Inzidenz 1998 : 5 8 % aller Frakturen
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- Christina Käthe Albert
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2 Die Beckenverletzung nimmt über die letzten 150 Jahre an Häufigkeit zu! Inzidenz ~ 1900 : < 1 % aller Frakturen Inzidenz 1998 : 5 8 % aller Frakturen H.Tscherne, T.Pohlemann (Hrsg.) : Becken und Acetabulum, Band 4, Springer Verlag 1998
3 Einfluss auf die Inzidenz : Schweregrad der Gesamtverletzung
4 Unfallmechanismus
5 Beckenfraktur - Verdachtsmomente - Verkehrsunfall mit Hochgeschwindigkeit (> 40 km/h) Sturz aus großer Höhe > 3m Seitanprall Ungeschützter Verkehrsteilnehmer (Krad) Überrolltrauma
6 Instabile Beckenfraktur -Verletzungsmuster- Selten Monotrauma (20%) Komplexverletzung mit Weichteilschaden (10%) Blutungskomplikation ~ 20% Letalität bei Polytraumaverletzung ~ % Letalität bei Transfusionspflicht ~ 33% Pohlemann et al. in Tscherne Unfallchirurgie, Becken und Acetabulum (1998)
7 Biomechanik
8 3 Haupttypen der Beckeninstabilität Type A: stabil Type B: partiell stabil (rotationsinstabil, vertikal stabil) Type C: komplett (vertikal) instabil Pennal,G., Tile,M., Waddell,J., Garside,H.(1980) Pelvic Disruption: Assessment and Classification.Clin.Orthop. 151:12-24
9 TYPE C Pennal,G., Tile,M., Waddell,J., Garside,H.(1980) Pelvic Disruption: Assessment and Classification.Clin.Orthop. 151:12-24
10 Becken stabil Pennal,G., Tile,M., Waddell,J., Garside,H.(1980) Pelvic Disruption: Assessment and Classification.Clin.Orthop. 151:12-24
11 Becken instabil Pennal,G., Tile,M., Waddell,J., Garside,H.(1980) Pelvic Disruption: Assessment and Classification.Clin.Orthop. 151:12-24
12 Iliosakralfugen ISG Hüftgelenke Röntgenanatomie Symphyse
13 Röntgenanatomie Inlet
14 Outlet Röntgenanatomie
15 Erstversorgung? Stabilität? Diagnostik?... Beckenverletzung! Verletzungsmuster? Verfahrenswahl? Konservativ-funktionelle Behandlung?
16 Diagnostik bei Beckenverletzungen Klinische Untersuchung Sonographie Nativ-Röntgenaufnahmen Kontrastmitteldarstellungen CT-Untersuchung MRT-Untersuchung
17 Diagnostik bei Beckenverletzungen Klinische Untersuchung Prellmarken und Schwellungen Untersuchung des Mastdarmes Inspektion des äußeren Genitales Prüfung der Stabilität Funktionsprüfung der Hüften neurologische Prüfung Gefäßstatus
18 Diagnostik bei Beckenverletzungen Sonographie sofortige Darstellung von freier Flüssigkeit im Abdomen, große Gefäße des Beines, Blase und Prostata, Hämatombildungen
19 Diagnostik bei Beckenverletzungen Nativ-Röntgenaufnahmen Beckenübersicht Inlet- und Outlet-Aufnahmen Hüftgelenke axial Ala- und Obturator-Aufnahmen Sakrum seitlich
20 Diagnostik bei Beckenverletzungen Kontrastmitteldarstellungen retrograde Urethro-Cysto-Graphie Angiographie Kontrastmittel-CT
21 Diagnostik bei Beckenverletzungen CT-Untersuchung sichere Beurteilung des hinteren Beckenrings sofortige Darstellung aktiver Blutungen 3D Rekonstruktion zur OP-Planung
22 Diagnostik bei Beckenverletzungen MRT-Untersuchung Sekundär-Diagnostik Verletzung von Nervenstrukturen Entzündungen Probleme in den Weichteilen (Bandstrukturen) Durchblutungsstörungen (Hüftkopf)
23 Klassifikation von Urogenitalverletzungen nach Colapinto Klassifikation von Beckenfrakturen nach Tile
24 Klassifikation von Urogenitalverletzungen nach Colapinto
25 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile A Tile AI Tile AII Tile AIII
26 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile A Unfallmechanismus sind auf den Beckenring bezogen immer stabile Frakturen meist direkter Sturz auf das Becken, begrenzte Gewalteinwirkung, stabiler vorderer Beckenringbruch (Fraktur des alten Menschen), bei Apophysenabriß indirekte Gewalt (Bruch des Jugendlichen)
27 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile A Komplikationen meist geringer Blutverlust, Cave alter Mensch, Funktionseinschränkung durch Muskelabriß, anhaltende Schmerzen, insbesondere bei Frakturen des Os Sacrum
28 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile A OP-Indikation starke Dislokation von Abrißfragmenten, offene Frakturen, Begleitverletzungen
29 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile A
30 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile A
31 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile A
32 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile B Tile BI Tile BII Tile BIII
33 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile B Unfallmechanismus rotationsinstabile Frakturen, mit intakten Anteilen des dorsalen Beckens erhebliche Gewalteinwirkung von vorn oder von der Seite, typisch sog. open-book Verl.
34 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile B Komplikationen massiver Blutverlust (arteriell und venös), Begleitverletzung (Harnröhrenabriß), Nervenläsion (Plexus sacralis), partielle Instabilität
35 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile B OP-Indikation Reduktion des Blutverlustes, Wiedererlangung der Stabilität, Behandlung von Begleitverletzungen, häufig einzeitiges, definitives Vorgehen
36 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile C Tile CI Tile CII Tile CIII
37 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile C Unfallmechanismus komplett vertikal und rotationsinstabile Fraktur erhebliche Gewalteinwirkung von vorn oder von vorn unten im Sinne einer Translation, typisch ist die Absturzverletzung, oder das hoch Energietrauma z.b. beim Motorradunfall
38 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile C Komplikationen massiver Blutverlust (arteriell und venös), Begleitverletzung (Mastdarmzerreissung), Nervenläsion (Plexus sacralis), komplette Instabilität
39 Klassifikation der Beckenfrakturen nach Tile Tile C OP-Indikation meist Primär-Eingriff notwendig, Begleitverletzungen, operative kombinierte Stabilisierung in der Sekundär-Phase
40
41 Polytrauma: hier Becken B Fx
42
43 Becken B Fx: Effekt Beckengurt
44 Zusammenfassung Suffizientes Schockraummanagement Präzise Analyse der Beckenstabilität Analyse und Wertigkeit der Begleitverletzungen (Polytrauma!) Erstversorgung (dayonesurgery) Konzept der Rekonstruktion Erfahrung
45 Hüftkopffrakturen Pipkin I Pipkin II Pipkin III Pipkin IV
46 Schenkelhalsfrakturen Stabil versus instabil Pauwels I-III Stabile konservativer Versuch Instabile dislozierte Schraubenosteosynthese Alter Mensch Endoprothese
47 PertrochantereFrakturen Typen AO 1-3 A1: Trochanter minorintakt 2 Loch DHS Typ 2,3: Nagel
48 SubtrochantereFrakturen
49 UKB
50 UKB
51 O P O P
52 Femurschaftfrakturen Domäne der Marknagelostesynthese Antegrad/retrograd Kleinstkinder Overhead Extension Kinder Prevotdrähte
53 DistaleFemurfrakturen Extraartikulär A1-A3 Intraartikulär UnicondylärB1-B3 Gesamtartikulär C1-C3
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