit Lösung zu der Aufgabensammlung Lösung Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 Bezeichnen Sie die richtigen Aussagen. Das Menschenbild des

Mehr

Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Wintersemester 2006/07. Klausur Mikroökonomik. Matrikelnummer: Studiengang:

Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Wintersemester 2006/07. Klausur Mikroökonomik. Matrikelnummer: Studiengang: Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Wintersemester 2006/07 Klausur Mikroökonomik Matrikelnummer: Studiengang: Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Wintersemester 2006/07 Klausur Mikroökonomik Bitte bearbeiten Sie alle acht

Mehr