Wissenswertes zum Studium
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- Juliane Fromm
- vor 7 Jahren
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1 Wissenswertes zum Studium Struktur der medizinischen Fakultät Fakultätsvorstand Dekan Prof. Dr. M. Gekle wählt Fakultätsrat (Professoren, akad. Mitarbeiter, nicht-akad. Mitarbeiter, Studierende) Prodekan Forschung Prof. Dr. D. Vordermark Studiendekan Prof. Dr. M. Girndt Prodekan Nachwuchs Prof. Dr. M. Bucher Institute, Kliniken Fachschaftsrat 1
2 "Ziele" des Medizinstudiums Es soll - das Grundlagenwissen über die Körperfunktionen und die geistig-seelischen Eigenschaften des Menschen, - das Grundlagenwissen über die Krankheiten und den kranken Menschen, - die für das ärztliche Handeln erforderlichen allgemeinen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Diagnostik, Therapie, Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation, - die Fähigkeit zur Beachtung der gesundheits-ökonomischen Auswirkungen ärztlichen Handelns, - Grundkenntnisse der Einflüsse von Familie, Gesellschaft und Umwelt auf die Gesundheit, die Organisation des Gesundheitswesens und die Bewältigung von Krankheitsfolgen, - die geistigen, historischen und ethischen Grundlagen ärztlichen Verhaltens vermittelt werden. Was heißt studieren? Vermittelung von Wissen (Fakten) z.b. Vorlesungen, Seminare Vermittelung von praktischen Fähigkeiten z.b. Praktika Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten z.b. Seminarvorträge, Promotion Selbständige Organisation des Studienablaufs Selbständige Organisation des Wissenserwerbs 2
3 Akademischer Unterricht 1 Unterrichtsstunde = 45 min Beginn: 10 s.t Uhr (pünktlich) 10 c.t Uhr ("akademisches Viertelstündchen") Formen des akademischen Unterrichts (1) 1. Pflichtveranstaltungen (obligatorisch, "man muss") - Praktika, Kurse, Seminare - Leistungsnachweise ("Scheine") - regelmäßige Teilnahme (<15% Fehlen) - erfolgreiche Teilnahme (Testate, Klausuren, Vorträge) ACHTUNG Alle Prüfungen dürfen höchstens viermal absolviert werden (danach Zwangsexmatrikulation) Merke: Vor dem letzten Versuch unbedingt Studienberatung 3
4 Formen des akademischen Unterrichts (2) 1. Pflichtveranstaltungen (obligatorisch, "man muss") 2. Dringend empfohlene Veranstaltungen (fakultativ, "man sollte") 3. Wahlunterrichtsveranstaltungen ("man könnte") Informationen zu Unterrichtsveranstaltungen Achtung: Wir kommunizieren mit Ihnen nur über Stud.IP Wenn Sie eine eigene -Adresse verwenden möchten, MÜSSEN Sie eine -Weiterleitung einrichten. Zunächst von Stud.IP zu Ihrer Uni-Mail-Adresse, dann von dort zu Ihrer privaten (wie das geht Stud.IP-Blog lesen): Das Studium der Humanmedizin 4
5 Struktur des Medizinstudiums 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr 6. Jahr Vorklinik Magdeburger Straße Klinischer Abschnitt Uniklinikum Kröllwitz Prakt. Jahr (PJ) Approbation 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung ("Physikum") außeruniversitär: 2. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung 3. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung - Ausbildung in Erster Hilfe - Pflegepraktikum (3 Monate) Famulatur (4 Monate) - 2 Mon. Klinik -1 Mon. Praxis - 1 Mon. Hausarztpraxis Landesprüfungsamt für Medizin und Zahnmedizin Anschrift: Maxim-Gorki-Straße Halle (Saale) Ansprechpartner: Wegweiser von A bis Z Landesprüfungsamt für Gesundheitsberufe Medizin: Zahnmedizin: Frau Leisebein Tel.: 0345 / Fr. Kunkel Tel.: 0345 /
6 Ansprechpartner für Fragen und Beratungen Studiendekan Prof. Dr. M. Girndt Studiendekanat: Leiterin: Fr. S. Henschke Ansprechpartnerin Vorklinik: Fr. P. Gallmeister Fachstudienberatung Prof. Dr. (Anmeldung über Institutsleiter und -sekretariate Fachschaftsrat Rechts-, Bafög-Beratung im Studierendenrat der Uni ( Inhalte des vorklinischen Studienabschnitts (Medizin) 1. Physik 2. Chemie 3. Biologie 4. Terminologie 5. Med. Psychologie und Soziologie 6. Physiologie 7. Biochemie 8. Anatomie - Makroskopische Anatomie - Mikroskopische Anatomie (Histologie) 9. Berufsfelderkundung 10. Einführung in die Klinische Medizin 11. Wahlfach 6
