Dieser Kelch ging nochmal an uns vorüber

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1 Dieser Kelch ging nochmal an uns vorüber Akademie für Raumforschung und Landesplanung 110. LAG-Sitzung Was braucht Logistik? Heilbronn, 21. März

2 FIATA Zürich IRU CLECAT Brüssel DSLV BSL VKS ASL VSL AML AVSL AMÖ Sparten: Binnenschifffahrt Internationale Spedition Lagerei-Logistik Landverkehr Luftfracht Möbelspedition AJU Kommission Berufliche Bildung 450 Mitgliedsbetriebe BGL BVL 2

3 Ausbildungsverträge in Logistikberufen (bundesweit) Quelle: DIHK+ DSLV Logistikvolumen in Deutschland und damit Platz 2 im Branchenranking, vor Maschinenbau mit 215 Mrd. und hinter dem produzierenden Gewerbe inkl. Automobilbau mit 355 Mrd. Euro 3

4 Straßengüterverkehr Verkehrsträger Nr. 1 Mautpflichtig gefahrene Kilometer in Deutschland (2011): Von Inländern: km Von Ausländern: km Zusammen: km Entspricht Erdumrundungen Straßengüterverkehr Konkurrenz aus Osteuropa 4

5 Betriebstruktur in der Spedition (Umfrage unter 2900 Speditionsbetrieben) Große Zahl der KMU unterstreicht mittelständischen Charakter der Branche Beschäftigte pro Betrieb Anteil in % bis 10 Beschäftigte 20% 11 bis 50 40% 51 bis % 101 bis % über % Personalstruktur in der Spedition (Umfrage unter 2900 Speditionsbetrieben) Stellung im Betrieb Anteil in % Inhaber, Gesellschafter 02% Kaufmännische Angestellte 40% Gewerbliche Arbeitnehmer 50% Auszubildende 08% 5

6 Leistungsbereiche der Spedition (Umfrage unter 2900 Speditionsbetrieben) Spediteursammelgutverkehr 28% Befrachtung fremder Lkw 43% Güterverkehr im Selbsteintritt 33% Internationale Spedition 37% Absatzlogistik 31% Beschaffungslogistik 36% Struktur der erweiterten Logistikkosten Kostenarten Anteile in % Transportkosten 43,00 Kosten für Lagerwirtschaft und Umschlag 26,00 Zwischensumme TUL-Prozesse 69,00 Kosten Auftragsabwicklung der Logistikdienstleistung 5,00 Kosten Logistikplanung, Administration 5,00 Bestände-Vorhaltekosten 21,00 Summe der erweiterten Logistikkosten 100,00 6

7 Umschlagflächen in der Spedition (Umfrage unter 1530 Speditionsbetrieben) Umschlagfläche in m² Betriebe in % Anteil an Gesamt- Umschl.-Fläche bis % 01% 501 bis % 05% bis % 11% über % 83% 7

8 Lagerflächen (überdacht) in der Spedition (Umfrage unter 1530 Speditionsbetrieben) Lagerfläche in m² Betriebe in % Anteil an Gesamt- Lagerfläche bis % 01% bis % 05% bis % 11% bis % 37% über % 46% Lagerflächen (im Freien) in der Spedition (Umfrage unter 1530 Speditionsbetrieben) Lagerfläche in m² Betriebe in % Anteil an Gesamt- Lagerfläche bis % 01% bis % 03% bis % 04% bis % 12% über % 80% 8

9 Logistikflächen im Bestand in Deutschland Logistikfläche: 330,00 Mio. m² Davon nach 1985 erstellt: 049,50 Mio. m² Probleme bei Bestandsimmobilien (vor 1985 gebaut) Größen ab m² kaum im Bestand (geschätzte 15 Prozent) Innenhöhe von mind. 10m nicht immer gegeben Sehr intransparenter Markt kein Zentralregister vorhanden Standards bei Dämmung und Stützenraster oft veraltet Trends bei Logistikflächen in Deutschland I rund 50 Prozent aller neuen Logistikflächen werden von Logistikdienstleistern erworben Industrie und Handel teilen sich die verbleibenden 50 Prozent je hälftig 90 Prozent aller Deals über m² lassen sich nicht im Bestand realisieren, sind also Neubauten Logistik ist überall Ansiedlungen außerhalb der Top15 Standorte nehmen zu (heute rund 20 Prozent) 9

10 Trends bei Logistikflächen in Deutschland II Logistiker werden in die Peripherie gedrängt die Folgen: Versorgung von Ballungszentren schwieriger Längere Transportwege Vorteil günstiger Mieten steht schwierigerer Finanzierung gegenüber Zugriff auf qualifizierte Mitarbeiter erschwert durch schlechte Anbindung an ÖPNV und aufgrund geringerer Bevölkerungsdichte Anforderungen an Logistikstandorte I Anbindung an möglichst mehrere Verkehrsträger, insbesondere Straßennetz Nähe zum Ballungsraum oder Verkehrsknotenpunkt Offenheit der Kommunen für Logistikentwicklungen Kosten für Immobilien, Energie, Abwasser Störungsfreie Zu- und Abfahrt zu Autobahn und zum Grundstück Ausweisung als Gewerbe- oder Industriegebiet mit 24-Stunden- Betrieb Logistikspezifischer Zuschnitt der Gewerbeflächen 10

11 Anforderungen an Logistikstandorte II 45 bis 60 % überbaute Grundstücksfläche Rangier-/Verladefläche mit einer Mindestlänge von 35 m Ausreichende Anzahl von LKW-Stellplätze Langfristige Expansionsmöglichkeiten Umfahrbarkeit der Immobilie 11

12 Ludwigsburg / Kornwestheim Kornwestheim-West [ I ] (22) Standort mit regionsweiter Bedeutung für hochwertige Logistikaufgaben und logistiknahe Dienstleistungen. Gemeinsamer Schwerpunkt für den Raum Kornwestheim,Ludwigsburg,Stuttgart. Bahnanbindung und bahnbetriebliche Erfordernisse sichern. Realisierungskonzept Juli Restrukturierungsfläche östlich (ca. 39 ha) und Neuerschließungsfläche westlich (ca. 57 ha) des besteh. Umschlagterminals. ca. 36 ha (3 ha) Was bietet die Spedition? - Optimaler Personalmix - Gute Zukunftsaussichten durch anhaltenden Trend zum Outsourcing - Im Logistikbereich Beschäftigungsraten auf qm Fläche, die mit denen anderer flächenintensiver Betriebe mithalten 12

13 Welche Fehler machte die Logistik bisher? - Mangelnde Transparenz - Mangelnde Kommunikation Ich danke Ihnen für das aufmerksame Zuhören! 13