7 Inhalte des klinischen Studienabschnitts (Auswahl) Pharmakologie Pathologie Mikrobiologie Allgemeinmedizin Chirurgie Innere Medizin Augenheilkunde Kinderheilkunde Biometrie, Epidemiologie Geschichte der Medizin, Ethik Arbeitsmedizin Wahlfach z.t. als fachübergreifende Querschnittsbereiche z.b. - Medizin des Alterns und des alten Menschen - Prävention, Gesundheitsförderung z.t. als krankheitsbezogene Module z.b. Muskulo-skeletales System z.t. als Blockpraktika Das Praktische Jahr (PJ) 1 Jahr, davon 1/3 Innere Medizin 1/3 Chirurgie 1/3 Wahlfach (z.b. Urologie, Radiologie, Kinderheilkunde Allgemeinmedizin) Wird an der Uniklinik oder akademischen Lehrkrankenhäusern/ Lehrpraxen absolviert: - Evangelisches Krankenhaus Paul Gerhardt Stift in Wittenberg - Carl-von-Basedow-Klinikum Merseburg - St. Elisabeth-/St. Barbara-Krankenhaus Halle - Städtisches Klinikum Dessau - Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau - Klinikum Bernburg - Diakoniekrankenhaus Halle - Berufsgenossenschaftliche Kliniken Stadt Halle Bergmannstrost - Helios Klinik Sangerhausen - Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen - ASKLEPIOS Klinik Weißenfels/Hohenmölsen - Helios Kliniken Lutherstadt Eisleben - Krankenhaus Köthen - Südharzkrankenhaus Nordhausen 7
8 1. Semester als Praktika, Seminare und/oder Vorlesungen (Pflicht bzw. dringend empfohlen) Physik Chemie Biologie Medizinische Terminologie Medizinische Soziologie Medizinische Psychologie Praktikum Berufsfelderkundung Anatomische Propädeutik ( Teile I bis III ) 2. Semester als Praktika, Seminare und/oder Vorlesungen (Pflicht bzw. dringend empfohlen) Histologie (mikroskopische Anatomie) Neuroanatomie Biochemie (Vorlesung + Seminar I) Integrierte Seminare mit klinischem Bezug (ISK) Verbindung von Theorie & Klinik Vertikale Vernetzung Motivationshilfe, Keine Prüfung! Einführung in die Klinische Medizin (EKM) (Blockpraktikum in den Semesterferien) 8
9 SkillsLab "Dorothea Erxleben Lernzentrum Halle" (Trainingszentrum für medizinisch-praktische Fertigkeiten) praktischer Unterricht in Techniken und Fertigkeiten an - Modellen/Phantomen - sich selber (gegenseitig) - standardisierten Patienten (Schauspieler) Einführung in die Klinische Medizin (EKM) Vorbereitung auf klinisch-praktische Fertigkeiten nach dem Physikum - in der vorlesungsfreien Zeit am Ende der Semesterferien zwischen 2. und 3. Semester (2 Wochen) im SkillsLab -Themen: Basic Life Support Blutabnahme Vitalfunktionen, Blutdruckmessen Infusion, Medikamente, Steriles Arbeiten s.c.-injektion Arzt-Patienten-Kommunikation Grundlegende Untersuchungstechnik Kreislauf Grundlegende Untersuchungstechnik Neurologie unbedingt frei halten: letzten beiden Wochen der Sommersemester-Ferien 9
10 3. Semester als Praktika, Seminare und/oder Vorlesungen (Pflicht bzw. dringend empfohlen) Anatomie (Präparierkurs) Physiologie (Vorlesung I + Praktikum + Seminar) Biochemie (Vorlesung II + Seminar) Integrierte Seminare mit klinischem Bezug (ISK) Wahlpflichtfach 4. Semester als Praktika, Seminare und/oder Vorlesungen (Pflicht bzw. dringend empfohlen) Physiologie (Vorlesung II + Praktikum + Seminar) Biochemie (Praktikum) Kursus der Medizinischen Psychologie Kursus der Medizinischen Soziologie Integrierte Seminare mit klinischem Bezug (ISK) Wahlpflichtfach 10
11 Thoughts for new medical students at a new medical school Richard Smith BMJ Volume 327: (2003) Lerne, mit Ungewissheit umzugehen. Hinterfrage was Du gelernt hast, insbesondere wenn es unlogisch erscheint. Betrachte Dein Wissen mit Bescheidenheit. Sei immer Du selbst. Habe Spaß. Behandele später Deine Patienten nach den gleichen ethischen und moralischen Prinzipien, an die Du zu Beginn Deines Studiums geglaubt hast. Habe niemals Angst, Deine eigene Unwissenheit einzugestehen. Medizin ist nicht nur klinische Arbeit, sondern hat auch mit Beziehungen, Teamwork, Systemen, Kommunikationsfähigkeit, Wissenschaft und kritischer Beurteilung zu tun. Behandele Deinen Patienten mit derselben Sorgfalt und Respekt, als wenn es Dein bester Freund oder Deine Familie wäre. Heilung ist nicht alles, was man von Dir erwartet: Deine Patienten und ihre Familien suchen vielleicht nur Unterstützung, eine helfende Hand oder Zuspruch. Thoughts for new medical students at a new medical school Richard Smith BMJ Volume 327: (2003) Es gibt kein stärkeres Band als zwischen Arzt und Patient (außerhalb einer Familie). Glaube nicht alles, was Du in medizinischen Zeitschriften liest. Versuche herauszufinden, wie man lernt, wie man hilfreiche Informationen sammelt und wie man diese Information kritisch bewertet. Die ersten 10 Mal, die Du etwas tust (einen Patienten vorstellen, einen i.v.- Katheter legen, eine Wunde nähen) sind immer schwer deshalb: versuche die ersten 10 Mal so schnell wie möglich hinter Dich zu bringen. Obwohl Du keine Angst haben solltest, zu sagen "Ich weiß es nicht" (wenn es zutrifft), solltest Du aber auch keine Angst haben, Fehler zu machen. Wenn Du einen schlechten Tag hast, weil Du müde, gestresst und überarbeitet bist, vergiss nie, dass es für den Menschen auf der "anderen Seite des Stethoskops" viel schlimmer ist. Dein Tag ist vielleicht mies, aber Du hast kein Pankreaskarzinom! 11
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